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Freitag, den 20. September 2013 ren überlebensnotwendig. Ihren Landwirten stellte die Gemeinde Untermünstertal sieben so genannte „Tagesweiden“ und eine „Höhenweide“ zur Verfügung. Bis Mitte der 1950er-Jahre schickten täglich über 150 Landwirte bis zu 450 Tiere auf die sieben Tagesweiden der Gemeinde. Im Einzelnen waren dies: Die „Köpleweide“ für die Rotten Hof und Wasen, die „Münsterbergweide“ für die Rotte Münster einschließlich Fischmatte und Gufenbach und die „Süßenbrunnweide“ für die Rotte Ziegelplatz und das vordere Neuhäuser. Die Landwirte der hinteren Rotte Neuhäuser und vom Rotenbuck schickten ihre Tiere auf die Weidelächen auf dem Limberg, in der Gabel und im Glasergrund. Die Weiden für die Muldener Landwirte lagen in den Gewannen Kaltwasser, Kaibengrund, Glanzenberg und Herrenwald. Die Rotte Münsterhalden besaß zwei getrennte Weidebezirke. Die dreizehn Höfe der „unteren“ Münsterhalden schickten ihr Vieh auf die Weiden im Langenbach, Scheuerrain und Starkenbrunn, die Tiere der vier Landwirte der „oberen“ Halde weideten im Sirnitzgrund und im „Langmoos“. Neben diesen sieben „Tagesweiden“ verbrachten bis zu fünfzig Jungrinder den Sommer auf der 30 Hektar großen Jungviehweide auf der Sirnitz (Kälbelescheuer). Die Arbeit der Hirten In der ersten Hälfte der 1950er-Jahre gab es den von den Weidetieren respektierten elektrisch geladenen Weidezaun noch nicht. Das Vieh musste von Hirten auf die Weiden getrieben und gehütet werden. Jeden Morgen nach acht Uhr ertönten im unteren Münstertal entlang der Straßen die Hörner der Hirten. Die Landwirte brachten ihre Tiere auf dieses Signal hin an die Straße, der Hirte gliederte sie in seine Herde ein. Von Haus zu Haus wurde die Herde größer. Sie konnte bis zu fünfzig Tiere umfassen. Den morgendlichen Auftrieb übernahmen meist erwachsene, ledige Männer, teilweise auch 15/16-jährige Buben, die noch keine Lehr- oder Arbeitsstelle hatten. Am Nachmittag wurde gewechselt. Nach dem Ende des vormittäglichen Schulunterrichts übernahmen meist zehn- bis vierzehnjährige Schülerbuben (manchmal auch Mädchen) die Verantwortung für die große Herde, unter denen die Ziegen nicht immer leicht im Zaum zu halten waren. Am späten Nachmittag kündete das Horn der Hirten den Bauern die Heimkehr der glockenbehangenen Tiere an -voran die blökende und meckernde Herde der Schafe und Ziegen, danach die jungen Rinder, ganz am Schluss der geißelschwingende Hirtenbub. Die Hirten erhielten von den Landwirten pro Weidevieh einen von der Gemeinde festgesetzten Betrag. Im Jahre 1954 waren es 20,00 DM für Rinder, 5,00 DM für Ziegen und Schafe. Außerdem mussten die Landwirte -wiederum entsprechend der Anzahl ihrer Weidetiere- jährlich ein bis zwei Tage „Frondienst“ leisten. Der elektrische Weidezaun und abnehmende viehzahlen verändern die Weidewirtschaft Seit Mitte der 1950er-Jahre begann die fortschreitende Motorisierung und Technisierung die Arbeit der Landwirte entscheidend zu verändern. Auch die Gemeinde sah sich gezwungen, in der Weidewirtschaft neue und rationellere Wege zu beschreiten. Wo vor Jahren noch der Viehhirte täglich durch das Tal zog und mit seinem Horn das Vieh der Landwirte zu einer Herde zusammenrief, begannen nun die elektrischen Weidezäune die Hirten, die ohnehin kaum mehr zu bekommen waren, zu ersetzen. Mit der Erstellung von „Offenstallhütten“ innerhalb elektrisch umzäunter Weiden trug die Gemeinde der veränderten