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Drucklose Tanks unter Windlasten - Ingenieurbüro Dr. Knödel

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HDT<br />

V0941<br />

Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

E-H030-10-469-0<br />

22.03.2011 Essen Seite 1/42<br />

Windengineering –<br />

<strong><strong>Dr</strong>ucklose</strong> <strong>Tanks</strong> <strong>unter</strong> <strong>Windlasten</strong><br />

<strong>Dr</strong>.-Ing. Peter Knödel, SFI/IWE<br />

Beratender Ingenieur<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger für „Schweißtechnik – Sonderbauten in Metall“<br />

Professor für Stahlbau an der FH Augsburg<br />

www.peterknoedel.de<br />

Seminar am 22. März 2011<br />

Haus der Technik<br />

Hollestrasse 1, D-45127 Essen<br />

Haus der Technik GmbH, Essen<br />

www.hdt-essen.de<br />

Ingenieurbüro <strong>Dr</strong>. Knödel Vordersteig 52, D-76275 Ettlingen Peterhofstr. 3 b, D-86438 Kissing<br />

info@peterknoedel.de +49(0) 7243 – 32 40 913; Fax 76 54 16 +49(0) 8233 – 73 54 36 – 0; Fax – 3<br />

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Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

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22.03.2011 Essen Seite 2/42<br />

0.1 Inhalt<br />

0.1 Inhalt 2<br />

0.2 Verzeichnis der Anhänge 4<br />

1. Einleitung 5<br />

2. Begriffe / Abkürzungen / Namen 6<br />

3. Der natürliche Wind 9<br />

3.1 Potentialströmung 9<br />

3.2 Turbulente Strömung 10<br />

3.3 Umströmung von geschlossenen Zylindern – Th. v. Kármán 11<br />

3.4 Umströmung von oben offenen Zylindern 12<br />

3.5 Der Wind als ingenieurmäßige Last 13<br />

4. Innendruck bei belüfteten Behältern 14<br />

5. Schnittgrößen in Schalentragwerken 15<br />

5.1 Allgemeines 15<br />

5.2 Die Fourier-Harmonischen 15<br />

5.3 Dehnungslose Verformungen 17<br />

5.4 Einfluss der Randbedingungen 19<br />

6. Stabilität 21<br />

6.1 Stabilitätstheorie dünnwandiger Schalen 21<br />

6.2 Rechnerische Beulnachweise 23<br />

6.3 Ringsteifen aus dem Flugzeugbau 24<br />

6.4 Mindeststeifigkeit von Ringsteifen 25<br />

7. Möglichkeiten der Finite-Elemente-Methode 26<br />

7.1 Zur Einstimmung 26<br />

7.2 Elementierung – Konvergenzstudien 26<br />

7.3 Lineare Berechnungen 26<br />

7.4 Klassische Verzweigungslasten 26<br />

7.5 Nichtlineare Berechnungen 27<br />

7.6 Nichtlineare Berechnungen mit begleitender Eigenwertanalyse 28<br />

7.7 Nachbeulverhalten 29<br />

8. Fallbeispiele, Schadensfälle, Praxistipps 31<br />

8.1 Ermittlung der Beulwiderstände als Erstes 31<br />

8.2 Rezept gegen Leersaugen 31<br />

8.3 Argument für überkritischen Zustand 31<br />

8.4 Nachträglich eingeschweißte Stutzen 32<br />

8.5 VdTÜV–960 als Leitdokument 33<br />

8.6 Blechdicken–Untermaße nach ISO 9445 34<br />

8.7 Ausnutzungsgrad bei Interaktionsformeln 35<br />

8.8 Flaches Kegeldach 35<br />

8.9 Diskontinuierlich befestigte Ringsteifen 35<br />

8.10 E-Modul von Austeniten im Außendruckbeulnachweis: 2,1 36<br />

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22.03.2011 Essen Seite 3/42<br />

9. Quellen und Literaturhinweise 37<br />

9.1 Normen und Regelwerke 37<br />

9.2 Fachliteratur 39<br />

9.3 Sonstiges 42<br />

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Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

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22.03.2011 Essen Seite 4/42<br />

0.2 Verzeichnis der Anhänge<br />

- Dokumentation zu kármánschen Wirbeln, 4 Seiten<br />

- Rechenblatt mit Fourier-Darstellung der <strong>Windlasten</strong>, 4 Seiten<br />

- Rechenblatt Leersaugen eines <strong>Tanks</strong>, 2 Seiten<br />

- Rechenblatt EC3-1-6 Beulnachweis <strong>unter</strong> Axialdruck, 6 Seiten<br />

- Rechenblatt EC3-1-6 Beulnachweis <strong>unter</strong> Umfangsdruck, 6 Seiten<br />

- Rechenblatt Ringsteifen nach Herber-Czerwenka, 5 Seiten<br />

- Veröffentlichung Ummenhofer/Knoedel 2000: Boundary Conditions ... , 15 Seiten<br />

- Veröffentlichung Knoedel/Ummenhofer 2004: Squat <strong>Tanks</strong> ... , 8 Seiten<br />

- Veröffentlichung Knödel/Ummenhofer 2006: Ankerkräfte ... , 6 Seiten<br />

- Veröffentlichung Rotter 2003: Shallow Conical Shells ... , 7 Seiten<br />

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22.03.2011 Essen Seite 5/42<br />

1. Einleitung<br />

Dünnwandige Schalentragwerke sind anders gegen <strong>Windlasten</strong> zu bemessen, als z.B. schlanke<br />

Schornsteine. Für den Beulnachweis auf der Luvseite muss der örtlich begrenzte Winddruck in einen<br />

gleichmäßig um den Umfang wirkenden Ersatz-Außendruck umgerechnet werden. Bei belüfteten<br />

Behältern entsteht zusätzlich aus Leersaugen noch ein innerer Unterdruck, zu dem es in den verschiedenen<br />

Regelwerken widersprüchliche Festlegungen gibt. Schließlich kann noch das „gutartige“<br />

überkritische Tragverhalten in die Bewertung des Beulnachweises einfließen.<br />

Der Teilnehmer versteht die Umströmung des Behälters im natürlichen Wind und die daraus entstehenden<br />

Lasten und Schnittgrößen. Er kann die gängigen Berechnungsmethoden hinsichtlich ihrer<br />

Realitätsnähe beurteilen und anwenden.<br />

Einzelthemen<br />

- Der natürliche Wind und seine ingenieurmäßige Beschreibung als "Last".<br />

- Aerodynamische Effekte beim Umströmen von Zylindern – die karmansche Wirbelerregung.<br />

- Innendruckentwicklung bei belüfteten Behältern.<br />

- Schnittgrößen in Schalentragwerken aus <strong>Windlasten</strong>.<br />

- Einfluss der Randbedingungen.<br />

- Einsatz der Finite-Elemente-Methode, überkritisches Tragverhalten.<br />

- Praxisnahe Rechenverfahren, Beulnachweise.<br />

- Fallbeispiele, Schadensfälle, Praxistipps.<br />

Sofern nicht anders angegeben, liegen die Urheberrechte für Text, Skizzen, Fotos, usw. beim Verfasser.<br />

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2. Begriffe / Abkürzungen / Namen<br />

