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Tierheim_Landsberg_Zeitung_2014.pdf

Die neue Ausgabe unserer Zeitschrift ist da!

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Sie haben Ihr Glück gefunden<br />

Beispiele erfolgreicher<br />

Vermittlungen<br />

In 7 Schritten zum<br />

Papageienglück<br />

Sicher durchs<br />

Vierpfotenleben<br />

Impfen - aber richtig<br />

Qualitätssiegel für das<br />

<strong>Landsberg</strong>er <strong>Tierheim</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Der Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> wurde im Jahre 1956 gegründet. Ziel<br />

und Zweck des Vereins ist es, durch Aufklärung und gutes Beispiel Liebe<br />

und Verständnis für die Tiere zu wecken, das Wohlergehen und eine<br />

artgerechte Haltung der Tiere zu fördern, sowie im Zusammenwirken mit<br />

den Behörden jede Tierquälerei und Misshandlung von Tieren zu verhüten<br />

und gegebenenfalls ohne Ansehen der Person zu verfolgen. Zu den<br />

Aufgaben des Vereins gehört insbesondere der Unterhalt seines <strong>Tierheim</strong>es<br />

und weiterer <strong>Tierheim</strong>stätten. Der Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong><br />

am Lech und Umgebung e. V. ist Mitglied im Deutschen Tierschutzbund.<br />

Der Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech und Umgebung e.V. und sein <strong>Tierheim</strong> sind auf Sachspenden,<br />

Geldspenden und Mitgliedsbeiträge dringend angewiesen. Nur durch Ihre Spende oder<br />

Mitgliedschaft ist es uns möglich, unsere Tiere optimal zu versorgen und zu betreuen. Deshalb:<br />

Bitte unterstützen Sie uns!<br />

Geldspenden können auf folgende Konten überwiesen werden:<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong><br />

Sparkasse <strong>Landsberg</strong>-Dießen<br />

IBAN: DE90700520600000091751<br />

BIC: BYLADEM1LLD<br />

BLZ: 700 520 60<br />

Kto: 91751<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong><br />

VR-Bank <strong>Landsberg</strong>-Ammersee eG<br />

IBAN: DE72700916000002777053<br />

BIC: GENODEF1DSS<br />

BLZ: 700 916 00<br />

Kto: 2 777 053


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort Detlef Großkopf 4<br />

Der Tierschutzverein<br />

<strong>Landsberg</strong> stellt sich vor 5<br />

Grußwort des Landsrats 6<br />

Grußwort des<br />

Oberbürgermeisters 7<br />

Sie haben ihr Glück gefunden<br />

Erfolgreiche Vermittlungen 8<br />

Paartherapie mit Lady<br />

5<br />

Katzenklo macht die Katze froh –<br />

aber was tun wenn nicht?! 36<br />

Häufige Erkrankungen bei<br />

Kaninchen 38<br />

Qualitätssiegel für das<br />

<strong>Landsberg</strong>er <strong>Tierheim</strong> 41<br />

Alsitan –<br />

Gesundheit vom Ammersee 42<br />

Formular für Aktive Mithilfe<br />

im Tierschutzverein 44<br />

Scotty war ein „Problemhund“<br />

Für seine neue Familie ist er<br />

der beste Hund der Welt<br />

Unser Sommerfest<br />

im <strong>Tierheim</strong> 2013<br />

Highlight des Tages<br />

Bin ich wirklich eine Bestie?<br />

Hundefrisbee – Sport und Spaß<br />

für Mensch und Tier<br />

Pro und Kontra bei der<br />

Kastration<br />

Pfotenverband beim Hund<br />

6<br />

8<br />

0<br />

<br />

4<br />

6<br />

7<br />

Antrag auf Mitgliedschaft im<br />

Tierschutzverein 45<br />

Wir sagen danke! 46<br />

Tierstatistik und Impressum 47<br />

Sicher druchs Vierpfotenleben<br />

Impfungen bei Hund und Katze 28<br />

Hunde und andere<br />

Heimtiere im Auto 30<br />

Advent im <strong>Tierheim</strong> 2013 32<br />

In 7 Schritten zum<br />

Papageienglück 34


Grußwort<br />

Detlef Großkopf<br />

Detlef Großkopf<br />

1. Vorsitzender Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

und Umgebung e.V.<br />

Liebe Mitglieder und Tierfreunde,<br />

Anfang April 2014 gab es im <strong>Tierheim</strong> reichlich Grund<br />

zur Freude: die Verleihung der <strong>Tierheim</strong>plakette durch<br />

den Deutschen Tierschutzbund. Die Plakette ist sowohl<br />

Anerkennung unserer Arbeit als auch ein noch<br />

selten vergebenes Qualitätssiegel. Weitere Einzelheiten<br />

hierüber finden Sie in dieser Zeitschrift.<br />

Ein für uns sehr wichtiges Thema ist die kommunale<br />

Fundtierpauschale. Auch hierzu gibt es erfreuliche Neuigkeiten: von den 31 Gemeinden im Landkreis zahlen inzwischen<br />

30 Gemeinden eine Fundtierpauschale. Hierdurch entlasten sich die Kommunen von der gesetzlichen Verpflichtung,<br />

eine Infrastruktur und Personal für die Aufnahme von Fundtieren usw. vorzuhalten. Diese Aufgaben werden an das<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong> übertragen. Hierfür erhielten wir bisher einmal jährlich 0,30 Euro pro Einwohner. Unser Vorschlag,<br />

die Pauschale auf 0,60 Euro anzupassen, war zwar leider nicht zu realisieren, aber nach längerer Diskussion mit den<br />

Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Landkreises konnten wir mit der Unterstützung von Herrn Landrat Walter<br />

Eichner zumindest eine Anhebung auf 0,45 Euro pro Einwohner ab 01.01.2014 erreichen. Die Höhe der Pauschale ist<br />

hierbei für drei Jahre festgeschrieben.<br />

Im Jahr 2013 konnten wir 383 Tiere in ein neues Zuhause vermitteln, davon 122 Hunde, 108 Katzen und 153 Kleintiere.<br />

Weitere 42 Hunde und 11 Katzen wurden nach teilweise aufwendigen Ermittlungen an ihre Besitzer zurückgeführt.<br />

Durch eine Schenkung haben wir ein an das <strong>Tierheim</strong>gelände angrenzendes Grundstück von etwa 1300 Quadratmetern<br />

hinzugewonnen. Das Grundstück liegt allerdings in einer Senke. In Eigenarbeit und der Arbeit zahlreicher ehrenamtlicher<br />

Helfer konnten wir inzwischen das neue Gelände einzäunen und umfangreiche Rodungsarbeiten vornehmen.<br />

Zusätzlich wurde eine Treppe eingebaut. Nach und nach soll hier ein „Paradies für Kleintiere“ entstehen. Hierfür müssen<br />

wir noch etliche winterfeste Hütten bauen, Freiläufe gestalten, eine Krankenstation und einen Vorratsraum einrichten<br />

und vieles andere mehr. Um dieses Vorhaben realisieren zu können, sind wir auf die Mithilfe vieler Firmen und auf Spenden<br />

angewiesen. Machen Sie sich gerne ein eigenes Bild bei einem Ihrer nächsten <strong>Tierheim</strong>besuche.<br />

Eine vergnügliche Lektüre unserer neuen Ausgabe der Tierschutzzeitschrift wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Detlef Großkopf<br />

1. Vorsitzender<br />

Tierschutzverein<br />

<strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

und Umgebung e.V.


Grußwort des Landrats<br />

Walter Eichner<br />

Landrat<br />

des Landkreises <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Die Tierschutzvereine in unserem Land haben<br />

es sich zum Ziel gesetzt, Verständnis zu<br />

wecken für das Wesen der Tiere und für ihr<br />

Verhalten. Sie wollen aber auch die Menschen<br />

erinnern an ihre Verantwortung gegenüber<br />

unseren Mitgeschöpfen, denn die Menschen<br />

greifen immer stärker in den Lebensbereich der<br />

Tiere ein.<br />

Tiere können sich nicht dagegen wehren,<br />

wenn ihr Ökosystem zerstört wird, wenn sie in<br />

enge Käfige gepfercht und schlecht behandelt<br />

werden, wenn sie ausgesetzt, oder wenn sie<br />

– womöglich gar aus lauter Zuneigung – völlig<br />

falsch ernährt werden. Tiere brauchen einen<br />

Anwalt, und den haben sie seit 1956 im Tierschutzverein<br />

<strong>Landsberg</strong> am Lech und Umgebung<br />

gefunden.<br />

Meine Amtszeit als Landrat des Landkreises <strong>Landsberg</strong> am Lech endet am 30.04.2014. Daher nutzte ich gerne noch<br />

einmal die gute Gelegenheit um mich bei der umtriebigen Vorstandschaft des Tierschutzvereins <strong>Landsberg</strong>, bei all den<br />

vielen fleißigen Helferinnen und Helfern, egal ob haupt- oder ehrenamtlich, für ihr großartiges und vorbildliches Engagement<br />

für den Tierschutz, rund um das Wohl der Tiere, ganz herzlich zu bedanken.<br />

Den Kreisgemeinden, allen Sponsoren und Gönnern, allen Freunden des <strong>Tierheim</strong>s sage ich meinen herzlichen Dank<br />

für die unverzichtbare finanzielle Unterstützung.<br />

Ich wünsche dem Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> und Umgebung e.V., dass Ihr Vereinsleben weiterhin so lebendig bleibt<br />

und dass Sie auch in Zukunft viel für die Tiere tun können, deren Schutz Sie sich verschrieben haben.<br />

Ihr<br />

Walter Eichner<br />

Landrat


Grußwort des<br />

Oberbürgermeisters<br />

Mathias Neuner<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Tierfreunde,<br />

Tiere können das Familienleben bereichern. Sie sind treue Begleiter<br />

und schon die kleinen Tierfreunde lernen, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Geschieht die Aufnahme eines Haustieres unüberlegt<br />

und unvorbereitet, passiert es leider viel zu oft, dass<br />

man sich schnell wieder davon trennen möchte.<br />

Nicht selten werden die Tiere dann ausgesetzt und sich selbst<br />

überlassen. Schutz und die richtige Pflege finden die Tiere in<br />

den <strong>Tierheim</strong>en. Der Tierschutzverein in <strong>Landsberg</strong> leistet hierbei<br />

einen großen und wichtigen Beitrag.<br />

Eine der vielen Aufgaben des Vereins ist es, sich um den Unterhalt<br />

des <strong>Tierheim</strong>s zu kümmern. Mitarbeiter und zahlreiche<br />

Freiwillige behüten liebevoll die abgegebenen oder gefundenen<br />

Tiere und geben ihnen die nötige medizinische Versorgung. Ziel<br />

des <strong>Tierheim</strong>s ist es, die Vierbeiner an einen guten Besitzer zu<br />

vermitteln.<br />

Durch das Engagement vieler Helfer und durch Spenden kann das <strong>Tierheim</strong> und seine Außenanlagen instandgehalten<br />

und erneuert werden. So können die Tiere artgerecht untergebracht werden.<br />

Im Namen aller Tierfreunde kann ich nur empfehlen den Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> zu unterstützen. Mein Dank gilt<br />

an dieser Stelle allen Sponsoren und Unterstützern, aber auch ganz besonders allen Helfern und Tierfreunden für ihren<br />

tatkräftigen Einsatz. Mit viel Freude und liebevoller Pflege nehmen Sie sich den herrenlosen und vernachlässigten<br />

