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Baclofen-ratiopharm® 25 mg Tabletten - pharma-fuchs.de

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Hinweise:<br />

Beson<strong>de</strong>rs langsame Dosissteigerungen sind angezeigt bei älteren und geschwächten Patienten, die<br />

unter hirnorganischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unter ungenügen<strong>de</strong>r Atemfunktion<br />

(Ateminsuffizienz) o<strong>de</strong>r eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion lei<strong>de</strong>n. Bei eingeschränkter<br />

Nierenfunktion ist die Dosis zu reduzieren.<br />

Während <strong>de</strong>r Stillzeit sollte die Dosis möglichst niedrig gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Art <strong>de</strong>r Anwendung<br />

Die <strong>Tabletten</strong> sind teilbar.<br />

Zur Verbesserung <strong>de</strong>r Magen-Darm-Verträglichkeit sollten Sie die <strong>Tabletten</strong> vorzugsweise zu <strong>de</strong>n<br />

Mahlzeiten o<strong>de</strong>r mit Milch einnehmen.<br />

Dauer <strong>de</strong>r Anwendung<br />

Die Behandlung mit <strong>Baclofen</strong> ist in <strong>de</strong>r Regel eine Langzeittherapie. Über die Dauer entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Arzt.<br />

Bei Auftreten schwerwiegen<strong>de</strong>r Nebenwirkungen sollten Sie <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> nicht<br />

weiter einnehmen.<br />

Wenn nach längerer Anwendungsdauer (länger als 2–3 Monate) die Behandlung auf ärztliche<br />

Anweisung hin been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n soll, ist <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> nach Anweisung Ihres Arztes<br />

schrittweise innerhalb von etwa 3 Wochen abzusetzen (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).<br />

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker, wenn Sie <strong>de</strong>n Eindruck haben, dass die Wirkung<br />

von <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> zu stark o<strong>de</strong>r zu schwach ist.<br />

Wenn Sie eine größere Menge von <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> eingenommen haben, als Sie<br />

sollten<br />

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.<br />

Dieser wird ggf. eine intensive Überwachung herbeiführen.<br />

Die Überdosierung mit <strong>Baclofen</strong> kann sich durch verstärktes Auftreten <strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n Nebenwirkungen<br />

aufgezählten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Einschränkung <strong>de</strong>r Atemfunktion,<br />

Halluzinationen, körperliche Unruhe, generalisierte Muskelschwäche, Blutdruckabfall, langsamer<br />

Puls sowie Bewusstseinstrübung bis zum Koma äußern.<br />

Als Sofortmaßnahme zur Giftentfernung kann eine Magen-Darm-Spülung durch <strong>de</strong>n Arzt erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sein. Da Ateminsuffizienz auftreten kann, ist eine intensive Überwachung <strong>de</strong>r Atemfunktion und<br />

ggf. eine assistierte Beatmung notwendig. Eine gesteigerte Harnausscheidung (forcierte Diurese)<br />

sollte durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Ein spezifisches Gegenmittel (Antidot) ist nicht bekannt.<br />

Wenn Sie die Einnahme von <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> vergessen haben<br />

Nehmen Sie beim nächsten Mal keinesfalls mehr <strong>Tabletten</strong> <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> ein als vom<br />

Arzt verordnet, son<strong>de</strong>rn setzen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort.<br />

Wenn Sie die Einnahme von <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> abbrechen<br />

Sprechen Sie auf je<strong>de</strong>n Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit <strong>Baclofen</strong>ratiopharm<br />

® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> unterbrechen o<strong>de</strong>r vorzeitig been<strong>de</strong>n! Sie können sonst <strong>de</strong>n Behandlungserfolg<br />

gefähr<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r es kann zu Absetzerscheinungen kommen (siehe „Dauer <strong>de</strong>r Anwendung“ und 4.<br />

„Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).<br />

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung <strong>de</strong>s Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker.<br />

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?<br />

Wie alle Arzneimittel kann <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei<br />

je<strong>de</strong>m auftreten müssen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Bewertung von Nebenwirkungen wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Häufigkeitsangaben zugrun<strong>de</strong> gelegt:<br />

sehr häufig mehr als 1 von 10 Behan<strong>de</strong>lten<br />

häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behan<strong>de</strong>lten<br />

gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behan<strong>de</strong>lten<br />

selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behan<strong>de</strong>lten<br />

sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behan<strong>de</strong>lten, einschließlich Einzelfälle<br />

Das Auftreten von Nebenwirkungen ist dosisabhängig.<br />

Beson<strong>de</strong>rs zu Behandlungsbeginn können bei ausreichen<strong>de</strong>r muskelentspannen<strong>de</strong>r (myotonolytischer)<br />

Wirkung häufig Übelkeit und Erbrechen sowie Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit und<br />

Tagessedation auftreten. Es kann dabei zu einer unerwünschten Schwächung <strong>de</strong>r verbliebenen Willkürkraft<br />

kommen.<br />

Gelegentlich<br />

beobachtete Nebenwirkungen sind: Mundtrockenheit, niedriger Blutdruck, Herzklopfen (Palpi tationen),<br />

subjektive Missempfindungen (Parästhesien), Zittern (Tremor), Bewegungsstörungen<br />

(Ataxie), Augenzittern (Nystagmus), gestörte Scharfeinstellung <strong>de</strong>s Auges (Akkommodationsstörungen),<br />

Kopfschmerzen, Schwin<strong>de</strong>l, Durchfall, eingeschränkte Atemfunktion (Atem<strong>de</strong>pression)<br />

sowie Depression, gehobene Stimmungslage (Euphorie), Halluzinationen und insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

