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OBO Blick - Ausgabe 1/2010 - OBO Bettermann

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<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2010</strong> | Magazin der Unternehmensgruppe <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong><br />

Wandel: Über Umbruch und Fortschritt<br />

<strong>OBO</strong>-Lösungen: Von Windenergie bis Lebensmittel<br />

<strong>OBO</strong> Points 2.0: Treue macht sich bezahlt


Fakten in diesem Heft<br />

Inhalt<br />

7 neue <strong>OBO</strong>-Lösungskataloge<br />

für Installateure und Endkunden<br />

Titelthema: Wandel<br />

Zeit für Pioniere<br />

Andreas <strong>Bettermann</strong> zum Thema Wandel 4–7<br />

<strong>OBO</strong>-Marketingservice International 8–9<br />

Rund 50 <strong>OBO</strong>-Produktneuentwicklungen<br />

zur Light+Building<br />

Innovation und Produktentwicklung bei <strong>OBO</strong> 10–11<br />

Produkte<br />

<strong>OBO</strong>-Produktneuheiten <strong>2010</strong> 12–19<br />

Wir befinden uns im 99. Jahr<br />

der Unternehmensgeschichte<br />

Lösungen<br />

Lösungen für Windenergieanlagen 20–21<br />

Lösungen für Kraftwerke 22<br />

Lösungen für Tunnel 23<br />

260 Tonnen Zink im Schmelzofen<br />

der neuen Feuerverzinkerei<br />

Lösungen für Datencenter 24<br />

Lösungen für den Schiffbau 25<br />

Lösungen für Photovoltaik-Anlagen 26<br />

Lösungen für die Lebensmittelindustrie 27<br />

Eine Temperatur von 450 °C hat<br />

das Zinkbad während des Betriebs<br />

Prämienaktion<br />

<strong>OBO</strong> Points 2.0 28–29<br />

Aus dem Unternehmen<br />

2.500 Teilnehmer beim<br />

World Economic Forum in Davos<br />

Neue Feuerverzinkerei 30–31<br />

Azubi-Projekt „<strong>OBO</strong> Styles“ 32–33<br />

Kurznotizen 34–39<br />

Bei <strong>OBO</strong> gibt es 30.000<br />

Produkte für die Elektroinstallation<br />

250.000 Euro für neue<br />

<strong>OBO</strong>-Arena in Menden<br />

400.000.000.000<br />

Euro geschätzte Investitionen für<br />

das Desertec-Projekt<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

<strong>OBO</strong> BETTERMANN GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1120 · D-58694 Menden<br />

Tel. 0 23 73/89-0 · Fax 0 23 73/89-238<br />

E-Mail: blick@obo.de · www.obo.de<br />

Art Direction:<br />

kröger kommunikation · www.kroeger-kom.de<br />

Fotos:<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> GmbH & Co. KG,<br />

StudioSchroll (S. 3–12, 20–27, 30–33, 38)<br />

Michael Wüest, aseco (S. 23)<br />

Jochen Schweizer GmbH (Titel-/Rückseite, S. 28)<br />

istockphoto (S. 6, 9, 21, 22, 23, 25, 26, 27, 28, 29)<br />

Anregungen, Hinweise, Textbeiträge und Fotos<br />

senden Sie bitte an das <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong>-Redaktionsteam,<br />

Karin Herrmann, Marketingservice International.<br />

Das <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong>-Redaktionsteam dankt allen, die<br />

zum Gelingen dieser <strong>Ausgabe</strong> beigetragen haben.<br />

2 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Editorial<br />

Nur gemeinsam zum Erfolg<br />

Hersteller aus über 50 Ländern, darunter alle Marktführer, präsentieren auf der Light+Building<br />

Weltneuheiten zu Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäude automation. Selten ist die Weltleitmesse<br />

für Elektrotechnik und Architektur mit solcher Spannung erwartet worden wie in diesem Jahr<br />

vom 11. bis 16. April.<br />

Die Weltwirtschaft steckt in der Krise. Die Elektrobranche hofft, auf der Messe nicht nur neue<br />

Produkte und innovative Lösungen zu sehen. Wir wollen auch wissen, wie es wirtschaftlich weiter<br />

geht und wo das Licht zuerst wieder heller wird. Wir alle wollen von der Light+Building klüger<br />

wegfahren, als wir hin gekommen sind.<br />

Krise kann ein produktiver Zustand sein. Natürlich sind die Aussichten auch <strong>2010</strong> nicht einfach.<br />

Wir bei <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> haben aber schon 2009 nicht gejammert und auch keine Katastrophenszenarien<br />

entworfen. Im Gegenteil: Mitten in dieser Krise investiert <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> mit der<br />

Fertigstellung des Kompetenz Zentrums Metall in Menden wie noch nie in seiner fast hundertjährigen<br />

Unternehmens geschichte. Ein stärkeres Zeichen der Zuversicht kann man kaum setzen.<br />

<strong>OBO</strong> – „Think connected“. Unser Motto passt zu der Verbundenheit mit unseren Kunden, Lieferanten<br />

und Mitarbeitern. Wir verbinden auch <strong>2010</strong> qualitativ hoch wertige Markenprodukte mit<br />

praxisgerechter Systemanwendung. Durch den ständigen Austausch mit Handwerk, Handel und<br />

Industrie beim Ausbau zukunfts fähiger und technisch anspruchsvoller Lösungsfelder werden wir<br />

als Partner gerade in schwierigen Zeiten neue Chancen eröffnen. Gefragt sind nicht nur Produkte<br />

und Service von herausragender Qualität, sondern mehr und mehr komplexe System lösungen.<br />

Mit unseren Kunden wollen wir auch dann erfolgreich sein, wenn die Strecke nicht immer geradeaus<br />

führt. Wir bekennen uns zu Partnerschaft und Fairness. Sie sind die Basis für Vertrauen. Auf<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> ist auch <strong>2010</strong>, im 99. Jahr unserer Unternehmensgeschichte, Verlass. Für diese<br />

Verbundenheit stehen wir als Familieneigentümer ein und sorgen mit unseren Mitarbeitern dafür,<br />

dass <strong>OBO</strong>-Produkte die favorisierte Lösung in der elektrotechnischen Infrastruktur sind.<br />

Ulrich <strong>Bettermann</strong><br />

Andreas <strong>Bettermann</strong><br />

Thomas <strong>Bettermann</strong><br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 3


Titelthema: Wandel<br />

Zeit für Pioniere<br />

Die Energiebranche befindet sich im Wandel.<br />

Bahnbrechende Großprojekte machen Schlagzeilen.<br />

Diese Entwicklung muss vorangetrieben werden,<br />

davon ist Andreas <strong>Bettermann</strong> überzeugt.<br />

Gigantische Windparks im Meer, eine Wüste voller<br />

Spiegel, die das Sonnenlicht einfangen und bündeln –<br />

milliardenschwere, visionäre Energieprojekte stehen kurz<br />

vor ihrer Umsetzung. Allen voran das Projekt Desertec:<br />

In den Wüsten Nordafrikas wollen überwiegend deutsche<br />

Konzerne riesige Sonnenkraftwerke errichten und damit<br />

bis zu 15 Prozent des europäischen Strombedarfs<br />

decken. Auch das Emirat Katar plant ein großes Solarkraftwerk.<br />

In England steht die erste Ausbauphase des<br />

größten Offshore-Windparks kurz bevor. In einem weiteren<br />

Projekt planen neun europäische Staaten ein riesiges<br />

Energienetzwerk, das erneuerbare Energiequellen aller<br />

Art durch die Nordsee miteinander verbinden soll.<br />

Planer, Politiker und Unternehmen haben erkannt: Wir<br />

befinden uns in einer Zeit des Wandels, ganz besonders,<br />

wenn es um die Nutzung regenerativer Ressourcen geht.<br />

Lokale sowie globale Strategien sind gefragt, um den<br />

großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte<br />

entgegenzutreten: dem Voranschreiten des Klimawandels<br />

und dem exponentiellen Wachstum der Weltbevölkerung,<br />

die gleichzeitig nach mehr Wohlstand strebt. Ob in China,<br />

Indien oder anderen aufstrebenden Ländern Asiens,<br />

Afrikas und Süd amerikas – die Menschen fordern ihren<br />

Anteil am wirtschaft lichen Wachstum und verbrauchen<br />

dabei immer mehr Energie. Die Verbrennung fossiler<br />

Energie träger wie Öl, Gas oder Kohle wird diesen<br />

Energie bedarf schon bald nicht mehr decken können.<br />

Entsprechend wird die dezentrale Energieversorgung<br />

immer höhere Anforderungen an professionelle Kabelführung<br />

stellen. Nicht nur im industriellen – auch im<br />

privaten und gewerblichen Umfeld.<br />

Mit diesen rasanten Entwicklungen ist der weltweite<br />

Energiewandel bereits in vollen Zügen und findet nicht<br />

allein auf der Ebene von internationalen Mega projekten<br />

4 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Titelthema: Wandel<br />

statt. So konnten die Märkte für Windenergie, Photovoltaik<br />

und Solarthermie in Asien, Europa und den USA<br />

bereits kräftig wachsen. Allein in China und Taiwan stieg<br />

die Leistung durch Solarthermieanlagen von 5.000 Megawatt<br />

im Jahr 1999 auf 18.000 Megawatt im Jahr 2007,<br />

so eine Statistik des AEE Instituts für nachhaltige<br />

Techno logien. Produ zierten die Windräder in den USA im<br />

Jahr 2000 noch 2.500 Megawatt, so ist die Zahl laut dem<br />

Global Wind Energy Council (GWEC) im Jahr 2008 auf<br />

etwa 25.000 Megawatt gestiegen. Diese Zahlen dürfen<br />

jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anteil<br />

regenera tiver Energien immer noch verschwindend<br />

gering ist.<br />

„Wir als Unternehmen sehen die globalen Entwicklungen.<br />

Produzenten aus aller Welt ziehen an einem Strang, um<br />

visionäre Projekte zu verwirklichen. Wir brauchen mehr<br />

Ideen, wie die der Desertec Stiftung, damit der Energiewandel<br />

voranschreiten kann“, ist Andreas <strong>Bettermann</strong><br />

überzeugt. „Dafür ist Pioniergeist gefragt.“ Ein Pioniergeist<br />

bei Autoentwicklern, die all ihren Ehrgeiz darein setzen,<br />

alternative Antriebe zu entwickeln. Ein Pioniergeist bei<br />

Politikern, die weltweite Rahmenbedingungen für den<br />

Energiewandel und die Einhaltung von Klimazielen<br />

schaffen. Ein Pioniergeist bei den Planern und Entwicklern<br />

von Windrädern, Solaranlagen und anderen alternativen<br />

Energieträgern, noch effizientere und anwenderorientierte<br />

Produkte herzustellen. Und nicht zuletzt ein Pioniergeist<br />

bei Unternehmen und Endverbrauchern, diese Produkte<br />

anzuwenden und deren Weiterentwicklung einzufordern.<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 5


Titelthema: Wandel<br />

„Was zählt, sind Lösungen“<br />

Die Zukunft der Energieversorgung<br />

© iStockphoto.com / byllwill<br />

Die Desertec-Stiftung plant in den Wüsten Nordafrikas riesige Sonnenkraftwerke.<br />

