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Ökumenekreis Globalisierung - eine Herausforderung für Kirchen Brasilianischer Bischof beim Ökumenekreis Pappenheim Haben wir bald brasilianische Verhältnisse in Deutschland? Diese Frage bewegte die Teilnehmer der Veranstaltung “Globalisierung, internationale Zusammenarbeit und Ökumene”. Auf Einladung des Pappenheimer Ökumenekreises stellte der ehemalige evangelische Bischof von Brasilien, Huberto Kirchheim, im katholischen Gemeindehaus die Auswirkungen der Globalisierung aus Sicht eines Brasilianers dar. Kirchheim leitete für acht Jahre die evangelische Kirche in Brasilien, der knapp eine Million Gläubige angehören. “Globalisierung ist ein Modebegriff dafür, dass Marktwirtschaft immer mehr nationale Grenzen überschreitet,” definierte Helmut Seuberth (Pappenheim) die weltweite Entwicklung. Kirchheim beschrieb die Folgen für sein Land: “Brasilien ist eines der Länder, in denen die Gegensätze zwischen Reich und Arm am größten sind. ” Allein in Rio de Janeiro gebe es 700 Elendsviertel. 40 Millionen Brasilianer hätten keinen dauerhaften Wohnsitz und seien ständig unterwegs auf der Suche nach Arbeit.” Hier zog Kirchheim Parallelen zur Entwicklung in Deutschland: “Auch in Deutschland werden Menschen ausgeschlossen, wenn die Produktion ins Ausland verlagert wird.” Die “totale Freiheit des Marktes, die Privatisierung auf allen Ebenen und die Reduzierung des Staates” lässt Jugendlichen - sowohl in Deutschland als auch in Brasilien - oftmals keine Chance. Kirchheim warnte: “Ausschluss erzeugt Gewalt und fördert das Abgleiten zu Alkohol und Drogen.” Die Folgekosten dieser Gewalt belaufen sich in seinem Heimatland jährlich auf 43 Milliarden US-Dollar. Auch aufgrund dieser Entwicklungen sieht der Bischof in der Globalisierung eine “wichtige Herausforderung für die Kirchen” und forderte: “Christen müssen sich einmischen.” Gerade die Basis der katholischen und evangelischen Kirchen erwarte sich von den Kirchenleitungen klare Worte. Eine umfassende Gerechtigkeit kann jedoch laut Kirchheim letzten Endes nur von einer gerechten Weltwirtschaft kommen. Die Entwicklungsländer müssten sich vereinigen und eine Unterstützung von “reichen Ländern mit ethischer Tradition” erhalten. Hier appelliert der Kirchenmann auf Unterstützung der Europäer: “Auch kleine Initiativen sind wichtig - davon hängt unsere Hoffnung ab”. Dr. Peter Schlee 16
Kinderzeltlager Vom 31. Mai bis 4. Juni findet das diesjährige Kinderzeltlager der Evang. Jugend Pappenheim statt. Das Zeltlager ist im Walderlebniszentrum Schernfeld und kostet pro Teilnehmer 75 € (für weitere Kinder aus einer Familie: 65 €). Platz ist für 40 Kinder – d.h. also schnell anmelden! In diesem Zeltlager beschäftigen wir uns mit dem Thema “Rund um den Wald” und mit einem Abenteuer aus der Bibel. Näheres bei der Anmeldung übers Internet oder im Dekanatsbüro Pappenheim. Ansprechpartner ist Diakon Reinhard Jungwirth. Zeltlager - Freizeiten Aktuelle Bilder der Veranstaltungen und aktuelle Informationen darüber sind über das Internet zu erfahren: www.ej-pappenheim.de Die Evangelische Landvolkshochschule lädt alle Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren vom 30. August - 3. September 2004 zu einer Sommerfreizeit ein. Unter dem Thema "Wie kommt das Wasser in die Wolken" erwarten die Teilnehmer interessante Workshops, eine Kanufahrt mit Segelbootregatta, ein Ausflug zu einem Windrad und noch eine ganze Menge mehr. Weitere Informationen und Anmeldung bei der LVHS unter der Telefonnummer 09143/6040 17
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