Merkblatt „Brandschadensanierung“ - Feuerwehr Ratingen
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong><br />
<strong>Merkblatt</strong><br />
<strong>„Brandschadensanierung“</strong><br />
Stadt <strong>Ratingen</strong> • Der Bürgermeister • Amt 37 - <strong>Feuerwehr</strong>
Reinigung von Schadstoffen nach Brandereignissen<br />
1. Problematische Stoffe im Brandgas<br />
Bei jedem Brand entstehen Schadstoffe, je nach Brandbedingungen und den am<br />
Brand beteiligten Materialien. Beispiele sind Kohlenmonoxid (CO), Ruß, Salzsäure<br />
(HCl) oder Blausäure (HCN. Die meisten Schadstoffe sind gasförmig und werden mit<br />
dem Brandgas von der Brandstelle ausgetragen. Die gesamte Schadstofffracht ist<br />
damit zunächst mobil. Außerdem können zahlreiche weitere giftige oder reizende<br />
Gase und Dämpfe entstehen, wenn problematische Vorläuferstoffe vorhanden sind<br />
(s. Tabelle 1).<br />
Tabelle 1: Wichtige Schadstoffe im Brandgas und Vorläufersubstanzen<br />
Schadstoff Vorläufer Enthalten in / Anmerkungen<br />
Salzsäure (HCl)<br />
Bromwasserstoff (HBr)<br />
Polychlorierte Dibenzodioxine<br />
und –furane<br />
Polybromierte Dibenzodioxine<br />
und –furane<br />
Polyvinylchlorid (PVC),<br />
Kunststoffe mit halogenhaltigen<br />
Flammschutzmitteln, Halogen<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
PVC, chlorierte Paraffine und<br />
andere organschlorhaltige<br />
Materialien, Polychlorierte<br />
Biphenyle (PCB).<br />
Bromorganische Stoffe, z.B.<br />
polybromierte Diphenylether,<br />
Diphenyle.<br />
Polychlorierte Biphenyle Weichmacher , Isolier- und<br />
Transformatorenflüssigkeiten,<br />
Bohröle<br />
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Kabelisolierungen,<br />
Kunstleder, Fußbodenbeläge,<br />
Fensterrahmen<br />
Kabelisolierungen,<br />
Kunstleder, Fußbodenbeläge,<br />
Fensterrahmen, Flammschutzmittel,<br />
Weichmacher<br />
für PVC, Imprägnierungsmittel,<br />
Holzschutzmittel mit<br />
Pentachlorphenol (PCP)<br />
Isolierflüssigkeit in<br />
Kondensatoren, Transformatoren<br />
oder<br />
Hydraulikflüssigkeiten,<br />
Weichmacher aus dauerelastischenDichtungsmassen,<br />
Farben und<br />
Beschichtungen
2. Brandereignisse<br />
Chemikaliensachverständige sollten insbesondere dann hinzugezogen werden, wenn<br />
größere Mengen an problematischen Vorläufersubstanzen verbrannt sind (z.B. PVC<br />
bei stark belegten Kabeltrassen). Bei Bränden im Haus- und Wohnbereich entstehen<br />
i.d.R. weniger problematische Substanzen als bei Bränden im gewerblichen oder<br />
industriellen Bereich.<br />
Tabelle 2: Einteilung von Bränden in verschiedene Gefahrenbereiche.<br />
Zusammenstellung aus Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft 2002.<br />
Gefahrenbereich<br />
Beschreibung<br />
0 Kleine Brände mit räumlich begrenzter<br />
Ausdehnung und mit auf den Brandbereich<br />
beschränkter Brandverschmutzung ,z.B.<br />
Papierkorbbrand, Kochstellenbrand, Brand<br />
eines Kerzengestecks.<br />
1 Brände, an denen lediglich allgemein übliche<br />
Mengen an chlor oder<br />
bromorganischen Stoffen beteiligt waren<br />
(insbesondere PVC).<br />
1 b ausgedehnte Brände im Wohnbereich<br />
z.B. Küchen-, Zimmer-, Wohnungs-, Kellerund<br />
Dachraumbrände.<br />
1 c Brände im gewerblichen und industriellen<br />
Bereich.<br />
2 Brände, an denen größere Mengen an chlor-<br />
und bromorganischen Stoffen beteiligt waren<br />