In solarthermischen Kraft werken sollen große Spiegel das Sonnenlicht<br />

bündeln. Die damit erhitzte Flüssigkeit verdampft und treibt Turbinen zur<br />

Stromerzeugung an. Sowohl der europäische Markt als auch die beteiligten<br />

Wüstenstaaten sollen so mit Strom versorgt werden. Beteiligt sind Konzerne<br />

wie die Deutsche Bank, Siemens, ABB, Eon, RWE, MAN Solar Millenium und<br />

Schott Solar. Geschätztes Inves titions volumen: 400 Milliarden Euro.<br />

6 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Titelthema: Wandel<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Pioniergeist haben auch die Eigentümer, Geschäftsführer und Mitarbeiter von<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> immer wieder bewiesen. Schon 1911 hatte Franz <strong>Bettermann</strong><br />

mit der Gründung seines Stanzwerks für Befestigungstechnik ein gutes<br />

Gespür für Innovationen. Es zieht sich durch die bald 100-jährige Geschichte<br />

des Unternehmens. Ob beim Wiederaufbau nach der kompletten Zerstörung<br />

des Mendener Werks im Jahr 1944 durch die Belegschaft, bei der Erfindung<br />

von Metalldübeln mit dem Montagevorteil „ohne Bohren“, bei der Erschließung<br />

neuer Märkte und dem Aufbau hochmoderner Fertigungen wie in Ungarn oder<br />

beim Bau der neuen, rund 30.000 Quadratmeter großen Produktions stätte in<br />

Menden mit dem Kompetenz Zentrum Metall. Als einer der ersten Teil nehmer<br />

und Förderer des Weltwirtschaftsforums in Davos bewies Ulrich <strong>Bettermann</strong><br />

politischen und gesellschaftlichen Weitblick. Er war es auch, der die Internationalisierung<br />

von <strong>OBO</strong> systematisch in aller Welt vorangetrieben hat.<br />

Es ist zu einer Charakteristik des Unternehmens geworden, dass es sich<br />

immer neu erfindet. So hat auch Andreas <strong>Bettermann</strong> seinen Finger am Puls<br />

der Zeit. „Als weltweit aufgestelltes Unternehmen bekommen wir viele neue<br />

Impulse und nutzen sie für innovative Entwicklungsstrategien. Wir haben<br />

erkannt, dass immer mehr ganzheitliche und anwenderorientierte Lösungen<br />

gefragt sind.“ Und darauf stellt sich das Unternehmen ein. So präsentiert <strong>OBO</strong><br />

seine Produkte künftig auf Lösungsebenen. Lösungen für Windenergie, für<br />

Photovoltaik genauso wie für Datencenter. Sie bieten passende Produkte,<br />

ohne dabei an alten Kategorien fest zuhalten (mehr dazu auf den<br />

Seiten 20 bis 27).<br />

„Wie wollen und müssen neue Lösungen finden, die den Anforderungen der<br />

Zeit ent sprechen. Deshalb arbeiten wir schon jetzt mit anderen führenden<br />

Unternehmen aus der Elektroindustrie an gemeinsamen Konzepten für die<br />

Gebäudeinfrastruktur (siehe unten). Ich wünsche mir viel mehr Querdenker,<br />

die veraltete Strukturen von Industrie, Politik und Gesellschaft mit neuen<br />

Ideen durch brechen. Nur so sind wir den kommenden Herausforderungen<br />

gewachsen“, lautet das Fazit von Andreas <strong>Bettermann</strong>.<br />

Die Zukunft der Gebäudeinfrastruktur<br />

Zentrale Anlaufstelle für Architekten, Planer, Fach handwerker: <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> hat nicht nur<br />

den eigenen Messeauftritt auf der Light+Building. Zusammen mit sieben anderen elektrotechnischen<br />

Industrieunternehmen organisiert <strong>OBO</strong> einen Gemeinschaftsstand zum Thema<br />

„Effiziente Gebäude infrastruktur der Zukunft“. Wer sich umfassend über<br />

energie effiziente Gebäudesystemlösungen informieren will, dem bietet in<br />

Halle 8 der gemeinsame Stand F50/G50 einen nützlichen Überblick zu<br />

diesem Bereich und ist für den richtigen Einstieg in einen effizienten<br />

Messebesuch geeignet.<br />

Neben <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> sind Busch-Jaeger, Dehn+Söhne, Maico,<br />

Mennekes, SolarWorld und Stiebel Eltron ver treten. Die Aktion wird vom<br />

Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informations technischen<br />

Handwerke (ZVEH) und seiner Sonderschau „Das E-Haus“ begleitet.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 7


Titelthema: Wandel<br />

Unsere Verpflichtung:<br />

Antworten geben<br />

Das neue Erscheinungsbild von <strong>OBO</strong> mit einem<br />

gestrafften Auftritt des gesamten Unternehmens war<br />

erst der Anfang. Die neuen Lösungsthemen suchen<br />

einen völlig neuen Ansatz – mit der Ansprache von<br />

Zielgruppen. Bei der Entwicklung laufen die Fäden beim<br />

Team von Klaus Obersdorf im Marketingservice<br />

International zusammen.<br />

System<br />

UFS | Katalog <strong>2010</strong>/2011<br />

Unterflur-Systeme<br />

8 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Titelthema: Wandel<br />

Windenergie, Photovoltaik, Lebensmittelindustrie, Datencenter,<br />

Tunnelbau und Schiffbau heißen die neuen<br />

Lösungsthemen. Seit Monaten haben die Mitarbeiter in<br />

der Forschung und Entwicklung sowie im Marketing<br />

fieberhaft an einem völlig neu konzipierten Produktangebot<br />

und dessen Darstellung in Lösungskatalogen<br />

gearbeitet. Das Ergebnis: Ganz konkret veranschaulichen<br />

die Kataloge auf wenigen Seiten den Einsatz der passenden<br />

Produkte für die entsprechende Anwendung – zum<br />

Beispiel für die Installationen in einer Windenergie anlage.<br />

Der Planer sieht sofort, welche Artikel aus den sieben<br />

Produktfeldern des Unternehmens er benötigt, von der<br />

Bügelschelle über das Kabeltragsystem bis hin zum<br />

Blitz- und Überspannungsschutz.<br />

„Auch in der Vergangenheit haben wir schon Sonderlösungen<br />

für Windenergieanlagen angeboten. Allerdings<br />

waren diese deutlich beratungsintensiver“, erklärt Klaus<br />

Obersdorf, Leiter des Marketingservice International. Mit<br />

den neuen Lösungskatalogen dagegen sehen Planer das<br />

Angebot von <strong>OBO</strong> auf einen <strong>Blick</strong> und müssen sich nicht<br />

erst durch die dicken Produktkataloge des Unter nehmens<br />

mit insgesamt 30.000 Produkten blättern.<br />

„Mit Hilfe der Kataloge wollen wir künftig deutlich<br />

fokussierter an die einzelnen Zielgruppen herantreten“, so<br />

Obersdorf. So sind die Lösungsthemen auf der diesjährigen<br />

Light+Building, der Weltleitmesse für Architektur<br />

und Technik, ein Schwerpunkt auf dem <strong>OBO</strong>-Stand. Doch<br />

auch auf Fachmessen, zum Beispiel für Windenergie oder<br />

Solartechnik, will <strong>OBO</strong> künftig seine Lösungsthemen<br />

präsentieren.<br />

Durch projektbezogene Teams, sowohl im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung als auch im Marketing, hat<br />

sich nicht nur die Präsentation nach außen,<br />

sondern auch die innere Struktur gewandelt. Geschäftsfeldmanager<br />

und Marktforscher ziehen bei den Lösungsthemen<br />

an einem Strang. So wird der Claim des Unternehmens<br />

„Think connected“ einmal mehr mit Leben<br />

gefüllt. <strong>OBO</strong> schafft ebenso Verbindungen im Unternehmen,<br />

wie es Produkte und Lösungen verbindet.<br />

Lösungen, die Antworten geben auf die konkreten<br />

Anforderungen der Kunden.<br />

„Think connected” ist somit Ausdruck der konsequenten<br />

Orientierung der Marke <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> an den Bedürfnissen<br />

der Menschen, die mit <strong>OBO</strong>-Systemen planen und<br />

arbeiten. Die Teams von <strong>OBO</strong> sind bereits dabei, neue<br />

Antworten auf die Bedürfnisse der Kunden zu finden. „Wir<br />

haben schon weitere Zielgruppen im <strong>Blick</strong> und planen,<br />

die Lösungsthemen auszubauen“, verrät Klaus Obersdorf.<br />

Vielfältig, belastbar, intelligent:<br />

T-Serie Kabelabzweigkästen<br />

Lösungen für Tunnel<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 9


Titelthema: Wandel<br />

Wandel heißt auch:<br />

ständige Verbesserung<br />

Die Anforderungen an Produkte der Elektroinstallation haben sich gewandelt. Heute müssen<br />

die Entwickler Einflüsse durch Globalisierung, länderübergreifende Kooperationen und<br />

globale Netzwerke berücksichtigen. Das heißt, neu entwickelte Produkte müssen nicht nur<br />

den nationalen, sondern auch internationalen Bedürfnissen und landesspezifischen<br />

Vorschriften entsprechen. Wir sprachen mit Matthias Gerstberger, Leiter des Bereichs<br />

Innovation und Marketing, darüber, wie <strong>OBO</strong> auf diese neuen Anforderungen reagiert.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong>: Herr Gerstberger, wie hat sich die Produktentwicklung<br />

