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Reversible Anlagerung von Wasser an Kupfersulfat mit dem Ziel der ...

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<strong>Reversible</strong> <strong>Anlagerung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ziel</strong> <strong>der</strong><br />

Speicherung <strong>von</strong> Wärmeenergie<br />

<strong>von</strong> Georg Frenck und Raphael Schütz,<br />

Klassenstufe 12 (G8)<br />

betreuende Lehrkraft: Dr. Gerd Brosowski<br />

Otto-Hahn-Gymnasium<br />

L<strong>an</strong>dwehrplatz 1<br />

66111 Saarbrücken<br />

1


Inhalt<br />

1. Einleitung Seite 3<br />

2. Hauptteil Seite 4<br />

2.1. Aufbau und Struktur <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> Seite 4<br />

2.2. Reaktionsverhalten <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> beim Erhitzen Seite 5<br />

2.2.1. Abspaltung des <strong>Wasser</strong>s Seite 5<br />

2.2.1.1. In <strong>der</strong> Brennerflamme Seite 6<br />

2.2.1.2. In <strong>der</strong> Sonne Seite 6<br />

2.2.2. Chemische Zersetzung Seite 7<br />

2.3. Reaktionsverhalten <strong>von</strong> Anhydrat bei <strong>Wasser</strong>zugabe Seite 7<br />

2.3.1. Theoretische Werte Seite 7<br />

2.3.2. Qu<strong>an</strong>titative Versuchsreihe Seite 8<br />

2.3.3. Überlegungen zur großtechnischen Nutzung Seite 14<br />

3. Schluss Seite 16<br />

4. Abbildungsverzeichnis Seite 17<br />

5. Literaturverzeichnis Seite 18<br />

2


1. Einleitung<br />

Das Lösen eines Stoffes in <strong>Wasser</strong> ist, genau wie die <strong>Anlagerung</strong> <strong>von</strong><br />

Kristallwasser ein reversibler chemischer Vorg<strong>an</strong>g. Dieser k<strong>an</strong>n endo- o<strong>der</strong> exotherm<br />

sein. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n <strong>dem</strong> Stoff durch Erhitzen das <strong>Wasser</strong> entziehen, das er beim Lösen<br />

<strong>an</strong>gelagert hat. Ist die Lösung ein exothermer Vorg<strong>an</strong>g, so wird beim Lösen Energie<br />

frei. So<strong>mit</strong> wird auf diese Weise die Energie, die beim Erhitzen aufgebracht wird,<br />

gespeichert.<br />

• Ist es auf diese Weise möglich Sonnenenergie zu nutzen?<br />

• Wie groß ist die Energie, die beim Lösungsvorg<strong>an</strong>g frei wird?<br />

• In welchem Maße k<strong>an</strong>n diese Energie genutzt werden, bzw. wie groß wäre <strong>der</strong><br />

Wirkungsgrad, <strong>der</strong> bei einem solchen Lösungsvorg<strong>an</strong>g erreicht werden k<strong>an</strong>n?<br />

Bei blauem <strong>Kupfersulfat</strong> ist Kristallwasser <strong>an</strong>gelagert, bei weißem nicht,<br />

weswegen dieses auch als wasserfreies <strong>Kupfersulfat</strong> bezeichnet wird. Versetzt m<strong>an</strong><br />

dieses weiße <strong>Kupfersulfat</strong> <strong>mit</strong> <strong>Wasser</strong>, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> eine Temperaturerhöhung<br />

messen und eine Farbän<strong>der</strong>ung zu blauem <strong>Kupfersulfat</strong> beobachten. Am Beispiel<br />

<strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> sollen nun die obigen Fragen erörtert werden.<br />

3


2. Hauptteil<br />

2.1 Aufbau und Struktur <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong><br />

Bei weißem <strong>Kupfersulfat</strong> ist die Reaktion <strong>mit</strong> <strong>Wasser</strong> kein reiner Lösevorg<strong>an</strong>g.<br />

Hier findet weiterhin eine Einlagerung <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>moleküle statt, was zu einer<br />

Komplexbildung führt. M<strong>an</strong> spricht <strong>von</strong> einem Hydrat o<strong>der</strong> einem Aquakomplex.<br />

Diese <strong>Anlagerung</strong> führt dazu, dass nicht wie bei einem gewöhnlichen<br />

Lösungsvorg<strong>an</strong>g eine Lösung entsteht, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Stoff seine Struktur än<strong>der</strong>t. Das<br />

<strong>Wasser</strong> liegt d<strong>an</strong>n als gebundenes Kristallwasser vor.<br />

<strong>Kupfersulfat</strong> tritt in 4 Formen auf: als Anhydrat (CuSO4), also ohne<br />

