GEBIRGSFREUND - Österreichischer Alpenverein Wien

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Vorwort, Impressum ÖGV Liebe ÖGV‐Mitglieder ! Liebe Bergsteiger und Bergsteigerinnen! Sommer 2004, Mt. Blanc Massiv. Eine ganz normale Kletter‐ und Hochtourenwoche des "Forum‐Alpin" und der Bergsteigergruppe: Ein gemeinsames Zielgebiet, eigenständiges, eigenverantwortliches Bergsteigen und gesellige Abende im Camp. Das Ziel meiner Seilschaft war die Überschreitung der "Grand Jorasses" mit etlichen 4.000‐er Gipfeln. Eine lange Tour mit der Torino Hütte als Ausgangspunkt, der Überschreitung der Aiguille de Rochefort, ein paar Stunden Schlaf im Ettore Canzio Biwak und dann der großen Überschreitung bis zur Boccalatte‐ Piolti Hütte. Das Wetter war gut, das Canzio Biwak überbelegt und die Nacht von synchronen Stellungswechseln der Bergsteiger geprägt. Bereits in den ersten SeillängenamPointe Youngstandenwiran einer britischen Seilschaft an und verloren die ortskundigen Bergführerseilschaften, die schnell außer Sicht waren. Also mussten wir die Route selbst finden, was in dem unübersichtlichen Gelände oft nicht leicht ist, Zeit kostet und zur unbeabsichtigten Wahl schwieriger Varianten führt – zu viel Zeit ‐ denn am dritten 4.000‐ er, dem Punta Elena, bricht die Nacht herein. Die Folge: eine ungeplante Biwak‐Übernachtung. Erfreulicherweise hatten wir einen dünnen Daunenschlafsack mit, der uns als Decke diente und die Kletterseile nahmen wir als Unterlage. Und wir fanden ein windgeschütztes, aber ausgesetztes Plätzchen auf 4.000 Metern in einer eindrucksvollen Wand. Über uns die Sterne, unter uns die Lichter von Courmayeur. Die Gemütlichkeit einer solchen Nacht hielt sich trotz des romantischen Szenarios allerdings trotzdem in Grenzen. Die restliche Überschreitung und der Abstieg über die Whymper Rippe forderten noch einmal ein starkes Orientierungsvermögen und eine hohe Konzentration. Dies ist eine schöne Erinnerung, zugleich habe ich daraus aber auch die Erkenntnis gewonnen, wie wichtig alpine Stützpunkte sind. In den Westalpen ist die Notwendigkeit leicht erkennbar. In den Ostalpen und vor allem in den Voralpen ist die Wichtigkeit alpiner Stützpunkte jedoch weniger offensichtlich. Die Zielgruppe der Besucher ist nämlich gemäßigter, die Ziele sind niedriger und einfacher zu erreichen. Für einen Wanderer oder eine Familie ist eine Hütte im Wienerwald allerdings ähnlich wichtig wie eine Biwakschachtel für den Hochalpinisten. Der Gebirgsverein besitzt 19 Hütten, davon viele, die vor allem für Wanderer interessant sind. Die Instandhaltung dieser Stützpunkte erfordert einen großen finanziellen Aufwand, der hauptsächlich durch die Mitgliedsbeiträge und staatliche Subventionen gedeckt wird, wobei letztere für 2013 enorm gekürzt wurden. Vorschriften der Behörden erschweren 4│ Der Gebirgsfreund 1/2013, 124. Jg. immer öfter den Betrieb und stellen uns vor finanzielle Probleme. Zudem ist oft der personelle Einsatz entscheidend, ob Vorhaben umgesetzt werden können. Bezahlte Mitgliedsbeiträge und ehrenamtliche Mitarbeiter sind daher in allen Bereichen die wichtigsten Ressourcen des Vereines, ohne die wir unsere vielfältigen