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Mystikum November 2013

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NEAs: Erdnahe Asteroiden<br />

Bis zum heutigen Tag sind mehr als 200 Objekte<br />

unter den erdbahnkreuzenden Asteroiden<br />

bekannt, die der Erde sehr nahe kommen.<br />

Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich sehr viel<br />

höher. Eine große Anzahl von ihnen ist größer<br />

als 1 Kilometer, was der Untergrenze für eine<br />

globale Katastrophe entspricht. Noch geht von<br />

den bisher bekannten Objekten keine Gefahr<br />

aus, auch wenn es immer wieder zu „Nahbegegnungen“<br />

kam, so beispielsweise das „Vorbeischrammen“<br />

eines Objektes im Jahre 2004<br />

bei einer minimalen Entfernung von nur rund<br />

40 000 km oder wenn der Asteroid 1999 AN<br />

im Jahr 2027 in halber Mondentfernung an<br />

der Erde vorbeifliegen wird.<br />

Gefährliche Kandidaten gibt es indes schon.<br />

Da wäre zum einen der Asteroid 2003 QQ47.<br />

Dieser Asteroid hat einen Durchmesser von<br />

1,2 Kilometern und eine Masse von 2,6 Billionen<br />

Kilogramm. Es gibt bislang nur eine<br />

sehr geringe Wahrscheinlichkeit (1:909.000),<br />

das dieser Brocken am 21. März 2014 mit der<br />

Erde kollidiert. Entdeckt wurde dieser Asteroid<br />

am 24. August 2003 vom Lincoln Near<br />

Earth Asteroid Research Program (LINEAR).<br />

Ein weiteres Objekt, das eventuell mal die<br />

Erde treffen könnte, ist das Objekt 2000<br />

SG344. Es sorgte im Jahr 2000 für Aufsehen,<br />

da man erst von einer Kollisionswahrscheinlichkeit<br />

von 1:500 ausging und das Objekt auf<br />

die Skala gefährlicher Objekte aufgenommen<br />

worden ist. Doch weitere Bahnberechnungen<br />

zeigten, dass eine Kollision im Jahr<br />

2030 unwahrscheinlich ist, dennoch ist nicht<br />

ausgeschlossen, dass dies zu einem späteren<br />

Zeitpunkt passieren kann.<br />

Besonderes Augenmerk sollte auf den Asteroiden<br />

99942 Apophis (2004MN4) gelegt<br />

werden. Dieser Bollide könnte uns nämlich<br />

ausgerechnet an einem Freitag, den 13. treffen,<br />

und zwar im April 2029. Sollte er unseren<br />

Planeten an diesem Tag verfehlen, ist die<br />

Gefahr längst nicht gebannt, denn schon am<br />

13. April 2036, ein Ostersonntag, kommt er<br />

wieder und kann dann durch geringe Bahnabweichungen<br />

zur ernsten Bedrohung für<br />

die Menschheit werden. Möglichweise wird<br />

Apophis uns zeigen, ob unsere Zivilisation in<br />

der Lage sein wird, kosmische Ereignisse zu<br />

beeinflussen. Technisch sind wir dazu in der<br />

Lage, aber werden wir bereit sein, diese Grenze<br />

unserer Entwicklung zu überschreiten?<br />

99942<br />

Apophis

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