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Amtsblatt mit Schutzgebietsverordnung - bitte klicken - Oberndorf am ...

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Amts<br />

des Landkreise<br />

Herausgeber: Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries in Donauwörtb<br />

Sitz der Kleisverwaltung: Pflegstraße 2, Donauwörth<br />

Telefon (09 06) 7 4-0, Fax (09 06) 7 4-2 13<br />

uflr,luuu -]]!l t1f , E-M a i I : i r r li iii I rk- ilp n r r r -ii (iri, ii c<br />

Briefanschrift:<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries<br />

86607 Donauwörth<br />

Konten der Kreiskasse Donau-Ries:<br />

Raiff'eisen-Volksbank Ries e.G. 2 410 702 (BLZ 120 693 29)<br />

Raiffeisen-Volksbank Donauwörth e.G. 3 070 000 (BLZ 122 901 00)<br />

Druck: Landratsarr:t Doitau:Ries'<br />

Dienststelle Nördlingen, Hafenmarkt 2, Nördlingen<br />

Telefon (0 90 81) 29 44-0, Telefax (0 90 81) 29 44 50<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries, Dienststelle Nördlingen<br />

Postfach 12 34<br />

86712 Nördlingen<br />

Montag bis Freitag 7.30 bis 12.30 Uhr<br />

Donnerstag 7.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sparkasse Donauwörth 190 003 400 (BLZ722 501 60)<br />

Sparkasse Nördlrngeu 1 0 I 220 (BLZ 722 500 00)<br />

Nr. 11<br />

Erscheint nach Bedarf Dienstag, 27. Oktober 2009<br />

Nr, I<br />

Anordnung über ein zeitliches Ausbringungsverbot für<br />

Dünge<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> wesentlichen Gehalten an verfügbarem<br />

Stickstoff<br />

Nr' 3 ,,Gesetz über die Umrveltverträglichkeitsprüiung<br />

(UVPG);<br />

Errichtung und Betrieb einer Verbrennungsmotorenanlage<br />

für den Einsatz von Biogas (Biogasanlage) der<br />

Bioenergie Mittleres Ries GbR, Mittelstr. 8, 86720<br />

Nördlingen-Grosselfingen auf dem Grundstück Flur-<br />

Nr. 480/1 der Gemarkung Grosselfingen<br />

Nr. 2 Offenes Verfahren nach VOL/A<br />

Lieferung elektrischer Energie<br />

(siehe Bekanntmachung Europäische Gemeinschaften -<br />

Lieferaufträge - offenes Verfahren 2009/5 798 -284757)<br />

Nr,4 Verordnung des Landrats<strong>am</strong>tes Donau-Ries über das<br />

Wasserschutzgebiet in der Gemeinde <strong>Oberndorf</strong> <strong>am</strong><br />

Lech im Landkreis Donau-Ries für die öffentliche<br />

Wasserversorgung des Zrveckverbandes zur<br />

Wasserversorgung der <strong>Oberndorf</strong>er Gruppe vom 20.<br />

Oktober 2009<br />

Nr, 1<br />

Anordnung über ein zeitliches Ausbringungsverbot für Dünge<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> wesentlichen<br />

Gehalten an verfügbarem Stickstoff<br />

Das Amt für Landwirtschaft und Forsten Krumbach, Sachgebiet 2.1 A erlässt als<br />

zuständige Behörde (Art. 4 ZuVLFG) gemäß § 4 Abs. 5 Düngeverordnung vom<br />

05.03,2007 (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2007 Teil I Nr. 7) folgende Anordnung.<br />

Die Sperrfrist für die Ausbringung von Dünge<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> wesentlichen Gehalten an verfügbarem<br />

Stickstoff wird abweichend von § 4 Abs. 5 Düngeverordnung auf<br />

Grünlandflächen im Landkreis Donau-Ries<br />

im Hinblick auf die besonderen, weitgehend einheitlichen Standort- und Nutzungsverhältnisse,<br />

festgelegt auf den Zeitraum vom<br />

1. Dezember 2009 bis 15, Februar 2010.<br />

Alle anderen Vorgaben der Düngeverordnung bleiben von dieser Anordnung unberührt.<br />

Dies gilt insbesondere für die Sperrfrist für Ackerflächen vom 1. November 2008 bis 31.<br />

Januar 2009 und die Bestimmung, dass stickstoffhaltige Dünge<strong>mit</strong>tel nur ausgebracht werden<br />

dürfen, wenn der Boden für diese aufnahmefähig ist.<br />

Anitsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vom 27 . Oktober 2009 146


Ebenso bleiben von dieser Ausnahmeregelung förderrelevante Auflagen des Bayerischen<br />

Kulturlandschaftsprogr<strong>am</strong>ms - Teil A unberührt.<br />

Stefanie Lange<br />

Landw. Oberinspektorin<br />

Nr. 2 Offenes Verfahren nach VOL/A<br />

Lieferung elektrischer Energie<br />

(siehe Bekanntmachung Europäische<br />

Verfahren 2009/5 198 - 284757)<br />

Gemeinschaften - Lieferaufträge - offenes<br />

a) Landkreis Donau-Ries, Vergabestelle, Pflegstraße 2, 86609 Donauwörth,<br />

Telefon-Nr. 0906174-138, Fax: 090617 4-521<br />

b) Offenes Ver-fahren nach VOL/A Abschnitt 2; Lieferung elektrischer Energie<br />

c) Jährliche Lieferung elektrischer Energie für'16 Abnahmestellen, davon 5 Schulen, 1<br />

Sporthalle und 10 sonstige Verwaltungsgebäude, a) Mittelspannung mii<br />

Leistungsmessung, ca.129,2 Mwh, b) Niederspannung <strong>mit</strong> und ohne<br />

Leistungsmessung ca. 922,4 Mwh, c) Kleinanlagen ca. 362,0 Mwh, e) Wärmestrom<br />

