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Porträt: Hochschwarzwald - Outdoor-Touristik

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<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

Auf dem Dach der deutschen Mittelgebirge<br />

Der <strong>Hochschwarzwald</strong> mit seinen Seen, Karen, Schluchten und Panoramabergen bildet das Dach der deutschen Mittelgebirge:<br />

Der aussichtsreiche Feldberggipfel (1.493 m) im größten Naturschutzgebiet Baden-Württembergs ist Deutschlands<br />

höchster Gipfel außerhalb der Alpen. Rund um den weit geschwungenen Feldbergstock liegen zwischen Wutachschlucht,<br />

Titisee, Schluchsee und Wiesental Kurorte und Wintersportzentren, verbunden durch attraktive Wanderwege wie den Westweg,<br />

den Schluchtensteig und den Europäischen Fernwanderweg 1, hinzu kommt als Gipfelwanderweg der Feldbergsteig.<br />

Schluchsee, Eisenbach, St. Märgen, Feldberg, Hinterzarten-Breitnau, Titise-Neustadt, Löfngen und Friedenweiler sind die<br />

bekannten Wanderorte der Region <strong>Hochschwarzwald</strong>.<br />

Feldberg – am Höchsten<br />

Der Feldberg im <strong>Hochschwarzwald</strong> ist das<br />

höchste Bergmassiv der deutschen Mittelgebirge.<br />

Der weit geschwungene, im Höchsten<br />

(1.493 m) gipfelnde Gneis- und Granitstock<br />

mit seinen aussichtsreichen Weidfeldern und<br />

seltenen P anzen sowie die felsigen Steilhänge<br />

zählen zu den bedeutendsten Geotopen<br />

Deutschlands und bilden das größte Naturschutzgebiet<br />

Baden-Württembergs. In den Karen,<br />

Schmelzwasserrinnen und Tälern, die eiszeitliche<br />

Gletscher in den Flanken ausgehobelt<br />

haben, lassen sich Jahrmillionen Erdgeschichte<br />

wie in einem aufgeschlagenen Buch erleben.<br />

42<br />

Panorama-Orientierungstafeln benennen auf<br />

dem Feldberggipfel die Punkte im Blickfeld von<br />

den Alpen bis zu den Vogesen, vom Jura bis<br />

zur Schwäbischen Alb. Besonders eindrucksvoll<br />

ist die Rundschau bis zu den Alpen, auch<br />

die Ziele im <strong>Hochschwarzwald</strong> entrollen sich in<br />

einem prachtvollen Panoramablick: Die Kuppe<br />

des Belchen, des »Königs« der Schwarzwaldberge,<br />

das von einem Bergkreuz überhöhte<br />

Herzogenhorn, der Aussichtsturm auf dem<br />

Schauinsland, der Titisee mit dem ihn überragenden<br />

Hoch rst.<br />

Wer am Naturschutzzentrum beim Feldberger<br />

Hof am Fuß des Seebucks zu einer Wanderung<br />

über die Gipfelverebnungen antritt, ist<br />

mindestens zwei Stunden unterwegs. Diese<br />

Feldberg-Gipfel sind neben dem Höchsten,<br />

der durch eine Seilbahn erschlossene Seebuck<br />

(1.448 m) mit dem Feldbergturm (Aussichtsturm)<br />

und wunderschönem Tiefblick zum<br />

Feldsee vom Bismarck-Denkmal aus, der bis<br />

weit in den Sommer hinein Schneefelder tragende<br />

Baldenweger Buck (1.460 m) oberhalb<br />

von Zastler Loch und Rinkendobel sowie der<br />

Mittelbuck (1.472 m) über dem Zastler Loch –<br />

alle sind exzellente Wanderziele mit eigenen<br />

Charakteren.