in den vergangenen Jahren verändert?<br />

Matthias Gerstberger: Es hat eine ganz deutliche Veränderung<br />

gegeben. Durch die zunehmende Globalisierung<br />

entsteht oft eine höhere Komplexität der Produkte.<br />

Um ihr gerecht zu werden, bedarf es einer verbesserten<br />

Kommunikation mit internationalen Kunden und externen<br />

Partnern. So verschaffen wir uns einen Überblick über<br />

die unterschiedlichen Anforderungen sowie die landesspezifischen<br />

Vorschriften und Normen. Das ermöglicht<br />

es uns, auch globale Projekte abzuwickeln.<br />

Dieser Komplexität steht die Forderung nach einer<br />

Ver ringerung des „Time-to-Market“ gegenüber, also das<br />

schnelle An-den-Markt-bringen von Neuheiten durch<br />

kürzere Entwicklungszeiten. Als dritte wesentliche Komponente<br />

kommt der Preisdruck durch zahlreiche globale<br />

Wettbewerber hinzu. Dadurch stehen wir bei Neuentwicklungen<br />

im Produktmanagement und in der Forschung<br />

und Entwicklung bei <strong>OBO</strong> heute immer im Spagat<br />

zwischen Herstellungskosten und Innovation, denn<br />

das neue Produkt soll natürlich wesentlich innovativer<br />

als bereits im Markt existierende Lösungen, aber im<br />

Idealfall noch günstiger herzustellen sein.<br />

Wie gelingt Ihnen dieser Spagat bei der Produktentwicklung?<br />

Seit 2006 arbeiten wir im Bereich Innovation & Marketing<br />

stark prozessorientiert. Für den Ablauf aller Entwicklungsprojekte<br />

haben wir unseren PEE-Prozess (Produkteinführungs-<br />

und Entwicklungsprozess) definiert und<br />

umgesetzt. Dieser beginnt mit einer Idee oder einem<br />

Vorschlag, welcher bewertet wird. Die folgende Vorentwicklung<br />

unterbrechen wir immer wieder durch Team-<br />

Brainstormings, bis ein präsentationsfähiges Konzept<br />

vorliegt. Damit gehen wir dann in ein Kick-Off-Meeting mit<br />

allen Beteiligten, insbesondere auch mit dem Vertrieb.<br />

Das Ergebnis dieses Kick-Offs wird dann in einem<br />

Pflichtenheft festgehalten. Nach Freigabe des Projekt-<br />

Budgets beginnt die Produktentwicklung mit allen nachfolgenden<br />

Schritten bis hin zur Markteinführung.<br />

Wie erkennen Sie die Anforderungen Ihrer Kunden, und<br />

wie fließen diese in den Entwicklungsprozess mit ein?<br />

Zum einen gibt es Kundenanforderungen, die direkt von<br />

unseren Niederlassungen und Tochtergesellschaften an<br />

uns herangetragen werden, zum anderen werden auch<br />

viele Wünsche über unseren Kundenservice an uns<br />

weitergeleitet.<br />

10 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Titelthema: Wandel<br />

Bei regelmäßigen „Vertriebsingenieur-Meetings“ bei <strong>OBO</strong><br />

können sich beide Gruppen über die Wünsche und<br />

Anforderungen der unterschiedlichen Marktregionen austauschen.<br />

Dazu kommen Besuche unserer Geschäftsfeldoder<br />

Produktmanager und regionalen Vertriebsmitarbeiter<br />

bei speziellen Zielgruppenkunden. Bei größeren Entwicklungsprojekten<br />

ermitteln wir Produktanforderungen auch<br />

direkt bei Anwendern auf der Baustelle, indem wir eine<br />

umfassende praxisbezogene Befragung durchführen.<br />

<strong>OBO</strong> bietet zunehmend ganzheitliche Lösungskonzepte<br />

an. Wird ein Produkt also künftig auch immer als<br />

Systemlösung entwickelt?<br />

Die Entwicklung kundespezifischer Lösungen ist nicht<br />

neu für uns. Nun wollen wir diese deutlich stärker<br />

forcieren und kommunizieren. Wir wollen zeigen, dass<br />

<strong>OBO</strong> die Kompetenz und das umfassende Produktportfolio<br />

für spezielle Lösungen hat.<br />

Bisher hatte <strong>OBO</strong> lediglich zum Thema Schiffbau ein<br />

komplett eigenes Lösungssystem. Dieses setzte sich zum<br />

größten Teil aus Produkten zusammen, die nicht in<br />

unseren normalen Katalogen zu finden waren. Mit den<br />

neuen Themen Photovoltaik, Windenergie, Tunnelbau,<br />

Lebensmittelindustrie, Schiffbau und Datencenter<br />

sprechen wir jetzt direkt Zielgruppen mit einem abgestimmten<br />

Lösungsportfolio von Produkten an. Dieses<br />

orientiert sich zurzeit noch zu 80 Prozent an bereits<br />

bestehenden <strong>OBO</strong>-Produkten. In Zukunft sollen spezielle<br />

Lösungsprodukte aber ein wesentlicher Bestandteil der<br />

jetzt erstmalig aufgelegten Lösungskataloge sein.<br />

In diesem Jahr stellen Sie rund 50 Neuentwicklungen<br />

mit mehr als 1.700 neuen Produkten vor. Welche davon<br />

halten Sie für die innovativsten?<br />

Unsere Neuentwicklungen sind natürlich alle innovativ,<br />

aber in den verschiedenen Produkteinheiten kann man<br />

sicherlich einige herausheben. Das sind für mich im<br />

Bereich Verbindungs- und Befestigungs-Systeme die neue<br />

<strong>OBO</strong>-Grip, im Bereich Transienten- und Blitzschutz-<br />

Systeme der Net Defender und das <strong>OBO</strong>-isCon ® -System.<br />

Bei den Kabeltrag-Systemen beeindrucken mich besonders<br />

die G-Gitterrinne Magic und die neuen Trennstege<br />

mit Schnellbefestigung. Das Geräteeinbaukanalsystem<br />

Rapid 80 ist für mich die Neuheit bei den Leitungsführungs<br />

-Systemen. Im Bereich Einbaugeräte-Systeme<br />

ist besonders das Modul 45connect hervorzuheben.<br />

Bei den Unterflur-Systemen überzeugen mich der neue<br />

Geräteeinsatz GES 9 und das offene Kanalsystem mit<br />

Bürstenleiste (OKB).<br />

Lesen Sie mehr zu den neuen Produkten von <strong>OBO</strong> auf den folgenden Seiten.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 11


Produkte<br />

Neuheiten <strong>2010</strong><br />

Matthias Gerstberger, Bereichsleiter Innovation und Marketing:<br />

„Bei <strong>OBO</strong> gehören Vielfalt und vernetztes Denken zusammen.<br />

Die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer<br />

Produkte sind für uns ein ständiger Prozess, der nie stillsteht.<br />

Wir sind stolz, Ihnen wieder einen Neuheitenkatalog mit<br />

vielen anwenderfreundlichen und praxisgerechten Lösungen<br />

aus unseren sieben Produkteinheiten anbieten zu können.“<br />

Katalog <strong>2010</strong><br />

Neuheiten<br />

VBS | Verbindungs- und Befestigungs-Systeme<br />

VBS | <strong>OBO</strong>-Aquasit – sicher, sauber und schnell<br />

Aquasit-Kaltvergussmasse ist die Lösung für Elektroinstallationen<br />

in besonders feuchter Umgebung. Ob bei Anschlüssen<br />

im Garten, an Uferpromenaden, in Waschanlagen oder<br />

im Pumpensumpf – innerhalb von Minuten sind Kabelkästen<br />

mit Aquasit vor Feuchtigkeit geschützt.<br />

VBS | Kabelinstallation in der Zwischendecke mit der <strong>OBO</strong>-Grip<br />

Mit der <strong>OBO</strong>-Grip sind Leitungen in Zwischendecken oder -wänden schneller und<br />

einfacher denn je verlegt. Einfach mit dem Schlagdübel, der Schraube oder<br />

Gasdrucknagelgerät den Kabelhalter befestigen. Kabelklammer abziehen und auf<br />

den Kabelhalter aufschieben. Ganz ohne Werkzeug lässt sich die <strong>OBO</strong>-Grip dann<br />

problemlos öffnen und wieder schließen, um die Kabel einzulegen.<br />

VBS | EMV-Kabelverschraubung – eine, die dichthält<br />

Mit der <strong>OBO</strong>-EMV-Kabelverschraubung ist eine einfache und schnelle Kontaktierung<br />

des Schirmgeflechts mit der Kabelverschraubung möglich. Das metrische Anschlussgewinde<br />

entspricht der IEC 423. Über den gesamten Spannbereich bietet<br />

die Verschraubung Zugentlastung, Verdrehschutz sowie höchste Dichtigkeit (IP68).<br />

12 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Produkte<br />

VBS | Zuwachs bei der T-Familie<br />

Da werden Profi-Träume wahr – eines der umfassendsten<br />

Sortimente für Kabelabzweigkästen in Europa, die T-Serie<br />

von <strong>OBO</strong>, ist jetzt in vier weiteren Ausführungen erhältlich.<br />

Zum einen kann die komplette Serie mit integrierter Klemmleiste<br />

oder mit speziellen Zugentlastungseinführungen<br />

geliefert werden. Zum anderen wurde das Modell T 100<br />

erweitert. Der Kabelkasten T 100 MSD bietet integrierte<br />

Schuko-Steckdosen, und das Modell T 100 WB wartet mit<br />

entsprechend angepassten Wielandbuchsen des Typs<br />

GSt 18-i13 auf.<br />

VBS | Profilschienen aus VA<br />

Die Profilschienen Typ 2060, 2063 und 1268 sind jetzt auch in Edelstahl (V2A) in<br />

gelochten und ungelochten Ausführungen erhältlich. Durch die Profilschiene 2060<br />

in Schlitzweiten mit 11 Millimetern wird das Segment der Profilschienen aus<br />

Edelstahl abgerundet. Die Profilschiene 1268 erfüllt darüber hinaus die<br />

An forderung der DIN 4102 und kann daher auch für Normtragekonstruktionen<br />

im Funktionserhalt eingesetzt werden.<br />

VBS | Schienen- und Montagesystem MS 41 für Profilschienen 41 x 21 und 41 x 41 mm<br />

Verbindungsplatten, Befestigungsbügel und Montagewinkel – mit ihnen lassen sich Profilschienen nicht<br />

nur der Länge nach, sondern auch über Kreuz oder im 90-Grad-Winkel verbinden. Mit dem Schienenund<br />

Montagesystem MS 41 lassen sich in Verbindung mit den Profilschienen 41 x 21 und 41 x 41 mm<br />

eine Vielzahl von Konstruktionen realisieren.<br />

VBS | Systemerweiterung im Rohr-Programm<br />

Die Rohr-Systeme von <strong>OBO</strong> haben Zuwachs bekommen. Jetzt sind auch Rohre<br />

aus Edelstahl sowie pulverbeschichtete schwarze Stapa-Rohre im Programm. Die<br />

neuen Rohre eignen sich für die Installation mit ein- oder zweilappigen Befestigungsschellen<br />

auf jedem Untergrund oder mit Schraub-Abstandschellen an der<br />

Wand. So sind alle Kabel und Leitungen perfekt vor Feuchtigkeit, mechanischem<br />

Schock und Vibrationen geschützt.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 13


Produkte<br />

Neuheiten <strong>2010</strong><br />

VBS | Tragseilsystem Quick-Wire<br />

Kabeltrag-Systeme, Lüftungsrohre und vieles mehr lassen sich jetzt ganz einfach<br />

stufenlos und ohne den Einsatz von Werkzeugen abhängen: mit dem Quick-Wire-<br />

System von <strong>OBO</strong>. Unterschiedlich vorkonfektionierte Stahltragseile mit Seilschlössern<br />

vom Typ 944 ermöglichen variable Befestigungslösungen in kürzester Zeit.<br />

VBS | Bügelschellen VA – Neue Generation aus rostfreiem Edelstahl<br />

Passend zu den neuen Profilschienen aus Edelstahl hat <strong>OBO</strong> jetzt eine neue<br />

Generation von rostfreien Bügelschellen aus V2A im Programm. Schelle, Schraube<br />

sowie die Druckwanne bestehen komplett aus Edelstahl und sorgen so für hohen<br />

Korrosionsschutz auch in aggressiver Atmosphäre. Ob einfach oder zweifach, mit<br />

den Zubehörteilen lassen sich alle C-Profilschienen mit Schlitzweiten von<br />

16 bis 17 Millimetern befestigen.<br />

TBS | Transienten- und Blitzschutz-Systeme<br />

TBS | Net Defender: Höchster Schutz für Netzwerke<br />

Hochgeschwindigkeitsnetzwerke sind heute die Lebensadern<br />

nahezu jeder elektronischen Anlage. <strong>OBO</strong> bietet mit dem<br />

Net Defender ein für Hochgeschwindigkeitsnetzwerke<br />

optimiertes, zukunftsicheres Überspannungsschutzgerät an:<br />

Netzwerke bis zu 10 GBit/s und Anwendungen mit „Power<br />

over Ethernet“ sind für den Net Defender kein Problem.<br />

Flexible Anschlusstechnik ermöglichen ebenfalls den Schutz<br />

von Endgeräten.<br />

TBS | Blitzbarrieren in neuem Design<br />

Die universellen und leistungsstarken Blitzbarrieren der Typen FRD, FLD und TKS<br />

für zweiadrige Systeme präsentiert <strong>OBO</strong> jetzt im neuen Design. Genauso wie die<br />

Typ 3-Feinschutzgeräte VF und VF2 wurden sie optisch überarbeitet. Dabei<br />

ermöglicht ihre Überspannungsschutztechnik weiterhin flexiblen Schutz von<br />

Telekommunikationsleitungen bis hin zu energietechnischen Systemen.<br />

TBS | Isolierter Blitzschutz für Dachaufbauten<br />

Bester Schutz für Photovoltaik-Anlagen, Klimaanlagen und andere elektrische wie<br />

metallene Dachaufbauten – der neue isolierte Blitzschutz leitet Blitzströme in<br />

sicherem Abstand ab. So können keine Blitzströme in das Gebäude eindringen.<br />

Das modulare System lässt sich schnell aufbauen und bietet dabei flexible Installationslösungen.<br />