(Speicherheizung) ca. 1 3,7 Mwh<br />

d) Anforderung der Verdingungsunterlagen beim Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries,<br />

Vergabestelle, Pflegstraße 2, 86609 Donauwör1h, gegen Vorlage eines<br />

Verrechnungsschecks oder Nachweis der Einzahlung an die Kreiskasse Donau-Ries,<br />

Kto.-Nr. 190003400 bei der Sparkasse Donauwörth<br />

(BLZ722 501 60). Schutzgebühr: 30,00 €<br />

e) Eröffnung des Angebotes <strong>am</strong> 27.11.2009, 1 1.00 Uhr<br />

Der vollständige Veröffentlichungstext kann beim LRA Donau-Ries unter o. g. Telefon-<br />

/Fax.-Nr. angeforderl bzw. im europäischen <strong>Amtsblatt</strong> eingesehen werden.<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries<br />

Vergabestelle<br />

Nr. 3 ,,Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG);<br />

Errichtung und Betrieb einer Verbrennungsmotorenanlage für den Einsatz von Biogas<br />

(Biogasanlage) der Bioenergie Mittleres Ries GbR, Mittelstr. 8, 86720 Nördlingen-<br />

Grosselfingen auf dem Grundstück Flur-Nr. 48011 der Gemarkung Grosselfingen<br />

Die Bioenergie Mittleres Ries GbR, vertreten durch Herrn Friedrich Bschor, betreibt auf<br />

dem Grundstück Flur-Nr. 480/1 der Gemarkung Grosselfingen eine bislang baurechtlich<br />

genehmigte Verbrennungsmotorenanlage für den Einsatz von Biogas (Biogasanlage).<br />

Durch die geplante Erhöhung der Ges<strong>am</strong>tfeuerungswärmeleistung auf 1.438 kW wird die<br />

Anlage erstmals genehmigungsbedürftig nach BlmSchG.<br />

2. Die Errichtung und der Betrieb der Anlage bedarf einer Genehmigung nach § 4<br />

Bundesimmissionsschutzgesetz - BlmSchG - i.V.m. § 1 und § 2 Abs. 1 der 4. BlmSchV<br />

sowie Ziffer 1.4 Buchstabe b) Doppelbuchstabe aa) Spalte 2 des Anhanges der 4.<br />

BlmSchV.<br />

<strong>Amtsblatt</strong> des Landkleises Donau-Ries Nr. 11 vorn27. Oktober 2009 147


J.<br />

Zur Durchführung des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens nach § 4<br />

BlmSchG ist eine standortbezogene Vorprüfung nach § 3 c Satz 2 i.V.m. Ziffer Nr.1.3"2<br />

Spalte 2 der Anlage 'l des Gesetzes über die Umweltverträglichkeiisprüfung (UVPG)<br />

eforderlich.<br />

Das Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries hat das Vorhaben überschlägig geprüft und festgestellt,<br />

dass voraussichtlich keine erheblichen nachieiligen Umweltauswirkungen eintreten<br />

können, die nach § 12 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung zu<br />

berücksichtigen wären. Die Verpflichtung zur Durchführung einer<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung besteht deshalb nicht.<br />

5. Diese Feststellung wird gem. § 3a Satz 2 Halbsatz 2 UVPG der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht und hier<strong>mit</strong> bekannt gegeben; die Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.<br />

Nähere lnformationen können beim Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries, Fachbereich Umweltschutz<br />

(Haus C, Zimmer 262), Pflegstr. 2, 86609 Donauwörth, Tel.-Nr. 0906174-185 eingeholt<br />

werden.<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries"<br />

Donauwörth, den 1 9.1 0.2009<br />

Nr. 4 Verordnung des Landrats<strong>am</strong>tes Donau-Ries über das Wasserschutzgebiet in der<br />

Gemeinde <strong>Oberndorf</strong> <strong>am</strong> Lech im Landkreis Donau-Ries für die öffentliche<br />

Wasserversorgung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der <strong>Oberndorf</strong>er<br />

Gruppe vom 20. Oktober 2009<br />

Das Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries erlässt aufgrund des § 19 Abs. 1 Nr. 1 und Abs.2 des<br />

Wasserhaushaltsgesetztes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBI I<br />

S. 3245), zuletzt geändert <strong>am</strong> 22. Dezember 2008 (BGBI I S. 2986) i. V. <strong>mit</strong> Art. 35 und 75<br />

des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 19, Juli 1994 (GVBI<br />

S. 822), zuletzt geändeft durch Gesetz vom 20. Dezember 2007 (GVBI S. 951 und 969)<br />

folgende<br />

Verordnung<br />

§1<br />

Allgemeines<br />

Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für den Zweckverband zur Wasserversorgung<br />

der <strong>Oberndorf</strong>er Gruppe wird in der Gemeinde <strong>Oberndorf</strong> <strong>am</strong> Lech das in § 2<br />

näher umschriebene Wasserschutzgebiet festgesetzi. Für dieses Gebiet werden die<br />

Anordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen.<br />

§ 2 Schutzgebiet<br />

(1) Das Schutzgebiet besteht aus<br />

einem Fassungsbereich (Schutzzone l),<br />

einer engeren Schutzzone (Schutzzone ll),<br />

einer weiteren Schutzzone (Schutzzone lll).<br />

Arntsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vom 27 . Oktober 2009 148


(1) Es sind<br />

(2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen Schutzzonen sind in dem im<br />

Anhang (Anlage 1) veröffentlichten Lageplan eingetragen. Für die genaue Grenzziehung<br />

ist ein Lageplan im Maßstab 1 : 5.000 maßgebend, der im Landrats<strong>am</strong>t<br />

