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Gebirgsfreund 3/13 - Österreichischer Alpenverein Wien

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ÖGV‐Climbing Team<br />

Bericht<br />

Gebirgsvereinssteig<br />

© Pruckner<br />

Am 1. Mai 20<strong>13</strong> wurde der Gebirgsverein‐<br />

Klettersteig auf der Hohen Wand eröffnet.<br />

Es war ein nettes Fest und für mich auch<br />

interessant Erich Schuller kennenzulernen,<br />

der den Steig mit Hilfe vieler gesetzt hat.<br />

Aber selbst ausprobieren wollte ich den Steig<br />

dann doch lieber an einem anderen Tag. Das<br />

Gulyás hat mir übrigens auch sehr gut<br />

geschmeckt.<br />

Im Juni war es dann soweit. Alex Gauster<br />

(eine liebe Freundin von uns), meine Mama<br />

und ich machten uns bei herrlichem Wetter<br />

auf den Weg Richtung Hohe Wand. Ein Rat<br />

vorab: Überprüft schon vorher, ob ihr auch<br />

wirklich alles mit habt, denn Klettersteigset,<br />

Gurt und Helm sind unbedingt notwendig.<br />

Kletterschuhe waren für mich nicht nötig –<br />

normale Bergschuhe reichten aus.<br />

Wir haben beim Seiser Toni geparkt. Von da<br />

gingen wir den Wandfußsteig entlang zum<br />

Einstieg, der ganz gut zu finden ist (wie zum<br />

Wildenauersteig, der übrigens auch ganz nett<br />

ist, aber das ist eine andere Geschichte).<br />

Der erste Teil war recht leicht und als<br />

„Aufwärmer“ gut geeignet. Dann kamen<br />

Stellen, die sehr ausgesetzt und dadurch<br />

auch schwieriger waren. Klettertechnisch war<br />

es spannend, ohne zu schwer zu sein, eine<br />

optimale Herausforderung. Lustig fand ich<br />

eine Hängebrücke und eine Stahlleiter, nach<br />

der es kurz ein bisschen schwieriger wurde.<br />

Diese Überquerungshilfen machten den<br />

Klettersteig sehr abwechslungsreich. Eine<br />

Plattform vor der letzten Etappe bot eine gute<br />

Pausenmöglichkeit – den Ausblick solltet ihr<br />

genießen! Hier zu essen und vor allem zu<br />

trinken wäre an dieser Stelle kein Fehler.<br />

© Pruckner<br />

Dann ging es zu den zwei D‐Stellen, vor<br />

denen mir vorher ein bisschen mullmig war,<br />

aber ich muss sagen, so schwer waren sie<br />

gar nicht. Und dann ist man eigentlich schon<br />

so gut wie beim Ausstieg.<br />

Ein Tipp: Nach diesem Steig geht unbedingt<br />

zum Hubertushaus ‐ zu Lukas, der das Haus<br />

bewirtschaftet. Dort ist es gemütlich, man ist<br />

immer willkommen, und man wird mit „Speis<br />

und Trank“ verwöhnt – das Haus ist einfach<br />

eine Einkehr wert.<br />

Als Abstieg haben wir den Springlessteig<br />

gewählt – man musste zwar aufpassen, aber<br />

insgesamt war es ein nettes „Gehopse“<br />

abwärts.<br />

Einen wichtigen Ratschlag habe ich noch:<br />

Ich war mit Klettersteigset ausgerüstet, doch<br />

eine zusätzliche Seilsicherung mit Alex hat<br />

mir Sicherheit gegeben. Das empfehle ich<br />

euch sehr!<br />

Worauf wartet ihr noch? Ab auf den<br />

Gebirgsvereins‐Klettersteig! Das macht<br />

großen Spaß!<br />

Nils Pruckner, 11 Jahre<br />

16│ Der <strong>Gebirgsfreund</strong> 3/20<strong>13</strong>, 124. Jg.

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