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Hautnah: Skitouren in Island - outdoor guide

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h a u t n a h<br />

Pulverschnee statt<br />

Ascheregen<br />

<strong>Island</strong><br />

– e<strong>in</strong>e<br />

Ent deckung für<br />

<strong>Skitouren</strong>geher<br />

<strong>Island</strong> ist für <strong>Skitouren</strong>geher nach wie vor e<strong>in</strong>e<br />

exotische Dest<strong>in</strong>ation. Zu Unrecht, bietet die Insel<br />

doch schier unbegrenzte Möglichkeiten. Der<br />

besondere Reiz besteht dar<strong>in</strong>, dass viele Berge<br />

noch nicht mit Skis befahren s<strong>in</strong>d und so manche<br />

Abfahrt direkt am tiefblauen Fjord endet.<br />

Text: Jürg Buschor<br />

Fotos: Jürg Buschor/Boris Dufour<br />

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5 Schwieriges Gelände: Wo e<strong>in</strong> Ziel ist, muss noch längst ke<strong>in</strong> Weg se<strong>in</strong>!<br />

5<br />

Von wegen Asche: Die Wolken <strong>in</strong> <strong>Island</strong>s Norden s<strong>in</strong>d schneebeladen.<br />

Die grob profilierten und mit Spikes besetzten Mastercraft<br />

Courser C/T Reifen drehen durch und graben sich<br />

sofort <strong>in</strong> den weichen Untergrund aus Erdreich und<br />

Vulkangeste<strong>in</strong>. Der 5,4 Liter V8 Motor des Ford E.350<br />

XLT Super Duty heult kurz auf, danach herrscht Ruhe.<br />

255 Pferdestärken und die überdimensionierten Reifen<br />

reichen nicht aus, um den schweren Zwölfsitzer <strong>in</strong>klusive<br />

Skianhänger <strong>in</strong> diesem unwegsamen Gelände vorwärts<br />

zu br<strong>in</strong>gen. Unser Bergführer und Fahrer Hallgrímur<br />

Magnússon bespricht sich kurz mit se<strong>in</strong>em Bergführerkollegen<br />

Leifur Örn Svavarsson. Man braucht ke<strong>in</strong> Isländisch<br />

zu verstehen um die Entscheidung trotzdem schon<br />

zu kennen, bevor das letzte Wort gesprochen ist: «Wir<br />

kommen hier nicht weiter. Doch wir kennen e<strong>in</strong>en alternativen<br />

Weg». Von Weg, geschweige denn Strasse, kann<br />

<strong>in</strong>des ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>. Der Weg ist da, wo das Fahrzeug<br />

gerade se<strong>in</strong>e breiten Spuren h<strong>in</strong>terlässt. Allerd<strong>in</strong>gs führen<br />

die auch e<strong>in</strong>en Hügelzug entfernt nicht viel weiter. Nach<br />

fünf Versuchen ist die erste 25 Prozent steile Rampe zwar<br />

gemeistert, doch steckt das Fahrzeug bereits 200 Meter<br />

weiter erneut fest. Der Boden ist bis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tiefe von rund<br />

20 Zentimeter aufgetaut und hat sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e schmierige<br />

Masse aus Wasser, Erde und Vulkankiesel verwandelt.<br />

Die Passagiere verlassen das Fahrzeug und legen mit den<br />

Law<strong>in</strong>enschaufeln die Räder wieder frei. Mittlerweile hat<br />

es zu regnen begonnen, der W<strong>in</strong>d peitscht die eiskalten<br />

Tropfen <strong>in</strong>s Gesicht. Von Schnee ist weit und breit ke<strong>in</strong>e<br />

Spur und das erklärte Ziel der <strong>Skitouren</strong>gruppe – der<br />

1491 Meter hohe Vulkan Hekla – ist immer noch rund<br />

sechs Kilometer entfernt. Es ist bereits zwölf Uhr und die<br />

Festlandeuropäer und Nordamerikaner <strong>in</strong> der Gruppe<br />

haben die heutige Tour <strong>in</strong> Gedanken bereits begraben.<br />

Ganz so schnell lassen sich die e<strong>in</strong>heimischen Führer allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht entmutigen – sie s<strong>in</strong>d durch die auf der In-<br />

sel vorherrschenden meteorologischen Bed<strong>in</strong>gungen und<br />

topografischen Herausforderungen längst gestählt. Geht<br />

nicht, gibt es nicht! Während Hallgrimur das Fahrzeug<br />

im Schritttempo Meter für Meter den Berg hoch lenkt, ist<br />

Leifur <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Sandalen auf die Bergkuppe vorangeschritten<br />