älteren Patienten Verwirrtheit.<br />

Selten<br />

können Geschmacksstörungen, Hautausschläge (Exantheme), vermehrte Schweißbildung (Hyperhidrosis),<br />

Muskelschmerzen, körperliche Unruhe (Agitiertheit), Schlafstörungen, Blasenentleerungsstörungen<br />

(Inkontinenz o<strong>de</strong>r Harnverhalten), Verstopfung o<strong>de</strong>r Leberfunktionsstörungen auftreten.<br />

Sehr selten<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen.<br />

In sehr seltenen Fällen wur<strong>de</strong> nach <strong>Baclofen</strong>-Behandlung eine bestimmte Erkrankung <strong>de</strong>s Gehirns<br />

(akute Enzephalopathie) mit EEG-Verän<strong>de</strong>rungen, Desorientiertheit, Zittern, körperliche Erregbarkeit<br />

und Muskelzuckungen beobachtet. Nach Absetzen von <strong>Baclofen</strong> verschwan<strong>de</strong>n diese Krankheitszeichen<br />

wie<strong>de</strong>r.<br />

In einem Fall wur<strong>de</strong>n unwillkürliche Bewegungsstörungen im Gesichtsbereich, wie z. B. Schmatzen,<br />

Kaubewegungen, Blinzeln, beobachtet, die nach Absetzen von <strong>Baclofen</strong> wie<strong>de</strong>r verschwan<strong>de</strong>n.<br />

In einem Fall wird über erhöhte Werte bestimmter Leberenzyme (SGOT, SGPT) berichtet, die dosisabhängig<br />

waren und sich nach Absetzen wie<strong>de</strong>r normalisierten (siehe 2. unter „Bei Einnahme von<br />

<strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> mit an<strong>de</strong>ren Arzneimitteln“).<br />

Nach mehrmonatiger, hochdosierter <strong>Baclofen</strong>-Behandlung kann es nach plötzlichem Absetzen <strong>de</strong>r<br />

Therapie o<strong>de</strong>r abrupter Dosisreduktion zu Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, körperlicher<br />

Unruhe (Agitiertheit) bis hin zu manischen Zustän<strong>de</strong>n, zu visuellen und akustischen Halluzinationen<br />

und zum Auftreten lokaler o<strong>de</strong>r generalisierter Krampfanfälle bis hin zum Status epilepticus sowie zu<br />

vermehrtem Wie<strong>de</strong>rauftreten <strong>de</strong>r Spastizität (Rebound-Spastizität) und einer Erhöhung <strong>de</strong>r Körpertemperatur<br />

(Hyperthermie) kommen.<br />

Gegenmaßnahmen<br />

Falls Sie eine <strong>de</strong>r oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie bitte<br />

<strong>de</strong>n behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Arzt, damit er über gegebenenfalls erfor<strong>de</strong>rliche weitere Maßnahmen entschei<strong>de</strong>n<br />

kann. Bei schwerwiegen<strong>de</strong>n Nebenwirkungen sollten Sie die Einnahme von <strong>Baclofen</strong>- ratiopharm ®<br />

<strong>25</strong> <strong>mg</strong> unterbrechen, bis Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben.<br />

Bei <strong>de</strong>n ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeit darf <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> nicht nochmals<br />

eingenommen wer<strong>de</strong>n, und es ist sofort Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen.<br />

Informieren Sie bitte Ihren Arzt o<strong>de</strong>r Apotheker, wenn eine <strong>de</strong>r aufgeführten Nebenwirkungen Sie<br />

erheblich beeinträchtigt o<strong>de</strong>r Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation<br />

angegeben sind.<br />

5. WIE IST <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> AUFZUBEWAHREN?<br />

Arzneimittel für Kin<strong>de</strong>r unzugänglich aufbewahren.<br />

Sie dürfen das Arzneimittel nach <strong>de</strong>m auf <strong>de</strong>m Umkarton, <strong>de</strong>m Etikett und <strong>de</strong>n Blisterpackungen<br />

angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwen<strong>de</strong>n. Das Verfallsdatum bezieht sich auf <strong>de</strong>n letzten<br />

Tag <strong>de</strong>s Monats.<br />

Nicht über <strong>25</strong> °C lagern.<br />

In <strong>de</strong>r Originalverpackung aufbewahren, um <strong>de</strong>n Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.<br />

6. WEITERE INFORMATIONEN<br />

Was <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> enthält<br />

Der Wirkstoff ist <strong>Baclofen</strong>.<br />

1 Tablette enthält <strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Baclofen</strong>.<br />

Die sonstigen Bestandteile sind:<br />

Mikrokristalline Cellulose, Lactose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat,<br />

Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid.<br />

Wie <strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> aussieht und Inhalt <strong>de</strong>r Packung<br />

Weiße, run<strong>de</strong>, flache Tablette mit Bruchkerbe auf einer Seite.<br />

<strong>Baclofen</strong>-ratiopharm ® <strong>25</strong> <strong>mg</strong> ist in Packungen mit 20, 50 und 100 <strong>Tabletten</strong> erhältlich.<br />

Pharmazeutischer Unternehmer<br />

Hersteller<br />

ratiopharm GmbH<br />

Merckle GmbH<br />

Graf-Arco-Str. 3 Ludwig-Merckle-Str. 3<br />

89079 Ulm 89143 Blaubeuren<br />

www.ratiopharm.<strong>de</strong><br />

Diese Gebrauchsinformation wur<strong>de</strong> zuletzt überarbeitet im<br />

April 2007<br />

Versionsco<strong>de</strong>: Z03<br />

N10<strong>25</strong>7.06-Z03

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