Tieren an.<br />

Dem Verein, seinen Mitgliedern und Förderern alles Gute für die Zukunft und weiterhin erfolgreiche Arbeit zum Wohl<br />

der Tiere.<br />

Ihr<br />

Mathias Neuner<br />

Oberbürgermeister<br />

<strong>Landsberg</strong> am Lech


Sie haben ihr Glück gefunden<br />

Beispiele erfolgreicher Vermittlungen<br />

Gerd Fischer<br />

Manchmal sind es nur Tage, meistens aber Wochen und<br />

Monate, manchmal sogar Jahre, die unsere vierbeinigen<br />

Schützlinge bei uns verbracht haben, wenn sie in ein<br />

neues Zuhause vermittelt werden.<br />

Auch wenn die Tiervermittlung zu unserem ´Alltagsgeschäft´<br />

gehört, ist es für uns immer ein bewegender Moment,<br />

wenn wieder ein Hund oder eine Katze an der Seite<br />

des neuen Herrchens oder Frauchens das <strong>Tierheim</strong> verlässt.<br />

Dabei begleitet ihn oder sie unsere Hoffnung, dass<br />

sie in ihrem neuen Zuhause endlich ihren Frieden finden<br />

und ein artgerechtes Leben an der Seite tierlieber Menschen<br />

führen können.<br />

Das ist, wie die Erfahrung zeigt, trotz Fragebogen, Vorund<br />

Nachkontrolle nämlich leider keine Selbstverständlichkeit.<br />

Umso mehr freuen wir uns, wenn wir hören oder<br />

lesen, dass es unseren ehemaligen Schützlingen in ihrer<br />

neuen Umgebung gut geht und dass die Menschen, bei<br />

denen Sie leben, glücklich mit ihnen sind.<br />

Seit der letzten Ausgabe unserer Zeitschrift haben uns<br />

wieder viele solcher Berichte erreicht, für die wir uns bei<br />

den Absendern an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich<br />

bedanken möchten. Leider würde es den Rahmen dieser<br />

Zeitschrift sprengen, wenn wir alle Berichte hier vorstellen<br />

würden. Deshalb bitten wir um Verständnis, dass wir uns<br />

auf einige Beispiele beschränken und diese zum Teil auch<br />

nur auszugsweise wiedergeben.<br />

Unsere Hunde<br />

Jessie<br />

Hallo liebes Team vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong>, anbei ein<br />

paar Bilder von unserer Jessie, die Ihr noch unter dem<br />

Namen Korpi kennt. Jessie hat sich mittlerweile ganz<br />

prächtig bei uns eingelebt, und sie und unser Yorkshire<br />

Terrier Strolchi lieben sich heiß und innig. Kurz und gut:<br />

Wir möchten sie auf gar keinen Fall mehr missen.<br />

Nochmals ganz herzlichen Dank für die unkomplizierte<br />

Vermittlung.<br />

Familie Gärtner aus Buchloe<br />

<br />

Timo<br />

Timo (im <strong>Tierheim</strong> hieß er Dabian) und ich möchten aus<br />

München herzliche Grüße nach <strong>Landsberg</strong> senden. Timo<br />

ist jetzt eine Woche in München und fühlt sich nach meiner<br />

Einschätzung „sauwohl“. Er ist schon sehr anhänglich,<br />

verschmust und hat sein neues Zuhause voll akzeptiert.<br />

Ich glaube, dass man es anhand der Fotos auch gut<br />

erkennen kann.<br />

Herzliche Grüße<br />

Helmuth Traenapp<br />

Leo<br />

… Leo (im <strong>Tierheim</strong> Leon) ist ein ganz feines, besonders<br />

liebes und anhängliches Familienmitglied.<br />

Er schmust für sein Leben gern und sucht immer die<br />

Nähe seiner Familie. Er ist extrem folgsam , verständig<br />

( wir unterhalten uns ja auch ständig mit ihm !),<br />

und wir lieben ihn über alles. Ein Sechser im Lotto …<br />

Nachdem er Vertrauen zu uns und seiner neuen Umgebung<br />

gefasst hatte, verlor er auch bald all seine Ängste (Autofahren,<br />

Jogger, dunkel gekleidete Männer, …). Ein kleiner<br />

Angstbeißer war er schon, dennoch uns gegenüber von<br />

Anfang an unheimlich<br />

verschmust.<br />

Emma, unsere französiche<br />

Bulldogge,<br />

die ihn im <strong>Tierheim</strong><br />

sozusagen ausgesucht<br />

hatte, hat er<br />

von Anfang an geliebt.<br />

Heute schleckt<br />

er ihr morgendlich<br />

die Ohren aus oder<br />

putzt ihr auch das<br />

Gesicht, wenn das<br />

Fressen dort Spuren<br />

hinterlassen hat.<br />

Leo ist kerngesund<br />

und<br />

sehr sozial anderen Hunden gegenüber, was wir<br />

sehr fördern. Mehrmals in der Woche finden große<br />

Spaziergänge mit mehreren Artgenossen statt.<br />

Ich würde sagen, was wir an Liebe investieren, bekommen<br />

wir tausendfach zurück. Aber das ist doch immer so, unserer<br />

Meinung nach zumindest!


Sehr gerne möchte ich an dieser Stelle erwähnen, wie beeindruckt<br />

wir von ihrem <strong>Tierheim</strong> waren - es ist sehr gepflegt<br />

und das Personal ist äußerst geduldig und liebevoll<br />

mit den Tieren. Begeistert waren wir, als zur Verabschiedung<br />

von Leo ganz viele Pflegerinnen in den Eingangsbereich<br />

kamen, um ihn nochmals zu knuddeln.<br />

wenig Angst vor ihm. … Habe einen tollen großen Garten,<br />

in dem ich mich richtig austoben kann. Den verteidige ich<br />

auch, da kommt keiner rein, der sich nicht bei mir vorgestellt<br />

hat.<br />

Herzlichen Dank , alles Gute und Grüße an alle Zwei- und<br />

Vierbeiner in ihrem Hause.<br />

Trudi Weinmair<br />

Lili<br />

… Lili hat sich sehr schnell an ihr neues Zuhause gewöhnt.<br />

Am liebsten sitzt sie vor der Wohnzimmertür und sieht hinaus<br />

auf die große Wiese im Garten, die sie als ihr Jagdrevier<br />

ausgemacht hat.<br />

Im Haus ist sie unglaublich brav und lässt sich nach Möglichkeit<br />

rund um die Uhr am Bauch kraulen. Sobald sie das<br />

Haus verlässt, wird sie temperamentvoll und kann gar nicht<br />

genug in Mauselöchern schnuppern oder durch das hohe<br />

Gras fetzen! Leider können wir sie noch nicht frei laufen<br />

lassen. Im Normalfall entfernt sie sich zwar nie zu weit von<br />

uns, aber wenn sie eine Katze oder einen Hasen sieht,<br />

dann fetzt sie ungebremst hinterher, und wir haben Angst,<br />

dass sie nach einer langen Jagd nicht mehr zurückfindet.<br />

Deshalb gehen wir mit ihr auch in eine Hundeschule, wo<br />

sie schon für ihr schnelles Lernen gelobt wurde.<br />

Generell wird sie von allen Menschen in ihrer Umgebung<br />

angehimmelt - weil sie so eine Schöne und so eine Brave<br />

ist. Wir bereuen unsere Entscheidung, Lili mit zu uns nach<br />

Hause genommen zu haben, bislang keine Sekunde!<br />

Vielen lieben Dank für all Eure Mühe -<br />

einen herzlichen Gruß senden Euch<br />

Geli, Martin und Lili<br />

Mena<br />

Liebe Mitarbeiter vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong>, nun sind<br />

ja einige Wochen vergangen, seit wir Mena mit zu uns<br />

nach Hause genommen haben. Sie hat sich in kurzer<br />

Zeit an ihr neues Zuhause gewöhnt und sich auch schon<br />

bei den Nachbarn vorgestellt. Sie weiß genau, an welchem<br />

Gartentor sie sich ein paar Streicheleinheiten und<br />

das eine oder andere Leckerli abholen kann. Auch das<br />

Zusammenleben mit unserem anderen Hund ist absolut<br />

problemlos.<br />

Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals für den netten<br />

Kontakt bei Ihnen recht herzlich bedanken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Familie W.<br />

Lucy<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>team, hier ein Brief von unserer<br />

Knutschkugel Lucy. Sie bringt uns zum Lachen, und alle<br />

lieben sie so, wie sie ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Familie Erhardt<br />

Hallo, ich bin die Lucy (ex Alida).<br />

Endlich habe ich ein Zuhause gefunden, wo ich Hund sein<br />

darf. Hier wird mit mir gespielt, geschmust, und ich werde<br />

geliebt. Gassi gehen macht mir auch so langsam Spaß<br />

- wenn da nicht die blöde Leine wäre …<br />

Leider mag ich immer noch keine Männer, und obwohl<br />

mein Herrchen so nett zu mir ist, habe ich immer noch ein


Mexico<br />

… Mexico (ex Rambo) hat sich gleich zuhause<br />

gefühlt, gut gefressen, gut geschlafen und<br />

sich am Abend die Schlafstätte mit sieben ´Innenhunden´<br />

geteilt. Heute hatten wir dann am Vormittag<br />

die ´Vergesellschaftung´ mit den anderen sechs<br />

´Außenhunden´, und es verlief problemlos und friedlich.<br />

Eben hat er seine zweite Mahlzeit für heute bekommen<br />

und liegt jetzt neben dem Kamin und schläft.<br />

Vielen Dank und viele Grüße an alle im Pflegeteam<br />

und die mit Mexico (Rambo) zu tun hatten.<br />

Familie<br />

Schweitzer<br />

mit Tieren<br />

Sasha<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>team, wir wollten euch ein paar Fotos von<br />

