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Kernphysik - Orell Füssli

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Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 1<br />

© 2004 <strong>Orell</strong> <strong>Füssli</strong> Verlag AG<br />

7.2 <strong>Kernphysik</strong><br />

Kerne und Kernumwandlungen, Nuklidkarte<br />

24<br />

a)<br />

Resultat:<br />

bester Exponent: x = 0.27, also nicht ganz 1/3<br />

bester Radius: r<br />

1<br />

= 2.1 fm<br />

b)<br />

Material Helium Sauerstoff Strontium Antimon Gold Wismut<br />

Kernradius 3.0 4.6 7.0 7.8 8.5 8.9<br />

r in fm<br />

Nukleonenzahl 4 16 89 122 197 209<br />

Näherung in fm 2.3 3.7 6.5 7.2 8.5 8.7<br />

Relativer Fehler 23% 20% 7% 8% 0% 2%<br />

Die Näherung ist für grosse Nukleonenzahlen A gut.<br />

3<br />

1<br />

rA<br />

25<br />

m mn<br />

⋅ A 3mn<br />

17 3<br />

−27<br />

a) ρ = = = = 2.3⋅10<br />

kg/m ( m<br />

3<br />

n<br />

= 1.661⋅10<br />

kg )<br />

V 4π<br />

3<br />

r<br />

4π<br />

⋅ r0<br />

3<br />

24<br />

b) Die Masse der Erde beträgt m = 5.97 ⋅10<br />

kg .<br />

m 7 3<br />

Ihr Volumen wäre dann V = = 2.61⋅10<br />

m .<br />

ρ<br />

Das ist eine Kugel mit dem Radius<br />

3V<br />

R = 3 = 184 m .<br />


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 2<br />

© 2004 <strong>Orell</strong> <strong>Füssli</strong> Verlag AG<br />

26<br />

a) Beachten Sie: A = N + Z<br />

N ≅ 0.691⋅<br />

Z<br />

1.174<br />

b) Ni hat 28 Protonen, und damit werden 35 ( ≈ 0.691⋅<br />

28 ) Neutronen erwartet, die<br />

Nukleonenzahl müsste demnach 63 sein.<br />

Tatsächlich hat Nickel 58 bis 65 Nukleonen.<br />

Sn hat 50 Protonen, und damit werden 68 Neutronen erwartet, die Nukleonenzahl<br />

