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125-jährigen Jubiläum! - Feuerwehr Grömitz

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<strong>125</strong> jaHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GRÖMITZ


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GRUSSWoRT DES InnEnMInISTERS<br />

Ich gratuliere der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> zu ihrem<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> jubiläum. Mein besonderer Dank geht an alle Mitglieder<br />

der Wehr für ihren Einsatz zum Wohle ihrer Mitmenschen.<br />

Die ehrenamtlichen <strong>Feuerwehr</strong>leute in <strong>Grömitz</strong> und überall in<br />

Schleswig-Holstein beweisen, dass das Ehrenamt lebendig ist.<br />

Die Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft ist heute<br />

leider nicht mehr selbstverständlich. Die arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

ist vor diesem Hintergrund besonders hoch anzuerkennen. Ehrenamtliche<br />

arbeit und freiwilliger <strong>Feuerwehr</strong>dienst sind Teil einer<br />

gelebten Demokratie.<br />

Das jubiläum der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> ist anlass, auch<br />

den Familien und den Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>leute für ihr Verständnis und ihre Unterstützung zu<br />

danken.<br />

Die arbeit in der <strong>Feuerwehr</strong> verlangt opfer an Freizeit, ständige<br />

Einsatzbereitschaft und Disziplin. Diese drei Tugenden waren bei<br />

der Gründung der <strong>Grömitz</strong>er Wehr vor <strong>125</strong> jahren aktuell, sie haben<br />

bis heute ihre Berechtigung und Gültigkeit nicht verloren und<br />

gelten auch in der Zukunft unvermindert fort.<br />

Ich wünsche allen Mitgliedern der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

weiterhin Freude am Ehrenamt, mögen alle von ihren Einsätzen<br />

und Übungen stets gesund zurückkehren.<br />

Klaus Schlie<br />

Innenminister des Landes Schleswig-Holstein<br />

3


4<br />

GRUSSWoRT DES KREISES oSTHoLSTEIn<br />

Der Kreis ostholstein hat ein intaktes <strong>Feuerwehr</strong>wesen von hoher<br />

Leistungsfähigkeit. ausrüstung und ausbildungsstand unserer<br />

Wehren können sich auch im Landesvergleich sehen lassen.<br />

Die kleineren ortswehren sind dabei nicht nur unverzichtbarer<br />

Bestandteil der <strong>Feuerwehr</strong>, sondern auch für das gesellschaftliche<br />

Leben im ländlich strukturierten Kreis ostholstein von großer<br />

Bedeutung.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> wurde im jahre 1886 gegründet.<br />

Das sind nunmehr <strong>125</strong> jahre ständige Einsatzbereitschaft zum<br />

Wohle der Bevölkerung. In all diesen jahren haben die Kameradinnen<br />

und Kameraden nicht nur eine kommunale Pflichtaufgabe,<br />

sondern ein besonderes Ehrenamt mit großer Verantwortung<br />

erfüllt.<br />

Joachim Wegener<br />

Kreispräsident<br />

Ständig wechselnde Gefahrenlagen erfordern zudem eine regelmäßige<br />

anpassung an technische Errungenschaften. Die<br />

Kameradinnen und Kameraden müssen heute nicht nur flexibler<br />

reagieren, auch der ausbildungsstand muss stetig angepasst werden.<br />

Wir gratulieren der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> jubiläum und verbinden diese Glückwünsche mit<br />

Dank und anerkennung für die in der Vergangenheit erbrachten<br />

Leistungen.<br />

Eutin, im September 2011<br />

Reinhard Sager<br />

Landrat


Zum <strong>125</strong><strong>jährigen</strong> Bestehen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

überbringen wir die herzlichsten Glückwünsche aller Bürgerinnen<br />

und Bürger, der Gemeindevertretung und der Gemeindeverwaltung<br />

sowie des Tourismus-Service <strong>Grömitz</strong>.<br />

In der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> haben sich Frauen und<br />

Männer gefunden, deren Ziel es ist, in not geratenen Menschen<br />

zu helfen. Hierfür investieren die Kameradinnen und Kameraden<br />

viel Zeit und Kraft zum Wohle und zur Sicherheit der allgemeinheit<br />

und des Einzelnen. Für diesen ehrenamtlichen und selbstlosen<br />

Einsatz danken wir ganz herzlich.<br />

neben ihren eigentlichen aufgaben gestalten die Kameradinnen<br />

und Kameraden der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> auch das gesellschaftliche<br />

und bürgerschaftliche Leben in ganz erheblichem<br />

Jochen Sachau<br />

Bürgervorsteher<br />

GRUSSWoRT<br />

DES BÜRGERVoRSTEHERS, BÜRGERMEISTERS<br />

UnD CHEFS DES ToURISMUS-SERVICE GRÖMITZ<br />

Mark Burmeister<br />

Bürgermeister<br />

ausmaß mit. Die Gemeinde <strong>Grömitz</strong> unterstützt die Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> durch das Vorhalten des Gerätehauses sowie<br />

von moderner ausrüstung und Fahrzeugen sehr gerne.<br />

auch in Zukunft wünschen wir den Kameradinnen und Kameraden<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> viel Glück und Erfolg.<br />

Die Gemeinde <strong>Grömitz</strong> wird auch künftig hinter der Wehr stehen<br />

und sie nach besten Kräften unterstützen.<br />

Mögen die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> von allen Einsätzen stets gesund zurückkehren.<br />

Wir freuen uns auf einen schönen und harmonischen Verlauf des<br />

jubiläums und vor allem weiterhin auf ein erfolgreiches Wirken<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong>.<br />

Olaf Dose-Miekley<br />

Tourismus-Service<br />

5


6<br />

GRUSSWoRTE<br />

DER EVanGELISCHEn KIRCHEnGEMEInDE GRÖMITZ<br />

Lieber Wehrführer, liebe Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> und liebe Gäste!<br />

Zu Ihrem <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> jubiläum überbringe ich Ihnen die allerherzlichsten<br />

Grüße und Glückwünsche der ev.-luth. Kirchengemeinde<br />

<strong>Grömitz</strong>.<br />

Dazu eine humorvolle Begebenheit vorweg:<br />

Ein Öl-Tanklager geriet in Brand. Die Ölgesellschaft rief Fachleute<br />

zu Hilfe, damit sie das Feuer löschen. aber die Hitze war so groß,<br />

dass sich die Spezialisten nicht näher als dreihundert Meter an die<br />

Förderanlage herantrauten. Das Unternehmen hatte auch die örtliche<br />

<strong>Feuerwehr</strong> um Hilfe gebeten. Da rollte auch schon der alte,<br />

klapprige <strong>Feuerwehr</strong>wagen die Straße herab und kam - mit quietschenden<br />

und schleifenden Bremsen - erst etwa 20 Meter vor den<br />

verheerenden Flammen zum Stehen. Die Männer sprangen aus<br />

dem Wagen, und während einer die anderen ständig mit Wasser<br />

besprühte, gelang es ihnen, den Brand unter Kontrolle zu bringen<br />

und schließlich zu löschen.<br />

Die Gesellschaft veranstaltete daraufhin eine kleine Feier zur Ehrung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>. In dankbaren Reden wurde der Heldenmut<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>männer hervorgehoben und ihr Einsatz gewürdigt.<br />

als Zeichen der anerkennung wurde dem Chef der <strong>Feuerwehr</strong> ein<br />

Scheck mit einem ansehnlichen Betrag überreicht. als ein Zeitungsreporter<br />

den Hauptmann fragte, was er mit dem Geld für die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> tun wolle, antwortete dieser: „Zuerst werden davon die<br />

Bremsen am Löschfahrzeug repariert!”<br />

Dies soll keine anspielung auf das der <strong>Feuerwehr</strong> zur Verfügung<br />

stehende Material sein. Dies soll lediglich ein lustiger, fröhlicher<br />

auftakt sein, um unseren <strong>Feuerwehr</strong>leuten in <strong>Grömitz</strong> an diesem<br />

fröhlichen jubiläumstag aufrichtig danke zu sagen für Ihre unermüdlichen<br />

und oft auch tapferen Einsätze bei den vielen Bränden<br />

oder Unglücksfällen in den vergangenen jahren und jahrzehnten.<br />

Hinzu kommen neben den „Einsätzen im Ernstfall“ die vielen<br />

Lehr- und Trainingsaktivitäten, die Übungen und nicht zuletzt die<br />

vielen gesellschaftlichen und geselligen Zusammenkünfte in orts-<br />

und Kirchengemeinde. Und dazu zähle ich auch die gemeinsam<br />

durchgeführten plattdeutschen Gottesdienste oder die Unterstützung<br />

von kirchlichen Veranstaltungen durch die <strong>Feuerwehr</strong>kapelle.<br />

Unsre <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> - das wird durch ihr umfassendes Engagement<br />

deutlich - macht dem Leitspruch aller <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

alle Ehre:<br />

Gott zur Ehr´- dem Nächsten zur Wehr!<br />

Deshalb sage ich der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>:<br />

Danke für Euren jahrzehntelangen Einsatz für das Wohl der Menschen<br />

in unserer Gemeinde; haltet an Eurem Wahl- und Leitspruch<br />

auch für die Zukunft fest; löscht einerseits weiterhin die Feuer, die<br />

menschliches Leben bedrohen und gefährden - und haltet so andererseits<br />

das Feuer der nächstenliebe im Vertrauen auf Gottes Hilfe<br />

und Beistand am Brennen; das ist ein unschätzbarer und wertvoller<br />

Dienst am Menschen, mit dem Ihr auch Gott die Ehre gebt.<br />

„Ihr seid das Licht der Welt“ hatte jesus in der Bergpredigt zu den<br />

Gläubigen gesagt, die die Liebe Gottes an andere Menschen weitergeben.<br />

In diesem Sinne wünsche ich der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> auch für<br />

die Zukunft weiterhin ein weites, offenes, anpackendes Herz für<br />

die Menschen und Gottes Beistand und Hilfe für Euren so wichtigen<br />

Dienst.<br />

Danke und alles Gute - und daß es weiterhin heißt:<br />

„GoTT ZUR EHR, DEM näCHSTEn ZUR WEHR“.<br />

Holger J. Lorenzen<br />

Pastor<br />

Angela Zuschneid-Dorn<br />

Pastorin


GRUSSWoRT<br />

DES DEUTSCHEn FEUERWEHRVERBanDES<br />

Schnelle, verlässliche und gut organisierte Hilfe in not und Gefahr<br />

zu gewährleisten – dafür schlossen sich vor <strong>125</strong> jahren einige Bürger<br />

in <strong>Grömitz</strong> freiwillig zum Dienst am nächsten zusammen. Sie<br />

gründeten 1886 eine <strong>Feuerwehr</strong>, die heute in der Tradition ihrer<br />

Gründerväter für gelebtes Bürgerengagement steht.<br />

Im Laufe dieser Zeit haben sich die anforderungen an die Einsatzkräfte<br />

stetig verändert – längst ist es nicht mehr nur das Feuer, das<br />

zu bekämpfen ist. Bestand bei der Gründung die ausrüstung aus<br />

einfachen Hilfsgeräten, so müssen sich die aktiven der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> heute mit sehr viel komplexerem technischem<br />

Equipment auskennen, um den Menschen zu helfen.<br />

Der Gedanke der Gründer ist heute so aktuell wie damals: Wer<br />

vor ort verwurzelt ist, der setzt sich auch für seine Familie, seine<br />

Freunde, seine nachbarn ein. Die Hilfe vor ort ist die schnellste<br />

und engagierteste, die wir uns vorstellen können. <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />

opfern Freizeit, und sie gehen zuweilen auch persönliche<br />

Risiken ein, um anderen zu helfen. Das dürfen wir nie vergessen!<br />

Möge es Ihnen gelingen, den Bürgerinnen und Bürgern die arbeit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> in ihrer ganzen Vielfalt und die hohe Motivation<br />

ihrer Mitglieder interessant und informativ darzustellen. Zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen gratuliere ich Ihnen herzlich und wünsche<br />

den jubiläumsfeierlichkeiten einen guten Verlauf!<br />

Hans-Peter Kröger<br />

Präsident<br />

Deutscher <strong>Feuerwehr</strong>verband<br />

7


8<br />

GRUSSWoRT DES LanDESBRanDMEISTERS<br />

Zum <strong>125</strong><strong>jährigen</strong> Bestehen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

spreche ich im namen aller Mitgliedsverbände des Landesfeuerwehrverbandes<br />

die herzlichsten Glückwünsche aus.<br />

Hinter dem namen Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> stehen engagierte<br />

Kameradinnen und Kameraden, die das <strong>Feuerwehr</strong>geschehen<br />

mit Leben und Ideen erfüllen - und das seit <strong>125</strong> jahren. ohne<br />

neue Ideen, ohne ständige Rücksichtnahme auf die sich laufend<br />

ändernden gesellschaftlichen und beruflichen Bedingungen der<br />

ehrenamtlichen Einsatzkräfte wäre diese kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Beständigkeit des <strong>Feuerwehr</strong>wesens in <strong>Grömitz</strong><br />

nicht möglich.<br />

Das <strong>Feuerwehr</strong>wesen in der heutigen Zeit ist von noch höherer<br />

Wichtigkeit als vielleicht vor <strong>125</strong> jahren. Denn die Rahmenbedingungen<br />

für die arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>en mögen sich zwar in technischer<br />

Hinsicht enorm verbessert haben. aber viele andere Dinge<br />

wie politische Unterstützung, Freistellungen, Versicherungsschutz,<br />

einheitliche ausbildung oder Mitgliederwerbung erfordern große<br />

Kraftanstrengungen.<br />

Mögen bei den Verantwortlichen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

auch in den nächsten <strong>125</strong> jahren die Ideen und das ehrenamtliche<br />

Engagement nicht nachlassen. Dann können sich die<br />

Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft auf ein funktionierendes<br />

Sicherheitssystem verlassen.<br />

Detlef Radtke<br />

Landesbrandmeister


GRUSSWoRT DES KREISWEHRFÜHRERS<br />

Zum <strong>125</strong>. Geburtstag gratuliere ich der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> herzlich im namen des Kreisfeuerwehrverbandes, aber<br />

auch im namen aller <strong>Feuerwehr</strong>en des Kreises ostholstein.<br />

als im jahre 1886 gestandene Männer in <strong>Grömitz</strong> die <strong>Feuerwehr</strong><br />

gründeten, taten sie dies im Bewusstsein, den in not geratenen<br />

Mitmenschen bei Brand und Gefahr zu helfen und Schaden abzuwenden.<br />

Dieser Gedanke bewegt auch heute noch nach <strong>125</strong>. jahren<br />

die Männer und Frauen der Wehr, die nach wie vor freiwillig<br />

und ehrenamtlich für die Bürger ihrer Gemeinde einstehen. Zur<br />

Gründerzeit noch mit einfachen Hilfsmitteln ausgestattet, verfügt<br />

die Wehr heute über moderneres Lösch- und Rettungsgerät.<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>dienst ist trotz modernster Technik nicht leichter<br />

„GoTT ZUR EHR, DEM näCHSTEn ZUR WEHR“.<br />

geworden, das wissen die Männer der jubiläumswehr. Wenn sich<br />

auch die ausbildung und die aufgabenstellung der Wehr geändert<br />

haben, geblieben sind die Kameradschaft, der Idealismus und die<br />

Einsatzbereitschaft.<br />

Lieber Wehrführer jörg Schemmer, liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

möge auch in Zukunft der kameradschaftliche Geist<br />

Euer Handeln bestimmen, zum Wohle Eurer Familien und Eurer<br />

Heimatgemeinde. Ich wünsche Euch, dass Ihr die bevorstehenden<br />

Festtage gemeinsam mit Euren Frauen und angehörigen begehen<br />

könnt und dass Euch die Bevölkerung durch rege Teilnahme an<br />

Euren Veranstaltungen unterstützt.<br />

Euer<br />

Ralf Thomsen<br />

Kreiswehrführer<br />

9


10<br />

GRUSSWoRT DES GEMEInDEWEHRFÜHRERS<br />

Zu dem Fest eures <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehens, möchte ich der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> und ihren <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen im<br />

namen der Gemeindewehr <strong>Grömitz</strong> meine herzlichen Grüße und<br />

Glückwünsche überbringen.<br />

Seit über <strong>125</strong> Jahren ist es Aufgabe der <strong>Feuerwehr</strong>, Leben, Lebensgrundlagen<br />

und Sachwerte bei Bränden, Not- und Unglücksfällen,<br />

Naturereignissen sowie Katastrophen zu retten,<br />

zu bewahren und zu schützen.<br />

Seit <strong>125</strong> jahren schützt eine Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Hab und Gut,<br />

Leib und Leben in <strong>Grömitz</strong>. In dieser langen Zeit haben zahllose<br />

Freiwillige sich mit ganzer Kraft, oft auch unter Einsatz der eigenen<br />

Gesundheit, im Dienst für die Gemeinschaft eingesetzt.<br />

Dazu gehört eine gute Portion Idealismus von der zupackenden<br />

Sorte, Disziplin und vor allem die Bereitschaft, sich praktisch im-<br />

mer bereit zu halten: 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche ist<br />

Wachsamkeit gefordert, denn ein Unglück nimmt keine Rücksicht<br />

auf Dienststunden und Bürozeiten. Wie häufig solche Unglücke,<br />

große wie kleine, den Einsatz der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> nötig machen,<br />

zeigen die Einsatzzahlen aus dem jahr 2010 laut derer die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> zu über 70 Einsätzen ausrücken musste.<br />

Mein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> für die stete Einsatzbereitschaft.<br />

Dank gilt im Besonderen auch den Ehepartnern und Familien,<br />

ohne deren Verständnis und Mithilfe die <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

ihre aufgaben nicht erfüllen können.<br />

Der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> wünsche ich einen guten und<br />

harmonischen Verlauf ihrer Festtage. Möge die Wehr auch in Zukunft<br />

gut und in kameradschaftlicher Verbundenheit bestehen und<br />

unsere humanitäre Idee weitertragen.<br />

Kai Fischer<br />

Gemeindewehrführer


GRUSSWoRT DES oRTSWEHRFÜHRERS<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen und -kameraden.<br />

Im jahre 1886 wurde in dem aufstrebenden ostseebad <strong>Grömitz</strong><br />

eine Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> gegründet. Waren es bei der Gründung<br />

noch eine Hand voll Bürger, so schlossen sich nach und nach immer<br />

mehr <strong>Grömitz</strong>er der Wehr an.<br />

Wenn man die namen in den Protokollbüchern der Wehr, welche<br />

seit den ersten aufzeichnungen im jahr 1888 bis heute erhalten<br />

sind, liest, stellt man fest, dass viele namhafte und alte <strong>Grömitz</strong>er<br />

Familien, besonders die der Gewerbetreibenden, das Personal<br />

für die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> gestellt hat. In der <strong>125</strong><strong>jährigen</strong> Geschichte<br />

der Wehr waren es oft mehrere Generationen.<br />

In diesem jahr blicken wir zurück auf <strong>125</strong> jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

in <strong>Grömitz</strong> und sagen den Gründern und allen Männer und<br />

Frauen die sich seit der Gründung unter dem Leitspruch „Gott<br />

zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ engagiert haben ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Vergessen wir nicht, durch welch extrem schwierige Zeiten unsere<br />

Wehr gehen musste.<br />

Im 1. und 2. Weltkrieg ließen einige unserer Kameraden ihr Leben.<br />

nach dem Krieg erfolgte der neuaufbau unter schwierigsten Bedingungen.<br />

Immer wieder haben sich jedoch Bürgerinnen und Bürger gefunden,<br />

die bis heute Dienst in der <strong>Feuerwehr</strong> geleistet und damit den<br />

Fortbestand gesichert haben.<br />

Ein herzlicher Dank gilt auch den passiven Mitgliedern, die seit<br />

vielen jahren finanzielle Unterstützung leisten.<br />

In <strong>125</strong> jahren hat sich jedoch vieles geändert und gewandelt. So<br />

wie viele <strong>Feuerwehr</strong>en in unserem Land, stehen auch wir heute vor<br />

großen Personal- und nachwuchsproblemen.<br />

Die Motivation, die einst unsere Gründungsväter hatten, ist heute<br />

leider kaum noch vorhanden.<br />

Es gilt dieser Entwicklung mit all den zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln entgegen zu treten, damit es auch in der Zukunft eine<br />

„Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>“ in <strong>Grömitz</strong> gibt.<br />

Jörg Schemmer<br />

Ortswehrführer<br />

11


12<br />

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Herren<br />

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Glückwunsch<br />

zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

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Wir gratulieren herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong><br />

Wir<br />

gratulieren<br />

herzlich<br />

zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong>


1886<br />

Gründung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> im Dezember<br />

durch Carl Lübker, Christian Westphal, johann Griebel, H. Meyer<br />

und joh. Petersen.<br />

auf einer durch Bürger einberufenen Generalversammlung wurde<br />

Carl Lübker zum ersten Hauptmann und Christian Westphal als<br />

stellvertretender Hauptmann gewählt.<br />

Carl Lübker<br />

Schon nach einiger Zeit traten vier weitere Bürger in die Wehr<br />

ein. Es waren Wilhelm Becker, august Eggers, Heinrich Klahn und<br />

Heinrich Bruhn.<br />

Wilhelm Becker<br />

Christian<br />

Westphal<br />

August Eggers<br />

Johann Griebel<br />

CHRonIK<br />

Damit zählte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> neun Mitglieder,<br />

und nach und nach folgten immer mehr Bürger dem Beispiel<br />

der Männer.<br />

auch die Zwangswehr bestand noch weiterhin.<br />

1887 1888<br />

Erste Satzung der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> auf einer Generalversammlung<br />

am 19. März beschlossen.<br />

Das Statut umfasst<br />

19 Paragraphen.<br />

ab 9. Dezember gibt es erste<br />

regelmäßige protokollarische<br />

aufzeichnungen.<br />

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HerzlichenGlückwunsch<br />

zum<br />

<strong>125</strong>.<br />

<strong>Jubiläum</strong>


1890<br />

Wurde eine Handdruckspritze angeschafft. Woher und von wem<br />

dieses Gerät kam, ist heute nicht mehr nachzuweisen.<br />

Die Handdruckspritze wurde mit Zugriemen durch <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

gezogen. Sie war bis zur Fertigstellung des ersten Spritzenhauses<br />

in einer Bauernscheune untergebracht.<br />

22. Februar<br />

Heute abend 5 Uhr ertönten die Feuersignale der hiesigen freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Es brannte das Wohnhaus des Landmannes<br />

Herrn J. Bünning hieselbst, welches aus Fachwerk und mit weicher<br />

Beda chung war. Da es ein sehr großes Gebäude war, griff das Feuer<br />

sehr schnell um sich, dass die Feuer wehr sich darauf beschränken<br />

musste, die sehr nahegelegenen weichgedeckten nachbargebäude<br />

vor dem fesselnden Elemente zu schützen, was denn auch nach<br />

fünfstündiger rastloser arbeit gelang, so dass die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

um 10 Uhr abends mit ihrer Spritze und Geräthe abrücken<br />

konnte. nur allein der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> mit ihrer vorzüglichen<br />

Steigerabtheilung ist es zu verdanken, dass das Feuer auf seinen<br />

Herd beschränkt ist, denn die nahegelegenen weichgedeckten<br />

nachbargebäude sind überall voll von angebrannten Stellen. Die<br />

Steigerabtheilung hat dermaßen gelitten, dass die Helme auf dem<br />

Kopfe angebrannt sind. Entstehungsursache unbekannt. Versichert<br />

ist das Gebäude in der Lan desbrandkasse. Das Vieh ist bis auf ein<br />

Ferkel gerettet, Mobiliar und Inventar dagegen nur wenig. noch<br />

ist hervor zu heben, dass die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> schon mit ihrer<br />

Spritze in voller Tätigkeit war, als die ortsspritze am Unglücksorte<br />

anlangte.<br />

Vorstandsversammlung <strong>Grömitz</strong>, d. 28 / 2 1890<br />

Tagesordnung: Anschaffungen zur Ausrüstung der Steigerabtheilung<br />

1. Es wurde beschlossen 10 St. Nackenleder mit Haube aus der Fabrik Magirus in Ulm anzu schaffen.<br />

2. 12 St Rauchbrillengläser von Rannenberg in Hannover zum Ausbessern der Rauchbrillen.<br />

Generalversammlung <strong>Grömitz</strong>, d. 13 / 4 90<br />

Tagesordnung: 1. Vorlage der revidierten Rechnung<br />

2. Wahl der Prüfungskommission<br />

3. Besprechung über einen Ball<br />

4. Anschaffung von Musikinstrumenten für ein Musikkorps.<br />

1. Die Rechnung ist der Generalversammlung vorgelegt.<br />

2. In die Prüfungskommission ist gewählt: A. Eggers, A. Meyer, A. Schwark und D. Boller.<br />

3. Der beabsichtigte <strong>Feuerwehr</strong>ball findet statt und zwar am 11. Mai, sämtliche aktive Mitglieder müssen in Uniform erscheinen, dem<br />

Balle geht eine extra Übung am Nachmittage voraus, das Geld wird aus der Kasse bezahlt. Einführungen finden statt, die Herren, welche<br />

eingeführt werden, zahlen 1 M, die Damen 50 Pf, wofür freie Musik ist. Es wird gemeinschaftlicher Kaffee getrunken, die Musiker<br />

erhalten 40 M.<br />

4. Die Anschaffung von Musikinstrumenten wurde wegen Geldmittel abgelehnt.<br />

Der Schriftführer C. F. Langbehn lehnte sein Amt ab, wurde einstimmig wieder gewählt und nahm die Wahl an.<br />

Den Botendienst im Orte der Wehr übernimmt W. Böther jährlich für 5,00 M.<br />

15


16<br />

Wir brauchen Euch<br />

hoffentlich nie,<br />

aber gut,<br />

dass es Euch gibt.<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

zum <strong>125</strong>. <strong>Jubiläum</strong>.<br />

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Wir gratulieren der<br />

<strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

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<strong>Grömitz</strong>, d. 18. august 1890<br />

Heute abend 9 Uhr ertönten die Feuersignale der Frw. <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Es brannte das Wohnhaus des Landmannes H. Höft in Lenste ungefähr<br />

eine halbe Stunde von hier, das Wohnhaus war mit weicher<br />

Bedachung, und das Feuer durch Blitzschlag verursacht. Unsere<br />

Wehr war die erste am Unglücks platze, musste sich aber darauf beschränken,<br />

die nächstliegenden Gebäude zu schützen, denn an ein<br />

Retten des bedachten Wohnhauses war nicht mehr zu denken. am<br />

anderen Morgen um 3 Uhr konnte unsere Wehr wieder abrücken.<br />

<strong>Grömitz</strong>, d. 14. Dezember. 1890<br />

Heute nachmittag 4 Uhr wurde die Spritze in das ortsspritzenhaus<br />

einquartiert.<br />

➚<br />

Das Spritzenhaus befand sich im Bereich vor der heutigen<br />

„Pension Hermer“ am Markt.<br />

1891<br />

am Sonntag, den 17. Mai d./j., als am ersten Pfingsttage nachmittags<br />

4½ Uhr wurde unser Brand meister hieselbst telegraphisch benachrichtigt,<br />

auf Cismar im Dienstgebäude des Herrn Landrath sei<br />

Feuer ausgebrochen. Beide Spritzen mussten sofort erscheinen. In<br />

reichlich einer halben Stunde war die Freiwillige. <strong>Feuerwehr</strong> denn<br />

auch daselbst angelangt u. so wurde das Feuer, welches in seiner<br />

Privat wohnung in der zweiten Etage zum ausbruch gekommen<br />

war, mit gemeinschaftlicher Hilfe der daselbst schon arbeitenden<br />

Cismarer Brandwehr bald gelöscht, erschienen war noch die Freiw.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zu Grube u. die Brandwehr aus <strong>Grömitz</strong>.<br />

nach 1½stündiger arbeit konnten sämtliche Wehren wieder abrücken.<br />

Der <strong>Grömitz</strong>er Freiw. Feuer wehr wurde seitens des Herrn<br />

Landraths ein besonderer Dank erstattet sowie eine Belohnung von<br />

20 Mark.<br />

am 3. September abends wurde die ganze Gegend von einem<br />

furchtbaren Gewitter heimgesucht, so dass man in verschiedenen<br />

orten Feuerschein bemerkte. auch unsere Wehr blieb nicht verschont<br />

davon, nämlich in Lenste bei Herrn Hofbesitzer Landschoof<br />

brannte die Kornscheune mit circa 120 Fuder Korn sowie das nicht<br />

weit davon entfernte sogenannte Thorhaus ebenfalls mit Heu u.<br />

derglei chen gefüllt, da aber der Wind sehr günstig, auch reichlich<br />

Spritzen vorhanden waren, so konnte das Feuer weiter keine ausdehnung<br />

gewinnen und unsere Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> nach 2-3stündiger<br />

arbeit wieder abrücken.<br />

Montag, den 14. Septbr., nachmittags 4 Uhr wurde die Freiw.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> sowie die hiesige Zwangs feuerwehr alarmiert, es war<br />

nämlich bei Herrn Kaufmann Knutzen in Cismar im Wohnhause<br />

Feuer ausgebrochen, auch hier waren 7 Spritzen anwesend und 5 in<br />

Tätigkeit, auch reichlich Wasser vor handen, so dass das Feuer auf<br />

seinen Herd beschränkt blieb. nach 3-4stündiger arbeit konnten<br />

unsere beiden Spritzen wieder abrücken,<br />

Der amtsvorsteher Cismar, den 2t. Februar 1890<br />

nr. 262<br />

an den Gemeindevorsteher zu <strong>Grömitz</strong>.<br />

Von dem Hauptmann der dortigen freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> wurde<br />

hier vorgetragen, dass Mitglieder der ihm unterstellten Wehr zum<br />

Wachdienst beordert seien u. bat derselbe, ihm auskunft darüber<br />

zu ertheilen, ob u. in wie weit eine Verpflichtung derselben hierzu<br />

vorliege.<br />

nach § 4 der von der aufsichtsbehörde genehmigten Statuten<br />

sind die Mitglieder der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> von den Pflichten<br />

der Zwangsfeuerwehr entbunden, u. wie ich aus einem Schreiben<br />

des Königlichen amtshauses vom 28. August 1851 an das hiesige<br />

Branddirectorat ersehe, sind diejenigen Eingesessenen, welche ihrem<br />

Besitz nach zu den Fuhr- und Handdiensten gehören, sofern<br />

17


18<br />

sie als Spritzenleute fungieren, von allen Fuhr- und Handdienstleistungen<br />

bei Brandfällen gänzlich zu befreien.<br />

Da nun an die Mitglieder einer freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> durch die<br />

zahlreichen Übungen u.s.w. schon so wie so bedeutend erheblichere<br />

anforderungen gestellt sind u. dieselben auch möglichst rasch<br />

auf etwaige alarmierung müssen zusammen kommen können, was<br />

durch derartige anderweitige anstel lungen würde verhindert werden,<br />

erscheint es durchaus billig, auch jetzt obigen Vorschriften gemäß<br />

zu verfahren, und ersuche ich den Herrn Gemeindevorsteher<br />

ergebenst, bei der Beorderung der Mann schaften dies in Rücksicht<br />

zu ziehen.<br />

Der amtsvorsteher<br />

B. Meier<br />

Heute morgen 10 Uhr wurde plötzlich alarm geblasen u. es rückte<br />

die Frw. <strong>Feuerwehr</strong> sowie auch die Zwangsfeuerwehr aus.<br />

Es brannte in Suxdorf bei Herrn Hahn, das Feuer war im Wagenschauer<br />

aufgegangen und hatte auch bald das Wohnhaus mit ergriffen,<br />

es ist sozusagen die ganze Ernte aufgebrannt.<br />

nachdem die Gefahr vorüber war, konnte die Frw. <strong>Feuerwehr</strong> nach<br />

3-4stündiger arbeit wieder abrücken.<br />

1892<br />

Erstes Vergnügen im Vereinslokal Langbehns Gasthof „Zur<br />

Linde“. War dort wo später das Hotel Hameister stand.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

Tagesordnung:<br />

Besprechung über ein Vergnügen<br />

Es wurde beschlossen, am 21. november d. jahres ein Vergnügen<br />

abzuhalten im Vereinslokal. Es ist darüber abgestimmt, ob der Vorstand<br />

als Comitee fungieren soll, oder ob ein neues Comitee gewählt<br />

werden soll u. ist ersteres mit Majorität angenommen.<br />

Was sonst beim Vergnügen zu regeln ist, ist dem Vorstand übertragen.<br />

<strong>Grömitz</strong>, den 23./10.1892<br />

1893<br />

DaS FEUERWEHRFEST DES KREISES oLDEnBURG<br />

in neustadt am 18. juni 1893<br />

Die <strong>Grömitz</strong>er Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> war an dem Feste mit 15 Mann<br />

beteiligt u. fuhren wir morgens 9 Uhr von hier fort. 11 Uhr war<br />

Empfang der auswärtigen Gäste u. wurden auch wir von einigen<br />

Kame raden der Neustädter Wehr in Empfang genommen.<br />

Mittags 1 Uhr war Festessen im Hotel Bauer.<br />

2½ Uhr Delegiertenversammlung.<br />

nach der Versammlung: Alarmierung, Schulübung u. Scheinangriff<br />

der Neustädter <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Es folgte der Festmarsch durch die Stadt und anschließend Commers<br />

u. Concert in Stadt Kiel.<br />

abends 8 Uhr: Beginn der Bälle im Hotel Bauer u. Stadt Hamburg,<br />

wo wir alle einige vergnügte Stunden verbracht haben.<br />

am Sonnabend, abends 10½ Uhr, wurde plötzlich alarm geblasen<br />

u. es brannte hier in <strong>Grömitz</strong> die Scheune des Pastorats, sowie auch<br />

die Scheune des Herrn Ehlert, von den Gebäuden war nichts zu<br />

retten, es ist sogar alles Vieh in der Pastorats-Scheune mit verbrannt.<br />

auch Ehlerts Wohnhaus u. Herrn Kaufmann Schulz’s Gebäude waren<br />

in großer Gefahr u. hat sich die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> bei letz terem<br />

Gebäude wieder besonders gezeigt, wofür derselben auch von der<br />

Landesbrandkasse ein Geschenk von 25 M. überwiesen ist.


1894<br />

DaS KREIS-FEUERWEHRFEST In oLDEnBURG<br />

am 17. juni 1894.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> war an dem Feste mit 13<br />

Mann betheiligt.<br />

Um 11 Uhr war Empfang der auswärtigen Gäste u. holte uns die<br />

oldenburger Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> schon vor der Stadt ab, wir marschierten<br />

dann gemeinschaftlich mit den Wehren aus neustadt,<br />

Schönwalde u. Lensahn u. den Klängen der Musik durch die Stadt<br />

ins Vereinslokal, wo bei einem Glase Bier sehr kernige ansprachen<br />

gehalten wurden, dann war die Delegiertenversammlung und nach<br />

dem das Festessen.<br />

Um 2 Uhr begann die Schulübung, Scheinangriff der oldenburger<br />

Wehr u. dann der Parademarsch.<br />

Es folgte dann der Festmarsch durch die reich geschmückte Stadt,<br />

welcher auf dem Schützenplatze endete, wo wir unter Concert-<br />

Musik uns noch ein paar Stunden aufhielten.<br />

Um 9 Uhr fuhren wir nach Hause.<br />

am Freitag, den 16. november, nachmittags 6 Uhr wurde alarm<br />

geblasen, es brannte hier in <strong>Grömitz</strong> das Haus unseres Kameraden<br />

a. Eggers. Die Frwllge <strong>Feuerwehr</strong> und die Zwangs-Wehr waren<br />

schnell zur Stelle, sowie auch einige auswärtige Wehren. Da glücklicher<br />

Weise der Wind abwärts stand, war keine Gefahr vorhanden<br />

u. wurde das Feuer bald gelöscht.<br />

Ursache des Brandes soll eine schadhafte Stelle des Schornsteins<br />

sein.<br />

1895<br />

DaS KREIS-FEUERWEHRFEST In GRUBE<br />

am 9. juni 1895<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> war mit 21 Mann an dem<br />

Feste beteiligt, außerdem hatten die meisten Kameraden ihre Damen<br />

mitgenommen u. kamen wir kurz vor 11 Uhr auf mit grünen<br />

Zweigen geschmückten Wagen vor Grube an.<br />

11 Uhr war der Empfang der Gäste u. wurden wir von den Kameraden<br />

aus Grube mit Musik in Schwardt’s Gasthof geleitet, wo wir<br />

beim Glase Bier gemütlich 1 Stunde zusammen verweilten.<br />

Dann war um 12 Uhr die Delegiertenversammlung u. um 1 Uhr<br />

das Festessen.<br />

Um 2½ Uhr begann die Freiübung und Brandmanöver der Gruber<br />

u. Dahmer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>. Dann war der Festzug durch<br />

den reichgeschmückten ort u. endete auf dem Festplatz, wo allerlei<br />

Volksbelustigungen stattfanden. Es folgte dann der Ball auf 3<br />

Sälen u. fuhren wir um 11 Uhr zu Hause.<br />

am Sonnabend, d. abends 8 Uhr wurde alarm geblasen, es war<br />

großes Feuer auf dem Hofe Kör nick ausgebrochen. Unsre Frwllg.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> sowie auch die Zwangs-Wehr waren schnell zur Stelle,<br />

leider war wenig zu retten, denn die große Scheune war schon in<br />

hellen Flammen, als wir kamen, es war aber günstiger Wind u.<br />

blieb das Feuer daher auf seinen Herd beschränkt, es mussten aber<br />

sämt liche Wehren fast die ganze nacht dableiben u. konnten wir<br />

morgens 6 Uhr abrücken, die Zwangs-Wehr blieb da bis zum ablöschen.<br />

Die Ursache des Feuers ist nicht ermittelt worden.<br />

am Donnerstag, d. abends 8½ Uhr wurde wieder alarm geblasen<br />

u. brannte es abermals auf Kör nick, diesmal die Meierei, es war aber<br />

nur ein kleines Gebäude u. war folgedessen bald gelöscht u. konnten<br />

wir wieder abrücken. Es wird allgemein angenommen, dass die<br />

Ursache beider Schadenfeuer auf Brandstiftung beruht.<br />

1896<br />

DaS KREIS-FEUERWEHRFEST In LEnSaHn<br />

am 5. juli 1896<br />

Die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> war auf demselben durch 16<br />

Kameraden vertreten u. wurden sie von H. Michler auf Kosten<br />

der Wehr dahin gefahren. Mittags ½ Uhr war die Delegierten-<br />

Versammlung u. wurde auf derselben, neben anderen Beschlüssen,<br />

auch festgesetzt: den Betrag an die Provin zialkasse von 10 auf 15<br />

Pf pro Mitglied zu erhöhen. auch wurde beschlossen: Die bei den<br />

Kreisfeu erwehrfesten anwesenden <strong>Feuerwehr</strong>männer haben den<br />

ortsnamen auf der Brust sichtbar zu tragen.<br />

19


20<br />

am 29. juli 1896 mittags ½1 Uhr wurde von der Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong><br />

sowie auch von der Zwangs-Wehr alarm geblasen. Es war<br />

Feuer ausgebrochen in Lenste u. konnten wir von hier aus schon die<br />

hellen Flammen sehen. Leider hatten wir nicht so schnell Pferde<br />

vor unserer Spritze u. wurde dadurch fast eine Stunde verzögert.<br />

Wie die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> in Lenste kam, waren schon mehrere<br />

Gebäude von dem entfesselten Element ergriffen u. wurden wir beordert,<br />

Landschoofs Wohnhaus zu schützen, was uns auch nach großer<br />

anstrengung gelang. Das Feuer war angefangen in der Scheune<br />

des Landmann Sager, hatte dann dessen Wohnhaus ergriffen, dann<br />

das altentheil-Haus u. Harms Haus u. war dann über den Weg<br />

gesprungen u. auch Landschoofs Viehhaus in Flammen gesetzt,<br />

sämtliche Gebäude brannten bis auf den Grund nieder. Glücklicherweise<br />

war alles Vieh draußen, nur ein paar Schweine fielen<br />

den Flammen zum opfer, die anderen wurden gerettet. abends<br />

7 Uhr konnten wir wieder abrücken u. überließen der <strong>Grömitz</strong>er<br />

Zwangs-Wehr u. der Wehr aus Lenste das ablöschen.<br />

Der 12jährige Enkel von Sager hat das Feuer angesteckt, er hat es<br />

am andern Tag gestanden.<br />

<strong>Grömitz</strong>, den 29. juli 1896.<br />

HERBST-ÜBUnG U. STIFTUnGSFEST.<br />

am Sonntag, den 25. octbr., nachmittags 3 Uhr wurde die diesjährige<br />

Herbst-Übung der Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> abgehalten. ¼ nach 3<br />

erschien der ober-Brandmeister u. wurde dann die Übung durchgenommen,<br />

welche recht flott ging u. zu seiner Zufriedenheit ausfiel,<br />

wofür dann auch der Wehr vom ober-Brandmeister ein Lob<br />

zu Theil wurde. Dann vertheilte der ober-Brandmeister an 17<br />

Kameraden die Sterne der 10<strong>jährigen</strong> Dienstzeit u. wünschte der<br />

Wehr auch ferner ein gutes Gedeihen.<br />

nachdem wir uns dann bei einem Glas Bier gestärkt hatten, gingen<br />

wir zu Hause u. holten unsre Damen u. feierten noch recht gemütlich<br />

unser Stiftungsfest durch einen Ball, wo wir bis zum frühen<br />

Morgen in heiterer Stimmung beieinander verweilten.<br />

Die Kameraden, die durch die Sterne dekoriert wurden, sind folgende:<br />

C. Lübker, J. Griebel, W. Becker, H. Michler, Chr. Westphal,<br />

H. Bendfeldt, F. Langbehn, C. Langbehn, Chr. Sager, A. Meyer, H.<br />

Rath, H. Bruhn, H. Klahn, H. Höft, G. Bischof, W. Boller, A. Eggers.<br />

nB. In den späteren jahren sind zu dekorieren:<br />

W. Fey. oktober 1898, A. Suel. September 1899 u. H. Meyer april<br />

1900.<br />

1897<br />

DIE CEnTEnaRFEIER S. MajESTäT WILHELM I.<br />

am 22. März 1897<br />

nachdem wir uns im Vereinslokal versammelt hatten, marschierten<br />

wir 5 Uhr nach dem Gasthaus zur Post, wo sich der Militärverein<br />

und der Kampfgenossenverein versammelt hatten, es kam<br />

noch die <strong>Grömitz</strong>er Schützengilde, die sich in Ehlerts-Hotel versammelt<br />

hatten. Dann wurde geschlossen mit Trauermusik nach<br />

der Kirche marschiert, wo Pastor Glüsing eine Rede über den dahin<br />

geschiedenen Kaiser hielt. nach der Feier wurde unter der Friedens-Eiche<br />

abgetreten, wo auch abends 9 Uhr wieder angetreten<br />

wurde zu einem Fackelzug durch den ort, das ganze Dorf war aufs<br />

feierlichste illuminiert u. durch Ehrenpforten u. Flaggenschmuck<br />

geschmückt. Der Zug (mit Musik voran) ging durch alle Stra ßen<br />

u. endete auf dem Marktplatz, wo um die Friedens-Eiche herum<br />

aufstellung genommen wurde, dann stellte sich unser Lehrer u.<br />

organist Mestern auf die Umzäunung der Eiche u. hielt eine kernige<br />

zu Herzen gehende Rede über die Verdienste des alten Kaisers.<br />

Das Fest wurde durch einige patrio tische Lieder beschlossen u.<br />

marschierte dann jeder Verein in sein Lokal, so auch wir u. haben<br />

dann noch einige Stunden gemütlich untereinander verweilt.<br />

DaS KREIS-FEUERWEHRFEST In PETERSDoRF<br />

aUF FEHMaRn<br />

am 4. juli 1897<br />

Die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> ist vertreten worden durch 2<br />