Bernoulli<br />

Daniel Bernoulli (1700-1782) schweizer Mathematiker und Physiker.<br />

(Nicht zu verwechseln mit Jakob Bernoulli mit der Balkenbiegung,<br />

das war sein Onkel)<br />

Breitenkreis<br />

Folgelasten, follower loads<br />

Fourier<br />

von Kármán<br />

Kesselformel<br />

Lee<br />

Luv<br />

siehe Meridian<br />

Folgelasten, sie stehen immer senkrecht auf der Bauteiloberfläche,<br />

auch wenn diese große Verformungen und Tangentenverdrehungen<br />

macht; Beispiel: Flüssigkeitsdruck auf einer Behälterwand.<br />

Das Gegenteil sind richtungstreue Lasten.<br />

Jean Baptiste Joseph Fourier (1768–1830), französischer Mathematiker<br />

und Physiker, erfand die Fourier-Reihe (siehe Text)<br />

Theodor von Kármán (1881-1963), ungarischer Aerodynamiker<br />

siehe hierzu (Knödel 2003)<br />

Allzweckwaffe, um den Zusammenhang zwischen radialen Lasten<br />

und Umfangslasten an einem gekrümmten Bauteil zu beschreiben:<br />

N = p * R<br />

windabgewandte Seite (lee), siehe auch Luv<br />

windzugewandte Seite (luff), siehe auch Lee;<br />

ich verwende den Begriff verallgemeinert für die Seite des Lastangriffes,<br />

z.B. auch bei Erdbeben, Schiefstellung, usw.<br />

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Meridian, Erzeugende, Geriatrix<br />

wie von unserer Erdkugel gewohnt werden Rotationsschalen in Breitenkreise<br />

und Meridiane <strong>unter</strong>teilt. Die Meridiane werden auch als<br />

„Erzeugende“ (Geriatrix) bezeichnet, weil ihre Kontur beim Rotieren<br />

um die Rotationsachse die Form der Rotationsschale erzeugt.<br />

Bei Zylinderschalen sind die Meridiane gerade und parallel zur Rotationsachse,<br />

alle Breitenkreise haben den gleichen Radius.<br />

Mittragende Breite b,m = 0,778 * √(R * T) ... und nichts anderes!<br />

(Vorsicht: FALSCHE Veröffentlichung von Bär 1983)<br />

Re<br />

Richtungstreue Lasten<br />

Schalenmittelflächenradius<br />

Reynoldszahl, nach dem ... Reynolds<br />

Die Reynoldszahl ist ein Parameter der, Massenträgheit und Zähigkeit<br />

eines Fluids beschreibt<br />

Re = d * v / ν (d mal vau durch ny)<br />

d ist eine charakteristische Länge, bei Zylindern der Durchmesser;<br />

ν ist z.B. die Zähigkeit der Luft, mit dem Zahlenwert 1,5 * 10 –5 m 2 /s<br />

nach EC1-1-4 Abs. E.1.3.4 Gl. (E.5).<br />

behalten ihre Richtung bei, auch wenn das Bauteil starken Verformungen<br />

<strong>unter</strong>liegt. Beispiel: Trägheitskräfte<br />

Bei dünnwandigen Schalen werden die Membrantheorie, die Biegetheorie<br />

und die Stabilitätstheorie jeweils für die Schalenmittelfläche<br />

beschrieben; dies entspricht in der technischen Biegelehre – der Balkenbiegetheorie<br />

– dem Bezug des Balkens auf die Schwerlinie. Daher<br />

müsste man eigentlich jeweils mit dem Schalenmittelflächenradius<br />

R,m rechnen. Technisch gesehen ist der Unterschied jedoch vernachlässigbar,<br />

so dass üblicherweise in den Berechnungen nur vom Radius<br />

R gesprochen wird, und erst die Konstruktionszeichnungen erkennen<br />

lassen, ob damit R,i, R,m oder R,a gemeint ist.<br />

Beispiel: R,i = 2000 mm; T = 8 mm; R,m = 2004 mm; der Fehler bei<br />

Verwendung von R,i statt R,m beträgt 2%o.<br />

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tragende Bauteile<br />

Venturi<br />

Zylinderkoordinaten<br />

„Bauteile für tragende Zwecke zur Sicherstellung der mechanischen<br />

Festigkeit und Standsicherheit und/oder des Feuerwiderstandes sowie<br />

der Dauerhaftigkeit und der Gebrauchstauglichkeit eines Bauwerks.<br />

Tragende Bauteile können direkt im Lieferzustand verwendet werden<br />

oder zum Einbau in ein Bauwerk vorgesehen sein.“<br />

(DIN EN 1090-1 Abs. 3.1.9)<br />

Giovanni Battista Venturi (1746-1822), italienischer Physiker, erfand<br />

die Venturi-Düse<br />

R, φ, L<br />

Schreibweise<br />

Indizes werden vereinfachend durch Komma abgetrennt, z.B.<br />

γ,M2 = γ M2<br />

lies: gamma Index M2<br />

α,T = α T<br />

lies: alpha Index T<br />

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3. Der natürliche Wind<br />

3.1 Potentialströmung<br />

Sofern die Strömungsgeschwindigkeit klein genug ist, werden in der Strömung liegende Gegenstände<br />

laminar umströmt. (Bei Zylindern ist dies möglicherweise bei Re < 30 der Fall.)<br />

Für die Umströmung eines unendlich langen Zylinders ergibt sich dabei eine doppelt-symmetrische<br />

<strong>Dr</strong>uckverteilung, die durch<br />

cp = 1 – 4 sin 2 φ<br />

beschrieben wird (Ruscheweyh I 1982).<br />

Verlauf des <strong>Dr</strong>uckbeiwertes bei Potentialströmung<br />

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3.2 Turbulente Strömung<br />

Tatsächlich ist ein Geschwindigkeitsprofil des natürlichen Windes im Höhen- oder Breitenprofil inhomogen.<br />

Strömungstechnisch wird das aufgefasst als Böenwalzen, die in Richtung des mittleren<br />

Windes gerollt werden, mathematisch wird es beschrieben durch eine mittlere Windgeschwindigkeit<br />

(Stundenmittel, 10-Min-Mittel), der Geschwindigkeitsvarianzen mit beiden Vorzeichen überlagert<br />

sind. Die Summe über die Varianzen ergibt Null, der langfristige Mittelwert der Momentangeschwindigkeiten<br />

ist identisch mit der mittleren Windgeschwindigkeit.<br />

Am Mast Gartow gemessenes Windgeschwindigkeitsprofil über 20 s<br />

Messung am 25.01.1990 „Vivian“, siehe (Nölle 1991, Peil/Nölle 1995)<br />

Quelle: www.wtg-dach.org<br />

Das Lastkollektiv der Windgeschwindigkeiten einschließlich der Böen ist dabei derart, dass aus der<br />

veränderlichen Beanspruchung in Windrichtung keine ermüdungsrelevante Beanspruchung entsteht.<br />

Das geht aus einer Untersuchung von Ibach (1988) über die Windbelastung von turmartigen Bauwerken<br />

hervor.<br />

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Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

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3.3 Umströmung von geschlossenen Zylindern – Th. v. Kármán<br />

Potentialströmung um einen langen Zylinder<br />

(www.mathlab.de 12.03.2011)<br />

Kármánsche Wirbelstraße für <strong>unter</strong>schiedliche Reynoldszahlen<br />

(aus Petersen Stahlbau 1997)<br />

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V0941<br />

Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

E-H030-10-469-0<br />

22.03.2011 Essen Seite 12/42<br />

3.4 Umströmung von oben offenen Zylindern<br />

Bild auf der Rückseite eines Tagungsbandes (Krupka 2003)<br />

Ein oben offener Zylinder wird durch das Überstömen „leergesaugt“. Als Folge steht auf der Luvseite<br />

der luvseitigen Behälterwand der Staudruck an (vielleicht auch nur mit cp = +0,8, weil die<br />

Luft über die Kante abströmen kann), auf der Leeseite der luvseitigen Behälterwand entsteht ein<br />

Rückseitensog, wie wir ihn auch von Gebäuden kennen. Dieser Rückseitensog wird üblicherweise<br />

mit einem <strong>Dr</strong>uckbeiwert von cp = –0,5 ... –0,6 beziffert.<br />

Möglicherweise steht die Luvwand also <strong>unter</strong> einer effektiven Last von 1,6 * w,0.<br />