AUF EINEN BLICK<br />

MARKIERUNG Die Wege sind mit farbigen Rauten<br />

markiert. Die gelbe Raute steht für lokale Wanderwege,<br />

die blaue Raute für Zugangswege, die anderen<br />

Rauten markieren Fernwanderwege, z. B. die<br />

rote Raute den Westweg). Hinzu kommen die Logos<br />

von Feldbergsteig, Schluchtensteig usw.<br />

KARTEN Rad- und Wanderkarte <strong>Hochschwarzwald</strong><br />

1:50.000, ISBN 978-3-89920-419-3, PUBLICPRESS<br />

www.publicpress.de<br />

ADAC Wander & RadKarte 1:30.000 Blatt 15 <strong>Hochschwarzwald</strong>.<br />

URLAUBSANGEBOTE S. 250 - 253<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

Der <strong>Hochschwarzwald</strong> ist nahezu lückenlos durch<br />

Bahnen, Busse, Wanderbusse und Bergbahnen erschlossen.<br />

Internetfahrpläne:<br />

Elektronische Fahrplan-Auskunft (www.efa-bw.de)<br />

SüdbadenBus GmbH (www.suedbadenbus.de)<br />

Regio-Verkehrsverbund Freiburg (www.rvf.de)<br />

BAHN Die Höllentalbahn Freiburg im Breisgau –<br />

Titisee-Neustadt – Donaueschingen und die von<br />

ihr abzweigende Dreiseenbahn Titisee – Bärental –<br />

Seebrugg sind die wichtigen Bahnlinien.<br />

KONUS Gäste mit KONUS-Gästekarte haben freie<br />

Fahrt in Bussen & Nahverkehrsbahnen<br />

INFOS & UNTERKUNFT<br />

<strong>Hochschwarzwald</strong> Tourismus GmbH<br />

Freiburger Straße 1<br />

D-79856 Hinterzarten<br />

Tel. +49 (0)7652 120695<br />

www.hochschwarzwald.de<br />

www.wanderbares-deutschland.de<br />

Wege Nr. 24, 106, 54<br />

WEGEBETREUUNG<br />

Schwarzwaldverein, www.schwarzwaldverein.de<br />

BADEN WÜRTTEMBERG<br />

Wutachaustritt<br />

Feldsee – sagenumwobener Karsee<br />

Der Feldsee (1.109 m) am Feldbergsteig ist ein<br />

nahezu kreisrunder Karsee in der Nordost anke<br />

des Feldbergmassivs. Ein Rundwanderweg<br />

führt um den 34 Meter tiefen, von Laubbäumen<br />

und Tannen gesäumten See mit malerischen<br />

Aufblicken auf die hellen Gneisfelsen, die das<br />

von Gletschern geschaffene Kar auf drei Seiten<br />

umgeben. Durch diese Felsen führt der Felsenweg,<br />

einer der urtümlichsten Wurzel- und Felssteige<br />

des Schwarzwalds. Dieser Felsabbruch<br />

bildet einen der mächtigsten unsichtbaren »Zu-<br />

üsse« des Sees: Alljährlich im Winter bildet<br />

sich dort oben eine mächtige Wächte, die beim<br />

Abbruch als Lawine abgeht, durch die Tauernrinne<br />

fährt und bis auf den Grund des Karkessels<br />

durchbrechen kann. Aus diesem Grund ist<br />

der durch die Karwand führende Felsensteig<br />

bei Schneelage gesperrt.<br />

Westweg – Wanderklassiker des <strong>Hochschwarzwald</strong>s<br />

Vom aussichtsreichen Thurner-Wirtshaus beim<br />

Wallfahrtsort Sankt Märgen führt der Westweg<br />

im Gleichlauf mit dem Europäischen Fernwanderweg<br />

1 in einer erstklassigen Panoramawanderung<br />

durch ein Hochland mit alten Schwarzwaldhöfen<br />

und superben Ausblicken auf die<br />

höchsten Schwarzwaldberge zum Titisee, dem<br />

größten Natursee des Schwarzwalds. Hier verzweigt<br />

er sich in eine West- und eine Ostroute.<br />

Die Westroute führt an der Adlerschanze<br />

von Hinterzarten vorbei, erreicht am Feldberg<br />

(1.493 m) die höchste Landmarke der deutschen<br />

Mittelgebirge und leitet am Notschrei-<br />

Pass und am Höhengasthof Wiedener Eck<br />

vorbei zum aussichtsreichen Belchen, der<br />

mächtigsten Gestalt des Gebirges. Der Oststrang<br />

führt via Herzogenhorn, ebenfalls einer<br />

der schönsten Schwarzwald-Panoramaberge,<br />