(insbesondere PVC) z.B. stark belegte<br />
Kabeltrassen, PVC- haltige Lagermaterialien.<br />
2 a ausgedehnte Brände im Wohnbereich z.B.<br />
Küchen-, Zimmer-, Wohnungs-, Keller- und<br />
Dachraumbrände.<br />
2 b Brände in öffentlichen Gebäuden z.B.<br />
Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern.<br />
3 Brände im gewerblichen und industriellen<br />
Bereich mit Beteiligung<br />
größerer Mengen kritischer Stoffe, z.B.:<br />
polychlorierte Biphenyle (derzeit noch in<br />
elektrischen Betriebsmitteln, Transformatoren,<br />
Kondensatoren) größere Gebinde an<br />
Pflanzen-, Vorratschutz-, Holzschutz- oder<br />
Imprägniermittel, die Pentachlorphenol<br />
enthalten.<br />
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Hinzuziehung eines<br />
Chemikalien-<br />
Sachverständigen<br />
Nicht erforderlich<br />
Fallbezogen empfohlen<br />
Fallbezogen empfohlen<br />
Dringend empfohlen<br />
Dringend empfohlen<br />
Dringend empfohlen<br />
Dringend empfohlen<br />
Zwingend notwendig
3. Löschmittel<br />
Halonlöschmittel enthalten Halone, die in hohem Maße zur Zerstörung der<br />
Ozonschicht beitragen. Sie wurden insbesondere in geschlossenen Räumen<br />
eingesetzt. Aufgrund des Ozonzerstörungspotentials sind sie seit 1991 nur noch in<br />
Bereichen erlaubt, in denen sie zum Schutz von Leben und Gesundheit des<br />
Menschen zwingend erforderlich sind.<br />
Halonfreie Löschmittel werden heute in Deutschland bei fast allen Bränden<br />
eingesetzt.<br />
Auch für spezielle Bereiche, wie das Militär und die Schifffahrt, sind Alternativen zu<br />
den Halonlöschmitteln in Vorbereitung. Alternativen können z.B. sein:<br />
• Druckluftschaum (CAFS: Compressed Air Foam System)<br />
• Löschwasser in feinster Verteilung<br />
• Ammoniumphosphate (A,B, C-Löschpulver) sowie pyrogene Aerosole<br />
• Löschpulver: insbesondere Natriumbicarbonat und Kaliumsulfat (B,C-Löschpulver)<br />
• Löschgase: insbesondere Edelgase (Argon), reaktionsträge Gase (Stickstoff,<br />
Kohlendioxid,<br />
Wasserdampf), Verbrennungsgase aus Gasgeneratoren<br />
Diese Löschmittel wirken einerseits durch Flammenkühlung (Wasser), andererseits<br />
unterbrechen sie die Verbrennungsreaktion in der Flamme durch Radikalbindung,<br />
Stoßreaktionen oder Energieaufnahme. Dabei ist die Löschkonzentration<br />
unterschiedlich, die zur Unterbrechung der Reaktionsketten notwendig ist. Diese<br />
Löschkonzentration ist bei den Halonen sehr niedrig und liegt für die chemischen<br />
Löschmittel aus der Gruppe der teilfluorierten Kohlenwasserstoffe deutlich unterhalb<br />
der Löschkonzentration für inerte Gase.<br />
Die Löschmittel werden je nach Einsatzzweck speziell ausgewählt. z.B. hat Wasser<br />
eine hohe elektrische Leitfähigkeit und ist daher zum Löschen in elektrischen<br />
Anlagen nicht geeignet.<br />
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Handfeuerlöscher mit Halonen dürfen seit 1994 nicht mehr verwendet werden. Als<br />
Ersatzlöschmittel kommen z.B. CO2 oder Pulver auf der Basis von Natriumcarbonat<br />
(Na2CO3), Ammoniumphosphat ((NH4 3PO4) und Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4)<br />
zur Anwendung. Alte Halon - Feuerlöscher können an den Händler zurückgegeben<br />
werden. Die Feuerlöscher werden dann als Sonderabfall entsorgt. Das jeweilige<br />
Löschmittel ist eindeutig auf jedem Feuerlöscher angegeben.<br />
4. Großbrände in der Nachbarschaft<br />
