Herren I gegen die TSG Sommerhausen - Ochsenfurter FV

30
Bevor die Partie allerdings eröffnet wurde, erhoben sich alle Anwesenden
von den Plätzen und gedachten den drei verstorbenen Mitgliedern
Günter Büchold, Anneliese Klein und Gerhard Weczerek.
Und pünktlich zum Anpfiff dann eine Erscheinung über dem Platz, von
der man gar nicht wusste, ob es sie noch gibt: Die Sonne strahlte über
dem Maintal und somit angenehme Wärme aus.
In der 12. Spielminute setzte unsere Abwehr gleich mal Akzente und
bremste Dominik Betz rechts am Strafraumeck unfair aus, was von
Schiedsrichter Willi Priester richtiger Weise mit einem direkten Freistoß
für die Gäste geahndet wurde. Den wiederum übernahm Spielertrainer
Dietmar Gahm und setzte den Ball nur ganz knapp rechts am
Pfosten vorbei. Kurz darauf einer unserer agilsten Spieler, Abi Mutlu,
der immer wieder den direkten Weg zum Erfolg suchte, aus ca. acht
Metern halbrechts trocken abzog, aber ohne zählbarem Erfolg. Mehr gab
es in diesem ersten Abschnitt auch nicht zu vermelden.
Gleich nach Wiederanpfiff war es erneut Abi Mutlu, der sich über rechts
entlang der Seitenauslinie durchsetzte und mit einer Wumme den
Gästekeeper Christian Schmidt erfolgreich prüfte. In der 59. Minute wäre
es an Christian Trunk gelegen gewesen, per Kopf nach einem Freistoß
durch Pano den Führungstreffer zu erzielen. Hat er aber nicht!
Die nächste laue Chance wurde in der 86. Minute registriert und zwar für
die Gäste. Ralf Dehm zieht von rechts aus spitzem Winkel trocken ab
und das Geschoss landete in den sicheren Händen von Tim Krüger, dem
OFV Keeper. Ja klar, im Gegenzug der Nachspielzeit ein Angriff des
OFV der Marke „Jetzt oder Nie“, aber dazu bitte ich das Fazit zu lesen.
0:0 hieß es nach dem Abpfiff und beide Teams schienen irgendwie nicht
wirklich zufrieden gewesen zu sein. Mit Recht – Wie ich meine!
Fazit: Was ist los mit unserem OFV? Eine Frage, deren Antwort oft mit
der Winterpause erklärt wird. Dem wird wohl so auch sein. Irgendwie ist
uns die „Leichtigkeit des Spiels“ abhanden gekommen. Die Akzente
aus den Spielen in Giebelstadt und Gaukönigshofen werden gänzlich
vermisst. Der letzte Biss und der wirkliche Wille mit Einsatzbereitschaft
bis zum „Umfallen“ fehlen im Team.
Mit diesem Remis sind wir im wahrsten Sinne des Wortes in der „Sackgasse“
Kreisklasse angekommen. Ein Weg dort heraus führt nur über
die Patzer anderer Teams, viele Patzer – wohl gemerkt – und über eine
Leistungssteigerung die unumwunden nur mit einem deutlichen „mehr“
an Leistungsbereitschaft verbunden sein muss und mit einer Serie
27