<strong>an</strong>gelagertes Kristallwasser, als Kupfer(II)-sulfat-Monohydrat (CuSO4⋅1H2O), als<br />

Kupfer(II)-sulfat-Trihydrat (CuSO4⋅3H2O), und Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat<br />

(CuSO4⋅5H2O), kurz Pentahydrat. Auf den Bau des An- und des Pentahydrats soll<br />

hier etwas genauer eingeg<strong>an</strong>gen werden.<br />

Im komplett hydratisierten <strong>Kupfersulfat</strong> sind vier <strong>Wasser</strong>moleküle in <strong>der</strong> Form<br />

eines Quadrates um ein Kupfer-Ion <strong>an</strong>gelagert. Zwei Sauerstoff-Atome eines Sulfat-<br />

Ions ergänzen dieses Quadrat zu einem verzerrten Oktae<strong>der</strong>. Das fünfte<br />

<strong>Wasser</strong>molekül des Pentahydratkomplexes ist über <strong>Wasser</strong>stoffbrückenbindung <strong>an</strong><br />

ein weiteres Sauerstoffatom gebunden. Aus diesem Grund wird als Summenformel in<br />

m<strong>an</strong>chen Fällen auch [Cu(OH2)4]SO4⋅1H2O <strong>an</strong>gegeben. Da <strong>der</strong> negative<br />

Ladungsschwerpunkt eines <strong>Wasser</strong>moleküls bei <strong>dem</strong> Sauerstoff-Atom liegt, zeigen<br />

die <strong>Wasser</strong>stoff-Atome hier jeweils vom positiv geladenen Kupfer-Ion weg.<br />

Abb. 1<br />

4


Bei weißem <strong>Kupfersulfat</strong> lässt sich ebenfalls eine Oktae<strong>der</strong>struktur erkennen.<br />

Hierbei bilden sechs Sauerstoff-Atome <strong>von</strong> sechs verschiedenen Sulfat-Ionen die<br />

Ecken des Oktae<strong>der</strong>s um ein zentral gelegenes Kupfer-Ion.<br />

Abb. 2<br />

Weißes <strong>Kupfersulfat</strong> ist ein feines Pulver, blaues im Gegensatz dazu liegt in<br />

kleinen Körnern vor.<br />

2.2 Reaktionsverhalten <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> beim Erhitzen<br />

2.2.1 Abspaltung des <strong>Wasser</strong>s<br />

Das als Kristallwasser gebundene <strong>Kupfersulfat</strong> wird beim Erhitzen stufenweise<br />

abgespalten. Bei einer Temperatur <strong>von</strong> 95˚C werden die ersten beiden<br />

<strong>Wasser</strong>moleküle entfernt und es entsteht Trihydrat:<br />

Beim weiteren Erhitzen auf 116˚C spalten sich die nächsten beiden ab, was<br />

zur Entstehung <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong>-Monohydrat führt:<br />

Bei 200˚C wird <strong>Kupfersulfat</strong> endgültig wasserfrei, es liegt nun Anhydrat vor.<br />

5


2.2.1.1 In <strong>der</strong> Brennerflamme<br />

Als erstes werden qualitative Versuche zur Reversibilität <strong>der</strong><br />

Wärmespeicherung durchgeführt. Hierbei wird blaues <strong>Kupfersulfat</strong> in ein<br />

Reagenzglas gegeben und in die Flamme eines Bunsenbrenners gehalten, bis es<br />

weiß und da<strong>mit</strong> wasserfrei ist. Anschließend wird das Reagenzglas <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> darin<br />

enthaltenen <strong>Kupfersulfat</strong> in einer pneumatischen W<strong>an</strong>ne abgekühlt, und schließlich<br />

wird <strong>Wasser</strong> hinzugegeben; dabei stellt m<strong>an</strong> eine Erwärmung fest. Dieser Versuch<br />

wird <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> gleichen <strong>Kupfersulfat</strong> wie<strong>der</strong>holt und so<strong>mit</strong> gezeigt, dass <strong>der</strong> Versuch<br />

reversibel, und da<strong>mit</strong> die Wie<strong>der</strong>verwendbarkeit des <strong>Kupfersulfat</strong>es gegeben ist.<br />

Da in <strong>der</strong> Brennerflamme weitaus höhere Temperaturen als beim Trocknen in<br />

<strong>der</strong> Sonne erreicht werden, kommt es zu <strong>dem</strong> in 2.2.2 beschriebenen Prozess <strong>der</strong><br />

Zersetzung. Weiterhin liegen die Werte <strong>der</strong> freigesetzten Energie bei im Brenner<br />

gerösteten Anhydrat unter denen, die erreicht werden, wenn industriell hergestelltes<br />