Gleichzeitig sinkt der Beulwiderstand des Zylinders gegenüber dem am oberen Rand radial gehaltenen<br />

um den Faktor 4.<br />

Siehe hierzu z.B. Eßlinger/Ahmed/Schroeder (1971).<br />

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Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

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22.03.2011 Essen Seite 13/42<br />

3.5 Der Wind als ingenieurmäßige Last<br />

Den tatsächlichen Verhältnissen nicht entsprechende, symmetrische <strong>Dr</strong>uckverteilung<br />

(aus Knödel 2003)<br />

<strong>Windlasten</strong> sind zwischenzeitlich in der Grundnorm EC1-1-4 geregelt, wobei auch die dynamische<br />

Antwort schwingungsanfälliger Bauwerke geregelt ist, die früher nur in Fachnormen wie z.B. DIN<br />

4133 enthalten war. Nachteilig ist z.B. dass der Böenreaktionsfaktor auf das 10-Min-Mittel bezogen<br />

wird; dies ist insofern eine ungeschickten Beschreibung, als das Bauwerk nicht auf das 10-Min-<br />

Mittel reagiert, sondern auf die 5-Sek-Bö. Insofern enthält der Böenreaktionsfaktor nach EC1-1-4<br />

implizit den „Abstand“ der Böenlast zum 10-Min-Mittel, was zumindest umständlich und ungeschickt<br />

ist.<br />

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Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

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22.03.2011 Essen Seite 15/42<br />

5. Schnittgrößen in Schalentragwerken<br />

5.1 Allgemeines<br />

5.2 Die Fourier-Harmonischen<br />

(Bronstein 1974)<br />

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Funktionsgleichungen für die nachfolgende Grafik<br />

(die Ziffern 6 und 2 sind willkürlich gewählt)<br />

Grafische Darstellung der ersten Fourier-Glieder am Vollkreis<br />

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5.3 Dehnungslose Verformungen<br />

Einfach gekrümmte Schalen, wie z.B. Zylinder oder Kegelschalen, sind „abwickelbar“. Nach dem<br />

Auftrennen eines Meridians lässt sich der Mantel in eine Ebene rollen.<br />

Diese Eigenschaft ist sehr vorteilhaft für die Herstellungstechnologie von Schalen im Metallbau<br />

(Schornsteine, Silos, <strong>Tanks</strong>, usw.). Nachteilig ist, dass diese Schalen äußerst empfänglich für Verformungen<br />

aus der Schalenebene sind, da sie in dieser Richtung wegen<br />

R und L >> T<br />

und I,x ~ T 3<br />

nur über sehr geringe Steifigkeit verfügen.<br />

Für die folgende Darstellung eines cos-2φ-Verformungszustandes wurde ein Rechenblatt von Kotan<br />

(1994) verwendet, welches für die Behälterbau-Vorlesung Knödel (2003) überarbeitet wurde.<br />

Dehnungslose Verformungen für eine am <strong>unter</strong>en Rand aufgeprägte<br />

Verformung der Form u,max * cos(N * φ)<br />

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Dehnungslose Verformungen, Ansicht und <strong>Dr</strong>aufsicht<br />

Dehnungslose Verformungen, perspektivisch<br />

Die dargestellte Verformungsfigur erzeugt in der Schale keine Membran-Schnittkräfte, weil eben<br />

auch keine Membrandehnungen auftreten (daher: dehnungslose Verformungen, strainless mode).<br />

Aus der Krümmung der Schalenwand in Umfangsrichtung entstehen natürlich Randfaserdehnungen<br />

und Biegemomente, diese sind jedoch sehr gering, weil die Schale dünnwandig vorausgesetzt ist.<br />

Die dargestellte Verformung, bei der am <strong>unter</strong>en Rand vertikale Verschiebungen u aufgeprägt sind,<br />

könnten z.B. durch entlang des Umfangs ungleichförmige Setzungen des Behälterfußes auftreten.<br />

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5.4 Einfluss der Randbedingungen<br />

Werden die im vorigen Abschnitt gezeigten Verformungen dadurch <strong>unter</strong>drückt, das die Zylinderschale<br />

eine in radialer Richtung unendlich steife Dachscheibe erhält, sind dehnungslose Verformungen<br />

nicht mehr möglich. Der Zylinder wird dadurch so steif, dass er (zunächst) nur noch Starrkörperbewegungen<br />

macht. Ungleichförmige Vertikalverschiebungen des Behälterfußes erzeugen<br />

jetzt große Membranschnittkräfte.<br />

Radiale Flächenlasten in Form einer Fourier-Harmonischen erzeugen jetzt ebenfalls große Membran-Schnittgrößen,<br />

wenn der <strong>unter</strong>e Schalenrand am Behälterfuß unverschieblich aufgelagert ist.<br />

Unter Windbelastung ergeben sich dabei Meridiankräfte, die 8 mal größer als die Werte nach Balken-Biegetheorie<br />

werden können (Ummenhofer/Knödel 2000).<br />

Im nachfolgenden (akademischen) Beispiel wird ein Zylinder mit D = 10000 mm; H = 10000 mm;<br />

T = 1 mm und einer Kopfringsteife 100x10 mm gezeigt, der <strong>unter</strong> einer harmonischen Randlast<br />

mit Maximalwerten von 10 kN/m steht.<br />

Harmonisch 8-fach alternierende horizontale Randlast von 10 N/mm (!)<br />

Verschiebungen in mm; D und L = 10000 mm, T = 1 mm, Kopfsteife 100x10 mm<br />

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Harmonisch 8-fach alternierende horizontale Randlast von 10 N/mm (!)<br />

Verschiebungen in mm; D und L = 10000 mm, T = 1 mm, Kopfsteife 100x10 mm<br />

Die Horizontalverformungen am Kopf betragen ca. 100 mm, die Beträge der Spannungen liegen bei<br />

knapp 40 N/mm 2 .<br />

Geht man von einer in vertikaler Richtung elastischen Lagerung aus, was z.B. durch die Nachgiebigkeit<br />

von Ankern oder die Verformung des Fußbleches der Fall sein kann, dann entspannen sich<br />

diese hohen Schnittgrößen wieder, dazu genügen oft schon Verformungen im Millimeterbereich<br />

(Knödel/Ummenhofer 2006).<br />

Diese Membrankräfte verhalten sich daher wie Zwangsschnittgrößen – sie werden geringer, wenn<br />

man die Anschlusssteifigkeiten reduziert.<br />

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6. Stabilität<br />

6.1 Stabilitätstheorie dünnwandiger Schalen<br />

Die erste Lösung des Stabilitätsproblems der axialgedrückten Zylinderschale wird Lorenz (1908)<br />

und Timoshenko (1910) zugeschrieben. Sie gelangen durch Linearisieren der Differentialgleichungen<br />

und anderen Vereinfachungen zu einer Indifferenzbedingung für die kritischen Membrandehnungen<br />

(siehe Knödel 1995):<br />

σ,kl / E = 1 / λ 2 + λ 2 * (T/R) 2 / [12*(1 – ν 2 )]<br />

Durch Minimieren nach<br />

λ = m * π R/L<br />

mit m als Anzahl der Längshalbwellen<br />

erhält man <strong>unter</strong> Verwendung von ν = 0,3 den auch heute noch verwendeten Bezugswert<br />

σ,kl / E ≈ 0,605 * T/R<br />

Ein etwas wirklichkeitsnäherer, ebenfalls heute als „klassisch“ empfundener Ansatz besteht aus einem<br />

schachbrettartigen Beulmuster der Form<br />

w = A * cos (n * φ) * sin (m * π * x / L)<br />

Offensichtlich ist hierbei n die Anzahl der Umfangsvollwellen, während m die Anzahl der Längshalbwellen<br />

ist (Knödel 1995). Unter Verzicht auf einige der obigen Vereinfachungen erhält Flügge<br />

