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6. Übung zur Vorlesung Physikalische Chemie I - Institut für ...

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<strong>Institut</strong> für <strong>Physikalische</strong> <strong>Chemie</strong> und Elektrochemie<br />

Prof. Dr. R. Imbihl, Dr. D. Bremm SS 2010<br />

<strong>6.</strong> Übung <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physikalische</strong> <strong>Chemie</strong> I<br />

17.5.2010 bis 21.5.2010<br />

Aufgabe 28<br />

Die Standardbildungsenthalpie von NO 2<br />

(g) bei 25 ◦ C beträgt 33,2 kJ mol −1 , die von<br />

N 2<br />

O 4<br />

(g) beträgt 9,2 kJ mol −1 . Bestimmen Sie die Reaktionsenthalpie für die Reaktion<br />

2 NO 2<br />

(g)→N 2<br />

O 4<br />

(g) bei 100 ◦ C.<br />

Die molaren Wärmekapazitäten sind:<br />

C p,m (NO 2 ) = 37, 2 J K −1 mol −1 und C p,m (N 2 O 4 ) = 77, 28 J K −1 mol −1 .<br />

Die Wärmekapazitäten können im betrachteten Temperaturintervall als konstant<br />

angesehen werden.<br />

Aufgabe 29<br />

Die molaren Wärmekapazitäten von Ethan, Kohlensto und Wassersto werden<br />

zwischen 298 K und 400 K in guter Näherung durch folgende empirische Formeln<br />

beschrieben:<br />

C p,m (C 2 H 6 (g)) = 14, 73 J K −1 mol −1 + 0, 1272 J K −2 mol −1 · T<br />

C p,m (C(s)) = 16, 86 J K −1 mol −1 +4, 77·10 −3 J K −2 mol −1·T −8, 54·10 5 −2<br />

J K mol<br />

−1·T<br />

C p,m (H 2 (g)) = 27, 28 J K −1 mol −1 +3, 26·10 −3 J K −2 mol −1·T +0, 5·10 5 −2<br />

J K mol<br />

−1·T<br />

= −84, 68 kJ mol −1 . Be-<br />

Die Bildungenthalpie des Ethans bei 298 K beträgt ∆Hb<br />

−◦<br />

rechnen Sie die Bildungsenthalpie bei 350 K.<br />

Aufgabe 30<br />

Nasse Kleidung kann auf einer Bergtour sehr gefährlich werden. Man nehme an,<br />

dass die Kleidung eines Bergsteigers 1 kg Wasser aufgenommen hat.<br />

a) Welche Wärmemenge muss der Körper aufbringen, um die Kleidung zu trocknen?<br />

b) Wieviel Glucose muss er dafür verbrennen?<br />

c) Wie stark würde die Körpertemperatur einer 75 kg schweren Person ohne<br />

diesen Ausgleich absinken?<br />

Benötigte Daten:<br />

Wärmekapazität: C p,m (Körper)≈ C p,m (H 2 O) = 75, 3 J K −1 mol −1<br />

Verdampfungsenthalpie von Wasser: ∆H v = 44 kJ mol −1<br />

Verbrennungsenthalpie von Glucose: ∆H c = −2808 kJ mol −1<br />

Aufgabe 31<br />

Als Solvatationsenthalpie bezeichnet man die Enthalpieänderung eines Ions beim<br />

Übergang aus dem Vakuum (Gasphase) in die solvatisierte Form in einer Lösung.<br />

Bestimmen Sie unter Verwendung eines thermodynamischen Kreisprozesses die Solvatationsenthalpie<br />

von Mg 2+ -Ionen aus den folgenden Daten:


Sublimationsenthalpie von Mg: +147, 1 kJ mol −1<br />

Erste Ionisierungenergie von Mg: +7, 646 eV<br />

Zweite Ionisierungsenergie von Mg: +15.035 eV<br />

Dissoziationsenthalpie von Cl 2<br />

(g): +242, 6 kJ mol −1<br />

Elektronenanität von Cl(g): −3, 614 eV<br />

Lösungsenthalpie von MgCl 2<br />

(s): −126, 7 kJ mol −1<br />

Hydratationsenthalpie von Cl (g): −364 kJ mol −1<br />

Bildungsenthalpie von MgCl 2<br />

(s): −641, 6 kJ mol −1<br />

Anmerkungen: Für alle gasförmigen Stoe kann ideales Verhalten angenommen werden.<br />

Die Ionisationenergie ist die Energie der Reaktion M(g)→M + (g) + e (g). Die<br />

Elektronenanität ist die Energie der Reaktion A(g) + e (g)→A (g).<br />

Aufgabe 32 (Wird wahrscheinlich erst in der folgenden Woche behandelt.)<br />

Betrachten Sie einen idealisierten Otto-Prozess (Verbrennungsmotor) bestehend aus<br />

folgenden Schritten:<br />

i) Adiabatische, reversible Kompression ausgehend von einer Temperatur von 300<br />

K und einem Druck von 1 bar.<br />

ii) Isochore Temperaturerhöhung bis auf eine Zündtemperatur von 3200 K.<br />

iii) Adiabatische, reversible Expansion.<br />

iv) Isochore Temperaturerniedrigung (im Auspu).<br />

Berechnen Sie für die einzelnen Schritte dieses Kreisprozesses die erreichten Temperaturen<br />

und Drücke sowie ∆U, Q und W bei einer Verdichtung von 1:10 (d.h.<br />

V 2 =1/10 V 1 ). Berechnen Sie auÿerdem den theoretischen Wirkungsgrad unter den<br />

Annahmen, dass die Stomenge im System gleich bleibt und dass für alle beteiligten<br />

Gase C V , m = 2, 5R gilt.<br />

Übungszettel im Internet: www.pci.uni-hannover.de → Lehre → Skripte & Übungen

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