über den Kamm zwischen dem Wiesen- und<br />

dem Alb- bzw. Wehratal. West- und Oststrang<br />

lassen sich mit den ausgeschilderten Verbindungswegen<br />

Belchen – Schönau – Weißenbacher<br />

zu einer fantastischen Vier- bis Sechs-<br />

Tages-Tour verbinden (18 Wanderstunden), bei<br />

der 2.300 Höhenmeter im Anstieg und 2.350<br />

Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen sind.<br />

Herzogenhorn – höchstes Gipfelkreuz<br />

Das Herzogenhorn (1.415 m) ist der zweithöchste<br />

Schwarzwaldberg und dank seiner<br />

Felsen und subalpinen Matten einer der aussichtsreichsten<br />

des gesamten Gebirges. Das<br />

Herzogenhorn bildet die höchste Erhebung des<br />

Wer es sportlicher mag, schwingt sich in Seebrugg<br />

in den Sattel und durchfährt den Dreiwww.wanderbares-deutschland.de<br />

Kamms, der das Wiesental und den Hotzenwald<br />

trennt und die Grenze der Landkreise Lörrach<br />

und Waldshut trägt; diesem Kamm, von<br />

dessen historischer Grenzfunktion Namen wie<br />

»Auf der Bernauer Wacht« zeugen, folgt die<br />

Ostvariante des Westwegs. Der Zeiger-Sattel<br />

mit den Quellen von Wiese und Alb trennt Herzogenhorn-<br />

und Feldbergmassiv.<br />

Am Gipfelkreuz – dem höchsten und höchstgelegenen<br />

Gipfelkreuz des Schwarzwalds<br />

– erfasst der Blick alle Berge des Hoch- und<br />

Südschwarzwalds, schweift hinüber zu den Vogesen<br />

und an klaren Tagen bis zu den Alpen.<br />

Markantester Blickfang ist der Feldberg, der<br />

von hier aus einschließlich Sankt Wilhelmer<br />

Hütte und Stübenwasen in Sicht ist, im Südwesten<br />

zeigen sich die Berge beidseits des<br />

Wiesentals mit dem Belchen und dem Blauen<br />

im Hintergrund. Rechts neben dem Seebuck<br />

rotieren ganz klein in der Ferne die Windräder<br />

auf dem Rosskopf, jenseits des Tals der Menzenschwander<br />

Alb erheben sich die Bärhalde<br />

mit dem Zweiseenblick und die an einer kleinen<br />

Rodung erkennbare Schnepfhalde. Eine Panoramaorientierungstafel<br />

benennt die Punkte im<br />

Blickfeld, vom Belchen bis zur Belchen üe und<br />

zur Blümlisalp, vom Säntis bis zu Mönch, Eiger<br />

und Jungfrau, vom Titlis bis zu Pilatus, Rigi und<br />

Mont Blanc.<br />

Sonnenaufgangswanderung auf den<br />

Belchen<br />

Unter den zahlreichen Belchen-Bergen und<br />

-orten im Schwarzwald, in den Vogesen und<br />

im Schweizer Jura haben die fünf höchsten<br />

Belchen-Gipfel sagenhafte Berühmtheit erlangt<br />

als mutmaßliche Sonnen-Beobachtungsstätten<br />

eines vorgeschichtlichen Kalendersystems, der<br />

Schwarzwälder Belchen (1.414 m) am Westweg<br />

ist der am weitesten östlich gelegene. Von<br />

den fünf höchsten Belchen-Bergen lassen sich<br />

an den Hauptwendepunkten des Sonnenjahres<br />

die Sonnenauf- und -untergänge jeweils über<br />

einem der anderen Belchen beobachten. Im<br />

Sommer werden zum Schwarzwälder Belchen<br />

Sonnenaufgangswanderungen veranstaltet:<br />

Los geht´s in der magischen Dämmerung vor<br />

Sonnenaufgang, der Zeit der Feen. Nach dem<br />

Sonnenaufgang wartet im Belchenhaus das<br />

üppige Frühstücksbuffet mit Alpenblick.<br />

Titisee – größter Natursee des Schwarzwalds<br />

Der Titisee ist mit 1,1 Quadratkilometer der<br />

größte Natursee des Schwarzwalds und dank<br />

der Aussicht bis zum Feldberggipfel sowie der<br />

Wassersport-, Wander- und Radtourenmöglichkeiten<br />

ein Traumziel zu jeder Jahreszeit. Der<br />

im Feldseekar entspringende Seebach speist<br />