(1932) hieraus Beziehungen für eine Kurvenschar von Indifferenzbedingungen in Abhängigkeit von<br />

m und n, deren <strong>unter</strong>e Hüllkurve als kleinsten Wert wiederum den oben angegebenen Term „0,605<br />

...“ annimmt.<br />

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aus Knödel 1995<br />

Der Umstand, dass die klassische Verzweigungstheorie ein axialsymmetrisches Ringbeulmuster o-<br />

der ein schachbrettartiges Muster vorhersagt, im Versuch aber Beulformen mit rautenförmigen, e-<br />

her breitgestreckten Beulen beobachtet werden, wird von Esslinger (1970) erklärt:<br />

Filmaufnahmen mit einer Hochgeschwindigkeitskamera zeigen den Beulvorgang eines Mylarzylinders.<br />

Es ist erkennbar, dass beim ersten Verzweigen tatsächlich ein Schachbrettmuster auftritt, das<br />

sich mit zunehmender Stauchung des Zylinders in der Weise verändert, dass jeweils sprungartig<br />

entweder die Umfangswellenzahl um einen Zähler abnimmt oder die Längswellenzahl um einen<br />

Zähler zunimmt. Auf diese Weise entstehen Beulen, die immer niedriger und breiter werden.<br />

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6.2 Rechnerische Beulnachweise<br />

Stellen, für die F Festigkeits- und S Stabilitätsnachweise zu führen sind<br />

An folgenden Stellen des Tankmantels sind Festigkeitsnachweise zu führen:<br />

1 Nachweis der Ringzugspannungen aus Füllung, diese sind wegen des nach unten zunehmenden<br />

Flüssigkeitsdruckes am <strong>unter</strong>en Rand am größten.<br />

3 Nachweis der Meridianzuspannungen aus Wind-Kippmoment am leeren Tank, diese sind<br />

wegen des nach unten zunehmenden Biegemomentes am <strong>unter</strong>en Rand am größten.<br />

An folgenden Stellen des Tankmantels sind Stabilitätsnachweise zu führen:<br />

2 Beulnachweis der Umfangsdruckspannungen aus Wind und innerem Unterdruck; der Staudruck<br />

ist oben am größten, der Mantel ist möglicherweise oben am dünnsten.<br />

4 Beulnachweis der Längsdruckspannungen aus Wind-Kippmoment, Eigengewicht, Schnee<br />

und innerem Unterdruck; das Eigengewicht ist unten am größten.<br />

5, 6 Interaktion der Beulnachweise: wenn dort Umfangsdruckspannungen auftreten (Hecksog erzeugt<br />

Zugspannungen, aber Leersaugen oder innerer betrieblicher Unterdruck könnte größer<br />

sein); dazu die zu dieser Lastkombination zugehörigen Längsdruckspannungen.<br />

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Interessant ist ein Vergleich zwischen den Nachweisen nach DIN 18800-4 und denen nach EC3-1-<br />

6, der hier unkommentiert wiedergegeben wird.<br />

Beispiel: D = 10000 mm; L = 10000 mm; T = 5 mm; S235<br />

Axialbeulen<br />

Umfangsbeulen<br />

DIN 18800-4 σ,xS,Rd = 20,9 N/mm 2 σ,φS,Rd = 2,64 N/mm 2<br />

EC3-1-6:<br />

Klasse A exzellent σ,x,Rd = 30,3 N/mm 2 σ,θ,Rd = 2,08 N/mm 2<br />

Klasse B hoch σ,x,Rd = 19,5 N/mm 2 σ,θ,Rd = 1,81 N/mm 2<br />

Klasse C normal σ,x,Rd = 11,7 N/mm 2 σ,θ,Rd = 1,39 N/mm 2<br />

6.3 Ringsteifen aus dem Flugzeugbau<br />

Der Nachteil der konventionellen Stabilitätsnachweise für Ringsteifen ist, dass man mangels besserer<br />

Werkzeuge stark auf der sicheren Seite liegend von einem freien Kreisringträger ausgeht.<br />

Für diesen – wie für das unendlich lange Rohr <strong>unter</strong> Außendruck (follower loads!) – wird die kritische<br />

Beulform durch cos-2φ beschrieben („plattgedrücktes Rohr“) mit der Knicklänge<br />

s,k = 0,5 * 2πR / √3<br />

und der kritischen Normalkraft<br />

N,ki = 3EI / R 2<br />

bzw. der kritischen Linienlast<br />

p,ki = 3 EI / R 3<br />

Hinweis:<br />

Die Ziffer 3 kann gedeutet werden als Minimum aus (N 2 – 1) Umfangswellen.<br />

Für richtungstreue Lasten wird aus der Ziffer 3 jeweils die Ziffer 4, daher<br />

s,k = 0,5 * 2πR / 2 = 0,25 * 2πR<br />

N,ki = 4EI / R 2<br />

p,ki = 4 EI / R 3<br />

Durch den konservativen Ansatz der Knicklast ergeben sich bei der Tragwerksplanung entsprechend<br />

große – rechnerisch erforderliche – Ringsteifen.<br />

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Hier helfen Czerwenka (1961) aus dem Flugzeugbau und Herber (1966), der dieses Verfahren im<br />

Tankbau bekannt gemacht hat. Die große Errungenschaft ist die Möglichkeit, die tatsächliche Umfangswellenzahl<br />

N > 2 zu bestimmen; daraus ergeben sich dann entsprechend höhere Beullasten<br />

(siehe Rechenblatt im Anhang).<br />

6.4 Mindeststeifigkeit von Ringsteifen<br />

Jede Branche hat bei Bedarf irgend eine obskure Formel für die Mindeststeifigkeit von Ringsteifen<br />

„hinterlassen“. Vergleicht man diese, so stellt man fest, dass sie häufig nur auf einen bestimmten<br />

Parameterbereich zugeschnitten sind, z.B. relativ dickwandige Schornsteine oder extrem dünnwandige<br />

<strong>Tanks</strong>.<br />

Beispiele:<br />

DIN 15018-1:1984 Abs. 7.3.2 <strong>unter</strong> Rückgriff auf DIN 4114-2:1953 Ri 18.12<br />

I = 0,5 * R * T 3 * √(R/T)<br />

Beispiel:<br />

R = 10000 mm; T = 10 mm;<br />

I = 15800 cm 4 das entspricht einem IPE 360<br />

Eine strukturierte Aufarbeitung dieses Chaos findet sich bei Binder (1996).<br />

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7. Möglichkeiten der Finite-Elemente-Methode<br />

7.1 Zur Einstimmung<br />

„But remember my dear colleagues: a finite element calculation is per definition wrong!“<br />

Prof. Arbocz während eines Vortrages auf dem EUROMECH Colloquium 317, University<br />

of Liverpool, 21.-23. March 1994.<br />

7.2 Elementierung – Konvergenzstudien<br />

Für 4-Knoten-Elemente mit linearen Ansatzfunktionen gilt, dass man je Halbwelle einer Verformungs-<br />

oder Beulfigur mindestens 5 Elemente verwenden soll. Detaillierte Hinweise sind in Knödel<br />

(2003) gegeben.<br />

Erfahrungsgemäß können Spannungen schon bei gröberer Einteilung konvergieren, Verformungen<br />

reagieren jedoch empfindlicher (Knödel 2011).<br />

7.3 Lineare Berechnungen<br />

Bei einer linearen Berechnung postuliert man einen linearen Zusammenhang zwischen den Lasten P<br />

und den Verformungen U, das Proportionalglied ist die Steifigkeitsmatrix K der Struktur<br />

U * K = P<br />

7.4 Klassische Verzweigungslasten<br />

Die klassischen Verzweigungslasten erhält man als lineare Eigenwertanalyse für eine sehr klein angenommene<br />