Anhydrat verwendet wird.<br />

2.2.1.2 In <strong>der</strong> Sonne<br />

In einem weiteren qualitativen Vorversuch wird das <strong>Kupfersulfat</strong> in <strong>der</strong> Sonne<br />

getrocknet. Um eine möglichst effektive Nutzung <strong>der</strong> Sonnenenergie zu<br />

gewährleisten, wird eine schwarze Unterlage o<strong>der</strong> eine Gr<strong>an</strong>itfließe als Unterlage<br />

verwendet, auf <strong>der</strong> 2-3g <strong>Kupfersulfat</strong>, möglichst fein verteilt und für 3 Stunden in die<br />

Sonne gestellt wird; <strong>dem</strong> dadurch gewonnenen, weißen <strong>Kupfersulfat</strong> wird wie<strong>der</strong>um<br />

<strong>Wasser</strong> hinzugegeben. Nach Feststellung <strong>der</strong> Erwärmung des <strong>Wasser</strong>s wie<strong>der</strong>holt<br />

m<strong>an</strong> auch diesen Versuch mehrmals, um so die Umkehrbarkeit <strong>der</strong> Reaktion und die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> mehrmaligen Verwendung des <strong>Kupfersulfat</strong>es zu beweisen.<br />

Bei entspechen<strong>der</strong> Vergrößerung <strong>der</strong> Mengen bei Beibehaltung <strong>der</strong><br />

Proportionen sollte es auch möglich sein, größere Mengen <strong>Kupfersulfat</strong> zu rösten,<br />

ausreichende Mengen <strong>an</strong> Platz vorausgesetzt. Aus den in 2.2.1.1 beschriebenen<br />

Gründen kommt es hier nicht zur chemischen Zersetzung.<br />

6


2.2.2 Thermische Zersetzung<br />

Wird weißes <strong>Kupfersulfat</strong> auf eine Temperatur <strong>von</strong> über 340˚C gebracht, so<br />

beginnt die thermische Zersetzung in Kupferoxid und Schwefeltrioxid.<br />

Dies könnte eine Ursache für die geringere Energieausbeute bei Versuchen <strong>mit</strong> im<br />

Brenner geröstetem <strong>Kupfersulfat</strong> sein. Da allerdings beim Rösten in <strong>der</strong> Sonne nicht<br />

genug Energie geliefert wird um diese Reaktion in G<strong>an</strong>g zu bringen, ist diese für die<br />

praktische Umsetzung nicht relev<strong>an</strong>t.<br />

2.3. Reaktionsverhalten <strong>von</strong> Anhydrat bei <strong>Wasser</strong>zugabe<br />

2.3.1 Theoretische Werte<br />

Beim Lösen eines Stoffes in <strong>Wasser</strong> muss zuerst dessen Gitterstruktur<br />

zerstört werden, und <strong>der</strong> Stoff muss in den gasförmigen Zust<strong>an</strong>d gebracht werden.<br />

Dieser Vorg<strong>an</strong>g ist endotherm. Die Energie, die dabei aufgebracht werden muss,<br />

heißt Gitterenthalpie o<strong>der</strong> Dissoziationsenergie. Beim <strong>an</strong>schließenden Überg<strong>an</strong>g in<br />

den gelösten Zust<strong>an</strong>d wird die Hydratationsenthalpie freigesetzt. Die Differenz <strong>von</strong><br />

Gitterenthalpie und Hydratationsenthalpie ist die Lösungsenthalpie. Die<br />

Lösungsenthalpie <strong>von</strong> Anhydrat ist ΔHL(Anhydrat)= - 67kJ*mol -1 , die <strong>von</strong> Pentahydrat<br />

ΔHL(Pentahydrat) = 11 kJ*mol -1 .<br />

So<strong>mit</strong> beträgt die Energie, die bei <strong>der</strong> <strong>Anlagerung</strong> <strong>der</strong> ersten 5<br />

<strong>Wasser</strong>moleküle frei wird:<br />

ΔHL = ΔHL(Anhydrat) - ΔHL(Pentahydrat) = - 78 kJ*mol -1<br />

Beim <strong>an</strong>schließenden Lösen des Pentahydratkomplexes in <strong>Wasser</strong> werden<br />

d<strong>an</strong>n 11 kJ*mol -1 benötigt. Also wird nach <strong>der</strong> <strong>Anlagerung</strong> dieser 5 <strong>Wasser</strong>moleküle<br />

keine Energie mehr frei.<br />

7


Das Massenverhältnis <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> und <strong>Kupfersulfat</strong> in Pentahydrat lässt sich<br />

über die molare Masse berechnen. Die molare Masse <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> lässt sich aus<br />

den molaren Massen <strong>der</strong> im Komplex gebundenen Atome zusammen:<br />