mit kristallklarem Bergwasser den zwischen<br />

bewaldete Berghänge eingebetteten eiszeitlichen<br />

Moränenstausee, der Aus uss des Titisees<br />

ist die Gutach, die sich unterhalb von Neustadt<br />

mit der Haslach zur Wutach vereinigt und<br />

den großartigsten Canyon des Schwarzwalds<br />

ausgewaschen hat.<br />

Strandbad, Bootverleih, Segeln und Surfen,<br />

Westweg, Europäischer Fernwanderweg 1,<br />

Querweg Freiburg – Bodensee, Drei-Seen-<br />

Radweg und Schwarzwald-Radweg, Strandpromenade,<br />

gehobene Gastronomie und<br />

Shoppingmöglichkeiten im heilklimatischen<br />

Kurort Titisee: Dieser Vielfalt an Erlebnismöglichkeiten<br />

verdankt der Titisee die Krone unter<br />

den Schwarzwald-Seen.<br />

Schluchsee – Wassersportparadies<br />

Der 1932 aufgestaute Schluchsee ist der größte<br />

Schwarzwaldsee und das bedeutendste<br />

Wassersportparadies des <strong>Hochschwarzwald</strong>s.<br />

Seine fast ganz unverbaute Uferlinie macht ihn<br />

zu einem Eldorado für Wanderer und Radwanderer,<br />

seine Naturstrände locken im Sommer<br />

Badegäste von nah und fern.<br />

Ursprünglich war der Schluchsee wie der Titisee<br />

ein natürlicher See: In einer von Gletschern<br />

ausgehobelten Senke sammelte sich<br />

nach dem Ende der Eiszeit das Wasser.<br />

Der Europäische Fernwanderweg 1 folgt dem<br />

Nordufer des heutigen Stausees, der sich auf<br />

bequemen Wegen auch mit dem Rad umrunden<br />

lässt. im Radwegenetz ist er Ausgangspunkt<br />

des Drei-Seen-Radwegs zum Windgfällweiher<br />

und zum Titisee.<br />

Dreiseenwege<br />

Bei all den vielen Seen im <strong>Hochschwarzwald</strong><br />

darf auch ein Seenweg nicht fehlen: Von<br />

Seebrugg am Schluchsee am Endpunkt der<br />

Dreiseenbahn führt die abwechslungsreiche<br />

Dreiseenwanderung zum Windgfällweiher und<br />

hinab zum Titisee. An den Bahnhöfen Aha, Altglashütten<br />

und Bärental lässt sich die bequeme<br />

Wanderung unterwegs abbrechen.<br />

43<br />

SCHWARZWALD


Blick auf den Schluchsee<br />

Wutachschlucht<br />

Seen-Radweg, dessen neue Routenführung<br />

als vierten See den Feldsee tangiert.<br />

Der von Wald und Mooren umgebene Windgfällweiher<br />

ist ein Bade- und Angelgewässer<br />

mit Strandbad sowie mit Barschen, Hechten,<br />

Karpfen und Forellen und sommerlichem Seerosenschmuck.<br />

Die Lage im Wald und die Wasserzufuhr aus<br />

dem Feldberggebiet – durch einen 10 Kilometer<br />

langen Hangkanal, der teilweise als Stollen<br />

ausgebaut ist – machen die Wassertemperaturen<br />

für Warmbader ungeeignet, sodass hier<br />

meist eine ruhige Stimmung herrscht mit im<br />

Vergleich zu Schluchsee und Titisee geringen<br />

Besucherzahlen.<br />

Wutachschlucht – Wanderabenteuer in<br />

Deutschlands größtem Naturpark<br />

Im Naturpark Südschwarzwald liegt dieses<br />

Engtal der oberen Wutach, welches drei<br />

schluchtenartige Abschnitte bildet, die sich<br />

über 33 Flusskilometer erstrecken.<br />

Hinzu kommen nochmals 8 Nebenschluchten<br />

mit einer Gesamtausdehnung von 17 Kilometern.<br />

Die Erschließung mit Wanderwegen der 60 bis<br />

170 Meter tiefen Schluchten begann bereits<br />

um 1890. Der Schluchtensteig ist heute wohl<br />

der bekannteste Wanderweg, der die Wutachschlucht<br />

durchzieht.<br />

Mehr Informationen auf Seite 36 und 38.<br />

HIGHLIGHTS<br />

Naturschutzzentrum<br />

Haus der Natur<br />

Das Haus der Natur am Feldberg ist das turschutzzentrum des <strong>Hochschwarzwald</strong>s und<br />

