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Stenert - Dechema ev

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Erfahrungsbericht zum Einsatz der<br />

OXYTEC-Membran anhand der in situ - Sanierung<br />

einer BTEX-Kontamination mittels blasenfreiem<br />

Sauerstoffeintrag<br />

Dr. Verena <strong>Stenert</strong>, Dr. Stephan Maraun<br />

DECHEMA 2010<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


Vorstellung des OXYTEC-Verfahrens<br />

Grundwassersanierung am Beispiel eines begrenzten<br />

BTEX-Schadens an einer Tankstelle in Belgien<br />

Beschreibung des Sanierungsverlaufs<br />

Kostenvergleich mit der klassischen Methode<br />

Einsatz des OXYTEC-Verfahrens bei großflächiger hoher<br />

Kontamination an einer Tankstelle in Belgien<br />

Beschreibung des Sanierungsverlaufs<br />

Gliederung<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


Das OXYTEC-Verfahren<br />

Voraussetzung:<br />

Schadstoffabbau durch<br />

Mikroorganismen in aerobem<br />

Milieu möglich<br />

Verfahren:<br />

Optimierung durch Sauerstoffinjektion<br />

mit hochpermeablen<br />

OXYTEC-Membranen<br />

Vorteil:<br />

Weitgehend blasenfreier<br />

Sauerstoffeingetrag vermeidet<br />

Schadstoffstrippung und<br />

Gasverlust<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


• Weitgehend blasenfreier Sauerstoffeintrag<br />

• Zusätzliche Bodenluftabsaugung entfällt<br />

• Direkte Injektion in die kontaminierte Zone<br />

• Zentrale oder dezentrale<br />

Sauerstoffversorgung möglich<br />

• Keine Verblockung der Membran<br />

• Kein Wassereinbruch bei Ausfall der<br />

Gasversorgung<br />

• Geringer Wartungsaufwand<br />

Vorteile des Oxytec-Verfahrens<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


Grundwassersanierung am Beispiel eines begrenzten<br />

BTEX-Schadens an einer Tankstelle in Belgien<br />

• Verunreinigung durch BTEX und MKW nach Tankhavarie<br />

(210 µg/l Benzol); Erkundung 2004<br />

• Begrenzter Schaden, sowohl in horizontaler als auch in<br />

vertikaler Richtung<br />

• Oberfläche des Sanierungsgeländes: 94 m²<br />

• Hydrologie durch die Nähe des Flusses Schelde im<br />

Norden beeinflusst<br />

• Grundwasserfließrichtung Nord<br />

• Wasserstand 1,5 - 2,0 m u. GOK<br />

• Sandiger Boden mit Lehmschicht in ca. 5,5 m u. GOK<br />

1. Sanierungsbeispiel: begrenzte BTEX- Kontamination<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


Machbarkeitsstudie:<br />

Pump-and-treat ist auf Grund der geringen Sanierungsfläche und<br />

Konzentration unverhältnismäßig<br />

Pump-and-treat ist unpraktisch, da das Sanierungsgelände als<br />

Verkehrsfläche genutzt wird<br />

Air sparging ist auf Grund der anhängigen Bodenluftabsaugung<br />

zu aufwendig<br />

Entscheidung für das OXYTEC-Verfahren:<br />

Es stellt eine verfahrenstechnisch einfache und kostengünstige<br />

Alternative dar.<br />

Ausführung als Einzelinjektion mit 2 OXYTEC-Membranen.<br />

1. Sanierungsbeispiel: Machbarkeitsstudie<br />

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GW<br />

Rote Zonen:<br />

Kontaminierte Fläche<br />

Schadstoffverteilung 2007<br />

Blaue Kreise:<br />

Angenommene Radien der<br />

Sauerstoffausbreitung um die<br />

Injektionsbrunnen 201, 202,<br />

203 und 204<br />

Die Peilbohrungen (105, 106<br />

und 107) in der Umgebung der<br />

Schadenszone zeigen keine<br />

erhöhten Schadstoffwerte<br />

Die tiefe Peilbohrung 104 zeigt<br />

keine Schadstoffbelastung in<br />

tieferen Grundwasserschichten<br />

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Benzol in µg/l<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Beginn<br />