M(Anhydrat) = M(Kupfer) + M(Schwefel) + 4*M(Sauerstoff)<br />

= 63,55 g*mol -1 + 32,06 g*mol -1 + 4*15,998 g*mol -1<br />

= 159,602 g* mol -1<br />

M(Pentahydrat) = M(Anhydrat) + 5*M(Sauerstoff) + 10*M(<strong>Wasser</strong>stoff)<br />

= 159,602 g*mol -1 + 5*15,998 g*mol -1 + 10*1,008 g*mol -1<br />

= 249,672 g*mol -1<br />

Ein Anhydratmolekül, welches die Masse m=159,602 g hat, muss 90,07 g <strong>Wasser</strong><br />

aufnehmen um zu Pentahydrat zu werden; das Massenverhältnis <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> zu<br />

<strong>Kupfersulfat</strong> im Pentahydratkomplex beträgt also q=m(<strong>Wasser</strong>)/m(<strong>Kupfersulfat</strong>) = 0,564.<br />

Allerdings gelten Werte für die Lösungsenthalpie <strong>von</strong> Stoffen nur in <strong>dem</strong> Fall,<br />

dass beliebig große Mengen <strong>an</strong> <strong>Wasser</strong> vorh<strong>an</strong>den sind, also jedes Ion in<br />

ausreichen<strong>dem</strong> Maße <strong>Wasser</strong> um sich <strong>an</strong>lagern k<strong>an</strong>n. Ist jedoch nicht beliebig viel<br />

<strong>Wasser</strong> vorh<strong>an</strong>den, so k<strong>an</strong>n dies dazu führen, dass nicht nur Pentahydrat gebildet<br />

wird, son<strong>der</strong>n auch Tri-, bzw. Monohydrat, während sich ein Teil des Pentahydrats<br />

bereits in <strong>Wasser</strong> löst, was zu einer geringeren Energieausbeute führt, da die<br />

Lösungsenthalpie <strong>von</strong> Pentahydrat größer als 0 ist, <strong>der</strong> Lösungsvorg<strong>an</strong>g also<br />

endotherm ist. Da Tri- und Monohydrat bei <strong>der</strong> <strong>Anlagerung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> als<br />

Zwischenprodukte entstehen, liegen ihre Lösungsenthalpien wahrscheinlich<br />

zwischen denen <strong>von</strong> Anhydrat und Pentahydrat. So<strong>mit</strong> wird bei <strong>der</strong> nicht<br />

vollständigen <strong>Anlagerung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> weniger Energie frei, als bei <strong>der</strong> vollständigen.<br />

Es ist also <strong>an</strong>zunehmen, dass bei einem Mischungsverhältnis <strong>von</strong> mehr als 0,564<br />

mal so viel <strong>Wasser</strong> wie <strong>Kupfersulfat</strong> die optimale Energieausbeute erreicht ist.<br />

2.3.2 Qu<strong>an</strong>titative Versuchsreihe<br />

Der nächste Schritt best<strong>an</strong>d darin, diese Ergebnisse messbar zu machen und<br />

die Wärme, die frei wird, aufzuf<strong>an</strong>gen, um so<strong>mit</strong> ein Nutzen dieser möglich zu<br />

machen.<br />

8


Das Hauptproblem best<strong>an</strong>d hierbei in <strong>der</strong> Anf<strong>an</strong>gsphase darin, dass sich das<br />

<strong>Wasser</strong> im Reagenzglas nicht optimal <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> vermischte; es<br />

verklumpte und wurde so aufgrund <strong>der</strong> da<strong>mit</strong> einhergehenden, signifik<strong>an</strong>ten<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Oberfläche nicht vollständig <strong>mit</strong> <strong>Wasser</strong> gesättigt. Ein weiteres<br />

Problem war das Messen <strong>der</strong> abgegebenen Wärme, da ein Messen direkt in <strong>der</strong><br />

Mischung aus <strong>Wasser</strong> und <strong>Kupfersulfat</strong> aufgrund <strong>der</strong> Konsistenz des Gemisches<br />

nicht fehlerfrei möglich war.<br />

Um diesen Problemen entgegen zu wirken, wurde eine Versuchsapparatur<br />

entwickelt, die einen nahezu verlustfreien Wärmeaustausch und eine optimale<br />

Durchmischung des <strong>Kupfersulfat</strong>es <strong>mit</strong> <strong>Wasser</strong> gar<strong>an</strong>tiert. Sie besteht im<br />

Wesentlichen aus zwei Bechergläsern unterschiedlicher Größe, einer Rührmaus, <strong>der</strong><br />

dazugehörigen Rührplatte, einem Drahtgestell und einem Digitalthermometer; ferner<br />

werden benötigt: ein Glasstab zur Durchmischung des <strong>Wasser</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> zuvor<br />

wasserfreien <strong>Kupfersulfat</strong> im kleinen Becherglas, 100 ml <strong>Wasser</strong> zur Messung <strong>der</strong><br />