Verbrennen bei einem Großbrand größere Mengen kritischer Stoffe, werden i.d.R.<br />
Schadstoffmessungen in der Nachbarschaft durchgeführt. Größere <strong>Feuerwehr</strong>en, wie<br />
auch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong>, verfügen über einen Gerätewagen Gefahrgut oder ein<br />
ABC-Erkundungsfahrzeug; mit diesen Fahrzeugen können die Schadstoffmessungen<br />
durchgeführt werden. Zur Bewertung der Messergebnisse wurden sog.<br />
Einsatztoleranzwerte (ETW) abgeleitet. Bei diesen Werten werden alle Personen<br />
ohne Atemschutz bei einer Expositionszeit bis zu vier Stunden gesundheitlich nicht<br />
gefährdet. Die Werte gelten für Einsatzkräfte und Bevölkerung, Kinder und alte<br />
Menschen, gesunde und kranke Personen.<br />
5. Verhalten bei Bränden in Unternehmen, die gefährliche Stoffe verwenden<br />
• Merkblätter der Unternehmen beachten: Unternehmen, die größere Mengen<br />
an gefährlichen Substanzen verwenden, müssen die Nachbarschaft bereits<br />
vorab über mögliche Gefahren bei einem Brand informieren.<br />
• Spielende Kinder ins Haus holen.<br />
• Fenster und Türen schließen, Belüftung oder Klimaanlage abstellen (auch im<br />
Die Schadstoffbelastung in der Umgebung wird bei entsprechendem Verdacht durch<br />
gezielte Probenahme überprüft. u.a. können Staubproben (Wischproben, z.B. von<br />
Autodächern o.ä.), Bodenproben, Pflanzenproben, Proben von Brandresten,<br />
Löschwasserproben, Schneeproben genommen werden.<br />
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Beispiel Dioxine<br />
Dioxine aus Bränden können mit dem Brandgas und mit der Flugasche auch in<br />
benachbarte Hausgärten eingetragen werden, z.B. wenn große Mengen an PVC<br />
verbrennen. Jedoch kann die Interpretation erhöhter Messwerte schwierig sein, da<br />
Dioxine auch auf anderem Weg in den Hausgarten gelangen können: Z.B. wird oft<br />
Asche aus dem Holzofen im Garten ausgebracht. In dieser Asche können z.T.<br />
erhebliche Mengen an Dioxinen enthalten sein, vor allem wenn Plastik mit verbrannt<br />
wurde. Geschieht dies über lange Zeit, können sich Dioxine im Boden anreichern.<br />
Eine Aussage, ob die gemessenen Dioxin-Werte durch einen derartigen Asche-<br />
Eintrag oder durch einen Großbrand in der Nachbarschaft verursacht wurden, ist<br />
dann nicht mehr möglich.<br />
6. Brände im Haus- und Wohnbereich<br />
Bei Bränden im Haus- und Wohnbereich entstehen i.d.R. deutlich weniger<br />
Schadstoffe. Diese Schadstoffe sind zunächst mit dem Brandgas mobil; nach<br />
Ablöschen des Feuers und mit Abkühlen der Brandstelle werden sie an den Ruß<br />
gebunden oder kondensieren an kalten Oberflächen (z.B. Wände oder Stahlträger.<br />
So sind sie für den menschlichen Organismus kaum noch verfügbar. Trotz der<br />
Anwesenheit von giftigen Stoffen während des Brandes besteht also an erkalteten<br />
Brandstellen im Haus- und Wohnbereich i.d.R. kein erhöhtes Gefahrenpotenzial.<br />
Jedoch sollte man die Russpartikel möglichst nicht anfassen, einatmen oder gar<br />
verschlucken. Wohnungen können nach sorgfältiger Durchlüftung sofort wieder<br />
bezogen werden, wenn keine Russteilchen wahrzunehmen sind. Dies ist z.b. der<br />
Fall, wenn die Wohnung von einem Brand in der Nachbarschaft nur leicht verraucht<br />
wurde. Bei stärker betroffenen Wohnungen (z.B. Brand in der Wohnung,<br />
Russspuren, starke Verrauchung) sind zunächst einige Vorsichtsmaßnahmen nötig:<br />