des Naturparks Südschwarzwald sowie der<br />

Na-<br />

Sitz des Feldberg-Rangers. rs. Es informiert in<br />

einer Dauerausstellung über schichte, Wald- und Weidewirtschaft und Na-<br />

Landschaftsgeturschutz<br />

und veranstaltet Führungen, Naturerlebnistage,<br />

Schneeschuhtouren, Vorträge und<br />

Seminare. Im 3D-Kino laufen Filme über den<br />

Naturpark und den Feldbergsteig, im Feldberggarten<br />

neben dem Gebäude wachsen für das<br />

Feldberg-Naturschutzgebiet charakteristische<br />

P anzen. www.naturschutzzentren-bw.de<br />

Aufstiegshilfe<br />

Feldbergbahn<br />

Die Feldbergbahn ist eine Kabinenseilbahn<br />

vom Parkplatz am Feldberger Hof (1.260 m)<br />

zum aussichtsreichen Bismarck-Denkmal<br />

(1.447 m) auf dem Seebuck, dem Ostgipfel<br />

des Feldbergmassivs. Von der Bergstation ist<br />

in wenigen Minuten der Feldbergturm (Aussichtsturm)<br />

auf dem Seebuck und in etwa einer<br />

Dreiviertelstunde der Feldberggipfel (1.493 m)<br />

erreichbar. Die Feldbergbahn befördert auch<br />

Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen.<br />

Kurort<br />

Lenzkirch<br />

Siehe Seite 39<br />

Botanik<br />

Hinterzartener Moor<br />

Das Hinterzartener Moor ist mit einer Fläche<br />

von rund 70 Hektar der größte Hochmoorkomplex<br />

im Naturpark Südschwarzwald. Mehrere<br />

mit Informationstafeln versehene Wanderwege<br />

führen zu den Schönheiten und Besonderheiten<br />

des Moors, das zu jeder Jahreszeit<br />

besuchenswert ist: Bei Schneelage bildet die<br />

Struktur aus hohen Blüten und dazwischen<br />

liegenden Schlenken reizvolle Strukturen, im<br />

Frühsommer wirken die Fruchtstände des<br />

Wollgrases wie Tausende weißer Farbtupfer,<br />

und im Herbst erstrahlen die Heiden und die<br />

Blätter der Birken in prachtvollem Rot.<br />

Mit kleinen Kindern<br />

Wichtelpfad<br />

Der Wichtelpfad im Auerhuhnwald ist der Naturerlebnispfad<br />

für Kinder im Naturschutzgebiet<br />

Feldberg. Er beginnt beim Naturschutzzentrum<br />

»Haus der Natur« in unmittelbarer Nähe<br />

der Bushaltestelle »Feldberger Hof«. Das Naturschutzzentrum<br />

bietet Führungen auf dem<br />

Wichtelpfad an, Eltern können gegen eine geringe<br />

Gebühr Rückentragen ausleihen; für Kinderwagen<br />

ist der Wichtelpfad ungeeignet. Zwei<br />

Stunden sollten für die Begehung des 1,8 Kilometer<br />

langen Pfads eingeplant werden, wegen<br />

des Schneereichtums am Feldberg ist er erst<br />

ab etwa Juni gefahrlos begehbar. Entlang des<br />

Pfads halten hölzerne Wichtel nach dem Auerhahn<br />

Ausschau. Über die Wichtel sollen Kinder<br />

einen Bezug zum Wald und seinen Bewohnern<br />

erhalten, durch interaktive Elemente wie ein<br />

Waldgeräusche-Hörrohr soll ihr Verständnis für<br />

die Geheimnisse und Schönheiten des <strong>Hochschwarzwald</strong>es<br />

geweckt werden.<br />

www.wichtelpfad.info<br />

Winterwandern<br />

Schneeschuhtouren<br />

Im Winter veranstaltet das »Haus der Natur«<br />

geführte Schneeschuhtouren. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos, nur die Leihgebühren für die<br />