Sashas ersten Wochen bei uns schicken. Die kleine Maus<br />

hat sich schon toll eingelebt und ihre Läufigkeit gut überstanden.<br />

Auch in der Hundeschule ist sie mit Begeisterung<br />

dabei, so dass die Grundkommandos schon fast alle sitzen.<br />

Zu Hause lässt sie sich für allerlei Spielereien begeistern,<br />

was besonders bei Regen eine tolle Alternative zum<br />

Training draußen bietet.<br />

Wir sind also rundum glücklich mit Sasha und froh, dass<br />

wir sie bei Euch gefunden haben.<br />

Liebe Grüße<br />

Elisabeth Ermer, Tobias Herzog und Sasha<br />

10


Stefano<br />

Liebes Team vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong>, viele Grüße von<br />

der Familie Rose und dem kleinen Stefano. Uns allen geht<br />

es prima, Stefano hat sich gut eingelebt und wir haben viel<br />

Spaß mit einander.<br />

Wir danken Dix´ Frauchen, Michaela Heidenblut, für den<br />

ausführlichen Bericht, aus dem wir entnehmen, dass Dix<br />

den Einzug in sein neues Zuhause gut überstanden hat,<br />

dass er schon viel Neues und Aufregendes kennengelernt<br />

hat, dass er „zwar Fremden gegenüber immer noch sehr<br />

scheu, bei uns aber ein echter Frechdachs“ ist und dass<br />

es ihm „wirklich gut“ geht.<br />

Balu<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>,<br />

unglaublich, wie die Zeit vergeht!<br />

Tobit<br />

Tobit (im <strong>Tierheim</strong> hieß er Teddy) fühlt sich bei uns recht<br />

wohl. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn haben und haben<br />

ihn sehr lieb! … Wir sind nun auch bemüht, ihm noch<br />

ein paar Manieren beizubringen per online-Hundeschule.<br />

Mit freundlichen<br />

Grüßen<br />

Sina Thost<br />

Inzwischen lebe ich schon ein Jahr in Ebersberg und<br />

fühle mich dort so wohl, dass ich schon drei bis vier<br />

Kilo zugenommen habe. Ich bin sehr gehorsam, fahre<br />

liebend gern Auto und komme mit allen gut zurecht.<br />

Jeden Abend gibt es einen Knochen oder auch mal ein<br />

Schweineohr, Hauptsache was zum Knabbern. Wenn<br />

Herrchen oder Frauchen das vergessen, fange ich an zu<br />

nerven.<br />

Ich mag auch sehr gern, wenn ich gekämmt<br />

oder geknuddelt werde. Und ich gehe nie auf die<br />

Couch oder ins Bett, mir reicht mein eigenes.<br />

Alles in allem geht es mir großartig. Ich will hier nicht mehr<br />

weg, und Herrchen und Frauchen sind glücklich, mich gefunden<br />

zu haben.<br />

Servus,<br />

Euer Balu und Familie Dietze<br />

Dix<br />

Von Dix hat uns gleich ein ganzes Tagebuch erreicht, in<br />

dem beschrieben wird, wie er die ersten Tage bei seiner<br />

neuen Familie verbracht und was er alles so erlebt hat.<br />

Leider würde es die Grenzen dieser Zeitschrift sprengen,<br />

wenn wir das ganze Tagebuch abdrucken würden.<br />

11


Frido<br />

… übersende ich Ihnen<br />

im Anhang einige<br />

Fotos von unserem<br />

nicht mehr ganz so<br />

kleinen Frido.<br />

Viele Grüße<br />

Fabian Lenz<br />

Vina & Lilli<br />

Vina und Lilli fühlen sich bei uns sehr wohl und machen<br />

uns jeden Tag viel Freude.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jennifer Lloyd Holzmann<br />

Martina Prantl<br />

Selbständiger Vertriebspartner<br />

86938 Schondorf<br />

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Der neue FOREVER ANIMAL TOUCH: Das sind ausgefwählte Produkte von FOREVER – jetzt auch<br />

zur Reinigung, Pflege und Vorsorge Ihrer Vierbeiner. Vor allem für ein gesundes und glänzendes Fell.<br />

Die Kraft der Aloe Vera spendet Feuchtigkeit, pflegt bei kleinen Kratzern und Wunde, beugt leichtem<br />

Parasitenbefall vor. Wohlbefinden – für unsere besten Freunde. FOREVER – tierisch gut!<br />

Bolle<br />

Bolle hatte bereits in der letzten Ausgabe unserer Zeitschrift<br />

ausführlich darüber berichtet, wie es ihm bei seiner<br />

neuen Familie so ergangen ist. Und da er ein sehr kommunikativer<br />

Hund ist, meldet er sich immer wieder mal bei<br />

uns und erzählt über sich und seine Erlebnisse – so wie<br />

hier (Auszug):<br />

Hallo Leute, mir geht es richtig gut und ich habe mich in<br />

meinem Rudel sehr gut eingelebt. Meine beiden Zweibeiner<br />

liebe ich über alles und auch mit den meisten anderen<br />

Hunden verstehe ich mich gut. Am liebsten renne ich mit<br />

meinen Freunden wie ein Verrückter durch die Gegend.<br />

…<br />

Euer Bolle mit seinen Menschen Helga und Colin Voss<br />

12


Unsere Katzen<br />

Bino<br />

… Bino fühlt sich sehr wohl und hat uns schon voll im<br />

Griff. Wir spielen, wir füttern und wir streicheln, so wie es<br />

Herr Bino wünscht.<br />

Wir wollten uns bei<br />

Ihnen bedanken, dass<br />

wir einen so süßen und<br />

braven Kater vermittelt<br />

bekommen haben.<br />

Viele Grüße von<br />

Familie Darras<br />

Blacky<br />

Hallo, Blacky (ex Buh) geht es gut. Er ist<br />

sehr zutraulich und witzig. …<br />

Nur unser vierjãhriger Kater Speedy<br />

faucht ihn noch sehr an und knurrt auch.<br />

Liebe Grüsse<br />

Susanne Schaller<br />

Andy<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team, Andy ist gut in Inning angekommen,<br />

obwohl er die ganze Autofahrt verschlafen hat! Nach<br />

einer Stunde kam er aus seinem Korb und hat sein neues<br />

Zuhause erkundet. Abends konnten wir drei schon ausgiebig<br />

schmusen und Andy hat eine Million Bussis verteilt.<br />

Andy hat einen gesunden Hunger und passt deshalb perfekt<br />

zu uns! Wir denken, dass er sich schnell eingewöhnen<br />

wird. Jeden Tag hat er ein Stück mehr Vertrauen gewonnen<br />

und weiß jetzt, dass er zur Familie gehört. Wir sind<br />

sehr froh, ihn hier zu haben und schicken Euch anbei ein<br />

paar Fotos vom süßesten Kater der Welt.<br />

Liebe Grüße<br />

Andy, Chris und Marion<br />

Nichts ist vor ihm sicher, unser Essen auf dem Tisch müssen<br />

wir verteidigen, die Pflanzen werden geköpft, der Hund<br />

wird ´bespaßt´, auch wenn dem das nicht geheuer ist.<br />

Moritz ist ein richtig kleiner Rabauke geworden, dessen<br />

Lieblingsbeschäftigung nach dem Rumtoben das Fressen<br />

ist. Wir denken, dass er schon fast doppelt so groß ist wie<br />

zu Beginn. Wir alle haben ihn sehr in unser Herz geschlossen.<br />

Wir freuen<br />

uns an seinem<br />

Temperament<br />

und seiner Schmusigkeit.<br />

Eine echte Bereicherung<br />

für<br />

unsere Familie.<br />

Wir würden ihn<br />

nie mehr hergeben.<br />

Vielen Dank noch einmal für Ihre Vermittlung und Ihre<br />

Bemühungen.<br />

Ihre Familie Koch aus Issing<br />

Sarah<br />

Sarah hat sich sehr gut bei uns<br />

eingelebt. Sie hat zwar viele Flausen<br />

im Kopf, aber ein Leben ohne<br />

sie können wir uns nicht mehr vorstellen.<br />

Sie macht uns sehr viel<br />

Freude.<br />

Familie Ungnad mit Sarah<br />

Wecket<br />

Wecket hat in meinem Büro den zweiten Stuhl für sich in<br />

Anspruch genommen. Während ich arbeite, schläft sie neben<br />

mir. Wenn ich auf die Toilette gehe, wartet sie vor der<br />

Türe, bis ich wieder raus komme … Sie hat nie wieder<br />

gebissen oder gekratzt. Nur: sie verjagt erfolgreich alle<br />

anderen Katzen aus der Nachbarschaft. Und das Bürsten<br />

mag sie noch immer nicht so gerne. Ansonsten geht es<br />

ihr sehr gut. Sie liegt am liebsten auf dem Bauch meiner<br />

Freundin und lässt sich kraulen – am liebsten von ihr und<br />

mir gleichzeitig.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Martin Esser<br />

Moritz<br />

Moritz lebt seit gut zwei Wochen bei uns und fühlt sich<br />

pudel(katzen)wohl. Nach anfänglichem Fremdeln hat er<br />

inzwischen das ganze Haus einschließlich Hundekorb erobert.<br />

Er fetzt durch die Zimmer und Stockwerke wie ein<br />

kleiner Kobold und ist sehr zutraulich und frech geworden.<br />

13


Sophie & Flocke<br />

Hallo ihr Lieben,<br />

wir haben uns gedacht,<br />

dass es euch vielleicht<br />

interessieren könnte,<br />

wie es unseren Mitbewohnerinnen<br />

Sophie<br />

und Flocke (bei euch<br />

Cindy genannt ) so<br />

geht. … Am besten<br />

finden die beiden die<br />

frühen Morgenstunden.<br />

Es wird entweder<br />

im Bett rumgetrampelt und ganz laut geschnurrt, oder<br />

sie platzieren sich genau so, dass sich kein Mensch im<br />

Bett umdrehen kann,<br />

ohne sie zu erdrücken.<br />

Die gewiefte<br />

Flocke hat sich zum<br />

Stubenhocker entwickelt,<br />

und ihre Energie<br />

investiert sie in<br />

die Beobachtung des<br />

Geschehens. Falls<br />

sie sich entscheidet,<br />

doch raus zu gehen,<br />

investieren wir unsere Energie in die Suche nach ihr.<br />

Sophie ist eine ruhige, gemütliche Katze, die aber<br />

ihrer Bestimmung als Jagdtier alle Ehre macht.<br />

Wir sind froh, dass genau die beiden genau hierher vermittelt<br />

wurden.<br />

Luna<br />

Hallo, ich bin Luna (im <strong>Tierheim</strong> hieß ich noch Josie). Jetzt<br />

