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Martin Grüßer - Pit-Pat-Club Bad Dürrheim eV

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<strong>Martin</strong> Grüßer<br />

Seit über zehn Jahren ist <strong>Martin</strong> Grüßer Vorsitzender und Sportwart des <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong>s <strong>Bad</strong> Dürrheim. Der 46-Jährige stammt wie sein<br />

Verein aus Villingen.<br />

Auf dem Gelände des Freizeitparks in der Obereschacher Straße wurde der Verein 1994 gegründet; 2007 folgt der Umzug nach Dürrheim. Heute<br />

hat der <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong> 16 Mitglieder.<br />

Infos im Internet:<br />

www.pit-pat-club.de


„Die Mischung macht's“<br />

Auf einen Kaffee mit <strong>Martin</strong> Grüßer, Vorsitzender des <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong>s <strong>Bad</strong> Dürrheim.Herr Grüßer, was ist eigentlich <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong> genau und<br />

wo wird es gespielt? <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong> ist eine Mischung aus Billard und Minigolf, manche nennen es auch Hindernis-Billard. Erfunden wurde <strong>Pit</strong>-<br />

<strong>Pat</strong> 1983 in Ravensburg.<br />

Gut Stoß: <strong>Martin</strong> Grüßer (rechts) vom <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong><br />

<strong>Bad</strong> Dürrheim erklärt Redakteur Moritz Oehl bei<br />

einer Tasse Kaffee die Feinheiten des Spiels.<br />

Bild: Jochen Hahne<br />

Es ist hauptsächlich in <strong>Bad</strong>en-Württemberg, Österreich und der Schweiz verbreitet und auch Wettkampfsport. Beim <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong> muss man mit einem<br />

Queue Hindernisse umspielen. Wer die wenigsten Stöße braucht, hat gewonnen.<br />

Wie kamen Sie persönlich zum <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>?<br />

So um das Jahr 1990 herum sind wir in der Clique öfters nach Hardt gefahren, wo es eine solche Anlage und auch einen <strong>Club</strong> gibt. Mit gefällt<br />

einfach die Mischung. Minigolf hatte ich ja davor schon gespielt. Toll ist auch, wenn man sieht, wie man von Zeit und Zeit besser wird und<br />

Erfolge feiert.<br />

Welche Titel kann der <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong> denn vorweisen?<br />

1998 wurde Helmut Janzikowski Europameister und in der Mannschaftswertung haben wir diesen Titel sogar schon drei Mal geholt: 1998, 2000<br />

und 2002. Deutsche Meisterschaften gab es natürlich auch schon einige.<br />

Sie sind ja richtig erfolgreich, oder?<br />

Natürlich sind wir stolz auf unsere Titel. Aber man muss natürlich fairerweise zugeben, dass es nicht allzu viele Menschen gibt, die <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong><br />

spielen. In Deutschland sind es nur fünf <strong>Club</strong>s, alle in <strong>Bad</strong>en-Württemberg. Und es gibt noch Mannschaften in Österreich und der Schweiz. Bei<br />

einer Europameisterschaft nehmen etwa 50 Spieler teil, drei pro Mannschaft.<br />

1994 wurde der <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-<strong>Club</strong> in Villingen gegründet. Wo stand die Anlage?<br />

Unser Verein war zunächst im Freizeitpark von Dieter Sirringhaus untergebracht, 2001 zogen wir mit auf das neue Gelände zwischen<br />

Schwenningen und Villingen. Als der Freizeitpark dann 2004 dicht machte, mussten wir uns einen neue Heimat suchen. Das war keine leichte<br />

Zeit. Schließlich wurde die ganze <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-Anlage, die im Besitz der Stadt Villingen-Schwenningen war, einfach so verkauft – ohne, dass man uns<br />

gefragt hätte. Dabei wusste jeder, dass wir darauf angewiesen waren.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Gerne wären wir in die Nähe des Minigolfplatzes im Villinger Kurpark gegangen – von Seiten der Stadt hieß es aber damals, dass kein Interesse<br />

bestehe und das Gebiet nicht noch mehr verbaut werden sollte.<br />

Also landeten Sie in <strong>Bad</strong> Dürrheim?<br />

Genau so war's. Im Jahr 2007 führten wir Gespräche mit der Kur- und Bäder GmbH und der Stadt. Die verliefen positiv. Nun galt es, eine<br />

günstige gebrauchte Anlage zu finden. Wir wurden im Internet fündig. Per Spedition wurden die 18 Bahnen in den Kurpark gebracht. Jetzt<br />

stehen sie auf einem Grundstück der Kur- und Bäder GmbH, und wenn wir mal kein Training haben kann jedermann beim Betreiber Hans<br />

Schönfeld Queues und Bälle mieten.<br />

War der Umzug nach <strong>Bad</strong> Dürrheim für den Verein ein Erfolg?<br />

Der Platz hier ist schön und wir werden von der Stadt so gut es geht unterstützt. Neue Mitglieder hat uns der Umzug aber leider nicht gebracht.<br />

Das ist schade, auch wenn uns selbst der Sport natürlich weiterhin Spaß macht. Wir haben schon einiges versucht: Schulklassen und<br />

Kindergärten waren hier, jedes Jahr gibt es die <strong>Bad</strong> Dürrheimer <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong>-Stadtmeisterschaft. Man muss Kinder schon früh für ein Hobby<br />

begeistern – aber in <strong>Bad</strong> Dürrheim gibt es ein sehr ausgeprägtes Vereinsleben und da sind die Kinder häufig schon ausgelastet.<br />

<strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong> ist aber doch sicher für Kurgäste etwas Besonderes, oder?<br />

Auf jeden Fall. Viele Kurgäste kennen das gar nicht – gerade Ältere finden es aber interessant, weil es den Rücken schont und der Kraftaufwand<br />

gering ist. Und wer weiß, vielleicht begeistert sich ja jemand so sehr dafür, dass er auch in seiner Heimat <strong>Pit</strong>-<strong>Pat</strong> spielen will.<br />

Wie sehen die Zukunftspläne aus?<br />

Am 9. und 10. Oktober steigt die Deutsche Meisterschaft in Ofterdingen bei Tübingen. Da gehen wir optimistisch rein, weil wir unsere Gegner ja<br />

im Laufe der Jahre immer besser kennengelernt haben. Und wir hoffen, dass im Jahr 2012 die Europameisterschaft in <strong>Bad</strong> Dürrheim stattfindet.<br />

Wir haben uns hierfür beworben. Ende 2011 fällt die Entscheidung.<br />

Fragen: Moritz Oehl

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