Wärmeabgabe und eine bestimmte Menge <strong>Kupfersulfat</strong>, die im inneren Becherglas<br />

<strong>mit</strong> einer bestimmten Menge <strong>Wasser</strong> vermischt wird und dabei Wärme freisetzt, die<br />

aufgrund <strong>der</strong> Übertragung <strong>an</strong> das <strong>Wasser</strong> im großen Becherglas messbar wird.<br />

Aufbau:<br />

Das große Becherglas steht auf <strong>der</strong> Rührplatte und wird <strong>mit</strong> 100 ml <strong>Wasser</strong><br />

gefüllt; dazu wird die Rührmaus hinein gegeben. Die Rührmaus sorgt für eine<br />

Durchmischung des <strong>Wasser</strong>s im großen Becherglas und da<strong>mit</strong> dafür, dass im<br />

<strong>Wasser</strong> überall die gleiche Temperatur herrscht. Diese wird durch ein<br />

Digitalthermometer, welches<br />

in das große Becher glas<br />

gehalten wird, gemessen. Im<br />

großen Becherglas hängt, <strong>mit</strong><br />

Hilfe des Drahtgestelles<br />

befestigt, das kleine<br />

Becherglas. Es hängt so,<br />

dass die Rührmaus im<br />

großen Becherglas unter <strong>dem</strong><br />

kleinen frei drehen k<strong>an</strong>n und<br />

9


<strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>spiegel im großen Becherglas mindestens gleich <strong>dem</strong> im kleineren Glas<br />

bzw. höher ist, um so einen optimalen Wärmeaustausch zu gar<strong>an</strong>tieren.<br />

Zuerst wird nun ein qu<strong>an</strong>titativer Versuch durch zur Bestimmung des<br />

optimalen Mischverhältnisses durchgeführt. Hierzu werden 10ml <strong>Wasser</strong> ins innere<br />

Becherglas und 100ml <strong>Wasser</strong> ins äußere Becherglas gegeben, wobei die Menge <strong>an</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong> stetig erhöht wird. Im äußeren Becherglas misst m<strong>an</strong> <strong>mit</strong>tels des<br />

Thermometers die Temperatur des <strong>Wasser</strong>s, während das <strong>Kupfersulfat</strong>-<br />

<strong>Wasser</strong>gemisch durch ständiges Rühren optimal durchmischt wird. Dabei kommt<br />

m<strong>an</strong> zu <strong>dem</strong> Ergebnis, dass sich die Temperaturdifferenz asymptotisch einem<br />

Grenzwert <strong>an</strong>nähert.<br />

Dabei wird <strong>der</strong> Verlust, <strong>der</strong> durch Wärmeabgabe <strong>an</strong> die Luft und durch die<br />

schlechte Isolation des Glases hervorgerufen wird, nicht berücksichtigt.<br />

10


5,00<br />

Energieabgabe<br />

3,75<br />

Q[kJ]<br />

2,50<br />

1,25<br />

0<br />

0,26<br />

0 2,5 5 7,5 10 12,5 15 17,5 20 22,5<br />

m(CuSO4)[g}<br />

Energiequotient<br />

Q/m[kJ/g]<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,20<br />

0,18<br />

2,5 5 7,5 10 12,5 15 17,5 20 22,5<br />

m(CuSO4)[g]<br />

Aus <strong>dem</strong> zweiten Diagramm k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> ablesen, dass das optimale<br />

Massenmischverhältnis etwa 1:1 beträgt, d.h. bei 10 ml <strong>Wasser</strong>, was 10 g <strong>Wasser</strong><br />

entspricht, und 10 g <strong>Kupfersulfat</strong>, die im inneren Becherglas <strong>mit</strong>ein<strong>an</strong><strong>der</strong> vermischt<br />

wurden. Hierbei wurden 0,256 kJ/g <strong>Kupfersulfat</strong> frei; das war <strong>der</strong> höchste gemessene<br />

Wert Q/m. Nach Bestimmung des optimalen Mischungsverhältnisses stellt sich nun<br />

die Frage, was passiert, wenn m<strong>an</strong> die Menge <strong>an</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> erhöht, aber das oben<br />

berechnete Mischungsverhältnis gleich lässt. Daraus leitet sich nun eine zweite<br />

Versuchsreihe ab, in <strong>dem</strong> die <strong>Wasser</strong>menge im äußeren Becherglas um 50 ml auf<br />

150 ml erhöht wird und im Inneren 20 – 50 g <strong>Kupfersulfat</strong> und 20 – 50 ml <strong>Wasser</strong><br />

vermischt werden. Diese Versuche zeigten das erwartete Ergebnis: Die Masse <strong>an</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong> und die freigesetzte Wärmemenge sind etwa proportional.<br />