der<br />

Sanierung<br />

Okt. 2007<br />

Apr. 07 Aug. 07 Nov. 07 Feb. 08 Jun. 08 Sep. 08 Dez. 08 Mrz. 09 Jul. 09<br />

Datum der Probenahme<br />

P202<br />

P203<br />

Umsetzung der<br />

Membran nach P203<br />

Mai 2008<br />

Ergebnis der Sanierung – Betrachtung der Benzolwerte<br />

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2 x OXYTEC-<br />

Membran<br />

Flaschencontainer<br />

mit<br />

Gasversorgung<br />

OXYTEC pump and treat<br />

2.000 EUR Vakuumfördereinrichtung<br />

5 m³/h<br />

1.500 EUR Wasseraktivkohlefilter<br />

Kostenvergleich Invest<br />

(Schätzung)<br />

elektr. Steuerung<br />

Container<br />

40.000 EUR<br />

Installation 1.000 EUR Installation 5.000 EUR<br />

Zwischensumme 4.500 EUR Zwischensumme 45.000 EUR<br />

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6 x Sauerstoff<br />

(50 l je 50 EUR)<br />

6 x Inspektion<br />

und<br />

Flaschentausch<br />

(je 350 EUR)<br />

OXYTEC pump and treat<br />

(Schätzung)<br />

300 EUR elektr. Energie<br />

(5 kW,<br />

0,15 EUR/kWh)<br />

2.100 EUR 2.000 l Wasseraktivkohle<br />

(2 EUR/l)<br />

6 x Wartung<br />

(je 1.000 EUR)<br />

Kostenvergleich Betrieb p. a.<br />

6.450 EUR<br />

4.000 EUR<br />

6.000 EUR<br />

Zwischensumme 2.400 EUR Zwischensumme 16.450 EUR<br />

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OXYTEC pump and treat<br />

Kostenvergleich Sanierung<br />

(Schätzung)<br />

Invest 4.500 EUR Invest 45.000 EUR<br />

Betrieb p. a. 2.400 EUR Betrieb p. a. 16.450 EUR<br />

Gesamtkosten<br />

(Sanierungsdauer<br />

2 Jahre)<br />

Ersparnis 68.600 EUR<br />

9.300 EUR Gesamtkosten<br />

(Sanierungsdauer<br />

2 Jahre)<br />

zzgl. hydrogeologische Gutachtertätigkeit<br />

77.900 EUR<br />

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Zusammenfassung:<br />

• Es liegt eine räumlich begrenzte und geringe Kontamination<br />

mit BTEX und MKW vor.<br />

• Durch den in situ-Sauerstoffeintrag mittels OXYTEC konnte die<br />

Sanierung in weniger als 2 Jahren abgeschlossen werden.<br />

• Die Sanierung mit OXYTEC konnte für rund 1/7 der Kosten<br />

eines klassischen Verfahrens durchgeführt werden.<br />

1. Sanierungsbeispiel: Fazit<br />

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Einsatz des OXYTEC-Verfahrens bei großflächiger hoher<br />

Kontamination an einer Tankstelle in Belgien<br />

• Verunreinigung durch BTEX, MKW und MTBE nach<br />

Tankhavarie (29.000 µg/l Benzol)<br />

• Bedingt begrenzter Schaden in horizontaler Richtung, aber<br />

in vertikaler Richtung begrenzt<br />

• Oberfläche des Sanierungsgeländes: 2614 m²<br />

• Grundwasserfließrichtung Nord/Nordwest<br />

• Wasserstand ca. 0,5 m u. GOK<br />

• Sandiger Boden mit Lehmschicht in ca. 2,5 m u. GOK<br />

• Sauerstoff-Barrieren mit insgesamt 15 OYXTEC-Membranen<br />

2. Sanierungsbeispiel: hohe BTEX-Kontamination<br />

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Schadstoffausbreitung 2004<br />

Schadenserkundung 2004:<br />

Roter Bereich:<br />

Hohe Benzolbelastung<br />

Gelber Bereich:<br />

Geringe Benzolbelastung<br />

Bestimmung der Grundwasser-<br />

Fließrichtung:<br />

Nord<br />

Schadstoffeintrag südlich des<br />

Gebäudes<br />

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Schadstoffverteilung 2008<br />

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GW


PB 109:<br />

2009: 5700 µg/l<br />

2010: 8600 µg/l<br />

PB 104:<br />

2008: 11000 µg/l<br />

2009: 5600 µg/l<br />

2010: 3000 µg/l<br />

PB11:<br />

2008: 21000 µg/l<br />

2010: 10000 µg/l<br />

PB 22:<br />

2005: 18000 µg/l<br />

2009: 9,2 µg/l<br />

Schadstoffverteilung 2010<br />

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GW


Zusammenfassung:<br />

• Es liegt eine großflächige und hohe Kontamination mit BTEX<br />

MKW und MTBE vor.<br />

• Durch den in situ-Sauerstoffeintrag mittels OXYTEC konnte in<br />

Umgebung der Injektionsbrunnen eine signifikante Abnahme<br />

der hohen Schadstoffkonzentrationen beobachtet werden.<br />

• Auf Grund von unklaren Fließverhältnissen des Grundwassers<br />

wurden die Injektionsbrunnen nicht optimal positioniert.<br />

• Somit können Reichweite und Wirksamkeit Sauerstoffbarrieren<br />

derzeit nur schwer beurteilt werden.<br />

• Abhängig vom weiteren Sanierungsverlauf müssen die<br />

Sauerstoffbarrieren ggf. neu positioniert werden.<br />

2. Sanierungsbeispiel: Fazit<br />

© Fabricius Pro Terra GmbH www.fabricius.de


FABRICIUS PRO TERRA GMBH<br />

Franklinstr. 53<br />

D-40479 Düsseldorf<br />

Tel. 0211 / 48 40 93<br />

Fax 0211 / 48 40 93<br />

www.fabricius .de<br />

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