müsste demnach 118 sein. Tatsächlich hat Zinn 112 bis 124 Nukleonen.<br />

1.174<br />

27<br />

4<br />

2<br />

He , O<br />

16 40 48 208<br />

8<br />

,<br />

20<br />

Ca ,<br />

20<br />

Ca ,<br />

82<br />

Pb<br />

56<br />

28<br />

Ni ist magisch, hat aber zu wenige Neutronen und ist deshalb instabil.<br />

132<br />

50<br />

Sn ist auch magisch, hat aber zu viele Neutronen und ist instabil.<br />

28<br />

( αββ , , ) Po → Pb → Bi → Po<br />

218 214 214 214<br />

84 82 83 84<br />

( βαβ , , ) Po → At → Bi → Po<br />

218 218 214 214<br />

84 85 83 84<br />

( ββα , , ) Po → At → Rn → Po<br />

218 218 218 214<br />

84 85 86 84<br />

29<br />

a)<br />

U233 U234 U235<br />

3.3 10 4 a<br />

27 d 1.17 m<br />

Th 227 Th 228Th 229Th 230 Th 231 Th232 Th234<br />

Ac 225 Ac 227 Ac 228<br />

10.0 d<br />

21.8 a 6.1 h<br />

Ra 223 Ra 224 Ra 225 Ra 226 Ra 228<br />

Rn 219Rn 220 Rn 222<br />

3.96 s 55.6 s<br />

3.83 d<br />

At 215At 216 At 217 At 218At 219<br />

0.1 ms 0.3 ms 0.03 s 2s 0.9 m<br />

Po 210Po211Po 212Po213Po 214Po215Po 216 Po218<br />

138 d 0.52 s 46 s 4.2 s 310 7 s 1.8 ms 0.15 s<br />

3.05 m<br />

Bi 209 Bi 210 Bi 211 Bi 212 Bi 213Bi 214 Bi 215<br />

100 % 5d 2.17 m 61 m 45.6 m 19.9 m 7.6 m<br />

Pb 206Pb207Pb 208Pb209Pb 210Pb211Pb 212 Pb 214<br />

24.1 % 22.1 % 52.4 % 3.25 h 22.3 a 36.1 m 10.6 h<br />

26.8 m<br />

Tl 206Tl 207 Tl 208 Tl 209 Tl 210<br />

4.2 m 4.8 m 3.1 m 2.16 m 1.3 m<br />

11.4 d 3.66 a 14.8 d 1.6 10 3 a 5.75 a<br />

Fr 221 Fr 223<br />

4.9 m<br />

21.8 m<br />

1.610 5 a2.5 10 5 a 7.010 8 a<br />

Pa231 Pa233 Pa234<br />

Np 237<br />

2.110 6 a<br />

18.7 d 1.9 a 7.910 3 a7.5 10 4 a 25.5 h 14 Mia a<br />

24.1 d<br />

Am 241<br />

432 a<br />

U 238<br />

4.510 9 a<br />

Pu 241<br />

13.4 a


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 3<br />

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238 226 206<br />

b) Uran-Radium Zerfallsreihe:<br />

92<br />

U ,<br />

88<br />

Ra ,<br />

82<br />

Pb<br />

241 237 209<br />

Neptunium-Zerfallsreihe:<br />

94<br />

Pu ,<br />

93<br />

Np ,<br />

83<br />

Bi<br />

235 227 207<br />

Uran-Actinium-Zerfallsreihe:<br />

92<br />

U ,<br />

89<br />

Ac ,<br />

82<br />

Pb<br />

232 208<br />

Thorium-Reihe:<br />

90<br />

Th ,<br />

82<br />

Pb<br />

Bindungsenergie<br />

30<br />

a) Das 27 Al-Atom setzt sich aus 13 Protonen, 14 Neutronen und 13 Elektronen<br />

zusammen. Die Summe der Massen seiner Bestandteile beträgt<br />

13( mp + me) + 14mn<br />

= 27.22303u<br />

Das Massendefizit des Kerns beträgt demnach 27.22303u − 26.98154u = 0.24149u.<br />

−12<br />

b) Pro Nukleon sind dies 8.9441 mu, was einer Energie von1.3348⋅ 10 J entspricht.<br />

c) Aluminium besteht zu 100% aus 27 Al-Atomen. 1.0 kg Aluminium enthält<br />

1000 6.02 10<br />

23 Atome 2.23 10<br />

25 Atome.<br />

26.98 ⋅ ⋅ = ⋅<br />

−11<br />

Jedes Atom weist eine Bindungsenergie von 0.2415u<br />

! 3.60⋅10 J auf.<br />

Ein Kilogramm Aluminium weist demnach die Bindungsenergie<br />

25<br />

−11<br />

14<br />

2.23⋅10<br />

⋅3.60⋅10<br />

J = 8.03⋅10<br />

J auf.<br />

Rechnet man mit einem Energiepreis von 15 Rp/kWh, so entspricht dies einem<br />

Kapital von 33 Millionen Franken.<br />

31<br />

−<br />

n → p + β +ν e<br />

−27<br />

Masse des Neutrons: m<br />

n<br />

= 1.6749272⋅10<br />

kg<br />

−27<br />

Masse des Protons: m<br />

p<br />

= 1.6726216⋅10<br />

kg<br />

−27<br />

Masse des Elektrons: m<br />

e<br />

= 0.0009109⋅10<br />

kg<br />

Masse des Neutrinos: m<br />

ν<br />

≈ 0<br />

−30<br />

Das Massendefizit beträgt: ∆m<br />

= mn<br />

− ( m<br />

p<br />

+ me<br />

+ mν<br />

) = 1.3947 ⋅10<br />

kg<br />

2 −13<br />

Die Zerfallsenergie ist ∆mc<br />

⋅ = 1.2535⋅ 10 J ! 0.78237 MeV.<br />

Das ist die obere Grenze für die Energie des β − -Teilchens. Einen wesentlichen Teil<br />

dieser Energie nimmt das Neutrino mit. Einen kleinen Bruchteil erhält das Proton durch<br />

den Rückstoss.<br />

32<br />

Die Masse des Protons beträgt 1.672622⋅<br />

10<br />

−27<br />

kg . Das Deuterium weist eine Atom-<br />

−27<br />

masse von 2.0141018 u auf. Das sind 3.344494⋅ 10 kg. Dies entspricht gerade der<br />

Masse des Deuteriumkerns und des Positrons zusammen, weil das Deuteriumatom ein<br />

Elektron in der Schale hat. Das Massendefizit beträgt demnach<br />

−27 −27<br />

−31<br />

∆m = 2⋅1.672622⋅10<br />

kg − 3.344494⋅10<br />

kg = 7.5⋅10<br />

kg<br />

E = ∆m<br />

⋅c<br />

2 = 6.74⋅10<br />

−14 J pro Fusion.