und sucht verzweifelt e<strong>in</strong>en halbwegs fahrbaren<br />

Korridor, der an den Fuss des Vulkans führt. Bei allem<br />

Optimismus – nach e<strong>in</strong>er weiteren halben Stunde ist auch<br />

den Isländern klar, dass die Tourenskis heute wohl im<br />

Anhänger verstaut bleiben werden.<br />

Machtdemonstration der Natur<br />

Auf der Rückfahrt nach Galtalækur laufen die Mobiltelefone<br />

der Bergführer heiss. Die Lava des seit Tagen aktiven<br />

Eyjafjallajökull hat offenbar die darüber liegende mäch-<br />

tige Schnee- und Eisdecke weggeschmolzen. Gewaltige<br />

Schlamm- und Wassermassen schiessen die Flanken<br />

des bis vor kurzem noch 1666 Meter hohen Bergs herab<br />

und haben die Brücke der Landesstrasse 1 zwischen<br />

Forsabær und Seljaland weggespült. Die Asche e<strong>in</strong>er riesigen<br />

Wolke, die bereits e<strong>in</strong>en Tag später den gesamten<br />

europäischen Flugverkehr lahm legen wird, geht auf die<br />

Dörfer im Süden <strong>Island</strong>s nieder. Die Chance, dass wir <strong>in</strong><br />

den nächsten Tagen wie geplant die Gipfel von Eyjafjallajökull,<br />

Katla oder des mit 2110 Metern höchsten isländischen<br />

Berg Hvannadalshnúkur besteigen werden,<br />

s<strong>in</strong>d äusserst ger<strong>in</strong>g. Während sich der Süden von der<br />

abweisenden Seite zeigt, treibt der Nordw<strong>in</strong>d Schneewolken<br />

vor sich her, die sich über den Tröllaskagi-Bergen<br />

entladen werden. Pulver statt Asche – die Wahl ist klar<br />

und die Entscheidung, nach Norden zu fahren, ist schnell<br />

gefällt. «Wir werden rund sechs Stunden unterwegs se<strong>in</strong><br />

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COSMO<br />

5<br />

Los gehts: Abgeschwungen wird erst an den Ufern des Eyjafjörður.<br />

bis Dalvík. Um die Fahrt so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten, sollten wir vorher vielleicht noch die kürzlich<br />

gegründete Kle<strong>in</strong>brauerei Ölvisholt Brugghús besuchen»,<br />

schlägt Leifur vor. Die Idee f<strong>in</strong>det ebenso Anklang wie<br />

die kurz darauf degustierten Biersorten mit kl<strong>in</strong>genden<br />

Namen wie Skjálfti, Freyja, Móri und Lava. Plangemäss<br />

erreichen wir kurz vor elf Uhr nachts das Gästehaus Skeið<br />

im Svarfadardalur-Tal unweit von Dalvík. Die Stras sen<br />

s<strong>in</strong>d schneebedeckt, was für den morgigen Tag und die<br />

geplante Skitour e<strong>in</strong>iges verspricht.<br />

Kurzschwung <strong>in</strong> die Therme<br />

Der Norden <strong>Island</strong>s ist noch fest <strong>in</strong> der Hand des W<strong>in</strong>ters,<br />

auch wenn die Heerscharen von S<strong>in</strong>gschwänen und<br />

Graugänsen hier oben bereits zu Tausenden ihr «Sommerquartier»<br />

bezogen haben. In den nächsten Wochen<br />

werden die weitgereisten Vögel noch harte Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorf<strong>in</strong>den. «Von Mitte April bis Ende Mai herrschen<br />

hier ideale <strong>Skitouren</strong>verhältnisse», weiss Leifur zu<br />

berichten, «besonders im Mai, wenn die Tage lang und die<br />

Nächte nur noch von kurzer Dauer s<strong>in</strong>d, kann man hier<br />

oben oft von idealen Bed<strong>in</strong>gungen profitieren.» Der Wetterbericht<br />

behält Recht und die grösste Herausforderung<br />

bei der Besteigung des 720 Meter hohen Bæjarfjalls besteht<br />

dar<strong>in</strong>, <strong>in</strong> den verschiedensten Weiss-Abstufungen<br />

von Schneeflocken, Schnee und Nebel den Gipfel zu f<strong>in</strong>den.<br />

Heidnisch s<strong>in</strong>d die Nachfahren der Vik<strong>in</strong>ger schon<br />

seit Generationen nicht mehr, Gipfelkreuze und -bücher<br />

sucht man auf <strong>Island</strong>s Bergen trotzdem vergeblich – dafür<br />

werden die Gipfel dieses abgelegenen Eilands schlichtweg<br />

zu wenig oft bestiegen. Mit e<strong>in</strong>igem Geschick schaffen<br />

es Hallgrímur und Leifur nach längerem Suchen doch<br />

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h a u t n a h<br />

5 Pulver gut: In <strong>Island</strong> herrschen auch Mitte April noch perfekte Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