Entwicklung Rechnung. Mit der Errichtung der ersten Viehhütte am Köple machte die Gemeinde Untermünstertal im Jahre 1957 den Anfang mit der Umstrukturierung ihrer kommunalen Weidewirtschaft. Es folgte im Jahre 1958 der Bau drei weiterer Viehhütten auf dem Limberg, auf dem Münsterberg und auf der Starkenbrunnweide. Die Einweihung der Viehhütten bedeutete für die jeweils betroffenen Landwirte ein freudiges Ereignis und wurde entsprechend gefeiert. Die Feierlichkeiten glichen sich in allen Fällen. Zur Eröffnung der Weidesaison im Monat Mai (1957/58) zogen die Landwirte mit ihren Jungtieren hinauf zu den neuen Viehhütten. Pfarrer Hermann Maier nahm immer die Einweihungen vor. Er segnete den Stall, die Tiere und die Weide. Bürgermeister Franz Anton Riesterer dankte den Weidewarten und den vielen mithelfenden Landwirten für die mustergültigen Offenstallungen. Neben einigen Handwerkern hatten die Weidewarte und die beschickenden Landwirte in ihrer Freizeit mit viel Eigenleistung das jeweilige Gemeinschaftswerk ermöglicht. Ein weiterer Schwerpunkt: Die qualitative verbesserung der Weiden Neben der Einrichtung der Jungvieh-Sommerweiden lag im gleichen Jahrzehnt ein weiterer Schwerpunkt in der qualitativen Verbesserung der Weidelächen. Der erste „Schwarzwald-Weideplan“ der Jahre 1953 bis 1966 schaffte die inanziellen Voraussetzungen, die Weiden in großem Ausmaß zu verbessern. Vertreter der Weideinspektion Schönau waren regelmäßige Informanten bei Sitzungen des Gemeinderates und bei Bauernversammlungen. Mit gezielten Düngungsplänen konnten die Erträge tatsächlich um das Dreifache gesteigert werden. Die öffentliche Hand unterstützte diese Düngungsinitiativen inanziell -allerdings unter Aulagen: Geld loss nur, wenn die Landwirte bereit waren, selbst mit Hand anzulegen, für Wasser auf der Weide zu sorgen, Brunnen zu bauen und für alle anderen Plegearbeiten aufzukommen. Für diese unbezahlten Arbeiten verwendeten die Landwirte gerne noch den Begriff „Frondienst“. 6 Dies treffe allerdings nicht mehr zu, wie der Weideinspektor nicht müde wurde zu betonen. Die Bauern würden nicht mehr -wie im Mittelalter für einen Grundherren- sondern „für sich als die Gemeinde der Nutznießer“ arbeiten. So sahen es auch die meisten der Untertäler Landwirte, die über Jahre bereitwillig diese Arbeit auf sich nahmen. Schon nach der ersten Weidesaison war allen ersichtlich: Die Jungviehweiden sind eine segensreiche Einrichtung. Nach nur fünf Monaten kehrten die Jungrinder gesund und mit einer Gewichtszunahme von 50 bis 100 Kilogramm in ihre heimischen Ställe zurück. Neben den vier Jungviehweiden mit einer Offenstallhütte unterhielt die Gemeinde Untermünstertal fünf weitere mit Elektrozäunen gesicherte Jungviehweiden: Es bestanden weiterhin die Weiden „Ziegelplatz-Süßenbrunn“, „Mulden-Kaltwasser“, „Rotenbuck-Gabel“ und die beiden Weiden für die Landwirte der unteren und oberen Münsterhalden. Trotz dieser „segensreichen“ Einrichtung der Jungviehweiden nahm die Zahl der Landwirte, und mit ihr auch die Zahl der Weiderinder in der Gemeinde ab. Auf den vier Weiden mit den Viehhütten grasten im Jahre 1960 noch 100 Jungrinder, auf den übrigen fünf Weiden insgesamt 115 Tiere. Im Jahre 1954 waren diese Weiden noch von 431 Tieren, ausnahmslos aus der Gemeinde, beschickt worden. Die Gemeinde plante im Jahre 1958 auf der schon bestehenden Jungviehweide auf der Kälbelescheuer ebenfalls die Errichtung einer Viehhütte. Die Gemeindeverwaltung