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7. Verhalten unmittelbar nach dem Brand<br />
• Bei Unwohlsein sofort den Arzt aufsuchen.<br />
• Ausgebrannte Räume erst betreten, wenn sie erkaltet sind und über mehrere<br />
Stunden ausreichend durchlüftet wurden (Rücksprache mit dem Einsatzleiter<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>, oder einem Brandschutz-Sachverständigen).<br />
• Nur so lange wie nötig in den ausgebrannten Räumen aufhalten.<br />
• Sind Asbest oder Weichasbest verbrannt, sollte auch für kurze Aufenthalte<br />
unbedingt Atemschutz verwendet werden.<br />
• Außer Wertsachen und Dokumenten zunächst alles in der Wohnung lassen.<br />
• Dringend benötigte Gegenstände oder Kleidung sorgfältig reinigen<br />
8.Reinigung von Brandstellen im Haus- und Wohnbereich<br />
• Hält man einige Schutzmaßnahmen ein können Reinigungs- und<br />
Sanierungsarbeiten oft von den Bewohnern selbst durchgeführt werden.<br />
• Möchte man die Arbeiten nicht selbst durchführen, kann eine<br />
Brandschadensanierungsfirma beauftragt werden. Anmerkung: Sind Asbest<br />
oder Weichasbest betroffen, sollte eine Fachfirma mit der Sanierung<br />
beauftragt werden<br />
• Schutzkleidung verwenden (Einweg-Schutzanzug mit Kapuze,<br />
Schutzhandschuhe, Atemschutz; z.B. in Baumärkten erhältlich).<br />
Schadstoffverschleppung vermeiden: Türen geschlossen halten, Schlitze<br />
abdichten, Luftzug vermeiden.<br />
• Gehwege mit feuchten Tüchern auslegen.<br />
• Gegenstände säubern, bevor sie in den nicht verschmutzten Bereich gebracht<br />
werden.<br />
• Aufwirbelungen vermeiden.<br />
• Gründliche Reinigung evtl. verschmutzter Körperteile vor dem Betreten nicht<br />
verschmutzter Bereiche, insbesondere vor dem Essen oder vor Rauchpausen.<br />
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9. Allgemeine Tipps zur Reinigung<br />
Die Schadstoffe sind vorwiegend an Russpartikel gebunden und lagern sich mit<br />
diesen ab. Um die Schadstoffe zu entfernen, müssen daher Ruß und angekohlte<br />
Teile sorgfältig entfernt werden. Hauptkriterium für den Reinigungserfolg ist die<br />
Beseitigung aller sichtbaren Russspuren. Angekohlte Teile müssen entfernt werden.<br />
Die grundlegenden Maßnahmen bei der Reinigung von Brandstellen sind recht<br />
einfach:<br />
Staubsaugen: Zur Erstreinigung. Feuchtes Tuch über die Ausstoßschlitze des<br />
Staubsaugers<br />
legen, dabei aber Hitzestau im Gerät vermeiden. Unter Umständen gekapselten<br />
Staubsauger oder Mikrofaserstaubbeutel verwenden. Bei staubenden Arbeiten<br />
unbedingt Atemschutz tragen.<br />
Feucht Wischen: Alle abwaschbaren Flächen und Gegenstände gründlich mit<br />
Spülmittellösung reinigen. Dabei Gummihandschuhe verwenden. Darüber hinaus<br />
müssen verschiedene Einrichtungsgegenstände und Baustoffe je nach Umfang des<br />
Brandschadens z.T. aufwändiger behandelt werden.<br />
10. Beispiele für die Reinigung von Hausrat, Einrichtungsgegenständen und<br />
Baustoffen:<br />
• Textilien separat waschen bzw. reinigen, z.B. Kleidung und Gardinen<br />
Kinderspielzeug, Hausrat u.a. gründlich mit warmer Spülmittellösung abwaschen.<br />
• Bücher, Akten absaugen.<br />
• Tapeten bei Brandverschmutzung entfernen, grundsätzlich nicht überstreichen.<br />
• Deckenverkleidungen aus Kunststoff entfernen; ebenso Holzverkleidungen, falls<br />
das Rauchgas hinter die Verkleidung gelangen konnte.<br />
• Putz: Rauchkondensat- und Farbschicht abstoßen, abbürsten oder abbeizen, ggf.<br />