Donau-Ries und im Rathaus der Gemeinde <strong>Oberndorf</strong> <strong>am</strong> Lech niedergelegt ist; er<br />

kann dort während der Dienststunden eingesehen werden.<br />

Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf der jeweils gekennzeichneten<br />

Grundstücksgrenze oder, wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück schneidet, auf<br />

der der Fassung näheren Kante der gekennzeichneten Linie.<br />

(3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen der im Schutzgebiet gelegenen<br />

(4)<br />

Grundstücke berühren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht.<br />

Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die engere Schutzzone und die<br />

weitere Schutzzone sind, soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise<br />

kenntlich gemacht.<br />

§ 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen<br />

in der weiteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entspricht Zone ilt il<br />

1. bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung <strong>mit</strong> den nach Nrn. 2 bis 5<br />

zuqelassenen Maßnahmen)<br />

1.1 Aufschlüsse oder<br />

Veränderungen der<br />

Erdoberfläche, auch wenn<br />

Grundwasser nicht<br />

aufgedeckt wird,<br />

vorzunehmen oder zu<br />

erweitern; insbesondere<br />

Fischteiche, Kies-, Sandund<br />

Tongruben,<br />

Steinbrüche,<br />

Übertagebergbau und<br />

Torfstiche<br />

verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der<br />

ord n ungs gemäßen I a nd- und forstwirtschaftl ich en N utzu n g<br />

1.2 Wiederverfüllung von<br />

Erdaufschlüssen, Bau gru ben<br />

und Leitungsgräben sowie<br />

Geländeauffüllungen<br />

1.3 Leitungen verlegen oder<br />

erneuern (ohne Nrn.2.1 ,3.6<br />

und 6.13)<br />

1.4 Durchführung von<br />

Bohrunoen<br />

1.5 Untertage-Bergbau,<br />

Tunnelbauten<br />

nur zulässig<br />

- <strong>mit</strong> dem ursprünglichen<br />

Erdaushub im Zuge von<br />

Baumaßnahmen<br />

und<br />

- sofern die Bodenauflage<br />

wiederherqestellt wird<br />

verboten<br />

verboten<br />

nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 'l m Tiefe<br />

verboten<br />

2. bei Umgang <strong>mit</strong> wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2,Ziffer 1)<br />

Anrtsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vom 27 . Oktober 2009 149


in der weiteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entspricht Zone ltl il<br />

2.1 Rohrleitungsanlagen zum<br />

Befördern von<br />

wassergefäh rdenden Stoffen<br />

nach § 19 a WHG zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

2.2 Anlagen nach § 19 g WHG<br />

zum Umgang <strong>mit</strong><br />

wassergefährdenden Stoffen<br />

zu errichten oder zu<br />

erweitern<br />

z --) Umgang <strong>mit</strong><br />

wassergefährdenden Stoffen<br />

nach§19gAbs.5WHG<br />

außerhalb von Anlagen nach<br />

Nr. 2.2 (siehe Anlage 2,<br />

Ziffer 2\<br />

2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze<br />

und bergbauliche<br />

Rückstände abzulagern (die<br />

Behandlung und Lagerung<br />

von Abfällen fällt unter Nr.<br />

2.2 und Nr. 2.3)<br />

2.5 Genehmigun gspflichtiger<br />

Umgang <strong>mit</strong> radioaktiven<br />

Stoffen im Sinne des<br />

Atomgesetzes und der<br />

Strah lensch utzverord nu nq<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

3, bei Abwasserbeseitigu ng und Abwasseranlagen<br />

3.1 Abwasserbehandlun gsanlagen<br />

zu errlchten oder zu<br />

erurleitern einschließlich<br />

Kleinkläranlagen<br />

J.Z<br />

Regen- oder<br />

Mischwasserentlastungsbauwerke<br />

zu errichten oder zu<br />

erweitern<br />

nur Kleinkläranlagen <strong>mit</strong> biologischer<br />

Reinigungsstufe zulässig<br />

- für Klärbecken und -gruben in<br />

monolithischer Bauweise,<br />

- für Teichanlagen und<br />

Pflanzenbeete <strong>mit</strong> künsilicher<br />

Sohleabdichtung,<br />

wenn die Dichtheit und<br />

Standsicherheit durch geeignete<br />

Konzeption, Bauausführung und<br />

Bauabnahme sicheroestellt ist<br />

verboten<br />

J.J Ausbringen von Abwasser verboten, ausgenommen gereinigtes<br />

Abwasser aus dem Ablauf von<br />

Kleinkläranlagen zus<strong>am</strong>men <strong>mit</strong><br />

Gülle oder Jauche zur<br />

lan dwi rtschaftlich en Verwertu no<br />

verboten<br />

verboten<br />

Anrtsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vom 27 . Oktober 2009 150


in der welteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entspricht Zone ilr II<br />

3.4 Anlagen zur<br />

- Versickerung von<br />

Abwasser<br />

oder<br />

- Einleitung oder<br />

Versickerung von<br />

Kühlwasser oder Wasser<br />

aus Wärmepumpen ins<br />

Grundwasser<br />

zu errichten oder zu<br />

J.tl<br />

erweitern<br />

Anlagen zur Versickerung<br />

des von Dachflächen<br />

abfließenden Wassers zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

(auf die Erlaubnispflichtigkeit<br />

nach § 2 Abs. '1 WHG i.V.<br />

<strong>mit</strong>§l NWFreiVwird<br />

hingewiesen)<br />

Abwasserleitungen und<br />

zugehörige Anlagen zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

verboten<br />

nur zulässig bei ausreichender<br />

Reinigung durch flächenhafte<br />

Versickerung über den<br />

bewachsenen Oberboden oder<br />

gleichwertige Filteranlagen<br />

verboten für<br />

Niederschlagswasser von<br />

Gebäuden auf gewerblich<br />

oenutzten Gru ndstücken<br />

nur zulässig zum Ableiten von<br />

Abwasser, wenn die Dichtheit der<br />

Entwässerungsan Iagen vor<br />

lnbetriebnahme durch Druckprobe<br />

nachgewiesen und wiederkehrend<br />

alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und<br />

alle 10 Jahre durch Druckprobe oder<br />

anderes gleichwertiges Verfahren<br />

überprüft wird<br />

(Durchleiten von außerhalb des<br />

Wasserschutzgebiets ges<strong>am</strong>meltem<br />

Abwasser verboten)<br />

verboten<br />

verboten<br />

4. bei Verkehrswegen, Plätzen <strong>mit</strong> besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen<br />