Delegierte, welche bis jetzt noch nichts darüber berichtet haben.<br />

<strong>Grömitz</strong>, den 10. Septbr. 1897.<br />

am 12. november, abends 6 Uhr wurde plötzlich alarm geblasen<br />

von der Zwangswehr sowie auch bald von der Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> u.<br />

wurde auch bald nachdem ausgerückt. Es brannte in Lenste u. zwar<br />

das Wohnhaus u. die Scheune des Landmannes H. Landschoof. Das<br />

Feuer blieb auf seinen Herd beschränkt u. ist die Ursache des Brandes<br />

unbekannt.<br />

Um 2 Uhr konnte unsre Wehr wieder abrücken u. überließ der<br />

Brandwehr das ablöschen.<br />

am Montag, den 27. Dezember, abends 10 Uhr wurde alarm geblasen<br />

u. die Sturmglocke bekun dete, dass in unserem orte Feuer


ausgebrochen war, es brannte die Windmühle des Herrn Höfert,<br />

obgleich unsre Wehr sowie auch die Brandwehr sofort zur Brandstätte<br />

eilten, war es doch nicht mög lich (bei dem starken Wind)<br />

die Scheune zu retten. Es war dann die Hauptsache, Herrn Höfert’s<br />

Wohnhaus u. Herrn Westphals Wohnhaus zu retten, was auch nach<br />

recht angestrengter Tätigkeit gelang, denn inzwischen waren auch<br />

schon die Wehren aus<br />

Lenste und Suxdorf<br />

eingetroffen.<br />

Mehrere Schweine und<br />

viel Federvieh sind mit<br />

verbrannt. auch hier<br />

ist die Ursache unbekannt.<br />

Herr Höfert soll<br />

gut versichert sein, so<br />

dass der Schaden wohl<br />

nicht allzu groß ist, den<br />

er erleidet.<br />

nachdem abgelöscht<br />

war, konnten wir um 5<br />

Uhr abrücken.<br />

Windmühle Höfert<br />

1898<br />

DIE 50jäHRIGE GEDEnKFEIER aM 24. MäRZ<br />

zum andenken an die Erhebung Schleswig-Holsteins.<br />

nachdem wir uns in unserem Vereinslokal versammelt hatten,<br />

wurde um 5 Uhr geschlossen (ohne Musik) zur Kirche marschiert,<br />

der Militärverein, die Schützen-Gilde u. die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>;<br />

auch hatten sich viele, die keinem Verein angehörten, in der Kirche<br />

angefunden, wo der Herr Pastor Glüsing die Vorgänge von 1848-<br />

1851 recht eingehend hervorhob u. auch noch den alten Kaiser<br />

Wil helm I., wie er es verstanden hätte, 1870-1871 alle Provinzen<br />

zu einem Kaiserreich zu erheben.<br />

nach dem Gottesdienst erwartete uns die Musik vor dem Kirchenthor<br />

und spielten (indem wir nach dem Gasthof zur Post marschierten)<br />

Schleswig-Holstein, meerumschlungen, u.s.w. Dann<br />

wurde im Saal gemeinschaftlich mit den alten Veteranen Kaffee<br />

getrunken, wobei noch verschiedene Toaste ausgebracht u. kernige<br />

Reden gehalten wurden.<br />

Dann wurde 8 Uhr der Zug durchs Dorf gemacht, welches aufs<br />

schönste illuminiert u. durch Flaggen u. Ehrenpforten geschmückt<br />

war. Fackeln konnten des starken Windes u. Regens halber nicht<br />

angezün det werden. Dann marschierten wir nach Ehlert’s Hotel,<br />

wo wir noch einige Stunden gemütlich ver weilten.<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>-Bezirkstag in Heiligenhafen wird mit 12 Kameraden<br />

besucht. Delegierte sind H. Bruhn und H. Rath.<br />

am 23. juni wird bei einer Übung beschlossen, am 10. juli ein Vogelschießen<br />

abzuhalten. Über die Durchführung gibt es allerdings<br />

keine Hinweise.<br />

am Freitag, den 3. august, nachmittags 1 Uhr wurde alarm geblasen,<br />

es brannte hier im ort eine Kathe, Herrn Lau gehörend,<br />

u. von einem arbeiter J. Gosch bewohnt wird. als die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong><br />

kam, war weiter keine arbeit mehr als das ablöschen, das<br />

Haus war schon vormittags abgebrannt. Wir konnten 5 Uhr wieder<br />

abrücken.<br />

VoRSTanDS-VERSaMMLUnG.<br />

Besprechung über die anschaffung neuer Uniform-joppen.<br />

Es wurde abgemacht, dass wir uns neue joppen anschaffen wollen<br />

u. wollen wir uns von Herrn Feuerlöschinspektor aus Kiel eine<br />

Muster-joppe schicken lassen. <strong>Grömitz</strong>, den 21. oktober 1898.<br />

1899<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG.<br />

Vom Hauptmann wurde vorgeschlagen, einen Schlauchwagen<br />

anzuschaffen (es sind uns dazu 58 M. vom amtsausschuss bewilligt,<br />

die aus dem Erlös der Wasserwagen erzielt sind) u. wurde es<br />

einstim mig bewilligt. Es ist die Lieferung des Wagens Stellmacher<br />

H. Meyer für 70 M. übertragen.<br />

Es wurde nochmals erwähnt, dass auf das Fehlen ohne triftigen<br />

Grund 1 M. Strafe festgesetzt ist.<br />

Es wurde zu Dienstag abend 8 Uhr Übung angesetzt u. sollen alle<br />

in der neuen Uniform erscheinen.<br />

<strong>Grömitz</strong>, den 28. april 1899.<br />

am Dienstag, den 2. Mai, abends 8 Uhr wurde 1 Übung der<br />

Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> abgehalten. Es wur den erst alle Fußexercitien<br />

durchgenommen u. dann noch Parademarsch geübt. Dann wurde<br />

beim Spritzenhause angetreten u. die neu angeschafften Uniform-<br />

21


22<br />

Die Ladenzeile am Deich gratuliert der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

Dessous-Perle, Patricia Remmele<br />

Wäsche- und Bademoden<br />

Fischgeschäft am Deich, Tatjana Hill<br />

Frischfi sch und Räucherfi sch<br />

Life & Style, Jutta Urban<br />

Mode und Schuhe<br />

Plenter & Partner Immobilien, Ulrich Plenter<br />

Kunst und Handwerk, Susanne Bünning<br />

Wohnaccessoirs und stilvolle Geschenke<br />

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Werbeagentur Callies Kommunikation, Ulrich Callies<br />

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Röcke nachgesehen, welche nicht passten, sollen die Schneidermeister<br />

ändern.<br />

auf dem Kreis-<strong>Feuerwehr</strong>-Bezirkstag (am 4. juni d. j.) in Oldenburg<br />

war die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> durch 8 Kameraden<br />

vertreten u. haben C. Langbehn u. H. Rath dieselben auf Kosten<br />

der Wehr hingefahren.<br />

am 2. juli feierte die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> ihr Schützenfest, wobei<br />

wir uns recht großer Beteiligung erfreuen konnten. Die Königswürde<br />

erwarb Kamerad j. Griebel. Der nachfolgende Ball hielt die<br />

Kameraden noch recht lange vergnügt beisammen.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG.<br />

Tagesordnung: änderung des Statuts.<br />

Da uns vom oberbrandmeister vorgeschrieben war, unser Statut<br />

zu ändern, wurde folgender nachtrag unserem Statut hinzugefügt:<br />

§ 2.<br />

wird gestrichen.<br />

§ 3.<br />

erhält folgenden<br />

Zusatz:<br />

Durch die aufnahme<br />

in die<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

wird die<br />

Mitgliedschaft<br />

im Löschkorps<br />

der Gemeinde<br />

begründet.<br />

§ 20.<br />

Dieses Statut,<br />

sowie jede änderungderselben,<br />

bedarf der<br />

Genehmigung<br />

des Landraths.<br />

<strong>Grömitz</strong>, den 8.<br />

Dezember 1899.<br />

1900<br />

auf dem Kreis-<strong>Feuerwehr</strong>fest in Schönwalde am 10. juni 1900 war<br />

die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> zu <strong>Grömitz</strong> durch 1 Delegierten u. 4 Kameraden<br />

vertreten u. hat Kamerad C. Langbehn dieselben auf Kosten<br />

der Wehr hingefahren. J. Griebel, welcher als Delegierter gewählt<br />

war, hat für die Tour 3 M. erhalten.<br />

am Donnerstag, d. 5. juli, nachmittags 4 Uhr wurden wir durch<br />

die Signalhörner zu ernster arbeit gerufen u. zu gleicher Zeit verkündete<br />

auch die Sturmglocke, dass der Brandherd in unserem<br />

orte sei; es brannte die weichgedeckte Scheune des Herrn F. Langbehn,<br />

obgleich die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> in sehr kurzer Zeit eintraf,<br />

war doch bei ihrem ankommen schon das ganze Dach heruntergeschossen.<br />

Es wurde für kurze Zeit Wasser gegeben, da aber kein Vieh drin u.<br />

auch von den Maschinen nichts mehr zu retten war, wurde Halt<br />

kommandiert, damit es erst mehr in sich zusammen falle, denn<br />

auch die Windrichtung war gut, so dass das Feuer von selbst auf<br />

seinen Herd beschränkt blieb.<br />

Die Brandwehren aus Lenste und Suxdorf waren erschienen, kamen<br />

aber nicht in Tätigkeit und rückten Uhr 7 wieder ab.<br />

nachdem dann abgelöscht war, konnte auch die Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong><br />

und die Brandwehr (eine Wache zurücklassend) abrücken.<br />

Die Ursache des Feuers ist bis jetzt unbekannt.<br />

1901<br />

am Mittwoch, den 27. März, nachmittags 2 Uhr wurde alarm<br />

geblasen, es brannte der Stall des Herrn Westphal; die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

waren rasch zur Stelle u. war das Feuer in kurzer Zeit gelöscht. Es<br />

heißt, das Feuer soll durch die Kinder des Einwohners durch Unvorsichtigkeit<br />

entstanden sein.<br />

Das Bezirks-<strong>Feuerwehr</strong>fest<br />

am 23. juni 1901 in <strong>Grömitz</strong><br />

Von schönstem Wetter begünstigt wurde am 23. juni 1901 der<br />

Kreis-<strong>Feuerwehr</strong>-Bezirkstag in unserem ort abgehalten u. ist derselbe<br />

durch die mühevolle arbeit der Einwohner u. durch das<br />

Mitwirken aller Stände zu einer Festlichkeit ersten Ranges geworden,<br />

so dass jeder Theilnehmer und Besucher vollbe friedigt u. voll<br />

23


24<br />

Coiffeur im <strong>Grömitz</strong>-Center<br />

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ab jetzt wieder regelmäßiges<br />

Spanferkelessen<br />

(Bekanntgabe der Termine jeweils im reporter Neustadt)<br />

Restaurant<br />

Café<br />

»zur Düne«<br />

Wir gratulieren der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

herzlich zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>!<br />

Ingrid Bartling<br />

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alles Gute zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Lobes war, als er <strong>Grömitz</strong> verließ. Unser ort war aufs herrlichste<br />

geschmückt mit Ehrenpforten, Guirlanden u. Fahnen.<br />

Morgens 6 Uhr wurde das Fest durch den Weckruf durch den ganzen<br />

ort eingeleitet.<br />

Um 7 Uhr versammelte sich die Wehr, um die Kameraden, die<br />

per Schiff von Fehmarn kamen, vom Strande abzuholen. als bei<br />

Vorbeck ein Begrüßungshappen getrunken, wurden Sie mit Musik<br />

ins Vereinslokal geleitet. nach u. nach kamen auch die anderen<br />

auswärtigen Wehren. Sie wurden bei der Mühle u. b. arbeitshaus<br />

von unsrer Wehr erwartet u. in Langbehns Gasthof geführt, wo der<br />

Empfang stattfand. Die Empfangsrede hielt unser Gemeindevorsteher<br />

Herr Westphal. Es wurde hier Freibier geschenkt, soviel wie<br />

jeder trinken mochte. Dann forderte der Bezirks-Hauptmann die<br />

Delegierten auf, sich nach Gasthof zur Post zu begeben zur Delegiertenversammlung.<br />

Um 11 Uhr eröffnete Herr Sieverts die Versammlung.<br />

Es waren anwesend der Bezirksvorstand, der Herr Amtsvorsteher u.<br />

der Herr Amtmann aus Lensahn. Durch Delegierte waren vertreten<br />

folgende 18 Wehren, die verlesen wurden:<br />

Neustadt, Oldenburg, Heiligenhafen, Grube, Dahme, Gosdorf, Burg<br />

a. F., Petersdorf a. F., Schön walde, Lensahn, Plügge, Farve, Wangels,<br />

Techelwitz, Riepsdorf, Qual, Grammdorf, Harmsdorf, Kasseedorf u.<br />

die Wehr aus <strong>Grömitz</strong>. Auch die Herren vom Festausschuss waren<br />

anwesend.<br />

Es sind im ganzen 135 auswärtige <strong>Feuerwehr</strong>männer erschienen.<br />

Tagesordnung der Delegiertenversammlung:<br />

I. Bericht über den <strong>Feuerwehr</strong>bezirk.<br />

II. Bericht über den deutschen <strong>Feuerwehr</strong>-Kongress in Berlin.<br />

III. Rechnungsablage.<br />

IV. Besprechung über die neuen Chargen- und<br />

Mannschaftsabzeichen.<br />

V. Neuwahlen. Es scheiden aus der Vorsitzende u. Schriftführer.<br />

VI. Wahl des Orts des nächsten Bezirkstages.<br />

Punkt I. Bericht über den <strong>Feuerwehr</strong>bezirk.<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass es nicht möglich sei, jedes Jahr alle<br />

19 Wehren zu revidieren, der Vor stand hätte es sich aber ausgerechnet<br />

u. zur Pflicht gemacht, dass er alle 3 Jahre alle Wehren<br />

revidieren wolle.<br />

Punkt II. Der Vorsitzende hat den deutschen <strong>Feuerwehr</strong>-Congress<br />

in Berlin besucht, er las den Bericht über den Congress vor u. führte<br />

dabei aus, dass alles großartig angelegt sei.<br />

Ein einfaches Mittel als feuersicher zu gelten, ist Holz mit Theer<br />

bestreichen u. dann mit Ziegelstein mehl zu bestreuen u. trocknen<br />

lassen. Lieb in Biberach hat eine Laterne mit Federn erfunden, die<br />

sehr praktisch sein soll. Beim Festessen in Berlin hat ein Franzose<br />

das Kaiserhoch ausgebracht.<br />

Es sind auf dem Congress 90 Schleswig-Holsteiner gewesen u. hat<br />

der Herr <strong>Feuerwehr</strong>-Inspector Wer nig sich als liebenswürdiger Führer<br />

derselben gezeigt, er ist über alles in der Ausstellung sehr orientiert<br />

gewesen.<br />

Punkt III. Rechnungsablage.<br />

Der Einnahme von 130,30 M. steht eine Ausgabe von 54 M. 50<br />

gegenüber, es ist somit ein Überschuss von 75 M. 80 zu verzeichnen.<br />

Es wurden 2 Revisoren gewählt, welche revidierten u. alles<br />

richtig befanden. Dem Kassierer wurde Decharge erteilt.<br />

Punkt IV. Besprechung über die neuen Chargen- und Mannschaftsabzeichen.<br />

Am 7. Juli wird in Itzehoe endgültig darüber entschieden,<br />

es wird befürwortet, dass die Lieferung Herrn Hansen, Husum<br />

übertragen werde u. durch den Bezirksvorstand besorgt werde. Es<br />

ist im Ministerium beschlossen, dass sämtliche Achselschnüre verschwinden<br />

sollen u. wird hoffentlich nächstes Jahr niemand auf<br />

dem Delegiertentag damit erscheinen. Die neuen Abzeichen hat<br />

die Gemeinde anzuschaffen.<br />

Punkt V. Neuwahlen.<br />

Die beiden Ausscheidenden wurden wieder gewählt.<br />

Punkt VI. Das nächste Jahr wird der Bezirkstag in Burg a. F.<br />

Der Vorsitzende schloss die Versammlung 12 ½ Uhr.<br />

Punkt 1 Uhr wurde angetreten und mit Musik nach Ehlerts Hotel<br />

marschiert zum Festessen. Es war alles schön hergerichtet u. mundete<br />

allen aufs Beste, besonders da es auch durch kernige Reden<br />

gewürzt wurde.<br />

Um 3 Uhr wurde angetreten zum Festmarsch auf dem Marktplatz.<br />

Es wurden die Wehren der Reihe nach aufgestellt, die Musikkapelle<br />

vorauf, dann die Ehrengäste u. der Festausschuss, die Plügger<br />

Wehr mit ihrem Musikkorps in der Mitte, zuletzt die <strong>Grömitz</strong>er<br />

Wehr. Der Zug bewegte sich vom Marktplatz die Straße herauf<br />

bis zur Mühle, dann die Kleine-Weide herunter, die Mühlenstraße<br />

25


26<br />

wieder hinauf über den Marktplatz bis herunter bei der Kirche bis<br />

zum Schulplatz, wo das Brandmanöver ausgeführt wurde. Auf dem<br />

Marktplatz war unsre Wehr zurückgeblieben u. marschierte nach<br />

dem Spritzenhause, um das Alarmsignal abzuwarten. Währenddessen<br />

waren die fremden Wehren auf dem Schulplatz aufgestellt.<br />

Der Manöver-Plan ist folgender:<br />

Bei Nordwestwind ist in Klahns Wohnhaus ( ein weichgedecktes<br />

Gebäude) Feuer ausgebrochen. Das in der Windrichtung weichgedeckte<br />

Gebäude des Herrn Sachau, welches durch Flugfeuer gefährdet<br />

ist, wird durch Steiger mit Patschen besetzt.<br />

Die Spritzenmannschaft nimmt das Brandobjekt in Angriff. Da der<br />

Wind nach Norden dreht, kommt das Wohnhaus des Landmanns<br />

Sager in Gefahr. Die Spritzenmannschaft muss vom Brandobjekt<br />

ablas sen u. das gefährdete Gebäude in Schutz nehmen. Das Feuer<br />

wird auf seinen Herd beschränkt u. kann die Wehr, eine Wache<br />

zurücklassend, abrücken.<br />

Nachdem das Alarmsignal gegeben war, rückte unsre Wehr im<br />

Laufschritt nach dem Brandobjekt u. wurde alles zur vollsten Zufriedenheit<br />

ausgeführt. Darauf ging der Festzug weiter die Straße<br />

herunter bis Fick, dann bei Ahrens herum u. zurück nach dem Festplatz.<br />

Unsre Wehr rückte gleich vom Schulplatz mit allen Geräthen<br />

nach dem Festplatz u. hatte schon Auf stellung genommen, als der<br />

Festzug ankam. Dann wurden die Schulübungen ausgeführt u.<br />

mit einem Parademarsch beendigt. Darauf trat der Bezirks-Hauptmann<br />

vor die Front u. sprach seine Anerken nung aus, die <strong>Grömitz</strong>er<br />

Wehr habe sich als gut ausgebildet gezeigt und möchte nur so<br />

fortfahren. So hat man auch von allen Seiten gehört, dass jeder mit<br />

der Leistung zufrieden war.<br />

Dann nahm das Concert seinen Anfang und wurde sich gemütlich<br />

bei einem Glas Bier unterhalten. Jetzt hatten auch wir Zeit, uns<br />

mal nach unseren Gästen umzuschauen u. zu unsrer Freude konnten<br />

wir konstatieren, dass sich davon auch reichlich eingestellt hatten,<br />

denn es waren circa 2400 Bänder ver kauft u. war unsre Kasse<br />

dadurch schon gegen Deficit gesichert.<br />

Das Concert dauerte bis 8 Uhr, dann wurde angetreten zum Einmarsch,<br />

der Zug war noch größer als mittags, auf dem Marktplatz<br />

wurde Halt gemacht u. von Herrn Westphal u. Langbehn eine Rede<br />

gehalten. Herr Westphal dankte im Namen der Wehr für den zahlreichen<br />

Besuch. Damit hatte die eigentliche Feier ihr Ende erreicht.<br />

Dann begannen die Bälle auf drei Sälen und blieben viele Theilnehmer<br />

bis zum frühen Morgen bei sammen.<br />

Am Donnerstag, den 3. Oktober, abends 6 Uhr wurde Alarm geblasen.<br />

Unsre Wehr war in kurzer Zeit zum Ausrücken fertig u.<br />

fuhren wir mit Spritze u. Mannschaftswagen der Richtung des<br />

Rauchs nach. Es brannte in Albersdorf ein 2 Wohnungshaus, die<br />

Brodauer Spritze war schon da, aber dennoch gab unsre Spritze zuerst<br />

Wasser, wir machten das nächstliegende Haus naß, da es vom<br />

Flugfeuer bedroht war. Nachher kamen auch die Spritzen aus Suxdorf,<br />

Lenste u. Merkendorf. Als die Gefahr vorüber war, konnten<br />

wir wieder abrücken, die Brodauer Spritze blieb zum Ablöschen<br />

zurück.<br />

Wir kamen um 10 Uhr wieder zu Hause.


1902<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG.<br />

am Sonntag, den 25. Mai 1902, nachmittags 4 Uhr wurde eine<br />

Übung u. anschließend General versammlung abgehalten. nachdem<br />

die Geräthe geprüft u. die Übung beendet, wurde in Hameisters<br />

Local sich eingefunden zur Versammlung.<br />

Es wurde beschlossen, das Vereinslokal bei Herrn Hameister zu<br />

belassen u. die Generalversammlung bei Severin abzuhalten.<br />

aus Langbehns Gasthof „Zur Linde“ wird „Hameisters Hotel“,<br />

Vereinslokal bleibt Hameister. Generalversammlungen sind aber<br />

künftig bei Severin „Zum grünen Tal“.<br />

DELEGIERTEn-VERSaMMLUnG<br />

zu Burg a. F. den 20. juli 1902.<br />

Von den 19 Wehren des Kreises sind 18 vertreten, nämlich: Wangels,<br />

Farve, Görtz, <strong>Grömitz</strong>, Techel witz, Petersdorf, Gosdorf,<br />

Riepsdorf, Schönwalde, Plügge, Burg, Dahme, Grube, oldenburg,<br />

neustadt, Lensahn, Harmsdorf, Kasseedorf, Heiligenhafen.<br />

Es wurde dem Bezirks-Hauptmann Herrn Sievert für 10jährige<br />

Dienstzeit ein silbernes Schreibzeug überreicht.<br />

Der Einnahme von <strong>125</strong> M. 25 Pf. steht eine ausgabe von 167 M.<br />

gegenüber, also ist ein Deficit vor handen von 21 M. 75 Pf. Deshalb<br />

wurde der antrag gestellt u. angenommen, den Kreisausschuss zu<br />

ersuchen, dem Verbandsvorstand 100 M. zur Deckung der laufenden<br />

Kosten zur Verfügung zu stellen. Unter Sonstiges wurde<br />

wieder in Erwähnung gebracht, den Delegiertentag nicht als <strong>Feuerwehr</strong>fest<br />

zu betrachten, sondern denselben von der praktischen<br />

u. ernsten Seite anzusehen. auf antrag der Dahmer <strong>Feuerwehr</strong> ist<br />

der Delegiertentag für 1903 nach Dahme bestimmt. Die Einführung<br />

eines normalstatuts u. Übungsordnung wurde beschlossen.<br />

Wegen anschaffung von Steiger-Laternen wurde von Kamerad<br />

Ratje F. eine vorgezeigt zum Preis von 5 M. 25 Pf., welche als wirklich<br />

praktisch bezeichnet wurde. Unsre Wehr ist durch Kamerad<br />

H. Bruhn vertreten, außerdem sind noch 5 Kameraden mehr dahin<br />

gewesen.<br />

1903<br />

am Sonntag, den 13. Septbr., wurde nach dem Vogel geschossen,<br />

alter König war Kamerad J. Griebel, die neue Königswürde erwarb<br />

Kamerad W. Becker abends 8 Uhr. Es wurde dann einmarschiert u.<br />

ein vergnügter Ball hielt die Kameraden bis zum frühen Morgen in<br />

guter Stimmung beisammen.<br />

am Montag, den 16. november, morgens 6 Uhr riefen die Feuerhörner<br />

u. die Sturmglocke die Feu erwehr zu ernster Tätigkeit.<br />

Es war Feuer entstanden in dem Wohn- u. Viehhaus des Herrn<br />

Langbehn (Krähenberg). Unsre Wehr war rasch zur Stelle u. haben<br />

noch einige Kameraden Vieh mit gerettet. Das Vieh ist sämtlich<br />

heraus gekommen. obgleich wir vorläufig nichts machen konnten,<br />

wurde doch die Spritze zum Wassergeben fertig gemacht, denn die<br />

Scheune hatte keine Gefahr. nachdem kamen die Brandwehren<br />

aus Suxdorf, Lenste, Brodau u. Cismar. Dann wurde noch viel Mobiliar<br />

gerettet u. schließlich abgelöscht u. konnten wir um 1 Uhr<br />

abrücken. Die Entstehungsursache ist unbekannt.<br />

am Sonntag, dem 20. Decbr., abends 6 Uhr wurde wiederum<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> alarmiert. Diesmal war es ein Rübsenstrohdiemen<br />

des Herrn Chr. Sachau, der auf bisher unaufgeklärte art in Brand<br />

gekom men war. Derselbe wurde bald gelöscht u. konnte die Wehr<br />

wieder abrücken.<br />

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herzlich zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>.<br />

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<strong>Jubiläum</strong><br />

wünscht<br />

die Familie<br />

Wilhelm und<br />

das Zoo-Team!


1904<br />

am Mittwoch, den 14. januar 1904, abends 7 Uhr wurde plötzlich<br />

das ganze Dorf hell erleuchtet durch Feuerschein u. bald darauf<br />

ertönten auch die Feuerhörner u. die Sturmglocke verkündete, dass<br />

das verheerende Element in unserem Dorf wütete. Es war die sehr<br />

hoch gelegene Scheune des Herrn H. Höft in hellen Flammen. Die<br />

Pferde u. Kühe konnten gerettet werden, aber 2 Schweine u. die<br />

Hüh ner sind mit verbrannt. Glücklicherweise wehte ein günstiger<br />

Wind, es war keins von den umliegen den Häusern gefährdet.<br />

Sämtliche Wehren waren erschienen, wir mussten uns dann auf das<br />

ablöschen beschränken. Uhr 12 konnten wir, eine Wache zurücklassend,<br />

abrücken. auch hier ist vom Entstehen des Feuers nichts<br />

bekannt.<br />

am 3. juli wurde die Delegierten-Versammlung in neustadt abgehalten,<br />

woselbst unsre Wehr durch 15 Kameraden vertreten war.<br />

Der nächste Delegiertentag ist in Heiligenhafen.<br />

am Montag, den Dezember, abends 7 Uhr riefen die Signalhörner<br />

zu ernster arbeit, es brannte das Wohnhaus des Schmiedemeisters<br />

Benthien, Bornhöft gehörend; da der Wind günstig war u. keine<br />

nachbarhäuser in Gefahr, war es in kurzer Zeit niedergebrannt, u.<br />

konnten wir ablöschen. Die Entste hung des Feuers ist nicht ermittelt<br />

worden.<br />

Um 12 Uhr konnten wir, 1 Wache zurücklassend, abrücken.<br />

am ersten Weihnachtsfeiertage, abends 12 Uhr ertönten die alarmsignale<br />

u. die Sturmglocke ver kündete, dass das Feuer in unserem<br />

ort war. Taghell war plötzlich die nacht erleuchtet u. furchtbare<br />

Feuergarben stiegen gen Himmel empor. Es war ein Schadenfeuer<br />

entstanden in der Scheune des Herrn Timmermann auf bisher unaufgeklärte<br />

Weise. Unsre Wehr sowie auch die Brandwehr waren<br />

verhältnismäßig schnell in Tätigkeit, es galt zu schützen F. Gosch<br />

Haus, H. Michlers Haus u. Hameisters Scheune, es gelang auch,<br />

das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Sämtliches Stroh u. die<br />

ganzen landwirthschaftlichen Geräte u. Maschinen sind ein Raub<br />

der Flammen geworden.<br />

Den Schaden trägt die Versicherungsgesellschaft Phönix. am 2.<br />

Festtagmorgen 8 Uhr konnten wir abrücken.<br />

DELEGIERTEn-VERSaMMLUnG<br />

zu Heiligenhafen am 2. juli 1905.<br />

Von den 20 Wehren des Kreises sind 19 vertreten.<br />

Der Einnahme von 312,08 M. steht eine ausgabe von 142,65 M.<br />

gegenüber, also 169,43 Kassen bestand.<br />

Es wurde beschlossen, den jahresbeitrag später wieder auf 20 Pf.<br />

herabzusetzen. Es wurde sehr befürwortet, die <strong>Feuerwehr</strong>zeitung<br />

in mehrere Exemplare zu halten.<br />

Der nächstjährige Delegiertentag wird in Grube abgehalten werden.<br />

Herr Hansen aus Husum führte eine neue Laterne u. 1 Löschapparat<br />

in augenschein.<br />

In Burg ist ein solcher apparat in Gebrauch. Es brannte dort ein<br />

Lagerkeller, der mit Öl u. Spirituosen gefüllt war, die 3 anwesenden<br />

Spritzen vermochten nichts auszurichten, aber mit Hülfe des<br />

apparats wäre das Feuer in 2 Minuten gelöscht worden. Herr Sievert<br />

empfiehlt die anschaffung.<br />

1906<br />

am Sonntag, den 4. März, mittags 11 ½ Uhr riefen die Signalhörner<br />

zu ernster arbeit, es brannte das weichgedeckte Wohnhaus des<br />

Maurers G. Runge hieselbst. Da es bei Tage war, waren die Frwllg.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> sowie auch die Brandwehr bald zur Stelle u. in Tätigkeit.<br />

Es war keine große Gefahr vor handen, da die angrenzenden<br />

Gebäude in Windrichtung hartbedachte sind. Die Entstehungsursache<br />

des Feuers ist unbekannt.<br />

Die aufregung des letzten Brandes ist noch kaum vorüber u. schon<br />

wieder wurde heute nachmittag um 6 Uhr alarm geblasen, abermals<br />

ist der Brandherd in unserem orte.<br />

In der Scheune des Gastwirtes H. Ehlert ist auf bisher unaufgeklärte<br />

Weise ein Schadenfeuer zum ausbruch gekommen, das fürchterlich<br />

hätte um sich greifen können, wenn nicht der Wind so günstig<br />

u. still gewesen wäre. Die Spritzen waren schnell zur Stelle, aber<br />

dennoch dauerte es lange, bis wir Wasser geben konnten, denn das<br />

nächste Wasser war der Dorfteich auf dem Markt, es musste eine<br />

Spritze der anderen Wasser zubringen, dadurch geht aber viel Zeit<br />

verloren. Furchtbare Rauchwolken stiegen in die Luft, schauerlich<br />

anzusehen, dadurch waren denn auch bald die angrenzenden Spritzen<br />

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Wir gratulieren herzlich<br />

Seit <strong>125</strong> Jahren unser<br />

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Alles Gute der<br />

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nachdem es inwendig ausgebrannt, war es schnell abgelöscht u.<br />

konnten wir 11 Uhr, eine Wache zurücklassend, abrücken.<br />

Zum dritten Mal in kurzer Zeit ertönten die Signalhörner, diesmal<br />

war das Brandobjekt ein Stroh diemen, Herrn Bäcker Sachau<br />

gehörend. Derselbe war bald gelöscht u. konnte die Wehr wieder<br />

abrücken.<br />

DELEGIERTEn-VERSaMMLUnG In GRUBE<br />

aM 10. jUnI 1906.<br />

Der Herr Vorsitzende bittet, die statistische Liste, sowie auch den<br />

Beitrag recht präzise einzusenden. Der Beitrag wird jetzt auf 20 Pf.<br />

pro Mitglied herabgesetzt.<br />

Es sind von 20 Wehren 19 vertreten. Der Einnahme von 326,83<br />

M. steht eine ausgabe von 100,90 M. gegenüber, mithin 225,93<br />

Kassen behalt. Es wurde eine Laterne gezeigt aus Gosdorf, die auch<br />

nicht praktisch ist. Kamerad Mohns zeigte seine Laterne, sie ist aber<br />

zu schwer u. müsste mit Hohlspiegel versehen sein. Herr Sievert<br />

schlägt vor, bei Übungen die Brandwehr mit eintreten zu lassen u.<br />

bei Bränden öfter ablösen, höchstens 1 Minute.<br />

Der Hitzeschleier wurde nicht vorgeführt, er war verloren, kostet<br />

das Stück 70 Pf. u. ist sehr praktisch. Der Minimax ist ein apparat,<br />

der ein Feuer im geschlossenen Raum in sehr kurzer Zeit löscht u.<br />

wird als sehr notwendig angesehen ihn anzuschaffen.<br />

Die Schlauchbrücken werden in Flensburg hergestellt aus Stroh<br />

u. 13 M., sind sehr praktisch. Eine ausziehleiter 11 Mtr. lang in<br />

Lensahn in Gebrauch soll sehr praktisch sein. Blitzleiter genannt,<br />

kostet 44 M. Der Herr Landrat brachte vor, es sei für <strong>Grömitz</strong> auch<br />

sehr notwendig, eine solche anzuschaffen.<br />

Die Beisitzer wurden per akklamation wiedergewählt.<br />

Es wird geändert, dass der große Delegiertentag nur alle 2 jahre<br />

abzuhalten ist. Der nächstjährige, also kein Delegiertentag, wohin<br />

nur Delegierte zu senden sind, wird in Großenbrode abgehalten.<br />

Der Vorsitzende schloss 11 ½ Uhr die Versammlung.<br />

am Freitag, den 20. juli, nachmittags 3 Uhr wurde unser ort<br />

von einem Schadenfeuer heimgesucht. Es entlud sich ein starkes<br />

Gewitter u. wurde fast ganz finster, plötzlich kam ein sehr starker<br />

Donner u. Blitz, derselbe hatte gezündet in der Scheune des Herrn<br />

Bäckermeister Sachau, welche schon im nächsten augenblick in<br />

hellen Flammen stand, auch die weichgedeckte Scheune des Maurers<br />

Block, welche nur durch einen schmalen Gang von Sachaus<br />

Scheune getrennt ist, war nicht zu retten u. wurde ebenfalls ein


Raub der Flammen. Unsre Wehr war sehr schnell zur Stelle, aber<br />

leider ist in unserem ort großer Wassermangel, wenn der Wind<br />

nicht so günstig gewesen wäre, hätten wir mehrere Gebäude nicht<br />

halten können; leider ist auch ein Pferd in den Flammen umgekommen.<br />

Um 11 Uhr konnten die Wehren abrücken.<br />

SCHLUSS-ÜBUnG<br />

u. 20jähriges Stiftungsfest d. Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

am Sonntag, d. 4. novbr. nachmittags 3 ½ Uhr wurde die<br />

Schluss-Übung der Frwllg. <strong>Feuerwehr</strong> abgehalten. nachdem<br />

die Brandwehr ihre Übungen beendet, wurden unsre Übungen<br />

durchgenom men u. darauf Parademarsch ausgeführt, welches alles<br />

klappte. Dann musste unsre Wehr wie auch die Brandwehr wieder<br />

antreten u. da der Herr amtsvorsteher nicht erschienen, so hielt<br />

der Herr Gemein devorsteher Westphal eine kurze nette ansprache<br />

u. überreichte 9 Kameraden die auszeichnungs sterne für 20jährige<br />

Dienstzeit, brachte dann auf die Wehr ein Hoch aus u. wünschte<br />

ihr ferneres Gedeihen. Die dekorierten Kameraden sind folgende:<br />

Hauptmann C. Lübker, Steigerführer J. Griebel, Führer der Spritzenmannschaft<br />

W. Becker, H. Michler, Chr. Sager, A. Meyer, H.<br />

Bruhn, H. Klahn, A. Eggers..<br />

nachdem dann noch gemütlich ein Paar Glas Bier zusammen geleert,<br />

versammelten wir uns um 8 Uhr mit unseren Damen, um<br />

das Fest zu feiern. Zum anfang verlas der Hauptmann den Prolog.<br />

Dann wurde ein lebendes Bild aufgeführt, welches vortrefflich gelang.<br />

Es kam dann zur aufführung: der rechte Mann an der Spritze.<br />

Schwank in 1 act, welches großartig schön aufgeführt wurde.<br />

Zum Schluss kam: die Barbierstube, ein urkomisches Stück zum<br />

Lachen. Es wurde dann noch Ball gefeiert bis zum frühen Morgen<br />

u. hat ein jeder das Gefühl mit zu Hause genommen, einen gemütlichen<br />

abend verlebt zu haben<br />

1907<br />

am Donnerstag, den 14. Febr., morgens 2 Uhr weckten uns die<br />

Signalhörner aus dem schönsten Schlafe, es brannte das weichgedeckte<br />

Wohnhaus des Händlers Th. Grell. Die Spritzen waren<br />

schnell zur Stelle, aber wir hatten kein Wasser, denn die Teiche<br />

waren bis auf den Grund zu Eis gefroren, wir mussten es gänzlich<br />

ausbrennen lassen, glücklicher Weise war keine Gefahr vorhanden.<br />

Leider sind 2 Ferkel in den Flammen umgekommen. Die Ursache<br />

des Feuers ist unbekannt. Die Wehren konnten morgens 7 Uhr,<br />

Wache zurücklassend, wieder abrücken.<br />

am Dienstag, den 26. März, nachmittags 6 ½ Uhr wurde alarm<br />

geblasen, es war telephoniert, unsre Wehr möchte nach Bliesdorf<br />

zu Hülfe kommen. Um 7 Uhr rückten wir aus, es brannte die<br />

Scheune des Herrn Beckmann. als wir ankamen, war keine Gefahr<br />

mehr vorhanden u. konnten wir gleich ablöschen. Entstehungsursache<br />

unbekannt. Unsre Wehr konnte 10 Uhr wieder abrücken.<br />

am Mittwoch, den 7. juli, morgens 10 Uhr wurde alarm geblasen,<br />

es brannte das weichgedeckte Haus des Herrn H. Faase. Die<br />

Frwllg. Wehr, sowie auch die Brandwehr waren rasch zur Stelle.<br />

Das Haus des Herrn Griebel, auch weichgedeckt, hatte große Gefahr,<br />

da es nur einige Meter von dem Brand entfernt war, doch<br />

konnte dasselbe noch durch rasches Wassergeben gerettet werden.<br />

Die Brandwehren aus Lenste u. Suxdorf kamen zu Hülfe u. konnten<br />

wir bald nachdem ablöschen, um 4 Uhr konnten wir wieder<br />

abrücken. Der 7jährige junge Johann Stenzel hat auf dem Boden<br />

Stroh angesteckt u. hat das Feuer dann schnell um sich gegriffen.<br />

am Freitag, den 5. September, abends 10 Uhr riefen die Signalhörner<br />

zu ernster arbeit, es brannte der Schuppen des Fischers Muth,<br />

am Strande stehend, worin die Fischereigeräte aufbewahrt werden,<br />

da die Bretter getheert u. mit Pappe gedeckt war, brannte alles<br />

schnell u. stieg eine schauerlich schöne Feuergarbe gen Himmel,<br />

die ganze Gegend beleuchtend, u. war auch eine große Zuschauermenge<br />

versammelt, leider war nichts zu helfen.<br />

Wir konnten 1 Uhr abrücken. Die Ursache ist unbekannt<br />

Zum dritten Mal in kurzer Zeit wurde die Wehr alarmiert, am 25.<br />

Septber, abends 9 Uhr war in süd westlicher Richtung ein großer<br />

Feuerschein zu sehen u. wurde gleich gesagt, es sei in Bliesdorf, die<br />

Wehr rückte aus u. war der Brandherd die Scheune des Herrn Lohse<br />

in Bliesdorf, welche auf bis jetzt unaufgeklärte Weise entstanden<br />

ist. Wir konnten 3 Uhr abrücken.<br />

am Sonntag, den 20. oktober, abends 9 Uhr wurde alarm geblasen,<br />

es brannte ein großer Stroh diemen, Herrn Treppkau gehörend,<br />

da keine Gefahr, aber leider auch kein Wasser vorhanden war, so<br />

konnten wir alle ruhig zusehen, es dauerte aber lange, bis es aufgebrannt<br />

war, um 2 Uhr konnte die Wehr wieder abrücken. Entstehungsursache<br />

ist unbekannt.<br />

am Dienstag, den 22. oktober, abends 8 Uhr wurde die Wehr<br />

abermals alarmiert, diesmal brannte eine ganze Reihe (13 Stück)<br />

31


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Strohdiemen, bei Herrn Langbehn, Krähenberg; die ganze Umgegend<br />

war taghell erleuchtet, der Wind war günstig, so dass keine<br />

Gefahr für die Gebäude vorhanden war. auch hier ist die Entstehungsursache<br />

unbekannt.<br />

Zum dritten Mal in einer Woche riefen die Signalhörner, aber diesmal<br />

zu ernster arbeit, am Donners tag, den 24. oktober, abends<br />

8 Uhr war in Treppkaus großer Scheune Feuer ausgebrochen, in<br />

ganz kurzer Zeit waren beide Wehren zur Stelle, aber es war kaum<br />

möglich, das Haus zu retten, denn der Wind trieb das Flugfeuer<br />

schräge über das Wohnhaus, der Brunnen, die einzige Wasserstelle,<br />

lag zwischen Haus u. Scheune u. war dort fast nicht auszuhalten<br />

vor Hitze, aber doch hat die Frwllg. Wehr ausgehalten, obgleich<br />

vielen die Haare versengt u. den meisten der Helm versengt wurde;<br />

als das Dach von der Scheune herunter fiel, ließ die Hitze nach u.<br />

das Haus war gerettet. Die ablöschungs arbeiten dauerten bis zum<br />

andern Mittag.<br />

Da auch hier keine Ursache zu finden ist, wurden die Bewohner<br />

unseres ortes unruhig, denn wer weiß, wie das endet.<br />

Zur Belohnung für schnelle Hülfe beim Brande hat die Frwllg.<br />

Wehr von Herrn Treppkau 20 M. erhalten, von der Landes-Brandkasse<br />

40 M.<br />

am Sonntag, den 3. novber, abends 12 Uhr brach wieder ein Schadenfeuer<br />

aus in dem Wohnhaus des Herrn Westphal, es wurde bewohnt<br />

von Herrn Fischer Muth, Fischer Hagen u. arbeiter Nagel.<br />

Die Entstehungsursache ist unbekannt.<br />

am Donnerstag, den 28. novbr., abends 6 ½ Uhr ertönte wiederum<br />

das Feuerhorn. Der Strohdiemen des Herrn H. Ehlert war auf<br />

bis jetzt unaufgeklärte Weise in Brand geraten. Bei strömendem<br />

Regen wurde abgelöscht u. konnten wir 10 Uhr abrücken.<br />

1908<br />

nachdem eine Zeit lang nichts passiert, wurde am 22. januar,<br />

abends 10 Uhr wieder alarm geblasen, es war wieder ein Strohdiemen,<br />

Herrn F. Langbehn gehörend. auch hierüber ist nichts bekannt<br />

geworden, wodurch es entstanden ist.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG U. ÜBUnG.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> hielt am Sonntag, den 3. Mai, nachmittags<br />

4 Uhr eine Übung ab.<br />

nachdem sämtliche Geräte geprüft u. die neue Leiter probeweise<br />

aufgestellt war, wurde mit Musik nach Kamerad Severin marschiert,<br />

um die Generalversammlung abzuhalten.<br />

Da unser Hauptmann ausscheiden<br />

will, wurde für seine Stelle Kamerad<br />

Becker als Hauptmann einstimmig<br />

gewählt u. hat die Wahl<br />

angenommen.<br />

auf anregung des Kameraden<br />

H. Glüsing wurde der bisherige<br />

Hauptmann einstimmig als Ehrenmitglied<br />

ernannt. auch wurde beschlossen,<br />

einen 2räderigen Wagen<br />

unter die neue Leiter zu machen u.<br />

macht H. Meyer die Holzarbeit u.<br />

G. Ehlert die Eisenarbeit. Ferner<br />

wurde an Kamerad Benthien eine<br />

Wagenhebe bestellt.<br />

Hauptmann<br />

Wilhelm Becker<br />

am Sonntag, den 13. Dezember, abends 6 Uhr wurde unsere <strong>Feuerwehr</strong><br />

alarmiert. Es brannte das Haus des arbeiters S. Meßfeldt,<br />

welches von ihm und dem Fischer Nagel bewohnt wurde, bis auf<br />

die Umfassungsmauern nieder. Gebäude u. Mobiliar sind versichert.<br />

Entstehungsursache des Feuers unbe kannt.<br />

1909<br />

am Montag, morgens 7 ¼ Uhr erschallte nach längerer Pause das<br />

Feuerhorn. Es brannte ein Stroh diemen des Landmannes Herrn<br />

Heinr. Lunau. Wegen des anhaltenden Frostes in letzter Zeit<br />

herrschte abermals Wassernot, doch war für die Gebäude keine Gefahr<br />

vorhanden, dennoch konnte die Wehr nach 2stündiger arbeit<br />

wieder abrücken.<br />

33


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5TE ÜBUnG U. GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

Die Freiwill. <strong>Feuerwehr</strong> hielt am Sonnabend, dem 26. juni, abends<br />