11


15,00<br />

11,25<br />

Q[J]<br />

7,50<br />

3,75<br />

0<br />

1 2 3 4 5<br />

m CuSO4 [10g]<br />

Q = Wärmeenergie C<strong>Wasser</strong> = 4,19 kJ/(kg*K) ρ<strong>Wasser</strong> = 1 g/cm³<br />

Q = C*m*ΔT<br />

Die nutzbare Energie betrug im Mittel: 0,234 kJ/1g CuSO4<br />

Als Literaturwert lässt sich die Lösungsenthalpie <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> verwenden.<br />

ΔHL = - 78 kJ*mol -1<br />

Ein Mol <strong>Kupfersulfat</strong> hat eine Masse <strong>von</strong> 159g. So<strong>mit</strong> ergibt sich für die frei<br />

werdende Energie folgen<strong>der</strong> Wert:<br />

Q/m = ΔHL/m[1 mol] = ΔHL/M*n<br />

Q/1g = - 78 kJ*mol -1 /(1 mol * 159 g*mol -1 )<br />

Q = 0,49 kJ = 490,6 J<br />

Der Wirkungsgrad beträgt also 47,7%.<br />

Die Nutzenergie, d.h. die, welche <strong>an</strong> die 150 ml <strong>Wasser</strong> abgegeben wird<br />

verhält sich nur <strong>an</strong>nähernd proportional, da hier das <strong>Wasser</strong> im inneren Becherglas,<br />

welches nicht <strong>an</strong> <strong>der</strong> Reaktion teilnimmt, also das überschüssige <strong>Wasser</strong>, auch noch<br />

erwärmt werden muss. Nimmt m<strong>an</strong> als <strong>Wasser</strong>menge die Summe <strong>der</strong><br />

<strong>Wasser</strong>mengen im inneren und im äußeren Becherglas <strong>an</strong>, so ergibt sich ziemlich<br />

genau ein proportionales Verhältnis.<br />

12


15,00<br />

11,25<br />

Q[J]<br />

7,50<br />

3,75<br />

0<br />

1 2 3 4 5<br />

m CuSO4 [10g]<br />

Es gilt also: m~Q<br />

<strong>Kupfersulfat</strong> hat eine <strong>Wasser</strong>löslichkeit <strong>von</strong> 203g/l. Verwendet m<strong>an</strong> für die Reaktion<br />

blaues <strong>Wasser</strong>, also <strong>Wasser</strong>, das bereits eine gesättigte Lösung <strong>von</strong> <strong>Kupfersulfat</strong><br />

darstellt, so sind in einem Liter <strong>Wasser</strong> 203 Gramm <strong>Kupfersulfat</strong> enthalten. Um das<br />

Mischungsverhältnis beizubehalten, muss m<strong>an</strong> die Menge <strong>an</strong> <strong>Kupfersulfat</strong><br />

reduzieren, die <strong>an</strong> <strong>der</strong> Reaktion teilnimmt.<br />

1 = mH 2 O/(mCuSO 4 + 203 g)<br />

mCuSO 4 = mH 2 O - 203g<br />

= 1000 g - 203 g = 797 g<br />

mH 2 O,blau /mCuSO 4 = 797 g/1000 g<br />

= 0,797<br />

Ein abschließen<strong>der</strong> Versuch <strong>mit</strong> 10 g Anhydrat und 12,54 ml blauem <strong>Wasser</strong> soll nun<br />

zeigen, ob dabei im Vergleich zu <strong>der</strong> Reaktion <strong>mit</strong> Leitungs- o<strong>der</strong> destilliertem<br />

<strong>Wasser</strong> eine geringere Energie frei wird. Das <strong>Wasser</strong> im äußeren Becherglas wird<br />

um 5,8 K erhitzt. Es wurden also 0,243 kJ/g frei. Das sind etwa 95,3% <strong>der</strong> Energie,<br />

die bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>mit</strong> normalem <strong>Wasser</strong> frei werden. Dieser Energieverlust ist<br />

nicht signifik<strong>an</strong>t.<br />

13


2.3.3 Überlegungen zur großtechnischen Nutzung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Versuche k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sagen, dass es möglich ist <strong>Kupfersulfat</strong> in<br />

<strong>der</strong> Sonne zu trocknen und dieses d<strong>an</strong>n später einzusetzen um <strong>Wasser</strong> zu erhitzen;<br />

dieser Prozess ist mehrmals durchführbar und führt zu keinem Verlust <strong>an</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong>, sofern die Trocknung in <strong>der</strong> Sonne so ausgeführt wird, dass kein Verlust<br />

z.B. durch Wind o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Witterungseinflüsse entsteht. Eine Stromerzeugung<br />

