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Besser sehen und hören 01/2013

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2<br />

Oktober 2<strong>01</strong>3<br />

Tinnitus-Behandlung mit<br />

maßgeschneiderter Musik<br />

WWU-Forscher suchen Probanden<br />

enn es im Ohr dauer-<br />

summt,<br />

Whaftpiept<strong>und</strong><br />

kann das bei den Betroffenen<br />

zu extremen Belastungen<br />

führen. Um Tinnituspatienten<br />

zu helfen, haben<br />

Forscher des Instituts für<br />

Biomagnetismus <strong>und</strong> Biosignalanalyse<br />

(IBB) der Universität<br />

Münster ein innovatives<br />

Verfahren zur Behandlung<br />

der Krankheit entwickelt.<br />

Für deren klinische Erprobung<br />

werden weitere Betroffene<br />

als Probanden gesucht.<br />

Das Training mit maßgeschneiderter<br />

Musik kann die<br />

empf<strong>und</strong>ene Lautstärke des<br />

Tinnitus <strong>und</strong> die wahrgenommene<br />

Belastung reduzieren.<br />

Das Verfahren wird<br />

derzeit in Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />

für Hals-, Nasen- <strong>und</strong> Ohrenheilk<strong>und</strong>e<br />

des Universitätsklinikums<br />

Münster weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> verbessert.<br />

Dafür suchen die Wissenschaftler<br />

Probanden<br />

aus<br />

Münster <strong>und</strong><br />

Umgebung,<br />

die an chronischem,<br />

totalem<br />

Tinnitus<br />

leiden<br />

<strong>und</strong> folgende<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Besser</strong> <strong>hören</strong><br />

Ohrengeräusche rechtzeitigbehandeln...............Seite 2<br />

Lebenmit der Einschränkung.............................Seite3<br />

Sprachentwicklunghängt vomHören ab............Seite4<br />

<strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong><br />

Fragen bejahen<br />

können:<br />

Sie <strong>hören</strong> einen einzelnen,<br />

konstanten Pfeif- oder<br />

Piepton (kein Rauschen),<br />

der sich inder Tonhöhe wenig<br />

verändert.<br />

Sie sind nicht älter als 70<br />

Jahre.<br />

Sie sind in der Lage, innerhalb<br />

eines halben Jahres für<br />

Untersuchungen etwa fünf<br />

Mal nach Münster zu kommen.<br />

Sie verfügen über ein gutes,<br />

deutsches Sprachverständnis.<br />

Sie <strong>hören</strong> den Tinnitus<br />

seit mindestens drei Monaten.<br />

Sie haben keinen schwerwiegenden<br />

Hörverlust.<br />

Detaillierte Informationen<br />

zum Behandlungsverfahren,<br />

Informationen zu<br />

aktuellen Studien sowie die<br />

Teilnahmekriterien erhalten<br />

Interessierte auf der Tinnitus-Website<br />

des IBB. Dort<br />

kann auch ein Fragebogen<br />

heruntergeladen werden,<br />

mit dem man sich per E-<br />

Mail für eine Studienteilnahme<br />

bewerben kann.<br />

www.tinnitus.uni-muenster.de<br />

E-mail:tinnitus@uni-muenster.de<br />

<strong>Besser</strong> <strong>hören</strong><br />

Chronischen<br />

Tinnitus vermeiden<br />

Ohrgeräusche rechtzeitig behandeln<br />

Ein heftiger Knall oder laut<br />

wummernde Musik in der<br />

Disco: Das nimmt das Gehör<br />

nicht immer ohne Gegenwehr<br />

hin. Plötzlich pfeift,<br />

klingelt oder rauscht es im<br />

Ohr. Das passiert inDeutschland<br />

jährlich etwa zehn Millionen<br />

Menschen. Bei den allermeisten<br />

verschwindet das<br />

unangenehme Geräusch<br />

nach spätestens 20 Minuten.<br />

och bei einigen Men-<br />

bleibt der nervtö-<br />

Dschen<br />

tende Ton länger. Wer ihn<br />

am nächsten Tagnochhört,<br />

sucht am besten umgehend<br />

einen Hals-Nasen-Ohrenarzt<br />

auf, damit dieser einen<br />

Hörtest machen <strong>und</strong> eventuell<br />

Arzneien verordnen<br />

kann. Sonst besteht die Gefahr,<br />

dass die Beschwerden<br />

zu einem chronischen Tinnitus<br />

werden <strong>und</strong> sichnicht<br />

mehr mit Medikamenten<br />

behandeln lassen. Als chronisch<br />

gilt ein Tinnitus nach<br />

drei Monaten.<br />

Tinnitus istein Problem in<br />

allen westlichen Gesellschaften.<br />

Betroffen sind vor<br />

allem Menschen im Alter<br />

zwischen 50 <strong>und</strong> 65 Jahren.<br />

Unterschiede zwischen<br />

den Geschlechtern gibt es<br />

nicht. Die meisten Betroffenen<br />

leiden an einem Tinnitus<br />

in beiden Ohren.<br />

Wer einen Tinnitus hat,<br />

muss aber nicht unbedingt<br />

unter ihm leiden. So stören<br />

sichdie meisten Betroffenen<br />

nicht an ihrem Ohrgeräusch.<br />

Denn oft <strong>hören</strong> sie<br />

es ohnehin nur,wenn es ansonsten<br />

ganz still ist. Und<br />

auch wenn sie es<br />

ihren<br />

<strong>hören</strong>, ist es ihnen egal.<br />

Mehr als drei Millionen<br />

Deutsche berichten von<br />

neben<br />

Umgebungsgeräuschen<br />

chronischen Ohrgeräuschen,<br />

nur etwa jeder Dritte<br />

von ihnen leidet darunter.<br />

In diesem Fall wird von<br />

den Ärzten „nicht mehr das<br />

Ohr,sonderndas Gehirnbehandelt“,<br />

wie es Prof. Gerhard<br />

Goebel vom Vorstand<br />

der Deutschen Tinnitus-Liga<br />

in Wuppertal formuliert.<br />

Mit einer Verhaltenstherapie<br />

lasse sich die Wahrnehmung<br />

des Patienten vom<br />

quälenden Ohrgeräusch<br />

weglenken sowie oftparallel<br />

auftretende Depressionen<br />

<strong>und</strong> Angststörungen<br />

behandeln.<br />

Die eigentliche<br />

Ursache<br />

eines<br />

Tinnitus sei<br />

zwar immer<br />

organisch,<br />

doch<br />

wenn er als<br />

quälend<br />

empf<strong>und</strong>en<br />

wird, habe dies<br />

eine seelische<br />

Ursache. Es gebe<br />

Menschen, die 20<br />

Jahrelang ein Ohrgeräusch<br />

haben,<br />

ohne dass es sie<br />

stört. Dann erlebten<br />

sie eine seelische<br />

<strong>und</strong><br />

Belastung<br />

plötzlich<br />

quäle sie das<br />

Geräusch.<br />

(dpa)<br />

Gleitsichtbrille <strong>und</strong> PC-Arbeit.............................Seite5<br />

Sicher <strong>sehen</strong> beim Sport......................................Seite 6<br />

Netzhautablösungen...........................................Seite 8<br />

Sehen dankKontaktlinsen..................................Seite9<br />

Richtiger Umgang mit Augentropfen................Seite 10<br />

Vorsorge beim Augenarzt...................................Seite 11<br />

Fotos(2): Thommy Weiss/pixelio.de<br />

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Wenn Ohrgeräusche längerals drei Monate anhalten,<br />

gelten sie als chronisch.<br />

Foto: Kai Remmers/dpa

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