8 Uhr eine Übung ab. nach der Übung wurde zum Kameraden<br />

Severin marschiert und daselbst im Lokal die Generalversammlung<br />

abgehalten. Tagesordnung war: Besprechung über das am 11. juli<br />

in oldenburg stattfindende Bezirks feuerwehrfest. Es wurde der<br />

Kamerad Chr. Bausch als Delegierter gewählt zu dem Feste. Ferner<br />

gehen hin die Kameraden Evers, Schreiber, Markmann, Andres,<br />

Mohns u. Höft. Der Hauptmann schloss um 10 Uhr die Versammlung.<br />

nach längerer Ruhepause erscholl am Mittwoch, den 10. november,<br />

gegen 6 Uhr abends das Feuer horn. Es brannte die Scheune<br />

des Kameraden, Gastwirts Carl Severin, welche zu gleicher Zeit von<br />

dem Kuhhirten u. arbeiter Hänze bewohnt wurde. Die Mobilien<br />

des arbeiters Hänze, welcher nicht versichert war, konnten fast<br />

alle gerettet werden. Scheune und Inventar des Kameraden Severin<br />

waren versichert. Das Gebäude brannte bis auf den Grund nieder.<br />

Gefahr für die nachbargebäude war nicht vorhanden und konnte<br />

unsere Wehr ¼ nach 10 Uhr abends wieder abrücken. Entstehung<br />

des Feuers unbekannt.<br />

Heute genau 24 Stunden später erscholl abermals Feuerlärm und<br />

brannte der 70 Fuder Stroh enthal tende Diemen des Gastwirts und<br />

Landmannes Herm. Ehlert hierselbst, welcher total vom Feuer vernichtet<br />

wurde und nimmt man an, dass der Diemen des Herrn<br />

Ehlert sowie auch die Scheune des Gastwirts Severin von ruchloser<br />

Hand angezündet sind. Der Diemen war versichert.<br />

1910<br />

am Dienstagabend 9 ½ Uhr (17. Mai) ertönte nach längerer Ruhepause<br />

das Feuerhorn und brannte das weichgedeckte Wohnhaus<br />

des Korbmachers und Kellner Thed. Schnoor hierselbst. Das Haus<br />

wurde von ihm und dem Schuhmacher Fritz Scheel bewohnt. Die<br />

Bewohner waren bereits im tiefen Schlafe und mussten erst durch<br />

nachbarn geweckt werden. Da das ganze Gebäude schon ein Flammenmeer<br />

bildete, musste Scheel mit seiner Familie seinen ausgang<br />

durch das Fenster nehmen, um nur das nackte Leben zu retten. Das<br />

Haus brannte bis auf den Grund nieder. Gerettet wurde nichts,<br />

doch sind Gebäude sowie Mobilien beider Familien versichert. Um<br />

1 Uhr nachts konnte die Wehr wieder abrücken. Entstehung des<br />

Feuers unbekannt.<br />

Sonnabend, den 16. juli, abends 8 Uhr fand eine Versammlung der<br />

Freiwill. <strong>Feuerwehr</strong> beim Kamera den C. Severin statt. Besprechung<br />

über Teilnahme am 24. juli zum Delegiertentag in Lensahn. Es<br />

wurde beschlossen, die Kameraden Chr. Eßling und Detlef Mohns<br />

als Delegierte zu entsenden und wurde denselben zusammen M.<br />

12,00 als Reisegratifikation zuerkannt. alle übrigen Teilnehmer,<br />

welche nach Lensahn wollen, bekommen pro Kopf M. 1,00 ausgezahlt<br />

und haben sich noch 5 Kame raden dazu gemeldet.<br />

am abends 11 Uhr brannte in Lenste das weichgedeckte Haus<br />

der Gemeinde gehörend nieder. Es wurde von dem arbeiter Rüssau<br />

bewohnt und hat derselbe seine sämtliche Habe verloren. Leider ist<br />

Rüssau nicht versichert. Entstehung des Feuers unbekannt. nach 2<br />

Stunden konnte die Wehr wieder abrücken.<br />

1911<br />

am 3. august abends 7 Uhr erscholl das Feuerhorn und brannte<br />

nach längerer Ruhepause im benach barten albersdorf eine 4-Wohnungskate<br />

nieder. anwesend waren außer der Freiwill. <strong>Feuerwehr</strong><br />

die Gutsfeuerwehr von Brodau. Gefahr für die nachbargebäude<br />

war nicht vorhanden. Gegen 11 Uhr wurde mit dem ablöschen<br />

begonnen und konnten wir 1 Uhr wieder abrücken. Ursache des<br />

Feuers ist wahrscheinlich ein schadhafter Schornstein.<br />

1912<br />

In der nacht vom 12. auf den 13. januar brannte das Gewese<br />

(weichgedeckte Wohnhaus) des Herrn Trzanowski hierselbst nieder.<br />

Da gerade die Reichstagswahl war und viele Leute erst eben oder<br />

noch (wach?) waren, so war die Wehr leicht zur Stelle, doch war an<br />

ein Retten des Gebäudes nicht zu den ken und brannte dasselbe bis<br />

auf die Grundmauern nieder. Ursache des Feuers unbekannt, doch<br />

liegt zweifellos Brandstiftung vor. Morgens 5 Uhr konnte die Wehr<br />

wieder abrücken. <strong>Grömitz</strong>, den 14. januar 1912<br />

am Sonntag, den 16. September, nachmittags 5 Uhr ertönte das<br />

Feuerhorn. Es brannte im benachbar ten Lenste das Wohn- und<br />

Wirtschaftsgebäude des Landmannes Dohm. Das gesamte Inventar<br />

konnte gerettet werden; das Gebäude jedoch brannte bis auf die<br />

Umfassungsmauern nieder. Gefahr für nach bargebäude war nicht<br />

vorhanden. anwesend waren außer der Freiwill. <strong>Feuerwehr</strong> die<br />

35


36<br />

Wehr von Cis mar sowie die ortswehr von Lenste. Morgens gegen<br />

3 Uhr konnte die Freiwill. <strong>Feuerwehr</strong> wieder abrücken.<br />

am Sonntag, den 10. november, nachmittags 3 Uhr hielt die<br />

Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> ihre diesjährige Haupt- und Schlussübung ab.<br />

als Brandobjekt galt die Scheune des Herrn Westphal und sollten<br />

dessen Wohn haus sowie die Gebäude des Herrn H. Colschen gerettet<br />

werden, welches auch vollkommen gelang. Es beteiligten sich<br />

an der Übung die hiesige Brandwehr sowie die Wehren von Suxdorf<br />

und Lenste. Lei tung der Übung hatte der Hauptmann unserer<br />

Freiw. <strong>Feuerwehr</strong>. nachdem wurde zum Marktplatz marschiert<br />

und hier den fremden Wehren die Schulübungen von der Freiw.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> vorgeführt, welche mit einem abschluss durch einen<br />

3maligen Parademarsch endete.<br />

anwesend waren auch der oberbrandmeister sowie der Herr<br />

amtsvorsteher. Letzterer verteilte am Schluss der Übung mit einer<br />

ansprache an den Hauptmann Herrn W. Becker die von Sr. Majestät<br />

gestiftete Feuer Verdienstmedaille für hervorragende Dienste.<br />

nach der auszeichnung des Herrn Hauptmanns waren sämtliche<br />

Wehren entlassen, und ging es zum Kameraden Joh. Hameister, wo<br />

bei gemütlichem Beisammensein noch bis zum abendbrot einige<br />

Glas Bier verzehrt wurden. Es erhielten die abzeichen für 10jährige<br />

Dienstzeit: Joh. Hameister, Benthien und für 5jährige H. Colschen<br />

und Ad. Reise. abends trat der Ball in seine Rechte. Derselbe war<br />

dieses Mal gut besucht und hielt alle Teilnehmer bis zum frühen<br />

Morgen beisammen.<br />

1913<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG 27. MaI 1913<br />

Der Hauptmann eröffnete um 8.45 Uhr die Versammlung. Er teilte<br />

uns mit, dass er leider den Posten als Hauptmann niederlegt.<br />

Trotzdem von allen Kameraden wiedergewählt, war derselbe nicht<br />

zu bewegen, den Posten als Hauptmann weiter zu führen. Hierauf<br />

wurde die Wahl eines neuen Haupt manns vorgenommen. auf der<br />

Wahl standen die Kameraden Chr. Bausch u. E. Bornhöft. Es erhielt<br />

Kamerad Bausch von 26 Stimmen 20, die übrigen 6 Kamerad<br />

Bornhöft. Chr. Bausch wurde somit zum Hauptmann gewählt und<br />

nahm die Wahl dankend an. Hierauf wurde die Wahl eines stellvertr.<br />

Hptm. und Spritzenführer vorgenommen. auf dieser Wahl<br />

standen E. Bornhöft und R. Decker. Kame rad Bornhöft wurde mit<br />

20 Stimmen gewählt, während<br />

R. Decker 6 Stimmen erhielt.<br />

Dann wurde die Wahl eines<br />

stellvertretenden Führer der<br />

Spritze vorgenommen. auf der<br />

Wahl standen Becker, Decker,<br />

Evers, Tegtmeyer. Es erhielten<br />

Decker 16, Becker j. 2, Evers 2<br />

und H. Tegtmeyer 5 Stimmen.<br />

R. Decker ist somit gewählt.<br />

H. Andres wurde für A. Reise,<br />

welcher den Posten als stellvertr.<br />

Steigerführer niederlegte,<br />

gewählt. A. Reise legte auch den<br />

Posten als Schriftführer und<br />

Kassie rer der <strong>Feuerwehr</strong> nieder.<br />

an seiner Stelle wurde Kamerad<br />

J. B. Fick gewählt mit 13 Stim-<br />

Hauptmann<br />

Christian Bausch<br />

men. W. Becker erhielt 10, Mohns 1, Decker 1 Stimme. Versammlung<br />

wurde 10 ½ Uhr geschlossen. Der frü here Hauptmann W. Becker<br />

wurde als Ehrenmitglied der freiw. <strong>Feuerwehr</strong> aufgenommen.<br />

am Sonntag, den 29. juni, fand der XXII. <strong>Feuerwehr</strong>verbandstag<br />

in Guttau statt. Die <strong>Grömitz</strong>er Wehr war durch 12 Kameraden<br />

vertreten.<br />

anläßlich der 100<strong>jährigen</strong> Gedenkfeier der Völkerschlacht bei<br />

Leipzig fand in unserem orte am 18. oktbr. 1913 ein Festmarsch<br />

statt, woran sich die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> in Uniform beteiligte.<br />

nach langer Pause ertönte am Sonnabend, den 22. november,<br />

abends 9 ¼ Uhr das Feuerhorn, ein heller Feuerschein zeigte, dass<br />

ein großes Feuer in unserem orte ausgebrochen war. Es brannte<br />

die aus Holz erbaute Strandhalle des Herrn Willi Fick. Die Wehr<br />

war bald zur Stelle, es zeigte sich jedoch, dass von der Strandhalle<br />

nichts mehr zu retten war, da das Feuer in Folge der leicht brennbaren<br />

Stoffe die ganze Halle ergriffen hatte. Es handelte sich jetzt<br />

darum, den Simonsenschen Strandbazar zu ret ten, welches auch<br />

glücklich gelang. Um 12 Uhr war das Feuer abgelöscht, nachdem<br />

die Brandwache aufgestellt war, rückte die Wehr um 12 ¼ Uhr<br />

wieder ab.


Emil Bornhöft<br />

stv. Hauptmann und<br />

Spritzenführer<br />

Heinrich Andres<br />

stv. Steigerführer<br />

Es waren außer unserer Wehr die Brandwehr noch tätig, von Brenkenhagen<br />

war ein Mannschaftswagen ohne Spritze auf der Brandstelle<br />

erschienen. Entstehungsursache unbekannt, wahrscheinlich<br />

Brandstiftung.<br />

am Sonntag, den 23. november, nachmittags 2 ¾ Uhr fand die 8te<br />

Haupt- und Schlussübung statt. nachdem die Wehr beim Spritzenhaus<br />

versammelt war, ertönte das Feuersignal, es brannte das<br />

weichgedeckte Wohnhaus des Malers Epp. Die Wehr war schnell<br />

zur Stelle, gleich darauf erschien auch die hiesige Brandwehr, die<br />

Suxdorfer und die Lenster Wehr. Das Haus wurde von allen Seiten<br />

in angriff genommen und war das Feuer bald darauf gelöscht,<br />

dann gab der oberbrandmeister das Kommando zum abrücken.<br />

Hiernach wurde den auswärtigen Wehren die Schulübungen auf<br />

dem Marktplatz vorgeführt, zum abschluss fand ein zweimaliger<br />

Parademarsch statt, wonach die Wehren entlassen wurden.<br />

Unsere Wehr brachte die Geräte zurück und marschierte dann<br />

zum Kameraden Hameister zum gemütlichen Beisammensein, anwesend<br />

waren auch der oberbrandmeister und der Brandmeister.<br />

nach kurzer ansprache überreichte der oberbrandmeister Hauptmann<br />

und dem Kameraden Johs. Schütt die abzeichen für 10jährige<br />

treue Dienste, desgleichen dem Kameraden Otto Höft für 5jährige<br />

treue Dienste. Bei Musik und in fideler Stimmung wurde dann<br />

noch manches Gläschen bis zum abendbrot getrunken.<br />

Um 8 Uhr begann der Ball, welcher alle Teilnehmer bis zum frühen<br />

Morgen zusammen hielt. Leider war derselbe nur schwach besucht,<br />

die Einnahme betrug Mk. 42,50, so dass die Unkosten gedeckt<br />

wurden.<br />

nEUES GERäTEHaUS<br />

auf dem Gemeindegrundstück neben Transformatorenhaus<br />

am Wege nach dem Gehöft Rocksien.<br />

37


38<br />

am 29. januar 1914 abends 7 Uhr wurde abermals die Wehr alarmiert,<br />

es brannte eine weichgedeckte Kate in albersdorf. als die<br />

Wehr ankam, war das Haus beinahe nieder gebrannt, nachdem<br />

das Feuer abgelöscht war, rückte die Wehr um 11 ¾ Uhr wieder<br />

ab. Die Brodauer Wehr blieb als Brandwache noch am Platze. Das<br />

Inventar wurde gerettet. Entstehungsursache unbekannt, wahrscheinlich<br />

Brandstiftung.<br />

auf der Generalversammlung am 23. april, wurde u. a. beschlossen<br />

der Gemeinde den antrag zu stellen<br />

1. 2 elektrische Lampen im und am Spritzenhaus anbringen<br />

zu lassen,<br />

2. den Trockenmast am Spritzenhaus aufstellen zu lassen<br />

3. in Vorschlag zu bringen, einen Steigeturm bauen zu<br />

lassen und die nötigen Gerätschaften hierfür anzuschaffen.<br />

1914 – 1918<br />

I. WELTKRIEG<br />

keine Eintragungen im Protokollbuch<br />

1919<br />

22. Mai, Vollversammlung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Hauptmann der gefallenen<br />

Kameraden<br />

Rudolf Decker<br />

Willy Becker<br />

Karl Klahn<br />

Ernst Hinrichs<br />

30. november, erster Ball nach dem I. Weltkrieg<br />

1920<br />

am Dienstag, d. 30. März, ertönte das Feuerhorn abends 10 Uhr,<br />

es brannte das unbewohnte Haus des Landmanns Oldenburg auf<br />

Körnickerfeld. nach Eintreffen der Wehr war das Dach schon eingestürzt<br />

und konnte die Wehr sich nur noch mit dem ablöschen<br />

beschäftigen. nachdem die Gefahr beseitigt war, rückte die Wehr<br />

um 3 ½ Uhr wieder ab. Entstehungsursache Brandstiftung.<br />

1923<br />

Kreisfeuerwehrverbandstag in Gosdorf. Hauptmann Chr. Bausch<br />

nimmt als Delegierter teil. Ersatzmann ist H. Evers.<br />

1924<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG aM 4. jULI 1924.<br />

Hauptmann Bausch wird als Delegierter zum Kreisfeuerwehrverbandstag<br />

am 13. juli in Cismar entsandt.<br />

Dem Kameraden Detlef Mohns wurde vom Hauptmann das abzeichen<br />

für 25jährige Dienstzeit mit einer ansprache überreicht.<br />

am 2. September ertönte um 11.20 Uhr das Feuerhorn, es brannte<br />

die Scheune des Landmanns W. Becker. Die Wehr trat nach anrücken<br />

sofort in Tätigkeit, in Folge des Windes griff das Feuer weiter<br />

um sich und war an Rettung des Wohnhauses nicht mehr zu<br />

denken. Die Wehr legte daher ihr augenmerk auf Schützung der<br />

nachbarhäuser, welches auch gelang. an den Löscharbeiten beteiligten<br />

sich die Wehren von Lenste, Suxdorf & Cismar, um 5 Uhr<br />

morgens rückten die Wehren wieder ab.<br />

nach weiterem ablöschen und ausstellen einer Brandwache rückte<br />

die Wehr um 6 Uhr morgens ein.<br />

als Entstehungsursache wird Brandstiftung angenommen, der<br />

Besitz brannte total nieder, das Vieh und einiges Mobiliar wurde<br />

gerettet.<br />

am 10. november abends 8 Uhr ertönte das Feuerhorn, es brannten<br />

eine Scheune und ein Wohn haus auf Henriettenhof. Die Wehr<br />

rückte schnell ab mit Spritze und 2 Beiwagen und trat nach ankunft<br />

auf der Brandstelle sofort in Tätigkeit. Es waren im ganzen<br />

etwa 11 bis 12 Spritzen auf der Brand stelle. Um 10 ½ Uhr kam der<br />

Befehl zum abrücken und war die Wehr gegen 11 ½ Uhr wieder<br />

in <strong>Grömitz</strong>.<br />

am ersten Weihnachtstag abends 10 Uhr ertönte das Feuerhorn,<br />

es brannte das weichgedeckte Wohnhaus des Händlers Alfred Thermann.<br />

Die Wehr war schnell auf der Brandstelle. Da die nachbargebäude<br />

nicht gefährdet waren, wurden die nachbarwehren<br />

nicht verlangt. Um 12 Uhr war die Brandstelle vollständig abgelöscht<br />

und die Wehr rückte ein.<br />

als Entstehungsursache wird Brandstiftung angenommen, zumal<br />

die Bewohner schon seit einigen Tagen verreist waren. Es konnte<br />

fast sämtliches Mobiliar gerettet werden.


1925<br />

am 27. januar abends 6 Uhr ertönte das Feuerhorn, es brannte das<br />

nebenhaus des Schäfers Ahrens in nienhagen. Bei Eintreffen der<br />

Wehr war nur erst der Dachstuhl herunter gebrannt, die Wohnräume<br />

hatten noch wenig Feuer. außer der Suxdorfer Wehr kamen<br />

noch die Wehren von Sievershagen und Cismar und mussten alle<br />

in Tätigkeit treten. Um 4 Uhr konnten die auswärtigen Wehren<br />

abrücken.<br />

am 5. Februar abends 6 ½ Uhr begaben sich der Vorstand der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> sowie der oberbrandmeister zum Kameraden<br />

Detlef Mohns und überreichten demselben das abzeichen nebst<br />

Besitz-Zeugnis für 25jährige Mitgliedschaft in der Wehr. Die Ehrung<br />

gewann noch dadurch, indem hierfür gerade der Geburtstag<br />

des Kameraden Mohns gewählt war.<br />

am 1. juli morgens 2 Uhr brannte das Wohnhaus der Ww. Meier<br />

in der Wicheldorfstraße ab. Da das Gebäude weich gedeckt war,<br />

blieb nichts erhalten, das Gebäude war von den Familien Th.<br />

Rüstow und W. Tegtmeyer bewohnt.<br />

am 24. September abends 10 ½ Uhr ertönte das Feuerhorn. Es<br />

brannten 2 nebeneinander stehende Strohdiemen des Kameraden<br />

Fritz Langbehn, welche ca. 70 Fuder fassten und auf der Mühlenkoppel<br />

standen. Um 1 ½ Uhr rückte die Wehr wieder ab. Es<br />

kann nur Brandstiftung vorliegen.<br />

am 29. September abends 8 Uhr ertönte wieder das Feuerhorn. Es<br />

brannte wieder ein Stroh diemen und zwar diesmal im Wiendiek,<br />

dem Hufner Otto Sager gehörig. Es liegt wieder Brand stiftung vor.<br />

nach 2 Stunden konnte die Wehr wieder abrücken.<br />

am 17. oktober abends 9 ¼ Uhr ertönte wieder das Feuerhorn. Es<br />

brannte das weichgedeckte Wohnhaus des Schneidermeister Schütt<br />

in der Kirchenstraße, welches von Schütt und dem arbeiter Heinrich<br />

Rüstow bewohnt war. Die Wehr war rasch zur Stelle, doch war<br />

von dem Schütt’schen Wohnhause nichts mehr zu retten und die<br />

Wehr musste sich auf den Schutz der nachbargebäude beschränken.<br />

Mitverbrannt sind 2 Ziegen und ein Schwein. Die Wehr<br />

konnte um 2 Uhr wieder abrücken. Die Lenster und die nienha-<br />

gener Wehr waren auch erschienen. Wegen der schlechten Wassergelegenheit<br />

mussten 3 Spritzen hintereinander aufgestellt werden.<br />

am 19. oktober abends 10 Uhr ertönte wieder das Feuerhorn,<br />

diesmal brannten zwei nebenein ander stehende Korndiemen bei<br />

A. Oldenburg in Körnickerfeld, um 12 ¼ Uhr war die Wehr wieder<br />

beim Spritzenhause.<br />

am 20. oktober abends 8 ½ Uhr ertönte wieder das Feuerhorn,<br />

diesmal brannte das Wohnhaus der Ww. Nagel. Das der Gemeinde<br />

gehörende weichgedeckte Wohnhaus, welches von dem Zimmerer<br />

A. Voß und der Gemeindeschwester bewohnt ist, war sehr stark<br />

durch Flugfeuer gefährdet und wurde nur durch das sehr schnelle<br />

Eintreffen der Spritze gerettet. Das Haus der Ww. Nagel brannte<br />

bis auf die Umfassungswände nieder.<br />

am Sonntag, den 15. november, fand in <strong>Grömitz</strong> eine Verbandsübung<br />

statt, woran die hiesige Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> sowie die Brandwehrmannschaften<br />

und die Wehren aus Suxdorf und Lenste teilnahmen.<br />

anschließend überreichte Herr amtsvorsteher Glüsing<br />

die abzeichen und zwar erhielt Kamerad D. Mohns die Sterne für<br />

25jährige Mitgliedschaft, W. Markmann das abzeichen für 25 jahre,<br />

H. Andres für 20 jahre und die Kameraden H. Lunau, Carl Sachau,<br />

Fr. Rath, G. Rath, Th. Klinkforth, W. Ehlert und K. Griebel für 5<br />

jahre. abends wurde ein Ball in Ehlerts Hotel abgehalten.<br />

1926<br />

am 19. Febr. ertönte nachts 2 Uhr das Feuerhorn. Es brannte die<br />

Scheune des Hufenpächters Hans Detlef in Brenkenhagen. Bei ankunft<br />

der Wehr war das Gebäude schon ziemlich weit herunter<br />

gebrannt. Die ablöschungsarbeiten konnten bald beginnen. Es<br />

waren die Wehren aus <strong>Grömitz</strong>, Suxdorf und Bentfeld erschienen.<br />

Leider sind in der Scheune 4 Pferde und 8 Stück Rindvieh mit<br />

verbrannt. Gegen 5 Uhr war die Wehr wieder in <strong>Grömitz</strong>.<br />

am Sonntag, den 28. Febr., morgens 9 Uhr tritt die Wehr in Ehlerts<br />

Hotel zum Volkstrauertag an. Bei dieser Gelegenheit wird dem<br />

Kameraden W. Markmann das abzeichen für 25jährige Mitgliedschaft<br />

des Preuß. <strong>Feuerwehr</strong>verbandes nebst Besitzzeugnis überreicht.<br />

Um 9 ½ Uhr Kirchgang, anschließend Kranzniederlegung<br />

am Ehrenmal.<br />

39


40<br />

auf der Generalversammlung am 14. Mai in „Ehlerts Hotel“ wird<br />

„Ehlerts Hotel“ als Vereinslokal gewählt.<br />

Es wurde beschlossen die Statuten drucken zu lassen.<br />

Verkauf<br />

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Ferner wurde beschlossen am ersten Sonntag im September ein<br />

Vogelschießen abzuhalten. als Delegierten für den <strong>Feuerwehr</strong>verbandstag<br />

in Grube wurde Hauptmann Bausch gewählt.<br />

Versand<br />

in<br />

alle Welt<br />

am Montag, den 19. juli, nachmittags 5 Uhr<br />

schlug der Blitz in die weichgedeckte Kate<br />

des Händlers Franz Rath in der Kleinen Weide.<br />

Es brannte anfangs nur der östliche Giebel<br />

und wäre mit Hilfe eines Minimax noch<br />

zu löschen gewesen, bei Eintreffen der Spritze<br />

war an ein Löschen nicht mehr zu den ken<br />

und der ganze Dachstuhl brannte nieder,<br />

während das Mauerwerk und die Balkenlage<br />

noch erhalten blieb. alles Inventar wurde gerettet.<br />

Wir gratulieren zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong> und wünschen der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

weiterhin erfolgreiche Arbeit und gute Kameradschaft getreu dem Motto:<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“


am 7. novbr. wurde unsere Hauptübung abgehalten, dieselbe war<br />

mit dem 40<strong>jährigen</strong> der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> verbunden. Unser Kreisfeuerwehrhauptmann<br />

Hüttscher war auch erschienen. Kamerad<br />

Evers erhielt die Sterne für 20jährige Mitgliedschaft, die abzeichen<br />

für 5jährige Mitglied schaft erhielten die Kameraden Fr. Will, Willy<br />

Kruse und Ludwig Becker. Das Stiftungsfest, bestehend in Commers,<br />

Theater und Ball, wurde in Ehlerts Hotel abgehalten.<br />

Weitere Brände 1926 ohne Datum, Motorboot Storm, Korndiemen<br />

H. Michler und die Fischbude der Fischereigenossenschaft.<br />

1927<br />

am 6. Februar morgens 3 Uhr ertönte das Feuerhorn, es brannte<br />

die weichgedeckte Scheune des Kaufmanns Winkelmann. Gegen 6<br />

Uhr war die Brandstelle abgelöscht.<br />

am 10. Mai nachts 12 ½ Uhr ertönte das Feuerhorn, es brannte<br />

das mit Stroh gedeckte Hinterhaus des Fuhrmanns von Soosten,<br />

das nachbarhaus des Landmanns Chr. Kruse, welches auch weiche<br />

Beda chung hatte, fing auch gleich Feuer und wurde auch total eingeäschert.<br />

Entstehungsursache wahr scheinlich Brandstiftung.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 18. Mai in „Ehlerts Hotel“<br />

Unter Verschiedenes wurde eine Einladung zum Kreisfeuerwehrverbandstag<br />

in neustadt verlesen. als Delegierter zu diesem Verbandstag<br />

wurde Kamerad H. Evers gewählt.<br />

Betreffs schnellerer alarmierung der Wehr soll versucht werden,<br />

mit der Post in Verbindung zu treten, etwa 7 Stellen, welche Telefonanschluss<br />

haben, bei Bränden im ort anzuwecken.<br />

Es soll versucht werden, ein Musikkorps zu gründen, wenn nötig,<br />

soll der verfügbare Bestand der Kasse mit verwandt werden.<br />

23. juni, Versammlung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> abends 6 Uhr<br />

in „Ehlerts Hotel“<br />

Unter Verschiedenes wird beschlossen, im Herbst d. j. wieder ein<br />

Vogelschießen abzuhalten. In den Festausschuss für das Vogelschießen<br />

wurden außer dem Vorstand die Kameraden H. Benthien, K.<br />

Griebel, H. Klahn, G. Rath und E. Kiesewetter gewählt.<br />

30. oktober, Versammlung der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> abends 6 Uhr in<br />

Ehlerts Hotel<br />

Für das zu gründende Musikkorps haben sich die Kameraden Hans<br />

Lunau, Robert Mahler, L. Becker, E. Kiesewetter, H. Stahl, J. Schütt,<br />

G. Rath und H. Klahn gemeldet.<br />

Es wurde beschlossen, zu versuchen, dass die <strong>Grömitz</strong>er Zeitung<br />

unter Lokales einen kleinen Bericht über die heutige Versammlung<br />

gibt, um dadurch mehr passive Mitglieder für die Wehr zu werben.<br />

Es wurde beschlossen, am neujahrstage einen Ball mit Theateraufführung<br />

zu veranstalten. Für den Festausschuss wurden die Kameraden<br />

H. Evers, K. Griebel, H. Klahn und P. Tegtmeyer gewählt.<br />

41


42<br />

Wir gratulieren der<br />

<strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen!<br />

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<strong>125</strong><br />

1886<br />

Jahre<br />

2011<br />

Ferdinand Eggers KG seit 1886<br />

gratuliert herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>!<br />

Wir wünschen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> zu ihrem <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen<br />

alles Gute!


Es wurde beschlossen, zu versuchen,<br />

einen Steigerturm zu bekommen und<br />

wird Kamerad Klinkforth einen Entwurf<br />

mit Kostenüberschlag vorlegen.<br />

Wegen anschaffung einer Motorspritze<br />

wird unser oberbrandmeister Bornhöft<br />

mit dem Landes branddirektor Schmiedel,<br />

Kiel verhandeln.<br />

1. Musikzugführer<br />

Johannes Schütt<br />

1. Musikzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 21. Mai 1928 in Ehlerts Hotel.<br />

Da unser bisheriger Hauptmann Kamerad Bausch seinen Posten als<br />

Hauptmann niederlegte, wurde zur neuwahl eines Hauptmanns<br />

geschritten. Bei der stattgefundenen geheimen Wahl erhielten die<br />

Kame raden Gustav Rath 28 Stimmen, Hermann Klahn 7 Stimmen<br />

und Ludwig Becker 2 Stimmen, somit ist Kamerad Gustav Rath<br />

zum Hauptmann unserer Wehr gewählt.<br />

als stellvertretender Spritzenführer für Gustav Rath wurde Ludwig<br />

Becker gewählt. Zum <strong>Feuerwehr</strong>-Elektriker wurde Karl Eßling gewählt,<br />

welcher demnächst in Göhl ausgebildet wird. Zum Delegierten<br />

für den Kreisfeuerwehrverbandstag in Kellenhusen wurde<br />

Kamerad H. Evers gewählt, als sein Stellvertreter H. Andres. Die<br />

Wehr gedenkt im Herbst wieder ein Vogelschießen abzuhalten.<br />

Es wird einstimmig beschlossen, unseren bisherigen Hauptmann<br />

Bausch als Ehrenmitglied zu ernen nen.<br />

Versammlung der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> am<br />

15. aug. 1928 abends 9 Uhr in Ehlerts<br />

Hotel.<br />

Es wurde beschlossen, das diesjährige<br />

Vogelschießen am 9. September abzuhalten.<br />

nebenbei soll wieder ein Scheibenschießen<br />

mit Salonbüchsen stattfinden.<br />

In den Festausschuss wurden die<br />

Kamera den K. Sachau, H. Klahn, W.<br />

Markmann, K. Griebel, Fr. Will und W.<br />

Petersen gewählt.<br />

Die Gewinne sollen wie im Vorjahre ge-<br />

halten werden. Der Preis für das Vogel-<br />

Hauptmann<br />

Gustav Rath<br />

schießen soll 5,- M., für das Scheibenschießen 3 Schuss 50 Pfg. betragen.<br />

Die Musik wurde Kamerad Schütt für 116 M. übertragen,<br />

hierfür stellt derselbe nachmittags 7 und abends 6 Musiker. Friedrich<br />

Will liefert den Vogel für 25,- M. antreten zum aufstellen der<br />

Vogelstange morgens 7 Uhr, antreten zum Losen und ausmarsch<br />

mittags 12 Uhr. aktive und passive Mitglieder sowie fremde <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

in Uniform haben zum Ball freien Eintritt. Die beiden<br />

von der Landesbrandkasse in Kiel als Geschenk erhaltenen Radikal-<br />

Feuerlöscher wur den an die Kameraden Friedrich Will (Ersatzmann<br />

W. Mohns) und Willy Meyer (Eratzmann Willi Kruse) übergeben. Es<br />

wurde festgestellt, dass kein Interesse vorhanden war, die hier z. Z.<br />

untergestellte Motorspritze der Gothaer Waggonfabrik vorführen<br />

zu lassen, da bereits anderweitig eine Motorspritze gekauft ist.<br />

1928<br />

VERSaMMLUnG DER FREIW. FEUERWEHR<br />

am 18. novbr. 1928 in Ehlerts Hotel.<br />

Da in etwa 14 Tagen die neue Motorspritze zu erwarten ist, wurden<br />

nachstehende 7 Kameraden zur ausbildung als Motorspritzenführer<br />

bestimmt:<br />

1. Willi Bruhn<br />

2. Paul Tegtmeyer<br />

3. Willi Bendfeldt<br />

4. Carl Eßling<br />

5. Carl Rocksien<br />

6. Walter Hameister<br />

7. Walter Bakow.<br />

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<strong>125</strong><br />

Wir gratulieren<br />

der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

ganz herzlich<br />

zum <strong>Jubiläum</strong>!<br />

Wir sind für Sie da:<br />

Di.-Fr. 800 - 1800 Uhr<br />

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Herzlichen<br />

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<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>.<br />

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FeuerWehr<br />

zum <strong>Jubiläum</strong> !<br />

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als Rohrleiter werden gewählt:<br />

Willi Bendfeldt<br />

Walter Mohns<br />

Hermann Klahn.<br />

als Sanitäter wurde Kamerad Kiesewetter gewählt.<br />

Neue Motorspritze der Firma G. A. Fischer, Görlitz. Ausgeliefert<br />

von der Firma Wessel in Lübeck. Leider liegen von dieser<br />

Spritze keine original Fotos vor. Die o. Abbildung stammt aus<br />

einem Katalog der Firma G. A. Fischer aus dem Jahr 1928.<br />

„Die Wehr rückte bei Alarm mit einem Kastenwagen aus, hinter<br />

dem die Spritze angekuppelt war. Auf dem Kastenwagen kamen die<br />

Schläuche und Leitern und auch die <strong>Feuerwehr</strong>männer. Der Wagen<br />

wurde von vier Pferden gezogen. Da kann man sich vorstellen, dass es<br />

oftmals nur langsam voran ging.“<br />

(aus dem aufsatz über die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> von annemarie<br />

Bögholz im jahr 1956)<br />

1929<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 15. Mai 1929 in Ehlerts Hotel.<br />

an Bränden hatten wir 3, und zwar wurden wir je einmal nach<br />

Bliesdorf und albersdorf gerufen und einmal musste der Stoßtrupp<br />

einen Heidebrand in den Stranddünen löschen.<br />

als Delegierter zum dies<strong>jährigen</strong> Kreis-<strong>Feuerwehr</strong>verbandstag in<br />

Burg a/Fehm. wurde Hauptmann G. Rath gewählt. als Ersatzmann<br />

wurde H. Andres gewählt.<br />

Es soll ein Feuerhorn bei Kamerad Evers stationiert werden.<br />

Mit 25 gegen 12 Stimmen wurde beschlossen, das Kreisfeuerwehrverbandsfest<br />

für das nächste jahr nicht in <strong>Grömitz</strong> abzuhalten, weil<br />

<strong>Grömitz</strong> dann schon das Kreissängerfest bekommt, der Delegierte<br />

wird beauftragt, dafür einzutreten, dass wir den Verbandstag im<br />

jahre 1931 nach <strong>Grömitz</strong> bekommen.<br />

Versammlung am 31. 7. 29 in Ehlerts Hotel<br />

.Es wurde beschlossen, ein Vogelschießen abzuhalten und wurde<br />

hierzu der 8. September festgesetzt.<br />

In den Festausschuss wurden gewählt: K. Griebel, Otto Höft, F. Eggers,<br />

E. Kiesewetter, W. Kruse, W. Petersen, R. Brandt, F. Will.<br />

Der Beitrag zum Vogelschießen soll wieder 5,00 M. betragen.<br />

Den Vogel liefert C. Meyer zum Preise von 25,00 M.<br />

Für die Gewinne sollen 40 % der Einnahmen aus dem Scheibenschießen<br />

verwendet werden.<br />

Die Musik stellt Kamerad Schütt zum Preise vom Vorjahr.<br />

Eintritt für nichtmitglieder zum Ball 1,00 M., Mitglieder der<br />

Wehr, die Schützen und fremde Feuer wehrleute in Uniform haben<br />

freien Eintritt, Damen sind nicht frei.<br />

2 Posten sollen angenommen werden.<br />

Unter Verschiedenes wurde beschlossen, die beiden vorhandenen<br />

Signalhörner an die Kameraden W. Petersen und J. Bargholz zu verteilen.<br />

1930<br />

10. November, der Bau eines Schlauchtrocken- und Steigerturmes<br />

am Gerätehaus wird genehmigt.<br />

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Wir<br />

gratulieren<br />

zu<br />

<strong>125</strong> Jahren<br />

Einsatz und<br />

Leistung!


Auf diesem Foto aus den Jahr 1957 ist der Turm (ganz rechts)<br />

deutlich zu erkennen.<br />

am 30. november veranstaltete die Wehr einen Ehrenabend für<br />

die Gründer der Wehr, beste hend aus Theateraufführung mit<br />

nachfolgendem Ball. Es sind z. Zeit noch 10 Gründer der Wehr am<br />

Leben, wovon 9 erschienen waren. Erschienen waren: D. Mohns,<br />

H. Lunau, Aug. Eggers, Fritz Siems, Chr. Sachau, Joh. Griebel, H.<br />

Bendfeldt, G. Runge und Johs. Meyer. nicht erschienen war Wilh.<br />

Bol ler. Den Gründern mit ihren Damen war ein geschmückter<br />

Tisch reserviert. Der Hauptmann dankte den Gründern für ihr<br />

Erscheinen und gab die Ernennung zu Ehrenmitgliedern der Wehr<br />

bekannt und überreichte die Ehrenurkunden. In der Pause wurde<br />

den Gründern eine Kaffeetafel serviert. nach Schluss der Theateraufführung<br />

begann der fidele Teil, welcher die Kameraden und<br />

Gäste noch lange zusammen hielt.<br />

Heinrich Lunau Wilhelm Boller<br />

Christian Sachau<br />

Bei der Verteilung der abzeichen für Dienstzeit erhielten nachstehend<br />

verzeichnete Kameraden abzeichen: W. Markmann für 30<br />

jahre, D. Mohns f. 40 jahre, H. Andres für 25 jahre, K. Griebel, H.<br />

Lunau, W. Ehlert, K. Sachau, H. Stahl für 10 jahre, W. Bendfeldt<br />

und P. Lunau für 5 jahre.<br />

47


1931<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 10. januar 1931 in Ehlerts Hotel.<br />

Es wurde beschlossen, am Sonntag, den 22. Februar, eine Maskerade<br />

zu veranstalten. Eintritt für pass. und akt. Mitglieder und deren<br />

Damen je 50 Pfg., nichtmitglieder zahlen 1,00 M. Masken zahlen<br />

50 Pfg. Eintritt. Es sollen 4 Musiker angenommen werden.<br />

als aktives Mitglied wurde Walter Hagen in die Wehr aufgenommen.<br />

Maskerade 22. Februar 1931<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 13. Mai 1931 in Ehlerts Hotel.<br />

Die Wehr hatte 3 Brände zu bekämpfen und zwar: H. Rüting, Stall,<br />

Klüver, nienhagen, Stallgebäude und Ruser, Voßberg, Scheune.<br />

als Delegierte für den Kreisfeuerwehr-Verbandstag wurden Hauptmann<br />

Rath und Rich. Brandt bestimmt.<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 14./8. 31 in Ehlerts Hotel.<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung überreichte der Hauptmann die<br />

abzeichen für 25jährige Mitgliedschaft zur Wehr an die Kameraden<br />

H. Evers und H. Andres.<br />

Es wurde beschlossen, den 6. 9. 31 ein Vogelschießen zu veranstalten,<br />

und zwar soll der Zeit ent sprechend alles möglichst vereinfacht<br />

und billig werden. Das Schießgeld für das Vogelschießen soll 3,00<br />

M. betragen. Eintritt zum Ball für nichtmitglieder 1,00 M., für<br />

aktive und passive Mitglieder soll der Eintritt frei sein. Es soll auch<br />

eine kleine Verlosung bis zu 400 Losen stattfinden.<br />

In anbetracht der heutigen schweren Wirtschaftslage soll ausnahmsweise<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>kapelle auf dem Schützenplatze spielen,<br />

abends zum Ball liefert Kamerad Schütt die Musik mit 3 Musiker.<br />

1932<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 28./2. 32 in Ehlerts Hotel<br />

1) Die Wehr beschließt einstimmig, der zu gründenden <strong>Feuerwehr</strong>-Sterbekasse<br />

beizutreten.<br />

2) Kreisfeuerwehrverbandsfest: Es wird in aussicht genommen: 12<br />

Musiker zu bestellen = 320,- M., 2 Fuder Grünes zum Schmücken,<br />

Ehrenpforte bei der Schule Höpfner mit Gerüst zum Blumenstreuen.<br />

Die Delegierten der fremden Wehren erhalten Freiquartiere<br />

mit abendbrot und Frühstück. Weckruf durch die eigene Kapelle.<br />

Empfang der Wehren von 10 Uhr an. Brandmanöver um 11<br />

Uhr, Festessen 12.15 – 1.15 Uhr. 1.30 Festmarsch durch den ort.<br />

Kranzniederlegung für die Kameraden Paul Runge, B. Hüning und<br />

C. Weidemann sowie am Ehrenmal.<br />

Großkaliberschießen, Kleinkaliberschießen, Kinderbelustigungen<br />

und Verlosung.<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 18. März 1932 in Ehlerts Hotel<br />

In der Versammlung wurde die ausgestaltung des Kreisfeuerwehrverbandsfestes<br />

besprochen und beschlos sen, einen Festausschuss zu<br />

wählen, welcher die arbeiten in die Hand nimmt. In den Festausschuss<br />

wurden gewählt:<br />

a. aktive Mitglieder der Wehr: Der Vorstand und die Kameraden<br />

Karl Sachau, Hermann Klahn, Ernst Kiesewetter, Willy Bruhn, Johannes<br />

Schütt und Willy Kruse.<br />

B. Passive Mitglieder: Wilhelm Kruse, Drogist Echtner, Heinrich<br />

Höft, Otto Sager, Hermann Winkel mann und Aug. Schneekloth.<br />

Unter Verschiedenes wurde Kamerad Schmahl für die neuangeschaffte<br />

Wirbeltrommel und Kamerad Fr. Gosch für die Becken<br />

bestellt.<br />

Für die Musik zum Verbandsfest fordert Kamerad J. Schütt 320,-<br />

M.<br />

49


50<br />

Wir gratulieren der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

ganz herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>!<br />

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da sind die Köche stark.<br />

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KREISFEUERWEHR-VERBanDSFEST.<br />

11. u. 12. juni 1932 in <strong>Grömitz</strong><br />

51


52<br />

am 27. juni 1932 nachts 12 ½ Uhr ertönte das Feuerhorn, es<br />

brannte das weichgedeckte Wohnhaus des Herrn Chr. Kruse in der<br />

Seestraße, früher Ahrens’sche Haus. Das Haus war von den Familien<br />

Hermann Stahl und Artur Berger bewohnt. Die Wehr war schnell<br />

zur Stelle, es dauerte aber ziemlich lange, bis Wasser gegeben werden<br />

konnte, weil nirgends Wasserstellen in der nähe waren und<br />

daher die Motorspritze erst am Platze sein musste, welche Wasser<br />

aus der ostsee gab. Das Gebäude mit Stall brannte vollständig nieder.<br />

VERSaMMLUnG DER FREIW. FEUERWEHR<br />

am 2. juli 1932 in Ehlerts Hotel<br />

1. Es wurde Bericht erstattet über das Ergebnis des Kreisfeuerwehrverbandsfestes<br />

vom 12. juni 1932.<br />

2. Es wurde beschlossen, unserem Kameraden Hermann Stahl, welcher<br />

jetzt zum zweiten Male abge brannt und daher in notlage geraten<br />

ist, aus der Kasse der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> 25,- Mark zu stiften.<br />

3. Dem Schüler Karl Dons, welcher am Kreisfeuerwehrtag das<br />

Schild der <strong>Grömitz</strong>er Wehr trug, soll aus der Kasse der Wehr 1,00<br />

M. gezahlt werden.<br />

Wir gratulieren der<br />

FFW <strong>Grömitz</strong><br />

zum<br />

<strong>125</strong> <strong>jährigen</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong><br />