<strong>mit</strong>tels <strong>der</strong> Erwärmung <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong> durch <strong>Kupfersulfat</strong> wird aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />

Temperatur des Dampfes beim Eintritt in die Turbine sehr schwierig, da bei<br />

Kohlekraftwerken und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Wärmekraftmaschinen, aufgrund des Carnot‘schen<br />

Wirkungsgrades (T1 - T2)/T1, wobei T1 die Eing<strong>an</strong>gstemperatur und T2 die<br />

Ausg<strong>an</strong>gstemperatur des <strong>Wasser</strong>s darstellt, eine Temperatur <strong>von</strong> mindestens 600°C<br />

vorliegen muss um einen akzeptablen Wirkungsgrad zu erreichen. Der Carnotsche<br />

Wirkungsgrad stellt eine obere Grenze des Wirkungsgrades einer<br />

Wärmekraftmaschine Wnutz/Wein dar; diese Grenze ist allerdings aufgrund <strong>von</strong><br />

Verlusten durch Reibung usw. nicht erreichbar d.h. <strong>der</strong> tatsächliche Wirkungsgrad ist<br />

nur ein Bruchteil da<strong>von</strong>.<br />

Dies wäre nur möglich, wenn m<strong>an</strong> eine Art Druckwasserreaktor baut, also das<br />

<strong>Wasser</strong>, welches <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> vermischt wird, unter einen hohen Druck setzt,<br />

um so ein vorzeitiges Sieden bei 100°C zu vermeiden. D<strong>an</strong>n müsste über einen<br />

Radiator die Wärme abgegeben werden in einen Kreislauf, <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong> verdampft<br />

und so eine Turbine <strong>an</strong>treibt. Da <strong>an</strong> <strong>der</strong> Reaktion kein gasförmiger Stoff teilnimmt,<br />

kommt es zu keiner Beeinflussung des chemischen Gleichgewichts bei <strong>der</strong><br />

<strong>Anlagerung</strong>, bzw. Abspaltung <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>. Das <strong>Wasser</strong> liegt im Druckwasserreaktor<br />

in flüssiger Form vor. Das Problem besteht hier vielmehr im Austausch des<br />

<strong>Kupfersulfat</strong>es also des Wärmeliefer<strong>an</strong>ten. Dazu müsste m<strong>an</strong> die Druckkammer<br />

öffnen und dies wahrscheinlich mehrmals am Tag wahrscheinlich. Dies wäre<br />

theoretisch umsetzbar <strong>mit</strong> einer Druckschleuse, was jedoch wie<strong>der</strong>um einen<br />

Wirkungsgradverlust zur Folge hätte. Weiterhin sollte die Durchmischung <strong>von</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong> und <strong>Wasser</strong> optimiert werden, da<strong>mit</strong> weniger <strong>Wasser</strong> für die Reaktion<br />

benötigt wird, da die Energie, die beim Erhitzen dieses <strong>Wasser</strong> benötigt wird, <strong>mit</strong><br />

steigen<strong>der</strong> Menge auch den Wirkungsgrad in zunehmen<strong>dem</strong> Ausmaß verringert.<br />

14


Eine weitere Nutzungsmöglichkeit wäre die als Heizungsspeichermedium.<br />

M<strong>an</strong> trocknet das <strong>Kupfersulfat</strong> im Sommer in <strong>der</strong> Sonne und lagert es d<strong>an</strong>n luftdicht<br />

verschlossen ein, um es im Winter nutzen zu können. Da hier keine Temperaturen<br />

über 100° herrschen ist dies relativ leicht umsetzbar. Es müssen nur zwei Kreisläufe,<br />

ein Reaktionskreislauf und einem Wärmeaufnahmekreislauf, die über einen<br />

Wärmeaustauscher verbunden sind, vorh<strong>an</strong>den sein, da das <strong>Kupfersulfat</strong> nicht aus<br />

<strong>dem</strong> <strong>Wasser</strong>hahn kommen soll. Das Zuführen des <strong>Kupfersulfat</strong>es in den Heizkessel<br />

stellt kein Problem dar, da dies bequem über einen elektronischen Dosierer geregelt<br />

werden k<strong>an</strong>n. Das größere Problem stellt hier wahrscheinlich die Wie<strong>der</strong>gewinnung<br />

des gelösten <strong>Kupfersulfat</strong>es dar, da dieses ja wie<strong>der</strong> verwendet werden soll. Bei<br />

einem Mischungsverhältnis <strong>von</strong> 1:1 k<strong>an</strong>n ein Teil auf jeden Fall durch eine Art Sieb<br />

zurückgehalten werden und ein Teil löst sich fein im <strong>Wasser</strong>. Diesen Teil auf Dauer<br />

im <strong>Wasser</strong> zu belassen, dürfte kein Problem darstellen, d.h. m<strong>an</strong> hätte stetig blaues<br />