Putz abstrahlen oder abschlagen.<br />
• Naturstein oder Keramik feucht abwischen, mit Bodenreinigungsmaschinen<br />
wischen. Ggf. nass abschleifen.<br />
• Fugen ausfräsen und neu verfugen, nach Reinigung überfliesen.<br />
•<br />
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11. Umgang mit Löschmittelrückständen<br />
• Schaum vor der Reinigung eintrocknen lassen.<br />
• Löschpulverreste mit Staubsauger absaugen, festsitzende Krusten abkratzen,<br />
Partikel absaugen.<br />
• Reste mit spülmittelhaltigem Wasser abspülen. Anschließend Flächen sofort<br />
trocknen.<br />
• Bei Metallen Korrosionsschutzöle verwenden. Löschpulver nicht verschlucken,<br />
leichte Reizung der Schleimhäute möglich. Metallbrandlöschpulver (sehr<br />
selten): Einatmen größerer Mengen und Kontakt mit offenen Wunden<br />
vermeiden.<br />
12. Entsorgung kleiner Mengen von Brandschutt<br />
Bei der Abfallberatung in Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis erhalten Sie Hinweise zur<br />
sachgerechten Entsorgung des Brandschuttes, meist als Restmüll oder als<br />
Sonderabfall. Einige Beispiele sind:<br />
Kleine Mengen von Problemabfällen müssen in Kunststoffbehälter oder -säcke<br />
verpackt in die Restmülltonne oder zu Problemmüllsammelstellen gegeben werden,<br />
z.B. verkohlte Gegenstände. Asbesthaltige Baustoffe oder Glas- bzw. Steinwolle sind<br />
getrennt zu verpacken und der Problemmüllsammelstelle zuzuführen. Sonderabfälle<br />
(z. B. Farben, Lacke, Lösungsmittel, Batterien) sollten wie üblich getrennt den<br />
bekannten Entsorgungswegen zugeführt werden. Privatleute können Sonderabfälle<br />
an bestimmten Wertstoffhöfen oder Problemmüllsammelstellen abgeben.<br />
Wo sichtbar größere Mengen PVC oder andere chlororganische Stoffe enthaltende<br />
Materialien verbrannt bzw. verschwelt sind, sollte der Entsorgungsweg von der<br />
zuständigen Abfall bzw. Umweltbehörde festgelegt werden.<br />
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13. Weitere Auskünfte:<br />
• Verhalten nach Bränden: Hinweise der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong> bzw. des<br />
Einsatzleiters der <strong>Feuerwehr</strong> beachten.<br />
• Chemikaliensachverständige: IHK-Sachverständigenverzeichnis:<br />
http://www.svv.ihk.de/<br />
• Rückfragen zur Brandschadenbeseitigung: <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong><br />
• Fachbetriebe für Brandschadenssanierung: Branchenverzeichnis<br />
• Entsorgung: Abfallberatung Stadt <strong>Ratingen</strong> Tel: 02102/550-7070<br />
• Bundesgesundheitsamt (1990): Empfehlungen für die Reinigung von<br />
Gebäuden nach Bränden. In: Bundesgesundheitsblatt<br />
• Richtlinien zur Brandschadensanierung. VdS 2357.<br />
http://www.vds.de/pdf/VdS%202357.pdf<br />
• Abfallratgeber Bayern: www.abfallratgeber-bayern.de Abfallarten/Entsorgung<br />
kurze Informationen zu Brandschutt<br />
Ihre Ansprechpartner bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong>:<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ratingen</strong> –Vorbeugender Brandschutz:<br />
Herr Herbrand 02102/550-37200 Joachim.Herbrand@<strong>Ratingen</strong>.de<br />
Herr Wolfsdorf 02102/550-37210 Michael.Wolfsdorf@<strong>Ratingen</strong>.de<br />
Herr Knur 02102/55037211 Juergen.Knur@<strong>Ratingen</strong>.de<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg<br />
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