Ein isolierendes, glasfaserverstärktes Kunststoffrohr (GFK-Rohr)<br />

sorgt für einen sicheren Trennungsabstand.<br />

14 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Produkte<br />

TBS | <strong>OBO</strong>-isCon ® -System leitet Blitze sicher ab<br />

Beste Isolation bei der Ableitung von Blitzen. Das neue isCon ® -System (isolated<br />

Conductor, zu Deutsch: isolierte Ableitung) sorgt dafür, dass der Trennungsabstand<br />

zwischen dem äußeren Blitzschutz und metallenen sowie elektrischen<br />

Anlagen des Gebäudes verringert oder komplett aufgehoben werden kann.<br />

TBS | Schutz für Schrägdächer<br />

Die Lösung für den äußeren Blitzschutz an Schrägdächern:<br />

Der speziell entworfene Stangenhalter von <strong>OBO</strong> ermöglicht<br />

die Montage einer isolierten Fangeinrichtung mit sicherem<br />

Trennungsabstand. So können weder über Photovoltaik-Module<br />

noch über SAT-Anlagen, Antennen oder metallische<br />

Be- und Entlüftungsrohre Blitzströme in das Gebäude<br />

eindringen. Die korrosionsfeste Ausführung in Edelstahl trotzt<br />

zudem jeder Witterung. Der Winkel der Fangstange kann am<br />

Halter eingestellt werden und ermöglicht eine schnelle,<br />

einfache Montage. Die doppelt ausgeführte Stütze wird direkt<br />

in die Dachkonstruktion eingehängt und bietet so höchste<br />

Stabilität.<br />

KTS | Kabeltrag-Systeme<br />

KTS | RKS-Magic ® jetzt in Edelstahl<br />

Nicht nur schnell zu montieren, sondern auch extrem beständig. Die RKS-Magic ®<br />

aus Edelstahl trotzt jeder Anforderung: für die besonders anspruchsvollen Bedingungen<br />

bei der Verarbeitung von Lebensmitteln, in der chemischen Industrie<br />

oder beim Einsatz in Tunneln. Die Kabelrinne mit einer Seitenhöhe von<br />

60 mm ist jetzt sowohl in der Qualität V2A (1.4301/304) als auch in<br />

V4A (1.4571/316Ti) erhältlich. Die bekannte schraubenlose Schnellverbindung<br />

sorgt außerdem für eine deutliche Steigerung der<br />

Montageleistung.<br />

KTS | G-Gitterrinne Magic<br />

Mit nur einem Griff lässt sich auch das neueste Produkt aus<br />

der GR-Magic ® -Reihe montieren. Die G-Gitterrinne Magic ist<br />

eine praktische Erweiterung der Magic-Lösungen. Ihre Gitter<br />

umschließen die Kabel von allen Seiten, was eine direkte<br />

Wand- und Deckenmontage ermöglicht. Das macht den Weg<br />

frei für noch effizientere Installationen im Bereich von<br />

Zwischendecken, Serverräumen und Bürogebäuden. Die<br />

G-Gitterrinne Magic ist in drei Oberflächenausführungen und<br />

vier Größen erhältlich und bietet somit flexible Lösungen für<br />

die unterschiedlichsten Anwendungen.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 15


Produkte<br />

Neuheiten <strong>2010</strong><br />

KTS | Trapezabhängung<br />

Riegel statt Schraube – das ist die Lösung von <strong>OBO</strong> für eine schnellere Montage<br />

der Trapezbefestigung für die Gewindestangenabhängung. Das Fixieren und<br />

Lösen der Befestigung mit dem verzahnten Riegel ist ein Kinderspiel. Rastet der<br />

Riegel in einer der Verzahnungen ein, sitzt die Verbindung. Genauso schnell ist<br />

der Riegel gelöst. Ein mühsames Schrauben auf den richtigen Abstand entfällt.<br />

Die Trapezabhängung ist in einer bandverzinkten und einer Edelstahlversion<br />

erhältlich. Sie hat eine Traglast von 0,8 kN.<br />

KTS | Schnellbefestigung für Trennsteg<br />

Der Trennsteg für alle Kabeltrag-Systeme: Ob in Kabel- oder Gitterrinnen, in<br />

Kabelleiter- oder Weitspann-Systemen – mit wenigen Handgriffen und ganz ohne<br />

den Einsatz von Schrauben ist der Trennsteg montiert. Einfach das jeweilige<br />

Klemmstück am Boden des Kabeltragsystems einbringen und den Trennsteg<br />

aufrasten. Die zusätzliche Längsverbindung der Trennstege ist mit Hilfe des<br />

Schnellverbinders durch einfaches Aufsetzen problemlos möglich. Das System ist<br />

kostengünstig und erspart lange Montagezeiten. Durch die große Auswahl von<br />

Material- und Oberflächenausführungen sind seine Einsatzgebiete nahezu universal<br />

– im Innen- oder Außenbereich.<br />

BSS | Brandschutz-Systeme<br />

BSS | LKM-Kanal mit Funktionserhalt<br />

Mit dem LKM-Kanal aus Metall bietet <strong>OBO</strong> jetzt eine logische<br />

Ergänzung zu den vorhandenen Verlegesystemen für den<br />

Funktionserhalt. Die beiden Leitungs führungskanäle Typ<br />

LKM 20030 (Abmessung 20 x 30 mm) und Typ LKM 60100<br />

(Abmessung 60 x 100 mm) wurden mit Funktionserhaltskabel<br />

verschiedener Hersteller nach der DIN 4102 Teil 12<br />

geprüft. Die geschlossene Kabelverlegung bietet einen<br />

zusätzlichen mechanischen Schutz, z. B. für die Installation in<br />

öffentlichen Bereichen.<br />

16 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Produkte<br />

LFS | Leitungsführungs-Systeme<br />

LFS | Rapid 80<br />

Völlig überarbeitet haben die Planer von <strong>OBO</strong> die bewährten<br />

Geräteeinbaukanäle mit dazugehörigen Formteilen in den<br />

Systemen aus PVC (GK) und Stahl (GS). Einheitliche äußere<br />

Abmessungen der Kanäle mit einer Systemöffnung von<br />

76,5 Millimetern und den entsprechenden Einbauoptionen<br />

vereinfachen die Artikel auswahl und ermöglichen den Einsatz<br />

von Zubehörartikeln in unterschiedlichen Systemen. Weitere<br />

Innova tionen sorgen für mehr Funktionalität. So sind etwa<br />

beim System GS die neuen Kanalkupplungen auf die doppelte<br />

Länge gewachsen. Eine Ausprägung im Kanalunterteil stärkt<br />

zusätzlich ihre Funktion. Beim System GK sind im Lieferzustand<br />

Kupplungen einseitig vormontiert. Ganz neu sind auch<br />

die kanalübergreifenden Endstücke und die Wandabschlussblenden.<br />

Mit diesen Produkten wird die Artikelauswahl bei den<br />

Geräteeinbau kanälen jetzt noch leichter.<br />

LFS | Neue IKR-Einbaueinheit für Rapid 80-Geräteeinbaukanäle<br />

Mit der neuen IKR-Einbaueinheit lassen sich elektrische Stromkreise und Ver braucher dezentral<br />

ab sichern. Die Einheit für die Geräteeinbaukanäle GK, GS und GEK-A ist mit einer Hutschiene zur<br />

Montage von drei Reiheneinbaugeräten bestückt. Auf der reinweißen Abdeckung der IKR aus Polycarbonat<br />

im S90-Design sitzt eine abschließbare Klarsichthaube, die den Schaltzustand der eingebauten<br />

Geräte erkennen lässt. Zwei Schlüssel sind im Lieferumfang enthalten. Die Einbaueinheit<br />

verfügt über drei Kabeleinführungen an beiden Seiten in der Größe M20, eine davon optional in M25.<br />

Zwei Kabelverschraubungen Typ V-Tec M20 sind im Lieferumfang enthalten. Die IKR ist mit 6 Quadratmillimeter<br />

starken Leitungs brücken für N- und PE-Leiter auf Reihen klemmen vorverdrahtet. Mit nur<br />

wenigen Handgriffen ist sie frontrastend montiert.<br />

LFS | Energie am Arbeitsplatz<br />

Einfacher, schneller, besser – die neuen Installationssäulen von <strong>OBO</strong> sind technisch und optisch ein<br />

absolutes Highlight. Das zeitlose Design passt sich jedem Arbeitsplatz perfekt an. Besonders harmonisch<br />

wirken die neuen Modelle jetzt durch verdeckte Schraubenköpfe am Gerätetank. Die neuen<br />

Installationssäulen lassen sich jetzt noch komfortabler bestücken. Auch die Nachinstallation funktioniert<br />

mühelos. Darüber hinaus sind die Installationssäulen ISS 110100F/R und ISS 140110F/R durch ein<br />

zentrales Hohlprofil noch stabiler. Ganz ohne Schrauben lassen sich die Rohrabdeckungen des Säulenprofils,<br />

die Geräteeinbautanks und Schläuche öffnen – das Einlegen der Kabel ist ein Kinderspiel.<br />

Wie alle Produkte von <strong>OBO</strong> können die neuen Installationssäulen in vielen verschiedenen RAL-Farben<br />

pulver lackiert werden.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 17


Produkte<br />

Neuheiten <strong>2010</strong><br />

EGS | Einbaugeräte-Systeme<br />

EGS | Neue Generation von Deskboxen<br />

Hochwertiges Material, schlankes Design und variable Installationsmöglichkeiten:<br />

Die neue Generation von <strong>OBO</strong>-Deskboxen überzeugt sowohl in den Standardals<br />

auch in den Sonderausführungen durch Optik und Vielseitigkeit. Die Box aus<br />

hochwertigem Aluminium lässt sich frei am Arbeitsplatz positionieren und bietet<br />

so eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Geliefert wird die Deskbox als<br />

anschlussfertige und geprüfte Einheit mit Netzanschlusskabel, die mit unterschiedlichen<br />

länderspezifischen Steckdosen, Datentechnik-, Schutz- und Multimedia-Modulen<br />

aus dem umfangreichen Sortiment von <strong>OBO</strong> individuell bestückt werden kann.<br />

EGS | Modul 45connect – Anschluss einfach gesteckt<br />

Neues aus der Modul 45-Familie: Steckdosen und Zubehör der Modul 45connect-<br />

Serie ermöglichen jetzt eine noch schnellere Installation. Kein Verbinden der<br />

einzelnen Adern ist mehr nötig. Der Stromanschluss wird einfach über steckbare<br />

Anschluss- und Verbindungsadapter hergestellt.<br />

EGS | Universal-Datentechnikträger für Modul 45<br />

Eine „tragende“ Rolle spielt bei <strong>OBO</strong> der Universal-Datentechnikträger für Modul 45.<br />

Angepasst an das gesamte Modul 45-System kann diese Systembefestigung sowohl<br />

für waagerechte als auch für senkrechte Elektroinstallationen verwendet werden. In<br />

den Träger lassen sich alle gängigen Datenmodule schnell und einfach integrieren.<br />

Und der Universal-Datentechnikträger kann noch mehr: Seine integrierten Staubschutzklappen<br />

schützen die Elektronik vor eindringendem Schmutz, und seine<br />

Beschriftungsfelder ermöglichen eine genaue Zuordnung der Modulkomponenten.<br />