4. an die Motorspritze soll eine große Glocke angebracht werden.<br />

5. Es hat sich beim letzten Schadenfeuer herausgestellt, dass bei<br />

langer Schlauchleitung ein Telephon notwendig ist.<br />

6. Ein Schreiben von Herrn Hotelbesitzer J. Hameister, sein Lokal<br />

beim nächsten Fest zu berücksich tigen, wurde bis zur nächsten Generalversammlung<br />

zurückgestellt.<br />

VERSaMMLUnG DER FREIW. FEUERWEHR<br />

am 26. august 1932 in Ehlerts Hotel.<br />

Tagesordnung: 1. Wahl eines neuen Spritzenführers und<br />

stellvertretenden Hauptmannes.<br />

2. Besprechung über ein eventl. abzuhaltendes<br />

Vogelschießen.<br />

3. Verschiedenes.<br />

Zu Punkt 1: Vorgeschlagen waren die Kameraden Karl Griebel,<br />

Hermann Klahn und Ludwig Becker. Da jedoch H. Klahn viel<br />

ortsabwesend ist, so kamen nur die beiden letzteren zur engeren<br />

Wahl. Gewählt wurde Karl Griebel mit 22 Stimmen, dieser nahm<br />

die Wahl an.<br />

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Zu Punkt 2: Es wurde beschlossen, am 11. September ein Vogelschießen<br />

zu veranstalten. Der Beitrag für Vogelschießen wurde auf<br />

2,50 M. festgesetzt. Den Vogel liefert Kamerad Will für 15,00 M.<br />

Die Musik für den Zapfenstreich, Wecken und am nachmittag<br />

stellt die eigene Kapelle, für den abend liefert Kamerad J. Schütt<br />

die Musik 4 Mann für 50,- M. Zum Spänesammeln meldete sich<br />

Herbert Hagen, als Wache R. Brandt und R. Meier für je 3,- M.<br />

In den Festausschuss wurden gewählt: Karl Meyer, R. Stahl und<br />

Herbert Hagen.<br />

Es soll auch ein Kleinkaliberschießen auf 2 Ständen eingerichtet<br />

werden. Gewinne für Vogelschießen ca. 60,- Mark, für Kleinkaliberschießen<br />

25,- bis 30,- Mark. als Schreiber für das Kleinkaliberschießen<br />

meldete sich E. Kiesewetter. Für die abendkasse wurden<br />

die Kameraden Hermann Stahl und Robert Stahl bestimmt.<br />

Eintrittsgeld zum Ball für aktive und pass. Mitglieder sowie deren<br />

Damen à Person 0,25 M., für nichtmitglieder 0,70 M.<br />

Zu Punkt 3: Der heute aus der Wehr ausgetretene Spritzenführer<br />

Hermann Evers wurde auf Vor schlag, als Dank für sein langjähriges<br />

Mitwirken, zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Es wurde beschlossen, dass die Musikinstrumente der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

nicht ausgeliehen werden<br />

1933<br />

am 27. Februar 1933, mittags 1 Uhr, ertönte<br />

das Feuerhorn. Es brannte im Dachstuhl<br />

des hart gedeckten Wohnhauses des<br />

Kameraden Georg Tegtmeyer. Da es am<br />

Tage war, waren sofort reichlich Hilfsmannschaften<br />

zur Stelle und das Feuer<br />

konnte eingedämmt werden, es brannte<br />

nur der halbe Dachstuhl herunter. Das<br />

Feuer war durch einen Schornsteinbrand<br />

entstanden, durch den nicht mehr ganz<br />

dichten Schornsteinschieber hatten Funken<br />

das Heu entzündet.<br />

VERSaMMLUnG am 1. 3. 33 in Ehlerts Hotel.<br />

Tagesordnung: 1. Besprechung über Teilnahme am Volkstrauertag.<br />

2. Verschiedenes.<br />

Zu 1. erstattete Kamerad Griebel Bericht über die Besprechung der<br />

Vorstände der 3 verschiedenen Vereine. Es wurde beschlossen, dass<br />

die Wehr wie im Vorjahre sich am Volkstrauertag beteiligt.<br />

Zu 2. wurde mit 30 gegen 5 Stimmen und einer Stimmenthaltung<br />

beschlossen, am Fackelzug am 4. März abends 6.30 Uhr teilzunehmen<br />

(Vorabend zur großen Reichstagswahl zur nationalen Erhebung).<br />

Weiter wurde beschlossen, an die Gemeinde heranzutreten betr.<br />

elektrische Feuersirene, weil sich beim letzten Brandfall am 27. Februar<br />

1933 bei Georg Tegtmeyer herausgestellt hat, dass die Dampfsirene<br />

der Meierei eingefroren war.<br />

Haus des Kameraden Georg Tetgmeyer nach dem Brand.<br />

53


54<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 10. Mai 1933 abends 8 ½ Uhr in Ehlerts Hotel.<br />

als Delegierte für den Kreisfeuerwehr-Verbandstag in Lensahn<br />

wurde Hauptmann G. Rath und Willy Meyer gewählt. als Ersatzleute<br />

für die Delegierten treten ein L. Becker und Herbert Hagen.<br />

Der Feuerschutztag am 14. Mai d. js. soll wie folgt gestaltet werden:<br />

Um 2 Uhr Übung der Wehr mit Geräten in blauer Uniform,<br />

anschließend Marsch durch den ort, hierauf Exerzieren und Einkehr<br />

zum Vereinslokal. Marschrichtung für den Umzug: Kirchenstraße<br />

bis Goldene Ruh, Strandallee, Seestr., Fischerstr., Hasenheide,<br />

Schützenstr., Kirchenstr., neustädter Str., Mühlenstr., Markt.<br />

1934<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 13. 1. 34 in Ehlerts Hotel.<br />

1. Zu 1 wurden Schulungsbriefe verlesen und durchgesprochen.<br />

2. Zu 2 stellte unser Hauptmann G. Rath seinen Posten als Hauptmann<br />

zur Verfügung mit der Begründung, dass er 4/5 seiner Zeit<br />

ortsabwesend sei. Die Wehr war hiermit aber nicht einverstanden<br />

und erkannte den vorgebrachten Grund nicht als stichhaltig an.<br />

Es wurde darauf eine geheime abstimmung durch Stimmzettel<br />

über die Vertrauensfrage vorgenommen, welche einstimmig dem<br />

Hauptmann das Vertrauen aussprach, alle anwesenden 35 Wehrleute<br />

stimmten mit ja. Hierauf erklärte der Hauptmann, den Posten<br />

weiter zu behalten.<br />

3. Es soll versucht werden, eine elektr. Sirene zu bekommen, da<br />

unsere alarmvorrichtungen ungenü gend sind. Zu diesem Zweck<br />

will die Wehr sich mit Herrn Landesbranddirektor Schmiedel, Kiel<br />

in Verbindung setzen, um die Kosten, Zuschüsse von der Landesbrandkasse<br />

usw. zu erfahren, desgl. Vorschläge, ob eine größere<br />

oder zwei kleinere Sirenen für <strong>Grömitz</strong> am vorteilhaftesten sind.<br />

am 5. januar 1934 Strohdiemenbrand bei Hans Lunau in <strong>Grömitz</strong>.<br />

WaGRISCH-FEHMaRnSCHE BLäTTER<br />

vom 07. Februar 1934<br />

Cismar. Begründung einer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> für den amtsbezirk<br />

Cismar am Sonntag, dem 04. Februar 1934. Unter Vorantritt<br />

der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> Musikkapelle rückten am vergangenen<br />

Sonntagnachmittag die einzelnen Wehren des Bezirks Cismar in<br />

Rüders „Klosterkrug“ ein. amtsvorsteher Glüsing-<strong>Grömitz</strong> wies in<br />

seiner Begrüßungsansprache auf die Bedeutung des Tages hin und<br />

ging dann ausführlich auf den Ministererlass zum Gesetz über das<br />

Feuerlöschwesen vom 15. Dezember vergangenen jahres ein. Unter<br />

anderem sei erwähnt, dass künftig die Führer der Wehren durch<br />

die Polizei-aufsichtsorgane des Staates bestätigt werden. Die Leiter<br />

haben ferner bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Sie müssen<br />

national zuverlässig sein und Führereigenschaften besitzen. Dann<br />

erfolgte die Gründung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> für den amtsbezirk<br />

Cismar, der aus den acht Löschzügen: Cismar, Guttau, Kellenhusen,<br />

Lenste, <strong>Grömitz</strong>, Suxdorf, Brenkenhagen und Rüting besteht.<br />

nach erfolgter Gründung wurde eine längere Pause eingelegt,<br />

die mit flotten Weisen der <strong>Grömitz</strong>er Kapelle ausgefüllt wurde. Im<br />

zweiten Teil der Versammlung bestimmte dann der amtsvorsteher<br />

die Führer der Löschzüge und den Leiter der Wehr für den amtsbezirk<br />

Cismar. Vorbehaltlich der Genehmigung durch den Landrat<br />

wurde Fritz Bendfeldt-Goldberg zum Wehrführer bestimmt. Zu<br />

Löschzugführern: Cismar (33) Fahning, für Guttau (34) Muxfeldt,<br />

für Kellenhusen (45) Bader, für Lenste (23) Faasel, für <strong>Grömitz</strong><br />

(49) Rath, für Suxdorf-nienhagen (20) Ludwig Schmidt, für<br />

Brenkenhagen (11) Paulsen, und für Rüting (22) Röhr. Die eingeklammerten<br />

Zahlen geben den Mannschaftsbestand der einzelnen<br />

Löschzüge an. am Schluss der Versammlung gründete man den<br />

Löschzug Brenkenhagen, indem man die bisherige Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

Suxdorf in die Löschzüge Brenkenhagen und Suxdorf-nienhagen<br />

einteilte. nach einem Schlusswort des amtsvorstehers wurde<br />

die Gründungs- versammlung geschlossen mit einem dreifachen<br />

Sieg-Heil auf Führer, Volk und Vaterland. Mit einem dreifachen<br />

Sieg-Heil auf den Reichskanzler, den Reichspräsidenten und den<br />

Ministerpräsidenten Göring wurde die Versammlung geschlossen.<br />

am 25. März (Palmarum) Strohdiemenbrand bei Otto Sager in<br />

<strong>Grömitz</strong>.<br />

VERSaMMLUnG DER FREIW. FEUERWEHR<br />

in Ehlerts Hotel am 4. november 1934.<br />

Es wurde beschlossen, Weihnachten, mit der Lenster Wehr zusammen,<br />

einen Ball mit Theaterauffüh rung zu veranstalten. In den<br />

Festausschuss wurden gewählt: der Vorstand, bestehend aus den<br />

Kamera den G. Rath, K. Griebel und Th. Klinkforth, außerdem die<br />

Kameraden W. Meyer, H. Lange, Fr. Will und 2 Kameraden aus<br />

der Lenster Wehr. Kassierer H. Hagen, K. Meyer.


1935<br />

VERSaMMLUnG am 22. 1. 35 in Ehlerts Hotel.<br />

Die Versammlung hatte hauptsächlich den Zweck, zur Vereidigung<br />

der Wehr, für den Löschzug Grö mitz, noch die vorgeschriebenen<br />

achselstücke zu beschaffen. Es wurde dann auch beschlossen, die<br />

achselstücke, welche pro Paar 1,55 M. kosten, zu beschaffen. Hierzu<br />

soll aus der Löschzugkasse pro Paar 0,80 M. beigesteuert werden,<br />

den Rest von 0,75 M. hat jedes Mitglied selbst zu tragen.<br />

VEREIDIGUnG am 27./1. 35 in Cismar.<br />

Mittags 12.15 Uhr wurde beim Kameraden W. Ehlert angetreten.<br />

Unser Löschzugführer G. Rath stellte seinen Lastwagen zur Verfügung,<br />

so dass der ganze Löschzug (es fehlten nur 3 Mann) hin und<br />

zurück gefahren wurde. Die Vereidigung aller 8 Löschzüge fand<br />

in Rüders Saal statt, wobei sich jeder durch Handschlag verpflichten<br />

und auch noch unterschreiben musste. anschließend Umzug<br />

durch den ort Cismar. Die <strong>Feuerwehr</strong>kapelle des Löschzuges nr.<br />

1 <strong>Grömitz</strong>, in Stärke von 12 Mann, spielte dabei. Hernach fand die<br />

jahresversammlung der ganzen Wehr in Rüders Saal statt.<br />

am 15. august 1935, morgens gegen 10 Uhr, ertönte das Feuerhorn,<br />

es brannte ein Strohdiemen direkt an der Scheune des Bäckermeisters<br />

Chr. Sachau in <strong>Grömitz</strong>. Die Wehr war sehr schnell<br />

zur Stelle und gab zuerst aus der Handdruckspritze und dann aus<br />

der Motorspritze Wasser. 1 Scheunentor und eine Stalltür brannten<br />

schon, aber es gelang in kurzer Zeit, das Feuer zu löschen.<br />

VERSaMMLUnG am 22. 1. 35 in Ehlerts Hotel.<br />

Die Versammlung hatte hauptsächlich den Zweck, zur Vereidigung<br />

der Wehr, für den Löschzug Grö mitz, noch die vorgeschriebenen<br />

achselstücke zu beschaffen. Es wurde dann auch beschlossen, die<br />

achselstücke, welche pro Paar 1,55 M. kosten, zu beschaffen. Hierzu<br />

soll aus der Löschzugkasse pro Paar 0,80 M. beigesteuert werden,<br />

den Rest von 0,75 M. hat jedes Mitglied selbst zu tragen.<br />

VEREIDIGUnG am 27./1. 35 in Cismar.<br />

Mittags 12.15 Uhr wurde beim Kameraden W. Ehlert angetreten.<br />

Unser Löschzugführer G. Rath stellte seinen Lastwagen zur Verfügung,<br />

so dass der ganze Löschzug (es fehlten nur 3 Mann) hin und<br />

zurück gefahren wurde. Die Vereidigung aller 8 Löschzüge fand<br />

in Rüders Saal statt, wobei sich jeder durch Handschlag verpflichten<br />

und auch noch unterschreiben musste. anschließend Umzug<br />

durch den ort Cismar. Die <strong>Feuerwehr</strong>kapelle des Löschzuges nr.<br />

1 <strong>Grömitz</strong>, in Stärke von 12 Mann, spielte dabei. Hernach fand<br />

die jahresversammlung der ganzen Wehr in Rüders Saal statt.<br />

am 15. august 1935, morgens gegen 10 Uhr, ertönte das Feuerhorn,<br />

es brannte ein Strohdiemen direkt an der Scheune des Bäckermeisters<br />

Chr. Sachau in <strong>Grömitz</strong>. Die Wehr war sehr schnell<br />

zur Stelle und gab zuerst aus der Handdruckspritze und dann aus<br />

der Motorspritze Wasser. 1 Scheunentor und eine Stalltür brannten<br />

schon, aber es gelang in kurzer Zeit, das Feuer zu löschen.<br />

Versammlung der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> am Sonnabend, den 31. 8. 35,<br />

in Ehlerts Hotel.<br />

Zu 1 wurde beschlossen, am Sonntag, den 15. September, ein Vogelschießen<br />

zu veranstalten.<br />

antreten zum aufstellen der Vogelstange am Sonntag, den 15. 9.,<br />

morgens 7.45 Uhr in Zivil. antreten zum auslosen und Schießen<br />

mittags 11.30 Uhr in Uniform.<br />

Die Musik liefert Kamerad Schütt für 50,- M. wie im Vorjahr. Den<br />

Vogel macht Fr. Will für 15,00 M. Die Silbergewinne liefert j. B.<br />

Fick.<br />

Das Schießgeld ist wieder auf 20 Pfg. festgesetzt.<br />

Posten auf dem Deich ist Kamerad Witt, Spänesammler ist Kamerad<br />

Richard Meier. Kassierer für die abendkasse: Kameraden Herbert<br />

Hagen und Pape. Schreiber beim Kleinkaliberstand Kamerad<br />

Kiesewetter, Einkäufer für das Kleinkaliberschießen: Kameraden<br />

G. Rath und C. Eßling.<br />

Werber für Schützen zum Vogelschießen: W. Ehlert (adolf-Hitler-<br />

Platz bis Körnick), W. Bruhn (Kleine Weide und Mühlenstraße),<br />

K. Griebel (Kirchenstraße, Brookgang, Schützenstr.), C. Eßling<br />

(Wicheldorfstr. bis Filiale, Fischerstr., Seestr.), G. Rath (von H.<br />

Rüting bis Künzel).<br />

Eintritt zum Ball: für nichtmitglieder 0,50 M., aktive und passive<br />

Mitglieder mit Damen haben freien Eintritt.<br />

55


56<br />

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am 17. oktober, morgens 8 ½ Uhr, ertönte das Feuerhorn, es<br />

brannte der noch weich gedeckte Stallanbau des arbeiters Heinrich<br />

Donath. Die Wehren von <strong>Grömitz</strong> und Lenste waren bald zur<br />

Stelle, der massive Teil, das Wohnende, wurde gerettet.<br />

am 29. oktober, nachts 23.45 Uhr, ertönte wieder das Feuerhorn,<br />

es brannten 2 Strohdiemen des Fuhrmanns Christoph Friedrichsen.<br />

Das Feuer war bald gelöscht, da es sich nur um kleine Die men<br />

handelte. Es kann nur Brandstiftung vorliegen.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 3. juni 1936 in Ehlerts Hotel.<br />

Weil <strong>Grömitz</strong> keine selbständige Wehr mehr ist, sondern nur noch<br />

Löschzug I, haben die Generalver sammlungen an Wert verloren.<br />

als Delegierte gehen nach Grube unser Löschzugführer G. Rath<br />

und 2 Mann.<br />

Wegen der schlechten Beteiligung an den Übungen der Wehr soll<br />

ein Bogen zirkulieren, worin jedes Mitglied sich bekennen soll, ob<br />

er künftig regelmäßig an den Übungen teilnehmen will, oder ob er<br />

austreten will. Diese anordnung ist notwendig geworden, um die<br />

schlappen <strong>Feuerwehr</strong>männer, wel che nur selten an den Übungen<br />

teilnehmen, loszuwerden, damit mit deren Uniformen neue <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

eingekleidet werden können.<br />

Es wurde bekannt gegeben, dass der Löschzug 2 Rauchmasken anschaffen<br />

soll.<br />

VERSaMMLUnG am 29./8. 1936<br />

Es wurde beschlossen, am 6. Sept. ein Vogelschießen abzuhalten<br />

und zwar genau so wie im vorigen jahre 1935.<br />

Vollversammlung der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Löschzug 1 am 11. november 1936<br />

anwesend sind der Wehrführer Kamerad Faasel, Lenste, der Löschzugführer<br />

und 24 Kameraden.<br />

Kamerad Rath eröffnet nach vorangegangener Übung im Saal um<br />

9.30 Uhr die Versammlung, gedachte des verstorbenen Kameraden<br />

D. Mohns durch Erheben<br />

von den Plätzen.<br />

Darauf wurde in die<br />

Tagesordnung übergegangen<br />

und zwar<br />

handelt es sich um<br />

die Besprechung des<br />

50<strong>jährigen</strong> Stiftungsfestes.<br />

Es wurde beschlossen:<br />

das Fest am 5./12. 36<br />

abzuhalten.<br />

Die Musik stellt Kamerad<br />

Schütt mit 5<br />

Mann.<br />

Der Festbeitrag inkl.<br />

Essen beträgt für aktive,<br />

passive und Ehrenmitglieder<br />

sowie deren<br />

Damen à 2,00 M. Die<br />

übrigen Teilnehmer<br />

bezahlen 50 Pf. Eintritt<br />

Detlef Mohns<br />

extra, welche abends an<br />

der Kasse zu zahlen sind.<br />

Es sollen 400 Einladungen gedruckt werden, welche in jedes Haus<br />

zur Verteilung kommen. Die <strong>Feuerwehr</strong>kapelle soll zu anfang an<br />

dem abend mitwirken.<br />

57


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STIFTUnGSFEST 50 jaHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GRÖMITZ,<br />

05. Dezember 1936<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Cismar, Löschzug I. <strong>Grömitz</strong> hatte die<br />

Ehre, für die noch lebenden Gründer, das Fünfzig jährige Stiftungsfest<br />

zu begehen. Schon 1932 wurde von dem Löschzugführer<br />

G. Rath ein antrag eingebracht, um einen Betrag von Mk. 4,-<br />

Bis zum jahre 1936 einzusammeln, damit<br />

jeder Kamerad an dem Fest teilnehmen<br />

konnte. Sämtliche Kameraden<br />

hatten den Betrag eingezahlt. Die Sammlungen<br />

wurden von unserem Kameraden<br />

D. Mohns gratis ausgeführt. Leider war<br />

es unserem Kameraden und Mitbegründer<br />

D. Mohns nicht vergönnt, dass Fest<br />

mit zu feiern. Kamerad D. Mohns starb<br />

am 28. oktober 1936.<br />

Von den Gründern waren anwesend:<br />

Rentner johann Griebel, Rentner Heinrich<br />

Lunau, Bäckermeister Christian<br />

Sachau und Tischlermeister august Eggers.<br />

Rentner Wilhelm Boller war wegen<br />

einer inneren Krankheit nicht erschienen.<br />

Der Preis für das Festessen war<br />

auf Mk. 2,- pro Person festgesetzt. Der<br />

Eintrittspreis für aktive und Passive frei.<br />

nichtmitglieder zahlten Mk. 0,50.<br />

Um den Gründern eine besondere Ehre<br />

entgegen zu bringen, wurde vom Löschzug<br />

I. <strong>Grömitz</strong> ein großes Bild mit<br />

sämtlichen Hauptleuten, Steiger und<br />

Spritzführer bis zum jahrgang 1936 angefertigt.<br />

außerdem die noch lebenden<br />

Gründer. Kamerad Willi Meyer gab zwei<br />

Eichen-Bohlen, Kamerad Ferdinand Eggers<br />

fertigte aus den Bohlen den Rahmen,<br />

oberbrandmeister Gustav Rath die<br />

Goldleisten. Die Kameraden Karl Sachau,<br />

Willi Ehlert und Löschmeister Griebel<br />

zahlten die Unkosten für die anferti-<br />

gung der Bilder. Die Glasscheibe wurde vom Löschzug beglichen.<br />

Herr Thiede fertigte die Schrift an.<br />

Der Löschzugführer Gustav Rath übergab dem Löschzug eine<br />

alarmglocke mit der Inschrift: 1886-1936, 50 jahre, <strong>Grömitz</strong>, gewidmet<br />

von oberbrandmeister G. Rath.<br />

Den Tischständer lieferte Kamerad Friedrich Will gratis und soll<br />

dieser bei späteren größeren Veranstaltungen, die vom Löschzug<br />

59


60<br />

gegeben werden als Tischbanner benutzt werden. Ebenfalls hat die<br />

alarmglocke als Tischglocke zu dienen. Die noch lebenden Gründer<br />

wurden von unserem Herrn Bürgermeister mit einer Ehrennadel<br />

ausgezeichnet. Diese nadeln bleiben Eigentum des Löschzuges<br />

<strong>Grömitz</strong> und fallen somit beim ableben dem Löschzug wieder zu.<br />

Die zurückgegebenen Ehrennadeln werden dann dem erst ernannten<br />

Ehrenmitglied ausgehändigt. Die erste nadel von unserem<br />

verstorbenen Kameraden D. Mohns wurde unserem Ehrenhauptmann<br />

Chr. Bausch überreicht. Der Empfang für den Festabend<br />

war zwischen 7 und 8 Uhr festgesetzt. Die Gründer und die Frauen<br />

Ersten verstorbenen Hauptleuten Frau W. Becker und Frau K.<br />

Lübker wurden ebenfalls per auto abgeholt. Kamerad Willi Bendfeldt<br />

stellte sein auto gratis zu Verfügung. Um 8 Uhr 30 wurden<br />

die Gründer vom Löschzugführer Gustav Rath eingeführt, die anwesenden<br />

erhoben sich dabei von Ihren Plätzen.<br />

Der Löschzugführer eröffnete<br />

die Feier mit einem<br />

Prolog, übergeben vom<br />

Haushalter Herrn Emil<br />

Hüttmann, Rosenhof.<br />

Gedachte anschließend<br />

der bisher gedienten und<br />

verstorbenen Kameraden<br />

durch erheben von den<br />

Plätzen, anschließend wurde<br />

das Lied „Ich hatt einen<br />

Kameraden“ gesungen.<br />

nachdem hies der Löschzugführer<br />

die geladenen<br />

Gäste und Kameraden<br />

auf`s herzlichste willkommen<br />

und dankte für das<br />

Erscheinen, insbesondere:<br />

Dem Kreiswehrführer<br />

Herrn Kunst aus Lensahn,<br />

dem Herrn amtsvorsteher<br />

Schilling, dem Herrn Bürgermeister Richelsen, dem Erzieher des<br />

jugend, Herr Hauptlehrer Carstens, dem ortsgruppenleiter Kamerad<br />

Kiesewetter, dem Wehrführer Kamerad Faasel aus Lenste,<br />

Herrn Pastor Lensch.<br />

Weitere ansprachen wurden gehalten: Kreiswehrführer, Bürgermeister,<br />

ortsgruppenleiter, Wehrführer, Pastor Lensch und Langfeldt<br />

, Lensterbeck. Der Löschmeister Kamerad Karl Griebel gab<br />

den Brandbericht von 1886-1936. Die Musik wurde Kamerad<br />

Max Schütt übertragen. Das Festessen bestand aus Fleischbrühe,<br />

Kalbsbraten mit Gemüse und Pudding.Bei den ansprachen wurden<br />

vom Wehrführer die Kameraden Willi Ehlert zum Löschmeister,<br />

Willi Meyer und Willi Hüning zu oberfeuerwehrmännern<br />

ernannt. Die KameradenTh. Klinkforth und johannes Schütt zu<br />

Ehrenmitgliedern der Wehr Cismar.<br />

Die Festtafel wurde um 11 Uhr 30 aufgehoben. Ein Kameradschaftsball<br />

schloss sich an.<br />

anschaffung eines Personenkraftwagens zum Ziehen der Motorspritze,<br />

gekauft von Herrn W. Bendfeldt. (aus aufsatz a. Bögholz 1956)<br />

Leider gibt es von diesem Fahrzeug kein Foto.


Hört, Hört, Kamerad, das Horn erschallt,<br />

Die Woge rinnt, das Feuer brennt.<br />

Der Ruf erschallt, Wehmut, Wehmut überall.<br />

Hoch oben im Dachgeschoß wimmert Weib und Kind.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>smann, <strong>Feuerwehr</strong>smann, komm geschwind,<br />

rette mich und auch mein Kind.<br />

Und so wurde es vollbracht,<br />

Schläuche wurden angemacht,<br />

Steiger klettern auf das Dach.<br />

nehmt euch aber gut in acht,<br />

oh’ welch eine Hitze hier,<br />

und sie hatten Glück und Ehr.<br />

Das war die <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Hört, Hört, die Glocken klingen,<br />

heute aber vor allen Dingen,<br />

lasst uns das große Lied von der Kameradschaft singen,<br />

von den Männern, die ihre Pflicht getan,<br />

von den Männern mit Herz und Hirn,<br />

von den Männern mit Faust und Stirn,<br />

von den Männern mit Ziel und Plan.<br />

Das ist der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>mann.<br />

Fünfzig jahre seitdem bestehn’,<br />

habt ihr den <strong>Feuerwehr</strong>smann gesehn’,<br />

ein Hauptmann, der kommandiert,<br />

jeder einzelne Mann ihm pariert.<br />

Ihr alle seid dem großen Werk verpflichtet,<br />

die ihr die Vergangenheit oder die Zukunft sichtet.<br />

Ihr, die ihr an dem Feuer steht’,<br />

und zur ersten Rettung geht’,<br />

euch sei der erste Dank gebührt,<br />

drum Kamerad, bist auch Du mitmarschiert.<br />

ZUM 50jäHRIGEn jUBILäUM<br />

der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Die <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> ist uns allen bekannt,<br />

sie stehen alle Mann für Mann,<br />

sie haben sich entschieden,<br />

sie kämpfen für den Frieden<br />

und lieben ihr Heimatland.<br />

Drum Kameraden, legt Hand in Hand,<br />

schwör Du auf’s neu, sei Deinem Hauptmann treu.<br />

So wird es gelingen, das große Werk vollbringen.<br />

Bevor Du gehst an Dein Vergnügen,<br />

laß die Kameradschaft ja nicht fliegen,<br />

denk an die Helden, die vor Dir waren,<br />

die dich schützten in Gefahren.<br />

ja, sie starben für die Wehr,<br />

darum gebt ihr heut die Ehr.<br />

Berühmte namen, gute Kameraden,<br />

alle, die im Schaffen starben,<br />

leben in Euch allen fort.<br />

Ihr Verderben ist kein Verderben,<br />

ist Vermächtnis, ist Gedächtnis für Euch allen,<br />

wenn sie sterben, wenn sie verderben,<br />

leben sie weiter als Euer Begleiter,<br />

und zum Trost und zur Ehr,<br />

lebt die <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Gewidmet von Haushalter Hüttmann, Rosenhof,<br />

ein guter Bekannter Eures geliebten Hauptmannes<br />

Gustav Rath.<br />

Gut Rosenhof, den 5. Dezember 1936.<br />

61


62<br />

1937<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 20. Februar 1937 in Ehlerts Hotel.<br />

Im anSchluss an eine Übung eröffnete<br />

der Löschmeister K. Griebel um 10 Uhr<br />

die Versammlung. Er gedachte zunächst<br />

des am 21.11. 36 verstorbenen Mitbegründers<br />

und Ehrenmitglied Detlef<br />

Mohns.<br />

Sodann gab Kamerad Griebel ein Schreiben<br />

des Wehrführers Faasel vom 1.<br />

Februar bekannt, wonach der oberbrandmeister<br />

G. Rath seinen Posten als<br />

Löschzugführer niedergelegt hat und der<br />

Löschmeis ter K. Griebel mit der Führung<br />

des Löschzuges beauftragt wird. Ferner<br />

wurden die Satzungen der Unfallverhütungsvorschriften<br />

verlesen. Schluss der<br />

Versammlung 11 Uhr.<br />

1938<br />

Löschzugführer<br />

Karl Griebel<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 31./8. 37 in Ehlerts Hotel.<br />

Tagesordnung: 1. Bericht vom Kreisfeuerwehrverbandstag.<br />

2. BeSchlussfassung über ein Herbstvergnügen.<br />

3. Verschiedenes.<br />

Der Löschzugführer eröffnete 8.30 Uhr die Versammlung. anwesend<br />

sind 18 Kameraden.<br />

Zu Punkt 1 berichtete Kamerad Herbert Hagen über den Kreisverbandstag<br />

in Heiligenhafen, woran 4 Kameraden teilnahmen.<br />

Zu Punkt 2 wurde beschlossen, am 12. September ein Vogelschießen<br />

abzuhalten, verbunden mit Scheibenschießen und Ballwerfen.<br />

Die Wehr stellt die Löschzugkapelle bis 7 Uhr, ab 8 Uhr Ball mit 5<br />

Musiker. Eintritt frei. Die Löffel besorgen Kamerad L. Becker und<br />

R. Lundt, die Scheibengewinne W. Bruhn und W. Meyer.<br />

Den Vogel macht Kamerad K. Meyer zu 20 M.<br />

antreten zur Stange aufrichten am Sonntagmorgen 8 Uhr. ausmarsch<br />

11.30.<br />

Kamerad Lundt soll mit einer Liste im orte zum Vogelschießen<br />

werben.<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

am 18. juni 1938 abends 8 ½ Uhr in Ehlerts Hotel<br />

Es wurden im Laufe des jahres 16 Übungen abgehalten, darunter<br />

am 18. Februar ein blinder alarm in Lenste.<br />

Brände waren nicht zu bekämpfen, es wurden im Laufe des jahres<br />

vom amtsbezirk für unsere Motor spritze ein Personenwagen angeschafft<br />

und in Betrieb genommen. Derselbe wurde erstmalig beim<br />

Probe-alarm am 18. Febr. in Lenste ausprobiert und hat sich gut<br />

bewährt.<br />

Kamerad L. Becker berichtet ausführlich über die Reise und den<br />

Verbandstag in Eckern förde. Es nahmen folgende 3 Kameraden<br />

vom Löschzug I daran teil: L. Becker, Herb. Hagen und P. Pape.<br />

aufmarschiert waren in Eckernförde 5700 <strong>Feuerwehr</strong>leute.<br />

Es wurde beschlossen, am Kreisverbandstag in neustadt am 3. juli<br />

möglichst zahlreich zu erscheinen. Die Kapelle soll geschlossen daran<br />

teilnehmen.<br />

Es wurde angeregt, im Herbst wieder ein Vogelschießen zu veranstalten,<br />

eventuell auch noch ein ausflug nach Kiel per auto. Dieses<br />

soll auf der Versammlung Ende august beschlossen werden.<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 3. Sept. 1938 in Ehlerts Hotel, 8 ½ Uhr.<br />

Es wurde beschlossen, am Sonntag, den 18. Sept., ein Vogelschießen<br />

und Kleinkaliberschießen zu veranstalten, und Ballwerfen für<br />

die Damen. Es soll genau so veranstaltet werden wie im Vorjahre.<br />

Den Vogel macht C. Meyer. Die Löffel besorgen Herbert Hagen<br />

und B. Evers von J. B. Fick, die Gewinne zum Kleinkaliberstand<br />

C. Eßling und H. Schmahl. Die Musik wird am nachmittag von<br />

der eigenen Kapelle gestellt und am abend 8 Uhr 4 Mann von J.<br />

Schütt., diese bezahlt der Wirt. antreten zum auslosen 11 ½ Uhr,<br />

abmarsch 12 Uhr. Zum Vogelaufrichten am Sonntagmorgen ½ 8<br />

Uhr antreten beim Kamerad W. Ehlert.<br />

1939 BIS 1946<br />

keine Protokolleintragungen.<br />

Im jahr 1942 erhielt die Wehr ein Löschfahrzeug LF 15 von der<br />

Firma Magirus. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Motorspritze von<br />

1928 im Einsatz. Danach kam sie zur Suxdorfer Wehr.<br />

auch der Personenwagen der seit 1936 die Spritze gezogen hatte<br />

wurde abgeschafft (Verbleib unbekannt)


Das LF 15 vor dem Gerätehaus am<br />

„Lindenhof“<br />

Deutlich zu erkennen<br />

sind die<br />

baulichen Veränderungen<br />

am Gerätehaus.<br />

Die drei<br />

seitlichen<br />

Einfahrtstore wurden<br />

zugemauert<br />

und durch zwei<br />

Fenster und eine<br />

kleine Tür ersetzt.<br />

Eine neue und<br />

größere Einfahrtstoröffnung<br />

wurde<br />

in die Giebelwand<br />

eingebrochen.<br />

Mit dem Löschfahrzeug wurden Einsätze bei Bombenangriffen in<br />

Hamburg. Lübeck und Kiel gefahren.<br />

Die schwersten Einsätze fuhren die <strong>Grömitz</strong>er Kameraden am 26.<br />

juli 1943, am 28. juli 1943 und am 30. juli 1943 nach Hamburg,<br />

als die Stadt unentwegt von Bombergroßverbänden angegriffen<br />

wurde.<br />

1947<br />

GEnERaLVERSaMMLUnG<br />

DER FREIWILLIGEn FEUERWEHR GRÖMITZ<br />

am 21.0.1947 in Ehlerts Hotel<br />

Es soll eine Werbung von aktiven und passiven Mitgliedern durchgeführt<br />

werden. neue Mitglieder können ohne ausfüllung von<br />

Fragebogen aufgenommen werde. Es fehlen noch sechs Kameraden,<br />

die noch nicht aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt<br />

sind.<br />

13 Kameraden sind inzwischen aus der <strong>Feuerwehr</strong> ausgeschieden.<br />

neuaufnahmen seit 1945, 11 Kameraden. nach dem Krieg sind<br />

zwei Brände zu verzeichnen und zwar in der U-Boot-Schule<br />

neustadt und bei axt, Bockhorst. außerdem war ein Schornsteinbrand<br />

bei dem Bauern Detlef in Brenkenhagen zu bekämpfen.<br />

Übungen wurden 4 durchgeführt.<br />

Während des Krieges wurden vom Wehrleiter Griebel 300,- RM<br />

Sterbegeld für Hinterbliebene ausgelegt. 100 RM für jede Familie.<br />

Der Kreisbrandmeister Kunst hat mit Schreiben vom 27.12.46<br />

mitgeteilt, dass er sein amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt<br />

hat. Sein nachfolger ist der Kamerad Hoff, neustadt. Es<br />

wurde ein Schreiben an den Kreisbrandmeister verlesen, wonach<br />

der Wehrleiter Griebel sein amt aus gesundheitlichen Gründen zur<br />

Verfügung stellt. Da zur Zeit kein geeigneter nachfolger vorhanden<br />

ist, konnte dem antrag nicht stattgegeben werden.<br />

Weiter wurde ein Schreiben über die Entmilitarisierung der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

verlesen. Danach dürfen keine Berufsoffiziere und Unteroffiziere<br />

sowie ehemalige angehörige der SS und Unterführer der<br />

Sa Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> sein.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>schule Schleswig Holstein in Eckernförde wurde<br />

laut Schreiben der Militärregierung neu eröffnet, wo vorerst das<br />

technische Personal ausgebildet werden soll.<br />

am 1. Sonntag im Monat juni 1947 soll ein <strong>Feuerwehr</strong>ball in der<br />

Strandhalle durchgeführt werden.<br />

Die Musikkapelle der <strong>Feuerwehr</strong> soll neu gegründet werden, da die<br />

Instrumente noch vorhanden sind.<br />

63


64<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 5. november 1947 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr<br />

anwesend sind 20 Kameraden.<br />

Tagesordnung: 1. aufnahme neuer Mitglieder<br />

2. abrechnung des Sommervergnügens<br />

3. Bericht über die <strong>Feuerwehr</strong>tagung in neustadt<br />

4. BeSchlussfassung über ein Wintervergnügen<br />

5. Verschiedenes.<br />

Punkt1. neuaufnahme des Kameraden Hermann Stahl für Musikzug<br />

und Hans otto Meier.<br />

Punkt 2. Der <strong>Feuerwehr</strong>ball am 31. Mai 1947 in der Strandhalle<br />

erbrachte einen Reinertrag von 3.417,94 RM.<br />

Punkt 3. Bericht des oberbrandmeisters Griebel über die <strong>Feuerwehr</strong>tagung<br />

in neustadt am 20. 10. 1947. U. a. wurde erwähnt,<br />

dass 2 x monatlich Geräteübungen stattfinden sollen, auch sonntags<br />

nach der Kirchzeit. Ferner soll es bei Brandeinsätzen in Zukunft<br />

Zusatzlebensmittelmarken geben. Verlesung des Berichts<br />

betr. Besichtigung der hiesigen <strong>Feuerwehr</strong>en v. 28. 9. 47. Lt. Bericht<br />

vom 14. 10. 47 soll im Gerätehaus eine Karte angebracht<br />

werden, die alle Löschteiche der hiesigen Gemeinde angibt. Die<br />

anfertigung der Karte übernahm Kamerad Willy andres. Punkt 4.<br />

Es wurde beschlossen, am 29. 11. 47 einen Kameradschaftsabend<br />

in Ehlerts Hotel zu veran stalten, verbunden mit einer Kaffeetafel.<br />

jeder Kamerad darf 2 Personen auf Einladung mitbringen. (Unkostenbeitrag<br />

2,- M.) Ferner sollen 12 alte Kameraden eingeladen<br />

werden, außerdem die Frauen der noch abwesenden Kameraden.<br />

In den Festausschuss wurden gewählt: Kamerad otto nehls, Walter<br />

Bögholz, Willy andres, Ludwig Becker, Herbert Thiede.<br />

Es soll ein Komiker und eine Kapelle gestellt werden.<br />

Punkt 5. neuwahlen werden zurückgestellt.<br />

Punkt 6. Werbung passiver Mitglieder.<br />

aufstellung und ausbildung eines Musikzuges. Kamerad Hermann<br />

Stahl ist beauftragt, sich mit dem Kapellmeister Kleber in Verbindung<br />

zu setzen zwecks ausbildung der Kameraden für den Musikzug.<br />

Es soll versucht werden, bei der Gemeinde die anschaffung einer<br />

800 Liter Tragkraftspritze zu bean tragen. Die <strong>Feuerwehr</strong> stellt hierzu<br />

einen Betrag von 1.500,- M. aus der Kasse zur Verfügung.<br />

2. Musikzug unter der Leitung des Kapellmeisters Kleber<br />

(Foto 1950).<br />

am 11. november 1947 mittags 13.10 Uhr ertönte die Feuersirene.<br />

Es brannte die Getreidescheune des Landwirts Ludwig Holst,<br />

Wintershof-Kellenhusen. Unsere Motorspritze rückte mit 10<br />

Mann Besatzung ab. Da das Feuer schon um 12.00 Uhr ausgebrochen<br />

war und das mit Pappe gedeckte Dach beim Eintreffen unserer<br />

Motorspritze bereits eingestürzt war, wurde unsere Mannschaft<br />

zum Löschen des in der Scheune befindlichen ungedroschenen<br />

Getreides eingesetzt. nach Beendigung der Löschar beiten rückte<br />

unsere Motorspritze um 20.00 Uhr von der Brandstelle wieder ab.<br />

Das Feuer ist vermut lich durch einen schadhaften Schornstein entstanden.<br />

1948<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 12. januar 1948 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr.<br />

Die Wehr wird vom oberbrandmeister Karl Griebel infolge geschäftlicher<br />

sowie auch dienstlicher Inanspruchnahme bei evtl.<br />

Bränden in 3 Gruppen aufgeteilt.<br />

1. Gruppe = Steigerabteilung, Steigerführer Paul Kühl; als Steiger:<br />

Rudolf Lundt, Hans Faase, Heinr. Dons, Heinr. andres, Robert<br />

Warnke, Werner Willers, Heinr. Rubink und Hans otto Meier.<br />

2. Gruppe = Gruppenführer Ludwig Becker, zugeteilt 12 ältere Kameraden.<br />

3. Gruppe = Gruppenführer Walter Bögholz, zugeteilt 11 junge<br />

Kameraden.


Die 3 Gruppenführer wurden beauftragt, in Zukunft mit ihrer jeweiligen<br />

Gruppe Übungen selbständig abzuhalten. als Sanitäter<br />

wurde der Kamerad Gustav Tharra eingesetzt.<br />

Für den Musikzug wurden folgende Kameraden vorgesehen: Gustav<br />

Tharra, Herm. Stahl, Heinr. Bruhn, Heinr. Schütt, Karl Höft,<br />

Rolf Bögholz, Rudolf Lundt, Heinr. Schmahl u. Kleber jun.<br />

Es wurde vorgeschlagen, den Bedienungsknopf für die Sirene am<br />

Haus Herm. Ehlert am Markt anbringen zu lassen, damit die Sirene<br />

nicht durch spielende Kinder bedient werden kann.<br />

Von der Gemeinde sind 3 Tragspritzen bestellt worden. 1 Tragspritze<br />

800 Ltr. erhält unser Löschzug davon.<br />

am 14. März 1948 morgens 1.00 Uhr ertönte die Feuersirene. Es<br />

brannte die Scheune der Bäuerin Schuldt in Lenste. Unsere Motorspritze<br />

rückte mit 16 Mann Besatzung zur Brandstelle ab. Beim<br />

Ein treffen unserer Motorspritze stand die Scheune bereits in hellen<br />

Flammen und das Pappdach war ein gestürzt. Unsere Mannschaft<br />

wurde sofort zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt. Die Scheune<br />

brannte bis auf die Grundmauern nieder. Einige landwirtschaftliche<br />

Maschinen wurden dabei ver nichtet. 1 Fohlen sowie einige<br />

Hühner kamen in den Flammen um. nach Beendigung der Löscharbeiten<br />

rückte unsere Motorspritze um 4.00 Uhr morgens wieder<br />

ab. Das Feuer ist vermutlich durch Brandstiftung entstanden.<br />

ÜBUnG MIT anSCHLIESSEnDER<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 21. Mai 1948 in Ehlerts Hotel.<br />

Kamerad Griebel teilte mit, dass die von der Gemeindeverwaltung<br />

bestellte 800 Ltr.-Tragspritze von der Lieferfirma für die nächste<br />

Zeit als lieferbar gemeldet worden ist. Zusätzlich für die Trag spritze<br />

soll der dazu gehörige Motorwagen geliefert werden.<br />

Es wurde beschlossen, die 1500,- RM für die Tragspritze an die<br />

Gemeindeverwaltung baldmöglichst zu zahlen.<br />

Um alle Kameraden einzukleiden, sollen die vorhandenen Mäntel<br />

und Panzerjacken in Uniform jacken umgearbeitet werden.<br />

Die ausgeschiedenen Kameraden, die gemäß ihrer Entnazifizierung<br />

in Kategorie V eingestuft wor den sind, können ab sofort wieder in<br />

die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> aufgenommen werden.<br />

neben der bestehenden Haftpflicht- u. Unfallversicherung kann<br />

für alle <strong>Feuerwehr</strong>männer zusätz lich durch die Provinziallebensversicherung<br />

Schlesw.-Holst. eine Unfallversicherung abgeschlossen<br />

werden. Der jahresbeitrag beträgt 30 Pfg. pro Mann.<br />

Bei ausbruch eines Brandes im Dorf soll die Sirene in kurzen<br />

schnellen Stößen ertönen. Dagegen bei auswärtigen Bränden soll<br />

die Sirene in langen an- und abschwellenden Tönen ertönen.<br />

Bei Einsatz auswärtiger Brände sollen die beiden aufgestellten<br />

Löschzüge sich jeweils ablösen. Das geplante Sommervergnügen in<br />

der Strandhalle soll in diesem jahr nicht stattfinden.<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 24. juli 1948 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr<br />

Vorgeschlagen zum Wehrführer wurden die Kameraden Walter<br />

Bögholz, Willi Schneider und adalbert Werner.<br />

Die geheime Wahl ergab:<br />

16 Stimmen für Kam. Walter Bögholz<br />

8 Stimmen für Kam. Willi Schneider<br />

3 Stimmen für Kam. adalbert Werner.<br />

Durch Stimmenmehrheit wurde somit der Kamerad Walter Bögholz<br />

zum Wehrführer auf die Dauer von 6 jahren gewählt.<br />

Vorgeschlagen zum stellv. Wehrführer wurden die Kameraden Paul<br />

Kühl, Willi Schneider und adalbert Werner.<br />

Die geheime Wahl ergab:<br />

20 Stimmen für Kam. Paul Kühl<br />

6 Stimmen für Kam. Willi Schneider<br />

1 Stimme für Kam. adalbert Werner.<br />

Durch Stimmenmehrheit wurde somit der Kamerad Paul Kühl<br />

zum stellv. Wehrführer auf die Dauer von 4 jahren gewählt.<br />

Durch einstimmige Wahl wurde der bisherige Kamerad Herbert<br />

Thiede auf die Dauer von 2 jahren zum Kassenwart und Schriftwart<br />

wiedergewählt.<br />

Durch einstimmige Wahl wurde der<br />

bisherige Kamerad Heinrich Schütt<br />

auf die Dauer von 4 jahren zum Gerätewart<br />

wiedergewählt.<br />

auf Vorschlag und einstimmige Wahl<br />

wurden die Kameraden Ludwig Becker<br />

und Willi Schneider auf unbestimmte<br />

Zeit zu Beisitzern in den Vorstand<br />

gewählt.<br />

neben Gruppenführer Ludwig Becker<br />

übernimmt Kamerad Willi Schneider<br />

als Gruppenführer die Gruppe W.<br />

Bögholz.<br />

Wehrführer<br />

Walter Bögholz<br />

65


66<br />

Für die nächsten <strong>125</strong> Jahre wünschen<br />

wir der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> und seiner<br />

neuen Führung eine ruhigere See und<br />

alles Gute zum <strong>Jubiläum</strong>!<br />

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ganz herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen.