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 4<br />

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−14<br />

Zusätzlich hat man die Energie 16.37⋅10<br />

J aus der Fusion des Positrons mit einem<br />

Elektron.<br />

−14<br />

Das ergibt total 23.11⋅ 10 J pro Fusion.<br />

23<br />

1 Gramm Deuterium enthält etwa 2.99⋅ 10 Atome. Die bei der Bildung von 1 Gramm<br />

Deuterium aus der Fusion von Protonen frei werdende Energie beträgt 69.1 GJ.<br />

33<br />

a) Die Atommasse von 235 U beträgt 235.044 u. Dieses Atom enthält 92 Protonen,<br />

143 Neutronen und 92 Elektronen. Die Summe der Massen dieser Bestandteile<br />

beträgt 236.959 u. Das gesamte Massendefizit beträgt also 1.915 u. Das ergibt pro<br />

−12<br />

Nukleon 8.15 mu, was einer Kernbindungsenergie von1.218⋅ 10 J pro Nukleon<br />

entspricht.<br />

b) Die Atommasse von 127 I beträgt 126.904 u. Dieses Atom enthält 53 Protonen,<br />

74 Neutronen und 53 Elektronen. Die Summe der Massen dieser Bestandteile<br />

beträgt 128.056 u. Das gesamte Massendefizit beträgt also 1.152 u. Das ergibt pro<br />

−12<br />

Nukleon 9.07 mu, was einer Kernbindungsenergie von 1.356⋅ 10 J pro Nukleon<br />

entspricht.<br />

−12<br />

−12<br />

-11<br />

c) Pro Spaltung wird die Energie 235⋅(1.356⋅10<br />

−1.218⋅10<br />

)J = 3.24⋅10<br />

J<br />

frei.<br />

d) In einem Kilogramm 235 U sind<br />

13<br />

Energie von 8.3⋅ 10 J liefern.<br />

6.02⋅10<br />

235<br />

26<br />

Kerne enthalten, die insgesamt eine<br />

e) Die vom KKW Gösgen in einem Jahr produzierte elektrische Energie beträgt<br />

9 16<br />

E tot = 330⋅24⋅3600⋅ 10 J = 2.9⋅<br />

10 J.<br />

E tot 16<br />

f) Das KKW benötigt also mindestens = 8.7 ⋅ 10 J pro Jahr aus der Kernspaltung.<br />

η<br />

Weil aus 1 kg 235 U auch etwa 1 kg (999 g) Spaltprodukte entstehen, erzeugt das<br />

16<br />

8.7 ⋅10<br />

KKW Gösgen mindestens kg Spaltprudukte pro Jahr. Das ist rund 1 t pro<br />

13<br />

8.3⋅10<br />

Jahr.


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 5<br />

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Zerfallsgesetze<br />

34<br />

a) Anzahl «Atome» zu Beginn: N<br />

0<br />

Nach der n-ten Runde sind noch ( 1− p)<br />

n N0<br />

«Atome» vorhanden.<br />

− ln 2<br />

Aus ( 1− p)<br />

n N 0<br />

= N0<br />

/ 2 folgt n =<br />

ln( 1−<br />

p)<br />

− ln 2<br />

b) Für p =1/ 6:<br />

n = ; 4<br />

ln( 1−<br />

p)<br />

− ln 2<br />

Für p =1/ 3 : n = ; 2<br />

ln( 1−<br />

p)<br />

−1/<br />

n<br />

c) p = 1−<br />

2 ; 0.13<br />

d) Der Aktivität entspricht die Zahl der Einerwürfe pro Runde. Diese «Atome»<br />