Handlungen<br />

4.1 Straßen, Wege und sonstige<br />

Verkehrsflächen zu errichten<br />

oder zu erweitern<br />

4.2 Eisenbahnanlagen zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

nur zulässig für klassifizierte<br />

Straßen, wenn die ,,Richtlinien<br />

für bautechnische Maßnahmen<br />

an Straßen in<br />

Wassergewinnungsgebieten<br />

(RiStWag)" in der jeweils<br />

geltenden Fassung beachtet<br />

werden<br />

und<br />

wie in Zone Il<br />

verboten<br />

nur zulässig<br />

- für öffentliche Feld- und<br />

Waldwege, beschränktöffentliche<br />

Wege,<br />

Eigentümerwege und<br />

Privatwege<br />

und<br />

- bei breitflächigem<br />

Versickern des<br />

abfließenden Wassers<br />

und<br />

- wenn die Schutzfunktion<br />

der<br />

Grundwasserüberdeckung<br />

erhalten bleibt (Eingriffstiefe<br />


in der weiteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entsprlcht Zone ilt lt<br />

4.3 wassergefährdende<br />

auswaschbare oder<br />

auslaugbare Materialien (2.<br />

B. Schlacke, Teer,<br />

lmprägnier<strong>mit</strong>tel u. ä.) zum<br />

Siraßen-, Wege-,<br />

Eisenbahn- oder Wasserbau<br />

zu verwenden<br />

4.4 Baustelleneinrichtungen,<br />

Baustofflager zu errichten<br />

oder zu erweitern<br />

4.C Bade- oder Zellplälze<br />

einzurichten oder zu<br />

erweitern; C<strong>am</strong>pinq aller Art<br />

+.o Sportanlagen zu errichten<br />

oder zu erweitern<br />

4.7 Großveranstaltungen<br />

durchzuführen<br />

4.8 Friedhöfe zu errichten oder<br />

zu erweitern<br />

4.9 FIugplätze einschließlich<br />

Sicherheitsflächen,<br />

Notabwurfplätze, m ilitärische<br />

Anlagen und Übungsplätze<br />

zu errichten oder zu<br />

erweitern<br />

4.10 Militärische Ubungen<br />

durchzuführen<br />

4.11 Kleingartenanlagen zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

4.12 Anwendung von<br />

Pflanzenschutzm itteln auf<br />

Freilandflächen, die nicht<br />

land-, forstwirtschaftlich oder<br />

gärtnerisch genutzt werden<br />

(2.8. Verkehrswege,<br />

Rasenflächen, Friedhöfe,<br />

Sportanlaoen)<br />

4.13 Düngen <strong>mit</strong><br />

Stickstoffd üngern<br />

4_14 Beregnung von öffentlichen<br />

Grünanlagen, Rasensportund<br />

Golfplätzen<br />

4.15 Abstellen von<br />

Kraftfahrzeugen außerhalb<br />

von Verkehrsflächen<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig<br />

nur zulässig bei standort- und<br />

bedarfsgerechter Düngung<br />

verboten<br />

verboten<br />

nur zulässig nach Maßgabe der<br />

Beregnungsberatung oder bis zu<br />

einer Bodenfeuchte von 70 % der<br />

nutzbaren Feldkaoazität<br />

nur standort- und<br />

bedarfsgerechte Düngung <strong>mit</strong><br />

Mineraldünoer zulässio<br />

verboten<br />

verboten<br />

(ausgenommen ist das kuzzeitige Abstellen von landwirtschafflichen<br />

Maschin en i m Rahm en der landwirtsch aftl ichen Bewirtschaftu n g )<br />

5. bei baulichen Anlagen<br />

5.1 bauliche Anlagen zu<br />

errichien oder zu erweitern<br />

5.2 Ausweisung neuer<br />

Bauqebiete<br />

verboten<br />

verboten<br />

Anrtsblatt des Landkleises Donau-Ries Nr. 1 1 vont 27 . Oktober 2009 152


in der weiteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entspricht Zone ilt il<br />

5.3 Stallungen zu errichten oder<br />

zu erweitern<br />

EÄ Anlagen zum Lagern und<br />

Abfüllen von Jauche, Gülle,<br />

Silagesickersaft zu errichten<br />

oder zu erweitern<br />

5.5 ortsfeste Anlagen zur<br />

Gärfutterbereitung zu<br />

errichten oder zu erweitern<br />

nur zulässig entsprechend Anlage 2,<br />

Zifler 3. oder für in dieser Zone<br />

bereits vorhandene<br />

landwirtschaftliche Anwesen, wenn<br />

die Anforderungen gemäß Anlage 2,<br />

Ziff er 3. einqehalten werden<br />

nur zulässig <strong>mit</strong> Leckageerkennung<br />

oder gleichwertiger<br />

Kontrollmöglichkeit der ges<strong>am</strong>ten<br />

Anlaqe einschließlich Zuleitunoen<br />

nur zulässig <strong>mit</strong> Auffangbehälter für<br />

Silag esickersaft , Behälter für<br />

Anlagen größer '150 m"<br />

entsorechend Nr. 5.4<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen<br />