Punkt 2. Der neue Kassenbestand konnte infolge der eingetretenen<br />

Währungsreform z. Zt. nicht bekannt gege ben werden, da die Freigabe<br />

durch die Kreissparkasse oldenburg/Holst. noch nicht vorlag.<br />

am 28. juli 1948 abends 21.50 ertönte das Feuerhorn und<br />

21.55 die Feuersirene. Es war ein Zimmer brand in der Pension<br />

„Seebad“, Besitzer E. u. Fr. Eßling, Wicheldorfstraße, gemeldet.<br />

Durch schnell an der Brandstelle erschienene <strong>Feuerwehr</strong>männer<br />

und Zivilpersonen konnte das Feuer schnell gelöscht werden, so<br />

dass die Motorspritze nicht mehr in Tätigkeit gesetzt zu werden<br />

brauchte. außer einigen Möbelstücken wie Bett, Waschkommode<br />

und einiger kleinerer Einrichtungsgegenstände, die zum Teil stark<br />

beschädigt wurden, ist durch das schnelle Eingreifen kein größerer<br />

Schaden entstanden. Der Fußboden, Fußleiste und Wand sind<br />

stark angebrannt. Das Feuer ist durch Kurzschluss eines elektrischen<br />

Kochers entstanden, der vermutlich nicht ausgeschaltet war,<br />

während die Zimmerinhaberin nicht anwesend war.<br />

VERSaMMLUnG<br />

am 23. august 1948 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr.<br />

anwesend 8 Kameraden des Musikzuges. Es wurde beschlossen,<br />

Herrn Kleber als Musikzugführer für die Musikausbildung für die<br />

Monate april und Mai 10,- DM und für die Monate juni, juli und<br />

august 90,- DM zu zahlen. ab 1. September 1948 sollen 35,- DM<br />

monatlich gezahlt werden. Um die Kosten decken zu können, soll<br />

eine Haussammlung durchgeführt werden.<br />

VoRSTanDSVERSaMMLUnG<br />

am 4. September 1948 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr.<br />

anwesend 5 Vorstandsmitglieder. Tagesordnung: Wahl des Gemeindewehrführers.<br />

Mit Zustimmung der Löschgruppen Brenkenhagen<br />

und Suxdorf-nienhagen wurde der oberbrand meister<br />

Karl Griebel, <strong>Grömitz</strong>, zum Gemeindewehrführer der Löschgruppen<br />

<strong>Grömitz</strong>, Brenkenhagen u. Suxdorf-nienhagen durch einstimmigen<br />

BeSchluss gewählt.<br />

FEUERWEHRBaLL In DER STRanDHaLLE<br />

am 19. September 1948.<br />

am 19. 9. 48 veranstaltete die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> in Verbindung<br />

mit der Strandhalle, Besitzer Kamerad a. Sachau, einen<br />

Saisonabschlussball mit Varietéeinlage. als Reingewinn erhielt die<br />

Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> den Betrag von 150,- DM von Kamerad a. Sachau.<br />

Der abend verlief zur vollsten Zufrie denheit aller anwesenden.<br />

1949<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 28. januar 1949 in Ehlerts Hotel, 20.00 Uhr.<br />

Kamerad Karl Griebel gab einen Bericht über die Wahl des amtswehrführers<br />

am 27. 1. 49 in Cismar bekannt. Gewählt wurde zum<br />

amtswehrführer mit 13 zu 10 Stimmen Kamerad K. Griebel.<br />

ÜBERGaBE DER TS 8 TRaGSPRITZE.<br />

am 1. april 1949 mittags um 13.30 Uhr wurde in anwesenheit<br />

von Kreiswehrführer Hoff, neustadt, einem Herrn Bruhn, der die<br />

Tragspritze vorführte, der ortsgruppe <strong>Grömitz</strong> übergeben. Von<br />

der Grö mitzer Wehr waren außer dem oberbrandmeister Griebel,<br />

dem ortswehrführer Bögholz noch folgende Kameraden anwesend:<br />

Kamerad W. Bruhn, a. Werner, H. Schütt, P. Tegtmeyer und<br />

H. Thiede.<br />

Die Tragspritze wurde ca. 1 ½ Stunden ausprobiert am Teich von<br />

Karl Rocksien. Es wurden ein B-Rohr und 3 C-Rohre angeschlossen.<br />

als Maschinisten wurde Kamerad W. Bruhn die TS 8 übergeben.<br />

Die Übergabe wurde um 15.10 Uhr beendet.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 24. Mai 1949 in Ehlerts Hotel, abends 20.30 Uhr.<br />

Vorgeschlagen wurden zum Gemeindewehrführer 1.) Lud wig Becker,<br />

2.) Paul Kühl, 3.) Willy Bruhn.<br />

Die anwesenden 9 Vorstandsmitglieder wählten durch abgabe von<br />

Stimmzetteln Ludwig Becker mit 6 Stimmen zum Gemeindewehrführer.<br />

Willy Bruhn erhielt 3 Stimmen.<br />

Zur Teilnahme am Kreisfeuerwehrfest am 12. juni 49 in oldenburg<br />

meldeten sich 17 Kame raden teilweise mit angehörigen. Der<br />

Musikzug soll morgens in oldenburg ein Standkonzert ausfüh ren.<br />

abfahrt der Teilnehmer gegen 12.00 Uhr mittags mit Postauto.<br />

FUSSBaLLSPIEL<br />

am 21. august<br />

auf Einladung der Gemeinderäte fand auf dem Sportplatz ein<br />

Fußballspiel Gemeinderat gegen Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> statt. als Sieger<br />

ging die <strong>Feuerwehr</strong> mit 7 : 3 hervor. Der Musikzug umrahmte den<br />

Sport nachmittag mit Marschmusik. Der Reinertrag ist für das im<br />

September geplante Kinderschulfest gedacht.<br />

67


68<br />

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am Freitag, den 2. Dezember 1949, morgens 8.45 Uhr ertönte<br />

die Feuersirene. Es war ein Brand in Kellenhusen gemeldet. Die<br />

Motorspritze rückte nach 9 Minuten aus. Es brannte im Kurhotel.<br />

Durch Überheizen eines ofens, der infolge abwesenheit des<br />

Wohnungsinhabers in Brand geraten war, ent stand ein Brand,<br />

wodurch der Dachstuhl und das obergeschoß vernichtet wurde.<br />

21 Flüchtlingsfami lien wurden dadurch obdachlos. an der Brandstelle<br />

waren auch die neustädter, oldenburger u. einige Wehren<br />

der nachbarlichen Gemeinden erschienen. Gegen 12 Uhr mittags<br />

rückte unsere Motorspritze wieder ab, nachdem der Brand gelöscht<br />

war.<br />

1950<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 1. april 1950<br />

Dem Kamerad Willy Bruhn wurde für 25jährige Dienstzeit als<br />

oberfeuerwehrmann durch Kame rad Bezirksbrandmeister Karl<br />

Griebel die Ehrenurkunde überreicht.<br />

Dem Kameraden Karl Griebel wurde für 25jährige Dienstzeit als<br />

Bezirksbrandmeister durch Kamerad ortswehrführer in abwesenheit<br />

des Kreiswehrführers die Ehrenurkunde überreicht.<br />

Kamerad Willy Ehlert wurde als Ehrenmitglied der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> ernannt und durch Kamerad Karl Griebel die<br />

Ehrenmitgliedsurkunde überreicht.<br />

Die Ehrenurkunden wurden den Kameraden in würdiger Form<br />

überreicht.<br />

Polizeiwachtmeister Venn ist zu jeder Übung bezw. Mitgliederversammlung<br />

mit einzuladen.<br />

KREISFEUERWEHRFEST In DaHME<br />

am 26. juni 1950<br />

Bei den in Dahme stattgefundenen Übungen erhielt <strong>Grömitz</strong> bei<br />

der Schnelligkeitsübung den 1. Preis und bei 105 m-Schlauchauslegen<br />

den 2. Preis.<br />

ÜBUnG UnD anSCHLIESSEnDE BESPRECHUnG.<br />

am Sonntag, den 24. September 1950, morgens ½ 9 Uhr fand<br />

eine kurze Übung beim Gerätehaus statt, danach anschließend gegen<br />

10.00 Uhr eine Besprechung der Herbstübung in anwesenheit<br />

des Bür germeisters W. Hagen.<br />

Die Übungen wurden wie folgt festgelegt (eingeklebter Zettel):<br />

1.) TS 8 <strong>Grömitz</strong> / Brenkenhagen Schulübung<br />

2.) Suxdorf Leiterübung<br />

3.) TS 8 <strong>Grömitz</strong> / Brenkenhagen / Suxdorf Schnelligkeitsübung<br />

4.) <strong>Grömitz</strong> / Brenkenhagen / Suxdorf 105 mtr. Schlauch auslegen<br />

5.) LF 15 <strong>Grömitz</strong> / Cismar Schulübung<br />

6.) Brenkenhagen Leiterübung<br />

7.) LF 15 <strong>Grömitz</strong> / Cismar Schnelligkeitsübung<br />

8.) Suxdorf Schulübung<br />

9.) neustadt Vorführungen<br />

der Drehleiter<br />

Mannschaftsaufstellungen wie folgt:<br />

TS 8 LF 15<br />

Gustav Tharra Gruppenführer Willy Bruhn<br />

K. Höft od. H. Schmahl Maschinist Paul Möller<br />

jürgen Ude Melder Rolf Bögholz<br />

otto Weidemann angriffstruppführer Herm. Ehlert<br />

Heinz Mauckner angriffstruppmann Herm. Voß<br />

Rud. Lundt Wassertruppführer otto Dons<br />

Karl joachim Storm Wassertruppmann Heinr. Dons<br />

Karl Faase Schlauchtruppführer Paul Schütt<br />

H. W. Bruhns Schlauchtruppmann Wendolin Klodt<br />

H. Bruhn u. Kleber jun. Ersatzmänner R. Postel und W. Baasch<br />

Ferner als Zeitnehmer: Lehrer Mirow, Hans Warras, Herb. Deutsch, Butenschön u.<br />

Garken-neustadt.<br />

Preise werden von der Gemeinde <strong>Grömitz</strong> gestiftet.<br />

Sonntag, den 8. oktober 1950, „Große Herbstübung“<br />

Vormittags 7 Uhr Großes Wecken<br />

9 Uhr Übung auf dem Sportplatz<br />

TS 8 Wettübungen der Wehren <strong>Grömitz</strong>, Suxdorf und Brenkenhagen<br />

LF 15 Wettübungen der Wehren <strong>Grömitz</strong>, Bliesdorf und Cismar<br />

Vorführungen mit der Drehleiter neustadt.<br />

Nachmittags 13.30 Uhr Großer Umzug durch den ort mit allen Löschfahrzeugen.<br />

auf dem Sportplatz finden anschließend folgende Veranstaltungen statt:<br />

1.) Vogelschießen 2 Schuss 0,50 DM 11 Preise<br />

2.) Scheibenschießen 3 Schuss 0,50 DM 10 Preise<br />

3.) Fischpicken 3 mal 0,30 DM 3 Preise<br />

4.) Ring-Radfahren 3 Ringe 0,30 DM 3 Preise<br />

Abends 20 Uhr Festball in Ehlerts Hotel<br />

Eintritt 1,- DM (aktive Kameraden der <strong>Grömitz</strong>er Wehr frei)<br />

MITGLIEDERVERSaMM LUnG<br />

am Sonnabend, den 28. oktober 1950,<br />

abends 20.00 fand in Ehlerts Hotel<br />

Vor Eröffnung der Tagesordnung wurde durch stilles Gedenken<br />

der Kriegsgefangenen u. Vermißten gedacht.<br />

Beim Vogelschießen errang Kamerad Heinrich andres jun. die Königswürde.<br />

Es wurde beschlossen, am 2. Dezember 1950 in Ehlerts<br />

Hotel einen Kameradschaftsabend zu veran stalten für alle aktiven<br />

und passiven Mitglieder mit ihren Familien.<br />

69


70<br />

KaMERaDSCHaFTSaBEnD<br />

am Sonnabend, den 2. Dez. 1950, veranstaltete die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> in Ehlerts Hotel ihren dies<strong>jährigen</strong> Kameradschaftsabend.<br />

Der Zeit entsprechend war die Beteiligung nicht so stark<br />

wie erwartet. Trotzdem aber verlief der abend bei bester Stimmung,<br />

da durch Verpflichtung eines Humo risten und der Kapelle<br />

Kleber die anwesenden laufend unterhalten wurden.<br />

TäTIGKEITSBERICHT DES jaHRES 1950<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong>.<br />

Es wurden durchgeführt:<br />

anzahl an Datum Bemerkungen<br />

1 Erweiterte Vorstandssitzung 11. 1. 50<br />

3 Mitgliederversammlungen 1. 5. 50 neuaufnahmen 3 Kameraden<br />

1 Generalversammlung<br />

16. 9. 50<br />

28. 10. 50 neuaufnahmen 3 Kameraden<br />

20. 5. 50 Übersichtsbericht für den<br />

Zeitraumv. 21. 4. 47 – 20. 5. 50<br />

5 Übungen 12. 3. 50 theoretischen Unterricht,<br />

12. 4. 50 Trockenübungen u. naßübungen,<br />

1 Herbstübung<br />

23. 4. 50 Lehrgang i. d. Brandbekämpfung<br />

24. 9. 50 im Kr.-Kinderheim u.s.w.<br />

1. 10. 50<br />

8. 10. 50 1. Preis im 105 m-Schlauchauslegen<br />

1. Preis Schnelligkeitsübung TS 8<br />

1 Kreis-<strong>Feuerwehr</strong>übung Dahme 26. 6. 50 1. Preis Schnelligkeitsübung LF 15<br />

2. Preis im 105 m-Schlauchauslegen<br />

1 alarm 16. 7. 50 Kellerbrand im Kursaal<br />

2 Bereitschaftsdienst 17. 12. 50 Kreis-Kinderheim mit 1 Mann<br />

31. 12. 50 Strandhalle mit LF 15 und 9 Mann<br />

6 Hilfs-Einsatzdienst im ganzen jahr über<br />

Leerpumpen von Kellern u.s.w.<br />

1 Preis-Maskerade 4. 2. 50<br />

1 Herbstvergnügen mit Vogelschießen 8. 10. 50<br />

König beim Vogelschießen wurde<br />

1 Kameradschaftsabend 12. 2. 50 Kamerad Heinr. andres jun.<br />

an Urkunden wurden verliehen:<br />

1 Ehrenurkunde an Kamerad Willy Ehlert<br />

3 Urkunden für 25jährige Dienstzeit an die Kameraden Griebel, W. Bruhn und<br />

L. Becker. an neuaufnahmen: 6 Kameraden wurden zu anwärtern verpflichtet.<br />

H. Thiede, Schriftwart<br />

1951<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am Mittwoch, den 17. januar 1951, abends 20.00 Uhr fand in<br />

Ehlerts Hotel eine Mitgliederver sammlung statt.<br />

Die Versammlung wurde um 20 Uhr eröffnet mit einem stillen Gedenken<br />

durch aufstehen der Kame raden des letzten Mitbegründers<br />

der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> – johann<br />

Griebel, der am 14. januar<br />

1951 verstorben<br />

ist. Zur Beerdigung des<br />

letzten Mitbegründers<br />

der Wehr, dem 94<strong>jährigen</strong><br />

Ehrenmitglied<br />

johann Grie bel, wurde<br />

beschlossen, dass<br />

am 18. januar 15.00<br />

Uhr die gesamte Wehr<br />

anzutreten hat. Die<br />

Trauer musik wird vom<br />

Musikzug der Wehr gestellt.<br />

Johann Griebel und Heinrich Andres<br />

bei der Herbstübung 1950<br />

Robert Warnke, Johann Griebel,<br />

Hannelore Kring (Enkelin von<br />

J. Griebel).<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am Sonnabend, den 26. Mai 1951, abends 20.30 Uhr fand in Ehlerts<br />

Hotel eine Mitgliederversamm lung statt. Schlauchwäscherei<br />

Lensahn beginnt am 1. 7. 51. Schlauchmeister Evers, Lensahn.<br />

am 1. 7. 51 findet in Lensahn das diesjährige Kreisfeuerwehrfest<br />

statt. <strong>Grömitz</strong> stellt nur den Musikzug. Vorführungen werden nur<br />

durch die kleineren ländlichen Wehren ausgeführt.<br />

als Delegierte wurden die Kameraden W. Bögholz, L. Becker, W.<br />

Bruhn u. P. Tegtmeyer gewählt.


Gleichzeitig findet die Einweihung der Schlauchpflegerei statt.<br />

3Zur <strong>Feuerwehr</strong>schule Eckernförde sind zu den Lehrgängen folgende<br />

Kameraden vorgesehen:<br />

Maschinisten-Lehrgang 3.-8. 9. 51 an der TS 8 Schmahl u. Mauckner,<br />

Maschinisten-Lehrgang 17.-22. 9. Brenkenhagen / Suxdorf,<br />

1.-5. 10. 51 Brandverhütung W. Bögholz,<br />

15.-20. 10. 51 Unterführer H. Reincke.<br />

Für Todesfall im Dienst ist jeder <strong>Feuerwehr</strong>mann mit 5000,- DM<br />

ab 1. 4. 51 bei der Landesbrand kasse/Kiel versichert.<br />

Bei Unfällen im Dienst soll es eine Rente geben.<br />

Die Sterbekasse zahlt für jeden Todesfall 100,- DM.<br />

Die Kameradenangehörigen der im Krieg gefallenen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

erhalten nachträglich bei Bedürftigkeit ein Sterbegeld<br />

ausbezahlt. Für unsere Wehr kommen infrage die angehörigen der<br />

Kameraden Fr. Gosch, E. Martinius, Benno Evers, Karl Eßling, W.<br />

Weidemann.<br />

am Donnerstag, den 26. juli 1951, um 16.30 Uhr ertönte die Feuersirene.<br />

In Cismar brannte das Viehhaus der Scheidtschen Gutsverwaltung.<br />

Die Motorspritze rückte sofort ab und nahm an der<br />

Feuerbekämpfung teil.<br />

VoGELSCHIESSEn.<br />

am Sonntag, den 7. oktober 1951, veranstaltete die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

unter Beteiligung der Bevölke rung ihr diesjähriges Vogelschießen.<br />

Morgens um 7.30 Uhr begann der Festtag durch Wecken<br />

des Musikzuges mit dem Spielmannszug Heiligenhafen. Um 9.00<br />

Uhr fand ein Konzert auf dem Marktplatz statt.<br />

Um 12.00 Uhr wurde der vorjährige König Kamerad Heinr. andres<br />

jun. durch eine abordnung mit dem Musikzug von seiner<br />

Wohnung abgeholt. Um 12.30 Uhr fand anschließend dann ein<br />

Umzug durch den ort unter Teilnahme des Bürgermeisters W.<br />

Hagen sowie einiger Gemeindevertreter und der Ehrenmitglieder<br />

der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> statt. anschließend wurden dann auf dem<br />

Sportplatz die einzelnen Veranstaltungen durchgeführt.<br />

Es konnte eine rege Beteiligung der Bevölkerung verzeichnet werden.<br />

neben dem Vogelschießen waren das Ziel die Scheibenschießstände<br />

und der Stand des Dosenwerfens sehr beliebt. auch beim<br />

Fischpicken wurde von den Damen reger Gebrauch verzeichnet.<br />

Beim Vogelschießen musste nach der ersten ½ Stunde der Vogel<br />

nochmals erneuert werden, da bereits nur noch der Rumpf auf<br />

der Stange war. Gegen 17.30 Uhr fiel dann durch einen gezielten<br />

Schuss die diesjährige Königswürde an den architekten Hans<br />

Schneekloth vom Pappelhof. Kurz darauf erfolgte dann der abmarsch<br />

zu Ehlerts Hotel.<br />

abends 20.00 Uhr fand dann der Festball mit Preisverteilung statt.<br />

21 Preise für Vogelschießen, 8 Preise für Scheibenschießen, 7 Preise<br />

für Dosenwerfen und 4 Preise für Fischpicken konnten den Preisträgern<br />

durch den Bürgermeister überreicht werden. Der Festball<br />

wurde dann bis ca. ½ 5 Uhr zur Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

vergnügt durchtanzt.<br />

am Sonntag, dem 11. nov. 51, 6.45 Uhr, ertönte die Feuersirene,<br />

Es brannte in Rosenfelde. Die Motorspritze rückte sofort aus und<br />

nahm mit 22 benachbarten Wehren an der Brandbekämpfung teil.<br />

Es brannten insgesamt 5 Gebäude ab. Mehrere Kälber und Schweine<br />

kamen in den Flammen um. Von 7.00 bis 18.00 war die Wehr<br />

eingesetzt.<br />

Die Kameraden aus dem Unterdorf, die infolge des von See her<br />

wehenden starken Windes die Sirene nicht hörten, fanden sich zu<br />

dem angesetzten Dienst ein, der wegen alarm ausfiel.<br />

Pause beim Grobrand in Rosenfelde v. l. Willy Bruhn, Paul<br />

Schütt, Heinz Mauckner, Richard Gradert, Heinrich Schmahl,<br />

unbekannt, Walter Bögholz, unbekannt, Karl Thesenvitz,<br />

Hans Walter Bruhns.<br />

am Totensonntag, dem 25. nov. 1951, nahm die ortswehr mit<br />

anderen Vereinen des ortes an der Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />

teil. anwesend waren 32 Kameraden.<br />

71


72<br />

am Montag, dem 26. nov. 1951, 15.45, wurde alarm gegeben.<br />

Es brannte die Wohnbaracke des Bauern H. Müller auf dem Haffkamp.<br />

Um 17.45 war das Feuer gelöscht und das Löschfahrzeug<br />

rückte wieder ab.<br />

1952<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am Mittwoch, dem 9. 1. 1952, 20.00, fand eine Mitgliederversammlung<br />

in Ehlerts Hotel statt..<br />

Verlesung eines anerkennungsschreibens für den Einsatz beim<br />

Grossbrand in Rosenfelde vom Land ratsamt.<br />

Der Kreisbrandmeister überreichte dem Kameraden Paul Tegtmeyer<br />

für 40jährige Mitglied schaft in der Wehr eine Ehrenurkunde.<br />

Bürgermeister Hagen sprach im namen der Gemeinde der Wehr<br />

das Vertrauen aus und versprach, in Zukunft die Belange und<br />

Wünsche der Wehr noch mehr zu wahren, als es bisher geschehen<br />

ist. Dem Kam. P. Tegtmeyer übermittelte er im namen der Gemeinde<br />

den Dank für treue Dienste.<br />

Es ist die Einrichtung einer zusätzlichen alarmanlage für das Unterdorf<br />

als notwendig befunden worden. Vorläufig sollen 2 Handsirenen<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

am 13. 3. 1952 um 15.30 Uhr wurde Feueralarm gegeben. Es<br />

brannte ein Heudiemen des Bauern H. Müller auf dem Haffkamp.<br />

Das Löschfahrzeug rückte aus. nach einstündiger Löscharbeit war<br />

der Brandherd beseitigt<br />

am 15. 3. 1952 startete die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> den<br />

1. dies<strong>jährigen</strong> Theaterabend. Das plattdeutsche Lustspiel „opa<br />

ward verköfft“ kam zur aufführung. Die Laienspielgruppe, die<br />

sich größtenteils aus Mitgliedern der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

zusammensetzte, gab sich viel Mühe und wurde von einem zahlreichen<br />

und dankbaren Publikum durch Lachstürme und viel Beifall<br />

reichlich gelohnt. anschließend ist noch fleißig getanzt worden.<br />

auf vielseitigen Wunsch ist beschlossen worden, den Theaterabend<br />

zu wiederholen (am 23. 3. 52).<br />

am Sonntag, dem 4. 5. 52, gegen 15.00 Uhr wurde alarm gegeben.<br />

an dem Hause des Kaufmanns otto Böhnke in der Wicheldorfstraße<br />

brannte das Strohdach. Die Wehr rückte sofort aus,<br />

brauchte aber das LF 15 nicht einzusetzen, da das Feuer mit der<br />

Kübelspritze gelöscht werden konnte. Durch das schnelle Eingrei-<br />

fen der <strong>Feuerwehr</strong> ist ein größerer Schaden verhindert worden. Das<br />

Feuer entstand durch eine explodierende Lötlampe, mit der direkt<br />

unter dem Strohdach gearbeitet worden ist.<br />

Im LF 15 müssen bei jeder Fahrt 2 tragbare rote Lampen mitgeführt<br />

werden, außerdem ist das Fahr zeug im Einsatz mit einem<br />

blauen Licht auszurüsten.<br />

am Sonntag, dem 14. Sept. 1952 veranstaltete die Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

ihr traditionelles Vogelschießen. Zum ersten Mal nach dem<br />

Kriege wurde wieder auf dem Schützenplatz scharf geschossen.<br />

Der Tag begann um 7.00 mit dem Wecken. Um 10.30 Uhr war<br />

antreten der Schützen und auslosung der Schiessnummern. Danach<br />

wurde der König architekt Hans Schneekloth vom Pappelhof<br />

abgeholt. nach einem Marsch durch das Dorf nach dem Schützenplatz<br />

begann das Schiessen auf den Vogel. auch die Stände für<br />

Scheibenschiessen, Dosenwerfen und Fischpicken wurden eifrig<br />

besucht. abends gegen 18.15 fiel dann der Königsschuss, abgegeben<br />

von unserem Kam. Löschmstr. Willy Bruhn.<br />

Unter reger Beteiligung der Bevölkerung und bei schönem Wetter<br />

hatte der Tag einen angenehmen und erfolgreichen Verlauf.<br />

Um 20.00 abends traf sich alles wieder zum Tanz und zur Preisverteilung<br />

in Ehlerts Hotel. Bis zum frühen Morgen hatte die Kapelle<br />

„Kleber“ ihre arbeit, um die besonders Tanzlustigen zufrieden zu<br />

stellen.<br />

VoRSTanDSSITZUnG<br />

am 11. Dez. 1952, 20.00, fand in Ehlerts Hotel eine Vorstandssitzung<br />

statt. Tagesordnung:<br />

1.) neuwahl des Gemeindewehrführers<br />

2.) Bericht von der Tagung in Heiligenhafen.<br />

1.) aus gesundheitlichen Gründen hat der bisherige Gemeindewehrführer<br />

ob.-Brdmstr. Griebel sein amt niedergelegt.<br />

Bei der neuwahl hatte die Wahlaufsicht: Bürgermeister Hagen<br />

Wahlvorstand: Brdmstr. R. Bumann<br />

Beisitzer: Fwm. H. Sager, Fwm. H. Runge<br />

Löschmstr. Willy Bruhn wurde mit 13 Stimmen (1 Stimmenthalt.)<br />

zum Gemeindewehrführer gewählt.<br />

2.) I. auf der Tagung in Heiligenhafen sind die Faustregeln der<br />

Wasserversorgung besprochen wor den. II. Die Kreisschlauchpflegerei<br />

ist angelaufen. 22 Wehren sind bereits beliefert worden. Mit<br />

der abholung der Schläuche von den Wehren ist eine Überprüfung<br />

des Gerätehauses verbunden.<br />

.


1953<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 3. jan. 1953, 20.00, fand in Ehlerts Hotel eine Mitgliederversammlung<br />

statt. anwesend waren 38 Kameraden. Gemeindewehrführer<br />

Bruhn wurde durch Brndmstr. Bögholz eingeführt.<br />

ob.-Brdmstr. Griebel soll zum Ehrenmitglied vorgeschlagen werden.<br />

Er hat die Berechtigung, die Uniform weiter zu tragen. (Ehren-ob.-Brndmstr.)<br />

Zum stellvertr. ortswehrführer wurde Lschmstr.<br />

Paul Kühl einstimmig wiedergewählt. Zum Gerätewart wurde<br />

Lschmstr. Heinrich Schütt einstimmig wiedergewählt. Durch einstimmigen<br />

Beschluss soll der ehemalige <strong>Feuerwehr</strong>-Hauptmann<br />

Gustav Rath zum Ehrenmitglied ernannt werden.<br />

ob.-Brndmstr. Bruhn, Brndmstr. Bögholz und Fwm. Hüning werden<br />

sämtliche Wasserentnahme stellen der Gemeinde besichtigen.<br />

Fwm. Hüning wird die brauchbaren Stellen in den Lageplan einzeichnen.<br />

Vor jeder Versammlung soll ein Kamerad über die Dauer<br />

von 30 min. feuerwehrtechnische Fragen erörtern.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am 9. Mai 1953 um 20.30 fand in Ehlerts Hotel eine Mitgliederversammlung<br />

statt. anwesend waren:<br />

Der Kreisbrandmeister H. Hoff, neustadt,<br />

der stellvertr. Kreisbrandmst. Wriedt, Heiligenhfn.,<br />

ob.-Brndmstr. Karl Griebel,<br />

die Kam. Paul Tegtmeyer u. G. Rath<br />

und 33 Kameraden.<br />

Vom Kreisbrandmeister wurde ob.-Brndmstr. K. Griebel aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus dem aktiven Dienst entlassen. Kam.<br />

Griebel gehört seit 1920 als aktives Mitglied der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

an. Seit 1937 ist Kam. Griebel Brandmeister.<br />

Den Kameraden Karl Griebel, Paul Tegtmeyer und Gustav Rath<br />

wurde von dem Kreisbrandmstr. eine Ehrenurkunde mit Worten<br />

des Dankes für ihren Einsatz in der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

über reicht. –<br />

Die nadel des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes wurde jedem aktiven<br />

Mitglied und jedem Ehrenmit glied überreicht.<br />

Das Kreisfeuerwehr-Fest findet am 13. Sept. 53 in <strong>Grömitz</strong> statt.<br />

Die im jahre 1936 anlässlich des 50<strong>jährigen</strong> Bestehens der<br />

Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> von dem derzeitigen Hauptmann G.<br />

Rath gestiftete alarmglocke ist vor dem Kriege unter besonde-<br />

ren Umstän den mit<br />

dem Fahrzeug verkauft<br />

worden. Durch Zufall<br />

war Kam. G. Rath<br />

über den Verbleib der<br />

Glo cke unterrichtet.<br />

Die Kam. H. Reincke<br />

und H. Hüning haben<br />

die Glocke dann<br />

in ahrensburg in einer<br />

Druckerei entdeckt,<br />

wo sie zum Einläuten<br />

von Pausen und Feierabend<br />

diente. Die Wiederhergabe<br />

der Glocke<br />

macht der Besitzer von<br />

der Beschaffung einer Ersatzglocke abhängig. Die Ersatzglocke hat<br />

Herr Hans Lohff gestiftet.<br />

Die derzeit vom Kam. G. Rath gestiftete Glocke ist der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> wieder übergeben worden.<br />

Dem Kam. Rudolf Lundt wurden für 20jährige Mitgliedschaft 2<br />

Balken und dem Kam. Rolf Bög holz für 10jährige Mitgliedschaft<br />

1 Balken überreicht.<br />

Das Vogelschießen findet wahrscheinlich am 27. Sept. statt.<br />

LEnZEInSaTZ aUF EInEM FISCHKUTTER aM 05. jUnI<br />

„aus dem aufsatz von annemarie Bögholz von 1956“<br />

„am 5. juni 1953 erhielt mein Vater als <strong>Feuerwehr</strong>hauptmann<br />

gegen 23.00 Uhr einen Telephonanruf vom Strandzoll, dass ein<br />

Schiff in Seenot sei, die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> möge sofort helfen.<br />

Mein Vater benachrichtigte schnell einige <strong>Feuerwehr</strong>männer, mit<br />

denen er zusammen zum Strand fuhr. Dort erwartete sie schon<br />

der Kapitän des Schiffes, der inzwischen mit einem Ruderboot an<br />

Land gekommen war, und bat, unverzüglich Hilfe zu leisten, da<br />

sein Schiff Leck geschlagen sei und durch Wassereinbruch abzusinken<br />

drohte.<br />

Das Schiff, ein ehemaliges Marinefahrzeug, lag ungefähr 500 m<br />

weit vom Strand entfernt. Die <strong>Feuerwehr</strong>männer mussten also mit<br />

einem Boot hinübergeschifft werden. Die Sache war jedoch schwieriger<br />

als man angenommen hatte, denn die TS8 war zu schwer für<br />

73


74<br />

Ich wünsche<br />

der FFW <strong>Grömitz</strong><br />

alles Gute zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

Bestehen !<br />

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herangetragenen Probleme zu Ihrer vollsten<br />

Zufriedenheit abzuwickeln.<br />

Ich würde mich freuen,<br />

auch für Sie tätig zu werden.<br />

Die Familien<br />

Rolf und Walter Künzel<br />

gratulieren der<br />

Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong><br />

herzlichst zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

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den Transport mit dem Ruderboot<br />

zum Kutter hin. So waren<br />

die Männer gezwungen, hiesige<br />

Fischer zu alarmieren, die sie<br />

dann endlich mit einem größeren<br />

Fahrzeug zum Unglücksschiff<br />

brachten.<br />

als sie dort ankamen, war es<br />

schon allerhöchste Zeit, dass<br />

das Wasser aus dem Schiffsrumpf<br />

gepumpt wurde, denn<br />

es war bereits ¾ m hoch im<br />

achterschiff gestiegen, und die<br />

Motoren drohten unter Wasser<br />

zu gehen. Der Kutter hatte eine Steinladung an Bord, und der Kapitän<br />

wollte durch Überbordwerfen der Ladung das Schiff erleichtern,<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>männer jedoch versuchten dies zu verhindern,<br />

indem sie mit voller Kraft lenzten.<br />

nach drei Stunden Wasserentnahme (800 l in der Min.) war das<br />

Schiff auf 30 cm Wasserstand leer gepumpt. Da die Motorspritze<br />

nach dieser übermäßigen anstrengung ausfiel musste eine Ersatzspritze<br />

aus Brenkenhagen herbeigeschafft werden. Damit hielten<br />

sie dann das Schiff bis zum Hellwerden. In den Morgenstunden<br />

stieg ein Taucher hinab um das Leck zu reparieren.<br />

nachdem der Kapitän den Kutter ca. eine Stunde lang vor dem<br />

<strong>Grömitz</strong>er Strand hatte kreuzen lassen um festzustellen, ob das<br />

Leck nach der Reparatur des Tauchers wasserdicht sei, kam ein<br />

Steinfischer Kutter<br />

Überfahrt der TS 8 Abstieg des Tauchers<br />

alarmiertes Rettungsboot von Fehmarn. Daraufhin trat der Kutter<br />

unter dem Schutze des Rettungsbootes und den <strong>Feuerwehr</strong>männern<br />

die Fahrt nach Schlutup an.<br />

Sie verlief reibungslos, so dass das Schiff gegen 12.00 Uhr in Schlutup<br />

einlief, von wo das <strong>Grömitz</strong>er LF15 die <strong>Feuerwehr</strong>männer auf<br />

dem Landwege wieder nach Hause brachte.<br />

als anerkennung für ihre Leistung waren die Männer in Schlutup<br />

bewirtet worden und hatten 1.500 DM von der Schiffsversicherung<br />

erhalten. Der Versicherungspreis des Steinkutters wurde mit<br />

90.000 DM angegeben. Das verdeutlicht uns, welchen Wert die<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> durch ihre Hilfe gerettet hatte.<br />

Man stellte später fest, dass das Schiff auf Felsen gelaufen war“.<br />

Überfahrt der Ersatzspritze<br />

75


76<br />

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alles Gute zum<br />

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am Sonntag, dem 6. Sept. 1953<br />

marschierte die Wehr durch den<br />

ort und verkaufte in den Häusern<br />

Festplaketten für das kommende<br />

Kreisfeuerwehrfest. ausserdem<br />

wurden Spenden für eine<br />

Tombola und Freiquartiere für<br />

die Delegierten gezeichnet. Der<br />

Erfolg war zufriedenstellend.<br />

Kranzniederlegung Kreisfeuerwehrfest<br />

am 13. September<br />

v. l. Annemarie Bögholz, Paul<br />

Tegtmeyer, Hildegard Nehls<br />

am 27. Sept. fand das traditionelle Vogelschießen statt. Morgens<br />

um 10.00 war antreten. nach der auslosung der Schiessnummern<br />

marschierte die Wehr nach der Mühlenstraße, um den König ob.-<br />

Brndmstr. Bruhn abzuholen. Dann ging es durch den ort zum<br />

Schützenplatz. Bei sehr gutem Wetter vertrieb sich die Bevölkerung<br />

mit Scheibenschiessen, Fischpicken und Ballwerfen die Zeit.<br />

Gegen 18.30 fiel dann der Königsschuss, nach einem erbitterten<br />

Ringen zwischen oberdorf und Unterdorf, abgegeben von dem<br />

passiven Mitglied Willy Bendfeldt, Seeblick. nachdem der neue<br />

König mit Musik eingebracht war, traf sich alles wieder in Ehlerts<br />

Hotel. nach der Preisverteilung ist noch bis spät in die nacht getanzt<br />

worden.<br />

Zusätzliche Silberlöffel für den Vogel sind von den Kameraden o.<br />

nehls, W. Schneider, W. Ehlert, W. Bögholz, H. Bruhn, H. Reincke<br />

gestiftet worden.<br />

1954<br />

am Sonntag, dem 19. September, fand das traditionelle Vogelschießen<br />

statt. nachdem der König, passives Mitglied Kamerad<br />

W. Bendfeldt, abgeholt war, wurde ein Umzug durch das Dorf<br />

zum Fest platz gemacht. nach der Verlosung der Schießnummern<br />

ist gleich mit dem Schießen begonnen wor den. Der Festplatz war<br />

nachmittags sehr gut besucht, und vom Scheibenschießen und<br />

Ballwerfen ist fleißig Gebrauch gemacht worden. nach einer einstündigen<br />

Pause fiel dann gegen 18.00 der Königsschuss. König<br />

wurde Herr Georg Tegtmeyer.<br />

abends fanden dann der Festball und die Preisverteilung statt. Zu<br />

den Klängen der Kapelle Kleber ist fleißig getanzt worden. Es war<br />

alles in allem ein gelungenes Fest.<br />

THEaTERaBEnD.<br />

Am 4. 12. fand in Ehlerts Hotel ein plattdeutscher Theaterabend<br />

statt. Es wurde das Stück „Rund um Kap Horn“ gespielt. Die Spieler<br />

gehörten zum größten Teil der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> an. Durch<br />

reich lichen Beifall dankte das Publikum den Spielern für ihre Mühen.<br />

Anschließend ist dann noch getanzt worden.<br />

1955<br />

am Donnerstag, dem 20. januar, nachts um 0.15 ertönte die Sirene.<br />

Es brannte das Haus des Bauern Hopp in Lenste. Die Wehr rückte<br />

sofort aus und beteiligte sich an den Löscharbeiten. Das Haus<br />

brannte bis auf die Mauern ab. am 10. Dezember 1955 um 20.30<br />

fand in Ehlerts Hotel eine außerordentliche Mitgliederversammlung<br />

statt. Bürgermeister Polte nahm Stellung zu der alarmübung<br />

in nienhagen. Er sprach sein Lob aus über die Zusammenarbeit<br />

und den ausbildungsstand der Wehr <strong>Grömitz</strong>. Der Bürgermeister<br />

führte unter anderem aus, dass der Zweck der Übung war, den<br />

Unterschied zwischen einer vollmotorisierten Wehr und einer gemeindlichen<br />

Wehr (Trecker, anhänger) festzustellen. Der Unterschied<br />

war offensichtlich. Die Übung ergab, dass eine vollmotorisierte<br />

Wehr schneller einsatzbereit ist als eine Wehr, die mit Trecker<br />

und anhänger arbeitet. Das Hauptgewicht soll deshalb nach <strong>Grömitz</strong><br />

verlegt werden. Der Bürgermeister gab die Gewähr für eine<br />

volle ausnutzung des angesetzten <strong>Feuerwehr</strong>etats und sagte volle<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Feuerwehr</strong> zu. Bürgermeister Polte ließ<br />

sich als passives Mitglied eintragen. Es wurde angeregt, im Unterdorf<br />

eine zweite Sirene parallel zur alten aufzustellen. Es ist schon<br />

einmal ein Kostenanschlag angefordert worden, der aber für diese<br />

anlage über 2000,- DM vorsah. Ein Vorschlag wurde gemacht,<br />

an den Landrat heranzutreten zwecks ZuSchuss zu diesem Projekt.<br />

aber der Kreis sieht in der Löschwasser-Beschaffung eine wichtigere<br />

aufgabe. In diesem Zusammenhang führte ob.-Brandmstr.<br />

Bruhn aus, dass er sich darum bemüht hat, eventuell im Wicheldorf<br />

ein oder zwei Hydranten zu beschaffen. Damit wäre fürs erste<br />

dem Wasserbedarf Genüge getan. Die Hydran ten waren vorgesehen<br />

eventuell bei der Seeburg, der Tannenburg oder bei Th. Faase.<br />

77


78<br />

1956<br />

am 2. März 1956 morgens gegen 2.00 Uhr sollte die Wehr alarmiert<br />

werden. aber da die Stromzu fuhr durch ein herrschendes<br />

Unwetter zeitweilig unterbrochen war, ertönte erst morgens gegen<br />

6.00 Uhr die Sirene.<br />

Durch wolkenbruchartigen Regen hatte sich soviel Wasser angesammelt,<br />

dass ein schnelles ablaufen unmöglich war. Beim Schlossermeister<br />

Höft und beim Klempner Hollich stand das Wasser bereits<br />

in der Wohnung. Bei Kaufhaus Sachau und Drogerie Timm<br />

am Markt waren die Keller vollgelaufen und mussten ausgepumpt<br />

werden. Ferner waren die Keller bei Frau Woltemate, bei Schneider<br />

Klemm und bei Petereit vollgelaufen und mussten leergepumpt<br />

werden. Zahlreiche Brunnen sind von dem von oben hineingelaufenen<br />

Regenwasser verschmutzt worden und mussten ebenfalls einige<br />

Male leerge pumpt werden.<br />

Gepumpt wurde bei: Höft<br />

Hollich<br />

Zum grünen Tal<br />

Kinderheim Seestern<br />

Keller ausgepumpt bei: Sachau (Kaufhaus)<br />

Timm<br />

Woltemate<br />

Klemm<br />

Petereit<br />

Brunnen ausgepumpt bei: Benthien<br />

Fähnrich<br />

Grimm<br />

Seeblick<br />

Essling<br />

Beide Geräte der Wehr <strong>Grömitz</strong> und die TS 8 von der Wehr Suxdorf<br />

waren eingesetzt.<br />

Von morgens um 2.00 Uhr bis zum nachmittag gegen 17.00 Uhr<br />

war die Wehr im Einsatz.<br />

anfang März wurde die Wehr eingesetzt, um größere Sturmschäden<br />

zu verhüten. Ein tobender Weststurm zerrte an den Dächern.<br />

Bei Friedrich Rath in der Kleinen Weide, an der neuen Schule<br />

konnten größere Schäden verhindert werden. am Gasthaus „Zum<br />

grünen Tal“ hatte der Sturm das Dach gelöst. Durch auflegen von<br />

Sandsäcken verhinderte die Wehr, dass das Dach abgerissen wurde.<br />

Beim Schuhmacher Hermann Evers riss der böige Sturm ein Stallgebäude<br />

um. an der Chaussee nach Cismar wurden einige Bäume<br />

umgerissen.<br />

Übergabe einer neuen TS 8 am 18. Juli<br />

am 16. September 1956 fand das diesjährige Vogelschießen der<br />

Wehr <strong>Grömitz</strong> statt. Morgens 8.00 war antreten, und nachdem<br />

der vorjährige König Hermann Voß abgeholt war, zog die Wehr<br />

durch den ort zum Schützenplatz. nach Verlosen der Schießnummern<br />

und dem aufstellen des Vogels begann der Wettstreit um die<br />

neue Königswürde. Die Schießstände und der Stand für Ballwerfen<br />

sind im Laufe des Tages gut besucht gewesen, da sehr gute Preise<br />

auf die Sieger warteten.<br />

nach einer einstündigen Pause fiel dann bald der Königsschuss,<br />

den Kamerad Hans Lundt abgab. nachdem der neue König nach<br />

Haus zum Krähenberg gebracht worden war, traf man sich im Vereinslokal<br />

Ehlerts Hotel zur Preisverteilung und zum Festball wieder.<br />

Das schöne Wetter und die gute Stimmung der Feiernden sorgten<br />

für einen angenehmen ablauf des Tages.