Aufgaben, die wiederum allen unseren Mitgliedern als Vorteile bzw. Angebote zu Gute kommen, nicht bewältigen könnten. Für 2013 haben wir uns eine Menge vorgenommen und freuen uns auf viele Helfer: Die Renovierung des Gruberschartenbiwaks auf 3.100 Metern in der Glocknergruppe, eine Wasserdesinfektionsanlage am Annaberger Haus sowie Brandschutzmaßnahmen am Peilsteinhaus. Einladen möchte ich herzlichst zur Eröffnung des neuen Klettersteiges auf der Hohen Wand und des Themenweges am Peilstein. Näheres auf den nächsten Seiten dieser Ausgabe des Gebirgsfreundes. Herzlichen Dank allen, die sich um unseren Verein bemühen und allen, die ihren Mitgliedsbeitrag für 2013 bereits einbezahlt haben! Ich wünsche ein erlebnisreiches Frühjahr mit vielen erfolgreichen Touren! Markus Gschwendt, 1. Vorsitzender „Is die Frau Lore da?“ Wie oft beantwortete ich diesen Satz mit „Natürlich“, wenn ich einmal an ihrer statt ans Telefon ging oder sie in der Mittagspause vertrat. Meine langjährige Kollegin Lore Fuchs war eine Institution in der ÖGV‐Geschäftsstelle. Von allen geachtet, von allen geschätzt, von Kunden wie auch Kolleginnen und Kollegen, auch von den Vorstandsmitgliedern, hat sie viele Jahre lang die Geschicke mitgeprägt. Für alle ein offenes Ohr, nicht immer von allen gehört, war sie ein wichtiges Rädchen im Getriebe des Gebirgsvereins. Keine Laute, trotzdem hatte ihr Wort oft Gewicht. Jetzt ist sie in Pension gegangen, wird eine schwer zu schließende Lücke hinterlassen. In die Abschiedstrauer mischt sich aber auch die Freude für sie. Für viele ihrer Wünsche wird sie nun endlich Zeit finden, diese zu verwirklichen. „Is die Frau Lore da?“ Ich hoffe, dass ich immer wieder mal mit „Ja“ antworten kann. Liebe Lore, du bist bei uns immer gerne gesehen. Danke für die gemeinsame Zeit. Robert Vondracek ÖGV‐Servicestelle Öffnungszeiten 1. März bis 30. Juni Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel.: 01 405 26 57 Titelfoto: Archiv Gemeinde Triestintal,© Christian Handl 2012 Impressum von DER GEBIRGSFREUND ‐ Das Magazin des Österreichischen Gebirgsvereins, (OeAV‐Sektion), 124. Jahrgang, Heft 1. Erscheinungstermine für 2013: 1. März , 1. Juni, 1.September und 1. Dezember Redaktionsschluss für 2013: 1. Februar, 1. Mai, 1. August und 1. November Medieninhaber & Herausgeber: OeAV‐Sektion Österreichischer Gebirgsverein,1080 Wien, Lerchenfelder Straße 28, Tel. 01/405 26 57, E‐Mail: oeav@gebirgsverein.at, Internet: www.gebirgsverein.at, Redaktion : Ute Mörtl & Michael Hauke Design & Layout: Michael Hauke Tel. :01/405 26 57, E‐Mail: redaktion@gebirgsverein.at, Produktion: Michael Hauke uvm. Fotos: Archiv ÖGV, Herbert Raffalt, Robert Vondracek, Erich Schuller, Georg Krewenka, Christoph Oefner, Michael Hauke, Jakob Glasner, Jakob Schrödl Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg‐ und Kletterfahrten erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und Schäden können nicht übernommen werden. Satz‐ und Druckfehler vorbehalten. Hersteller: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH, Barbara‐Klampfer‐Straße 347, 8181 St. Ruprecht/Raab