Schneeschuhe fallen an. Die Schneeschuhwanderungen<br />

führen über den breiten Feldbergrücken<br />

zum Feldberghöchsten und sind<br />

auf die Fitness der jeweiligen Teilnehmer ausgerichtet.<br />

Wer möchte, kann auch auf eigene<br />

Faust losziehen und sich nur die Schneeschuhe<br />

leihen.<br />

Vespern am Unterkrummenhof<br />

44<br />

Landsitz in Hinterzarten<br />

Auf dem Feldbergsteig


Wanderwege<br />

Für Einsteiger: Feldbergsteig<br />

Der Feldbergsteig ist der attraktive Kurz-Wanderweg<br />

über das höchste Bergmassiv des<br />

Schwarzwalds. Mit nur 12,5 Kilometer Länge<br />

und 500 Höhenmetern im Anstieg eignet sich<br />

die abwechslungsreiche Panorama-, Hüttenund<br />

Wurzelpfadrunde, für die passagenweise<br />

Trittsicherheit erforderlich ist, bestens als Einstieg,<br />

um erste Bekanntschaft mit den Schönheiten<br />

des <strong>Hochschwarzwald</strong>s zu schließen:<br />

Die höchstgelegene Schwarzwald-Almhütte<br />

und weitere rustikale Bergwander-Einkehrhütten<br />

be nden sich ebenso am Weg wie der felsenumkesselte<br />

Feldsee, urwaldähnliche Waldstücke<br />

und der aussichtsreiche Feldberggipfel,<br />

die urtümlichste Waldpassage ist der Sägebachschlag-Steig<br />

unterhalb der Baldenweger<br />

Hütte. Ausgangspunkt ist das Haus der Natur<br />

am Feldberger Hof. www.feldberg-steig.de<br />

Qualitätsweg: Westweg<br />

Der älteste Höhenweg des Schwarzwalds<br />

führt im <strong>Hochschwarzwald</strong> vom Thurner-<br />

Plateau zum Titisee und verzweigt sich dort<br />

in zwei nach Basel weiterführende Stränge.<br />

Qualitätsweg: Schluchtensteig<br />

Im <strong>Hochschwarzwald</strong> führt der Schluchtensteig<br />

durch die Wutachschlucht in den Luftkurort<br />

Lenzkirch und über den aussichtsreichen Bildstein<br />

zum Schluchsee, wo der Aufstieg durch<br />

die Muchenland-Wälder zu den Panoramawiesen<br />

von Blasiwald beginnt. Beschreibung<br />

des auch mit Kindern großartig zu bewandernden<br />

Schluchtensteigs: Seite 36<br />

Europäischer Fernwanderweg 1<br />

Vom Thurner-Wirtshaus folgt der E1 dem Westweg<br />

bis zum Titisee und schließt sich dort der<br />

Westweg-Ostvariante via Bärental zum Zweiseenblick<br />

auf der Bärhalde an. Am Caritasheim<br />

trennt er sich vom Westweg und leitet – ab<br />

Feldberger Hof im Gleichlauf mit dem Schluchtensteig<br />

– zum Feldberggipfel.<br />

Nach dem aussichtsreichen Feldberg-Abstecher<br />