EGS | Consolidation Point Modul 45<br />

Für die Grundversorgung von Arbeitsplätzen mit Starkstrom<br />

und Datentechnik ist der Consolidation Point CP45 von <strong>OBO</strong><br />

konzipiert. Das Gehäuse ist individuell bestückbar und bietet<br />

Platz für bis zu acht Modul 45-Einbaugeräte. Die im Lieferumfang<br />

enthaltene Abdeckhaube sorgt für eine normgerechte<br />

Trennung von Starkstrom und Datentechnik. Die Blind- und<br />

Trägerplatten können als Zubehör bestellt werden. Daneben<br />

besteht die Möglichkeit, eine Klemmleiste für Starkstromanschluss<br />

zu integrieren.<br />

18 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Produkte<br />

UFS | Unterflur-Systeme<br />

UFS | Vertikal eingebaut<br />

Schon ab einer Estrichhöhe von 55 Millimetern gelingt der<br />

Geräteeinbau in Kanalsysteme und Systemböden jetzt<br />

spielend. Die quadratischen und runden Geräteeinsätze der<br />

Nenngröße 9 bieten Platz für zwei Einbaugehäuse für den<br />

vertikalen Einbau von bis zu acht Modul 45-Geräten. Zusätzliche<br />

Einbaumöglichkeiten für Daten-Anschlussmodule<br />

bedeuten eine optimale Ausnutzung des Installationraums.<br />

Je nach Anordnung der Modul 45-Steckdosen können<br />

Winkel- oder Geradeausstecker verwendet werden.<br />

UFS | Aktiv verschlossen: Die Geräteeinsätze GES9<br />

Mit seinem rastenden, aktiven Deckelverschluss kommt der<br />

Geräteeinsatz GES9-2U jetzt ohne einen Griffbügel im<br />

Schnurauslass aus. Zusätzlich ist die Aussparung im Klappdeckel<br />

für den Bodenbelag praktisch in Stufen von drei, fünf,<br />

acht oder zehn Millimetern auf die „richtige“ Belagstärke<br />

einzustellen. Das uni verselle Befestigungselement sorgt<br />

zudem für einen sicheren Sitz des Einsatzes in Doppelböden<br />

sowie in Kanalsystemen.<br />

UFS | OKB – flexibel und belastbar<br />

So klappt der Geräteeinbau ganz ohne „störende“ Deckel von Geräteeinsätzen.<br />

Das offene, estrichbündige Kanalsystem mit Bürstenleiste (OKB) verläuft unmittelbar<br />

an der Wand entlang und ermöglicht so die Leitungsführung und den verdeckten<br />

Geräteeinbau. Über die Bürstenleiste kommen die Anschlussleitungen an<br />

beliebiger Stelle ans Tageslicht.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 19


Lösungen<br />

In der Windenergie steckt<br />

die Lösung<br />

Die Suche nach neuen Anregungen führt Jürgen Trinkwald an die ungewöhnlichsten<br />

Orte. So ist der Entwicklungsleiter für elektrische Schutzsysteme bei<br />

<strong>OBO</strong> auch schon einmal ganz oben in der Gondel einer Windenergieanlage<br />

rund 100 Meter über dem Boden zu finden. Statt die riesigen Rotorblätter zu<br />

beobachten, die draußen die Luft zerschneiden, hat Trinkwald das perfekte<br />

Zusammenspiel der Überspannungs- und Blitzschutztechnik mit allen weiteren<br />

<strong>OBO</strong>-Komponenten in der Anlage im <strong>Blick</strong>.<br />

Denn jedes Windrad wird bis zu zehn Mal pro Jahr vom Blitz getroffen. Daher ist<br />

es dem Entwicklungsleiter wichtig, sich vor Ort über die neuesten Anforderungen<br />

an Fang- und Ableitungssysteme, den Überspannungsschutz für die Energietechnik<br />

sowie für die Daten- und Informationstechnik zu informieren und sich so<br />

Impulse für die Entwicklung neuer Produkte zu holen.<br />

Aus der Gondel führt nur ein Weg nach unten. Gesichert mit Gurten, Seilen und<br />

Karabinern klettert Trinkwald die schmalen Tritte der Leiter an der inneren Turmwand<br />

hinunter. Parallel zu diesem Weg verlaufen die Steigeleiter-Systeme aus dem<br />

Programm der Kabeltrag-Systeme von <strong>OBO</strong>. Daran sind die Energie- und Datenkabel<br />

mit Bügelschellen und Schienen-Systemen genauso befestigt wie die<br />

wasserfesten Brandschutzbandagen, die eine Brandweiterleitung in die Gondel<br />

verhindern. Unten an der Turmbasis ist die Technik in den großen Kabelkästen<br />

mit Potentialausgleichs-Systemen und Blitzstromableitern von <strong>OBO</strong> geschützt.<br />

Und der Einsatz der <strong>OBO</strong>-Produkte geht noch weiter. Bis tief unter die Erde sorgen<br />

Erdungs-Systeme dafür, dass der Blitzstrom sicher durch das Fundament in die<br />

Erde abfließt.<br />

Von den Montage-Systemen über die Verbindungs- und Kabeltrag-Systeme bis hin<br />

zu den unverzichtbaren Systemen für den Blitz-, Überspannungs- und Brandschutz<br />

– <strong>OBO</strong> bietet eine umfangreiche elektrotechnische Ausstattung für Windenergieanlagen<br />

aus einer Hand. Und jetzt lassen sie sich ganz einfach überblicken: in<br />

dem übersichtlich strukturierten Lösungskatalog zum Thema Windenergie. Zahlreiche<br />

Beispiele zeigen den Einsatz der jeweiligen Produkte in den verschiedenen<br />

Anlagenteilen auf. Mit Hilfe der <strong>OBO</strong>-Mitarbeiter entstehen so weltweit individuell<br />

geplante Windenergieanlagen.<br />

20 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Lösungen<br />

Jürgen Trinkwald (Geschäftsfeldmanager<br />

Gebäudesystemtechnik) an der Turmbasis einer<br />

Windenergieanlage.<br />

Lösungen für Windenergieanlagen<br />

Einer von sieben <strong>OBO</strong>-Lösungskatalogen.<br />

Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen die<br />

anderen vor. Weitere sind in Vorbereitung.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 21


Lösungen<br />

Lösungen für Kraftwerke<br />

Moderne Kraftwerke produzieren riesige Mengen von<br />

Strom. Für den optimalen Transport dieses Stroms sorgt<br />

<strong>OBO</strong> mit seinen Kraftwerk-Lösungen.<br />

Besonderer Schwerpunkt der Lösungen sind die vielseitigen<br />

Kabeltrag-Systeme von <strong>OBO</strong>. Anhand konkreter Beispiele für<br />

den Einsatz von hoch belastbaren Weitspannkabelrinnen,<br />

Kabelleitern oder von stabilen Steigeleitern und Deckenabhängungen<br />

zeigt der Katalog Lösungen für das gesamte<br />

Kraftwerk auf. Dabei haben die Entwickler von <strong>OBO</strong> nichts<br />

dem Zufall überlassen. Auch die Montage-Systeme der<br />

Kabeltrassen sind geprüft und sorgen für einen optimalen<br />

Halt der schweren Strom autobahnen – die entsprechenden<br />

Verbindungsteile machen eine Abzweigung in beinahe jedem<br />

Winkel möglich.<br />

Denn wo viel Strom erzeugt wird, da braucht man viele<br />

Kabel, durch die dieser Strom fließen kann. In den riesigen<br />

Bauten der Kraftwerke mit ihren gigantischen Kühltürmen<br />

fließen tausende Kilometer von Stromkabeln. Umso wichtiger<br />

ist es, diese enormen Kabelstrecken mit durchdachten<br />

Lösungen durch das Gebäude zu führen. Genau solche<br />

abgestimmten Lösungen hat <strong>OBO</strong> entwickelt und zeigt sie<br />

im Lösungskatalog zum Thema Kraftwerk.<br />

Abgerundet wird das ganze von viel fältigen Lösungen zum<br />

Brandschutz der zahllosen Stromleitungen. Die Sicherheit<br />

kommt nicht zu kurz, die Experten von<br />

<strong>OBO</strong> kennen für jede Anwendung die<br />

richtige Antwort. Kabelabschottungen<br />

und Systeme für den Funktionserhalt<br />

sorgen für einen normgerechten Brandschutz<br />

an den Schlüsselstellen des<br />

Kraftwerks.<br />

Lösungen für Kraftwerke<br />

22 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Lösungen<br />

Thomas <strong>Bettermann</strong><br />

bei der Besichtigung<br />

eines Tunnelprojekts<br />

in der Schweiz<br />

Lösungen für den Tunnelbau<br />

Tausende Züge, Lastwagen, Autos und Busse rollen<br />

täglich mit hohen Geschwindigkeiten kilometerlange<br />

Strecken durch Tunnel unter der Erde. Für die Planer<br />

dieser Tunnel haben der störungsfreie Betrieb und die<br />

Sicherheit oberste Priorität. Denn Unfälle und Brandkatastrophen<br />

der Ver gangenheit haben gezeigt, dass<br />

Schutzmaßnahmen unerlässlich sind. <strong>OBO</strong> sorgt mit<br />

seinen Lösungen für eine sichere Passage.<br />

Die Sicherheit der Personen im Tunnel hat oberste Priorität.<br />

So müssen im Falle eines Brandes die Systeme zur Notbeleuchtung,<br />

Notrufmeldung, Rauchgasentweichung, Überwachung<br />

und die Durchsagen einwandfrei funktionieren.<br />

Hohe Feuchtigkeit in aggresiver Atmosphäre und enorme<br />

Druckverhältnisse stellen besondere Anforderungen an die<br />

elektrotechnische Infrastruktur unter der Erde. <strong>OBO</strong> bietet<br />

belastbare Lösungen zur Kabel- und Leitungsführung, deren<br />

verschiedene Edelstahlqualitäten auch den härtesten<br />

Bedingungen trotzen. Ob mit oder ohne<br />

Versorgungsschächte, Notgehwege<br />

Lösungen für Tunnel<br />

oder Be- und Entlüftungsanlagen –<br />

für jeden Fall haben die Experten von<br />

<strong>OBO</strong> eine Lösung. Auch wenn es<br />

draußen gewittert, sorgt der Blitz- und<br />

Überspannungsschutz für volle Funktionsfähigkeit<br />

der Tunnel anlagen.<br />

Die Systeme von <strong>OBO</strong> leisten einen wichtigen Beitrag zum<br />

Personenschutz und zur Eindämmung der Brandausbreitung.<br />

Zum einen mit den speziell für den Funktionserhalt geprüften<br />

und zugelassenen Kabeltrag-Systemen, zum anderen durch<br />

die Abschottung der Energie- und Datenleitungen in Decken<br />

und Wände. Die Abschottungs-Systeme von <strong>OBO</strong> garantieren<br />

die Begrenzungen von Bränden – so kann sich ein<br />

Feuer nicht über diese Wanddurchbrüche ausbreiten.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 23


Lösungen<br />

Lösungen für Datencenter<br />

Das Datencenter ist das Herz eines Unternehmens. Hier<br />

läuft das gesamte Netzwerk zusammen. Die empfindlichen<br />

Daten brauchen zuverlässigen Schutz. <strong>OBO</strong>-Lösungen<br />

sorgen für maximale Effizienz bei der Errichtung der<br />

elektrotechnischen Infrastruktur und für maximale<br />

Sicherheit im Betrieb.<br />

Das neue Leitungsführungs-System für Glasfasernetze<br />

von <strong>OBO</strong> sichert eine flexible und sichere Anbindung<br />

der hochempfindlichen Kabel an die Infrastruktur des<br />

Datencenters. Die durchdachte Konstruktion mit vielseitigem<br />

Zubehör garantiert eine effiziente, sichere Montage. Ob<br />

durch abgehängte Decken, in Doppelböden oder auf<br />

anderen Wegen: <strong>OBO</strong> sorgt für die optimale Anbindung der<br />

Leitungen, die zum Datencenter führen – mit einer großen<br />

Auswahl von Unterflur-Systemen sowie mit zahlreichen<br />

Kabelrinnen- und Gitterrinnen-Systemen.<br />

Bei <strong>OBO</strong> gibt es umfangreiche Installationsprodukte für das<br />