zerfallen nämlich in der Zeitspanne bis zum nächsten Wurf.<br />

35<br />

I<br />

I<br />

I<br />

⋅e<br />

I<br />

−µ<br />

⋅x<br />

0<br />

−µ<br />

⋅x<br />

= 0.05 = = e<br />

1 ln ( 0.05 )<br />

0 0<br />

⇒ x =− ; 0.46 mm<br />

µ<br />

36<br />

d W<br />

= d − d K<br />

2<br />

, k = I 0<br />

I = e2µ W d W +µ K d K<br />

= e µ W (d −d K )+ µ K d K<br />

= e µ W d +(µ K − µ W )d K ; d K = lnk − µ W d<br />

µ K<br />

−µ W<br />

37<br />

a) 0.72 : 99.28<br />

b) Halbwertszeit Uran-235: 7.04·10 8 a; Halbwertszeit Uran-238: 4.46·10 9 a<br />

c) Anfangsverhältnis: q 0<br />

Heutiges Verhältnis: q<br />

h<br />

Halbwertszeit Uran-235: τ<br />

235<br />

Halbwertszeit Uran-238: τ<br />

238<br />

⎛q0<br />

⎞<br />

τ235τ238<br />

ln ⎜ ⎟<br />

qh<br />

t =<br />

⎝ ⎠<br />

; 6.5·10 9 a<br />

τ −τ<br />

ln 2<br />

( )<br />

238 235


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 6<br />

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38<br />

a) A: Die Anzahl Zerfälle pro Sekunde in der Probe (hier also 0.25 Bq)<br />

A<br />

0<br />

: Die Anzahl Zerfälle pro Sekunde in der gleichen Menge einer frischen Pflanze<br />

(hier also 30.6 Bq)<br />

ln 2<br />

T<br />

1 2<br />

= : Die Halbwertszeit (5730 Jahre für 14 C)<br />

λ<br />

⎛<br />

ln A ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

A<br />

t =<br />

⎝ 0 ⎠<br />

; 40·10 3 Jahre<br />

−λ<br />

b)<br />

1 ∆A<br />

∆t<br />

= ; 3·10 2 Jahre, also [39'700 Jahre, 40'300 Jahre]<br />

λ A<br />

oder Sie wiederholen die Rechnung mit A' = 0.258 Bq und A'' = 0.242 Bq.<br />

Dies ergibt: t' und t''.<br />

Die Differenzen zu t betragen:<br />

t – t' = 3·10 2 Jahre<br />

und<br />

t'' – t = 3·10 2 Jahre<br />

(Achtung es ist nur eine Stelle signifikant)<br />

39<br />

a) Annahme: Alles Blei stammt aus dem Uran<br />

N<br />

0<br />

: Anzahl Uran-Atome als der Stein erstarrte<br />

N<br />

U<br />

: aktuelle Anzahl Uran-Atome im Stein<br />

N : aktuelle Anzahl Blei-Atome im Stein<br />

Pb<br />

ln 2<br />

T<br />

1 2<br />

= : Die Halbwertszeit von Uran-238<br />

λ<br />

−λt<br />

Aus N U<br />

= N 0<br />

e und N<br />

0<br />

= N<br />

U<br />

+ N<br />

Pb<br />

folgt<br />

⎛ NU<br />

⎞ ⎛ NPb<br />

⎞ ⎛ mPbMU<br />

⎞<br />

ln⎜ ⎟ ln⎜1+ ⎟ ln⎜1+<br />

⎟<br />

NPb + NU<br />

NU mUMPb<br />

t =<br />

⎝ ⎠<br />

=<br />

⎝ ⎠<br />

=<br />

⎝ ⎠<br />

; 3.24 Milliarden Jahre<br />

−λ λ λ<br />

b) Angenommen, der Stein hat schon Blei enthalten, dann ist der Stein jünger.<br />

Bei den 3.24 Milliarden Jahren handelt es sich also um eine obere Grenze.


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 7<br />

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Aktivität<br />

40<br />

N ln 2 mN A ln 2<br />

0 10 10<br />

a) A = 0<br />

T<br />

= 1/2 MT<br />

= ⋅ = ⋅<br />

1/2<br />

3.66 10 Bq (man definiert 1Ci 3.70 10 Bq)<br />

T1/2<br />

b) Bis heute (2004) sind seit 1898 106 Jahre verstrichen. A = A0⋅ 2 = 0.956A0;<br />