Last.<br />

Schwierig ist die Modellierung der Randbedingungen, da in der klassischen Verzweigungstheorie<br />

z.B. <strong>unter</strong> Axiallast ein unendlich langer Zylinder angenommen wird, der dann vollständig dem bereits<br />

oben beschriebenen Beulmuster <strong>unter</strong>liegt. Die Ränder des numerischen Modells dürfen dabei<br />

in radialer Richtung nicht gehalten sein, da sonst <strong>unter</strong> Axiallast aufgrund der Querdehnungsbehinderung<br />

eine Randstörwelle entstehen würde, die die Verzweigungslast erfahrungsgemäß um 15 %<br />

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herabsetzt (Knödel/Maierhöfer 1989). Ebensowenig darf daher einer der beiden Ränder in Längsrichtung<br />

starr aufgelagert sein.<br />

7.5 Nichtlineare Berechnungen<br />

Bei nichtlinearen Berechnungen wird der Gleichgewichtszustand nachiteriert, dabei stellen sich mit<br />

steigender Anzahl der Iterationsschritte größere oder kleinere Verformungen ein, als bei der linearen<br />

Lösung. Aus der Technischen Mechanik ist dieses Phänomen als „Theorie II. Ordnung“ oder<br />

„Theorie III. Ordnung“ bekannt.<br />

Üblicherweise prägt man der Zylinderschale dabei radiale Imperfektionen auf. Diese haben die<br />

Aufgabe geometrischer Ersatz-Imperfektionen und sollen stellvertretend auch für strukturelle Imperfektionen<br />

stehen, wie z.B. Werkstoffinhomogenitäten und Eigenspannungen. Demzufolge sind<br />

diese rechnerisch angesetzten Imperfektionen größer, als die nach den technischen Lieferbedingungen<br />

oder Herstellnormen zulässigen Formabweichungen. Als Faustformel gilt, die erlaubten Amplituden<br />

der Formabweichungen zu verdoppeln, jedoch kann hierzu im Moment keine Quelle angegeben<br />

werden. Eine weitaus komplexere Frage ist die nach dem zu verwendenden „ungünstigsten“<br />

Muster. Aus gutem Grund sind in den einschlägigen Normen hierzu keine weiteren Angaben enthalten;<br />

es wird sogar bezweifelt, dass es diese „ungünstigsten“ Muster überhaupt gibt (Schneider<br />

2004, 2006).<br />

Die aufgeprägten Imperfektionen und gegebenenfalls auch die Berücksichtigung der Fließgrenze<br />

des Werkstoffes führen in der strukturmechanischen Berechnung zu einer progressiven Abnahme<br />

der Steifigkeit, so dass irgendwann eine horizontale Tangente im Last-Verformungs-Pfad erreicht<br />

wird. Diese Last wird als Traglast (ultimate load) interpretiert.<br />

Je nach verwendetem Gleichungslöser, dem verwendeten Pfadverfolgungs-Algorithmus, den verwendeten<br />

Schrittweiten, dem verwendeten Element, der verwendeten Maschenweite, der verwendeten<br />

Netzform, dem verwendeten Werkstoffgesetz, aber auch der klugen Manipulation der in den<br />

Programmen voreingestellten Konvergenzschranken ist es für die Software <strong>unter</strong>schiedlich schwierig,<br />

Traglasten genügend genau zu bestimmen.<br />

In diesem Zusammenhang bietet sich an, die üblichen, eindringlichen, warnenden Anmerkungen<br />

und Ermahnungen auszusprechen:<br />

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- Es ist offensichtlich, dass man sein Werkzeug (das FE-Programm) genau kennen muss,<br />

sonst weiß man nicht, auf welchem Weg man zu den Ergebnissen kommt, die man gerne<br />

hätte („it does not give the right answer“).<br />

- Es ist ebenso offensichtlich, dass man schon vorher wissen muss, was qualitativ und quantitativ<br />

zumindest ungefähr herauskommen muss, sonst kann man die Brauchbarkeit der Ergebnisse<br />

nicht beurteilen.<br />

Das klingt in diesem Zusammenhang vielleicht ketzerisch – aber der Baustatik-Unterricht<br />

beschränkt sich auch nicht darauf, dem Adepten die drei Gleichgewichtsbedingungen zu<br />

vermitteln, sondern man lernt ganz konkret, wie die Momentenlinie eines Durchlaufträgers<br />

auszusehen hat. DIESE erlernten, vorkonfektionierten Muster für verschiedene Grundtypen<br />

benutzen wir später in unserem Alltagsgeschäft, um unsere Ergebnisse zu verifizieren. Deshalb<br />

müssen wir hinsichtlich unserer Kenntnisse des Tragverhaltens von dünnwandigen<br />

Schalen auf das gleiche Niveau kommen.<br />

- Die nächste Ermahnung heißt: verifizieren, verifizieren und nochmals verifizieren.<br />

Es ist dem Verfasser schon bewusst, dass man die FE-Methode gerade dann braucht, wenn<br />

man eigentlich vorher nicht weiß, was herauskommt, weil die Geometrie oder die Belastung<br />

oder beides von den bekannten Grundformen abweicht. Dies erfordert nach Ansicht des<br />

Verfassers ein parametrisiertes Modell, an dem man testen kann, ob z.B. für gleichmäßigen<br />

Innendruck gleichmäßig verteilte Spannungen mit dem richtigen Betrag und den richtigen<br />

Umfangsdehnungen herauskommen.<br />

Im Bereich der Stabilität wird es noch sportlicher: warum sollte man seine eigenen Ergebnisse<br />

glauben, wenn man nicht vorher einen einfachen, leeren Zylinder <strong>unter</strong> Axiallast zur<br />

richtigen Beullast „geführt“ hat?<br />

- Die vorläufig letzte Ermahnung heißt: Gründliche Kenntnisse der Schalenstabilität sind erforderlich<br />

– woher weiß man sonst, was die „richtige“ Beullast ist?<br />

Warum kommen für den Zylinder <strong>unter</strong> Axiallast Ergebnisse heraus, die jeweils 15% <strong>unter</strong><br />

den klassischen liegen?<br />

Warum ist es so schwer, als rechnerisches Ergebnis ein Schachbrettbeulmuster zu erhalten?<br />

7.6 Nichtlineare Berechnungen mit begleitender Eigenwertanalyse<br />

Um rechnerisch zutreffende Stabilitätslasten zu erhalten, ist eine nichtlineare Berechnung – möglicherweise<br />

<strong>unter</strong> Einbeziehung geometrischer Imperfektionen – erforderlich, bei der zusätzlich begleitend<br />

(d.h. während des „Hochrechnens“) Eigenwerte bestimmt werden.<br />

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- Hinweis:<br />

Im ANSYS Handbuch steht im Kapitel Eigenwertermittlung quasi als Schlussempfehlung:<br />

Man solle sich doch diesen ganzen Stress nicht machen, sondern einfach Imperfektionen<br />

aufgeben und nichtlinear hochrechnen, dann würde man ebenso zuverlässig die Tragfähigkeit<br />

einer Struktur finden.<br />

Diese Aussage ist aus Sicht der Technischen Mechanik richtig und sie mag auch für Stabwerke<br />

in allen Fällen zutreffen. Bei Zylinderschalen <strong>unter</strong> Axiallast ist diese Aussage falsch,<br />

möglicherweise ist sie in einzelnen Spezialfällen zufällig richtig.<br />

7.7 Nachbeulverhalten<br />

Soll das Nachbeulverhalten <strong>unter</strong>sucht werden, sind in der Regel beträchtliche Anstrengungen erforderlich,<br />

um in der Rechnung vom Vorbeulpfad auf den Nachbeulpfad zu wechseln, da zu beiden<br />

Pfaden <strong>unter</strong>schiedliche Verformungsfiguren gehören. Mit dem gewünschten Wechsel des Pfades<br />

ist also ein Umsteigen von der <strong>unter</strong>kritischen auf die überkritische Verformungsfigur erforderlich<br />