Daten center aus einer Hand – von Tragsystemen für Datenund<br />

Lichtwellenleiter über Systeme zur Energieversorgung<br />

und Überspannungsschutz bis hin zu Systemen für den<br />

Brandschutz und Funktionserhalt. Dabei sind die Lösungen<br />

an die verschiedensten Größen von Datencentern angepasst.<br />

Auch Blitze und Überspannungen können den<br />

Hochleistungsrechnern im Datencenter nichts anhaben.<br />

Denn die Entwickler bei <strong>OBO</strong> haben speziell für den Einsatz<br />

von modernen Datenkabeln einen<br />

optimierten Überspannungsschutz<br />

entwickelt. Brandschutz-Systeme<br />

runden die Lösungen von <strong>OBO</strong> für das<br />

Datencenter ab.<br />

Lösungen für Datencenter<br />

24 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Lösungen<br />

Lösungen für den Schiffbau<br />

© iStockphoto.com / 36clicks<br />

Riesige Kolosse transportieren einen Großteil der Rohstoffe<br />

und der weltweit produzierten Waren über die Meere<br />

rund um den Globus. Abmessungen von 45 Metern Breite,<br />

350 Metern Länge und ein Tiefgang von 15 Metern sind bei<br />

den gigantischen Container-Frachtschiffen keine Seltenheit.<br />

Tausende Kilometer vom nächsten Hafen entfernt<br />

muss im Inneren dieser schwimmenden Kleinstädte alles<br />

reibungslos funktionieren. <strong>OBO</strong> sorgt für die perfekt<br />

abgestimmte elektrotechnische Infrastruktur.<br />

Seit vielen Jahren liegt eine der Kompetenzen von <strong>OBO</strong> im<br />

Bereich der Schiffbau-Systeme. Daher präsentiert das Unternehmen<br />

jetzt ein an die Anforderungen des Schiffbaus<br />

abgestimmtes Programm im neuen Lösungskatalog. Dabei<br />

sind auch in diesem Bereich sämtliche<br />

Systeme für die Installation von<br />

Lösungen für den Schiffbau<br />

Leitungen perfekt durchdacht – von der<br />

Kabelverlegung im Schiffsrumpf bis<br />

zum Innenausbau von Kabinen und<br />

Nutz räumen.<br />

Die langjährig bewährten Schiffbau-Systeme verbinden mit<br />

universell kombinierbaren Bauteilen das gesamte Installationsprogramm<br />

von <strong>OBO</strong>. Spezielle, seitlich gelochte Kabelleitern<br />

mit verschiedenen Seitenhöhen und die neuen,<br />

beidseitig belegbaren Z-Profilsprossen in Abständen von<br />

300 Millimetern sowie Kabelrinnen mit Lochungen nach<br />

Marinenorm gehen auf die individuellen Anforderungen der<br />

Branche ein. Ob der Feuchtraumkabelabzweigkasten aus<br />

Kunststoff oder die 3000 Millimeter lange Schiffskabelleiter<br />

– die Experten von <strong>OBO</strong> wissen genau, welche Lösungen für<br />

die Ausstattung der Ozean-Riesen gebraucht wird und zeigen<br />

sie im Lösungskatalog.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 25


Lösungen<br />

© iStockphoto.com / LL28<br />

Lösungen für Photovoltaik-Anlagen<br />

Auf dem Dach eines Einfamilienhauses oder in riesigen<br />

Freifeld-Anlagen in Südeuropa – Photovoltaik-Anlagen<br />

müssen Wind und Wetter standhalten. Das gilt auch für<br />

ihre elektrischen Systeme. Die Lösungen von <strong>OBO</strong> bieten<br />

hier den optimalen Schutz vor fast allen Umwelteinflüssen.<br />

Die Lösungen von <strong>OBO</strong> sorgen aber auch dafür, dass der<br />

produzierte Strom sicher zum Wechselrichter geführt und von<br />

dort ins Energienetz eingespeist wird. Kabeltrag- und<br />

Leitungsführungs-Systeme garantieren eine sichere und<br />

professionelle Installation und sorgen so für eine störungsfreie,<br />

dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen<br />

Anlagenkomponenten. Potentialausgleichs- und Erdungs-<br />

Systeme stellen sicher, dass mögliche Überspannungen<br />

sicher ausgeglichen werden können. Müssen Brandabschnitte<br />

oder Fluchtwege durchquert werden, wird durch<br />

<strong>OBO</strong>-Brandschutz das Schutzniveau gehalten.<br />

Diese sinnvolle Kombination der Systeme sorgt für einen<br />

Rundum-Schutz von Photovoltaik-Anlagen – ganz gleich, ob<br />

es sich um eine kleinere oder größere Anlage auf einem<br />

Hausdach oder um eine Freifeldanlage handelt.<br />

Dabei steht zunächst die Sicherheit der Anlage im Vordergrund.<br />

Die normgerechten Blitzschutz-Systeme mit Fang- und<br />

Ableitungseinrichtungen und passenden Blitzstrom- und<br />

Überspannungsableitern von <strong>OBO</strong> schützen die Anlage und<br />

den wichtigen Wechselrichter vor Schäden und Ausfällen<br />

durch direkte Blitzeinschläge und vor gefährlichen Überspannungen.<br />

Lösungen für Photovoltaik-Anlagen<br />

26 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Lösungen<br />

Lösungen für die Lebensmittelindustrie<br />

Hygiene ist das Schlüsselwort in der heutigen Lebensmittelindustrie.<br />

Regelmäßige Kontrollen von Gesundheitsund<br />

Veterinärämtern stellen sicher, dass die strengen<br />

Richtlinien von der Rohstoffgewinnung über Produktion<br />

und Transport bis hin ins Warenregal eingehalten werden.<br />

Dafür ist eine robuste, hygienisch einwandfreie und verlässliche<br />

elektrotechnische Ausrüstung unverzichtbar.<br />

Ob Fleisch- oder Milchprodukte, Feinkost oder Fertiggerichte,<br />

Getränke oder Backwaren – <strong>OBO</strong>-Produkte bieten für jeden<br />

Bereich die passende Lösung. Mit einwandfreien, kontaminationsfrei<br />

hergestellten Materialien, leicht zu reinigenden<br />

Oberflächen und hygienegerechtem Design für den optimalen<br />

Flüssigkeitsablauf werden die Produkte den hohen<br />

Anforderungen gerecht.<br />

In der Lebensmittelindustrie hat sich Edelstahl in verschiedenen<br />

Werkstoffqualitäten – neben hoch wertigen Kunststoffen<br />

– in vielen Bereichen bewährt. Er ist geschmacksneutral<br />

und resistent gegen viele chemische Reinigungsmittel.<br />

Als Hersteller von Kabeltrag-Systemen aus Edelstahl<br />

bietet <strong>OBO</strong> in diesem Bereich eine große Auswahl passender<br />

Lösungen. Zum Beispiel mit geschlossenen Systemen,<br />

deren glatte Oberflächen sich ganz einfach reinigen lassen,<br />

während die Kabel und Leitungen geschützt sind. Für eine<br />

ununterbrochene Kühlkette sorgen die Blitz- und Überspannungsschutz-Systeme<br />

von <strong>OBO</strong>. Alle elektrischen Geräte und<br />

Anlagen sind so zuverlässig gegen Störungen geschützt. In<br />

Verbindung mit einem Feuchtigkeitsschutz ist eine kontinuierlich<br />

fortlaufende Produktion und dauernde Kühlung der<br />

Waren garantiert.<br />

Lösungen für die Lebensmittelindustrie<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 27


Prämienaktion<br />

Erlebnisse<br />

Lifestyle<br />

© Jochen Schweizer GmbH<br />

Gewinnen Sie die ungewöhnlichste<br />

Reise Ihres Lebens: einen Flug in<br />

die Schwere losigkeit. Mehr Infos<br />

dazu unter www.obo-points.com<br />

Jetzt mehr rausholen mit <strong>OBO</strong> Points 2.0<br />

<strong>OBO</strong> Points 2.0 – so heißt die Neuauflage des bewährten<br />

Prämienprogramms für Installateure. Mit der Weiterentwicklung<br />

des Programms erhalten die Teilnehmer<br />

jetzt die Möglichkeit zu echten Mehrwerten.<br />

Mit den neuen Prämien können Installateure abheben –<br />

z. B. mit dem Hubschrauber oder dem Heißluftballon. Und<br />

für alle, die ihre berufliche Karriere im <strong>Blick</strong> haben, bietet<br />

<strong>OBO</strong> exklusive Seminare rund um das Handwerk an.<br />

Die erweiterte Prämienauswahl gibt es aus den Bereichen<br />

Erlebnisse, Lifestyle, Know-how, Wellness und Nützliches.<br />

„Wir wollten unseren Installateuren dieses Mal etwas ganz<br />

Besonderes bieten – als Dank dafür, dass sie unsere<br />

Produkte im Großhandel kaufen“, begründet André Pues,<br />

Geschäftsfeldmanager bei <strong>OBO</strong>, diese ungewöhnliche<br />

Prämienaktion.<br />

Außerdem haben die <strong>OBO</strong> Points im Internet ein neues<br />

Gesicht bekommen. Passend zur überarbeiteten Unternehmens-Webseite<br />

gibt es nun auch die Oberfläche der<br />

<strong>OBO</strong> Points-Seite in neuem Design und mit klaren<br />

Strukturen. So finden sich die Nutzer bei ihrem Besuch<br />

unter www.obo-points.com jetzt noch schneller zurecht.<br />

Und noch eins war dem <strong>OBO</strong> Points-Team besonders<br />

wichtig: Die Prämien kommen ausschließlich bei den Installateuren<br />

an. Eine personalisierte Anmeldung auf der Website<br />

schließt jede Verwechslung beim Punkte sammeln aus.<br />

Auch die Eingabe der Codes, die der Installateur in den<br />

Produktverpackungen findet, wurde noch einmal vereinfacht.<br />

Jetzt heißt es nur noch: Anmelden und von den Mehrwerten<br />

der <strong>OBO</strong>-Produkte profitieren!<br />

www.obo-points.com<br />

28 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Prämienaktion<br />

Know-how<br />

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zu unseren Produkten im Internet.<br />

Weiteren Informationen zum QR-Code finden Sie<br />

auf unseren Internetseiten unter www.obo.de<br />

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Kundenservice Deutschland<br />

Tel.: 0 23 73 /89-15 00<br />

Fax: 0 23 73 /89-77 77<br />

E-Mail: info@obo.de<br />

www.obo.de<br />

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Im <strong>OBO</strong> Points-Info-Folder<br />

finden Sie alle Informationen<br />

rund um das Prämienprogramm<br />

So funktioniert‘s:<br />

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<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 29


Aus dem Unternehmen<br />

Modernste Feuerverzinkerei<br />

kunden- und umweltfreundlich<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> hat einen der wichtigsten Bereiche seines<br />

neuen „Kompetenz Zentrums Metall“ in Menden im März<br />

in Betrieb genomen. In der neuen Produktionshalle startet<br />

die Feuerverzinkerei im modernen Maßstab.<br />

Beim Feuerverzinken kommt ein metallischer Zinküberzug<br />

auf Eisen oder Stahl. Die einzelnen Teile beispielsweise für<br />

Elektro-Kabelrinnen werden bei 450 Grad Celsius in<br />

geschmolzenes Zink eingetaucht. Dabei bildet sich eine<br />

widerstandsfähige Legierung zum Schutz vor Korrosion.<br />

Die einzigartige Nachbehandlung der verzinkten Ware bei<br />

<strong>OBO</strong>, die so genannte Passivierung, verhindert Weißrostbildung.<br />

Bei <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> wird aber mit der neuen<br />