6.1 Düngen <strong>mit</strong> Gülle, Jauche,<br />

Festmist, Gärsubstrate aus<br />

Biogasanlagen und<br />

Festmistkomoost<br />

o.l Düngen <strong>mit</strong> sonstigen<br />

organischen und<br />

mineralischen<br />

Stickstoffdün gern (ohne Nr.<br />

6.3)<br />

6.3 Ausbringen oder Lagern von<br />

KIärschl<strong>am</strong>m,<br />

klärschl<strong>am</strong>mhaltigen<br />

Dünge<strong>mit</strong>teln, Fäkalschl<strong>am</strong>m<br />

oder Gärsubstrat bzw.<br />

Kompost aus zentralen<br />

Bioabfallanlaoen<br />

6.4 ganzjährige Bodendeckun g<br />

durch Zwischen- oder<br />

Hauotfrucht<br />

6.5 Lagern von Festmist,<br />

Sekundärrohstoffd ü nger<br />

oder Mineraldünger auf<br />

unbefestiqten Flächen<br />

b.b Gär{utterlagerung außerhalb<br />

von ortsfesten Anlagen<br />

6.7 Beweidung, Freiland-,<br />

Koppel- und<br />

Pferchtierhaltung<br />

6.8 Wildfutterplätze und<br />

Wildqatter zu errichten<br />

nur zulässig wie bei Nr. 6.2<br />

verboten<br />

nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und<br />

bedarfsgerechten Gaben erfolgt, insbesondere verboten<br />

- auf abgeernteten Flächen ohne un<strong>mit</strong>telbar folgenden Zwischenoder<br />

Hauptfruchtanbau,<br />

- auf Grünland vom 01.11 bis 15.02. (ausgenommen Festmist in<br />

Zone lll),<br />

- auf bestelltem Ackerland vom 01.'1 1. bis 15.02., für Winterraps,<br />

Wintergerste und -roggen, Triticale vom 01.11. bis 15.02.<br />

(ausgenommen Festmist in Zone lll),<br />

- auf Brachland.<br />

verboten<br />

erforderlich, soweit fruchtfolge- u nd witteru n gsbedi n gt möglich.<br />

Eine wegen der nachfolgenden Fruchtafi unvermeidbare<br />

Winterfurche darf erst ab 15.10. erfoloen.<br />

verboten, ausgenommen<br />

verboten<br />

Kalkdünger; Mineraldünger und<br />

Schwarzkalk nur zulässig, sofern<br />

qeoen Niederschlao dicht abqedeckt<br />

nur zulässig in allseitig dichten<br />

verboten<br />

Foliensilos bei Siliergut ohne<br />

Gärsafterwartunq sowie Ballensilaoe<br />

nur zulässig auf Grünland ohne<br />

verboten<br />

flächige Verletzung der Grasnarbe<br />

(siehe Anlage 2, ZifIer 4. oder für<br />

bestehende Nutzungen, die<br />

un<strong>mit</strong>telbar an vorhandene<br />

Stallunqen qebunden sind<br />

verboten<br />

<strong>Amtsblatt</strong> des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 i vom27 . Oktober 2009 153


in der weiteren<br />

Schutzzone<br />

in der engeren<br />

Schutzzone<br />

entspricht Zone Iil il<br />

6.9 Wildkirrungen,<br />

Anlage/Unterhaltung von<br />

Wildäsungsflächen und<br />

Wildsuhlen<br />

6.10 Vergraben von Wild oder<br />

Wildresten<br />

o.tI Anwendung von<br />

Pflanzenschutzm itteln aus<br />

Luftfahrzeugen oder zur<br />

Bodenentseuchunq<br />

6 tl Bereg n u n g landwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzter<br />

Flächen<br />

6.13 landwirtschaftliche Dräne<br />

und zugehörige<br />

Vorflutgräben anzulegen<br />

oder zu ändern<br />

6.14 besondere Nutzungen im<br />

Sinne von Anlage 2, Ziffer 5.<br />

neu anzulegen oder zu<br />

erweitern, sofern es sich um<br />

stickstoff-intensive Kulturen<br />

6.'1 5<br />

handelt<br />

Rodung, Kahlschlag größer<br />

als 1 000 m2 oder eine in der<br />

Wirkung gleichkommende<br />

Maßnahme (siehe Anlage 2,<br />

Ziffer 6.)<br />

6.1 6 Nasskonservierung von<br />

Rundholz<br />

verboten<br />

verboten<br />

verboten<br />

nur zulässig nach Maßgabe der<br />

verboien<br />

Beregnungsberatung oder bis zu<br />

einer Bodenfeuchte von 70 % der<br />

nutzbaren Feldkaoazität<br />

nur zulässig für lnstandsetzungs- und Pflegemaßnahmen<br />

nur Gewächshäuser <strong>mit</strong><br />

geschlossenem<br />

Entwässerungssystem zulässig<br />

nicht zulässig,<br />

(ausgenommen bei Kala<strong>mit</strong>äten)<br />

verboten<br />

verboten<br />

(2)<br />

(3)<br />

lm Fassungsbereich (Schutzzone l) sind sämtliche unier den Nrn. 1. bis 6. aufgeführte<br />

Handlungen verboten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im Rahmen der<br />

Wassergewinnung und -ableitung durch Befugte des Trägers der öffentlichen Wasserversorgung,<br />

die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm Beauftragten.<br />

Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 und 2 gelten hinsichtlich der Nummern 3.6<br />

und 5.1 nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung des Trägers<br />

der öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von<br />

ihm Beauftragten.<br />

§4<br />

Ausnahmen<br />

(1)<br />

Das Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries kann von den Verboten und Beschränkungen des § 3<br />