Vorträge, Informationen, Diskussionen Veranstaltungen im ÖGV‐Haus Veranstaltungen im ÖGV‐Haus 1080 Wien, Lerchenfelder Straße 28, 4. Stock, Beginn jeweils um 19:30 Uhr „550 km Rocky Mountains“ Mittwoch, 6. März 2013 um 19:30 Uhr im ÖGV‐Haus, Wie die Integrationsversuche einer Deutschen in Wien in der kanadischen Wildnis enden. Johara Jaegers durchquerte entlang des Great Divides die Rocky Mountains von Kananaskis nach Jasper. Davon 450km alleine. Schneestürme, Grizzlybären und andere Herausforderung blieben dabei natürlich nicht aus. Zurück in Wien teilt sie ihre Abenteuer mit uns. Bis es wieder heißt: "Back into the wild!". Eintritt Frei! „Vom Winde verweht“ Mittwoch, 10. April 2013 um 19:30 Uhr im ÖGV‐Haus, Die Neuauflage der gewaltigen Anden‐Saga berichtet von Vieren, die da auszogen gen Südamerika zu den trutzigen Riesen Mercedario und Aconcagua. Das Epos erzählt von der leidenschaftliche Liebe zu Gipfelund anderen Stürmen, vom zärtlichen Pfauchen der Guanakos, von erbarmungslosen Basislager‐Monstern, vom erfrischenden Eis‐Kneippen, und von einigen weiteren Wundern aller Aggregatzustände. Vortrag von Oliver König und Jörg Dobias. Hasta la vista! Eintritt Frei! Foto: „Nach dem Catarac‐Pass“, © Johara Jaegers Foto: © Jörg Dobias „G'day Australia“ Donnerstag, 21. März 2013 um 19:30 Uhr im ÖGV‐Haus, Von kleinen Bergen, großen Weiten und bunten Meerestiefen. Ein Perspektivenwechsel. Alexander Juen und Monika Stumpf‐Fekete erzählen von ihrer Reise durch Queensland und Northern Territory. Im Land von Crocodile Dundee haben sie nicht nur tropische Regenwälder, weiße unendliche Sandstrände, erfrischende Billabongs, Krokodile, Känguruhs und Koalas gesehen, sondern auch ein paar kleine Berge bestiegen und sind in bunte Riffe abgetaucht. Eintritt Frei! Foto: „Ayers Rock“, © Monika Stumpf‐Fekete „Persienfahrt 1973“ Mittwoch, 24. April 2013 um 19:30 Uhr im ÖGV‐Haus, Alois Lackner war mit einem Freund vor 40 Jahren mit einem alten VW–Bus 3 Monate lang abseits der damaligen Touristenströme in Kleinasien unterwegs. Der Besuch der Städte Ghom und Isfahan ein Highlight das den beiden immer in Erinnerung bleiben wird. Das Bergabenteuer dieser Reise war die Besteigung des 4850m hohen Alam Kuh. Eintritt Frei! Foto:© Alois Lackner 124. Jg., 1/2013 Der Gebirgsfreund│ 5
Seite 2 und 3: Ihr Nächtigungsbon ‐ Ihre Versic
Seite 6 und 7: Hoch hinaus am Peilstein Peilstein
Seite 8 und 9: Kameras für Bergsteiger Megapixel
Seite 10 und 11: Kameras für Bergsteiger Bericht Un
Seite 13 und 14: Skitourenvorschlag Tourentipp Das H
Seite 16 und 17: Übersicht Führungstourenprogramm
Seite 18: Bergtouren Führungstourenprogramm
Seite 21 und 22: 23.05.2013 Erikagrat in der Mödlin
Seite 25: Wanderungen Führungstourenprogramm
Seite 28 und 29: Wanderungen Führungstourenprogramm
Seite 30 und 31: Bergsteigergruppe, Forum Alpin ÖGV
Seite 33 und 34: Geocaching ÖGV Fachgruppen 1. Mai:
Seite 35 und 36: Jugendlager am Dachstein Fels und G
Seite 37: Fachgruppe GEO Als Adventveranstalt
Seite 42 und 43: Klettersteig‐ Kletter‐kurse, Kl
Seite 44: Trekkingreisen & Gipfeltouren Ausla
Seite 52: © Georg Krewenka, www.krewenka.com

GEBIRGSFREUND - Österreichischer Alpenverein Wien

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?