Verzinkungsanlage nicht nur die Qualität der Verzinkung<br />

weiter verbessert. Auch auf Kundenwünsche kann <strong>OBO</strong><br />

künftig viel schneller reagieren. Vom Rohmaterial bis zum<br />

Abtransport des fertigen Teils auf dem LKW dauert es nun<br />

nur noch wenige Stunden.<br />

Der Zinkkessel der neuen Anlage ist 7,5 Meter lang,<br />

3,5 Meter tief und 1,4 Meter breit und fasst bis zu<br />

30 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Aus dem Unternehmen<br />

Andreas Müller (Leiter der Feuerver zinkerei)<br />

und Torsten Schönhaus (Bereichsleiter Metall)<br />

bei der Begutachtung des Schmelzofens kurz<br />

vor der In betriebnahme. Zwei Wochen dauerte<br />

es, bis die Zinkkbarren flüssig waren.<br />

260 Tonnen Zink. Die neuesten Filtertechnologien und<br />

Wärmetauscher garantieren die Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses<br />

im Umgang mit allen Ressourcen wie Gas,<br />

Strom, Zink oder Säure. Die gesetzlich geforderten Grenzwerte<br />

werden um ein Vielfaches unterschritten.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> steigert nicht nur die Produktivität der<br />

neuen Feuerverzinkerei durch erweiterte Kapazität und<br />

höhere Verfügbarkeit der neuen Anlage. Die Arbeitsplätze<br />

sind emissionsfrei und ergonomisch nach modernsten<br />

Erkenntnissen gestaltet. Schon im Jahr 2003 hatte <strong>OBO</strong><br />

<strong>Bettermann</strong> in seinem ungarischen Werk in Bugyi bei<br />

Budapest eine der modernsten Feuerverzinkungsanlagen<br />

der Welt errichtet.<br />

Auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern investiert <strong>OBO</strong><br />

<strong>Bettermann</strong> am Stammsitz in Menden/Sauerland 40 Millionen<br />

Euro in eine neue Produktion elektrotechnischer Infrastruktur<br />

mit integrierter Feuerverzinkerei, Büros und Servicebereichen.<br />

Zum 100. Geburtstag von <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> im<br />

Jahr 2011 wird der Neubau komplett in Betrieb sein.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 31


Aus dem Unternehmen<br />

Hier sind Azubis auch Chef<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> ist eine Unternehmensgruppe mit<br />

vielen rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften<br />

im In- und Ausland. „<strong>OBO</strong> Styles“ ist zwar keine davon,<br />

wird aber wie eine geführt und ist die erste, die einen<br />

Preis für das gesamte Unternehmen bekommen hat:<br />

Die Auszubildenden-Firma von <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> hat den<br />

mit insgesamt 10.000 Euro dotierten „Innovationspreis<br />

Sauerland“ zusammen mit zwei anderen Preisträgern für<br />

„innovative Unternehmenskonzepte in den Bereichen<br />

Bildung und Weiterbildung“ bekommen. Vergeben hat<br />

die Auszeichnung die regionale Marketing-Vereinigung<br />

„Sauerland Initiativ“.<br />

32 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong><br />

© Christoph Meinschäfer


Aus dem Unternehmen<br />

„Für ein außergewöhnliches Unternehmenskonzept aus<br />

den Bereichen Mitarbeiterqualifikation und Aus- und<br />

Weiterbildung wurde die <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> GmbH & Co. KG<br />

aus Menden ausgezeichnet“, heißt es in der Würdigung.<br />

<strong>OBO</strong> gründete 2006 die interne Azubi-Firma. Die kaufmännischen<br />

und gewerblichen Azubis entwickeln und<br />

produzieren die Produkte von <strong>OBO</strong> Styles gemeinsam,<br />

planen die Prozessabläufe und führen die Firma eigenständig.<br />

Sie werden von Paten in den entsprechenden<br />

Fachabteilungen und ihren Ausbildern angeleitet und<br />

unterstützt. <strong>OBO</strong> Styles macht die Ausbildung vor allem<br />

lebendiger und praxisnäher und ermöglicht den Azubis<br />

Einblicke in die verschiedenen Ausbildungszweige. Den<br />

Lehrlingen werden die Ausbildungsinhalte im Gesamtzusammenhang<br />

mit der eigenen Geschäftstätigkeit<br />

vermittelt. Dieses Projekt überzeugte die Jury gerade<br />

wegen des konsequenten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes.<br />

Strahlende Preisträger des Innovationspreises von links: Andreas Lorenz (Projekt „PCs for Kids“, „Independence e.V.“),<br />

Daniel Schauerte, Katharina Gonsior, Hans Peter Alich, Jason Phipps, Eva Krüger (Projekt „<strong>OBO</strong> Styles“, <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong>),<br />

Torsten Urban (Projekt „Experten wissen“, Kunststoffinstitut Lüdenscheid) mit Karin Schulze und Walter Mennekes von „Sauerland Initiativ“<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 33


Aus dem Unternehmen<br />

„Wie kann man die Finanzer<br />

an die Leine legen?“<br />

Auch in diesem Jahr war Ulrich <strong>Bettermann</strong> wieder mit von der Partie, als die Welt<br />

nach Davos kam. In dem kleinen Schweizer Gebirgsort trafen sich fünf Tage lang<br />

2.500 Wirtschaftsexperten, Banker und Politiker. Hauptthema <strong>2010</strong> beim World<br />

Economic Forum (WEF): Wie kann man die Finanzer an die Leine legen, damit<br />

sich die große Krise nicht wiederholt?<br />

Trafen sich in Davos beim Weltwirtschaftsforum<br />

(v. l.): Ulrich <strong>Bettermann</strong>, Bundesverteidigungsminister<br />

Karl-Theodor von und zu Guttenberg<br />

und Unternehmensberater Roland Berger.<br />

© Alexandra Pauli<br />

„In Davos war es einhellige Meinung, dass die Finanzkrise kein Betriebsunfall ist“,<br />

so <strong>Bettermann</strong>, „der Markt kommt nicht ohne Moral aus.“ Vor ein paar Jahren<br />

noch meinte manch ein Möchtegernpotentat, was <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> so mache, sei<br />

„old industry“. Heute mache man aus Geld Geld, doch nicht aus so altmodischen<br />

Dingen wie Produkten. „2009 nach dem Crash hat man solche Töne plötzlich<br />

nicht mehr gehört“, erzählt <strong>Bettermann</strong>, „und manch einer, der sie früher gespuckt<br />

hat, konnte wohl auch nicht mehr kommen, weil die Strafbehörden weltweit hinter<br />

ihm her waren.“<br />

Ulrich <strong>Bettermann</strong>: „Ich bin heilfroh, dass <strong>OBO</strong> mit ordentlicher Arbeit und Leistung<br />

Geld verdient.“ Dafür hatten ihn einige Herrschaften der Großfinanz einst<br />

schief angesehen. „Das ging mir schwer gegen meine Mittelstandsehre“, gestand<br />

der WEF-Pionier, der mit zu den Männern der ersten Stunde des Davoser Treffens<br />

gehört. „Seitdem habe ich einen Horror vor angestellten Finanzmanagern, die<br />

anderer Leute Geld verzocken und ihnen dann noch die Welt erklären wollen“,<br />

sagte <strong>Bettermann</strong> beim Weltwirtschaftsforum <strong>2010</strong>.<br />

<strong>Bettermann</strong> geht es um Verantwortung. „Diesen Leuten muss man ans Geld<br />

gehen, die müssen Haftung spüren.“ Boni könne es nur für nachhaltig erbrachte<br />

Leistungen geben und nicht für Vierteljahreserfolge an der Börse. <strong>Bettermann</strong>:<br />

„Das war auch das klare Signal von Davos.“<br />

34 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Aus dem Unternehmen<br />

Handwerk kann mehr als Technik<br />

Fotos: de<br />

Uwe Willich hat es mit seinem Unternehmen in<br />

die Schlussrunde des Marketingpreises <strong>2010</strong><br />

geschafft. Seit 1983 ist er Leser von de und<br />

präsentierte stolz sein erstes Exemplar.<br />

Jürgen Gärtner aus Dossenheim berät seine<br />

Kunden in einem exzellenten Showroom und<br />

blickt zuversichtlich in Richtung Preisverleihung.<br />

Henning Schurbohm hat das Unternehmen<br />

Elektro Alster Nord in Norderstedt von seinem<br />

Vater übernommen und es mit einem neuen<br />

Marketingkonzept fit gemacht für die Zukunft.<br />

Wenn es den Deutschen Elektrotechnik-Marketingpreis nicht<br />

schon gäbe, müsste man ihn ganz schnell erfinden. Es ist<br />

eine gute Idee, dass diese Auszeichnung <strong>2010</strong> bereits zum<br />

fünften Mal vergeben wird. „<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> unterstützt<br />

diesen Preis, weil wir überzeugt sind, dass das elektro- und<br />

informationstechnische Handwerk mehr zu bieten hat als<br />

Technikkompetenz“, sagt Andreas <strong>Bettermann</strong>. Wobei man<br />

nicht vergessen darf: Technisches Know-how ist nicht alles,<br />

aber ohne das technische Leistungsvermögen des Handwerks<br />

ist alles nichts.<br />

Für erfolgreiche Handwerksunternehmen gehört professionelles<br />

Marketing längst zum Alltag. Kundenorientierung ist in<br />

der modernen Gesellschaft unverzichtbar.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> freut sich darauf, die besten Ideengeber<br />

und Konzeptumsetzer für aktives Handwerker-Marketing auf<br />

der Light+Building als Partner des Deutschen Elektrotechnik-<br />

Marketingpreises auszeichnen zu können. Vergeben wird der<br />

Preis von der Fachzeitschrift „de – Der Elektro- und<br />

Gebäudetechniker“.<br />

Das gilt selbstverständlich auch für einen innovativen Hersteller<br />

wie <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong>. Was nützen die besten Produkte,<br />

wenn das Handwerk sie nicht gekonnt einbauen<br />

würde. Aber auch die Installation ist noch längst nicht alles.<br />

Mit aktiver Marktbearbeitung werden mehr Produkte hergestellt,<br />

gehandelt und beim Anwender als Lösung eingebaut.<br />

Marketing gewinnt deshalb immer größere Bedeutung<br />

für alle in der Elektrobranche – vom Hersteller über den<br />

Händler zum Handwerker.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> bietet<br />

dazu konkrete Unterstützung<br />

und praktisch<br />

bewährte Hilfen an.<br />

Jedes Handwerksunternehmen, das sich im Marketing<br />

erfolgreich profiliert und Geschäftserfolge einfährt, sollte sich<br />

um diesen Preis bewerben. Denn schon die möglichst hohe<br />

Teilnahme an diesem Wettbewerb ist ein gutes Zeichen<br />

dafür, dass in unserer Branche und besonders beim Handwerk<br />

die Kundenorientierung stimmt. Andreas <strong>Bettermann</strong>:<br />

„Deshalb ist der Preis selber nichts anderes als ein gutes<br />

Stück Marketing für das elektro- und informationstechnische<br />

Handwerk und unsere ganze Branche.“<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 35


Aus dem Unternehmen<br />

ETIM: 10 Jahre Übersicht<br />

im Datenwust<br />

ETIM-Vorstand (v.l.) mit Andreas <strong>Bettermann</strong>, Jens-Uwe Groll, Jörg Borgardt,<br />

