MALAVITA - Pathé Films AG Zürich
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Im Laufe der Zeit werden diese beiden Agenten zu Maggies besten Freunden. Sie<br />
vertraut sich ihnen an, versorgt sie mit Hausmannskost und tauscht mit ihnen<br />
Informationen aus. „Sie werden zu einem Teil der Familie“, erklärt Pfeiffer.<br />
„Menschen suchen ja immer nach Freundschaften, in denen sie ganz und gar sie<br />
selbst sein können, und da wird man nur selten fündig. Aber diese Männer kennen<br />
Maggies dunkelste Geheimnisse und akzeptieren sie trotzdem.“<br />
Was die drei verbindet, ist die Tatsache, dass niemand von ihnen freiwillig dort in der<br />
Normandie ist. „Wir sind weit entfernt von unseren eigenen Familien. Und den Typen,<br />
den wir beschützen sollen, können wir nicht sonderlich leiden, schliesslich hat er jede<br />
Menge Menschen auf dem Gewissen“, sagt Lombardozzi. „Aber mit Maggie fühlen<br />
wir uns verbunden, und das lässt uns durchhalten. Und diese Beziehung bringt<br />
beiden Seiten etwas, das ist ein Geben und Nehmen. Wenn sie Zeit mit uns<br />
verbringt, kann sie sich fallen lassen und sie selbst sein.“<br />
„Wir haben versucht, diese Figuren nicht zu ernst zu nehmen“, ergänzt Palumbo.<br />
„Sie sind ja keine Top-Agenten. Eher ging es darum, jemanden zu spielen der glaubt,<br />
er sei ein grossartiger Geheimagent.“<br />
Und Lombardozzi fügt hinzu, dass er und Palumbo immer im Kopf behielten, was<br />
Besson ihnen zu Beginn mit auf den Weg gab: „Er liess uns wissen, dass er in der<br />
Zusammenarbeit sehr umgänglich sei. Aber wenn er sagt, er wolle um 12 Uhr mit<br />
dem Drehen beginnen, dann will er auch Punkt 12 Uhr ‚Action’ rufen. Sobald wir also<br />
am Set auftauchten, standen wir nach ein paar Minuten auch schon vor der Kamera.<br />
Das war grossartig, denn so bestand gar nicht die Gefahr, dass die Energie<br />
nachlässt.“