Konfirmanden 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Aldingen am ...
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Liebe Gemeinde<br />
Zur Besinnung kommen<br />
Wer aufbricht, öffnet sich – und da ein<br />
Aufbruch nicht immer aus eigenem Antrieb<br />
geschieht, werden die, die aufbrechen,<br />
auch manchmal aufgebrochen.<br />
Ein neuer Pfarrer in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
ist ein Aufbruch. Der „alte“ Pfarrer ist<br />
vielen in Erinnerung und, dass er gegangen<br />
ist, wird bedauert. Nun ist da ein<br />
neuer N<strong>am</strong>e <strong>am</strong> Türschild und ein neues<br />
Gesicht auf der Kanzel. Ehren<strong>am</strong>tliche<br />
und haupt<strong>am</strong>tliche Mitarbeiter müssen<br />
sich auf veränderte Abläufe einstellen. Es<br />
dauert eine Weile, bis „der Neue“ sich<br />
eingelebt hat. Er hat andere Stärken und<br />
Fähigkeiten. Er bringt neue Ideen mit und<br />
setzt andere Schwerpunkte.<br />
Manche brechen gerne auf, fasziniert von<br />
dem Zauber des Anfangs. Manchen fällt<br />
der Aufbruch schwer, verunsichert sie<br />
doch das Unbekannte.<br />
Die Bibel ist eine S<strong>am</strong>mlung von<br />
Aufbruchserzählungen. Abrah<strong>am</strong> und<br />
Sarah verlassen ihr Heimatland genauso<br />
wie Naomi und Ruth. Unter der Führung<br />
des Mose bricht Israel aus Ägypten auf.<br />
Das Volk Israel muss in das babylonische<br />
Exil. Maria und Josef machen sich auf in<br />
die Stadt Bethlehem.<br />
Immer sind es Erzählungen des<br />
Vertrauens, die davon berichten, dass<br />
Gott die Menschen anstößt, sie in<br />
Bewegung setzt und mit ihnen aufbricht.<br />
Allen Erzählungen gemein ist, dass Gott<br />
die Hand über die Menschen hält und<br />
diese <strong>am</strong> Ende finden, was ihnen<br />
versprochen ist: Ein gelingendes Leben,<br />
ein gelobtes Land oder den Heiland in der<br />
Krippe.<br />
2<br />
Fast scheint es, dass man aufbrechen<br />
muss, um Gott zu finden. Oder ist es<br />
umgekehrt? Gott muss aufbrechen, d<strong>am</strong>it<br />
wir für den Erlöser unser Herz öffnen?<br />
Gott seinerseits ist ja aufgebrochen und<br />
hat den Himmel verlassen, um uns<br />
Menschen als Mensch zu begegnen. Er<br />
hat sich für uns geöffnet bis zum letzten<br />
Atemzug.<br />
Ohne Aufbruch kein Glaube, so scheint<br />
es. Oder ist es erneut andersherum?<br />
Ohne Glaube kein Aufbruch ins Leben –<br />
nur Verschlossenheit?<br />
Unzählige Male hat Jesus die Menschen<br />
angestoßen – aufgebrochen – d<strong>am</strong>it sie<br />
Gott in ihre Herzen lassen: Zöllner,<br />
Prostituierte und Sünder mit Liebe und<br />
Wertschätzung - die Etablierten, die<br />
Frommen und die mit einem sicheren<br />
Dach über dem Kopf schon auch einmal<br />
durch ein anstößiges Gleichnis oder ein<br />
deutliches Wort.<br />
Manchmal ist etwas Anstößiges nötig, um<br />
in Bewegung gesetzt zu werden.<br />
Wenn wir als <strong>Kirchengemeinde</strong> zus<strong>am</strong>men<br />
aufbrechen, befinden wir uns also in<br />
guter Gesellschaft und in jedem Fall und<br />
auf allen Wegen in der Hand Gottes.<br />
Brechen wir also auf – gottbefohlen und<br />
voller Gottvertrauen, auf dass wir finden,<br />
was uns verheißen ist: Ein gelingendes<br />
Leben, das verheißene Reich Gottes und<br />
ein Gott, der uns mit offenen Armen<br />
entgegenläuft.<br />
Ihr Pfarrer<br />
Warum...<br />
Kinderseite<br />
... gibt es eigentlich OSTERN?<br />
Ostern ist das älteste und höchste christliche Fest. Die Christen<br />
feiern die Auferstehung Jesu nach seinem Tod <strong>am</strong> Kreuz.<br />
... bringt der Hase die Ostereier?<br />
Der Hase kommt im Frühjahr manchmal<br />
zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten.<br />
Wegen dieses ungewöhnlichen Verhaltens,<br />
sich in Menschennähe aufzuhalten, wurde<br />
ihm möglicherweise früher auch das<br />
Ablegen der besonderen Eier angedichtet. Doch auch ohne Eier gilt<br />
der Hase als Symbol von Fruchtbarkeit und Frühling. Hasen bekommen<br />
im Frühjahr sehr viele Junge, das heißt, sie schenken Leben. Sahen die<br />
Menschen früher die Hasenmütter mit ihren Jungen, wussten sie, dass<br />
der Winter vorüber war.<br />
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