bin ich schon eine Weile bei meiner neuen Familie, und<br />

es geht mir sehr gut dort. Allerdings habe ich sofort festgestellt,<br />

dass die dringend Unterstützung brauchen, denn<br />

meine neue Katzenfreundin, die schon von klein auf hier<br />

lebt, macht ja keinen Strich - aber so ist das wohl mit den<br />

´eigenen´ Kindern. Meine Hauptaufgaben sind Zeitmanagement<br />

(Bild 1), Adresspflege (Bild 2) und Wareneingangskontrolle<br />

(Bild 3).<br />

Vielen Dank<br />

Familie DeNitto<br />

Klara & Heidi<br />

Die beiden haben sich<br />

mittlerweile hervorragend<br />

eingelebt und<br />

auch unser ´Altkater´<br />

Guschtl hat sich mit<br />

den neuen Mitbewohnern<br />

mittlerweile<br />

gut arrangiert. Bereits<br />

am ersten Tag haben<br />

die beiden das ganze<br />

Haus in Beschlag genommen, und nahezu seit Anfang an<br />

nutzen sie auch den ´Freilauf´ auf unserer Sommerterrasse.<br />

Klara hat sich toll entwickelt und ist in ihrem Tatendrang<br />

kaum aufzuhalten - lebensfroh<br />

und ständig<br />

auf Achse! Heidi (hieß<br />

im <strong>Tierheim</strong> Mausi) ist<br />

die Dame des Hauses.<br />

Sie genießt den Aussichtspunkt<br />

des Kratzbaums<br />

ebenso wie<br />

die Sonnenstrahlen<br />

auf der Terrasse.<br />

Tüte<br />

Anbei eine Nachricht und Bilder von Ihrem ehemaligen<br />

Schützling Bea, die bei uns auf den Namen ´Tüte´<br />

hört. Sie genießt ihr ´Künstlerleben´ in unserer Galerie<br />

in vollen Zügen und macht uns eine Riesenfreude!<br />

Beste Grüße aus Issing<br />

Helga Neukum & Joschi Josephski<br />

Schöne Grüße aus Leitershofen<br />

Familie Riegel<br />

14


Paartherapie mit Lady<br />

- Advertorial -<br />

Nach drei verschiedenen Hundeschulen<br />

und einer Menge Geduld und Liebe<br />

konnte ich Lady mit in die Praxis<br />

nehmen. In meinen neuen Räumen<br />

hat sie einen kleinen Garten, wo sie<br />

interessiert den Verkehr und die Passanten<br />

beobachten kann, wenn die<br />

Sitzungen zu öde werden. Wenn tierliebe<br />

Paare bei mir sind, darf sie unter<br />

dem Tisch wachen und zum Abschied<br />

die Hände abschlecken.<br />

Brigitte Koch<br />

Seit über 16 Jahren berate ich Paare<br />

mit Beziehungsproblemen. Die einen<br />

kommen, weil sie nicht mehr miteinander<br />

reden können, die anderen<br />

streiten heftig miteinander. Manche<br />

haben sich auseinandergelebt oder<br />

eine Affäre bedroht die Liebe.<br />

Vielen konnte ich helfen und andere<br />

trennten sich, weil keine Liebe mehr<br />

da war.<br />

Insgesamt kein leichter Job.<br />

2009 bekam ich Verstärkung. Mein<br />

Mann und ich suchten nach einem<br />

neuen Hund, da unser alter bereits<br />

3 Jahre tot war. Wir fanden Lady im<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong>. Sie kam aus Ungarn<br />

und in ihren Adern pulsierte das<br />

Temperament und die Weite der Puszta.<br />

Sie jagte so ziemlich alles was sich<br />

bewegte und brachte uns ganz schön<br />

ins Schwitzen.<br />

An und für sich ein ganz schönes<br />

Leben als Co-Therapeut, vor allem<br />

wenn es danach noch mit Frauchen<br />

über die bayerischen Felder geht.<br />

Autorin:<br />

Brigitte Koch<br />

Praxis für Paar- und Einzeltherapie<br />

Lechfeldstr. 85<br />

86899 <strong>Landsberg</strong><br />

www.paartherapie-landsberg.de<br />

15


Gerd Fischer und<br />

Familie Röscher<br />

In jedem <strong>Tierheim</strong> kennt man das:<br />

Ein vermittelter Hund kommt nach<br />

ein paar Tagen zurück, weil er ´geschnappt´<br />

hat, weil er sich bei der<br />

Begegnung mit anderen Hunden zu<br />

aggressiv benimmt, oder weil er den<br />

Freund der Tochter nicht akzeptiert.<br />

Ein anderer Hund ist von Haus aus<br />

schwer bis überhaupt nicht vermittelbar,<br />

weil es Beißvorfälle gab.<br />

Bei fast allen dieser ´Problemhunde´<br />

geht es in der Regel nur darum, den<br />

für ihn passenden Menschen zu finden,<br />

einen Menschen, der ein Mindestmaß<br />

an ´Hundeverstand´ hat, der<br />

das Verhalten und die Körpersprache<br />

des Hundes interpretieren kann,<br />

der das Wesen und die individuelle<br />

Persönlichkeit seines Vierbeiners<br />

versteht und respektiert. Ist dieser<br />

Mensch gefunden, dann wird aus dem<br />

ehemaligen Problemkandidaten oft in<br />

kürzester Zeit ein ganz normaler, entspannter<br />

und friedlicher Zeitgenosse.<br />

Der heute fünfeinhalbjährige Mischlingsrüde<br />

Scotty, einer unserer ehemaligen<br />

Langzeitgäste, war ein solcher<br />

Problemkandidat. Er galt als schwierig,<br />

weil er schon mal ´schnappte´, wenn<br />

man ihn an bestimmten Stellen anfassen<br />

oder streicheln wollte. Da er aber<br />

wegen seiner äußeren Erscheinung<br />

eher als ´Kuscheltier´ durchging, kam<br />

es mehrmals zu Konflikten mit Personen,<br />

die nicht verstanden haben,<br />

dass er sich nicht immer und nicht von<br />

16<br />

jedem streicheln lassen wollte. Und<br />

das war auch einer der Gründe, weshalb<br />

er ein paar Monate nach seiner<br />

ersten Vermittlung, auf die er ein ganzes<br />

Jahr hatte warten müssen, wieder<br />

zu uns zurückkam. Es folgten weitere<br />

neun Monate Aufenthalt bei uns,<br />

dann kam Scotty zur Familie Röscher<br />

aus Traubing. Und damit endete endlich<br />

die Leidenszeit dieses Hundes.<br />

Wir freuen uns sehr, dass Scotty ein<br />

Zuhause bei so tollen Menschen gefunden<br />

hat und danken seinem Herrchen<br />

für seine Zeilen, die uns am 29.<br />

November 2013 per E-Mail erreicht<br />

haben und die wir hier auszugsweise<br />

wiedergeben:<br />

„Jetzt ist unser Scotty schon über elf<br />

Wochen bei uns, und gleich als erstes<br />

möchte ich sagen, den Scotty geben<br />

wir nie wieder her. Er ist so ein lieber<br />

Hund und hat sich bei uns voll und<br />

ganz eingelebt. Bei mir und meiner<br />

Mutter gab es nie Probleme mit Scotty.<br />

Nur mein Vater hatte mal ein paar<br />

Probleme, als er nach zwei Wochen<br />

Krankenhausaufenthalt nach Hause<br />

kam. Dann hat ihn der Scotty nicht<br />

mehr akzeptiert und ihn sogar mal<br />

angegriffen. Aber mittlerweile ist das<br />

alles Schnee von gestern und auch<br />

mein Vater und Scotty verstehen sich<br />

sehr gut und schmusen viel. Zwischen<br />

mir und Scotty waren die Fronten<br />

schon nach zwei Tagen geklärt, und<br />

er wusste genau, wer von uns beiden<br />

der Chef ist.<br />

Scotty war noch keine zwei Wochen<br />

bei uns, da bin ich schon ohne Leine<br />

mit im spazieren gegangen. Anfangs<br />

hatte Scotty mit anderen größeren<br />

Hunden so seine Schwierigkeiten und


Mutter auf Schritt und Tritt. Auch wenn<br />

ich nur in den Keller gehe, um einen<br />

Schraubenzieher zu holen - Scotty ist<br />

dabei.<br />

Beim Futter geben ist er sehr brav<br />

und wartet geduldig bis sein Napf fertig<br />

ist. Für das Futter ist meine Mutter<br />

zuständig, ich gehe hauptsächlich<br />

mit ihm spazieren. Und wenn wir mal<br />

ohne ihn weg müssen, dann wartet er<br />

geduldig und ohne zu murren hinter<br />

der Haustür bis wir wiederkommen.<br />

Er jault nicht, er bellt nicht und macht<br />

auch nichts kaputt. Kürzlich war ich<br />

mal eine Woche nicht zu Hause, da<br />

war er mit meinen Eltern alleine. Aber<br />

auch da gab es keine Probleme.<br />

Also kurz gesagt: ein ganz toller Hund!<br />

Er hat seinen Kopf und das ist auch<br />

gut so. Ein lieber Kerl mit einem noch<br />

besseren Charakter. Jedenfalls muss<br />

Scotty sehr viel schmusen und das<br />

stundenlang. Wir lieben ihn alle heiß<br />

und innig, er ist uns eine sehr große<br />

Bereicherung. Nie wieder wollen wir<br />

ohne ihn leben. Der Gedanke, dass<br />

er eventuell in ein Rudel gekommen<br />

wäre, wenn wir ihn nicht bekommen<br />

hätten, macht mich traurig. Ich bin<br />

froh und dankbar, dass Scotty jetzt<br />

mein großer Sonnenschein sein darf.<br />

Ihre Familie Röscher mit Scotty<br />

aus Traubing“<br />

hat schnell das Raufen angefangen.<br />

Auch das ist vorbei. Wir waren mit<br />

Scotty schon mal in der Hundeschule<br />

und da hat er sich sehr sozial verhalten.<br />

Allerdings ist er kein großer<br />

Spieler mit anderen Hunden. Er sucht<br />

immer meine Nähe oder die meiner<br />

Mutter, so als ob wir ihn beschützen<br />

müssten. Wenn ich jetzt mit Scotty<br />

spazieren gehe, dann läuft er nie weit<br />

weg und folgt sehr gut. Ich muss nur<br />

noch leise pfeifen und schon kommt<br />

er wie ein geölter Blitz zurück. Irgendwelche<br />

territorialen Ansprüche hat er<br />

nie gestellt. Er ist voll in unsere Familie<br />

integriert und ein richtiger Stubenhocker.<br />

Obwohl wir einen großen Garten<br />

haben, ist er am liebsten bei uns<br />

im Haus. Er verfolgt mich und meine<br />

17


Der ´singende Cowboy´ Fred Rai, Tanzgruppen der Tanzschule Julia Klass aus Kaufering und der Reset Dance Crew<br />

aus <strong>Landsberg</strong>, die Rettungshundestaffel des BRK <strong>Landsberg</strong>, Musiker der Stadtjugendkapelle <strong>Landsberg</strong>, Hundesportlerinnen<br />

des GSV Königsbrunn - sie alle haben dazu beigetragen, dass<br />

auch 2013 wieder ein voller Erfolg war. Trotz brütender Sommerhitze habe alle Akteure ein bewundernswertes Engagement<br />

gezeigt und unseren Besuchern ein buntes und interessantes Programm geboten. Hier einige Impressionen<br />

von der Veranstaltung. (Fotos: Gerd Fischer)<br />

Besuchen sie uns auch dieses Jahr - unser Sommerfest am 05. und 06. Juli 2014


Highlight des Tages<br />

Tägliches Ritual im Papageienheim: nachmittags wird jedem Vogel ein Leckerbissen persönlich überreicht.<br />