5<br />

First Track garantiert: Auf der Insel s<strong>in</strong>d <strong>Skitouren</strong>geher immer noch Exoten.<br />

noch, den kle<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>haufen zu f<strong>in</strong>den, der den Gipfel<br />

markiert. Die Tour endet wie fast jede Skitour <strong>in</strong> <strong>Island</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der zahlreichen Thermalbäder. Während die<br />

Schneeflocken vom Himmel tanzen, schwitzen wir im<br />

43 Grad heissen Wasser und beobachten das rege Treiben<br />

am kurzen Skilift, der <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe zur Therme<br />

e<strong>in</strong> paar unverwegene Skifahrer die rund 300 Meter den<br />

Berg hoch befördert.<br />

Übernachtung im Kuhstall<br />

In unserer Unterkunft herrscht wohlige Wärme, während<br />

draussen vor der grossflächigen Glasschiebetüre<br />

wieder e<strong>in</strong>mal die Schneeflocken vom Himmel tanzen.<br />

Die zahlreichen <strong>Island</strong>-Ponys auf der Weide stehen eng<br />

zusammen, um den Unbillen des Wetters geme<strong>in</strong>sam<br />

zu trotzen. Sie s<strong>in</strong>d es sich gewohnt, bei jeder Temperatur<br />

und bei jedem Wetter draussen zu se<strong>in</strong>. Den Luxus<br />

e<strong>in</strong>es Dachs über dem Kopf geniessen auf der Insel nur<br />

Kühe. Und <strong>Skitouren</strong>geher. Auch wir schlafen im Kuhstall,<br />

allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vergleichsweise luxuriösen.<br />

Mit viel Detailliebe haben die Besitzer die ehemaligen<br />

Viehstallungen des Gehöfts Skeið <strong>in</strong> e<strong>in</strong> komfortables<br />

und wohnliches Gästehaus mit Mehrbettzimmer umgebaut.<br />

Gegessen wird immer noch am Futtertrog, allerd<strong>in</strong>gs<br />

bildet dieser nur noch den Unterbau für e<strong>in</strong>en langen<br />

Esstisch, an dem wir jeden Abend gemütlich zum<br />

Essen zusammen sitzen. Schon bald nach unserer Rückkehr<br />

aus dem Thermalbad liegt der herrliche Duft e<strong>in</strong>es<br />

Gemüse-Fisch-E<strong>in</strong>topfs <strong>in</strong> der Luft. Unsere Bergführer<br />

Hallgrímur und Leifur stehen <strong>in</strong> der offenen Küche und<br />

schw<strong>in</strong>gen die Kochkelle. Wer <strong>in</strong> <strong>Island</strong> e<strong>in</strong>en Bergführer<br />

bucht, bekommt immer auch e<strong>in</strong>en erfahrenen<br />

Offroad-Piloten, Thermalbadführer und Koch <strong>in</strong> Personalunion<br />

mitgeliefert. Ach ja, sie kennen auch die Öffnungszeiten<br />

der Vínbúðs, der staatlichen Verkaufsstellen,<br />

<strong>in</strong> denen sich die E<strong>in</strong>heimischen mit alkoholischen<br />

Getränken e<strong>in</strong>decken. E<strong>in</strong>en Grund zum Tr<strong>in</strong>ken gibt es<br />

immer. Sei es, um die langen W<strong>in</strong>ternächte zu überstehen,<br />

ohne dass e<strong>in</strong>em die Decke auf den Kopf fällt. Sei<br />

es, um die langen Sommernächte durchzufeiern. Und ist<br />

die Vínbúð e<strong>in</strong>mal geschlossen, so kennt e<strong>in</strong> erfahrener<br />

Bergführer natürlich auch die Besitzer der wenigen<br />

Mikrobrauereien des Landes. In Àrskógssandur zum<br />

Beispiel – unweit unserer Unterkunft – haben Agnes<br />

Sigurðardóttir und Ólafur Ólafsson die erste Kle<strong>in</strong>brauerei<br />

<strong>Island</strong>s gegründet, die mit dem konservierungsmittelfreien<br />

Kaldi Bier e<strong>in</strong>e wohlschmeckende Alternative<br />

zu den Produkten der etablierten Gross brauereien<br />

Thule und Vik<strong>in</strong>g anbietet.<br />

Pulver gut<br />

Wir halten uns im Bierkonsum zurück, denn für die<br />

nächsten vier Tage ist gutes Wetter angekündigt, von<br />

dem wir für die geplanten <strong>Skitouren</strong> profitieren möchten.<br />

Gut, nach isländischem Massstab. Der Himmel ist weit<br />

davon entfernt, wolkenlos zu se<strong>in</strong> und der W<strong>in</strong>d bläst unablässig<br />