musste um Fremdvieh aus den Landgemeinden werben, da aus der eigenen Gemeinde nur noch acht Tiere angemeldet worden waren - doch ohne Erfolg. So begann das Forstamt im Einvernehmen mit der Gemeinde mit der Aufforstung von ca. zehn Hektar Weideläche. Sie wären von der Verhurstung bedroht gewesen. Die verbliebene Fläche bewirtschaftete Kälbelescheuerwirt Alois Riesterer mit seinen sechs bis acht Milchkühen. Nächste Folge: Die Land- und Weidewirtschaft in Obermünstertal Katholische Kirche Gottesdienste Katholische Seelsorgeeinheit St. Martin, Staufen, St. Agatha, Grunern, St. Vitus, Wettelbrunn und St. Trudpert, Münstertal Freitag, 20. September St. Martin 10.45 Uhr Hl. Messe im Altenheim St. Trudpert 18.45 Uhr Rosenkranzgebet 19.15 Uhr Hl. Messe Antonius-Kap. 20.15 Uhr Einladung zur Anbetung und Lobpreis
Freitag, den 20. September 2013 Samstag, 21. September St. Martin 16.00 Uhr Beichtgelegenheit 18.30 Uhr Vorabendmesse St. Trudpert 17.00 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Rosenkranzgebet 18.30 Uhr Vorabendmesse mit Fahrzeugweihe des Feuerwehrautos Sonntag, 22. September St. Martin 10.00 Uhr Hl. Messe St. Agatha 10.00 Uhr Hl. Messe St. Vitus 09.30 Uhr Hl. Messe 18.00 Uhr Rosenkranzgebet St. Trudpert 10.00 Uhr Heilige Messe mitgestaltet von der Gregorianik-Schola St. Trudpert 16.30 Uhr Konzert Kantorenchor St. Trudpert und LadiesChor St. Ulrich & friends Kloster 09.00 Uhr Hl. Messe 18.00 Uhr Vesper Montag, 23. September St. Martin 09.30 Uhr Hl. Messe Dienstag, 24. September St. Martin 19.00 Uhr Abendlob St. Trudpert 18.45 Uhr Rosenkranzgebet 19.15 Uhr Hl. Messe Mittwoch, 25. September St. Martin 08.00 Uhr Hl. Messe St. Agatha 18.30 Uhr Rosenkranzgebet 19.00 Uhr Hl. Messe Spielwegkap. 18.45 Uhr Rosenkranzgebet 19.15 Uhr Hl. Messe Donnerstag, 26. September St. Martin 18.30 Uhr Rosenkranzgebet 19.00 Uhr Seelenamt für die verstorbenen des letzten Monats Antoniuskap. 18.45 Uhr Rosenkranzgebet 19.15 Uhr Hl. Messe Freitag, 27. September St. Trudpert 18.45 Uhr Rosenkranzgebet 19.15 Uhr Hl. Messe Spielzeugmarkt – Münstertal Am Sonntag, den 29.09.2013 indet von 11.15 bis 17.00 Uhr im Rahmen des Pfarrfestes der Gemeinde Münstertal ein Kinderspielzeug-Markt im Pfarrsaal des Gasthaus Kreuz statt. In Kommission genommen werden Spielsachen für außen und innen – mit Preisen versehen und aufgelistet. Die Annahme erfolgt am Freitag, den 27.09.2013 von 17.00-19.00 Uhr im Pfarrsaal. Vom Erlös werden 20 % für einen sozialen Zweck einbehalten. Infos unter Tel. 77929 bzw. 787916. Einladung zum Pfarrfest im Klostergarten am Sonntag, 29.09.2013 Zum Pfarrfest rund um die Pfarrkirche und das Kloster St. Trudpert am Sonntag, 29.09.2013 laden der Pfarrgemeinderat, die kirchlichen Gruppen und das Kloster St. Trudpert herzlich ein. Das Fest beginnt mit dem Familien-Gottesdienst um 10.00 Uhr. Danach besteht die Möglichkeit zum Mittagessen im Klostergarten. Die Schwestern vom Kloster werden u.a. auch wieder ein indisches Gericht anbieten! Den ganzen Tag gibt es ein buntes Unterhaltungsangebot mit Musik, Tanz, Gesang, Führungen, .... Im Pfarrzentrum Kreuz indet ein Basar, Flohmarkt und Spielzeugmarkt statt. Ebenso besteht auch die Möglichkeit das neu renovierte Pfarrhaus in Augenschein zu nehmen. Desweiteren wird der VdK Ortsverband mit einem Stand vertreten sein. Eine herzliche Bitte Zur Bewirtung der Gäste am Pfarrfest sind wir für gespendete Salate und Kuchen sehr dankbar. Die Salate und Kuchen können am Sonntag, 