Klaus Jung und Franz Ernst<br />

© Hannelore Foerster<br />

ETIM steht für ElektroTechnisches InformationsModell<br />

und dient der Elektro branche zur Prozessoptimierung<br />

zwischen Industrie und Großhandel. Seit 1999 bemüht sich<br />

der Verein als Organisationszentrale, Produktdaten mit<br />

einheitlichen Standards zu versehen, Warenwege zu<br />

erleichtern und Kosten zu reduzieren.<br />

In den 1990er Jahren nahmen die Produktdaten ständig zu,<br />

deren Zahl sich in wenigen Jahren auf rund 500.000 verfünffacht<br />

hatte. Im Jahr 2000 kam es zur Gründung von<br />

ETIM. 81 Mitglieder machen inzwischen mit. Vorsitzender ist<br />

Franz Ernst, Geschäftsführer der Sonepar Deutschland<br />

Information Services GmbH.<br />

Bei ETIM geht es nicht um Artikelnummern, sondern um ein<br />

Klassifikationssystem. Es erleichtert laut Christoph Bonn,<br />

Vorstandsmitglied im Bundesverband des Elektrogroßhandels<br />

(VEG) und Präsident des EUEW, das Zusammentragen<br />

von Produktdaten in Text, Zahlen und Bildern.<br />

Der Materialkatalog eines deutschen Elektrogroßhändlers<br />

umfasst derzeit rund 40.000 Artikel mit 11.000 Bildern in der<br />

gedruckten <strong>Ausgabe</strong>. Elektronisch dürften die Daten locker<br />

über die Millionengrenze gehen. Sie müssen permanent<br />

gepflegt und aufgearbeitet werden. Da der Elektrogroßhandel<br />

auf zuverlässige Daten der Hersteller angewiesen ist, liegt<br />

ein einheitliches Daten format nahe. Dank ETIM lassen sich<br />

die auf einen einheitlichen Datennenner gebrachten Industrieangaben<br />

sehr viel schneller und einfacher verarbeiten.<br />

Andreas <strong>Bettermann</strong>, stellvertretender Vorsitzender des<br />

ZVEI-Fachverbandes Installationsgeräte und -systeme, zollte<br />

dem zehn Jahre währenden Projekt sinnvoller, wenn auch<br />

mühsamer Sisyphusarbeit den Respekt der Hersteller. „Wenn<br />

es diese Initiative nicht schon gäbe, dann müsste man sie<br />

erfinden. Immer mehr Partner aus Industrie und Großhandel<br />

sehen das auch so. Und immer mehr müssen auch noch<br />

Partner werden“, sagte <strong>Bettermann</strong>. ETIM-Vorsitzender<br />

Franz Ernst kündigte für <strong>2010</strong> Schulungen in Nutzung und<br />

Nützlichkeit von ETIM an inklusive Themen wie „Der perfekte<br />

elektronische Katalog“ oder „Der Katalog als Marketinginstrument“.<br />

Wie die deutsche gehe auch die internationale<br />

ETIM-Arbeit erfolgreich voran. Mit der Schweiz und Polen gibt<br />

es inzwischen acht Landesorganisationen. In den ETIM-<br />

Vorstand wurde auch Andreas <strong>Bettermann</strong> wiedergewählt.<br />

36 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Aus dem Unternehmen<br />

Expansion in Serbien und Spanien<br />

Das neue Vertriebszentrum in Oviedo (Spanien)<br />

kurz nach der Fertigstellung<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> expandiert. In Serbien und Spanien<br />

werden jetzt neue Unternehmensdomizile für wichtige<br />

Auslands märkte errichtet.<br />

30 Kilometer von der serbischen Hauptstadt Belgrad entfernt<br />

entsteht auf mehr als 10.000 Quadratmetern das neue <strong>OBO</strong>-<br />

Gebäude. Im modernen Industriegebiet von Stara Pazova hat<br />

sich <strong>OBO</strong> eines der größeren Grundstücke sichern können,<br />

die zwischen 4.000 und 11.000 Quadratmetern groß sind.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> verfügt hier zunächst über 1.800 Quadratmeter<br />

Lagerfläche und 600 Quadratmeter Büros.<br />

Das Gebäude liegt sehr verkehrsgünstig direkt am E-75<br />

Highway (Budapest – Novi Sad – Belgrad). Der Flughafen<br />

„Nikola Tesla“ ist nur 25 Kilometer entfernt, die Autobahn<br />

zwischen Belgrad und der kroatischen Hauptstadt Zagreb<br />

ebenfalls ganz in der Nähe. Fußballfans können sich in der<br />

Belgrader <strong>OBO</strong>-Nachbarschaft besonders wohlfühlen. Im<br />

Westen des 125 Hektar großen Areals wird das „House of<br />

Football“ bis Ende <strong>2010</strong> errichtet. Sechs Fußballfelder und<br />

ein Hotel entstehen hier mit Unterstützung der internationalen<br />

Fußballorganisationen FIFA und UEFA.<br />

Fertiggestellt werden konnte die neue <strong>OBO</strong>-Adresse im<br />

Norden Spaniens. In Oviedo sind auf einem 14.000 Quadratmeter<br />

großen Grundstück 6.000 Quadratmeter für die<br />

Logistik und 1.000 Quadratmeter für Büroräume entstanden.<br />

29 Mitarbeiter der spanischen <strong>OBO</strong>-Zentrale arbeiten im<br />

„Parque Empresarial de Argame“ für Kundenservice, Marketing,<br />

Logistik und Schulungszentrum. Allein telefonisch<br />

werden 300 Kunden täglich betreut.<br />

Optimierter Kundenservice<br />

ein voller Erfolg<br />

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass sich beim<br />

<strong>OBO</strong>-Kundenservice einiges getan hat (wir berichteten im<br />

letzten „<strong>Blick</strong>“). Dirk Mösta, Bereichsleiter Kundenservice:<br />

„Seit der Inbetriebnahme des zentralen Service-Centers<br />

am Standort Menden erhalten wir durchweg positive<br />

Rückmeldungen vom Handwerk.“ Dem pflichtet auch<br />

<strong>OBO</strong>-Vertriebsleiter Karl-Frank Ulrich bei: „Wir bieten unseren<br />

Kunden jetzt mehr Nähe und jederzeit einen kompeten ten<br />

Ansprech partner.“<br />

Dirk Mösta mit Karl-Frank Ulrich<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 37


Aus dem Unternehmen<br />

<strong>OBO</strong>-Arena für die<br />

Sportjugend<br />

Ulrich <strong>Bettermann</strong> ist für Überraschungen gut. Als er davon<br />

hörte, dass der Sport verein und <strong>OBO</strong>-Nachbar nicht wusste,<br />

wie er die Sanierung seines Sportplatzes und die Anlage<br />

eines Kunstrasens bezahlt bekommt, da bot der Unternehmenschef<br />

seine Hilfe an. <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> übernahm mit<br />

250.000 Euro die Hälfte der Kosten, die Stadt den Rest.<br />

Als es bei der Schlussabrechnung nicht reichte, schoss<br />

<strong>Bettermann</strong> nochmals 60.000 Euro nach.<br />

Soziales Engagement ist für <strong>OBO</strong> selbstverständlich. Die<br />

Anstrengungen des Sportvereins in der Jugendarbeit und<br />

gute Trainingsmöglichkeiten für die 17 Mannschaften zu<br />

schaffen – das hat Ulrich <strong>Bettermann</strong> besonders motiviert:<br />

„Wer sich um junge Leute kümmert und ihnen Erziehung<br />

bietet, der setzt sich für unser aller Zukunft ein.“<br />

Neuer Sportplatz, neue Trikots. Ulrich <strong>Bettermann</strong> beim <strong>OBO</strong>-Cup<br />

Auch die Bettermänner können sich freuen. Das Unternehmen<br />

trägt hier jedes Jahr unter den Teams seiner<br />

Belegschaft ein großes Fußballturnier aus. Diesmal war der<br />

Kampf um den <strong>OBO</strong>-Cup die Eröffnung der <strong>OBO</strong>-Arena.<br />

Personalien<br />

Stefan Imberg (zuvor Controlling) und Sven Neumann<br />

(zuvor Beteiligungs management und Export) haben die<br />

kauf männi sche Leitung der Servicebereiche übernommen.<br />

Darunter fallen die Aufgaben Finanzen und Rechnungswesen,<br />

Con trolling, Qualitätsmanagement, Personal, Recht,<br />

Informationstechno logie, Planung und Steuerung der<br />

Unternehmensprozesse in der gesamten Gruppe.<br />

Conrad de Lange ist neuer Exportleiter. Er hat in den<br />

ver gan genen sieben Jahren das niederländische Geschäft<br />

von <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> aufgebaut und entwickelt.<br />

Diese Funktion nimmt er in Personalunion weiter wahr.<br />

Er ist ein ausgewiesener Marktkenner und bestens vertraut<br />

mit den <strong>OBO</strong>-Vertriebsstrukturen. Sein Vor gänger Rolf<br />

Barczewski ist in den in Ruhestand gewechselt und bleibt<br />

beratend für das Unternehmen tätig.<br />

Gegründet worden ist die neue Gesellschaft <strong>OBO</strong>-Befestigungselemente<br />

mit Andreas Wenzel in der Geschäftsführung.<br />

Die hundertprozentige <strong>OBO</strong>-Tochter gesellschaft soll<br />

den Ausbau des Spezialgeschäfts im Bereich Bolzenschweißen<br />

und Kaltschlagteile selbständig vorantreiben.<br />

Stefan Imberg Sven Neumann Conrad de Lange<br />

38 | <strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong>


Aus dem Unternehmen<br />

Glücksgefühle<br />

statt Panzer<br />

Wenige Jahre nach dem Mauerfall, 1993<br />

beim Mendener Forum (v.l.): Henry Kissinger,<br />

Michail Gorbatschow, Ulrich <strong>Bettermann</strong>,<br />

Fritz Pleitgen und Hans-Dietrich Genscher<br />

Der Fall der Mauer vor zwanzig Jahren ist auch für Ulrich <strong>Bettermann</strong> ein besonderer<br />

Tag gewesen. Mit den Berliner Jubiläumsfeiern wurden beim geschäftsführenden<br />

Gesellschafter von <strong>OBO</strong> <strong>Bettermann</strong> Erinnerungen wach. „Das waren<br />

Glücksgefühle“, beschreibt der Unternehmer seine Stimmung in den Tagen 1989,<br />

„aber auch die Sorge, wie die Großmächte und vor allem die noch existierende<br />

Sowjetunion mit ihren Truppen in der DDR reagieren würden. Es hätten auch<br />

Schüsse fallen und Panzer rollen können.“<br />

<strong>Bettermann</strong> war nicht nur Zeitzeuge, sondern auch in manche Vorbereitungen zur<br />

endgültigen Überwindung von Unfreiheit und Teilung eingebunden. „Der Fall der<br />

Mauer in Berlin bedeutete das Ende der Teilung Deutschlands und des Kontinents.“<br />

Ulrich <strong>Bettermann</strong> ging gleich am Anfang vom Ende des kalten Krieges in<br />

Europa mit dem damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher auf Reisen<br />

nach Prag und Budapest.<br />

Die erste Großveranstaltung außerhalb der staatlich-politischen Sphäre, die das<br />

Wirken des Moskauer Staatschefs Michail Gorbatschow für die Überwindung der<br />

Teilung würdigte, war 1993 das „Mendener Forum“. Ulrich <strong>Bettermann</strong> hatte<br />

dieses Treffen mit Gorbatschow, Genscher, dem früheren amerikanischen Außenminister<br />

Henry Kissinger und tausend Gästen auf dem <strong>OBO</strong>-Gelände organisiert.<br />

„Gorbatschow, Kissinger und Genscher sind Staatsmänner, die Europa und die<br />

Welt verändert haben.“ Das Mendener Forum machte dies damals deutlich und<br />

wurde unter der Moderation des bekannten Fernsehjournalisten und späteren<br />

WDR-Intendanten Fritz Pleitgen komplett im Fernsehen übertragen.<br />

<strong>OBO</strong> <strong>Blick</strong> 1/<strong>2010</strong> | 39


www.obo.de<br />

© <strong>OBO</strong> BETTERMANN Best.-Nr. 9140922 04/<strong>2010</strong> DE<br />

Foto: © Jochen Schweizer GmbH

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