Gemeindebrief 2012-3 Homepage - Ev. luth. Kirchengemeinde ...
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Termine in Neuwerk<br />
Diese Damenstifte, das wird oft verwechselt,<br />
waren keine Klöster! Die<br />
Stiftsdamen, selbst die Äbtissinnen,<br />
legten keinerlei Gelübde ab, behielten<br />
ihren Besitz und ihr Vermögen<br />
und konnten jederzeit das Stift wieder<br />
verlassen.<br />
Doch ausgerechnet hier im Umfeld<br />
der Kirche bekamen Frauen die<br />
Gelegenheit, kraft eigenen Amtes<br />
als Fürstäbtissinnen solch berühmter<br />
Reichsabteien wie zum Beispiel<br />
Quedlinburg, Gandersheim und<br />
Essen zu Macht und Ansehen zu<br />
gelangen.<br />
Auch heute noch gibt es eine Reihe<br />
von evangelischen Damenstiften in<br />
Norddeutschland, von denen einige<br />
auch schon Ziel unserer Gemeindeausflüge<br />
waren. Beispielsweise<br />
gehören zum Allgemeinen Hannoverschen<br />
Klosterfonds die Calenberger<br />
Klöster Barsinghausen, Mariensee,<br />
Marienwerder, Wennigsen<br />
und Wülfinghausen.<br />
Die sogenannten Lüneburger Klöster<br />
Ebstorf, Isenhagen, Lüne, Medingen,<br />
Walsrode und Wienhausen<br />
blieben selbständig, werden aber<br />
seit 1963 im Wesentlichen aus dem<br />
Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds<br />
finanziert. Daneben gibt es<br />
in Niedersachsen noch die freien<br />
Stifte Börstel, Bassum, Fischbeck<br />
und Obernkirchen, sowie das Stift<br />
Kloster Neuenwalde.<br />
Es wird nun den Gestaltern des<br />
„Grünen Salons“ nicht darum gehen,<br />
trockenen Geschichtsunterricht<br />
zu erteilen, sondern in Wort<br />
und Bild die Institution der Stifte,<br />
die schon seit über tausend Jahren<br />
auch die Landschaft des Harzes<br />
und seiner Umgebung geprägt haben,<br />
aufzuzeigen.<br />
Musikalisch untermalt wird diese<br />
Veranstaltung von Sabine Reinhardt,<br />
die sich intensiv mit der authentischen<br />
Musik des Mittelalters<br />
beschäftigt hat und den Zuhörern<br />
die besondere Atmosphäre dieser<br />
Zeit kompetent nahe bringen kann.<br />
Wir werden an diesem Abend die<br />
Gelegenheit erhalten, uns einen<br />
Einstieg in ein faszinierendes Thema<br />
zu verschaffen.<br />
Im Anschluss an den Vortrag wird<br />
es Gelegenheit zu Gesprächen geben;<br />
bei Wein, Saft und Selters<br />
muss keine Kehle trocken bleiben.<br />
Der Eintritt ist frei und alle an diesem<br />
Thema Interessierten sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
Hartmut S. Walter<br />
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