geht es zurück zum Caritasheim und in<br />

einer prachtvollen Waldwanderung hinab zum<br />

Schluchsee, wo im gleichnamigen Ort die Höhenüberschreitung<br />

in den Luftkurort Lenzkirch<br />

beginnt.<br />

Von Lenzkirch leitet der E1 im Gleichlauf mit<br />

dem Mittelweg weiter zum Hierabrunnen und<br />

schließt sich dort dem Querweg Freiburg – Bodensee<br />

durch die Wutachschlucht an.<br />

Querweg Freiburg – Bodensee<br />

Eine attraktive Kamm- und Steilhangwanderung<br />

über dem Höllental auf fast durchgehend<br />

naturnahem Wurzelpfad bildet den Auftakt des<br />

Querwegs im <strong>Hochschwarzwald</strong>: von Buchenbach<br />

im Dreisamtal steil hinauf zum aussichtsreichen<br />

Pfaffeneck, weiter zum Posthalde- und<br />

zum Piketfelsen, ehe am oberen Eingang der<br />

Unterkrummenhof am Schluchsee<br />

Ravennaschlucht der Abstieg in den Kurort<br />

Hinterzarten beginnt.<br />

Hier leitet er hinauf zum aussichtsreichen<br />

Scheibenfelsen an der Adlerschanze und durch<br />

Wald hinab zum Titisee, wo der steile Aufstieg<br />

zum Gasthof »Waldhaus« am Rand des Lenzkircher<br />

Höhenluftkurorts Saig und zum Berggasthaus<br />

am Aussichtsturm auf dem Hoch rst<br />

(1.190 m) beginnt.<br />

Vom Hoch rst folgt der Querweg kilometerweit<br />

in völliger Waldesstille dem Kamm zwischen<br />

dem Haslachtal und der dem Titisee entströmenden<br />

Gutach, nimmt am Hierabrunnen den<br />

von Lenzkirch heraufführenden Europäischen<br />

Fernwanderweg 1 auf, tritt am Franzosenkreuz<br />

in aussichtsreiche Bergwiesen und leitet hinab<br />

in den Luftkurort Kappel und in die Wutachschlucht.<br />

St. Märgen<br />

8 km Westweg<br />

Horben<br />

31<br />

Mittelweg<br />

Breitnau<br />

1190<br />

Oberried<br />

Eisenbach<br />

Donaueschingen<br />

Querweg<br />

Weißtannenhöhe<br />

Sölden<br />

Freiburg-<br />

Schauinsland Bodensee<br />

500<br />

Titisee-Neustadt<br />

Kirnbergsee<br />

31<br />

Hinterzartener<br />

Erlenbacher 1198<br />

Friedenweiler<br />

Bräunlingen<br />

Dittishausen<br />

Hüfingen<br />

1284<br />

Hinterwaldkopf<br />

Moor<br />

N<br />

Hütte<br />

NSG<br />

Schwarzwaldpark<br />

31<br />

Hinterzarten<br />

Hochfirst<br />

5 km<br />

Bergwildpark Tote Mann<br />

31<br />

Steinwasen<br />

1321 Feldbergsteig<br />

Saig brunnen<br />

1190 Hiera-<br />

Döggingen<br />

Adlerschanze Titisee<br />

Röten-<br />