Abnahme um 4.45%<br />

−<br />

t<br />

41<br />

N ln 2 mN A ln 2<br />

0 11<br />

a) A = 0<br />

T<br />

= 1/2 MT<br />

= ⋅<br />

1/2<br />

1.7 10 Bq<br />

−13<br />

m 2<br />

7<br />

b) E α<br />

= 5.30 MeV = ˆ 8.49⋅10<br />

J = v ⇒ v = 1.6⋅10<br />

m/s<br />

2<br />

c) P = A0 ⋅ E α = 0.14 W<br />

P t<br />

d) ∆ T = = 3.9 ° C<br />

cm<br />

Pb<br />

42<br />

1 Gramm 131 mN ln 2<br />

15<br />

I hat eine Aktivität von A0<br />

= A<br />

= 4.6⋅10 Bq<br />

M ⋅T1/2<br />

Damit kann man rund 10 12 Liter Milch vergiften. Das entspricht der gesamten<br />

schweizerischen Milchproduktion von über 280 Jahren!<br />

43<br />

I<br />

I<br />

0<br />

−λt<br />

= e = 0.10 mit λ = ln 2 ⇒ t =<br />

ln10<br />

⋅ T12; 5300 a<br />

T ln 2<br />

12<br />

44<br />

Index 1 für 108 Ag und Index 2 für 110 Ag.<br />

A1<br />

λ1<br />

N T<br />

1<br />

A<br />

1<br />

+ A2<br />

= A0<br />

=35 kBq, = =<br />

A λ N T<br />

T<br />

1,1 2<br />

: 24.6 s und T<br />

2,1 2<br />

2<br />

2<br />

: 2.37 min<br />

2<br />

2,1 2<br />

1,1 2<br />

N<br />

N<br />

1<br />

2<br />

N<br />

N<br />

,<br />

1<br />

2<br />

51.839⋅110<br />

=<br />

,<br />

48.161⋅108<br />

A0<br />

A1<br />

=<br />

NT<br />

1+<br />

NT<br />

2 1,1/2<br />

1 2,1/2<br />

A0<br />

; 5.6 kBq A2<br />

=<br />

NT<br />

1+<br />

NT<br />

1 2,1/2<br />

2 1,1/2<br />

; 29 kBq<br />

Zu Beginn gehen 5.6 kBq auf das Konto von 108 Ag und 29 kBq auf das von 110 Ag.


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 8<br />

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Radiometrische Grössen<br />

45<br />

a) 2 Wochen b) 26 mSv<br />

46<br />

a) In 18 g Wasser hat es 2 mol Wasserstoffatome.<br />

1000<br />

23<br />

25<br />

In 1 Liter Wasser hat es ⋅2⋅6.02⋅10<br />

= 6.65⋅10<br />

Wasserstoffatome.<br />

18<br />

8<br />

Davon sind 2.22<br />

⋅10<br />

Tritiumatome.<br />

ln 2<br />

A<br />

0<br />

= ⋅ N0<br />

= 0.40 Bq, also weniger als 1 Zerfall pro Sekunde.<br />

T<br />

1/ 2<br />

b) WeilTBiol


Physik anwenden und verstehen: Lösungen 7.2 Kernpysik 9<br />

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48<br />

90 90<br />

a) Sr → Y + β − + v<br />

−6<br />

N0<br />

ln 2 10 g<br />

23<br />

15<br />

b) A<br />

0<br />

= mit N0<br />

= ⋅6.02⋅10<br />

= 6.7 ⋅10<br />

ergibt A0<br />

= 5.1 MBq<br />

T1/<br />

2<br />

90 g<br />

c) Wegen der relativ grossen Halbwertszeit von 28 Jahren, bleibt die Aktivität im<br />

ersten Jahr etwa konstant. Die Äquivalentdosis im ersten Jahr beträgt demnach<br />

q<br />

H ≈ ⋅A 1<br />

0 ⋅ Eβ<br />

⋅∆ t; 0.17 Sv.<br />

m 3<br />

d) Leukämie ist eine Störung der Bildung von Blutkörperchen.<br />

49<br />

2 2<br />

⎛r0<br />

⎞ mSv/h ⎛ 1 m ⎞<br />

10 9<br />

H<br />

p<br />

= A⋅t⋅h<br />

⋅⎜<br />

⎟ ; 90 Bq ⋅8 h ⋅365⋅0.3 ⋅⎜ ⎟ ; 3·10 –4 mSv<br />

⎝ r ⎠<br />

10 Bq ⎝ 0.5 m ⎠<br />

also etwa 0.3 µ Sv pro Jahr. Die jährliche Strahlungsbelastung der Schweizer<br />

Bevölkerung ist im Mittel 4 mSv. Diese zusätzliche Belastung wäre also absolut<br />

vernachlässigbar.

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