Magistra Nadja Ziegler<br />

Was ist Ihr Highlight des Tages? Der<br />

Nachmittagskaffee mit einem Stück<br />

Kuchen? <strong>Zeitung</strong>lesen in einem netten<br />

Kaffeehaus? Laufen in der Natur<br />

oder ein Nickerchen am Nachmittag?<br />

So unterschiedlich die Antworten auf<br />

diese Frage auch ausfallen mögen,<br />

jede(r) von uns schätzt doch die kleinen<br />

Freuden, die den Alltag versüßen,<br />

die wir uns möglichst täglich gönnen,<br />

um auszuspannen, zu genießen, Energie<br />

zu tanken. Haben Sie sich schon<br />

einmal überlegt, ob auch Ihre Vierbeiner<br />

oder gefiederten Freunde solche<br />

Highlights brauchen und wie Sie ihnen<br />

diese ermöglichen können?<br />

Der tägliche Spaziergang in der Natur,<br />

der gefüllte Kong, die Spielstunde<br />

oder die Streicheleinheiten abends<br />

vor dem Fernseher werden von unseren<br />

Vierbeinern schon bald zur unverzichtbaren<br />

Ritual; vergisst Mensch<br />

darauf oder hat er einmal keine Zeit<br />

dafür, erntet er nicht selten vorwurfsvolle<br />

Blicke.<br />

Meine Katzen lieben das tägliche Leckerli-Spiel,<br />

bei dem ich verschiedene<br />

Snacks zum Nachlaufen und Fangen<br />

werfe. Punkt 20:00 Uhr stehen sie in<br />

der Küche und blicken sehnsüchtig<br />

auf das Kästchen, aus dem Leckerbissen<br />

geholt werden.<br />

20<br />

Am Abend geht die Katzenbande auf die Jagd<br />

nach geworfenen Leckerlis...<br />

Wenn ich mich an unser Goldhamster-<br />

Mädchen erinnere, so war ihr Highlight<br />

wohl das Nuss-Versteckspiel: jeden<br />

Abend war sie in der Wohnung unterwegs<br />

und durfte so viele Walnüsse,<br />

Ihr Eifer zeigte, wie wichtig Goldhamsterin Laila<br />

das tägliche Nuss-Versteckspiel war.<br />

wie sie wollte, aus einem löchrigen<br />

Baumwollsack holen und irgendwo<br />

verstecken. Über die selbst gewählten<br />

Verstecke waren wir oft sehr erstaunt!<br />

Sie war mit großem Enthusiasmus dabei,<br />

holte Nuss für Nuss ohne Pause<br />

bis der Sack leer war. Auch die Klettertouren<br />

auf uns Menschen machten<br />

ihr scheinbar „Spaß“.<br />

Auch der Zwerghamster, den wir als<br />

Notfalltier aufgenommen hatten, begab<br />

sich jeden Abend akribisch auf<br />

Futtersuche.Er kannte keinen Napf,<br />

alle Futtermittel wurden an verschiedensten<br />

Stellen in seinem mehrstöckigen<br />

Gehege verteilt.<br />

Aber sein Highlight waren eindeutig<br />

die Mehlwürmer, die er ab und zu bekam.<br />

Auch Papageien brauchen<br />

Highlights.<br />

Wenn wir nachmittags eine Führung<br />

durch unsere Papageienstation machen,<br />

lässt sich das Highlight des<br />

Tages unschwer erkennen. Um ca.<br />

15:00 Uhr wird es an jeden Vogel einzeln<br />

verteilt: die Frucht der Ölpalme,<br />

eine den Oliven ähnliche, sehr fette<br />

Steinfrucht, sehr gesund und ein rascher<br />

Energielieferant. Die Verteilung<br />

und direkte „Übergabe“ gibt unseren<br />

PflegerInnen die Möglichkeit, jeden<br />

Vogel kurz genauer zu betrachten.<br />

Auch scheue Vögel holen sich die<br />

Frucht ab, so wichtig scheint sie ihnen<br />

zu sein. Ein weiteres Highlight, dass


es nicht täglich aber so oft wie möglich<br />

gibt, sind frische Knabberäste,<br />

möglichst mit Blättern. Die Tiere stürzen<br />

sich darauf, während man noch<br />

bei der Montage ist.<br />

Für die „Wasserratten“ unter unserer<br />

Papageienschar ist die tägliche Dusche<br />

oder das Bad ein weiteres Highlight<br />

(neben den Ölfrüchten); sie haben<br />

erst genug, wenn sie durch und<br />

durch nass sind. Der Genuss und die<br />

Freude sind unschwer zu erkennen.<br />

Die Natur kopieren<br />

Während das Leben in der Natur Herausforderungen<br />

und Überraschungen<br />

mit sich bringt, ist das Aufrechterhalten<br />

einer guten Lebensqualität für<br />

Tiere in Gefangenschaft bzw. „Menschenobhut“<br />

nur mit einigem Aufwand<br />

und der Auseinandersetzung mit den<br />

Bedürfnissen und dem Verhalten der<br />

Tiere möglich.<br />

Die oft stundenlange Nahrungssuche<br />

oder Jagd muss zumindest annähernd<br />

durch Bewegung und Spiele<br />

ersetzt werden. Nur dann können wir<br />

von „guter“ oder „artgerechter“ Tierhaltung<br />

sprechen.<br />

Highlights pflegen,<br />

Highlights schaffen<br />

Daher lautet mein Appell zu diesem<br />

Thema: lehnen Sie sich zurück<br />

bei einem guten Getränk und finden<br />

Sie heraus, welche Highlights Ihr(e)<br />

Haustier(e) haben. Versuchen Sie,<br />

ihnen diese möglichst oft, am besten<br />

täglich, zu ermöglichen. Positive Wirkung<br />

garantiert!<br />

Autor:<br />

Magistra Nadja Ziegler<br />

ARGE Papageienschutz Wien<br />

Bilder:<br />

ARGE Papageienschutz Wien<br />

“Nicht nur Futter-Highlight kommen gut an - Wasserratten” wie diese Venezuela-Amazone freuen<br />