26.09.2013 von 09.30 bis 10.00 Uhr im Saal des Pfarrzentrums Kreuz und ab 10.00 Uhr im Klostergarten abgegeben werden. Gerne nehmen wir auch Flohmarktartikel (bitte keine Bücher) an! Nutzen Sie die Gelegenheit sich von gut erhaltenen Gegenständen zu trennen, die für andere noch von Nutzen sein können. Abgabemöglichkeit: Samstag, 28.09.2013 ab 14.00 Uhr im Kreuzsaal. Für Ihre Unterstützung schon im Voraus ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Urlaubsbedingte Öffnungszeiten des Pfarrbüros St. Trudpert bis 27.09.2013 In dieser Zeit ist das Pfarrbüro wie folgt geöffnet: Montag: 10.00-12.00 Uhr Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr Freitag: 10.00-12.00 Uhr In dringenden, seelsorgerischen Fällen, wenden Sie sich bitte an das Zentrale Pfarramt St. Martin in Staufen, Tel. 07633/924970. Frau Sigrid Sayer ist ab dem 30.09.2013 zu den üblichen Öffnungszeiten wieder erreichbar. homepage: www.kath-staufen-muenstertal. de oder www.muenstertal-pfarrgemeinde.de Da berühren sich Himmel und Erde... Jeden ersten Freitag im Monat (Herz-Jesu- Freitag) Anbetung und Lobpreis nach dem Abendgottesdienst in der Pfarrkirche. Jeden dritten Freitag im Monat Anbetungsstunde um 20.15 Uhr in der Antoniuskapelle. Alle, die singen, beten und still sein möchten vor dem Allerheiligsten, sind herzlich eingeladen und willkommen. Evangelische Kirche Sonntag, 22.09.2013, 17. Sonntag nach Trinitatis 09.00 Uhr: Gottesdienst in der Ev. Kirche in Münstertal mit Prädikantin B. Joos. Die Bezirkskollekte ist für Schloss Beuggen bestimmt. Wochenspruch: Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat (1. Johannes 5,4). Öffnungszeiten des Pfarramtes in Staufen: Mo. Do. und Fr.09.00–12.00 Uhr Mi. 14.30–17.30 Uhr 7 Dienstag geschlossen Tel. 07633/5293 E-Mail: Ev.Pfarramt.Staufen@t-online.de Homepage: www.ekistaufen.de Sprechstunde Jugendreferent Florian Böcher: nach tel. Vereinbarung, 07633/981597. Außerhalb der Bürozeiten kann in dringenden Fällen auf den Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen werden, dieser wird regelmäßig abgehört. Kindergottesdienst in Staufen Während des Gottesdienstes indet im Martin-Luther-Haus der Kindergottes-dienst statt. Wir beginnen gemeinsam mit Singen und Beten und treffen uns dann in zwei Altersgruppen zum Hören einer biblischen Geschichte, basteln und spielen. Alle Kinder sind herzlich dazu eingeladen! Neuapostolische Kirche in Bad Krozingen, Am Alamannenfeld 12 Gottesdienste: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Kindergottesdienst Mittwoch: 20.00 Uhr Gottesdienst Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Weitere Auskünfte sind dem Schaukasten vor der Kirche zu entnehmen. vineyard christengemeinde Staufen -Evangelische Freikirche- Grunerner Straße 3, Staufen www.vineyard-staufen.de Gottesdienst um 10.00 Uhr 22. September 2013 Ein Bibelwort für September: Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. Nehemia 8, 10 Auszug aus der Programmseite 12 mit dem Beginn der veranstaltungen im September und Oktober: Donnerstag, 26.09.2013 18.45 Uhr: Pc-Einstieg, K21A1, für Hausfrauen/Hausmänner, Seniorinnen/Senioren. Absolute Anfänger erlernen die ersten Grundbegriffe und Bedienungsschritte am Personal-Computer (PC), um dann weitere Aufbaukurse für Textverarbeitung (K23+24) oder Internet-Kurse (K25+K26) besuchen zu können. Beginn: 26.09.2013, 18.45-21.00 Uhr. Dauer: 4 Abende à 3 UE:
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