(mode change).<br />

In manchen Fällen gelingt dies „versehentlich“, siehe nachfolgendes Last-Verformungsdiagramm.<br />

versehentlicher Pfadwechsel (Knoedel/Ummenhofer 2004)<br />

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Zylinder <strong>unter</strong> Windlast, vermeintlich <strong>unter</strong>kritische Verformungsfigur<br />

letzte Konvergenz aus dem vorigen Last-Verformungs-Diagramm<br />

(Knoedel/Ummenhofer 2004)<br />

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9. Quellen und Literaturhinweise<br />

9.1 Normen und Regelwerke<br />

Hinweis:<br />

Die nachfolgend angegebenen Normen dienen als Hintergrundinformation; bei Bedarf bitte<br />

selbst klären, ob diese noch aktuell sind, z.B. über www.beuth.de.<br />

[1] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-30.3-6: Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteile<br />

aus nichtrostenden Stählen. Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin, 20.04.09.<br />

Geltungsdauer bis 30.04.2014.<br />

Sonderdruck 862, Informationsstelle Edelstahl Rostfrei, Düsseldorf<br />

www.edelstahl-rostfrei.de<br />

[2] DASt Richtlinie 017: Beulsicherheitsnachweise für Schalen – spezielle Fälle – . Entwurf<br />

1992. Deutscher Ausschuß für Stahlbau, Stahlbau-Verlagsgesellschaft.<br />

[3] DIN EN 1991-1: Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode 1: Einwirkungen<br />

auf Tragwerke.<br />

Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – <strong>Windlasten</strong>. Entwurf September 2008.<br />

[4] DIN EN 1991 (EC1): Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke. Actions on structures.<br />

Teil 1-4:2005-07 Allgemeine Einwirkungen; <strong>Windlasten</strong>. Deutsche Fassung EN 1991-1-<br />

4:2005.<br />

Part 1-4: General actions; Wind actions; German version EN 1991-1-4:2005. Publication<br />

date: 2005-07.<br />

Teil 4: Einwirkungen auf Silos und Flüssigkeitsbehälter. Deutsche Fassung EN 1991-<br />

4:2006. Ausgabe Dezember 2006. Entwurf Nationaler Anhang Juli 2007.<br />

Part 4: Silos and tanks; German version EN 1991-4:2006. Publication date 2006-12. <strong>Dr</strong>aft<br />

National Annex July 2007.<br />

[5] DIN EN 1993/NA (EC3): Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eurocode<br />

3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten.<br />

Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau. Entwurf Oktober<br />

2007.<br />

Teil 4-2: Tankbauwerke. Entwurf Oktober 2009.<br />

Teil 4-3: Rohrleitungen. Entwurf Januar 2009.<br />

[6] DIN EN 1993 Eurocode 3 (EC3): Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten. Design of<br />

steel structures.<br />

Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau. Deutsche Fassung<br />

EN 1993-1-1:2005. Ausgabe Juli 2005. General rules and rules for buildings.<br />

Berichtigung 1 zu Teil 1-1. Berichtigungen zu DIN EN 1993-1-1:2005-07; Deutsche Fassung<br />

EN 1993-1-1:2005/AC:2006. Ausgabe Mai 2006.<br />

Teil 1-3: Allgemeine Regeln – Ergänzende Regeln für kaltgeformte dünnwandige Bauteile<br />

und Bleche; Deutsche Fassung EN 1993-1-3:2006. Ausgabe Februar 2007.<br />

Part 1-3: Supplementary rules for cold-formed members and sheeting; German version EN<br />

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1993-1-3:2006. Issued February 2007.<br />

Berichtigung 1 vom November 2009. Corrigendum 1 from November 2009.<br />

Teil 1-6: Festigkeit und Stabilität von Schalen; Deutsche Fassung EN 1993-1-6:2007. Ausgabe<br />

Juli 2007.<br />

Part 1-6: Strength and stability of shell structures; German version EN 1993-1-6:2007. Publication<br />

Date July 2007.<br />

Teil 4-1: Silos. Juli 2007. Deutsche Fassung EN 1993-4-1:2007.<br />

Berichtigung 1 September 2009.<br />

Part 4-1: Silos. German version EN 1993-4-1- :2007.<br />

Corrigendum 1 September 2009.<br />

Teil 4-2: Tankbauwerke; Deutsche Fassung EN 1993-4-2:2007. August 2007.<br />

Berichtigung 1 Mai 2010.<br />

Part 4-2: <strong>Tanks</strong>. German version EN 1993-4-2:2007. August 2007.<br />

Corrigendum 1 May 2010.<br />

Teil 4-3: Rohrleitungen. Deutsche Fassung EN 1993-4-3:2007. Juli 2007.<br />

Berichtigung 1 September 2009.<br />

Part 4-3: Pipelines. German version EN 1993-4-3:2007. July 2007.<br />

Corrigendum 1 September 2009.<br />

[7] DIN 4119: Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke aus metallischen Werkstoffen.<br />

Above ground cylindrical flat bottom-tanks, constructed of metallic materials.<br />

Teil 1: Grundlagen, Ausführung, Prüfungen. Juni 1979.<br />

Part 1: General regulations, construction, tests.<br />

Teil 2: Berechnung. Februar 1980.<br />

In LTB 2004 Baden-Württemberg aufgeführt Stand 30.12.04<br />

– Anlage 2.4/1 verweist auf die Anpassungsrichtlinie.<br />

Für Teil 1 verweist diese auf<br />

– DIN 18800 Teile 1, 2, 4, 7, DIN 18801, DIN EN 10025, DIN EN 287-1<br />

– enthält eine Tabelle mit Stahlsorten und Werkstoffbescheinigungen<br />

– Doppelboden für wassergefährdende Flüssigkeiten<br />

Für Teil 2 verweist diese auf<br />

– Lastannahmen sind charakteristisch, Unterscheidung von H und HZ entfällt<br />

– „Abs. 4.2.3.4 Die Festlegung p,us = 0,4 q0 gilt ungeachtet der Regeln in DIN 18800-4 Elm<br />

424.“<br />

– Teilsicherheitsbeiwerte mit 1,35 für kontrollierten Flüssigkeitspegel)<br />

[8] DIN 4133: Schornsteine aus Stahl. November 1991.<br />

(„altes“ Rechenverfahren für den Böenreaktionsfaktor!)<br />

[9] DIN EN ISO 9445 Kontinuierlich kaltgewalzter nichtrostender Stahl – Grenzabmaße und<br />

Formtoleranzen.<br />

Continuously cold-rolled stainless steel – Tolerances on dimensions and form.<br />

Teil 1: Kaltband und Kaltband in Stäben (ISO 9445-1:2009); Deutsche Fassung FprEN ISO<br />

9445-1:2009. Entwurf August 2009.<br />

Part 1: Narrow strip and cut lengths.<br />

Teil 2: Kaltbreitband und Blech (ISO 9445-2:2009); Deutsche Fassung FprEN ISO 9445-<br />

2:2009. Entwurf August 2009.<br />

Part 2: Wide strip and plate/sheet.<br />

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[10] DIN EN ISO 9445:2006-05 Kontinuierlich gewalztes Kaltband, Kaltbreitband, Blech und<br />

Kaltband in Stäben aus nicht rostenden Stählen – Grenzabmaße und Formtoleranzen (ISO<br />

9445: 2002); Deutsche Fassung EN ISO 9445:2006.<br />

[11] DIN EN 14015: Auslegung und Herstellung standortgefertigter, oberirdischer, stehender,<br />

zylindrischer, geschweißter Flachboden-Stahltanks für die Lagerung von Flüssigkeiten bei<br />

Umgebungstemperatur und höheren Temperaturen; Deutsche Fassung EN 14015:2004. Februar<br />