70jäHRIGES GRÜnDUnGSFEST In EHLERTS HoTEL<br />

am 6. Dezember 1956 um 20.15 feierte die Wehr <strong>Grömitz</strong> ihren<br />

70<strong>jährigen</strong> Geburtstag. Gleichzeitig wurden an langjährige aktive<br />

Mitglieder orden verliehen.<br />

anwesend waren: Bürgermeister Dr. Sander, amtsschreiber<br />

ob.-Inspektor Reimers, die Wehren Brenkenhagen, Suxdorfnienhagen,<br />

<strong>Grömitz</strong>. amtswehrführer ob.-Brndmstr. Bruhn<br />

meldete dem Bürgermeister Dr. Sander die amtswehr anwesend.<br />

ob.-Brndmstr. Bruhn gab darauf einen kurzen Rückblick auf die<br />

Gründer der Wehr und auf die Entwicklung der Feuerlöschgeräte.<br />

Brandmeister Bögholz sprach über die Entwicklung der Wehr<br />

<strong>Grömitz</strong>. Bis heute hat die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> ca.<br />

150 Brände gelöscht. Brandmeister Bögholz schloss seine ausführungen<br />

mit dem alten Wahlspruch „Einer für alle, alle für einen“<br />

Bürgermeister Dr. Sander nahm die Verleihung der Brandschutz-<br />

Ehrenzeichen vor.<br />

Die 10-jahres-Balken verlieh Brndmstr. Bögholz den Kameraden<br />

Heinrich Bruhn, otto Dons, Heinrich Dons, G. Tharra, Karl<br />

Höft, Robert Warnke. Der Musikzug der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> rundete diesen abend zu einer würdigen Feier ab.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am 12. Dezember 1956 um 20.15 Uhr fand in Ehlerts Hotel eine<br />

Mitgliederversammlung statt. anwe send waren 39 Kameraden.<br />

Brandmeister Bögholz legte aus gesundheitlichen Gründen seinen<br />

Posten nieder. Es kam zur neu wahl des Brandmeisters. Der<br />

stellvertretende ortswehrführer Löschmeister Paul Kühl leitete die<br />

Ver sammlung.<br />

Zur Wahl vorgeschlagen wurden die Kameraden:<br />

Heinrich Bruhn<br />

Hans Hüning<br />

Paul Kühl<br />

Hans Runge.<br />

Die Wahl wurde in geheimer abstimmung durchgeführt. Die<br />

Wahl hatte folgendes Ergebnis:<br />

Heinrich Bruhn 28 Stimmen<br />

Hans Hüning 1 Stimme<br />

Paul Kühl 1 Stimme<br />

Hans Runge 8 Stimmen<br />

Ungültig 1 Stimme.<br />

Somit war Kam. Bruhn zum ortswehrführer<br />

gewählt. Kam. Bruhn<br />

nahm die Wahl an.<br />

Bürgermeister Dr. Sander verabschiedete<br />

Brandmeister Bögholz und<br />

begrüßte den neuen Wehrführer. Er<br />

dankte Bögholz für seine langjährige<br />

Tätigkeit. Unter anderem versicherte<br />

er, dass von seiten der Gemeindeverwaltung<br />

die Belange der Wehr<br />

gewahrt werden. Einstimmig wurde<br />

Kam. Hans Witt zum Kassierer gewählt,<br />

da Kam. Bruhn wegen der<br />

Wahl zum ortswehrführer den Kassiererposten<br />

abgeben musste.<br />

1957<br />

Wehrführer<br />

Heinrich Bruhn<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG.<br />

am 13. Februar 1957 um 20.15 fand in Ehlerts Hotel eine Mitgliederversammlung<br />

statt. anwesend waren 31 Kameraden.<br />

Zum Punkt „neuaufnahmen“ wurde beschlossen, bis zum Herbst<br />

eine aufnahmesperre zu verhän gen.<br />

Trotz aufnahmesperre wurde eine ausnahme gemacht, und zwar<br />

bei dem Schornsteinfegerlehrling Fritz Petersen, da er von Berufs<br />

wegen der <strong>Feuerwehr</strong> angehören muß.<br />

1958<br />

VoGELSCHIESSEn 1958, 7. SEPT.<br />

Das Vogelschießen 1958 stand unter keinem besonders guten<br />

Stern! Wie üblich war morgens antre ten, es wurde S. M. Richard I.<br />

(Gaebert) abgeholt. Der König spendierte den Frühschoppen zünftig<br />

und spendete wie die Majestäten vor ihm der <strong>Feuerwehr</strong> eine<br />

silberne Plakette für die Königskette. anschließend ging es mit<br />

Musik durch den ort zum Festplatz, wo der Vogel hochgewunden<br />

wurde. Dann gab es eine Erbsensuppe mit Wurst, wo zu bemerken<br />

ist, dass die Wurst teilweise nicht zu genie ßen war, selbst Goliath<br />

warf seine Wurst zum Fenster raus! Und das will was heißen. – Die<br />

erste Pleite war: der Schriftführer war nicht anwesend, und auch<br />

79


80<br />

die schriftlichen Unterlagen waren nicht zur Stelle. nach telefonischem<br />

anruf wurde der Bescheid: ortsabwesend, ohne sich bei<br />

uns abzumel den. 2. Pleite, organisationsfehler oder was weiß ich:<br />

der Zeltplatz war nicht geräumt. alles Bitten und Betteln den Zeltern<br />

gegenüber blieb zunächst erfolglos, auch Vermittlungen von<br />

seiten des Bür germeisters und der Polizei schienen keinen Erfolg<br />

zu haben. Bis es dann endlich gelang, die freie Bahn zu erhalten.<br />

Das Schießen konnte beginnen. Es war aber immerhin schon ½<br />

2 Uhr nachmittags. Der Vogel musste seine Federn lassen. Dann<br />

passierte Pleite nr. 3. Ein abprallendes Geschoß flog in ein weiter<br />

ab liegendes Zelt. Inhaber dieses Zeltes, der schon vorher zu den<br />

großen Querulanten zählte, kam nun bitterböse angerannt und<br />

machte der Leitung die Hölle heiß! – Schießen wurde dar aufhin<br />

eingestellt. am nächsten Tag selbst in der Bildzeitung mit mehreren<br />

abbildungen. Unser ver ständiger Bürgermeister Hermann<br />

Reimers erlaubte weiterzuschießen. Es war noch ein anständiges<br />

Stück herunterzuholen. Wir glaubten schon, dass es nicht mehr geschafft<br />

werden könnte, doch gegen abend gelang es dem Kameraden<br />

Hans Witt, den letzten Rest des Rumpfes herunterzuschießen.<br />

neuer König des jahres 1958/59 Kamerad Hans Witt.<br />

nachdem der König zu seiner Wohnung geleitet wurde, es war<br />

schon dunkel, fanden sich dann anschließend sämtliche Kameraden<br />

mit ihren Frauen im Stammlokal „Hotel Ehlert“ zum traditionellen<br />

Königsball bis in die frühen Morgenstunden zusammen.<br />

TaG DER DEUTSCHEn EInHEIT<br />

am 16. juni 1958 marschierte die <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> unter Vorantritt<br />

ihres Musikzuges unter der bewährten Stabführung ihres<br />

MZ-Führers K. Kleber, gefolgt von den Formationen der übrigen<br />

Grö mitzer Vereine und Verbände, zum abbrennen eines Mahnfeuers.<br />

Der abmarsch begann um 21.15 zum Lensterstrand. – Es<br />

muss einmal gesagt werden: der Weg ist zu weit!!! Gegen 22.45<br />

kehrten dann die Formationen geschlossen zurück. Vor der Strandhalle<br />

wurde der Zug aufgelöst, worüber alle froh waren.<br />

1959<br />

KaMERaDSCHaFTSaBEnD 1959<br />

anwesend 102 Personen einschl. Passive und geladene Gäste.<br />

nach dem guten Essen hielten Bürgermeister Reimers, Bürgervorsteher<br />

Langbehn und Brandmeister die ansprachen. Zum ge-<br />

mütlichen Teil übergehend wurde das vom Festausschuss mit viel<br />

Geschick und Liebe aufgezogene „Fernsehen – farbig“ gezeigt, in<br />

dem ein jeder seinen „Lex“ bekam. (Von jedem Kameraden war<br />

ein farbiges Bild in Postkartengröße gemalt, welches mittels eines<br />

Epidiaskops (von der Schule entliehen) gegen einen mit Transparentpapier<br />

bespannten Schirm geworfen wurde.) Über eine Mikrofon-Verstärkeranlage<br />

wurde zu jedem Bild der entsprechende Text<br />

gesprochen. Zwi schen dem Wechsel eines jeden Bildes erklang gedämpft<br />

der River-Kwai-Marsch.<br />

Bürgermeister Reimers überreichte dem Kameraden Rudolf Lundt<br />

für 25jährige aktive Dienste in der <strong>Feuerwehr</strong> das Brandschutz-<br />

Ehrenzeichen in Silber.<br />

Es wird getanzt – Einlage: Gesangs-Trio Hüning-Muchow-Schütt,<br />

sehr nett und wirkungsvoll (wenn auch Bluff) (Play-Back!). Findet<br />

viel anklang, es muss wiederholt werden. – Tanz – Tombola mit<br />

vielen hübschen Preisen. Tanz und „saufen“, ich schreib das extra<br />

klein, damit es nicht so auffällt. Viel Spaß, dolle Stimmung bis<br />

zum frühen Morgen.<br />

alles in allem ein voller Erfolg.<br />

am Montag, dem 6. april, ertönte die Sirene. Es brannte ein<br />

Strohdiemen bei dem Bauern Hans Müller in <strong>Grömitz</strong>. Vom Stroh<br />

konnte nichts gerettet werden. Das Löschwasser musste aus der<br />

ostsee geholt werden.<br />

am Sonntag, dem 28. juni 1959, ertönten abends spät die Sirenen.<br />

Es brannte die Scheune des Bauern neumann in <strong>Grömitz</strong>.<br />

außer der <strong>Grömitz</strong>er Wehr kamen noch sieben auswärtige Wehren<br />

an den Brandherd geeilt. Eingesetzt wurde aber nur <strong>Grömitz</strong> und<br />

später Cismar. Cismar wurde aber nur zum Zwischenschalten eingesetzt,<br />

weil das Löschwasser aus der „Gutenkuhle“ geholt werden<br />

musste. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauer nieder. Der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann Fritz Petersen geriet bei den Einreißarbeiten unter<br />

einen umstürzenden Balken und erlitt schwere Verletzungen. Kam.<br />

Petersen wurde gleich ins Landeskrankenhaus neustadt eingeliefert.<br />

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.<br />

am 7. 1959 ertönte um 2.00 nachts die Sirene. Und lange, lange<br />

heulte sie. Man sprach davon, dass die Sirene noch geheult hatte,<br />

als wir mit der LF 15 schon in Bliesdorf waren. Es brannte<br />

der Speicher der Fa. Korn-janus in neustadt. In einer Höllenfahrt


aste K.-H. Rocksien dem Feuer entgegen. Trotz nebel – eines<br />

wirklichen Suppennebels – kamen wir heil in neustadt an. nach<br />

neustadt war <strong>Grömitz</strong> die zweite Wehr, die mit 3 Rohren dem<br />

Brand zuleibe rückte. Wasser war am Hafen genug vorhanden. Von<br />

der Rückseite hatte die <strong>Grömitz</strong>er Wehr die aufgabe, das Feuer,<br />

das aus allen Luken schlug, zu bekämpfen. Solange der Dachstuhl<br />

noch nicht offen brannte, ging alles glatt. Dann aber wurde es auf<br />

dem Dach des Schuppens, von dem aus das Feuer bekämpft wurde,<br />

heißer und heißer, schließlich so heiß, dass wir retirieren mussten.<br />

oberbrandmeister Bruhn muss erwähnt werden, der, nachdem wir<br />

an den Rohren bereits weiter zurückgegangen waren, das Dach erkletterte<br />

und unsere Leiter vor dem Feuer rettete. Er konnte das<br />

auch wohl nur, weil er durch seinen Beruf als Schmiedemeister viel<br />

mit offenem Feuer und damit verbundener Hitze herumhantiert.<br />

Die nachbarhäuser wurden gerettet, während der Speicher selbst<br />

völlig ausbrannte. Wären die außenmauern nicht in solider Maurerarbeit<br />

des jahres 1829 ausgeführt, 1 ??? und 70 cm stark, dann<br />

wäre es wohl noch etwas schwieriger zugegangen.<br />

Zur Bekämpfung waren 2 autom. Leitern und ca. 40 Rohre eingesetzt.<br />

Um 5 Uhr konnte <strong>Grömitz</strong> die Brandstelle verlassen.<br />

VoGELSCHIESSEn 1959, 27. SEPT.<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> hat ihren großen Tag hinter<br />

sich! alles verlief eigentlich recht planmäßig, so dass wir unseren<br />

Bericht auf einige Besonderheiten beschränken können:<br />

Der alte König, Se. Majestät Hans Witt, wurde aus dem gleichen<br />

Hause abgeholt, in das vor genau 30 jahren, im jahre 1929, der<br />

damalige <strong>Feuerwehr</strong>könig j. B. Fick heimgebracht wurde. Der jubilar<br />

entbot der Wehr einen freundlichen Gruß durch die Haustür.<br />

König Hans Witt erklärte, dass er alles daran setzen werde, die Krone<br />

zu verteidigen. Für die Königin aber stiftete er einen silbernen<br />

Kopf schmuck, „denn“, so sagte er, „wat weer unsre Füerwehr ohne<br />

unsre Fruens. Wenn se uns nich de Büx henholen dän und uns<br />

nich de Stäbeln haalten, denn kämen wi bi alarm gor nich inne<br />

gang!“ Er gab dann weiter bekannt, dass dank der Spendenfreudigkeit<br />

der aktiven und passiven Mitglieder insgesamt 30 Löffel vom<br />

Vogel herunterzuholen wären. Die Kameraden schossen so gut,<br />

dass der Vogel gegen 15 Uhr bereits viele Federn gelassen hatte und<br />

sehr traurig aussah. So erschien eine Pause ratsam. Er erwies sich<br />

dann jedoch härter als er aussah, und ihm musste noch erheblich<br />

zugesetzt werden, bis um 17.30 Uhr das letzte Stück fiel.<br />

Rudolf Gradert konnte zum neuen König proklamiert werden Se.<br />

Majestät Rudolf I., einer der ältesten und vor allem der aktivsten<br />

Kameraden der Wehr, hat diese Ehre wohlverdient. Wir gratulieren<br />

ihm von ganzem Herzen!<br />

auf den Scheibenschießständen und beim Ballwerfen herrschte<br />

rege Beteiligung. Es erhielten Preise: Kleinkaliberschießen: 1. Preis<br />

Eberhard Köhler, 2. Preis Heinz Bargholz, 3. Preis Walter Boggasch,<br />

4. Preis Willi Colschen, 5. Preis Willi Bendfeldt. Luftgewehrschießen:<br />

1. Pr. Walter Boggasch, 2. Pr. Günter Kiesewetter,<br />

3. Pr. Willi Grimm, 4. Pr. Heinz Bargholz, 5. Pr. Wilhelm Haase.<br />

Ballwerfen: 1. Pr. Robert Warnke, 2. Pr. Frau Gerda oland, 3. Pr.<br />

otto Weidemann, 4. Pr. Ute Warnke, 5. Pr. Robert Warnke.<br />

auf dem Festball in Ehlerts Hotel fand in fröhlichem Kreise die<br />

Verteilung der Löffel und der Preise statt. Man war noch lange in<br />

fröhlicher Runde beisammen.<br />

VERSaMMLUnG aM 16. oKT. 1959<br />

Um 20.30 eröffnete der Brandmeister die Versammlung. Erschienen<br />

waren 24 Kameraden.<br />

Brandmeister gibt bekannt, dass sich jüngere Leute um die aufnahme<br />

in die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> beworben haben. Über die<br />

aufnahme jüngerer und neuer Mitglieder wurde längere Zeit beraten.<br />

Die aufnahmesperre soll aufgehoben werden, um es jungen<br />

Leuten zu ermöglichen, aktiven Dienst in unserer Wehr zu tun.<br />

nach wie vor soll 1 jahr <strong>Feuerwehr</strong>mann-anwärter beibehalten<br />

werden.<br />

o.-Brandmstr. Bruhn erklärt erregt und mit Recht, dass es unmöglich<br />

ist, und dass es auf keinen Fall noch einmal vorkommen dürfte,<br />

dass ein von einem Vorgesetzten gegebener Befehl nicht ausgeführt<br />

werde. Zugrunde liegt der Brand der Sager’schen Strohdachscheune<br />

auf dem Blocksberg. Damaliger Fahrer und Maschinist war, anstatt<br />

zur Gutenkuhle zu fahren, auf die Koppel des Blocksbergs gefah ren<br />

und kam natürlich an ein leeres Wasserloch! Irren ist menschlich –<br />

vergeben göttlich. Das Feuer war beim anrücken schon gewaltig.<br />

Irgendwer riss das Tor zur Koppel auf und der Wagen „rollte automatisch“<br />

rauf. Schläuche ausrollen, kein Wasser, Schläuche zusammenrollen.<br />

ja, sowas gibt’s aber hoffentlich nur einmal.<br />

Zum Schluss zeigte uns unser Bildreporter und Kameramann<br />

Kam. Hans Hüning seinen selbstgedreh ten Film vom <strong>Feuerwehr</strong>vogelschießen<br />

in agfa Color. Ihm wurde 100 % Lob aus der Versammlung<br />

zuteil.<br />

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82<br />

Michael Bork<br />

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VoRSTanDSSITZUnG aM 27. 11. 59<br />

Der Brandmeister erklärte, dass unsere zweite TS 8 vom Lieferanten<br />

aus Malente zurückgenommen wurde u. dafür unsere alte<br />

TS 8 aus Brenkenhagen in einwandfreiem Zustand zu uns zurück<br />

kam. Diese soll hauptsächlich zum Brunnenentleeren u. ähnl. Einsätzen<br />

verwandt werden. Für die TS 8 soll stets ein Maschinist zur<br />

Verfügung stehen. Km. Bögholz stellt den antrag, es wurde auch<br />

beschlos sen, die Spritze grundsätzlich nicht Privatpersonen auszuhändigen.<br />

Ebenso ist das Betreten des Sprit zenhauses von Privatpersonen<br />

alleine nicht zu gestatten. Wir wollen die Brunnen auspumpen,<br />

aber nur unter aufsicht von <strong>Feuerwehr</strong>leuten (Masch.).<br />

Km. Weidemann ist gerne bereit, soweit kein anderer Maschinist<br />

zur Verfg. steht, in der Winterzeit die aufsicht u. Verantwortung<br />

zu übernehmen. als Gebühren für die Benutzung der Pumpe (einmalig)<br />

wurde folgendes festgelegt:<br />

anmeldung für die anforderung der Pumpe nur beim Brdmstr.<br />

Dieser kann nach Umständen u. Ermessen den Preis festlegen,<br />

doch im allgemeinen für die Benutzung durch<br />

aktive Mitgl. nach eig. Ermessen,<br />

passive Mitgl. DM 10,nichtmitglieder<br />

DM 15,-<br />

Für neubürger wie auswärtige, nicht ständig in <strong>Grömitz</strong> Wohnende<br />

DM 25,-.<br />

an- und abfuhr hat durch den Benutzer zu erfolgen.<br />

Der Maschinist ist mit 5,- zu entschädigen. Sollten mehrere Km.<br />

dabei sein, ist das Geld entspr. zu teilen. Ist das Entleeren des Brunnens<br />

als Dienst angesetzt, erfolgt keine Entschädigung.<br />

Bei der Gemeinde ist eine Eingabe zu machen, ob nicht ein Gem.arbeiter<br />

Fw.-Mann wird u. als Maschinist ausgebildet werden<br />

kann, damit bei Bränden der Müllkuhle ein Gem.-arb. als Masch.<br />

dabei sein kann. Gedacht ist an Weber oder Hille.<br />

Die 2. TS 8 soll am 29. 11. anläßl. einer Übung (Brunnen entleeren)<br />

ausprobiert werden.<br />

1960<br />

Donnerstag, 31. 3. 60, 16.51 Uhr ertönten die Sirenen. 16.53 abfahrt<br />

mit dem LF 15. In Brenken hagen soll es brennen. 17.00 Uhr<br />

in Brenkenhagen. Es ist eine alarmübung der amtswehr. Unsere<br />

LF 15 zieht kein Wasser. Bgmstr. ist am schimpfen, muss neues<br />

Fahrzeug ran. TS 8 wird an die Lösch wasserstelle angesetzt. 17.16<br />

trotzdem Wasser. an der Brandstelle waren 20 Kameraden der<br />

ortswehr <strong>Grömitz</strong>. (Insgesamt von den 3 Wehren 3 Wehrf., 33<br />

Mann.)<br />

Die VW-Busse bei einer Übung. Rechts Werner Doose<br />

83


84<br />

MODEHAUS<br />

Wir gratulieren herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong><br />

unserer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>!<br />

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Am Markt 5, Tel 0 45 62 / 97 15<br />

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Wir gratulieren zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong>


anschließend Lagebesprechung bei Ehlert. Bgmstr. hatte dazu eingeladen<br />

u. dankte für die Einsatz freudigkeit der Wehrmänner. Es<br />

sollte auch gleichzeitig eine Materialprüfung sein. Für die <strong>Grömitz</strong>er<br />

Wehr wurde beschlossen, zwei neue VW-Fahrzeuge anzuschaffen.<br />

Dieser alarm ist lt. Beschl. als Übung zu werten!<br />

BESICHTIGUnG DER nEUEn<br />

VW-LÖSCHFaHRZEUGE U. VERSaMMLUnG! 14. / 6. 60<br />

Um 20.30 Meldung des amtswehrführers an den Bgmstr., dass<br />

ortswehren <strong>Grömitz</strong>, Br’hagen u. Sux dorf mit Geräten zur Besichtigung<br />

der neuen VW-Fahrzeuge angetreten sind. Der Bgmstr. u.<br />

der Finanzausschuss besichtigen die neuen Fahrzeuge u. erhalten<br />

eingehende Erklärung.<br />

anschließend Versammlung im Vereinslokal. anwesend 30 Kameraden.<br />

Die <strong>Grömitz</strong>er VW-TSF Busse zusammen mit dem LF 15 und den<br />

VW-TSF Bussen von Suxdorf/nienhagen und Brenkenhagen beim<br />

jubiläum der <strong>Grömitz</strong>er Wehr im Dezember 1961<br />

FEUERWEHRVoGELSCHIESSEn 02. oKToBER<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> hat ihren großen Tag hinter sich. Bei<br />

frischem, aber trockenem Wetter zog sie am Sonntag früh aus, um<br />

den Vogel abzuschießen. Zunächst wurde der alte König, S. M. Rudolf<br />

II., abgeholt (nicht, wie im letzten Gemeindeblatt irrtümlich<br />

berichtet, Rudolf I. Diesen Titel hat bereits Rudolf Lundt inne.)<br />

Dann ging es mit klingendem Spiel zum Schützenplatz; und nach<br />

einer kräftigen Erbsensuppe rückte die Wehr dem stolzen Vogel zu<br />

Leibe. Die <strong>Feuerwehr</strong> fackelt dabei bekanntlich nicht lange, und<br />

bereits gegen 14 Uhr war der Vogel nur noch Rumpf, so dass das<br />

Einle gen einer Pause ratsam erschien. Bis dahin hatten sich ihren<br />

Silberlöffel bereits verdient: Ulrich Schulz für den Kopf, Wendolin<br />

Klodt für den Hals, otto Voß für den rechten Flügel, Hans Höft<br />

für den linken Flügel, Willi Ruge (Dahme) für die Fahne, Werner<br />

Doose für das Kreuz, Karl Meyer für die Krone, Heinrich Meß<br />

(altrathjensdorf) für die Zitrone, Fritz Petersen für den Reichsapfel,<br />

Paul Kühl für das Zepter und zahlreiche weitere Kameraden für<br />

die Extrafedern.<br />

aber als gegen 15.30 Uhr das Schießen fortgesetzt wurde, zeigte<br />

sich der Vogel hartleibiger, als man vermutet hatte. Stellmacher<br />

Meyer hatte den Rumpf so vorzüglich ausgesucht, dass Span für<br />

Span abgepflückt werden musste. Endlich, kurz vor Einbruch der<br />

Dunkelheit, nach annähernd 600 Schuss, holte Kamerad Karl<br />

Heinz Rocksien das letzte Stück herunter und wurde zum König<br />

ausgerufen.<br />

auf den Scheibenschießständen hatten die Liebhaber des Kleinkaliber-<br />

und Luftbüchsenschießens inzwischen die Besten ermittelt.<br />

auf dem Kleinkaliberstand waren es 1. Günter Kraft, 2. Willy<br />

König Karl Heinz Rocksien. Es gratuliert Ortswehrführer H.<br />

Bruhn.<br />

Gemeindeblatt im November<br />

85


86<br />

Bend feldt, 3. jürgen Muchow, 4. Günter Kiesewetter, 5. Fritz Esling<br />

jun. Beim Luftbüchsenschießen waren die besten Schützen:<br />

1. Manfred Haase, 2. Hermann Stahl, 3. Günter Kiesewetter, 4.<br />

Werner Groth, 5. axel Reincke.<br />

Es war bereits dunkel, als man nach fröhlichem Umtrunk den<br />

Schützenhof verließ, um S. M. Karl-Heinz I. zum Lindenhof zu<br />

bringen, wo man den neuen König freudig begrüßte und die Wehr<br />

gast freundlich empfing.<br />

Beim Festball in Ehlerts Hotel traf sich alt und jung wieder, um<br />

die Ehrung der Sieger vorzunehmen, die voll Stolz ihre Löffel in<br />

Empfang nahmen. Bis in die frühen Morgenstunden hinein wurde<br />

fleißig das Tanzbein geschwungen.<br />

1961<br />

25. FEBRUaR<br />

Die amtswehr der Gemeinde <strong>Grömitz</strong>, zu der die drei Wehren<br />

<strong>Grömitz</strong>, Brenkenhagen und Sux dorf/nienhagen zählen, feierten<br />

am vergangenen Sonnabend in Ehlerts Hotel nach jahrelanger Pause<br />

ein amtswehrfest. amtswehrführer Willy Bruhn begrüßte die<br />

Kameraden, die sich mit ihren Frauen an der festlich gedeckten<br />

Tafel eingefunden hatten. Bürgermeister Hermann Reimers, der an<br />

dem Fest teilnahm, ließ es sich nicht nehmen, Worte des Dankes<br />

an die Wehren für ihre Bereitschaft auszuspre chen. Den Wehren<br />

Suxdorf/nienhagen und Brenkenhagen konnte er die erfreuliche<br />

Mitteilung ma chen, dass die neuen VW-Löschfahrzeuge nun ausgerüstet<br />

seien und in den nächsten Tagen überführt würden. (Die<br />

Überführung nach Brenkenhagen hat inzwischen stattgefunden.)<br />

Die offizielle Übergabe würde dann später erfolgen. Der Bürgermeister<br />

wies darauf hin, dass mit diesen neuen Fahrzeugen nicht<br />

nur eine vorbildliche ausrüstung der gesamten Wehr erreicht sei,<br />

es sei vor allem der Fortbe stand der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en Suxdorf/nienhagen<br />

und Brenkenhagen gesichert, obwohl man sich<br />

noch vor kurzem mit dem Gedanken getragen habe, diese Wehren<br />

mit der <strong>Grömitz</strong>er Wehr zu einer Gesamtwehr zusammenzulegen.<br />

nach der Tafel begann der fröhliche Teil des abends, ausgefüllt mit<br />

Tanz und mit gelungenen und nicht gelungenen Einlagen. Ein besonderes<br />

Lob verdient die Vorführung der Brenkenhagener Wehr<br />

„So wie es früher war“, eine gut eingeübte Löschübung mit einer<br />

Handpumpe, so wie es früher war, die ebenso lebhaften Beifall<br />

fand wie die Vorführungen des „Zauberers“ mit seiner „reizenden<br />

Partne rin“.<br />

„Löschübung der Brenkenhagener Wehr“<br />

am Dienstag, d. 22. 8. 61 um 13.30 ertönten die Sirenen. In Cismar<br />

brannte eine große Scheune der Scheidt-schen Gutsverwaltung.<br />

Die Wehr rückte mit LF 15 u. 2 VW mit TS 8 aus. Rückkehr<br />

17.00.<br />

FEUERWEHRVoGELSCHIESSEn<br />

am 1. 10. 1961<br />

Unser Vogelschießen wurde bei guter Beteiligung und in sehr guter<br />

Stimmung durchgeführt. In die Schießlisten hatten sich 56<br />

Schützen eingetragen. alle Sicherheitsmaßnahmen wurden durchgeführt.<br />

am Freitag wurde der Vogel von dem Bürgermeister u.<br />

einem Polizeibeamten abgenommen. Um die Eisenstange hatte<br />

Meister Bruhn einen Bleimantel geschlagen, damit es keine abpraller<br />

gab. Die absperrmaßnahmen wurden von der aufsichtsbehörde<br />

gelobt.<br />

nach einem kräftigen Essen, Erbsensuppe u. 1 Wurst, wurde der<br />

Vogel rangenommen. Er musste bald Federn lassen. Im 8. Durchgang<br />

fiel dann der Königsschuss von Hans Schmidt. Leider ist H.<br />

Schmidt kein <strong>Feuerwehr</strong>kamerad u. auch kein passives Mitglied.<br />

Die Stimmung stieg auf den nullpunkt, was verständlich war. Es<br />

muss also ein BeSchluss gefasst werden, in dem Gäste herzl. willkommen<br />

sind, der Königsschuss aber unter den Kameraden der<br />

Wehr bzw. den passiven Mitgliedern selbst ausgeschos sen wird.


PRESSEBERICHT LÜBECKER naCHRICHTEn<br />

75 jahre im Dienst ihrer Mitbürger<br />

Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Grömitz</strong> beging jubiläum und die<br />

Fahnenweihe zugleich<br />

<strong>Grömitz</strong> (hl). Das ostseebad <strong>Grömitz</strong> stand am Sonntag im Zeichen<br />

des 75<strong>jährigen</strong> Bestehens der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>. Dieses<br />

jubiläum war zugleich mit der Weihe einer Fahne verbunden.<br />

abord nungen vieler nachbarwehren und Vereine sowie zahlreiche<br />

Gäste wohnten dem festlichen Ereignis bei, dessen erster Teil sich<br />

auf dem <strong>Grömitz</strong>er Marktplatz abspielte.<br />

Der festliche Tag war morgens durch einen gemeinsamen Kirchgang<br />

und mittags durch ein Platzkon zert eingeleitet worden. am<br />

frühen nachmittag versammelten sich die abordnungen mit der<br />

amts wehr von <strong>Grömitz</strong>, deren schmucke Fahrzeuge sauber ausgerichtet<br />

auf dem Marktplatz standen, zur Fahnenweihe, an der<br />

auch Kreisbrandmeister Eimecke aus Lensahn, ferner Bürgervorsteher<br />

Lang behn, Bürgermeister Reimers und die Mitglieder der<br />

Gemeindevertretung erschienen waren.<br />

Pastor Engel nahm die Weihe der von dem Gastronomen adolf<br />

Sachau gestifteten Fahne vor, die er Gottes Segen empfahl.<br />

Bürgermeister Reimers entbot der <strong>Grömitz</strong>er Wehr zu ihrem Ehrentage<br />

den Gruß der Gemeinde und ihrer Vertretung.<br />

Vom amtswehrführer aus Cismar und von den Vertretern der<br />

befreundeten nachbarwehren aus Schas hagen, Dahme und oldenburg<br />

wurden dann in kameradschaftlicher Verbundenheit<br />

Fahnennägel über reicht. Die Weihestunde schloss mit dem Schleswig-Holstein-Lied.<br />

Dann formierte sich die <strong>Grömitz</strong>er Wehr zusammen mit den<br />

abordnungen und Gästen zum Marsch durch den festlich geschmückten<br />

ort.<br />

Im Hotel Ehlert fand anschließend die jubiläumsfeier statt, bei der<br />

ortswehrführer Bruhn einen Rück blick über die Entwicklung der<br />

<strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> gab, die im jahre 1886 ins Leben gerufen<br />

wurde. Im Laufe von 75 jahren hat die Wehr 160 Brände gelöscht<br />

und ihren Mitbürgern in unzähligen Fällen helfend zur Seite gestanden.<br />

Heute zählt sie 48 aktive und 150 passive Mitglieder.<br />

Wehrführer Bruhn teilte dann einem alten verdienten Mitglied,<br />

das jahrelang auch als Wehrführer in <strong>Grömitz</strong> gewirkt hat, Walter<br />

Bögholz, seine einstimmige Wahl zum Ehrenmitglied mit und<br />

über reichte ihm die Ernennungsurkunde. Bürgermeister Reimers<br />

übergab er für die vorbildliche Zusam menarbeit mit der Gemeinde<br />

Antreten der Wehr vor „Ehlerts Hotel“<br />

ein Geschenk. Der Bürgermeister dankte dafür und betonte, dass<br />

er stets das besondere Pflichtbewußtsein bei der <strong>Grömitz</strong>er Wehr<br />

dankbar empfunden habe. <strong>Grömitz</strong>, so hob er hervor, braucht eine<br />

schlagkräftige Wehr, um im Ernstfall Menschen und Gut vor der<br />

zerstörenden Gewalt des Feuers zu schützen.<br />

Bürgervorsteher Langbehn hob den guten menschlichen Kontakt<br />

zwischen <strong>Feuerwehr</strong> und Bevölke rung von <strong>Grömitz</strong> hervor und<br />

sagte, dass die Gemeinde dank einer aufgeschlossenen Vertretung<br />

stets bereit sein, der <strong>Feuerwehr</strong> das zu geben, was sie zur Erfüllung<br />

ihres schweren Dienstes brauche.<br />

Die beiden VW-Busse und das LF 15 der <strong>Grömitz</strong>er Wehr,<br />

sowie die beiden Busse aus Brenkenhagen und Suxdorf-Nienhagen<br />

haben auf dem Markt Aufstellung genommen.<br />

87


88<br />

Kranzniederlegung<br />

Fahnenweihe<br />

Die neue Fahne. v. l. Peter Jürgensen, Otto Dons, Adolf Sachau,<br />

Karl Heinz Rocksien, Hans Schuldt<br />

Walter Bögholz wird zum Ehrenmitglied ernannt. v. l. Kreisbrandmeister<br />

Eimecke, Walter Bögholz, Ortswehrführer H.<br />

Bruhn<br />

Ansparche des Brürgermeisters Reimers.<br />

1962<br />

aLaRM! 11. 5. 62<br />

Um 3.45 ertönten die Sirenen. Die Wehr rückte sofort aus. Im<br />

Café z. Eiche war ein Brand in der Bierstube ausgebrochen. Eine<br />

Kühlanlage war defekt u. wahrscheinlich durch Kurzschluss entstand<br />

der Brand. Das Dach wurde mit drei Rohren unter Wasser<br />

gehalten. Der Brand wurde mit Schaumlöscher gelöscht. 6.00 aufbruch<br />

von der Brdst.


artikel aus dem <strong>Grömitz</strong>er Gemeindeblatt<br />

So GEHT ES nICHT BEI EInEM ERnSTFaLL<br />

„. . . die kommt des Morgens angerannt und fragt: wo hat’s des<br />

nachts gebrannt.“ – so heißt es in einem ironischen Volkslied von<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> aus einer Zeit, die sehr, sehr lange her ist.<br />

In <strong>Grömitz</strong> wurde auf der jahreshauptversammlung der <strong>Feuerwehr</strong><br />

am letzten Sonnabend der Einsatz beim Brand im „Café zur Eiche“<br />

eingehend diskutiert. Dabei zeigte es sich, dass trotz der guten ausrüstung<br />

und des vorbildlichen Geistes in der Wehr immer wieder<br />

unvorhergesehene Situationen ein treten, die den Einsatz entscheidend<br />

beeinträchtigen und jeglichen Erfolg in Frage stellen können.<br />

Völlig unzureichend ist die alarmanlage, so dass bei nacht nur ein<br />

Teil der Wehrmänner die Sirene hört, besonders dann, wenn, wie<br />

im letzten Falle, nur die Sirene am Markt betätigt wird. (Daß die<br />

Sirene auf dem Volksbankgebäude dafür öfter mal am Tage kurz<br />

aufheult, kann nicht als Ersatz gewertet werden.)<br />

nach auskunft des Bürgermeisters ist eine änderung der Sirenenanlage<br />

von seiten der Gemeinde z. Zt. nicht durchführbar, da die<br />

Montage der Luftschutzsirenen in absehbarer Zeit vorgenommen<br />

wird. Die Luftschutzsirenen werden voneinander nicht weiter als<br />

400 m entfernt sein, so dass das vielbe klagte Sirenenproblem dann<br />

endgültig und gründlich gelöst ist. Wenn der alarmgebende in der<br />

Eile dann nicht das Eintreffen der ersten Wehrmänner abwartet, so<br />

dass die <strong>Feuerwehr</strong> untätig auf dem Markt steht und nicht weiß,<br />

wo es brennt, verstreichen die kost barsten Minuten. Es kann nicht<br />

genug wiederholt werden, was eigentlich selbstverständlich sein<br />

sollte, dass jeder, der Feueralarm gibt, das Eintreffen der ersten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute beim Spritzenhaus abwarten muss. dass nicht nur<br />

der ausbau der Feuerlöschteiche, sondern auch die ständige Pflege<br />

notwendig ist, zeigte die Tatsache, dass nur stark verschlammtes<br />

Wasser aus dem Rohr kam und die <strong>Feuerwehr</strong>leute den Einsatz des<br />

Trockenlöschers vorzogen und sich im übrigen darauf beschränkten,<br />

mit dem Löschwas ser das Strohdach nass zu halten.<br />

FEUERWEHRVoGELSCHIESSEn am 30. 9. 1962<br />

Bei zunächst trübem, aber dann doch recht sonnigem Wetter<br />

konnte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Grö mitz am vergangenen Sonntag<br />

ihr Vogelschießen feiern. Früh am Morgen ging es vom Vereinslokal<br />

durch den fahnengeschmückten ort. Der alte König, Seine<br />

Majestät Hans Schmidt, war mit dem Feu erwehrauto aus Morest<br />

abgeholt worden.<br />

nach einem ausgezeichneten Gulaschessen im Schützenhof und<br />

den üblichen Vorbereitungen begann gegen 11.30 Uhr das Schießen.<br />

Die Verlosung der Schießnummern war so vorgenommen<br />

worden, dass ein zügiger ablauf des Schießens gewährleistet war.<br />

auch der Versammlungsbeschluss, dass jeder nur für sich selbst<br />

schießen durfte und abwesende Schützen überschlagen wurden,<br />

bewährte sich sehr gut.<br />

Sehr zäh verteidigte der stolze Vogel seine Federn, die ihm nur sehr<br />

zögernd gerupft werden konnten. nicht zuletzt wegen der Tatsache,<br />

dass vier weitere „Esslöffel“ im Zentrum angebracht waren,<br />

zog sich der Kampf lange hin, so dass man keine Pause einzulegen<br />

brauchte. als aber die letzte Verzierung gefallen war, ging man dem<br />

Rumpf mit Gewalt zuleibe.<br />

Gegen 17 Uhr schien das Ende gekommen zu sein: Hans Witt holte<br />

mit einem Schuss den halben Vogel herunter. nur einem (gerechten?)<br />

Umstand war es zuzuschreiben, dass die zweite Hälfte oben<br />

blieb. Hans Witt wäre sonst innerhalb von vier jahren zum vierten<br />

Male König geworden, zweimal bei der <strong>Feuerwehr</strong> und zweimal bei<br />

der Schützengilde.<br />

noch eine weitere halbe Stunde dauerte es, bis das 83jährige Ehrenmitglied<br />

Hermann Evers mit einem eigenen Schuss die zweite<br />

Hälfte herunterholte und zum neuen König Hermann II. proklamiert<br />

werden konnte. Groß war die Freude allerseits, dass dem<br />

hochverdienten und betagten Ehrenmitglied dieses Glück beschieden<br />

war.<br />

Seit 30 jahren Ehrenmitglied<br />

Wir haben im Protokollbuch der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> über<br />

Hermann Evers’ aktive Tätigkeit nach geblättert. am 3. november<br />

1906 wurde er, 26jährig, Mitglied der Wehr. Im november<br />

1926 wurden ihm die Sterne für 20jährige aktive Tätigkeit verliehen.<br />

anschließend finden wir ihn wiederholt als Delegierten bei<br />

den Kreisfeuerwehrverbandstagen und als langjähriges Mitglied<br />

des Ehrengerichts. Im august 1931 erhielt er das Ehrenzeichen<br />

für 25jährige Mitgliedschaft. am 26. august 1932 trat Her mann<br />

Evers nach mehrjähriger Tätigkeit als Spritzenführer aus dem aktiven<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienst aus und wurde als Dank für sein langjähriges<br />

Mitwirken zum Ehrenmitglied ernannt. Fast genau 30 jahre später<br />

ist es ihm vergönnt, seiner Wehr noch einmal ein jahr lang als König<br />

vorzustehen.<br />

89


90<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch...<br />

nielS<br />

Sticken<br />

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1963<br />

FEUERWEHRVERSaMMLUnG<br />

am 4. 1. 1963<br />

Erschienen waren 27 Kameraden. Der Brandmstr., Km. H. Bruhn,<br />

begrüßt u. eröffnet die Versamm lung um 20.30 u. lässt vom Km.<br />

R. Lundt Grüße übermitteln. Km. Lundt hat heute Hochzt.<br />

Km. H.-W. Bruhns fragt, ob die Musikinstrumente eingezogen<br />

werden sollen, oder was soll mit dem Musikzug geschehen. nach<br />

eingehender aussprache kam man zu der Feststellung, dass es eine<br />

Frage des nachwuchses, der ausbildenden Kräfte u. der Zeit wäre.<br />

Km. R. Bögholz machte nochmals den Vorschlag, den Musikzug<br />

nicht aufzuheben. Es meldeten sich folgende Km., die bereit sind,<br />

im Musikzug mitzuwirken: Ernst Mertens, Harald Hagen, otto<br />

Voß, Egon Lunau, Fritz Esling.<br />

Km. Werner Doose fragt an, ob es angebracht wäre, eine jugendfeuerwehr<br />

aufzustellen, u. stellt die Frage zur aussprache. Es kam<br />

zur abstimmung, ob, nach Erkundigung bei der Gemeinde und<br />

den zuständigen Gremien, die Kameraden für die aufstellung einer<br />

jugendfeuerwehr sind. Dies wurde einstimmig angenommen.<br />

Weiteres muss in Vorstandssitzungen u. Versammlungen ausgearbeitet<br />

werden.<br />

aus <strong>Grömitz</strong>er Gemeindeblatt:<br />

KaMERaDSCHaFTSaBEnD DER FEUERWEHR<br />

am 12. januar 1962<br />

auch der 10. Kameradschaftsabend der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> wurde wieder ein voller Erfolg. Das gilt sowohl für den<br />

guten Besuch des abends – der Saal war bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt – als auch für die Bombenstimmung und die harmonische<br />

Kameradschaft, durch die sich gerade die abende der <strong>Feuerwehr</strong><br />

besonders auszeichnen.<br />

ortswehrführer Bruhn wies in seiner Begrüßungsansprache auf die<br />

Tätigkeit und die Leistungen der Wehr hin und dankte der Gemeindevertretung<br />

und dem Bürgermeister für die Unterstützung<br />

und die gute ausrüstung, die der Wehr zur Verfügung steht. Bürgermeister<br />

Reimers betonte in seiner Tisch rede, dass die Wehr der<br />

Gemeinde z. Zt. keinerlei Sorgen bereite, da die anschaffung der<br />

Löschfahr zeuge, der Drehleiter und der sonstigen ausrüstung bereits<br />

in den Vorjahren abgeschlossen wurde und in der Wehr auch<br />

sonst alles in ordnung sei. Im Laufe dieses jahres werden zahl-<br />

reiche Hydranten im ortsgebiet zur Verfügung gestellt werden, so<br />

dass auch die Löschwasserversorgung vorbildlich sicher gestellt sei..<br />

Das Unterhaltungsprogramm wurde durch zwei originelle Darbietungen<br />

bestritten. Im ersten Teil plauderten drei Kameraden auf<br />

der Brandwache mit der Wehr zu der Wehr über die Wehr. Den<br />

poin tenreichen Scherzen wurde durch reichen Beifall gedankt.<br />

noch mehr Beifall brachte die zweite Dar bietung: eine 4-Mann-<br />

Tanzkapelle mit humoristischer Bekleidung, selbstgefertigten Instrumenten<br />

und einer originellen Tanzeinlage.<br />

Den abschluss bildete der Tanz, der bis in die frühen Morgenstunden<br />

andauerte.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 14. 2. 1963<br />