sich besonders über eine ausgiebige Dusche.<br />

21


Bin ich wirklich eine Bestie?<br />

Unbekannt<br />

Dies ist eine sehr traurige Geschichte,<br />

die unter die Haut geht. Zum Glück<br />

ist sie nicht authentisch, sondern frei<br />

erfunden. Aber Situationen wie diese<br />

gibt es in ähnlicher Form auch in<br />

der Realität leider immer wieder. Nie<br />

wird von den sensationsgierigen Medien<br />

hinterfragt, warum ein Hund ein<br />

Kind beißt. Grundsätzlich wird gleich<br />

der Hund verurteilt, er ist dann eine<br />

´Bestie´. Was aber vorher mit dem<br />

Tier gemacht wurde, zählt nicht und<br />

interessiert auch nicht. Und alle Hundehasser<br />

fühlen sich wieder einmal in<br />

ihrer Ansicht bestärkt, dass die ´Viecher´<br />

sowieso alle weggesperrt, mindestens<br />

aber permanent an die Leine<br />

gehören.<br />

Wir fanden die Geschichte im Internet,<br />

der/die Autor/in ist uns nicht bekannt.<br />

Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter<br />

ist im Obergeschoss des Hauses.<br />

Ich mag dich, habe dich von Anfang<br />

an sehr gern gehabt. Ich nehme es<br />

dir nicht übel, dass du oft grob zu mir<br />

bist, du bist ja noch klein.<br />

Plötzlich findest du diesen Bürotacker,<br />

beginnst damit zu spielen.. Du bist ja<br />

noch so klein, so neugierig, willst alles<br />

ausprobieren. Du tackerst Papier<br />

zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz<br />

selten beschäftigt sich jemand mit<br />

dir, armes Kind, das musst du meist<br />

selbst machen, sie wollen nur ihre<br />

Ruhe haben ...<br />

22<br />

Dann kommst du auf mich zu, mit dem<br />

Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand<br />

greift nach meinem Schlappohr,<br />

und ... AU! Das hat weh getan! Ich<br />

jaule auf, doch du verstehst es nicht.<br />

Für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst<br />

wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen,<br />

doch wir sind in dem kleinen Zimmer<br />

eingesperrt. Du tust es wieder,<br />

wieder jaule ich vor Schmerz laut auf.<br />

Du verstehst es nicht, denkst es wäre<br />

ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir<br />

nicht böse, du bist ja noch so klein. Du<br />

tust es wieder und wieder und wieder,<br />

ich kann dir nicht entkommen. Mein<br />

lautes Jaulen schallt durchs ganze<br />

Haus, doch niemand kümmert sich<br />

darum. Wo ist deine Mutter? Warum<br />

lässt sie uns wieder so lange allein?<br />

Warum hört sie mein Jaulen, meine<br />

verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du<br />

rennst hinter mir her, drängst mich in<br />

die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule<br />

ich gequält auf, dieses Mal noch lauter<br />

als zuvor. „Halt endlich die Schnauze,<br />

du Scheißköter!“, hallt die Stimme<br />

deiner Mutter durchs Treppenhaus.<br />

Sie nennt mich immer so, sie mag<br />

mich nicht besonders. Eigentlich hat<br />

sie mich nur gekauft, damit du etwas<br />

zum Spielen hast, und sie ihre Ruhe.<br />

Sie will immer nur ihre Ruhe haben.<br />

Sie mag sich nicht um dich kümmern,<br />

und sie mag sich erst recht nicht um<br />

mich kümmern.<br />

Mein Ohr schmerzt, doch du lässt<br />

nicht von mir ab. Was soll ich nur tun?<br />

Ich will dir nicht wehtun, ich weiß, du<br />

meinst es nicht böse. Du verstehst es<br />

nicht, weil dir niemand beigebracht<br />

hat, dass man Tiere nicht zum Spaß<br />

quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht,<br />

dass auch ich Schmerzen<br />

empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe<br />

haben ...<br />

Wieder spüre ich diesen stechenden<br />

Schmerz, er macht mich rasend.<br />

Wieder versuche ich zu entkommen,<br />

doch es gelingt mir nicht. Ich will dir<br />

nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du<br />

tust es wieder und immer wieder, der<br />

Schmerz wird unerträglich. Doch du<br />

hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer<br />

nach der Anderen ins Ohr.<br />

Schließlich kann ich nicht mehr, halte<br />

die Schmerzen nicht länger aus. Ich<br />

schnappe nach dir, mein Fangzahn<br />

streift dich an der Wange. Wir halten<br />

beide erschrocken inne, sehen uns einen<br />

Moment in die Augen. Ich wollte<br />

dich nicht verletzen, wollte nur dass<br />

es aufhört ... Du greifst dir mit deiner<br />

kleinen Hand an die Wange, und als<br />

du das Blut siehst, beginnst du zu<br />

schreien.<br />

Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine<br />

Mutter kommt, reißt dich an sich.<br />

Dein Vater kommt, tritt brutal auf<br />

mich ein und schleift mich ins Auto.<br />

Er bringt mich zum Tierarzt. „Sofort<br />

einschläfern, die Töle hat mein Kind<br />

gebissen!“, brüllt er aufgebracht. Der<br />

Tierazt kennt mich, er wundert sich,<br />

kann kaum glauben, dass ich das wirklich<br />

getan haben soll. Tränen schießen<br />

ihm in die Augen, als er die annähernd<br />

100 Heftklammern in meinem<br />

Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über<br />

den Kopf, dann greift er zur Spritze.<br />

Er muss es tun, ist dazu verpflichtet


... Morgen werde ich die Sonne nicht<br />

mehr aufgehen sehen. Aber ich werde<br />

berühmt sein. Auf den Titelblättern<br />

aller großen <strong>Zeitung</strong>en wird mein Foto<br />

stehen. Darüber wird in großen Buchstaben<br />

geschrieben sein:<br />

„HUND ZERFLEISCHT KIND!“<br />

In den Artikeln wird es heißen: „Schon<br />

wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund<br />

grundlos ein Kind an und<br />

verletzte es schwer im Gesicht...“<br />

Vielleicht wird die Geschichte sogar<br />

im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen<br />

werden dann entsetzt aufschreien,<br />

hitzig diskutieren, einige<br />

werden fordern, dass alle Hunde für<br />

immer eingesperrt werden sollten.<br />

Aber niemand wird sagen, was genau<br />

geschah, denn das interessiert<br />

nur ganz wenige. Deine Eltern haben<br />

es den Medien so erzählt, und die<br />

waren sehr froh darüber. Die Menschen<br />

lieben Geschichten über wilde<br />

Bestien, das bringt gute Auflagen und<br />

gute Einschaltquoten. Gute Auflagen<br />

& Einschaltquoten bringen viel Geld,<br />

und das lieben die Menschen noch<br />

viel mehr.<br />

Ich habe die Menschen geliebt.<br />

Ich habe dich geliebt...<br />

Fotos: Gerd Fischer<br />

23


Hundefrisbee -<br />

Sport und Spaß für Mensch und Hund<br />

Gerd Fischer<br />

Eines der größten Probleme, mit denen<br />

viele Haus- und Familienhunde<br />

heutzutage zu kämpfen haben, ist die<br />

körperliche und geistige Unterforderung.<br />

Die meisten Hunderassen wurden<br />

- und werden teilweise immer noch<br />

– für bestimmte Aufgaben gezüchtet.<br />

Und die durch jahrhundertelange<br />

24<br />

Züchtung erreichten Eigenschaften<br />

schlummern auch in Mischlingen aller<br />

Art. Schafe hüten (Border Collie<br />

und andere Hütehunde), Viehherden<br />

beschützen (Kangal und andere Herdenschutzhunde)<br />

oder Apportieren<br />

von geschossenem Wild (Golden-,<br />

Labrador- und andere Retriever-Rassen)<br />

sind nur einige Beispiele der Arbeiten,<br />

für die Hunde eigentlich ´gemacht´<br />

worden sind. Wie aber lebt die<br />

große Mehrheit unserer Hunde heute<br />

bei ihren Familien? Wenn es regelmäßig<br />

zweimal pro Tag zum Gassigehen<br />

rausgeht, dann können sie schon von<br />

Glück reden. Der Rest ist – Warten,<br />

Langeweile, Frust.<br />

Glücklich die Vierbeiner, deren Herrchen<br />

oder Frauchen ihnen etwas<br />

mehr als das tägliche Gassigehen<br />

anbieten. Möglichkeiten, seinen Hund<br />

artgerecht zu beschäftigen, gibt es<br />

viele, unter anderem im Hundesport.<br />

Agility, Turnierhundesport (THS),<br />

Dogdance sind bei uns inzwischen<br />

relativ bekannte und etablierte Sportarten.<br />

Noch nicht so bekannt ist das<br />

´Hundefrisbee´ - zu Unrecht, denn es<br />

ist eine hervorragende Möglichkeit für<br />

Mensch und Hund, sich sportlich zu<br />

betätigen und Spaß zu haben, egal<br />

ob als ´Freizeitgaudi´ oder als ernsthaft<br />

betriebener Hundesport.<br />

Wer unseren letzten Adventsmarkt<br />

besucht hat, wird sich vielleicht an die<br />

beeindruckende Show erinnern, die<br />

der zweimalige Hundefrisbee-Europameister<br />

Timo Kehlbeck mit seiner<br />

Hündin Ronja geboten hat. Wir hatten<br />

die Gelegenheit, uns mit ihm über seine<br />

Passion ´Hundefrisbee´ zu unterhalten<br />

und möchten unseren Lesern<br />

den Inhalt des Gesprächs nicht vorenthalten.<br />

Herr Kehlbeck, Hundefrisbee ist<br />

ja bei uns noch nicht so sehr bekannt.<br />

Seit wann gibt es eigentlich<br />

diese Sportart?<br />

Am 5. August 1974, bei einem Baseballspiel<br />

in den USA, sprang in der<br />

Halbzeitpause ein gewisser Alex Stein<br />

mit seinem Hund Ashley über die Absperrung<br />

des Spielfeldes und begann<br />

Frisbee zu spielen. Sie spielten ein<br />

paar Minuten, bis Sie von der Security<br />

aufgegriffen wurden. NBC berichtete


anschließend darüber, und plötzlich<br />

war Hundefrisbee in aller Munde... Einige<br />

Jahre später kam dieser fantastische<br />

Hundesport auch nach Europa<br />

und erfreut sich seitdem wachsender<br />

Beliebtheit.<br />

Und wie sind Sie zum Frisbeesport<br />

gekommen?<br />

Ich war für meine Hündin Ronja auf<br />

der Suche nach einer geeigneten<br />

Freizeitbeschäftigung, die man auch<br />

so beim Spazierengehen ausüben<br />

kann. Eines Tages sah ich eine junge<br />

Dame mit Ihrem Hund im Park<br />

eine Frisbee werfen. Ich probierte es<br />

gleich mit Ronja aus und sie hat sofort<br />

begeistert mitgemacht. Damit war die<br />

Entscheidung gefallen …<br />

Können alle Hunde Frisbee spielen?<br />

Im Grunde ja. Vom ganz kleinen bis<br />

zum ganz großen kann jeder Hund, der<br />

den Trieb auf die Scheibe hat und ihr<br />

hinterherjagt, damit ´bespaßt´ werden.<br />

Man sollte allerdings auf Alter und Gewicht<br />

des Hundes Rücksicht nehmen.<br />

Was muss ich beachten wenn ich<br />

mit meinem Hund spielen möchte?<br />

Man sollte zumindest die Grundwürfe<br />

zunächst ein wenig üben, denn der<br />

Hund kann die Scheibe nur so gut<br />

fangen, wie sein Herrchen oder Frauchen<br />

sie wirft. Sicherer und einfacher<br />

für den Hund ist es auch, wenn man<br />

ihm immer in die Laufrichtung spielt<br />

und nicht entgegengesetzt. So kann<br />

er der Scheibe perfekt folgen und<br />

muss nicht kurzfristig abbremsen, um<br />

sie zu fangen.<br />

Wichtig ist auch, dass der Hund vor<br />

dem Training gut aufgewärmt ist. Das<br />

kann man mit einem längeren Spaziergang<br />

oder mit ein paar Aufwärmwürfen,<br />

den sogenannten „ Rollern“<br />

erreichen. Beim Roller rollt man die<br />

Scheibe nur auf dem Boden entlang<br />

und der Hund jagt der Scheibe hinterher,<br />

ohne dass er springen muss.<br />

Ist ´Hundefrisbee´ nur eine Freizeitbeschäftigung<br />

oder gibt es auch<br />

Turniere?<br />

Es ist beides. Man kann beim Gassigehen<br />

eine Scheibe mitnehmen, um<br />

ein bisschen zu spielen, man kann es<br />

aber auch als richtigen Hundesport auf<br />

Turnierebene ausüben. In Deutschland<br />

und Europa gibt es zahlreiche Turniere,<br />

auf denen in verschiedenen Disziplinen<br />

angetreten wird, zum Beispiel<br />

im ´Freestyle´ und im ´Minidistance´.<br />

Beim Freestyle wird eine zweiminütige<br />

Kür nach eigener Musik aufgeführt,<br />

bei der verschiedene Tricks mit<br />

mehreren Frisbeescheiben gezeigt<br />

werden. Im Minidistance spielt man<br />

nur mit einer Scheibe auf die Distanz.<br />

Der Hund muss innerhalb einer Minute<br />

die Scheibe so oft wie möglich<br />

apportieren.<br />

Sie spielen ja auch auf Turnieren.<br />

Was waren ihre größten Erfolge?<br />

