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Mai 2013 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Nürtingen

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Informationen aus den Kirchengemeinden<br />

Stadtkirchengemeinde / St. Laurentius<br />

www.stadtkirche-nuertingen.de<br />

30 Jahre Marktandacht und Dekanatskaffee<br />

Für die „Häfnerfrauen“ war es ihr Höchstes und<br />

der Festtag schlechthin, wenn es immer am letzten<br />

Donnerstag im Monat vormittags um halb neun<br />

zu Marktandacht und Dekanatskaffee ging. Was<br />

am 27. Februar 1983 auf Anregung von Hildegard<br />

Walker begann, besteht nun seit dreißig Jahren:<br />

die einzigartige Verbindung von biblischer Besinnung,<br />

Gebet und Kaffeetrinken. Seit durch Herrn<br />

Geiger die Männer des „Feuerwehrkreises“ dazu<br />

kamen, gibt es immer auch ein Viertele. Zu den<br />

Gründungsmitgliedern gehören außer Frau Walker<br />

die Frauen Buchmann, Geiger, Haußmann,<br />

Möhrle, Schedel, Schmid und – bereits verstorben<br />

– Koch, Schott und Schaal.<br />

Der Ort hat sich gewandelt. Der Umbau des Dekanatamtes<br />

erzwang letztes Jahr den Umzug aus<br />

dem Dekanatssaal ins <strong>Evangelische</strong> Jugendhaus.<br />

Die Marktbeschicker, denen ursprünglich im<br />

Winter eine Tasse heißen Kaffees angeboten werden<br />

sollte, haben andere Möglichkeiten gefunden<br />

sich aufzuwärmen. Und doch kommen Monat für<br />

Monat etwa zwanzig Menschen. Was lockt sie immer<br />

noch und immer neu?<br />

Das Geheimnis des Erfolgs lässt sich – so meine<br />

ich – in ein biblisches Wort fassen: Überschwänglich.<br />

Das meint: nicht nur genug, sondern weit<br />

mehr als genug. Frische Butterbrezeln würden<br />

reichen, gewiss. Beim Dekanatskaffee gibt es<br />

aber zusätzlich selbstgebackenen Hefezopf von<br />

Frau Reck, Salz- und Speckküchle von Frau Geiger,<br />

gebacken ohne Rezept nur aus der Erfahrung<br />

und verbunden mit Kindheitserinnerungen, als<br />

man im Backhaus mit der Restwärme noch den<br />

„Schaufelplatz“ buk. Frische Blumen wären als<br />

Tischdekoration genug, gewiss. Aber Narzissen<br />

und Schneeglöckchen aus dem eigenen Garten,<br />

dazu Zweige, brennende Kerzen, bunte Serviettenhalter,<br />

Platzdeckchen und auf jedem Teller ein<br />

selbstgebackenes Osterhäschen – das ist überschwänglich.<br />

Irgendeine Andacht wäre genug.<br />

Eine so wohl überlegte wie die von Pfarrerin Anne<br />

Brehm-Haas zu „Korn das in die Erde, in den Tod<br />

versinkt“ (EG Nr. 98), das ist überschwänglich.<br />

Miteinander zu singen ist schon a capella schön.<br />

Mit Keyboard-Begleitung von Yvonne Denecke<br />

ist es das gewisse Extra. Überschwänglich ist der<br />

Reichtum der Gnade Gottes (Epheser 2,7; vgl.<br />

Römer 5,15; 2. Korinther 4,15). Überschwänglich<br />

bewirtet zu werden ist darum eine Erfahrung<br />

der Gnade Gottes. Und wie für die Sammlung<br />

der korinthischen Christen für die notleidende<br />

Jerusalemer Urgemeinde gilt auch für unseren<br />

Dekanatskaffee: Dieser treue Dienst „wirkt auch<br />

überschwänglich darin, dass viele Gott danken“<br />

(2. Korinther 9,12).<br />

Fotos: Markus Lautenschlager<br />

Gemeindebrief der <strong>Gesamtkirchengemeinde</strong> <strong>Nürtingen</strong>

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