Zur Frage der jugendfeuerwehr gibt der Wehrführer bekannt, dass<br />

Matuschack uns eine Mustersatzung der jugendfeuerwehr in Plön<br />

zusenden will. aufnahme von 12 – 17 jahren, Erstausrüstung von<br />

DM 300,- wird da vom Krs. oder Land gegeben.<br />

.jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

am 16. 3. 1963<br />

Zunächst spricht Km. Bögholz dem Wehrführer für die arbeit<br />

in den letzten 6 jahren seinen u. der Wehr Dank aus. Er bittet<br />

anschließend um Wahlvorschläge. Es kam nur der antrag zur<br />

„Wieder wahl“. Hierauf brauchte keine geheime Wahl stattfinden.<br />

Kam. H. Bruhn wurde einstimmig als Wehr führer wieder gewählt<br />

und nahm die Wahl an. Km. Bruhn dankt für das Vertrauen zur<br />

Wiederwahl u. gab bekannt, dass er in alter Weise weiterarbeiten<br />

würde. Bgmstr. Reimers dankt dem Wehrführer für die geleistete<br />

arbeit und beglückwünscht ihm zur Wiederwahl. Er sagte weiter,<br />

die Wehr genießt allergrößtes ansehen bei der Gemeinde u. weiter<br />

bis zum Kreis hinauf. Durch die einstimmige Wie derwahl sei ein<br />

gutes Fundament für weitere Zusammenarbeit gegeben worden.<br />

Für die Gründung einer jugendfeuerwehr benötigt die Wehr eine<br />

Genehmigung der Gemeinde. Für die ausrüstung eines Fw.-Mannes<br />

würde man etwa 43,- benötigen. Bgmstr. Reimers steht der<br />

Gründung grundsätzl. positiv gegenüber. Er meint, erstmal einen<br />

guten Stamm auszusuchen u. nur eine Gruppe von etwa 8 zu 1<br />

aufzustellen. Der Wehrführer schlägt vor, die Gründung bis zum<br />

Herbst zu verlegen. antrag auf Genehmigung b. d. Gemeinde ist<br />

zu stellen.<br />

91


92<br />

In unmittelbarer Strandnähe am einzigen Südstrand an der<br />

schleswig-holsteinischen Ostseeküste liegt die Ostseeklinik<br />

<strong>Grömitz</strong> im familienfreundlichen Ostseebad <strong>Grömitz</strong>. In<br />

zwei Häusern, verbunden durch einen großzügigen Atriumkomplex,<br />

sind die Patienten in modernen und geschmackvoll<br />

eingerichteten Appartements mit separatem Kinderzimmer<br />

untergebracht. Für die Gesundheit der kleinen und großen<br />

Patienten arbeiten die Teams der Ostseeklinik <strong>Grömitz</strong> nach<br />

einem ganzheitlichen Konzept zusammen. Eine physikalische<br />

Abteilung mit Schwimmbad, Saunen, Solarien, Ateliers, Seminarräume,<br />

ein hochmoderner Ergometerraum mit traumhaftem<br />

Blick auf die Ostsee u. v. m. sind für die verschiedenen<br />

medizinischen Angebote vorhanden. Erholsame Stunden,<br />

auch außerhalb der Therapiezeiten, können auf dem großzügigen<br />

Außengelände mit mehreren Spiel- und Sportplätzen<br />

(z. B. Tennisplatz) verbracht werden. Besonderes Highlight<br />

sind die klinikeigenen Fahrräder sowie die exklusiven Strandkörbe<br />

am vorgelagerten Strandabschnitt. Die ganztägige<br />

Kinderbetreuung durch liebevolle Erzieherinnen in sieben Kindergruppen<br />

(Kindergarten, Hortgruppe, Kinderkrippe), in der<br />

Schule, in der Schietwetterhalle oder auch in der Lehrküche<br />

mit der „Kochlöffelbande“, macht den kleinen Gästen riesigen<br />

Spaß. Hierbei hilft auch der Co-Therapeut GRÖMEL, ein<br />

lebensgroßer brauner Zottelbär, der sich vorstellen möchte:<br />

Ich bin Grömel, der Bär an<br />

der Ostsee. Hier gibt es viel<br />

Wasser, viel Sand und ganz<br />

viele Möwen und Fische.<br />

Aber nur einen Grömel-Bär.<br />

Alleine bin ich trotzdem<br />

nicht. Denn ich wohne in der<br />

Ostseeklinik <strong>Grömitz</strong>. Das ist<br />

ein schöner Platz für Mütter<br />

und Väter mit Kindern. Wir<br />

in der Klinik helfen denen.<br />

Denn viele sind krank, müde und lachen nicht mehr. Deshalb<br />

gibt es bei uns Ärzte, Krankenschwestern und viele liebe<br />

Helfer. Und mich, den Grömel-Bär. Ich helfe auch mit. Wenn<br />

jemand traurig ist, kann ich trösten. Wenn einer Angst hat,<br />

komme ich mit und passe auf. Lustige Sachen kann ich gut.<br />

Und schmusen, ich bin ein Kuschelbär. Kommt mich doch<br />

mal besuchen. Ich werde auch ganz lieb sein. Großes Bären-<br />

Ehrenwort! Es grüßt ganz lieb Euer Grömel.<br />

Schauen Sie doch mal<br />

bei uns vorbei:<br />

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Ostseeklinik <strong>Grömitz</strong><br />

Rehabilitationsklinik für<br />

Mutter/Vater und Kind<br />

Blankwasserweg 65<br />

23743 Ostseebad <strong>Grömitz</strong><br />

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aLaRM! 27. 7. 63<br />

Dachstuhlbrand im Haus Simonsen, Schützenstr. Der Brand wurde<br />

eingedämmt u. gelöscht. Größerer Schaden vermieden.<br />

VoRSTanDSITZUnG am 18. September<br />

Der Wehrführer teilt mit, dass der Bgmstr. ihn angerufen hätte u.<br />

erklärte, dass eine TS 8 für die Kurverwaltung abgezogen würde.<br />

Der Wehrführer erklärte dem Bgmstr. daraufhin, dass wir nur noch<br />

eine TS 8 zur Verfügung hätten, die LF 15 sei auch nicht mehr<br />

einsatzbereit. Der Bgmstr. meinte, dass z. Zt. eine TS 8 ausreichte,<br />

weil genügend Hydranten vorhanden wären, die LF 15 wäre auf<br />

keinen Fall mehr instand zu setzen. Sollte es aber erforderlich sein,<br />

würde später eine TS 8 dazu besorgt. Die TS 8 soll vorerst bei der<br />

Kurverwaltung verbleiben. Die Wehr würde ja in Kürze ein Fahrzeug<br />

vom Luftschutz erhalten, in diesem sei wahrscheinlich auch<br />

eine TS 8.<br />

Die Versammlung wurde um 22.30 abgebrochen, da sie öfter<br />

durch Einwirken eines Gemeinderats mitglieds gestört wurde.<br />

aus <strong>Grömitz</strong>er Gemeindeblatt:<br />

VoGELSCHIESSEn 21. SEPTEMBER<br />

HoCH KÖnIG oTTo UnD KÖnIGIn HannI!<br />

nach einjähriger Regierungszeit des Königs Hermann (Evers) hat<br />

nunmehr wieder ein aktiver Feuer wehrmann, otto Dons, die Königswürde<br />

errungen, die am letzten Sonntag von annähernd fünfzig<br />

aktiven und passiven Kameraden erbittert umstritten wurde.<br />

nach dem Wecken am frühen Morgen trat die Wehr um 8 Uhr<br />

an, um den alten König abzuholen. Die beiden Ehrenmitglieder<br />

Theodor Klinkforth und Paul Tegtmeyer gaben ihm das Geleit. Im<br />

Festzug ging es durch den ort. allerdings setzte bereits beim Rückmarsch<br />

aus dem oberdorf ein so starker Regen ein, dass eine längere<br />

Pause in Ehlerts Hotel eingelegt werden musste und der Festzug<br />

wegen Zeitverlust auf direktem Wege zum Festplatz marschierte.<br />

nach dem Essen hatte sich der Himmel so weit aufgeklart, dass mit<br />

dem Schießen begonnen werden konnte. Brandmeister Heinrich<br />

Bruhn wünschte seinen Wehrmännern einen guten Verlauf des<br />

Schie ßens – und dann wurde Löffel um Löffel heruntergeholt, bis<br />

der hübsche und stolze Vogel nach dem 20. Durchgang alle Federn<br />

gelassen hatte. Die Spannung steigerte sich von Schuss zu Schuss,<br />

denn obgleich noch ein ansehnliches Stück an der Stange hing, war<br />

die Möglichkeit eines Königsschusses jederzeit gegeben. Erst im<br />

30. Durchgang kapitulierte der Vogel und otto Dons und seine<br />

Frau Hanni konnten zum neuen Königspaar proklamiert werden.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 5. 10. 1963<br />

Der Wehrführer gibt einen Bericht über einen Vortrag in Wangels<br />

über den Luftschutz u. Verteilung der Fahrzeuge u. deren<br />

Unterbringung. <strong>Grömitz</strong> hat aussicht, ein Tanklöschfahrzeug mit<br />

Vorbau pumpe zu erhalten. Diese Fahrzeuge müssen eine gute Unterbringungsmöglichkeit<br />

haben. auf jeden Fall muss die Gemeinde<br />

zustimmen.<br />

am 17. 12. 63 ertönten um 17.50 die Sirenen. In der Gärtnerei<br />

Marsch war im Heizungskeller ein Schwelbrand ausgebrochen.<br />

nach einer Stunde war der Brand gelöscht u. die Wehr konnte<br />

wieder abrücken.<br />

1964<br />

VoGELSCHIESSEn, 19. 9. 64<br />

am Vortage wurde der Platz hergerichtet. Bei herrlichem Herbstwetter<br />

marschierte der Festzug durch den ort und machte Halt bei<br />

König otto I., nach dem Umtrunk beim König ging der Umzug<br />

weiter. 2 x musste der Zug noch zu einem Umtrunk halten (M.<br />

Böhter/H. Schmalz u. Kurmittelhaus). So trafen wir bereits fröhlich<br />

singend, aber mit Verspätung auf dem Festplatz ein.<br />

nach dem Richten des Vogels wurde das Frühstück eingenommen.<br />

nach der Verlosung der Schieß nummern wurde mit dem Schießen<br />

begonnen und Stück für Stück wurden die Verzierungen des stolzen<br />

Vogels heruntergeholt. Durch einen Schuss von adolf Lafrentz<br />

geriet der Vogel ins Wanken, und nun war es ein Schuss für das<br />

passive Mitglied Hans Suel, den Vogel abzuschießen. Hans u. Elli<br />

Suel konnten zum neuen Königspaar proklamiert werden. Bei strömendem<br />

Regen wurde das Königspaar nach Hause gebracht und<br />

der Umzug beim Vereinslokal aufgelöst. nach einer Pause wurde<br />

bis zum anderen Morgen wei tergefeiert.<br />

ÜBERGaBE DES nEUEn LÖSCHFaHRZEUGS<br />

am 8. 8. 64<br />

Um 11 Uhr am 8. 8. 64 konnte der obmstr. Willy Bruhn das neue<br />

LF 8/TS 8 dem Bürgermeister der Gemeinde <strong>Grömitz</strong>, Herm.<br />

Reimers, übergeben. Zur Übergabe waren alle Wehren mit ihren<br />

93


94<br />

Fahrzeu gen angetreten. nach der Übernahme fuhren sämtliche<br />

Fahrzeuge durch den ganzen Gemeindebezirk.<br />

Mit nach Ulm waren die Kameraden obm. Bruhn, Lm. W. Doose,<br />

ofm. adolf Lafrentz, ofm. Harald Hagen, Fm. Heinz Fischer,<br />

Fm. Ernst Mertens u. ofm. Willi Baasch.<br />

Das neue Löschfahrzeug wurde nach endgültiger Fertigstellung der<br />

Einrichtung am 13. oktober 64 von Kreisbrandmeister Eimecke,<br />

Lensahn, abgenommen und der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

übergeben. Bei dieser Gelegenheit wurden von ihm Willy Bruhn<br />

zum Hauptbm., Heinrich Bruhn zum oberbrandmstr. und Rolf<br />

Bögholz zum Brandmstr. befördert.<br />

aus <strong>Grömitz</strong>er Gemeindeblatt:<br />

GRÜnDUnG DER jUGEnDFEUERWEHR<br />

am vergangenen Sonnabend wurde in Ehlerts Hotel die jugendfeuerwehr<br />

<strong>Grömitz</strong> ins Leben gerufen. Die Begrüßungsworte an<br />

die jungen sprach ortswehrführer Heinrich Bruhn. Er betonte,<br />

dass es Ziel und aufgabe der jugendfeuerwehr sei, den nachwuchs<br />

für die aktive Wehr heranzubilden und die jugend frühzeitig mit<br />

den aufgaben des Feuerschutzes vertraut zu machen. Die Leitung<br />

der Gruppe und die ausbildung der jugendlichen liegt in den<br />

Händen von Gruppenführer Werner Doose. Zur aufnahme hatten<br />

sich acht jugendliche gemeldet, weitere jugendliche im alter<br />

von 13 – 17 jahren können noch aufgenommen werden. Die erste<br />

ausbildungsstunde findet am Sonnabend, dem 3. okto ber, um 16<br />

Uhr statt.<br />

Die Jugendwehr ist vor dem neuen LF 8 angetreten. V. l.<br />

Norbert Hagen, Gundolf Ehlert, Bernd Klüver, Hartmut Voß,<br />

Uwe Tharra, Klaus-Dieter Schmahl, Lothar Hüning, Werner<br />

Doose, Kurt Ehrichs, Christian Köhler, Georg Pest, Heino<br />

Schmidt, Dieter Dons, Jürgen Ihlow, Günther Muchow, Hans-<br />

Jürgen Pump.<br />

1965<br />

FEUERaLaRM 10. 4. 65<br />

Um 18.10 Uhr wurde alarm gegeben. Es brannte ein zum Wohnwagen<br />

umgebauter DKW-Kombi auf dem Platz am Scheidebach.<br />

Durch das Eingreifen der <strong>Feuerwehr</strong> konnten die nebenstehenden<br />

Wohn wagen gerettet werden. Das Feuer wurde mit 2 C-Rohren<br />

vom Hydranten aus bekämpft. Gegen 18.50 konnte die Wehr abrücken.<br />

FEUERaLaRM aM 29. 4. 65<br />

Gegen 17 Uhr wurde alarm gegeben, weil die Kieferschonung hinter<br />

dem Schießstand brannte. angegriffen wurde vom Zeltplatz aus<br />

mit 3 C-Rohren. Benötigt wurden 18 Längen B und 12 Längen C-<br />

Schläuche. Schon nach 10 Minuten vom alarm konnte Wasser gegeben<br />

werden. Gegen 17.18 war das Feuer schon niedergekämpft.<br />

17.30 hieß es: alle Rohre zurück. Karl jürgensen<br />

FEUERaLaRM 5. 5. 1965.<br />

Der alarm wurde wegen eines Feuers im Hotel Kaiserhof ausgelöst.<br />

aus noch ungeklärter Ursache begann das Feuer im Zimmer<br />

des Hoteliers Heinr. Ehlert. Die Hauseinwohner versuchten zuerst<br />

mit Minimax und Gartenschlauch das Feuer zu bekämpfen.<br />

Erst dann wurde dem oberbrandmstr. Heinr. Bruhn das Feuer<br />

gemeldet. Um 3.45 wurde die Wehr alarmiert. Mit nur 5 Kameraden<br />

fuhr die Wehr zum Einsatz. Schon um 3.57 konnte mit der<br />

Bekämpfung des Feuers begonnen werden. Das Feuer hatte sich<br />

inzwischen schon über den Flur und in das obergeschoß ausgedehnt.<br />

Um 4.30 wurde nochmal alarm gegeben, es hat sich mal<br />

wieder gezeigt, wie unzureichend die eine Sirene für den ort ist,<br />

denn der weitaus größte Teil der Wehr hatte nichts gehört. Gegen<br />

6.30 war das Feuer nieder ge kämpft. Die Brandwache blieb bis etwa<br />

8.00 Uhr. oberlöschmstr. Werner Doose hatte sich gegen 4.45 den<br />

rechten Ringfinger aufgeschnitten und musste von Dr. med. Künzel<br />

behandelt werden.<br />

T<br />

am Sonntag, dem 12. September 1965 im ostseebad <strong>Grömitz</strong>


500 FEUERWEHRLEUTE<br />

MaRSCHIERTEn In GRÖMITZ<br />

Der Kreisfeuerwehr-Verbandstag ist vorüber. Die <strong>Grömitz</strong>er Bevölkerung<br />

nahm lebhaften anteil an dem umfangreichen Programm<br />

des Tages, über das wir bereits in unserem letzten Gemeindeblatt<br />

berichteten.<br />

Ein eindrucksvolles Bild von der vorbildlichen ausrüstung der<br />

Wehren gab bereits am Vormittag die ausstellung der roten Löschfahrzeuge<br />

auf dem Parkplatz vor dem Rathaus. Modernste Fahrzeuge<br />

aller Fabrikate, deren Gesamtwert in die Hunderttausende geht,<br />

wurden von <strong>Feuerwehr</strong>leuten und Zivilis ten kritisch begutachtet.<br />

In der Delegiertenversammlung konnte Kreisbrandmeister Eimecke<br />

die Delegierten der 80 Wehren des Kreises begrüßen. Im<br />

namen der Gemeinde <strong>Grömitz</strong> hieß Bürgermeister Reimers die<br />

Feuerweh ren willkommen. Er betonte besonders, dass es aufgabe<br />

der kommunalen Verwaltung sei, den Feuer wehren für ihren<br />

schweren Einsatz die bestmögliche ausrüstung an Fahrzeugen und<br />

Gerät zu geben.<br />

Grußworte an den Kreisfeuerwehrverbandstag überbrachten weiter<br />

Stadtrat Petersen für die Stadt neustadt, der Stadtverordnete<br />

Zillhardt für die Stadt oldenburg, Bürgermeister Burghardt für<br />

die Gemeinden des Kreises und weitere Gäste vom Landesfeuerwehrverband<br />

und von auswärtigen Kreis feuerwehrverbänden. Ein<br />

Referat über den aufbau des Zivilen Bevölkerungsschutzes hielt<br />

Haupt brandmeister Lau vom aufstellungsstab des Luftschutzhilfsdienstes<br />

in Kiel. Der Haushaltsplan des Kreisverbandes, der in Einnahme<br />

und ausgabe mit 8460,- DM abschließt, wurde von den<br />

Delegierten einstimmig angenommen.<br />

am großen Festumzug am nachmittag beteiligten sich drei Musikkapellen<br />

und rund 500 <strong>Feuerwehr</strong> kameraden. In langer Reihe<br />

zogen sie durch den fahnengeschmückten ort zum Festplatz, wo<br />

sie von blumenstreuenden Mädchen empfangen wurden.<br />

Im großen Viereck marschierten die Löschzüge vor der Ehrentribüne<br />

auf, inmitten des Vierecks die 80 <strong>Feuerwehr</strong>anwärter vor<br />

der großen Drehleiter, an der die Fahne des <strong>Feuerwehr</strong>verbandes<br />

gehißt war. Kreisbrandmeister Eimecke meldete den angetretenen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verband dem Landrat Schlitt, der den <strong>Feuerwehr</strong>en in<br />

seiner ansprache versicherte, dass sich die Kreisverwaltung mit allen<br />

Kräften für die Belange der Wehren einsetze. nach den Worten<br />

des Landrats konnten mit Zuschüssen des Kreises zwei Tanklöschfahrzeuge<br />

und weitere 10 Löschfahrzeuge angeschafft werden.<br />

Vereidigung der Anwärter<br />

35000,- DM stehen noch für die anschaffung weiterer Löschfahrzeuge<br />

zur Verfügung.<br />

Dann nahm Kreisbrandmeister Eimecke die Verpflichtung der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter vor. Mit zu Herzen gehenden Worten wies er<br />

die jungen Kameraden auf ihre Pflichten gegen die allgemeinheit<br />

und gegen sich selbst hin und hob lobend hervor, dass auch in der<br />

heutigen Zeit wieder so viele jugend liche bereit seien, dem Beispiel<br />

der älteren Kameraden zu folgen und sich für den Hilfsdienst am<br />

nächsten einzusetzen.<br />

Dem Festakt schlossen sich eine Reihe von Löschübungen an, die<br />

die Schnelligkeit und Einsatzfreu digkeit der Wehren demonstrier-<br />

Löschübung<br />

95


96<br />

ten und den zahlreichen Zuschauern ein eindrucksvolles Bild von<br />

den aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong>en vermittelten.<br />

Den ausklang des Tages bildete der Festball in der Strandhalle,<br />

für den die Strandbetriebe ein hervor ragendes Festprogramm verpflichtet<br />

hatten. Hier wurden auch die Gewinner aus der großen<br />

Tombola bekannt gegeben. Sie konnten ihre wertvollen Preise im<br />

Kursaal in Empfang nehmen. Weitere Gewinne warten noch auf<br />

ihre abholer.<br />

jUGEnDFEUERWEHR IM EInSaTZ<br />

am Mittwoch, dem 15. 9. 65 von 8.30 Uhr – 16.00 Uhr<br />

aus den Schulklassen heraus wurde die jugendfeuerwehr am letzten<br />

Mittwoch zu einem Einsatz alarmiert. Der Müllabladeplatz,<br />

der schon oftmals den Einsatz der Wehr erforderlich machte,<br />

brannte wieder einmal und wurde von den jungen in stundenlangem,<br />

fleißigem Einsatz unter Kontrolle gebracht.<br />

aLaRM aM 18. 9. 65 UM 15.30 UHR.<br />

Der Bürgervorsteher Fritz-Wilhelm Langbehn hatte sein Stroh auf<br />

der Koppel zwischen dem nien hagener Weg und Trift in Brand gesetzt.<br />

Das Wohnhaus der Ww. Radeloff war in Gefahr und machte<br />

den Einsatz der FF <strong>Grömitz</strong> notwendig. Um 16.40 war die Gefahr<br />

gebannt und die Wehr konnte abrücken. 1 LF 8/8, 1 LF TS 8.<br />

aLaRM aM 21. 9. 65 UM 13.00 UHR.<br />

Der Bauer august Kruse, Lenste, hatte seinen Knick zur abräumung<br />

in Brand gesetzt, dadurch fühlte der anlieger Wetendorf<br />

sich bedroht und alarmierte die <strong>Feuerwehr</strong>. anschließend wurde<br />

noch ein Heuhaufen des Bauern Horst Faasel, Lenste, abgelöscht.<br />

Gegen 15.50 Uhr konnte die Wehr abrücken. (1 LF 8, 2 LF TS<br />

8).<br />

1966<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

am 26. 3. 1966<br />

Der Bürgermeister Reimers teilte mit, dass in Kürze das neue Gerätehaus,<br />

die frühere Rettungsstation in der Fischerstraße, übernommen<br />

werden kann.<br />

Gerätehaus Fischerstraße, die ehemalige Rettungsstation der<br />

DGzRS. Das Foto entstand nachdem die <strong>Feuerwehr</strong> bereits<br />

ausgezogen war. Innen stehen die Fahrzeuge der Spedtion<br />

Oland.<br />

FEUERaLaRM aM 6. 4. 1966<br />

Weil nur ein Ölofenbrand gemeldet wurde, entschloss sich der<br />

Wehrführer, nur einige Kameraden durch Telefon herbeizurufen.<br />

Die alarmierung erfolgte um 12.15, es brannte eine Bretterwand,<br />

durch die ein Ölofen unvorschriftsmäßig angeschlossen war, bei<br />

dem architekten H. j. Bracht, <strong>Grömitz</strong>er-Hagen, im Zwergenweg.<br />

Das Feuer wurde mit Trockenlöscher erfolgreich bekämpft. Zur<br />

Vorsicht waren 7 Längen B- u. 5 Längen C-Rohr ausgelegt. Um<br />

12.45 konnte die Wehr wieder abrücken.<br />

VoGELSCHIESSEn 24. 9. 66<br />

neuer König der <strong>Feuerwehr</strong> Hans Höft<br />

Das Vogelschießen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> am vergangenen<br />

Sonnabend ist in diesem jahre ganz besonders harmonisch gelungen<br />

und hat allen Teilnehmern von anfang bis zum Ende viel<br />

Spaß gemacht. Bereits der ausmarsch, bei dem der alte König otto<br />

Dons und der König der jugendfeuer wehr, Reiner Benthien, abgeholt<br />

wurden, endete mit einem stimmungsvollen Einmarsch auf<br />

dem Festplatz.<br />

an der Festtafel wünschte ortswehrführer Heinrich Bruhn allen<br />

Teilnehmern ein glückhaftes Schie ßen. auch Bürgermeister Hermann<br />

Reimers sprach seine besten Wünsche aus und stiftete vier<br />

zusätz liche Silberlöffel.


Jugendwart Werner Doose mit der Jugendwehr und dem Jugendkönig<br />

Reiner Benthien beim Festumzug zum Vogelschießen<br />

am 24. September. V. l. Werner Doose, Reiner Krüger, Reiner<br />

Und dann begann das große Schießen nach dem reich geschmückten<br />

Vogel, bis das passive Mitglied Hans Höft gegen 18 Uhr das<br />

letzte Stück herunterholte und damit für ein jahr zum neuen König<br />

pro klamiert werden konnte.<br />

Beim anschließenden Festball in Ehlerts Hotel, der außerordentlich<br />

gut besucht war und eine Stim mung in kaum bekannten ausmaßen<br />

erlebte, wurde die Verteilung der Löffel vorgenommen. je<br />

einen Eßlöffel holten sich: für den Hals Hermann Ehlert, für den<br />

linken Flügel jürgen Reese, für den rechten Flügel Paul Kühl, für<br />

den Schwanz Rainer Dücker, für die Fahne Heinz oldenburg und<br />

für das Kreuz Hans-jürgen Schulz. je einen Teelöffel erhielten für<br />

den Reichsapfel Karl jürgensen, für das Zepter Hans Schuldt, für<br />

die Zitrone otto Dons und für die Krone Willi Baasch.<br />

Die vier zusätzlich vom Bürgermeister gestifteten Löffel für die<br />

Holzteile erhielten für den Hals Hein rich Lunau, für den Schwanz<br />

jürgen Uhde, für den linken Flügel jochen Schmidt und für den<br />

rechten Flügel Horst Engemann. Zwei weitere Löffel wurden von<br />

der Firma otto andres für den letzten und vorletzten Schuss vor<br />

dem Königsschuss gestiftet. Diese Löffel erhielten Heinz Meyer<br />

und Karl jürgen sen.<br />

Die meisten Ringe beim Schießen um die Königswürde der jugend-<strong>Feuerwehr</strong><br />

erhielt Heino Schmidt und konnte damit zum<br />

neuen König proklamiert werden. Ihm folgten Ingolf Klodt und<br />

Lothar Hüning mit dem 2. und 3. Preis.<br />

Benthien, Heino Schmidt, Michael May, Ingolf Klodt. FEUER aM 24. 12. 1966<br />

Gegen 2.00 Uhr am 24. 12. 1966 brannte das Strandcafé an der<br />

Kurpromenade. alarmiert wurden die Wehren <strong>Grömitz</strong>, Brenkenhagen<br />

u. Suxdorf/nienhagen. Durch Brandstiftung an den im<br />

Strandcafé gelagerten Strandkörben fand das Feuer reiche nahrung.<br />

Das Café mit dem Möwenpick brannte voll ständig aus. Gerettet<br />

wurde der Wohnteil, aber auch hier entstand großer Wasserschaden.<br />

Erst gegen 9.00 Uhr war das Feuer bekämpft. Gegen 10.00<br />

konnten die Wehren bis auf einige Kameraden, die als Brandwache<br />

eingeteilt waren, entlassen werden.<br />

97


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1967<br />

FEUERWEHRVoGELSCHIESSEn<br />

am 24. 9. 67 + 30. 9. 67<br />

1. Heino Schmidt noch einmal König<br />

Was nach dem Blitzschießen der <strong>Grömitz</strong>er Bürgergilde niemand<br />

für möglich gehalten hatte, wurde am Sonntag zur bitteren Wahrheit:<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> konnte ihren – allerdings wesentlich stärkeren<br />

– Vogel auch mit der doppelten Schusszahl nicht herunterholen.<br />

Bei herrlichem Wetter zog die <strong>Feuerwehr</strong> am Sonntag früh aus,<br />

um zunächst den alten König Hans Höft und den König der jugendfeuerwehr<br />

Heino Schmidt feierlich abzuholen und im Festzug<br />

durch den ort zu führen. nach einem weiteren Imbiss im Kurmittelhaus<br />

wurde der Vogel gerichtet und bald begann das Schießen,<br />

bei dem sich allerdings schon nach den ersten Durchgängen<br />

deutlich zeigte, dass die Treffsicherheit der Gewehre so unbefriedigend<br />

war, dass ein Punktschießen auf kleine Ziele fast unmöglich<br />

wurde. Bis zu dem nächst<strong>jährigen</strong> Vogelschießen wird man hier für<br />

abhilfe sorgen müs sen. als die hereinbrechende Dunkelheit das<br />

Schießen zwangsläufig unterbrach, war noch ein erhebli cher Teil<br />

des Rumpfes an der Stange, so dass der Königsschuss auf den morgigen<br />

Sonnabend verscho ben werden musste.<br />

Die jugendfeuerwehr hatte auf den Luftbüchsenständen ihren<br />

König bereits ausgeschossen. Heino Schmidt konnte noch einmal<br />

zum neuen König proklamiert werden, gefolgt von Klaus-Dieter<br />

Weide mann und Ingolf Klodt.<br />

Beim Luftbüchsen-Preisschießen gewannen den 1. Preis adolf<br />

Lafrentz, den 2. Preis Harms, den 3. Preis Rainer Dücker, den 4.<br />

Preis Kurt Möhlmann, den 5. Preis Fritz Esling, den 6. Preis Günter<br />

Kie sewetter. Die Sieger beim Kegeln waren: 1. Preis Krüger, 2.<br />

Preis Willi Baasch, 3. Preis Ernst Mer tens, 4. Preis Günter Zager, 5.<br />

Preis Ute Ehlers, 6. Preis Friedrich Ehlers, 7. Preis Karl jürgensen,<br />

8. Preis anton Fick.<br />

2. Hans Höft zum zweiten Male König<br />

Kennen Sie den Paragraphen 1 des Grundgesetzes von Schleswig-<br />

Holstein? – Hier ist er: „Dat bliwwt allns so as dat west ist.!“ Für<br />

Schleswig-Holstein stimmt er sicher seit langem nicht mehr, wohl<br />

aber für den Königsschuss bei der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>, wo nach<br />

dem jugendfeuerwehr-König Heino Schmidt nun auch der „große“<br />

König Hans Höft seine Königswürde wieder erringen konnte.<br />

am Sonnabendnachmittag hatten sich die <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

zahlreich auf dem Sportplatz einge funden, um das letzte Stück des<br />

<strong>Feuerwehr</strong>vogels herunterzuholen. Ein Knorren mitten im Rumpf<br />

und die zweifelhafte Treffsicherheit der neuen Gewehre ließen diesen<br />

abschluss zu einem spannenden aber durch die hohe Schusszahl<br />

auch sehr teuren Schießen werden. Gegen 17 Uhr endlich<br />

konnte Hans Höft mit einem gezielten Schuss das letzte kleine<br />

Stück herunterholen und zum zweiten Male zum König proklamiert<br />

werden.<br />

Beim Königsball in Ehlerts Hotel verteilten Hauptbrandmeister<br />

Willy Bruhn, oberbrandmeister Hein rich Bruhn und oberlöschmeister<br />

Karl jürgensen die silbernen Löffel.<br />

Zu den Klängen der Kapelle Hagen wurde noch bis in die frühen<br />

Morgenstunden fleißig getanzt.<br />

1969<br />

WaHLVERSaMMLUnG VoM 12. 2. 69<br />

1. Wahl des Wehrführers<br />

2. Wahl des stellvertretenden Wehrführers<br />

3. Verschiedenes<br />

Um 20.15 Uhr eröffnete der Brandmeister Rolf Bögholz die Wahlversammlung<br />

und konnte den Bür gervorsteher Langbehn, Bürgermstr.<br />

Reimers u. 35 <strong>Feuerwehr</strong>kameraden begrüßen. In den<br />

Wahlvor stand wurden der Lm. Rudolf Lundt als Vorsitzender u.<br />

olm. otto Weidemann u. ofm. Robert Warnke gewählt. Vorgeschlagen<br />

wurde nur Bm. Rolf Bögholz.<br />

Die geheime abstimmung ergab<br />

bei 36 abgegebenen Stimmen<br />

32 Stimmen für und 3 Stimmen<br />

gegen Rolf Bögholz, eine<br />

Stimme war ungültig. Der neugewählte<br />

ortswehrführer nahm<br />

die Wahl an und dankte für die<br />

Wahl. Zum stellvertretenden<br />

ortswehrführer wurde der olm.<br />

otto Weidemann vorgeschlagen<br />

und mit 37 von 38 abgegebenen<br />

Stimmen gewählt, 1 Stimme<br />

war ungültig. auch otto Weidemann<br />

nahm die Wahl an.<br />

Wehrführer Rolf Bögholz<br />

99


100<br />

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VoRSTanDSVERSaMMLUnG<br />

am 10. 4. 69<br />

Unter Leitung des Wehrführers R. Bögholz wurde die Vorstandsversammlung<br />

abgehalten. Besonders bemängelt wird die schlechte<br />

Lage des Gerätehauses. außerdem wurde ein alarmplan aufgestellt.<br />

jeder Tel.-Inhaber ruft 2 Kameraden an. R. Bögholz ruft jürgensen<br />

u. Schuldt, j. ruft Fick u. Fischer, Sch. ruft Lunau u. oldenburg.<br />

GRoSSFEUER<br />

im Strandhotel <strong>Grömitz</strong> 30. 5. 69<br />

am 30. 5. 69 brannte das Strandhotel in <strong>Grömitz</strong>. Im linken Hinterteil<br />

brannten die Hotelzimmer im ausgebauten Dachgeschoß.<br />

Vormittags um 10.45 Uhr wurde alarm gegeben. Schon nach kurzer<br />

Zeit konnte das Feuer durch die <strong>Grömitz</strong>er Wehr bekämpft<br />

werden. Die <strong>Grömitz</strong>er wurde durch die Gemeindewehren Brenkenhagen<br />

u. Suxdorf-nienhagen unterstützt. Vorsorglich wurde<br />

die neustädter Wehr mit der DL und Wehren aus Bliesdorf, Lenste,<br />

Cismar u. Kellenhusen zur Hilfe gerufen.<br />

Gegen 12.30 Uhr war das Feuer gelöscht und die auswärtigen<br />

Wehren konnten abrücken.<br />

2. aLaRM 1. 6. 69, 6.50 UHR<br />

am 1. 6. 69 wurde die <strong>Feuerwehr</strong> wieder an die gleiche Brandstelle<br />

gerufen, das Feuer hatte sich wieder entfacht. nach einer Stunde<br />

arbeit hieß es: Feuer aus.<br />

SCHIFFSBRanD IM jaCHTHaFEn, 17. jUnI<br />

101


102<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG 18. 9. 69<br />

In oldenburg findet am 21. 9. 69 die 100jährige jahresfeier der<br />

FF oldenburg und die jahres hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

statt. Die Fahnenabordnungen und der Vorstand<br />

nehmen daran teil. Die alarmierung in <strong>Grömitz</strong> ist unzureichend,<br />

eine Sirene soll auf dem Postgebäude installiert wer den.<br />

Von der Gemeinde wurde vorsorglich ein antrag um Landesmittel<br />

für die Beschaffung einer DL gestellt. Die alte Leiter hat die Firma<br />

Burmeister gekauft.<br />

Hermann Voß und einige Kameraden aus neustadt wollen den<br />

Musikzug wieder zu neuem Leben erwecken.<br />

nEUGRÜnDUnG<br />

EInES MUSIKZUGES.<br />

Musikzugführer wird Willi Fey<br />

Musikzugführer<br />

Willi Fey<br />

Der 3. Musikzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> gegründet 1969.<br />

(Foto 1973)


1970<br />

Nach der Eingemeindung in die Gemeinde <strong>Grömitz</strong> wurde<br />

der Lenster Wehr am 25. Januar ein VW-Bus (TSF) von der<br />

<strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> überstellt.<br />

BRanD PEnSIon „MaGaRETHEnHÖH“<br />

am Brookgang 45, am 24. Februar.<br />

Die im Dachgeschoß gelegenen Fremdenzimmer brannten aus.<br />

Gebäudeschaden von 68.000 DM. Die <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Grömitz</strong> und<br />

neustadt waren im Einsatz. Bei der Brandbekämpfung war zunächst<br />

keine Drehleiter vorhanden, so dass die Löschmannschaften<br />

nicht an den Brandherd herankommen konnten. Durch das Fehlen<br />

einer Drehleiter konnte der Brand nicht intensiv bekämpft werden,<br />

so dass ein erheblicher Wasserschaden entstand.<br />

Anzumerken ist, dass es sich um das ehemalige Haus unseres<br />

Wehrgründers Carl Lübker handelt.<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG 14. 3. 70<br />

Dann ergriff der Bürgermeister das Wort und dankte der Wehr<br />

für ihre Einsatzbereitschaft und für die geleistete arbeit der Wehr.<br />

Ferner gab er bekannt, dass die Gemeinde eine DL anschaffen will,<br />

dazu wird der neubau eines Bauhofes am Scheidebach für <strong>Feuerwehr</strong><br />

und Gemeinde notwendig werden. Das alte Gerätehaus wird<br />

verkauft. Wasserabweisende Dienstanzüge sollen für die gesamte<br />

Gemein dewehr angeschafft werden.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG 13. 5. 1970<br />

Wegen der Eingemeindung der Gemeinde Cismar müssen alle<br />

Gemeindewehren zusammengeführt werden. Die beiden alten<br />

Gemeindewehrführ. Hbm. H. Bruhn, <strong>Grömitz</strong>, u. Hbm. Heinr.<br />

Dammer, Cismar, sowie die Stellvertreter und Vorstände sind zurückgetreten.<br />

Die neuwahl erfolgt am 29. 5. 70 in <strong>Grömitz</strong>, Ehlerts<br />

Hotel. Die Wehr <strong>Grömitz</strong> schlägt Hbm. Bruhn zum neuen<br />

Gemeindewehrführer vor. Die Brenkenhagener Wehr schlägt auch<br />

H. Bruhn vor.<br />

LEISTUnGSBEWERTUnG FÜR BRonZEnE MEDaILLE.<br />

Die Leistungsbewertung wurde am 3. 6. 1970 durchgeführt. Es<br />

wurden so viele Punkte gesammelt, so dass die <strong>Grömitz</strong>er in Zukunft<br />

auch die Medaille aus Bronze an ihren Fahrzeugen mitführen<br />

können. Das nächste Ziel ist die Erreichung der Silbermedaille<br />

1971<br />

jahreshauptversammlung 11. Februar<br />

aUS LÜBECKER naCHRICHTEn:<br />

Bürgermeister sprach den Dank der Gemeinde aus.<br />

<strong>Grömitz</strong> (co). Die <strong>Grömitz</strong>er Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> hat auch im<br />

letzten jahr wieder ihren Mann gestanden und in zahlreichen Einsätzen<br />

unter Beweis gestellt, dass sich die Bürger der Großgemeinde<br />

auf diese Wehr verlassen können.<br />

Der ortswehrführer, Brandmeister Rolf Bögholz, konnte als Gäste<br />

der jahreshauptversammlung Bür germeister Hermann Reimers<br />

und den Gemeindewehrführer, Hauptbrandmeister Dammer aus<br />

Cismar, begrüßen. Die <strong>Grömitz</strong>er Wehr zählt heute 44 aktive <strong>Feuerwehr</strong>männer,<br />

sieben Mitglieder in der Ehrenabteilung und die<br />

103


104<br />

beachtliche Zahl von 278 passiven Mitgliedern, die nicht nur mit<br />

ihrem Beitrag, sondern auch ideell die <strong>Grömitz</strong>er Wehr unterstützen.<br />

nach dem Bericht von Bögholz wurde die Wehr im vergangenen<br />

jahr 3mal zu ernsten Einsätzen gerufen und war, wie immer,<br />

schnell und zuverlässig zur Stelle. Bei vier Bränden handelte es sich<br />

um Mittel- und Großbrände, die den ganzen Einsatz der Wehr<br />

erforderten. Zu den Großbränden zählten der Brand eines Pensionshauses<br />

in der Schützenstraße und eines Wohnhauses im Brookgang.<br />

„Durch den Einsatz konnte Schaden in Höhe von mehreren<br />

100.000 Mark abgewendet werden.“<br />

Im letzten jahr hat sich auch die Wehr des ostseebades der Leistungsbewertung<br />

unterzogen und konnte auf anhieb die bronzene<br />

Plakette gewinnen, die auf der jahresversammlung von Gemeindewehrführer<br />

Dammer überreicht wurde.<br />

Besonders froh ist die Wehr darüber, dass sie jetzt ein neues Gerätehaus<br />

auf dem gemeindeeigenen Bauhof „am Schoor“ beziehen<br />

konnte. „Wir sind jetzt durch die Gemeinde vorbildlich untergebracht“,<br />

erklärte der ortswehrführer.<br />

Die nächste größere anschaffung für die Wehr, so Bögholz, sei eine<br />

moderne Drehleiter. Die Kosten: 220.000 Mark. Diese neuanschaffung<br />

ist von den Gemeindevertretern grundsätzlich beschlossen,<br />

um den Feuerschutz auch für die in <strong>Grömitz</strong> vorhandenen<br />

und noch entstehenden Hochhäuser voll gewährleisten zu können.<br />

Damit dürfte dann die Wehr ausreichend ausgerüstet sein, zumal<br />

Bürgermeister Reimers außerdem für die Gemeindewehr die anschaffung<br />

eines neuen und sehr schlagkräftigen Tanklöschfahrzeuges<br />

in aussicht stellte.<br />

Der <strong>Grömitz</strong>er Bürgermeister sprach der Wehr den Dank der Gemeinde<br />

und der ganzen Bevölkerung aus für den auch im letzten<br />

jahr oft unter Beweis gestellten Einsatzwillen. Für 25jährige aktive<br />

Mitgliedschaft zeichnete er die Mitglieder Heinrich und otto<br />

Dons und adolf Lafrentz mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in<br />

Silber aus. Gemeindewehrführer Dammer beförderte anschließend<br />

den oberfeuerwehrmann Heinz Fischer zum Löschmeister.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 26. 8. 71<br />

Die Bestellung der DL ist endgültig, die Lieferung erfolgt im<br />

Frühjahr 1972. auch die Finanzierung des Gerätehauses gilt als<br />

gesichert. Weiter ist die Beschaffung eines LF 16 mit Wassertank<br />

gesichert.<br />

1972<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG 4. 3. 72<br />

Die Bestückung der Wehr umfasst 1 LF 8 / TS 8, 1 TSF 8 und 1<br />

TS 8. Die persönliche ausrüstung ist gut. Lediglich für neuaufnahmen<br />

müssten noch anschaffungen gemacht werden.<br />

Wehrführer R. Bögholz bedauerte es sehr, dass die Drehleiter nicht<br />

angeschafft werden konnte und der Brandschutz für den ort unzureichend<br />

sei. anschließend dankte er allen Vorstandsmitgliedern<br />

und den Männern der Wehr für die gute Zusammenarbeit und die<br />

Bereitschaft.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 25. 5. 72 in Ehlerts Hotel<br />

nach einer alarmübung am 25. 5. 72 eröffnete der Wehrführer<br />

Rolf Bögholz um 20.17 Uhr die kurz fristig einberufene Mitgliederversammlung<br />

und gab gleichzeitig seinen Rücktritt bekannt.<br />

Folgende Gründe gab er an:<br />

1.) Schlechte Beteiligung an der alarmübung.<br />

2.) Schlechte Durchführung der alarmübung.<br />

3.) Eine noch schlechtere Beteiligung an der kurzfristig angesetzten<br />

Mitgliederversammlung.<br />

Von 48 Mitgliedern waren nur 24 Kameraden anwesend.<br />

Die Versammlung wird nicht durchgeführt, der neue Termin muss<br />

bekannt gegeben werden.