– leicht im Aufstieg und oft stürmisch auf dem<br />

Gipfel. Aber da man sich die Zeit für den Gipfelbuche<strong>in</strong>trag<br />

spart, kann die Verweildauer kurz gehalten werden.<br />

Obwohl die Temperaturen durch die Nähe des Atlantiks<br />

moderat s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den wir an allen Tagen und <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Hangexpositionen perfekten Pulverschnee<br />

vor, wie wir ihn Mitte April nicht mehr erwartet hätten.<br />

Die erste Spur ist uns <strong>in</strong> dieser Gegend garantiert – <strong>Skitouren</strong>geher<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Island</strong> nämlich nach wie vor Exoten.<br />

Erstaunlich eigentlich, denn die Möglichkeiten sche<strong>in</strong>en<br />

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EVOLUTION<br />

IN ACTION<br />

Innovation<br />

Technology<br />

5<br />

Was kann es Schöneres geben: 100 Millimeter Skibreite unter sich, 700 Höhenmeter vor sich.<br />

unbegrenzt. Im Tröllaskagi-Gebirge reiht sich e<strong>in</strong> Gipfel<br />

an den anderen: Die höchsten unter ihnen s<strong>in</strong>d rund<br />

1250 Meter hoch – bei e<strong>in</strong>em Start auf Meereshöhe kommen<br />

hier schnell e<strong>in</strong>ige Höhenmeter zusammen. Mit Skis<br />

dürften nur die wenigsten dieser Berge schon bestiegen<br />

worden se<strong>in</strong>, was die Tourenplanung natürlich besonders<br />

reizvoll macht, wenn man sich daran gewöhnt ist, den<br />

Gipfel immer mit 50 weiteren Tourengehern zu teilen. Alle<strong>in</strong>e<br />

ziehen wir also unsere Spuren von Hlidarhrygglir,<br />

Kistufell, Kerahnjúkur, Rimar, Mùlahyrna, Arnf<strong>in</strong>nsfjall<br />

und wie sie alle heissen. Das Gelände ist derart vielseitig,<br />

dass sowohl Tourene<strong>in</strong>steiger als auch fahrtechnisch<br />

Versierte voll auf ihre Kosten kommen. Nur unweit von<br />

breiten, mässig steilen Hängen warten anspruchsvolle<br />

Steilr<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> felsigem Gelände darauf, e<strong>in</strong> erstes Mal<br />

befahren zu werden.<br />

Aufhebung des Ausnahmezustands<br />

Aus den isländischen Medien erfahren wir, dass die<br />

Aschekonzentration <strong>in</strong> der Luft wohl soweit zurückgegangen<br />

ist, dass der Flugbetrieb bald wieder aufgenommen<br />

werden kann. Was <strong>in</strong> Europa nach e<strong>in</strong>er Woche<br />

aschebed<strong>in</strong>gtem Ausnahmezustand bejubelt wird, nehmen<br />

wir mit e<strong>in</strong>em leichten Bedauern zur Kenntnis. Wir<br />

haben noch so manchen markanten Gipfel hoch über den<br />

tiefblauen Fjorden ausgemacht, der zur Besteigung e<strong>in</strong>geladen<br />

hätte. Noch wäre der Schnee gut, noch hielte das<br />

Wetter. Mit der zweiten Masch<strong>in</strong>e nach Aufhebung des<br />

Flugverbots heben wir planmässig <strong>in</strong> Reykjavik Richtung<br />

Kopenhagen ab. Über der Wolkendecke ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>iger Distanz<br />

die Rauch- und Staubsäule des Eyjafjallajökull zu<br />

sehen, die Europa während e<strong>in</strong>er Woche lahmgelegt hat,<br />

während wir <strong>in</strong> <strong>Island</strong> unsere e<strong>in</strong>samen Spuren <strong>in</strong> den<br />

Pulverschnee gezogen haben.<br />

]<br />

Mehr Infos<br />

Beim <strong>outdoor</strong> <strong>guide</strong> kann e<strong>in</strong> ausführliches Infoblatt<br />

mit vielen nützlichen Tipps zum <strong>Skitouren</strong>gehen <strong>in</strong> <strong>Island</strong><br />

bezogen werden. Anfragen per Post mit frankiertem<br />

Antwortcouvert an: <strong>outdoor</strong> <strong>guide</strong>, Fleubenstrasse 6,<br />

CH-9450 Altstätten. Via Webseite www.<strong>outdoor</strong>-<strong>guide</strong>.ch<br />

oder per E-Mail: redaktion@<strong>outdoor</strong>-<strong>guide</strong>.ch<br />

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WWW.ARCTERYX.COM<br />

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