Handbuch - Oceanic
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Obwohl im FREI-Tauchmodus keine Atemgeräte verwendet werden, ist die Gewebesättigung mit Stickstoff<br />
dennoch ein zu berücksichtigender Faktor. Die Stickstoffsättigung wird aufgrund eines festen FO2-Werts bei<br />
Luft errechnet. Da ein Benutzer die Möglichkeit hat, innerhalb von 24 Stunden zwischen den Tauchaktivitäten<br />
NOR (Gerätetauchen) und FREI (Freitauchen) abzuwechseln, werden die Stickstoffberechungen und die<br />
angezeigten verbleibenden Nullzeiten (NDC-Zeit) von einem zum anderen Betriebsmodus übertragen.<br />
Dadurch hat der Benutzer stets seinen Stickstoffsättigungs- und Entsättigungsstatus unter Kontrolle.<br />
Das in der DataMask angewendete mathematische Modell basiert auf Tabellen für Nullzeit-, Multilevel-,<br />
Dekompressions- und Wiederholungstauchgänge. Dieser Algorithmus berücksichtigt jedoch die physiologischen<br />
Einwirkungen des hohen Drucks, dem sich insbesondere Wettkampf-Freitaucher aussetzen, nicht.<br />
106<br />
INFORMATIONEN IM FREITAUCHMODUS<br />
m WARNUNG:<br />
• Vergewissern Sie sich, welchen Betriebsmodus (NOR, GAU oder FREI) Sie ausgewählt haben,<br />
bevor Sie einen Tauchgang beginnen.<br />
• Die Durchführung eines Freitauchgangs innerhalb von 24 Stunden nach der Durchführung<br />
eines Gerätetauchgangs, kombiniert mit den Auswirkungen von mehreren schnellen<br />
Aufstiegen beim Freitauchen, erhöhen die Risiken der Dekompressionskrankheit. Solche<br />
Aktivitäten können zu einem schnelleren Eintreten der Dekompression führen und damit zu<br />
ernsthaften Verletzungen oder zum Tod.<br />
• Die Kombination von Wettkampf-Freitauch-Aktivitäten mit mehrfachen Auf- und Abstiegen<br />
sowie Gerätetauchen innerhalb der gleichen 24 Stunden wird nicht empfohlen. Derzeit stehen<br />
noch keine Daten für solche Aktivitäten zur Verfügung.<br />
• Es wird dringend empfohlen, dass jeder, der Freitauchgänge in Form von Wettkämpfen<br />
praktizieren will, vorher entsprechende Schulungen und Trainings bei einem anerkannten<br />
Freitauchlehrer belegt. Es ist zwingend, dass die physiologischen Auswirkungen verstanden<br />
werden und der Taucher körperlich vorbereitet ist.