am 26. 5. 72 tritt der Vorstand zur Beratung zusammen, anwesend<br />

ist auch Gemeindewehrführer H. Dammer. Der Vorstand<br />

versucht, Bm. Rolf Bögholz umzustimmen, aber er blieb bei seinem<br />

Entschluss. Mit der Führung der Wehr wird der Bm. otto<br />

Weidemann beauftragt.<br />

WaHLVERSaMMLUnG<br />

15. 7. 1972 um 20.00 Uhr in Ehlerts Hotel<br />

Tagesordnung: 1.) Wahl eines Wahlvorstandes.<br />

2.) Wahl eines Wehrführers.<br />

3.) Wahl eines stellvertretenden Wehrführers.<br />

4.) Wahl eines Zugführers.<br />

5.) Wahl eines Gerätewartes.<br />

6.) Wahl eines Gruppenführers.<br />

7.) Vogelschießen am 3. 9. 72.<br />

8.) Verschiedenes.<br />

Die Wahlversammlung war fristgerecht am 21. 6. 72 durch schriftliche<br />

Einladung bekannt gegeben. Die Versammlung wird um<br />

20.40 Uhr eröffnet, der alte Wehrführer R. Bögholz begrüßt die<br />

anwesen den Mitglieder, den Bürgermeister, Herrn Uhlig vom<br />

ordnungsamt, den Kreisbrandmstr. Kurt Eimecke u. den Gemeindewehrführer<br />

Hbm. H. Dammer.<br />

1.) In den Wahlvorstand werden olm. jürgensen, Lm. R. Warnke<br />

u. Bm. R. Bögholz gewählt.<br />

2.) Vorgeschlagen werden Lm. H. Fischer, Lm. a. Lafrentz u. Lm.<br />

Wilhelm Fey. Die geheime Wahl ergaben 26 Stimmen<br />

für Heinz Fischer,<br />

5 Stimmen für adolf Lafrentz,<br />

7 Stimmen für Wilh. Fey.<br />

neuer Wehrführer Heinz Fischer, geb. 22. 12. 37 in Zweilinden.<br />

3.) Zur Wahl zum stellvertretenden Wehrführer wurden vorgeschlagen<br />

Lm. adolf Lafrentz u. Lm. Wilh. Fey. Die Wahl ergab<br />

19 Stimmen für adolf Lafrentz<br />

17 Stimmen für Wilhelm Fey<br />

2 Stimmen ungültig.<br />

neuer stellvertretender Wehrführer heißt adolf Lafrentz, geb. am<br />

7. 5. 1928 in Suxdorf.<br />

4.) Wahl eines Zugführers. Zur Wahl wurde der Lm. Ernst Mertens<br />

vorgeschlagen. Die Wahl ergab<br />

25 Stimmen für Ernst Mertens bei<br />

13 Enthaltungen.<br />

5.) Wahl eines Gerätewartes: Zur Wahl vorgeschlagen 1. Karl-<br />

Heinz Rocksien, 2. joachim Klodt. Die Wahl ergab 13 Stimmen<br />

für K.-H. Rocksien<br />

25 Stimmen für j. Klodt.<br />

Personalien des gewählten Gerätewartes joachim Klodt, geb. 6. 3.<br />

1929 in <strong>Grömitz</strong>.<br />

6.) Wahl eines Gruppenführers. Zur Wahl vorgeschlagen 1. anton<br />

Fick, 2. Horst Zobel. Die Wahl ergab<br />

24 Stimmen für anton Fick<br />

14 Stimmen für Horst Zobel.<br />

Personalien des gewählten Gruppenführers anton Fick, geb. am 9.<br />

11. 36 in <strong>Grömitz</strong>.<br />

Ergänzung: Der Wehr gehörten am Wahltag 49 aktive Mitglieder<br />

an. Zur Wahlversammlung waren 38 aktive wahlberechtigte Mitglieder<br />

anwesend.<br />

7.) Das diesjährige Vogelschießen findet am 3. 9. 72 statt, der Vorstand<br />

arbeitet das Festprogramm aus.<br />

8.) Der Gemeindewehrführer gab bekannt, dass der Gemeindefeuerwehrtag<br />

am 4. oder 11. november stattfindet. alle gewählten<br />

Führer u. Unterführer dankten für ihre Wahl.<br />

Schluss der Versammlung 22.15 Uhr.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG 23. 9. 72<br />

Beginn 20.00 Uhr in Ehlerts Hotel.<br />

adolf Lafrentz als Stellvertreter gibt bekannt, dass der erst am 15.<br />

7. 72 neu gewählte Wehrführer Heinz Fischer seinen Rücktritt<br />

erklärt hat. Die Wehr war der ansicht, dass keine stichhaltigen<br />

Gründe für den Rücktritt vorlagen, jedenfalls wurden diese trotz<br />

vieler nachfragen nicht bekannt.<br />

VoRSTanDSSITZUnG<br />

am 14. 9. 72 in Ehlerts Hotel<br />

Der Wehrführer Heinz Fischer begründete seinen Rücktritt. Er<br />

äußerte, dass er sich mehr Unterstüt zung von Gemeindewehrführer<br />

Heinz Dammer sowie der Kameraden der <strong>Grömitz</strong>er Wehr<br />

verspro chen hätte, denn ohne diese Unterstützung sei das schwere<br />

amt nicht zu tragen.<br />

Danach entspann sich in der Versammlung eine heftige Diskussion.<br />

Trotz abbau der Differenzen zwi schen dem Gemeindewehrführer<br />

H. Dammer und dem Wehrführer H. Fischer blieb H. Fischer bei<br />

105


106<br />

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Wir gratulieren zum <strong>125</strong>.<br />

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wünscht der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

alles Gute<br />

zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen<br />

Christian Blunck<br />

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seinem Entschluss, das amt des Wehrführers niederzulegen. Den<br />

Vorschlag, dass der stellvertr. Wehr führer a. Lafrentz der Wehr bis<br />

zur nächsten jahreshauptversammlung vorsteht, fand die Zustimmung<br />

des Vorstandes. Dieser Vorschlag soll der Versammlung mitgeteilt<br />

werden, und zwar am 23. 9. 72.<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

23. 2. 1973<br />

Zum neuen Wehrführer wurde der stellvertretende Wehrführer<br />

Bm adolf Lafrentz gewählt. Zum stellvertretenden Wehrführer<br />

wurde der oLm Ernst Märtens gewählt. Zum Schriftführer wurde<br />

der Fm Kurt Möhlmann gewählt (Stellv. M. Evers). Zum Kassenführer<br />

wurde der ofm Willi Baasch gewählt (Stellv. H.-j. Schulz).<br />

Der Stellvertreter des Kbm Rohe regt die anschaffung von atemschutzgeräten<br />

und Funkgeräten für die <strong>Grömitz</strong>er Wehr an.<br />

Das LF 16 soll einer DL 30 vorgezogen werden. auch in Kiel sieht<br />

man diesem vom Vorstand gefassten Entschluss wohlwollend entgegen.<br />

Robert Warnke fragt nach der Rücklage von 90.000,– DM für<br />

die nicht beschaffte DL 30. Der Bür germeister antwortet, die DL<br />

ist zurückgestellt, aber das LF 16 ist in Kiel eingereicht; H. Rohe<br />

ergänzt die ausführungen des Bürgermeisters mit dem Hinweis,<br />

dass eine Sonderzuweisung von 600.000,– DM bereitgestellt ist,<br />

und hofft, dass <strong>Grömitz</strong> berücksichtigt wird. Mit dem jetzigen<br />

Fahrzeugbestand sieht Bm a. Lafrentz den Feuerschutz in <strong>Grömitz</strong><br />

nicht gesichert.<br />

an Ernsteinsätzen hatte die<br />

Wehr folgende Einsätze zu verzeichnen:<br />

1 mittelschwerer Brand in<br />

einem appartement mit<br />

Brandschaden von rund<br />

30.000 DM(!)<br />

und erhaltenen Werten von<br />

rund 6–800.000 DM!<br />

2 Entstehungsbrände sowie<br />

9 Hilfeleistungen<br />

1973<br />

Wehrführer Adolf Lafrentz<br />

Ihre Leistungsfähigkeit stellte die Wehr beim Erhalt der Leistungsmedaille<br />

in Silber am 08. Mai unter Beweis.<br />

107


108<br />

1974<br />

6. Mai, eine Sturmflut mit mehr als 1,2 Meter über NN brachte<br />

den Seebrückenbelag in Gefahr.<br />

Die Wehr wurde zu folgenden Einsätzen alarmiert:<br />

am 12. 2. 75 <strong>Grömitz</strong>, Dünenweg, Dachstuhlbrand. Schaden 10–<br />

15.000 DM, erhaltene Werte 250.000–300.000 DM. am 7. 3. 75<br />

<strong>Grömitz</strong>, Kirchenstr. Brandschaden 30.000–50.000 DM, erhaltene<br />

Werte 120.000–150.000 DM. Brand Toilettenhaus a. Str. Scha-<br />

1975<br />

aM 28. jULI WIRD EIn nEUES LF 16<br />

aUF DIE FEUERWEHR GRÖMITZ ZUGELaSSEn.<br />

Das neue LF 16 vor dem Hotel Ehlert<br />

den 4.000–5.000 DM, erhaltene Werte von 80.000–100.000 DM.<br />

Brand einer Gartenlaube. Schaden 1.000 DM, erhaltene Werte<br />

8.000–10.000 DM. 2 Flächenbrände am Lensterstrand, Schonungsbrand<br />

am Hanseat, 2 Einsätze bei den Sturmfluten so wie 7<br />

Hilfeleistungen.


1976<br />

90jährigs Bestehen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> am 30.<br />

april/1. Mai und Kreisfeuerwehrverbandstag im Kursaal.<br />

Festschrift zum 90<strong>jährigen</strong> Bestehen der Wehr<br />

Kreisfeuerwehrverbandstag im Kursaal<br />

Sechsspänner der Holstenbrauerei im Festzug<br />

Fahrzeugausstellung vom dem Großraumparkplatz<br />

109


110<br />

BRanD FRIEDRICHSEn KIRCHEnSTRaSSE, 6.09.76<br />

BRanD EGGERS KIRCHSTRaSSE, 16.10.76<br />

BRanD FEIG KIRCHEnSTRaSSE, 17.10.76<br />

Karikatur aus dem <strong>Grömitz</strong>er Gemeindeblatt vom 22. Oktober


1977<br />

Die ortswehr wurde 13mal alarmiert. 2 kleine Brände mussten<br />

gelöscht werden, ein mal in der neustädter Straße und einmal in<br />

der Seestraße. 6mal mussten Hilfeleistungen verrichtet werden, 2<br />

Fahrzeugbrände und 3mal wurde die Wehr böswillig alarmiert.<br />

am 29. 10. 77 kommt die Wehr aus Schneverdingen auf Einladung<br />

des Musikzuges nach <strong>Grömitz</strong>. aus diesem anlass findet am<br />

abend eine kleine festliche Veranstaltung statt.<br />

Der antrag, den von einem passiven Mitglied gestifteten Bus gemeinsam<br />

aus Wattenscheid abzuholen, wurde mit Begeisterung<br />

aufgenommen. aus rechtlichen und versicherungstechnischen<br />

Gründen kann der gestiftete Bus nicht ange nommen werden.<br />

1978<br />

Eine abordnung aus Wattenscheid (ca. 100 Personen) werden an<br />

unserem Vogel schießen teilnehmen.<br />

Jörn Friedrichsen<br />

23743 <strong>Grömitz</strong><br />

Telefon 0 45 62 / 13 35<br />

Strand<br />

Treff<br />

Treffpunkt netter Gäste direkt an der Kurpromenade<br />

Reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken,<br />

Kaffee und Kuchen, Fischbrötchen<br />

Wir gratulieren der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

ganz herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> Bestehen!<br />

Gemeindeblatt vom 27. oktober<br />

111


112<br />

BRanD GLÜSInG KIRCHEnSTRaSSE, 06. DEZEMBER<br />

BRanD GaSTHaUS UnD PEnSIon DoRnRÖSCHEn<br />

GoRCH-FoCK-WEG, 31. DEZEMBER<br />

jUBILäUM<br />

10 jaHRE<br />

MUSIKZUG<br />

am 26./27. Mai<br />

1979


BRanD KURSaaL aM 04. jUnI<br />

113


114<br />

Am Tag danach.


MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

20. 7. 79, Ehlerts Hotel<br />

als erstes erhielt Kam Kurt Möhlmann die Ernennungsurkunde<br />

zum stellv. Wehrführer und wurde gleichzeitig zum oLm befördert.<br />

Dann übernahm er den Vorsitz über die Wahlversammlung.<br />

Einziger Vorschlag zur neuwahl des ortswehrführers war der Wiederwahlvorschlag<br />

von Kam Lafrentz.<br />

nach der Wahl wurde folgendes Ergebnis festgestellt: 40 ja-Stimmen,<br />

4 nein-Stimmen und eine ungültige Stimme. Damit war<br />

Kam Lafrentz erneut zum ortswehrführer wieder gewählt.<br />

ÜBERGaBE nEUES TLF 8 UnIMoG aM 20. jULI<br />

1980<br />

am Freitag, dem 25. april wird um 19.30 Uhr der neue Schulungsraum<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> in der Gildehalle eingeweiht. am Samstag,<br />

dem 26. 4., um 16.30 Uhr ist „Tag der offenen Tür“.<br />

1981<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 9. april, 20.00 Uhr Schulungsraum Gildehalle<br />

Das Thema „aktive Reserve“ wurde zur aussprache gestellt. Die<br />

Kameraden, die älter als 55 jahre sind, können in diese Gruppe<br />

eintreten. alle in Frage kommenden Kameraden wurden um ihren<br />

Standpunkt befragt. Sie begrüßten die Idee und erklärten sich bereit,<br />

in die Gruppe einzutreten.<br />

Die Versammlung beschloss sodann die aufstellung der aktiven<br />

Reserve.<br />

21. Mai, Manfred Krell<br />

wird auf einer Versammlung<br />

des Musikzuges zum<br />

Musikzugführer<br />

gewählt und löst somit<br />

Willi Fey ab.<br />

Musikzugführer<br />

Manfred Krell<br />

1982<br />

115


116<br />

BRanD GaSTSTäTTE TEnnE nEUSTäDTER STRaSSE<br />

am 10.08.82<br />

Restaurant<br />

Störtebeker<br />

Wir gratulieren der<br />

<strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

Eure Wirtsleute<br />

Simone & Bernd Weidemann<br />

und das Störtebeker-Team<br />

Wicheldorfstraße 33 · 23743 <strong>Grömitz</strong><br />

Telefon (0 45 62) 87 11<br />

1983<br />

ERRInGUnG FEUERWEHRBEIL In BRonZE<br />

am 11. Mai.


BRanD TISCHLEREI EBERT KIRCHEnSTRaSSE<br />

am 29. oktober<br />

Großes Interesse der <strong>Grömitz</strong>er Bevölkerung. Nach dem Brand.<br />

117


118<br />

1984<br />

Keine besonderen Ereignisse<br />

1985<br />

Konzerte des Musikzuges auf der „Grünen Woche“ in Berlin am<br />

02. und 03. Februar.<br />

Der Musikzug in Berlin, Dirigent Helmut Bessner.<br />

auf einer Mitgliederversammlung am 25. März wird adolf Lafrentz<br />

für weitere sechs jahre zum ortswehrführer gewählt.<br />

ERRInGUnG FEUERWEHRBEIL In SILBER<br />

am 10. Mai. Löschübung am Kinderheim Lensterhof.<br />

Bürgermeister Gehrke inspiziert die Einsatzleitung<br />

Personenrettung unter Atemschutz<br />

Schaumrohr im Einsatz


am 24. juni wurde auf Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

und Prüfung der Gemeinde Grö mitz eine jugendfeuerwehr mit<br />

16 jugendlichen aus dem Musikzug gegründet. Zum jugendfeuerwehrwart<br />

wurde der Zugführer Hlm anton Fick gewählt. Zur<br />

Unterstützung wurde der ofm Eckard Meyer berufen. Zum Gruppenleiter<br />

wählten sich die jugendlichen ihren Kam joachim Plath.<br />

Schriftführer wurde Thomas Gast, Kassenwart olaf Kröger und<br />

zum Beisitzer jens Boller.<br />

1986<br />

Die Jugendwehr im <strong>Jubiläum</strong>sjahr 1986<br />

Jugendwart Anton Fick<br />

1986 - „jaHR DES 100jäHRIGEn BESTEHEnS<br />

DER FREIWILLIGEn FEUERWEHR GRÖMITZ“<br />

jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

am 08. Februar in der Gildehalle.<br />

08. – 11. Mai Feierlichkeiten zum 100<strong>jährigen</strong> Bestehen<br />

Festschrift zum 100<strong>jährigen</strong> Bestehen<br />

Wehrführer Lafrentz und Stellvertreter Evers sind glücklich<br />

über den von dem Ehepaar Lingner aus Wattenscheid gestifteten<br />

VW-<strong>Feuerwehr</strong>bus.<br />

119


120<br />

jUBILäUM DER<br />

FREIWILLIGEn FEUERWEHR GRÖMITZ<br />

aM 10.05.1986


Fahrzeugschau aus der Drehleiterperspektive<br />

Großer Festumzug<br />

121


122<br />

Die <strong>Grömitz</strong>er Bürgergilde überraschte mit einer von Hubert<br />

Kautz geschnitzten Eichentafel.<br />

Fregattenkapitän Harald Dräger präsentierte ein „Goldenes<br />

Strahlrohr“.<br />

Gildeehrenoberst<br />

Otto Köhler überreichte<br />

der Wehr eine<br />

nahezu vierhundert<br />

Seiten starke, in<br />

Leder gebundene<br />

handgeschriebene<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-Chronik


123


124<br />

1987<br />

Keine besonderen Ereignisse<br />

1988<br />

Vom 03.-06. juni fuhr eine abordnung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> zur 200-jahr-Feier<br />

des Westenfelder Schützenvereins nach<br />

Wattenscheid.<br />

auf einer Mitgliederversammlung am 22.<br />

august wird Kurt Möhlmann zum ortswehrführer<br />

gewählt.<br />

auf einer Mitgliederversammlung am 12.<br />

Dezember wird Marco Schattka zum jugendwart<br />

gewählt.<br />

1989<br />

Wehrführer<br />

Kurt Möhlmann<br />

Brand eines Wohnwagens auf einem Campingplatz am Mittelweg<br />

am 16. juli. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden.<br />

21.–23. jULI - 20 jaHRE MUSIKZUG GRÖMITZ,<br />

Sternmarsch mehrerer Musik- und Spielmannszüge und Kirmes<br />

mit großem Festzelt an der Gildestraße.<br />

FaHnEnWEIHE BEIM VoGELSCHIESSEn<br />

am 09. September.<br />

Die neue Fahne der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> wurde von <strong>Grömitz</strong>er<br />

Geschäftsleuten gestiftet.<br />

Höhepunkt vor dem traditionellen <strong>Feuerwehr</strong>-Vogelschießen:<br />

Pastor Martin Schneider weihte die neue Fahne ein.<br />

Teilnahme des Musikzuges an der Steuben-Parade in New York<br />

am 16. September.


STERnFaHRT DER WEHREn DES KREISES oSTHoLSTEIn<br />

mit dem Ziel <strong>Grömitz</strong>, 07. oktober,<br />

und Mitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes in der<br />

Gildehalle.<br />

auf einer Mitgliederversammlung am 15. november wird die aufnahme<br />

von weiblichen Mitgliedern in die Wehr beschlossen.<br />

1990<br />

auf einer Mitgliederversammlung<br />

am 22. november wird Markus<br />

Franke-Zobel zum jugendwart gewählt.<br />

Jugendwart Markus Franke-Zobel<br />

WIMPELWEIHE<br />

der jugendwehr am 23. april<br />

1991<br />

<strong>125</strong>


126<br />

BRanD PaPPELHoF DURCH BLITZSCHLaG.<br />

08. juli<br />

Das Strohdachhaus konnte nicht gerettet werden. <strong>Grömitz</strong> verlor<br />

eines seiner letzten Stroh gedeckten Häuser, das letzte landschaftstypische<br />

Bauernhaus.<br />

DaCHSTUHLBRanD HoTEL EHLERT<br />

am 08. november.<br />

Das Haus war verlassen und wartete auf den Teilabriss. In der<br />

Brandnacht herrschte ein orkanartiger Sturm, der das Feuer so anfachte,<br />

dass die umliegenden Häuser mit in Gefahr gebracht wurden.<br />

Sogar der Pastor bangte nach eigener aussage um die Kirche.<br />

1992<br />

Verkehrsunfall auf der B 501 vor <strong>Grömitz</strong> am 28. juli.<br />

Zwei Personen erlitten tödliche Verletzungen<br />

1993<br />

Dachstuhlbrand bei Thomsen Kirchenstraße am 24. januar.<br />

13. Februar Kreisfeuerwehrverbandstag in der Gildehalle.<br />

Das Gerätehaus am Schoor erhält moderne Rolltore.<br />

Übergabe einer neuen TS 8/8 von Ziegler & Blunk am 27. april<br />

auf der Gemeindewehrversammlung.<br />

Die alte TS Baujahr 1966 von Magirus wird ausgemustert.<br />

Brand Tischlerei Ebert Körnickerfeld am 11. november.<br />

1994<br />

auf einer Mitgliederversammlung<br />

am 3. juni wird Dieter Herrmann<br />

zum Wehrführer gewählt.<br />

Wehrführer Dieter Herrmann


BRanD Bona MaRKT aM 12. jULI<br />

127


128<br />

Grundsteinlegung, v. l. Ortswehrführer<br />

Dieter Herrmann, Gemeindewehrführer<br />

Eberhard Dörr,<br />

Bürgermeister Jörg-Peter Scholz<br />

GRUnDSTEInLEGUnG nEUER SCHULUnGSRaUM am Schoor, 10. Dezember


1995<br />

EInWEIHUnG nEUER SCHULUnGSRaUM<br />

Gerätehaus am Schoor, 01. Mai<br />

Der neue Schulungsraum und das Gerätehaus.<br />

Übergabe durch Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, v. l. Bauhofleiter<br />

Manfred Krell, Eberhard Dörr, Dieter Herrmann,<br />

Jugendwart Markus Franke-Zobel<br />

Ansprache von Gemeindewehrführer Eberhard Dörr, l. Ortswehrführer<br />

Dieter Herrmann<br />

129


130<br />

Am Tag danach.<br />

BRanD REETDaCH HaUS<br />

in der Fischerstraße am 23. Mai.<br />

BRanD HoTEL „DIE DREI“<br />

in der Schützenstraße am 04. juni.


10 jaHRE jUGEnDFEUERWEHR, 24. juni<br />

BRanD CHRISTIan-WESTPHaL-STRaSSE<br />

am 17. September.<br />

BRanD STRanDHaLLE am 05. oktober.<br />

131


132<br />

1996<br />

BRanD EInES REETDaCHHaUSES<br />

in Brenkenhagen, 01. januar


jUGEnDWaRT MaRKUS FRanKE-ZoBEL<br />

stellt sein amt zur Verfügung, 25. juli<br />

neuer jugendwart wird Christian Blunck.<br />

Die Jugendwehr mit Jugendwart Christian Blunck (Foto 1998)<br />

„EIn aBEnD BEI DER FEUERWEHR“<br />

am Gerätehaus, 31. juli,<br />

ÜBERGaBE EInES nEUEn MEHRZWECKFaHRZEUGS<br />

(MB Sprinter) beim Vogelschießen am 14. September.<br />

1997<br />

neue Satzung auf der Mitgliederversammlung<br />

am 05.<br />

Dezember wird einstimmig<br />

beschlossen.<br />

neue Stahlschränke im Gerätehaus für die Einsatzkleidung.<br />

SCHWERER VERKEHRSUnFaLL aUF DER B 501<br />

in Höhe Körnick. 1 Toter, 2 Schwerverletzte, 07. april<br />

133


134<br />

RSH Kindertag in <strong>Grömitz</strong> am 01. juni. Die <strong>Feuerwehr</strong> beteiligt<br />

sich mit einer Fahrzeugschau.<br />

Die jugendwehr mit ihrer Wasserwand und einer Bonbonwurfmaschine.<br />

BRanD EInES EInFaMILIEnHaUSES<br />

am Mittelweg 108 am 14. juni.<br />

111 jaHRE FEUERWEHR GRÖMITZ,<br />

Grillfest am Gerätehaus, 25. juli<br />

ZIMMERBRanD<br />

aM HUFEn,<br />

19. oktober


1998<br />

Gruppenbild der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> im Mai.<br />

BRanD EInES EInFaMILIEnHaUSES<br />

am Mittelweg 17, am 27. juni.<br />

„EIn aBEnD BEI DER FEUERWEHR“<br />

am Gerätehaus, 29. juli<br />

1999<br />

ÜBERGaBE DES nEUEn TLF 8/10<br />

am 11. Mai.<br />

135


136


„EIn aBEnD BEI DER FEUERWEHR“ 27. juli<br />

Eckhard Meyer wird auf der Mitgliederversammlung am 23. august<br />

zum jugendwart gewählt.<br />

Der Musikzug nimmt am 16. September zum zweiten Mal<br />

nach 1989 an der Steubenparade in New York teil.<br />

2000<br />

FLUGZEUGaBSTURZ In DIE oSTSEE HÖHE YaCHTHaFEn<br />

am 22. november. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

übernimmt Überwachung von Land aus.<br />

jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes in <strong>Grömitz</strong> am 12. Februar in der Gildehalle.<br />

VERKEHRSUnFaLL aUF DER B 501 vor <strong>Grömitz</strong> am 13. Februar, zwei Personen erleiden tödliche Verletzungen.<br />

137


138<br />

DaCHSTUHLBRanD „RESTaURanT FaLKEnTHaL“<br />

am 24. april gegen 04.00 Uhr.<br />

FaHRZEUGSCHaU DER FEUERWEHR GRÖMITZ<br />

zur Promenadeneinweihung, am 20. Mai.<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG am 08. juni,<br />

Wiederwahl von Dieter Herrmann zum ortswehrführer.<br />

„EIn aBEnD BEI DER FEUERWEHR“, 26. august<br />

Beim Vogelschießen am 09. September wird das neue LF 16/12<br />

(Man/Ziegler) übergeben.<br />

Altes und Neues LF 16<br />

Am Tag danach.<br />

BRanD „ HaUS FoRTUna“<br />

im Brookgang am 15. november gegen 03.45 Uhr.


2001 2002<br />

EInE aBGaSaBSaUGanLaGE<br />

wird im Gerätehaus installiert.<br />

Der Musikzug veranstaltet am 07. oktober ein<br />

BEnEFIZKonZERT In DER STRanDHaLLE,<br />

zugunsten der am 11. September beim Terroranschlag in new<br />

York ums Leben gekommenen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden.<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG DES<br />

KREISFEUERWEHRVERBanDES In GRÖMITZ<br />

am 09. Februar in der Gildehalle.<br />

VERKEHRSUnFaLL zwischen <strong>Grömitz</strong> und Brenkenhagen.<br />

Eine Tote und drei Verletzte waren zu beklagen.<br />

anBaU aM GERäTEHaUS<br />

welcher als Umkleideraum dient wurde fertig gestellt.<br />

Umkleideraum am Gerätehaus<br />

139


140<br />

2003<br />

Kamerad Uwe Engemann erstellt eine Vitrine mit Modellautos,<br />

welche die Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> von 1886 bis<br />

2000 zeigen.<br />

aUF EInER MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 28. august wird Sebastian Riecke zum jugendwart gewählt.<br />

2004<br />

BRanD WoHnHaUS UnD SCHEUnE In LEnSTE,<br />

Wiesenredder 18. am 26. januar gegen 15.00 Uhr.<br />

FaHRZEUGBRanD<br />

am 06. Mai in der neustädter Straße<br />

BRanD In EInER SoUTERRaIn-WoHnUnG<br />

des Mehrfamilienhauses Krusekoppel 12 am 11. Mai gegen<br />

03.45 Uhr. Ein Toter und ein Schwerverletzter waren zu beklagen<br />

VERKEHRSUnFaLL In DER<br />

WICHELDoRFSTRaSSE, ECKE<br />

UFERSTRaSSE<br />

am 17. Mai.<br />

Ein Toter und drei<br />

Verletzte waren zu beklagen.


EInSaTZÜBUnG DER jUGEnDFEUERWEHR<br />

am 18. juni.<br />

Beim Vogelschießen am 11. September<br />

wird mit Heidi oldenburg<br />

erstmalig in der Geschichte<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

eine FRaU KÖnIGIn.<br />

Erste Königin der <strong>Grömitz</strong>er<br />

Wehr Heidi Oldenburg<br />

VERKEHRSUnFaLL aUF DER B501<br />

vor <strong>Grömitz</strong> am 21. oktober, ein Toter.<br />

BRanD In EInER ERDGESCHoSSWoHnUnG EInES MEHRFaMILIEnHaUSES IM MITTELWEG<br />

am 02. September gegen 12.15 Uhr. Zwei Personen wurden verletzt.<br />

aUF EInER<br />

VERSaMMLUnG DES<br />

MUSIKZUGES aM<br />

31. oktober wird Matthias<br />

Krell zum Musikzugführer<br />

gewählt.<br />

141


142<br />

2005<br />

aUF DER 36. jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

des Musikzuges übernahm Matthias Krell vom Gründermitglied<br />

Manfred Krell, 23 jahre Musikzugführer, den Musikzug der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong>. Brandmeister Manfred Krell wurde<br />

auf Beschluss der Mitglieder des Musikzuges zum Ehrenmusikzugführer<br />

ernannt.<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG DES KREISFEUER-<br />

WEHRVERBanDES In GRÖMITZ<br />

am 12. Februar in der Gildehalle.<br />

DaCHSTUHLBRanD BaCHWIESEn<br />

am 06. august gegen 00.15 Uhr.<br />

BRanD EInER STRoHPRESSMaSCHInE in Cismar, 18. august


aUF EInER<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 08. juni wird Hans Siegler zum<br />

ortswehrführer gewählt.<br />

Ortswehrführer Hans Siegler<br />

2006 2007<br />

FEUER In EInEM WoHn- UnD GESCHäFTSHaUS<br />

am Markt am 11. juli gegen 13.40 Uhr.<br />

jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

DES KREISFEUERWEHRVERBanDES<br />

am 10. Februar in der Gildehalle.<br />

BRanD LEnSTERSTRanD, 27. april<br />

BRanD EInES HoLZSCHUPPEnS<br />

an der Kirchenstraße am 20. Mai gegen 01.30 Uhr.<br />

143


144<br />

DaCHSTUHLBRanD In EInEM MEHRFaMILIEnHaUS<br />

in der Straße Körnickerfeld am 25. juni.


BRanD In DER WäSCHEREI HoTEL GoSCH,<br />

am Markt am 20. September gegen 04.35 Uhr.<br />

STaRKREGEnFäLLE<br />

am 10. und 11. august, die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> ist an beiden Tagen<br />

im Dauereinsatz. Überwiegend im Raum Cismar und Guttau.<br />

oKToBER<br />

nach Streitigkeiten in der Wehr treten Hans Siegler als ortswehrführer<br />

und weitere Vorstandsmitglieder zurück.<br />

Da man sich innerhalb der Wehr nicht auf eine ortswehrführung<br />

einigen kann übernimmt Gemeindewehrführer Kai Fischer, vom<br />

Kreis ostholstein beauftragt, kommissarisch die Leitung der Wehr.<br />

Gemeindewehrführer<br />

Kai Fischer<br />

2008<br />

ab 01. januar sind der MUSIKZUG UnD DIE jUGEnDWEHR<br />

eigenständige Verbände innerhalb der Gemeindwehr und gehören<br />

damit nicht mehr zur ortswehr <strong>Grömitz</strong>.<br />

aUF DER jaHRESHaUPTVERSaMMLUnG<br />

am 25. april wird Hans Siegler wieder zum ortswehrführer gewählt.<br />

BRanD In EInEM aPaRTMEnTHaUS<br />

in der Stettiner Straße am 27. august gegen 11.45 Uhr.<br />

MITMaCHTaG DER<br />

GEMEInDEWEHR GRÖMITZ<br />

am 27. September<br />

auf der Wiese Uferstraße.<br />

145


146<br />

BRanD IM DaCHGESCHoSS<br />

eines Mehrfamilienhauses im nienhagener Weg am 10. oktober,<br />

der sich glücklicherweise nicht zu einem Dachstuhlbrand ausweitete.<br />

2009<br />

2. MITMaCHTaG DER GEMEInDEWEHR GRÖMITZ<br />

am 25. april auf dem Wochenmarktplatz<br />

an der Theodor Klinkforth Straße.


BRanD EInES<br />

WäSCHETRoCKnERS<br />

in einem Mehrfamilienhaus am Haffkamp am 01.<br />

april. Durch den Einsatz mehrere atemschutzträger<br />

konnte Schlimmeres verhindert werden.<br />

2010<br />

FEUERWEHR GRÖMITZ PRäSEnTIERT<br />

SICH In DER ÖFFEnTLICHKEIT<br />

mit zwei Fahrzeugen bei der Leistungsschau<br />

des Gewerbevereins am 10. und 11. april<br />

GEMEInSaME ÜBUnG DER FEUERWEHREn GRÖMITZ UnD SCHWaRZEnBEK<br />

am 22. Mai am leer stehenden ehemaligen altersheim an der Mühlenstraße.<br />

147


148<br />

Löschübung<br />

1. GRÖMITZER FEUERWEHRTaG<br />

auf der Wiese an der Uferstraße am 25. September.<br />

Personenrettung<br />

HanS SIEGLER TRITT aLS oRTSWEHRFÜHRER<br />

zum 31. august zurück.<br />

aUF EInER<br />

MITGLIEDERVERSaMMLUnG<br />

am 01. oktober wird jörg Schemmer<br />

zum ortswehrführer der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> gewählt.<br />

BRanD LanGEnREDDER<br />

am 22. Dezember gegen 13.30 Uhr.<br />

Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> im Einsatz


2011<br />

RETTUnG EInER FRaU aUS DEM EIS DER oSTSEE<br />

am 25. Februar<br />

149


150<br />

Das erste Vogelschießen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> fand<br />

am 02. juli 1899 statt. Das Zweite am 13. September 1903. Danach<br />

gibt es in den Protokollbüchern erst wieder einen Hinweis auf<br />

ein Vogelschießen im jahre 1926 und weiterhin bis zum jahr 1938.<br />

VoGELSCHIESSEn<br />

Die namen der Könige sind bisher nur aus den jahren 1899, 1903,<br />

1926, und 1935-1937 bekannt. Das erste Vogelschießen nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg fand im oktober 1950 statt.<br />

SCHÜTZEnPLaTZ aM BLanKWaSSERWEG aB 1924 SCHÜTZEnPLaTZ an DER GILDEHaLLE aB 1967


1899 johann Griebel<br />

1903 Wilhelm Becker<br />

1929 j. B. Fick<br />

1935 Hans Lunau<br />

1936 Rudolf Lundt<br />

1937 julius Schmidt<br />

1950 Heinrich andres jun.<br />

1951 Hans Schneekloth<br />

1952 Willy Bruhn<br />

1953 Willy Bendfeldt<br />

1954 Georg Tegtmeyer<br />

1955 Hermann Voss<br />

1956 Hans Lundt<br />

1957 Richard Gaebert<br />

1958 Hans Witt<br />

1959 Rudolf Gradert<br />

1960 Karl-Heinz Rocksien<br />

1961 Hans Schmidt<br />

1962 Hermann Evers<br />

1963 otto Dons<br />

1964 Hans Suel<br />

1965 Reiner Benthien<br />

1966 Heino Schmidt<br />

1967 Heino Schmidt<br />

1968 Klaus Dieter Weidemann<br />

1969 Klaus Dieter Weidemann<br />

1970 Ingolf Klodt<br />

1974 arne Fey<br />

1975 Lothar Schattka<br />

1976 Matthias Fenkl<br />

1977 Matthias Fenkl<br />

1978 Matthias Fenkl<br />

KÖnIGE<br />

1965 otto Dons<br />

1966 Hans Höft<br />

1967 Hans Höft<br />

1968 Friedrich Ehlers<br />

1969 Ernst Märtens<br />

1970 Heinz Fischer<br />

1971 Hans jürgen Schulz<br />

1972 Heinz Meier<br />

1973 Hans-Walter Bruhns<br />

1974 Dieter Bruhn<br />

1975 Rüdiger Schreiber<br />

1976 Dieter Herrmann<br />

1977 Gerhard Höft<br />

1978 adolf Hilche<br />

1979 Willi Baasch<br />

1980 Manfred Evers<br />

1981 Reinhard Flägel<br />

1982 Kurt Möhlmann<br />

1983 Ernst Gloy<br />

1984 Günter Zager<br />

1985 Hilmar Gehrke<br />

jUGEnDKÖnIGE<br />

1984 Christoph Börensen<br />

1985 Christoph Börensen<br />

1987 Martin Evers<br />

1988 Mathias Papke<br />

1989 Patrick Reiher<br />

1990 oliver Storm<br />

1991 Christopher Peters<br />

1992 axel Langhoff<br />

1993 Sebastian Heinsch<br />

1994 oliver Storm<br />

1995 Christopher Peters<br />

1986 Detlef Wendlandt<br />

1987 Dieter Munzel<br />

1988 Heiner Peters<br />

1989 joachim Hahn<br />

1990 Hans Siegler<br />

1991 Heinrich Dammer<br />

1992 Horst Zobel<br />

1993 Markus Franke-Zobel<br />

1994 Ernst Gloy<br />

1995 Wolfgang Hamer<br />

1996 Hans Giese<br />

1997 Eugen Dreier<br />

1998 Manfred Balzer<br />

1999 jörg Benthien<br />

2000 Marc Herrmann<br />

2001 Rolf Schönteich<br />

2002 Klaus-Dieter Sporny<br />

2003 Erich Kühl<br />

2004 Heidi oldenburg<br />

2005 Uwe Engeman<br />

2006 Manfred Balzer<br />

1996 Marcel Bomball<br />

1997 Christin Langendorf<br />

1998 Maik Riesner<br />

1999 alexander Grage<br />

2000 Marcel Pellmann<br />

2001 Sandra Reichow<br />

2002 Stefan Sohrweide<br />

2003 Dana Pawlowsky<br />

2004 Finn Torben Runge<br />

2005 Lennard Kock<br />

2006 Tom Langendorf<br />

151


152<br />

Seit 1978 gibt es zwischen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> und den beiden Wattenscheider<br />

Vereinen „alter Schützenverein<br />

1788 Westenfeld e. V.“ und<br />

dem „Sevinghauser Gänsereiterverein<br />

von 1596 e. V.“ eine enge Freundschaft.<br />

Seit dieser Zeit werden gegenseitig<br />

die Feste der Vereine besucht.<br />

Um die langjährige Freundschaft zu<br />

festigen wurden im jahr 1986 anlässlich<br />

des 100<strong>jährigen</strong> jubiläums der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong> Patenschaften<br />

mit den beiden Vereinen geschlossen<br />

und beurkundet.<br />

GRÖMITZ - WaTTEnSCHEID


DIE GRÖMITZER BEIM<br />

KaRnEVaL In WaTTEnSCHEID<br />

1978 beim Karnevalsumzug in Sevinghausen<br />

1978 beim großen Karnevalsumzug in Wattenscheid<br />

18. November 1989<br />

Foto lks.: Königspaar der <strong>Grömitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong><br />

Hilmar und Elke Gehrke im Wattenscheider<br />

Karnevalsumzug 1986.<br />

153


154<br />

Zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong><br />

der FFW <strong>Grömitz</strong><br />

möchten wir herzlich gratulieren<br />

und unsere Hochachtung den aktiven Kameraden<br />

und Kameradinnen für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht.<br />

Friseur-Salon<br />

Er & Sie<br />

Inh.: Bernd Weber<br />

Seestraße 2 · 23743 <strong>Grömitz</strong> · Tel. 0 45 62 - 42 93


DIE WaTTEnSCHEIDER In GRÖMITZ<br />

Festumzug Vogelschießen 1982<br />

Übergabe der Wattenscheider Fahne beim Vogelschießen 1987<br />

durch das Königspaar der Sevinghauser Gänsereiter Rolf Hahne<br />

und Ruth Lingner<br />

Überreichung einer Erinnerungsurkunde vom Vogelschießen<br />

1980 an den Westenfelder Schützenverein.<br />

Die Sevinghauser Gänsereiter im Festumzug beim Vogelschießen<br />

1981<br />

155


156<br />

Die Westenfelder Schützen im Festumzug beim Vogelschießen<br />

1980<br />

2002<br />

Freundschaftsbesuch: v. l. Rosi v. Trucynski, Königspaar <strong>Grömitz</strong>:<br />

Brigtte Lorenz, Rolf Schönteich, Königspaar Westenfeld:<br />

Anni I. und Manfred I. (Kullik), Wehrführer Dieter Herrmann<br />

und Ludwig Sälzer<br />

Reiten an der Ostsee und durch die<br />

wunderschöne Landschaft Ostholsteins.<br />

Wir gratulieren der FFW <strong>Grömitz</strong><br />

zum <strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong> <strong>Jubiläum</strong><br />

Ausritte auf unseren vielfältigen Reitwegen,<br />

zum Teil direkt an der Ostsee<br />

Ponyführen<br />

Betreute Anfängerstunden für alle Altersgruppen<br />

Strandausritte<br />

Mondscheinausritte<br />

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Kai Fischer<br />

Hauptbrandmeister 3<br />

Michael Magedanz<br />

oberlöschmeister<br />

Wilfried Nagel<br />

Löschmeister<br />

aKTIVE MITGLIEDER<br />

Jörg Schemmer<br />

Hauptlöschmeister 2<br />

Uwe Engemann<br />

Löschmeister<br />

Carsten Stahl<br />

Löschmeister<br />

Marco Sindt<br />

Hauptlöschmeister 2<br />

Christian Blunck<br />

Löschmeister<br />

Frank Kuntz<br />

Löschmeister<br />

Marc Herrmann<br />

oberlöschmeister<br />

Nicole Böder<br />

Löschmeisterin<br />

Stefan Sohrweide<br />

Hauptfeuerwehrmann 3<br />

157


158<br />

Finn-Thorben Runge<br />

Hauptfeuerwehrmann 3<br />

Klaus-Dieter Sporny<br />

Hauptfeuerwehrmann (archivbild)<br />

Rolf Horchemer<br />

oberfeuerwehrmann<br />

aKTIVE MITGLIEDER<br />

Manfred Balzer<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Oliver Storm<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Kai Gnepper<br />

oberfeuerwehrmann<br />

Markus Milbers<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Jens Wetendorf<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Annika Schneider<br />

oberfeuerwehrfrau<br />

Hans-Ulrich Rocksien<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Jan Boldt<br />

Hauptfeuerwehrmann<br />

Sven Sindt<br />

oberfeuerwehrmann


Thomas Erdmann<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

aKTIVE MITGLIEDER<br />

Jacob Revenstorf<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

Tag und Nacht<br />

(04562)<br />

3333 oder 4444<br />

Fax: 2 66 29 44<br />

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Kleine Weide 1 - 23743 <strong>Grömitz</strong><br />

ohne abbildung ohne abbildung<br />

Daniel Stender<br />

oberfeuerwehrmann<br />

Conny Reinhold<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

Wir gratulieren<br />

der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

herzlich zum<br />

<strong>125</strong>-<strong>jährigen</strong><br />

<strong>Jubiläum</strong>!<br />

GmbH<br />

159


160<br />

Kurt Möhlmann<br />

Hauptbrandmeister 2<br />

Anton Fick<br />

Hauptlöschmeister 2<br />

Eugen Dreier<br />

Löschmeister<br />

EHREnaBTEILUnG<br />

Dietrich Herrmann<br />

Hauptbrandmeister 2<br />

Heinz Fischer<br />

oberlöschmeister<br />

Ernst Gloy<br />

Löschmeister<br />

Hans Giese<br />

oberbrandmeister (archivbild)<br />

Wolfgang Hamer<br />

oberlöschmeister<br />

Gerhard Höft-Braun<br />

Löschmeister<br />

Hans Siegler<br />

oberbrandmeister<br />

Hans-Walter Bruhns<br />

Löschmeister (archivbild)<br />

Erich Kühl<br />

Löschmeister


Dieter Munzel<br />

Löschmeister (archivbild)<br />

Joachim Weber<br />

Löschmeister<br />

EHREnaBTEILUnG<br />

Heidi Oldenburg<br />

Löschmeisterin<br />

Hans-Peter Wilke<br />

Löschmeister<br />

ohne abbildung ohne abbildung<br />

Günther Peters<br />

oberlöschmeister<br />

Eckhard Meyer<br />

Löschmeister<br />

Heiner Peters<br />

Löschmeister (archivbild)<br />

Erich Langbehn<br />

oberamtsrat a.D.<br />

Renate Peters<br />

Löschmeisterin<br />

161


162<br />

Unser Dank geht an alle Mitglieder, Freunde und<br />

Unterstützer der Vergangenheit und der Gegenwart.<br />

ohne sie würde es unsere <strong>Feuerwehr</strong> in dieser Form<br />

nicht geben.<br />

an alle die uns bei der Erstellung dieser Chronik geholfen<br />

haben, die uns mit Informationen, Bildern und<br />

Texten versorgt haben. Unser ganz besonderer Dank<br />

geht dabei an Ernst Muchow für die abschrift und Digitalisierung<br />

aller Protokolle von 1888 bis 2010, die als<br />

Grundlage der Chronik dienten. Ebenso an Paul Lohff,<br />

der zahlreiche Bilder aus seinem Privatarchiv zur Verfügung<br />

gestellt hat sowie an jörg Schemmer für die umfangreichen<br />

Recherchen und die Zusammenstellung<br />

der Chronik.<br />

Wir entschuldigen uns bei allen die wir aus Versehen<br />

vergessen haben und die dadurch in unserer Chronik<br />

nicht erwähnt wurden.<br />

SCHLUSSWoRT<br />

außerdem entschuldigen wir uns für alle Fehler die<br />

sich in die Chronik eingeschlichen haben, seien es<br />

fehlerhafte Daten oder falsche Bildunterschriften.<br />

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass unseren Mitgliedern<br />

nicht die Freude an der Erfüllung der übernommen<br />

aufgaben vergeht und alle Kontakte zu befreundeten<br />

organisationen und Vereinen bestehen<br />

bleiben.<br />

Gezeichnet im namen der Kameradinnen und Kameraden<br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Grömitz</strong><br />

<strong>Grömitz</strong> im September 2011


FW<strong>Feuerwehr</strong>_Chronik_LA_Layout 1 20.07.11 15:24 Seite 1<br />

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163

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