Das waren natürlich die Europameisterschaften<br />

2011 und 2012, die ich mit<br />

meiner Hündin Ronja gewonnen habe.<br />

Was waren Ihre schönsten Erlebnisse<br />

im Frisbeesport?<br />

Es gibt sehr viele schöne Ereignisse,<br />

die ich erlebt habe. Ich habe viele<br />

Freunde gewonnen, und jedes Turnier<br />

mit diesen Freunden ist ein tolles<br />

Erlebnis. Besonders interessant war<br />

für mich die Teilnahme an einem Weltmeisterschafts-Turnier<br />

in Amerika.<br />

Aber auch an Turniere in unserer Region,<br />

wie zum Beispiel das im Skyline<br />

Park in Bad Wörishofen, das wir 2013<br />

veranstaltet haben, erinnere ich mich<br />

gerne.<br />

Dieses Jahr haben wir die Ehre, eine<br />

Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft<br />

im Mai und die Europameisterschaft<br />

Ende August auszurichten,<br />

was für uns bestimmt wieder tolle Erlebnisse<br />

sein werden.<br />

Wenn man bei so einem Turnier<br />

mal zuschauen möchte, wo kann<br />

man sich informieren?<br />

Wir sind auf Facebook vertreten, haben<br />

aber auch eine eigene Homepage:<br />

www.flying-dogz.de (dogz mit<br />

z ist gewollt, kein Schreibfehler). Dort<br />

kann man sich Infos über Turniere<br />

usw. holen oder mich auch direkt kontaktieren.<br />

Ich beantworte gerne Eure<br />

Fragen.<br />

Herr Kehlbeck, wir bedanken uns<br />

ganz herzlich, dass Sie sich die<br />

Zeit für dieses Interview genommen<br />

haben.<br />

Interview und Fotos:<br />

Gerd Fischer<br />

für den Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong><br />

25


Pro und Kontra bei der Kastration<br />

Dr. Bernhard Gühne<br />

Bei der Hündin tritt die Geschlechtsreife,<br />

abhängig von der Rasse (große<br />

Rassen werden später, kleine früher<br />

geschlechtsreif) mit ca. 6 bis 12 Monaten<br />

ein. Entscheidend hierfür ist<br />

das Erreichen des Erwachsenengewichts.<br />

Der Zyklus der Hündin unterscheidet<br />

sich in einigen Punkten von dem<br />

menschlichen. Die Hündin gehört zu<br />

den saisonal monoöstrischen Tieren,<br />

d.h. das Zyklusintervall beträgt 6-7<br />

Monate (mit einigen Ausnahmen). Der<br />

Zyklus selbst unterteilt sich in 4 Phasen:<br />

Proöstrus, Östrus (Läufigkeit;<br />

Dauer etwa 14 Tage), Metöstrus und<br />

Anöstrus. Der Anöstrus ist eine Phase<br />

von ca. 3-6 Monaten in denen keine<br />

Anzeichen eines Zyklus sichtbar sind.<br />

Die Kastration ist einer der am häufigsten<br />

durchgeführten operativen<br />

Eingriffe in der Kleintierpraxis. Beweggründe<br />

für eine Kastration sind:<br />

Haltungserleichterung (43%),<br />

Krankheits-/Tumorprophylaxe (14%),<br />

medizinische Indikation (10%)<br />

und Verhaltensprobleme (2%).<br />

der zweiten Läufigkeit um immerhin<br />

20%. Auch das Problem der Harninkontinenz<br />

tritt bei solchen frühen Kastrationen<br />

um 50% seltener auf als<br />

bei spät kastrierten Tieren. Nachteile,<br />

wie Wachstumsstörungen sind in der<br />

Regel nicht zu erwarten.<br />

Währen einer Läufigkeit ist von einer<br />

Kastration allerding abzuraten, da die<br />

Blutungsneigung durch die Hormonkonstellation<br />

deutlich zunimmt. Auch<br />

kommt es zu Verklebungen im Bauchraum.<br />

Da die Operation eigentlich ein<br />

Routineeingriff darstellt wird sie auch<br />

von fast jedem Kollegen durchgeführt.<br />

Die Methode nach der kastriert wird<br />

und auch die verwendeten Materialien<br />

(wie Fäden, Desinfektionsmittel,<br />

sterile Tücher, Art der Narkose usw.)<br />

unterscheiden sich allerdings erheblich,<br />

was sich nicht zuletzt auch im<br />

Preis niederschlägt.<br />

Bei den Methoden gibt es grundsätzlich<br />

zwei Möglichkeiten:<br />

• Nur die Eierstöcke zu entfernen<br />

(Ovariektomie) oder<br />

• Eierstöcke und die Gebärmutter zu<br />

entfernen (Ovariohysterektomie).<br />

Die erste Methode kommt in aller<br />

Schnitt 2-3 cm vor dem Nabel über<br />

die gesamte Bauchlänge bis vor den<br />

Beckeneingang geführt. Der Nachteil<br />

dabei ist der mit dem Schnitt verbundene<br />

Operationsschmerz sowie eine<br />

etwas längere Heilungsphase.<br />

Unerwünschte Nebenwirkungen einer<br />

Kastration können sein:<br />

• Harnträufeln<br />

• Gewichtszunahme<br />

• Fellveränderungen<br />

• Entzündungen im Bereich der Vulva<br />

Zu diesen Nebenwirkungen kommt es<br />

in ca. 10-15% aller Fälle.<br />

Von einer Unterdrückung der Läufigkeit<br />

durch Hormone ist, auf<br />

Grund der Nebenwirkungen der<br />

Medikamente in aller Regel abzuraten.<br />

Vor allem Zuchthündinnen<br />

sollten auf gar keinen Fall mit solchen<br />

Präparaten behandelt werden.<br />

Nebenwirkungen der medikamentösen<br />

Läufigkeitsunterdrückung können<br />

sein:<br />

• Läufigkeitsdurchbrüche<br />

• Metropathie<br />

(Erkrankungen der Gebärmutter, wie<br />

Gebärmuttervereiterung)<br />

• Milchdrüsentumore<br />

• lokale Haarkleidveränderungen<br />

• Akromegalie<br />

(krankhaftes Wachstum von Weichteilen<br />

und Knochen nach Abschluß<br />

des Wachstums)<br />

• Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).<br />

Bei Familienhunden, die nicht zur<br />

Zucht verwendet werden, sollte der<br />

Eingriff möglichst vor der ersten Läufigkeit<br />

durchgeführt werden. Dadurch<br />

wird das Risiko von Gesäugetumoren<br />

um bis zu 30% im Vergleich zu unkastrierten<br />

Hündinnen gesenkt. Bei der<br />

Kastration zwischen der ersten und<br />

26<br />

Regel nur bei jungen Tieren vor der<br />

ersten Läufigkeit oder zwischen der<br />

ersten und der zweiten Läufigkeit<br />

zum Einsatz. Vorraussetzung ist eine<br />

vollständig gesunde Gebärmutter.<br />

Der Vorteil dieser Methode ist, daß<br />

der Bauchschnitt nur ca. 3-5 cm lang<br />

ist. Bei der zweiten Methode wird der<br />

Autor:<br />

Dr. Bernhard Gühne<br />

Kleintierpraxis Gühne<br />

Zehnerweg 7<br />

86899 <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Fotos:<br />

Gerd Fischer


Pfotenverband beim Hund anlegen<br />

Schritt 1 Salbe auf gesäuberte Wunde auftragen<br />

Schritt 5 Verband von unten nach oben um die Pfote wickeln,<br />

leicht auf Zug halten<br />

Schritt 2 Mit Kompresse abdecken<br />

Schritt 6 Am Ende des Verbands und unten um die Pfote<br />

eine Lage Plaster<br />

Schritt 3 Zwischen alle Zehen Polstermaterial einbringen<br />

Fertig!<br />

Schritt 4 1-2 Lagen Watte umwickeln<br />

Fotos und Text:<br />

Kleintierpraxis Gühne<br />

Zehnerweg 7<br />

86899 <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

27


Sicher durchs Vierpfotenleben<br />

Impfung bei Hund und Katze – aber richtig!<br />

Dr. med. vet. Wolfgang Fuchs<br />

Im Juli 2013 wurden die Impfempfehlungen bei Hund und<br />

Katze von der „Ständigen Impfkommision Vet. (StIko<br />

Vet.)“ überarbeitetet und neu festgelegt. Diese Leitlinien<br />

und wissenschaftlichen Ausarbeitungen dienten mir als<br />

Quelle für diesen Artikel.<br />

Auf den ersten Blick sieht alles sehr neu und verändert<br />

aus. Schaut man aber einmal genauer darauf, hat sich im<br />

Grunde genommen für einen realisierbaren Impfschutz<br />

nur wenig geändert. Internet und „fachkundige“ Foren haben<br />

zu einer mehr oder weniger großen Verwirrung und<br />

Verunsicherung bei Tierbesitzern und auch bei Tierärzten<br />

beigetragen.<br />

Vier sehr wichtige Grundsätze stelle ich voran:<br />

• Insgesamt sollten mehr Tiere geimpft werden, das<br />

einzelne Tier nur so häufig wie nötig.<br />

• Die jährliche Gesundheitsberatung beim Tierarzt mit<br />

Impfgespräch dient der Ermittlung eines individuellen<br />

Impfprogramms.<br />

• Die Impfung ist die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung<br />

von Infektionserkrankungen.<br />

• Eine vollständige Grundimmunisierung ist die Voraussetzung<br />

für einen optimalen Schutz des Einzeltieres und<br />

somit echter Tierschutz.<br />

Und im letzten Grundsatz, der Grundimmunisierung, liegt<br />

der große Haken. Diese Grundimmunisierung wird sehr<br />

oft, aus was für Gründen auch immer, unzulänglich bzw.<br />

mangelhaft durchgeführt. Beim Wort „Grundimmunisierung“<br />

denken die meistens an Welpen oder Jungtiere. Das<br />

ist schlicht falsch. Die Regeln der Grundimmunisierung<br />

gelten gleich für einen Hund oder eine Katze jeden Alters,<br />

egal ob das Tier vom Züchter oder aus einem <strong>Tierheim</strong><br />

stammt. Nur wenn wir die Regeln der Grundimmunisierung<br />

einhalten, haben wir durch die Wiederholungsimpfungen<br />

im Laufe des Lebens den größtmöglichen Schutz<br />

vor Infektionskrankheiten.<br />

Hunde, die älter sind als 2 Jahre<br />

1. Impfung:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

2. Impfung nach 3 bis 4 Wochen:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

3. Impfung nach einem Jahr:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

Hier gilt der Grundsatz:<br />

Eine Impfung zuviel hat noch nie geschadet, eine Impfung<br />

zuwenig kann tödlich enden!<br />

Katze<br />

Ebenso wie beim Hund gilt das Grundimmunisierungschema<br />

für die ersten beiden Lebensjahre. Auch hier ist die<br />

Einhaltung der Zeitabstände bei der Impfung sehr wichtig.<br />

Grundimmunisierung im Alter von:<br />

8 Wochen:<br />

RCP (Rhinotracheitis Virus, Calicivirus,<br />

Feline Panleukopenie/Katzenseuche)<br />

12 Wochen:<br />

RCP, Tollwut bei Freigängern<br />

16 Wochen:<br />

RCP, Tollwut bei Freigängern<br />

Bei Tieren, die über zwei Jahre alt sind und keine oder<br />

nicht nachweisbare Grundimmunisierung, wie vorstehend,<br />

haben, wird folgende Grundimmunisierung empfohlen:<br />

1. Impfung:<br />

RCP, Tollwut bei Freigängern<br />

2. Impfung nach 3 bis 4 Wochen:<br />

RCP, Tollwut bei Freigängern<br />

3. Impfung nach 1 Jahr:<br />

RCP, Tollwut bei Freigängern<br />

Auch hier gilt: Nur ein Impfpass, der eine korrekte Grundimmunisierung<br />

belegt, bringt Sie und Ihre Katze auf die<br />

sicherere Seite.<br />

Hund<br />

Als Grundimmunisierung bei Welpen gelten alle Impfungen<br />

in den ersten beiden Lebensjahren. Sehr wichtig ist dabei<br />

eine möglichst genaue Einhaltung der Impfabstände.<br />

Grundimmunisierung im Alter von:<br />

8 Wochen:<br />

HCC (ansteckende Leberentzündung),<br />

Leptospirose, Parvovirose, Staupe<br />

12 Wochen:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

16 Wochen:<br />

HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

15 Monaten:<br />

HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut<br />

Bei einem unklarem Impfpass, der keine korrekte Grundimmunisierung,<br />

wie vorstehend beschrieben, belegt,<br />

sollte immer ein kompletter Grundimmunisierungs-Impfzyklus<br />

nachgeholt werden. Deshalb gilt in diesen Fällen:<br />

28<br />

Tollwut<br />

Für die Tollwutimpfung habe ich noch eine Bemerkung:<br />

Die Tollwut gilt in Deutschland im Moment als „ausgerottet“.<br />

Umfangreiche Impfungen des Haupt-überträgers, des<br />

Fuchses, haben dies bewirkt. Ich bezeichne die Tollwut<br />

gerne im Terroristenjargon als „Schläfer“, als einen gefährlichen<br />

Terroristen, der jederzeit und unerwartet wieder<br />

aktiv werden kann, denn wir haben keine Grenzen mehr,<br />

die einen Vorhang nach Osten oder Westen bilden. Zudem<br />

hat unser Gesetzgeber noch einige Besonderheiten im<br />

Portfolio. Die lassen sich am Besten in den gesetzlichen<br />

Reisebestimmungen nachlesen oder beim Zoll und den<br />

entsprechenden Landesbotschaften erfragen. Die deutschen<br />

Behörden erkennen eine Tollwut-Impfung erst an,<br />

wenn das Jungtier bei der Impfung mindestens 3 Monate<br />

alt ist und vor mindestens einem Monat durchgeführt wurde.<br />

Beim erwachsenen Tier darf die Tollwutimpfung nicht<br />

älter als ein Jahr sein, wenn sie ihr Liebling auf die Reise<br />

ins EU-Ausland begleitet.