<strong>Wasser</strong>, zu <strong>dem</strong> weißes <strong>Kupfersulfat</strong> hinzugefügt wird. Das <strong>Wasser</strong> erwärmt sich und<br />

gibt diese Wärme <strong>mit</strong>tels eines Radiators ab. Das im <strong>Wasser</strong> schwimmende<br />

<strong>Kupfersulfat</strong> wird <strong>an</strong>schließend durch ein Sieb bzw. ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es physikalisches<br />

Trennverfahren aus <strong>dem</strong> <strong>Wasser</strong> gezogen und eingelagert. Es k<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong><br />

getrocknet werden. Der g<strong>an</strong>ze Vorg<strong>an</strong>g verläuft abgasfrei und so<strong>mit</strong> nicht<br />

umweltgefährdend. Und <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Trocknung des <strong>Kupfersulfat</strong>es in <strong>der</strong> Sonne k<strong>an</strong>n die<br />

Sonnenenergie gespeichert und bei Bedarf freigesetzt werden.<br />

<strong>Kupfersulfat</strong> hat die <strong>Wasser</strong>gefährdungsklasse 2, ist also als<br />

<strong>Wasser</strong>gefährdend eingestuft. Es wirkt „giftig für <strong>Wasser</strong>org<strong>an</strong>ismen“ und k<strong>an</strong>n<br />

„längerfristige schädliche Wirkungen“ auf Gewässer haben. Die „Freisetzung in die<br />

Umwelt“ sollte vermieden werden (R50/53; S61). M<strong>an</strong> muss also, sollte m<strong>an</strong><br />

<strong>Kupfersulfat</strong> als Energiespeicher verwenden, darauf achten, dass es nicht aus <strong>dem</strong><br />

System entweicht.<br />

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3. Schluss<br />

Nach unseren Ergebnissen ist <strong>Kupfersulfat</strong> als Wämespeicher gut geeignet.<br />

Will m<strong>an</strong> <strong>Kupfersulfat</strong> als Heizungsbrennstoff in Privathaushalten verwenden, so<br />

sollte dies keine größeren Probleme bereiten. Die großtechnische Umsetzung, also<br />

die Umsetzung auf industrielle Maßstäbe benötigt noch weiterer Forschungsarbeit.<br />

Ein Wirkungsgrad <strong>von</strong> 47% ist allerdings sehr vielversprechend und stellt eine<br />

Grundlage für weitere Untersuchungen dar.<br />

Es wird kein Rohstoff (Brennmaterial) verbraucht. Allerdings k<strong>an</strong>n es durch<br />

Verunreinigungen dazu kommen, dass das <strong>Kupfersulfat</strong> in größeren Abständen<br />

ausgewechselt werden muss. Die benötige Menge ist allerdings keinesfalls<br />

vergleichbar <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Menge <strong>an</strong> Gas, die m<strong>an</strong> zum heizen braucht.<br />

In dieser Arbeit wurde nur auf die Energieausbeute bei <strong>der</strong> <strong>Anlagerung</strong> <strong>von</strong><br />

Kristallwasser eingeg<strong>an</strong>gen. Es bleibt jetzt noch zu untersuchen, wie gut sich das<br />

<strong>Wasser</strong> durch Rösten in <strong>der</strong> Sonne aus <strong>dem</strong> Pentahydratkomplex entziehen lässt.<br />

Außer<strong>dem</strong> bleibt die Fragen, wie wasserfrei dieses <strong>Kupfersulfat</strong> ist, da die<br />

Lösungsenthalpie <strong>mit</strong> steigen<strong>dem</strong> Kristallwassergehalt abnimmt.<br />

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4. Abbildungsverzeichnis<br />

• Abb. 1 Kupfer(II)-sulfatpentahydrat <strong>von</strong> Ben Mills<br />

• Abb. 2 Kupfer(II)-sulfat<strong>an</strong>hydrat<br />

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5. Literaturverzeichnis<br />

• „Chemie - Das Basiswissen den Chemie“, Charles E. Mortimer, übersetzt und<br />

überarbeitet <strong>von</strong> Ulrich Müller,7. korrigierte Auflage, Georg-Thieme-Verlag Stuttgart<br />

New York, 2001<br />

• „Allgemeine Chemie“, Hrsg. Klaus Dehnert, M<strong>an</strong>fred Jäckel, Horst Oehr, Prof. Dr.<br />

Hatto Seitz, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH<br />

Braunschweig, 2004<br />

• „Metzler Physik“, Hrsg. J. Grehn und J.Krause, 4. Auflage, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel<br />

Diesterweg Schöningh Winklers GmbH Braunschweig, 2007<br />

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