Löffingen<br />

Notschrei<br />

Feldberg<br />

Feldberg<br />

315<br />

1493<br />

Kappel<br />

Feldsee<br />

bach<br />

27<br />

Trubelsmattkopf<br />

1386<br />

Bärental Drei-Seen-Weg<br />

Unadingen<br />

Mundelfingen<br />

1281 Stübenwasen<br />

Wichtelpfad Falkau<br />

Todtnauberg<br />

Seebuck<br />

Altglas-<br />

Windgfäll-<br />

Lenzkirch<br />

Bachheim<br />

Göschweiler<br />

Münstertal<br />

1448 Caritasheim<br />

Schwarzwald<br />

hütten weiher<br />

Löffelschmiede<br />

Blumberg<br />

Wiedener Eck<br />

Feldberger Hof<br />

Wutachmühle<br />

Westweg<br />

317 Herzogenhorn Zweiseenblick<br />

Gündel-<br />

Boll<br />

Wutach<br />

Wieden<br />

Bildstein Mittelweg<br />

Wutachaustritt<br />

Westvariante<br />

Belchen<br />

Todtnau 1415<br />

Bf Aha Riesenbühl<br />

1349<br />

wangen Schattenmühle<br />

Querweg<br />

Schluch-<br />

Schnepfhalde<br />

1097<br />

1414<br />

Spießhorn<br />

Belchenhaus<br />

Westweg<br />

1299<br />

Münchingen Freiburg-Bodensee<br />

see<br />

Aitern<br />

Ostvariante<br />

Schluchtensteig<br />

Seebrugg Heimatmuseum im Schwarzwald<br />

Faulenfürst<br />

Schluchtensteig<br />

Bernau<br />

Drei-Seen-<br />

Bonndorf<br />

Sauschwänzlebahn<br />

Blößling<br />

Weg<br />

Neuenweg<br />

„Hüsli“<br />

1309<br />

Muchenland<br />

Rothaus<br />

315<br />

Grimmels-<br />

314<br />

Schönau<br />

Blasiwald<br />

hofen<br />

im Schwarzwald<br />

Grafenhausen<br />

Bürchau<br />

H o t z e 500 n w a l d<br />

Gemeinden der <strong>Hochschwarzwald</strong> Tourismus GmbH<br />

Neumagen<br />

H o<br />

c h s c h w<br />

Wiese<br />

H<br />

ö<br />

l l<br />

e n<br />

t a l<br />

a r z w a<br />

E1<br />

M. Alb<br />

B. Alb<br />

Ravennaschlucht<br />

E1<br />

E1<br />

Dreiseenbahn<br />

Alb<br />

l d<br />

E1<br />

Schluchsee<br />

Blick auf den Feldberg<br />

Haslach<br />

E1<br />

Schwarza<br />

E1<br />

E1<br />

Mettma<br />

E1<br />

Gutach<br />

W<br />

Rötenbach<br />

u<br />

t<br />

a<br />

c<br />

h<br />

-<br />

Steina<br />

E1<br />

Unterwegs auf dem Schluchtensteig<br />

Höllentalbahn<br />

s c h<br />

Gauchach<br />

Wutach<br />

l u c h<br />

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Ehrenbach<br />

Breg<br />

E1<br />

E1<br />

SCHWARZWALD<br />

BADEN WÜRTTEMBERG<br />

www.wanderbares-deutschland.de<br />

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