2005.<br />

Spezification for the design and manufacture of site built, vertical, cylindrical, flatbottomed,<br />

above ground, welded, steel tanks for the storage of liquids at ambient temperature<br />

and above.<br />

[12] DIN 18800: Stahlbauten. Steel structures.<br />

Teil 1:2008-11 Bemessung und Konstruktion. Design and construction.<br />

Teil 4:2008-11 Stabilitätsfälle – Schalenbeulen. Stability – Analysis of safety against buckling<br />

of shells.<br />

[13] Verband der Technischen Überwachungs-Vereine e.V. (Hrsg):<br />

AD-Merkblätter, Taschenbuch-Ausgabe 2002. Stand Mai 2002. Heymanns Verlag, Köln /<br />

Beuth Verlag, Berlin.<br />

[14] VdTÜV-Merkblatt Tankanlagen 960-2002/1: Richtlinie für die Herstellung von Flachbodentanks<br />

mit besonderen Anforderungen. Dezember 2002.<br />

9.2 Fachliteratur<br />

[15] Bär, A.: Zur Berechnung von Aussteifungsringen dünnwandiger Stahlbehälter mit schiefem,<br />

hängendem Kreiskegelboden. Bautechnik (1983), Heft 9, S. 321-327.<br />

hier steht die von Schwaigerer falsch abgeschriebene mittragende Breite von 1,85 * √RT (!)<br />

[16] Binder, B.: Stabilität einseitig offener, verankerter, außendruckbelasteter Kreiszylinderschalen<br />

<strong>unter</strong> besonderer Berücksichtigung des Nachbeulverhaltens. Diss. Essen 1996.<br />

Stability of onesided open, anchored circular cylindrical shells under external pressure with<br />

special consideration of the post-buckling behaviour.<br />

[17] Bronstein, I. N., Semendjajew, K. A.: Taschenbuch der Mathematik. 14. Auflage, Verlag<br />

Harry Deutsch, Frankfurt/Main, 1974. (neuere Auflage vorhanden)<br />

[18] Calladine, C.R.: Theory of Shell Structures. Cambridge University Press 1983.<br />

[19] Czerwenka, G.: Untersuchungen von dünnen kurzen Zylindern, die durch Ring-Kleinstprofil<br />

enger und mittlerer Teilung verstärkt sind und <strong>unter</strong> Manteldruck stehen. Z. Flugwiss. 9<br />

(1961), Heft 6, S. 163-190.<br />

[20] Dinkler, D., Pontow, J.: Imperfektionsempfindlichkeit und Grenzlasten von Schalentragwerken.<br />

Stahlbau 75 (2006), Heft 9, S. 694-700.<br />

[21] Esslinger, M.: Hochgeschwindigkeitsaufnahmen vom Beulvorgang dünnwandiger, axialbelasteter<br />

Zylinder. Stahlbau 39 (1970), 73-76.<br />

[22] Eßlinger, M., Ahmed, S.R., Schroeder, H.-H.: Stationäre Windbelastung offener und geschlossener<br />

kreiszylindrischer Silos. Stahlbau 40 (1971), Heft 12, S. 361-368.<br />

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[23] Feifel, E., Saal, H.: Tragverhalten axial belasteter Stutzen in Kreiszylinderschalen <strong>unter</strong> Berücksichtigung<br />

geometrischer und werkstofflicher Nichtlinearitäten. Stahlbau 75 (2006),<br />

Heft 9, S. 701-707.<br />

[24] Feifel, E.: Kreiszylinderschalen <strong>unter</strong> Einwirkung von Momenten und radialen Einzellasten.<br />

Diss. Karlsruhe 2007.<br />

[25] Flügge, W.: Die Stabilität der Kreiszylinderschale. Ingenieur-Archiv 3 (1932), 463-506.<br />

[26] Flügge, W.: Statik und Dynamik der Schalen. 3. Auflage, Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg<br />

1982.<br />

[27] Gehrig, H.: Verankerungskräfte windbelasteter Kreiszylinderschalen. Stahlbau 71 (2002),<br />

Heft 1, S. 39–46.<br />

[28] Girkmann, K.: Flächentragwerke. <strong>Dr</strong>itte Auflage, Springer, Wien 1954.<br />

6. Aufl. 1963, unveränderter Nachdruck der 5. Aufl.<br />

[29] Greiner, R.: Zum Beulnachweis von Zylinderschalen <strong>unter</strong> Winddruck bei abgestuftem<br />

Wanddickenverlauf. Stahlbau 50 (1981), Heft 6, S. 176-179.<br />

[30] Greiner, R.: Cylindrical shells: wind loading. Chapter 17 in C.J. Brown, J. Nielsen (eds): Silos<br />

– Fundamentals of theory, behaviour and design. E&FN Spon, London 1998.<br />

[31] Hampe, E.: Rotationssymmetrische Flächentragwerke. Einführung in das Tragverhalten.<br />

Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1981.<br />

[32] Herber, K.-H.: Vorschlag von Berechnungsgrundlagen für Beul- und Traglasten von Schalen.<br />

Stahlbau 35 (1966), Heft 5, S. 142-151.<br />

[33] U. Hornung (2000), "Beulen von Tankbauwerken <strong>unter</strong> Außendruck", Diss. Universität<br />

Karlsruhe.<br />

[34] Ibach, D.: Untersuchungen zur Windbelastung turmartiger Bauwerke. Vertieferarbeit bei<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.-Ing. F. Mang, Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Universität Karlsruhe,<br />

1988. (Betreuer: Dipl.-Ing. Peter Knödel)<br />

[35] Knödel, P., Maierhöfer, D.: Zur Stabilität von Zylindern <strong>unter</strong> Axiallast und Randmomenten.<br />

Stahlbau 58 (1989), H. 3, S. 81-86.<br />

[36] Knödel, P.: Stabilitäts<strong>unter</strong>suchungen an kreiszylindrischen stählernen Siloschüssen. Dissertation,<br />

Universität Karlsruhe 1995.<br />

[37] Knoedel, P., Ummenhofer, T., Schulz, U.: On the Modelling of Different Types of Imperfections<br />

in Silo Shells. EUROMECH Colloquium 317, University of Liverpool, 21.-23. March<br />

1994. Thin-Walled Structures 23 (1995), pp. 283-293.<br />

[38] Knoedel, P., Ummenhofer, T.: Substitute Imperfections for the Prediction of Buckling Loads<br />

in Shell Design. Proceedings, Imperfections in Metal Silos - Measurement, Characterisation<br />

and Strength Analysis, pp. 87-101. BRITE/EURAM concerted action CA-Silo Working<br />

Group 3: Metal Silo Structures. International Workshop, INSA, Lyon, 19.04.96.<br />

[39] Knödel, P.: Lehrmaterialien zur Vorlesung Behälterbau an der Fachhochschule Karlsruhe,<br />

erreichbar <strong>unter</strong> www.peterknoedel.de/lehre/lehre.htm, von März 2003 bis Januar 2006 laufend<br />

aktualisiert.<br />

L_Wind_050925, Lasten aus Wind, 7 Seiten.<br />

FEM_05-09-25, Finite Elemente Methode (FEM); Bestimmung sinnvoller Elementgrößen,<br />

mit Übungsaufgaben.<br />

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22.03.2011 Essen Seite 41/42<br />

Projekte P_Baurecht_NRW_05-04-02, Technisches Baurecht NRW am Beispiel eines Silos,<br />

15 Seiten.<br />

Projekte P_FEM_aussen_05-09-25, FEM-Beullasten, Zylinder <strong>unter</strong> Außendruck, 7 Seiten.<br />

Projekte P_FEM_axial_05-09-25, FEM-Beullasten, Zylinder <strong>unter</strong> Axiallast, 6 Seiten.<br />

Projekte P_Karman_11-03-15, Karmansche Wirbel, 4 Seiten.<br />

[40] Knoedel, P., Ummenhofer, Th.: Design of Squat Steel <strong>Tanks</strong> with R/T > 5000.<br />