Ausnahmen zulassen, wenn<br />

1.<br />

2.<br />

das Wohl der Allgemeinheit die Ausnahmen erfordert oder<br />

das Verbot oder die Beschränkung im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führen würde und<br />

das Gemeinwohl der Ausnahme nicht entgegensteht.<br />

(2) Die Ausnahme ist widerruflich; sie kann <strong>mit</strong> Bedingungen und Auflagen verbunden werden<br />

und bedaff der Schriftform.<br />

Arntsblatt des Landkeises Donau-Ries Nr. 1 1 vottt 2T . Oktober 2009<br />

t54


(3) lm Falle des Widerrufs kann das Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries vom Grundstückseigentümer<br />

verlangen, dass der frühere Zustand wieder hergestellt wird, sofern es das Wohl der<br />

Allgemeinheit, insbesondere der Schutz der Wasserversorgung erfordert.<br />

§ 5 Beseitigung und Anderung bestehender Einrichtungen<br />

(1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken innerhalb des Schutzgebiets<br />

haben die Beseitigung oder Anderung von Einrichtungen, die im Zeitpunkt des lnkrafttretens<br />

dieser Verordnung bestehen und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Betrieb unter<br />

die Verbote des § 3 fallen, auf Anordnung des Landrats<strong>am</strong>ts Donau-Ries zu dulden, sofern sie<br />

nicht schon nach anderen Vorschriften verpflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu<br />

ändern.<br />

(2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach den §§ 19 Abs.3,20 WHG (ab 01.03.2010 § 52 Abs.4,<br />

§ 96 WHG) und Art. 74 BayWG Entschädigung zu leisten.<br />

§ 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes<br />

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes<br />

haben zu dulden, dass die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen durch<br />

Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen kenntlich gemacht werden.<br />

§ 7 Kontrollmaßnahmen<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes<br />

haben Probenahmen von im Schutzgebiet zum Einsatz bestimmten Dünge<strong>mit</strong>teln und<br />

Pflanzenschutz<strong>mit</strong>teln durch Beauftragte des Landrats<strong>am</strong>tes Donau-Ries zur Kontrolle der<br />

Einhaltung der Vorschriften dieser Verordnung zu dulden.<br />

Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegetations- und Wasserproben und die hierzu<br />

notwendigen Verrichtungen auf den Grundstücken im Wasserschutzgebiet durch Beauftragte<br />

des Landrats<strong>am</strong>ts Donau-Ries zu dulden.<br />

Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Bedienstete des Trägers der<br />

öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm<br />

Beauftragten, zur Wahrnehmung der Eigenüberwachungspflichten gemäß § 3 der Verordnung<br />

zur Eigenüberwachung von wasserversorgungs- und Abwasseranlagen<br />

(Eigenüberwachungsverordnung - EÜV) in der jeweils geltenden Fassung zu gestatten, die<br />

hierzu erforderlichen Auskünfte zu erteilen und technische Er<strong>mit</strong>tlungen und Prüfungen zu<br />

ermöglichen.<br />

§ 8 Entschädigung und Ausgleich<br />

(1 ) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verordnung ergehende Anordnung eine<br />

Enteignung darstellt, ist über die Fälle des § 5 hinaus nach den §§ 19 Abs.3, 20 WHG (ab<br />

01.03.2010 § 52 Abs. 4, § 96 WHG) und Art. 74 BayWG Entschädigung zu teisten,<br />

(2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verordnung ergehende Anordnung<br />

erhöhte Anforderungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirlschaftliche<br />

Nutzung beschränken, ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile ein<br />

angemessener Ausgleich gemäß § 19 Abs. 4 wHG (ab 01.03.2010 s 52 Abs. 5 wHG) und<br />

\rt..74 Abs. 6 BayWG zu leisten.<br />

§ 9 Ordnungswidrigkeiten<br />

Nach § 41 Abs. 1 Nr.2, Abs.2 wHG (ab 01.03.2010 §103 Abs. 1 Nr.3 wHG) kann <strong>mit</strong><br />

Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />

1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 zuwiderhandelt,<br />

2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Handlung vornimmt, ohne die <strong>mit</strong> der Ausnahme<br />

verbundenen Bedingungen oder Auflagen zu befolgen<br />

<strong>Amtsblatt</strong> des Landkleises Donau-Ries Nr. 11 yont27. Oktober.2009 155


§ 10 Inkrafttreten<br />

Diese Verordnung tritt <strong>am</strong> Tage nach ihrer Bekanntmachung im <strong>Amtsblatt</strong> des Landkreises<br />

Donau-Ries in Kraft.<br />

Donauwörth., den 20.1 0.2003<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries<br />

Th"e,1u<br />

Rößle<br />

L,andrat<br />

<strong>Amtsblatt</strong> des Landkreises Donau-Ries Nr. 11 vom 27. Oktober 2009 156


Anlage 1 (Lageplan)<br />

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<strong>Amtsblatt</strong> des Landkreises Donau-Ries Nr. I 1 vot1127 . Oktober 2009<br />

Ls7


Anlage 2<br />

Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nrn. 2, 3, 5 und 6<br />

1. Wasserqefährdende Stoffe (zu Nr. 2)<br />

Es ist jeweils die aktuelle Fassung der ,,Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum<br />

Wasserhaushaltsgesetz über Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wassergefährdungsklassen<br />

(Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe - VwVwS)" zu beachten (abrufbar im lnternet<br />

u nte r r,vrrrw. lr nr u,te ltb u n d e s a nr l. d e/vrq t).<br />

Für Stoffe, deren Wassergefährdungsklasse (WGK) nicht sicher bestimmt ist, wird WGK 3<br />

zugrunde gelegt.<br />

lm Folgenden werden einige in Haushalt, Landwirtschaft und Industrie gebräuchliche Stoffe und<br />

deren Einstufung in die jeweilige Wassergefährdungsklasse gemäß VwVwS vom '17.05.1999<br />

beispielhaft aufgeführt. Ebenso sind viele Abfälle wassergefährdende Stoffe.<br />

