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190 - Österreichische Mathematische Gesellschaft

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Graphentheorie — Graph theory — Théorie des graphes<br />

Ch. Godsil, G. Royle: Algebraic Graph Theory. With 120 Illustrations. (Graduate<br />

Texts in Mathematics 207.) Springer, New York u.a. 2001, XIX+439 S. ISBN<br />

0-387-95220-9 P/b DM 89,-, ISBN 0-387-95241-1 H/b DM 149,–*.<br />

Zwischen Graphentheorie und Algebra (sowohl Linearer Algebra wie Strukturalgebra)<br />

gibt es viele Beziehungen, und zwar durchaus in beiden Richtungen.<br />

Diese gegenseitigen Anwendungen sind in umfassender und tiefgehender Form<br />

der Gegenstand dieser hervorragenden Monographie, die sich an (sehr) fortgeschrittene<br />

Studierende und Forscher wendet. Dabei werden jedoch stets alle wesentlichen<br />

Vorkenntnisse und Methoden bereitgestellt. Das Werk kann thematisch<br />

in drei große Teile gegliedert werden. Im ersten Teil werden neben den<br />

graphentheoretischen Grundlagen die Beziehungen zur Gruppentheorie behandelt:<br />

Automorphismen, Homomorphismen, knoten-transitive Graphen (und ihr<br />

Zusammenhang), kanten-transitive Graphen, spezielle Graphen und ihre Gruppen,<br />

Moore-Graphen, verallgemeinerte Polygone, Kneser-Graphen (fractional colourings,<br />

Erdős-Ko-Rado theorem). Der zweite Teil studiert die Anwendungen von<br />

Methoden der Linearen Algebra in der Graphentheorie: Matrizen und Eigenvektoren,<br />

Methode des “Interlacing” von Eigenwerten, Fullerene, stark reguläre<br />

Graphen, two-graphs (Geraden, wo der Winkel zwischen je zweien derselbe ist),<br />

kleinster Eigenwert, line graphs, Laplace-Matrix, Schnitte und Flüsse. Der dritte<br />

Teil stellt die Anwendungen der Graphentheorie mittels Rangpolynom und<br />

Jones-Polynom insbesondere in der Knotentheorie dar: Matroide, Anwendungen<br />

des Rang-Polynoms, Jones-Polynom als Knoteninvariante, Knoten und Eulersche<br />

Graphen. Jedes Kapitel enthält zahlreiche Aufgaben und Probleme (zum<br />

Teil sehr anspruchsvoll), Hinweise und (knappe) Literaturangaben. Den Autoren<br />

gelingt es vorzüglich, den besonderen Reiz des Zusammenwirkens von zunächst<br />

sehr unterschiedlichen und getrennt erscheinenden Teilgebieten der Mathematik<br />

herauszuarbeiten. Es wird eine riesige Fülle an Material, Details und Beispielen<br />

präsentiert, die oft aus der aktuellen Forschung stammen. Ein Buch, das viele<br />

Überraschungen birgt und für sehr lange Zeit faszinierenden Lesestoff bietet.<br />

W. Dörfler (Klagenfurt)<br />

W. D. Wallis: Magic Graphs. Birkhäuser Verlag, Boston, Basel, Berlin, 2001,<br />

XIV+146 S. ISBN 0-8176-4252-8, 3-7643-4252-8 P/b sFr 78,00.<br />

Beginnend mit Arbeiten von Sedlacek, Kotzig und Rosa sind magische Graphen<br />

seit gut vierzig Jahren Gegenstand vielfältiger Untersuchungen. Dabei werden die<br />

wohlbekannten Konzepte magischer Quadrate und Rechtecke auf Graphen verallgemeinert.<br />

Man unterscheidet zwischen kantenmagischen, knotenmagischen und<br />

vollständig magischen Graphen. So ist ein Graph GL VP EM mit œV œºQ nP„œ E œºQ m<br />

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