TP056 in Motro, R. (ed.): Proc., IASS Symposium: Shell and Spatial Structures from Models<br />

to Realization, Montpellier, 20-24 September 2004.<br />

[41] Knödel, P., Ummenhofer, Th.: Ankerkräfte bei kurzen Zylinderschalen. Stahlbau 75 (2006),<br />

Heft 9, S. 723-728.<br />

[42] Knödel, P.: Schweißgerechtes Konstruieren an ausgewählten Beispielen. Vortrag an der SL-<br />

Eslohe am 26.10.2006, her<strong>unter</strong>ladbar <strong>unter</strong> www.peterknoedel.de.<br />

[43] Knoedel, P.: Recent Silo Codes – and still Structural Failure? pp 113-122 in:<br />

Chen, J.F., Ooi, J.Y., Teng, J.G. (eds): Structures and Granular Solids – From Scientific<br />

Principles to Engineering Applications. An international conference in celebration of the<br />

60 th birthday of Prof. J. Michael Rotter, The Royal Society of Edinburgh, Scotland, UK, 1-2<br />

July 2008. Taylor & Francis Group, London 2008. (invited lecture)<br />

[44] Knoedel, P.: Stability of a Thin-Walled Silo Hopper – Case Study. International Workshop<br />

on Thermal Forming and Welding Distortion, Bremen, April 06-07, 2011.<br />

[45] Kollár, L., Dulácska, E: Schalenbeulung. Theorie und Ergebnisse der Stabilität gekrümmter<br />

Flächentragwerke. Werner-Verlag, Düsseldorf 1975.<br />

[46] Kotan, E.: Auswirkungen unplanmäßiger Ovalisierungen bei zylindrischen Behältern. Diplomarbeit<br />

am Lehrstuhl für Stahl- und Leichtmetallbau, Universität Karlsruhe 1994.<br />

[47] Krupka, V. (ed): Proc., Int. Conf. Design, Inspection, Maintenance and Operation of Cylindrical<br />

Steel <strong>Tanks</strong> and Pipelines, Prague, Czech Republic, 8.-11. Oct. 2003.<br />

[48] Lorenz, R.: Achsensymmetrische Verzerrungen in dünnwandigen Hohlzylindern. Z-VDI 52<br />

(1908), 1706-1713.<br />

[49] Nölle, H.: Schwingungsverhalten abgespannter Maste in böigem Wind. Dissertation Karlsruhe<br />

1991.<br />

[50] Peil, U., Nölle, H.: Ermittlung der Lebensdauer hoher windbeanspruchter Bauwerke. Bauingenieur<br />

70 (1995).<br />

[51] Petersen, Chr.: Stahlbau, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2. durchgesehener Nachdruck.<br />

Vieweg, Braunschweig 1997.<br />

[52] Rotter, J.M.: Buckling of shallow conical shell roofs for small diameter tanks and silos.<br />

Proc., International conference on design, inspection and maintenance of cylindrical steel<br />

tanks and pipelines, Prague, Czech Republic, Oct 9-11 th 2003, pp 169-175.<br />

[53] Ruscheweyh, H.: Dynamische Windwirkung an Bauwerken. Bauverlag GmbH, Berlin 1982.<br />

Band 1: Grundlagen.<br />

Band 2: Praktische Anwendungen.<br />

[54] Saal, H.: Persönliche Mitteilung an P. Knödel. 03.06.2008.<br />

[55] H. Schmidt, B. Binder, H. Lange (1998), "Postbuckling strength design of open thin-walled<br />

cylindrical tanks under wind load", Thin-Walled Structures (1998) 203-220.<br />

Ingenieurbüro <strong>Dr</strong>. Knödel Vordersteig 52, D-76275 Ettlingen Peterhofstr. 3 b, D-86438 Kissing<br />

info@peterknoedel.de +49(0) 7243 – 32 40 913; Fax 76 54 16 +49(0) 8233 – 73 54 36 – 0; Fax – 3<br />

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C:\user-pra\Buero\Proj\V0941_HDT\<strong>Tanks</strong>\txt\V0941-Wind_11-03-23.doc 23.03.11 12:52


HDT<br />

V0941<br />

Wind auf <strong>Tanks</strong><br />

E-H030-10-469-0<br />

22.03.2011 Essen Seite 42/42<br />

[56] Schmidt, H., Hautala, K.T.: Beulstabilität axialgedrückter Kreiszylinderschalen aus austenitischen<br />

nichtrostenden Stählen bei normalen und erhöhten Temperaturen. Bauingenieur<br />

Band 76 (2001), Heft 10, S. 464–473.<br />

[57] W. Schneider (2004), "Konsistente geometrische Ersatzimperfektionen für den numerisch<br />

gestützten Beulsicherheitsnachweis axial gedrückter Schalen", Stahlbau 73 (2004), Heft 4.<br />

[58] Schneider, W.: Die „ungünstigste“ Imperfektionsform bei stählernen Schalentragwerken –<br />

eine Fiktion? Submitted to Bauingenieur 79 (2004) - cited after [57].<br />

[59] Schneider, W.: Ersatzimperfektionen für den numerischen Beulsicherheitsnachweis stählerner<br />

Schalentragwerke – State of the Art. Stahlbau 75 (2006), Heft 9, S. 754-760.<br />

[60] Sockel, H.: Aerodynamik der Bauwerke. Vieweg, Braunschweig 1984.<br />

[61] Timoshenko, S.P.: Einige Stabilitätsprobleme der Elastizitätstheorie. Zeitschrift für Mathematik<br />

und Physik 58 (1910), S. 337-385.<br />

[62] Ummenhofer, T.: Stabilitätsverhalten imperfekter zylindrischer Stahlsiloschalen – experimentelle<br />

und theoretische Untersuchungen. Dissertation Universität Karlsruhe 1996.<br />

[63] Th. Ummenhofer, P. Knoedel (1996), "Typical Imperfections of Steel Silo Shells in Civil<br />

Engineering", Proc., Imperfections in Metal Silos – Measurement, Characterisation and<br />

Strength Analysis, pp. 103-118. BRITE/EURAM concerted action CA-Silo Working Group<br />

3: Metal Silo Structures. International Workshop, INSA, Lyon, 19.04.96.<br />

[64] Th. Ummenhofer, P. Knoedel (2000), "Modelling of Boundary Conditions for Cylindrical<br />

Steel Structures in Natural Wind", Paper No. 57 in M. Papadrakakis, A. Samartin, E. Onate<br />

(eds.): Proc., Fourth Int. Coll. on Computational Methods for Shell and Spatial Structures<br />

IASS-IACM, June 4-7, 2000, Chania-Crete, Greece.<br />

[65] Van Ommen, J.: Stand der Normung für Flachbodentanks für Lagerung bei Umgebungstemperatur.<br />

Technische Überwachung Band 46 (2005), Nr. 4 – April, S. 26-27.<br />

Anmerkung:<br />

Hinsichtlich der nicht-mehr-Gültigkeit von DIN 4119 irrt Herr van Ommen: in der LTB BW<br />

2009 ist DIN 4119 Teil 1 (1979) und Teil 2 (1980) immer noch uneingeschränkt aufgeführt.<br />

(aber das ist vielleicht ein Problem der <strong>unter</strong>schiedlichen Weltsicht von Bauingenieuren und<br />

Maschinenbauern)<br />

9.3 Sonstiges<br />

[66] N.N.: Strömungsmechanik in der Mathematischen Modellierung; Proseminar im WS<br />

2005/06, Universität Stuttgart. (ohne Verfasser)<br />

www.mathlab.de/mathematik/seminare/stroemungsmechanik/index.html (12.03.2011)<br />

[67] Windtechnologische Gesellschaft e.V., Aachen<br />

http://www.wtg-dach.org/index.php?id=205 (15.03.2011)<br />

[68] http://de.wikipedia.org<br />

(verschiedene Daten zu Personen))<br />

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