WGK 1 WGK 2 WGK 3<br />

wassergefährdende Stoffe<br />

schwach wassergefährdende<br />

Stoffe<br />

stark wassergefährdende<br />

Stoffe<br />

,,Biodiesel", schweres Heizö|,<br />

reine Schmieröle auf<br />

Mineralölbasis<br />

Ethanol (Alkohol,<br />

Brennspiritus), Glykol (in<br />

Kühl<strong>mit</strong>teln), Essigsäure<br />

(Entkalker), Salzsäure (2.8. in<br />

Autobatterien), Auftausalz,<br />

Viehsalz<br />

Dünge<strong>mit</strong>telwie z.B.<br />

- Flüssigdünger AHL<br />

- Ammoniumnitrat,-sulfat<br />

- Kaliumnitrat,-sulfat<br />

- Dicyandi<strong>am</strong>id (DlDlN)<br />

Dieselkraftstoff; leichtes Heizö1,<br />

Schmieröle auf Mineralölbasis<br />

<strong>mit</strong> Zusätzen (MotorenöI,<br />

Hvdraul ikö1, Getriebeöl)<br />

Dichlormethan (in<br />

Abbeizm itte ln), Form aldehyd<br />

(als Konservierun gs<strong>mit</strong>tel in<br />

Lacken und Klebern),<br />

Natriumhypoch lorit<br />

(Chlorbleichlauge), Toluol, Xylol<br />

(in soq. Nitroverdünnern)<br />

einige Pflanzenschutz<strong>mit</strong>tel,<br />

z.B.<br />

- Terbuthylazin<br />

- Bentazon<br />

- Ethephon<br />

Ottokraftstoffe (Benzin, Super)<br />

Altöle<br />

einige Lösungs<strong>mit</strong>tel, z.B.<br />

- Tetrachlorethen (chemische<br />

Reinig ung)<br />

- Trichlorethen (zur<br />

Metallentfettung)<br />

Quecksilber, Teer<br />

(Abdichtunoen)<br />

die meisten<br />

Pflanzenschutz<strong>mit</strong>tel, z. B.<br />

- Cypermethrin<br />

- Lindan<br />

- lsoproturon<br />

Prüfpflichten in den Schutzzonen ll und lll:<br />

Oberirdische Anlagen<br />

- zum Umgang <strong>mit</strong> flüssigen Stoffen der Gefährdungsstufen B, C und D sowie<br />

- zum Umgang <strong>mit</strong> festen und gasförmigen Stoffen der Gefährdungsstufen C und D<br />

sind alle 5 Jahre durch Sachverständige nach § 22der Anlagenverordnung (VAwS) überprüfen zu<br />

lassen (2.8. Heizölverbraucheranlagen und Eigenverbrauchstankstellen > 1.000 Liter).<br />

Sämtliche unterirdische Anlagen<br />

Sind alle 2,5 Jahre (anstelle von 5 Jahren außerhalb von Schutzgebieten) durch Sachverständige<br />

nach § 18 VAwS überprüfen zu lassen.<br />

Anrtsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vont 27 . Oktober. 2009 158


Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z.B. im Zus<strong>am</strong>menhang <strong>mit</strong> Kompostieranlagen oder<br />

Wertstoffhöfen fallen. An die Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haushalten zur<br />

regelmäßigen Abholung (2.8. Mülltonnen) werden keine besonderen Anforderungen gestellt.<br />

Anlagen zum Laqern und Abfüllen von Gülle, Jauche, Silaqesickersäften und Festmist sind im<br />

Anhang 5 VAwS geregelt.<br />

Landwirtschaftliche Bioqasanlaqen unterliegen der Anlagenverordnung und sind durch Anhang 5<br />

VAwS nicht eigens erfasst. Sie sind entsprechend dem Blogas-Handbuch Bayern zu erstellen und<br />

zu betreiben. Vor lnbetriebnahme sind sie durch einen Sachversiändigen nach § 22 VAwS<br />

überprüfen zu lassen.<br />

2. Umqanq <strong>mit</strong> wasserqefährdenden Stoffen außerhalb von Anlaqen (zu Nr. 2.3)<br />

Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt:<br />

'<br />

. Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes,<br />

. das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen für Fahrzeuge und Maschinen,<br />

. Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch,<br />

. Kompostierung im eigenen Garten.<br />

Düngung, Anwendung von Pflanzenschutz<strong>mit</strong>teln etc. nach den Maßgaben der Nrn.4.12,<br />

4.13, 6.1, 6.2, 6.5 und 6.6,<br />

Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heizölverbraucheranlagen über die betrieblichen<br />

Anforderungen hinaus keine Anforderungen gestellt.<br />

3. Stallunqen (zu Nr. 5.3)<br />

1. Mit Flüssiqmistvedahren:<br />

Bei Stallungen für Tierbestände über 40 Dungeinheiten ist das eforderliche Speichervolumen<br />

für<br />

Gülle auf mindestens zwei Behälter aufzuteilen.<br />

40 Dungeinheiten (= 3.200 kg Stickstofl pro Jahr)fallen beifolgenden Höchststückzahlen für<br />

einzelne Tierarten an:<br />

- Milchkühe 40 Stück (lStück = '1,0 DE)<br />

- Mastbullen 65 Stück ('1 Stück = 0,62 DE)<br />

- Mastkälber, Jungmastrinder 150 Stück ('1 Stück = 0,27 DE)<br />

- Mastschweine 300 Stück ('1 Stück = 0,13 DE)<br />

- Legehennen, Mastputen 3.500 Stück (100 Stück = 1,14 DE)<br />

- sonst. Mastgeflügel 10.000 Stück (100 Stück = 0,4 DE)<br />

Der Tierbestand darf 80 Dungeinheiten je Stallung bzw. 120 Dungeinheiten je Hofstelle nicht<br />

überschreiten. Bei mehreren Tieraften auf einer Hofstelle sind die entsprechenden<br />

