Problemwunden – Herausforderung für Medizin und Pflege - ResearchGate

Im Focus
PermaFoam steht in den
Größen 10 x 10, 10 x 20,
15 x 15 und 20 x 20 cm zur
Verfügung.
PermaFoam comfort ist
zusätzlich mit einem Haftrand
ausgestattet und in
den Größen 11 x 11, 10 x
20, 15 x 15 und 20 x 20 cm
erhältlich.
Moderne Wundbehandlung
PermaFoam Schaumverband:
die neue Therapieoption bei
chronischen Wunden
Grundlage für die therapeutische Wirkung von PermaFoam
ist die einzigartige Porenstruktur: Große Poren verkleinern
sich zur Deckschicht hin immer mehr, was eine hohe vertikale
Kapillarwirkung erzeugt und eine rasche Sekretaufnahme
bewirkt.
Schaumverbände leisten vor allem bei der Reinigung
und Konditionierung chronischer, in ihrem Heilungsverlauf
stagnierender Wunden gute Dienste. Voraussetzung
für Funktionalität und therapeutische Wirksamkeit
ist jedoch ein besonders gestalteter Schaumstoff, so
wie er bei PermaFoam zum Einsatz kommt.
Die Saugschicht von PermaFoam besteht aus hydrophilen
Polyurethan-Polymeren, die Flüssigkeit bis zum
Neunfachen ihres Eigengewichtes in ihren Polymerketten
einlagern können. Dabei verfügt die Polyurethanmatrix
über einen einzigartigen Porengradienten, d. h.
die wundseitig großen Poren werden zur Deckschicht
hin immer kleiner, was eine hohe vertikale Kapillarwirkung
erzeugt. Die Deckschicht von PermaFoam besteht
aus einem geschlossenporigen Polyurethanschaum
(nicht nur aus einer infl exiblen Polyurethanfolie) und
ist semipermeabel, also keimdicht, aber durchlässig
für Wasserdampf. Aus dieser Konstruktion ergeben sich
eine Reihe von Vorzügen:
Durch die hohe vertikale Kapillarwirkung wird überschüssiges
Wundexsudat schnell bis unter die Deckschicht
weitergeleitet.
Die wundseitig großen Poren gewährleisten, dass
auch zähfl üssigeres Sekret und Detritus aufgenommen
werden, ohne die Poren zu verstopfen.
Bei Aufnahme von Wundexsudat quillt der Polyurethanschaum
leicht auf, sodass der Kontakt zum
Wundgrund gesichert ist.
Das aufgenommene Wundsekret verteilt sich seitlich
unter der Deckschicht und wird in der Struktur der
Schaumkompresse selbst unter äußerer Druckeinwirkung
gebunden. Praktisch bedeutet dies, dass
PermaFoam selbst unter dem Druck eines angelegten
Kompressionsverbandes nur geringfügig an
Saugkapazität verliert. Dies sorgt nicht nur für eine
rasche Regulierung des Wundexsudats, auch die
Wundränder, die insbesondere bei starker Wundsekretion
leicht mazerieren, werden vor aggressivem
Exsudat geschützt.
Darüber hinaus gewährleistet die Wasserdampfdurchlässigkeit
der Deckschicht ein ausgewogen
feuchtes Mikroklima in der Wunde, was die Heilungstendenz
einmal mehr unterstützt.
PermaFoam ist atraumatisch, ein Verkleben mit der
Wunde bzw. ein Einwachsen von Gewebe in die
Schaumstruktur wird minimiert.
Durch das hohe Absorptionsvermögen und gute
Flüssigkeitsbindung kann PermaFoam selbst bei
stärkerer Sekretion (beim Ausbleiben von Komplikationen)
mehrere Tage auf der Wunde verbleiben.
PermaFoam ist weich und geschmeidig und schmiegt
sich den Wundgegebenheiten gut an. PermaFoam
comfort ist für eine einfache Fixierung zudem mit
einem Haftrand mit einem hautfreundlichen Polyacrylatkleber
ausgestattet.
Die Indikationen von PermaFoam: Der Schaumverband
eignet sich bei oberfl ächlichen, stark bis mäßig
sezernierenden Wunden in der Reinigungsphase und
zum Aufbau des Granulationsgewebes (Konditionierung)
für folgende Einsatzbereiche
chronische Problemwunden wie Ulcera cruris
verschiedener Genese (nicht infi ziert),
Dekubitus (nicht infi ziert),
Verbrennungen bis Grad 2a.
4 HARTMANN WundForum 3/2003