Dungeinheiten aufzusummieren.<br />

2. Mit Festmistverfahren:<br />

Bei Tierbeständen über 80 Dungeinheiten ist das erforderliche Speichervolumen für Jauche auf<br />

mindestens zwei Behälter aufzuteilen.Der Tierbestand darf 80 Dungeinheiten je Stallung bzw.<br />

160 Dungeinheiten je Hofstelle nicht überschreiten. Bei rnehreren Tierarten auf einer Hofstelle<br />

sind die entsprechenden Dungeinheiten aufzusummieren.<br />

3. Mit qemischten Entmistunqsverfahren:<br />

Die maximalen Tierbestände je Hofstelle sind anteilig entsprechend 3.1 und 3.2 zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

Arrtsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 11 vom2l . Oktober 2009 159


4. Ausnahmeqenehmiqunq:<br />

Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung nach § 4 ist bei bestandsgeschützten<br />

landwirtschaftlichen Betrieben möglich, wenn dies betriebsbedingt notwendig ist<br />

(Existenzsicherung) und das erhöhte Gefährdungspotential durch technische Anforderungen<br />

ausgeglichen werden kann, wenn dadurch der Trinkwasserschutz gewährleistet ist.<br />

4. Beweidunq, Freiland-. Koppel- und Pferchtierhaltunq (zu Nr. 6.7)<br />

GrÜnland ist definiert als eine ganzjährig <strong>mit</strong> Gras bedeckte Fläche. Es kann sich um eingesätes<br />

oder natürliches Grünland handeln. Wenn Freilandtierhaltung auf Flächen ohne ganzjährige und<br />

durchgehende Bedeckung vorgesehen ist, muss diese zuerst hergestellt werden.<br />

Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, wenn das wie bei herkömmlicher<br />

Rinderweide unvermeidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verletzungen im Bereich von<br />

Treibwegen, Viehtränken etc.) überschritten wird.<br />

Eine (stellenweise) konzentrierte Frelsetzung von Tierexkrementen <strong>mit</strong> der Gefahr rascher<br />

intensiver Nährstoffeinträge und insbesondere hygienischer Belastungen muss vermieden<br />

werden.<br />

5. Besondere Nutzunqen sind folgende landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und<br />

gärtnerische Nutzungen (zu Nr. 6.14)<br />

- Weinbau<br />

- Hopfenanbau<br />

- Tabakanbau<br />

- Gemüseanbau<br />

- Zierpflanzenanbau<br />

- Baumschulen und forstliche Pflanzgärten.<br />

Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derartiger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im<br />

Rahmen des erlragsbedingt er{orderlichen Flächenwechsels bei gleichbleibender Größe der<br />

Anbaufläche.<br />

6, Rodunq, Kahlschlaq und in derWirkunq qleichkommende Maßnahmen (zu Nr. 6.15)<br />

Die Verjüngungsform ,,Kahlschlag" liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle aufstockenden<br />

Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinander folgenden Eingriffen entnommen werden,<br />

ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare Verjüngung vorhanden ist und daher durch<br />

die Hiebsmaßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Klima) entstehen.<br />

Zu den kleinflächigen Kahlschlägen gehört auch die streifenweise Abholzung von Altbeständen<br />

auf einer Breite von 1 bis 2 Baumhöhen (30 m bis 50 m) ohne vorausgehende Vorbereitung,<br />

Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe<br />

durchführen, die erst in der Summe zu den bereits genannten Freiflächenbedingungen führen.<br />

Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer Waldbesitzer auf räumlich getrennten<br />

Teilflächen zulässig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verordnung lediglich in der<br />

Summe überschreiten.<br />

Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine Lichthauung, bei der nur noch<br />

vereinzelt Bäume stehen bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbedingungen<br />

entstehen.<br />

<strong>Amtsblatt</strong> des Landkreises Donau-Ries Nr. 11 vont27. Oktober 2009 160


Kein Kahlschlag oder eine in der Wirkung gleichkommende Maßnahme liegt vor, wenn die<br />

Flächen oder Streifen so klein werden, dass die Schutzwirkung des angrenzenden<br />

Waldbestandes das Aufkommen eines Freiflächenklimas verhindeft. Ein Kahlschlag liegt auch<br />

dann nicht vor, wenn in einem gelichteten Bestand eine ausreichende Vorausverjüngung<br />

vorhanden ist und dieser Jungwuchs bei der Hiebmaßnahme erhalten bleibt. Bei diesen<br />

naturnahen Verjüngungsverfahren <strong>mit</strong> dem Ziel der Schaffung von Jungwüchsen aus Schattenund<br />

Lichtbaumarten findet entweder zunächst ein Aushieb von einzelnen Bäumen und die<br />

vorübergehende Belassung eines Altholzschir-mes (,,Schirmschlag") oder ein ungleichmäßiger<br />

Aushieb von Bäumen in trupp-, gruppen- und horstweiser (1/2 bis 2 Baumhöhen) Form<br />

(,,Femelschlag") bzw. in Kombination (,,Schirm-/Femelschlag") statt.<br />

Als Rodung bezeichnet man dle Beseitigung von Wald zugunsten einer anderen<br />

Bodennutzungsart (Art. 9 Bayer. Waldgesetz). Bei der Rodung werden in der Regel auch die<br />

Wurzelstöcke entfernt, so dass tiefgreifende für die Wasserwirtschaft nachteilige Störungen der<br />

Bodenstruktur entstehen.<br />

Unter Kala<strong>mit</strong>äten sind Schäden durch WindwurJ, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu<br />

verstehen, deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller geschädigten Bäume und daher<br />

unter Umständen nur durch Kahlschlag möglich ist.<br />

Landrats<strong>am</strong>t Donau-Ries<br />

Stefan Rößle<br />

Landrat<br />

Anrtsblatt des Landkreises Donau-Ries Nr. 1 1 vom27 . Oktober 2009 161

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