In diesem Artikel kann ich leider nur einen kurzen Anriss<br />

des gesamten Impfkomplexes beschreiben. Wer mehr<br />

wissen will, kann sich auf der Internetseite der Bundestierärztekammer<br />

umfassend informieren.<br />

www.bundestierärztekammer.de Menüpunkt: Infos für<br />

Tierärzte/Empfehlungen, Leitlinien<br />

Dort finden Sie auch Impfempfehlungen für andere Kleintiere<br />

wie Frettchen oder Kaninchen oder auch das Infektionsmanagement<br />

in Tierpensionen und <strong>Tierheim</strong>en.<br />

Autor:<br />

Dr. med. vet. Wolfgang Fuchs<br />

Allgemeintierarzt<br />

Fachtierarzt für Chirurgie.<br />

29


Hunde und andere Heimtiere im Auto<br />

Um dies noch weiter zu veranschaulichen,<br />

bei einer Geschwindigkeit von<br />

nur 25 km/h wirkt eine Beschleunigung<br />

von 6,94 m/s, aus einem 50 kg-<br />

Hund wird dann umgerechnet schon<br />

1.204 kg Flugmasse, also über eine<br />

Tonne! Dies bedeutet ernsthafte Lebensgefahr<br />

für Mensch und Tier und<br />

zwar nicht nur für die Fahrzeuginsassen,<br />

sondern auch z.B. für außerhalb<br />

des Fahrzeugs befindliche Dritte. Als<br />

Beispiel sei ein Radfahrer genannt,<br />

der von dem, extrem schnell durch<br />

die zerberstende Windschutzscheibe<br />

geschleuderten Tier, getroffen wird.<br />

Kommt es zu Schäden anderer, droht<br />

neben den zivilrechtlichen Schadensersatzpflichten<br />

auch die Verfolgung<br />

als Straftat, z.B. wegen Sachbeschädigung,<br />

fahrlässiger Körperverletzung,<br />

fahrlässiger Tötung, sowie<br />

gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.<br />

In letzterem Fall droht in der<br />

Regel auch die Entziehung der Fahrerlaubnis.<br />

Alexandra Fuchs<br />

Hunde und andere Heimtiere gelten<br />

im Fahrzeug als Ladung und sind entsprechend<br />

zu sichern.<br />

Gem. § 22 Straßenverkehrsordnung<br />

ist Ladung so zu verstauen, dass sie<br />

selbst bei einer Vollbremsung oder<br />

Ausweichbewegung nicht verrutschen,<br />

umfallen, hin- und her rollen,<br />

herabfallen oder vermeidbaren Lärm<br />

erzeugen kann. Selbstverständlich ist<br />

jede Ladung nach ihrer speziellen Eigenart<br />

zu sichern.<br />

Ladungssicherung betrifft daher nicht<br />

nur LKW-Fahrer, sondern auch jeden<br />

Tierbesitzer, der mit seinem Tier eine<br />

Autofahrt unternimmt.<br />

Die gesetzlichen Vorschriften zur Ladungssicherung<br />

schützen nach dem<br />

Willen des Gesetzgebers, neben dem<br />

Verkehrsteilnehmer, in erster Linie<br />

unbeteiligten Dritten, die durch unzureichend<br />

gesicherte Ladung nicht gefährdet<br />

oder gar geschädigt werden<br />

sollen.<br />

Aus Sicht des Tierschutzes ist es aber<br />

genauso wichtig, dass dies auch zum<br />

Wohle der beförderten Tiere gelten<br />

sollte.<br />

Wer sein Tier im Auto mitnehmen<br />

möchte, muss darauf achten, dass<br />

sowohl Mensch als auch Tier sicher<br />

unterwegs sind. Durch eine plötzliche<br />

Vollbremsung kann ein nicht gesichertes<br />

Tier durch das Auto geschleudert<br />

werden und dabei sich selbst<br />

und/ oder Insassen, ggf. auch andere<br />

Verkehrsteilnehmer oder unbeteiligte<br />

Dritte erheblich verletzen.<br />

30<br />

Wie gefährlich die Fahrt mit z.B. einem<br />

ungesicherten Hund im Auto werden<br />

kann, zeigen diverse Crash-Tests. Die<br />

Kräfte, die auf das Tier wirken, sind<br />

enorm: Kommt es zum Beispiel bei<br />

einem Tempo von 50 km/h zu einem<br />

Auffahrunfall, wird das ungesicherte<br />

Tier mit dem Dreifachen seines Gewichts<br />

durch das Auto geschleudert.<br />

Aber auch ohne Schaden wird eine<br />

mangelhaft gesicherte Ladung jedenfalls<br />

als Ordnungswidrigkeit von den<br />

Bußgeldbehörden verfolgt. Es drohen<br />

gem. § 22 StVO bei einem Verstoß<br />

ohne Gefährdung anderer: 35,- Euro<br />

Bußgeld, mit Gefährdung, 50,- Euro<br />

und 3 Punkte in Flensburg.<br />

Im Auto sollte man also dringend beachten,<br />

dass die tierischen Lieblinge<br />

gut und ausreichend gesichert sind.<br />

Spezielle Hundegeschirre, die während<br />

der Fahrt an den Gurten verankert<br />

sind, bieten einen gewissen<br />

Schutz, reichen aber bei einem heftigen<br />

Aufprall in der Regel nicht aus,<br />

um Mensch und Tier zu schützen.<br />

Höchst mögliche Sicherheit bieten<br />

richtig platzierte, gesicherte Trans-


portboxen. Kleine Hunde können darin<br />

auf der Rückbank mitfahren, wenn<br />

die Transportbox mit dem Sicherheitsgurt<br />

fixiert wird.<br />

Für große Hunde empfiehlt sich der<br />

Transport in einer entsprechenden<br />

Transportbox, die im Laderaum eines<br />

Vans, Geländewagens oder Kombis<br />

platziert und gesichert wird. Platzieren<br />

Sie die Box quer zur Fahrtrichtung,<br />

direkt an der Lehne der Rückbank.<br />

Laderaumgitter verhindert zusätzlich,<br />

dass der Hund durch das Fahrzeug<br />

geschleudert wird.<br />

Gesetzliche Prüfvorschriften zu Sicherungssystemen<br />

für Tiere gibt es leider<br />

nicht. Es ist aber in jedem fall sinnvoll,<br />

auf eine Bestätigung zu Crashtests<br />

oder DIN-Prüfungen (DIN75410-2) zu<br />

achten.<br />

Autor:<br />

Rechtsanwältin Alexandra Fuchs<br />

Anwaltskanzlei Fuchs<br />

Verkehrsrecht und Arbeitsrecht<br />

Goggelgasse 28,<br />

86899 <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Fotos:<br />

Gerd Fischer<br />

31


In 7 Schritten zum Papageienglück<br />

Magistra Nadja Ziegler<br />

Papageien sind anspruchvolle Pfleglinge.<br />

Diese Erkenntnis ist leider noch<br />

relativ jung. Wie Sie Ihren Papageien<br />

ein halbwegs tiergerechtes Leben in<br />

Gefangenschaft ermöglichen können,<br />

erfahren Sie hier:<br />

1. Weg von der Einzelhaltung<br />

Gemeinsam statt einsam - Papageien<br />

brauchen artgleiche PartnerInnen.<br />

Die Größe der Unterkunft spielt eine<br />

entscheidende Rolle für Wohlbefinden<br />

und Bewegungsmöglichkeiten der darin<br />

gehaltenen Tiere. Jede Form von<br />

Käfighaltung ist vor allem für Großpapageien<br />

völlig unzureichend. Das<br />

„Mindestgutachten des Bundesministerium<br />

für Ernährung und Landwirtschaft<br />

fordert für die Haltung eines<br />

Graupapageien- oder Blaustirnamazonenpaares<br />

z.B. Volierenmaße von<br />

2 Meter Länge, für Edelpapageien,<br />

große Kakadus und kleine Araarten<br />

von 3 Meter Länge, für große Araarten<br />

mindestens 4 Meter Länge bei einer<br />

Breite und Höhe von jeweils 2 Metern.<br />

Papageien sind keine sturen Körnerfresser,<br />

es kommt nicht nur auf die<br />

Zusammensetzung, sondern auch auf<br />

die Präsentation an. So werden Früchte<br />

z.B. oft lieber von einem Spieß genommen<br />

als aus dem Napf. Bietet<br />

man gesundes Obst und Gemüse<br />

morgens statt der Körnermischung an,<br />

wird es auch angenommen. Manches,<br />

wie z.B. Karotten, wird lieber gekocht<br />

verzehrt. Erst am Nachmittag sollten<br />

die Körner gereicht werden – aber bitte<br />

OHNE Erdnüsse! Zusätzlich sollten<br />

regelmäßig gekochter Reis, Nudeln<br />

und Bohnenmischungen sowie etwas<br />

tierisches Eiweiß in Form gekochter<br />

Eier, Fruchtjoghurt, Topfen, etc. auf<br />

dem Speiseplan stehen. Als Nahrungsergänzung:<br />

Vitamine und Mineralstoffe<br />

(v.a. Kalzium!).<br />

4. Regelmäßiger Tagesrhythmus<br />

Alles zu seiner Zeit - Geregelter Tag-<br />

Nacht-Rhythmus: Aktivität bei Tag,<br />

Schlafen bei Nacht. Ruhiger, verdukelter<br />

Schlafplatz.<br />

Auch wenn Ihr Papagei sich nicht die<br />

Federn rupft, nicht aggressiv ist und<br />

nicht den ganzen Tag schreit – die Einzelhaltung<br />

ist und bleibt nicht artgerecht<br />

für die sozialen Exoten. Wir empfehlen,<br />

Amazonen, Aras und Kakadus<br />

möglichst im Paar, Schwarmvögel<br />

wie Graupapageien, Wellensittiche,<br />

Nymphensittiche und Agaporniden in<br />

Gruppen zu halten. Bedenken Sie:<br />

selbst ein glückliches Jahr zu zweit<br />

trägt zu einem erfüllten Leben bei.<br />

Vergesellschaften Sie wenn möglich<br />

immer gleichartige Vögel!<br />

2. Lebensraum schaffen<br />

Fliegen & Klettern - Große Volieren<br />

oder Vogelzimmer mit Ästen, Seilen.<br />

Schaukeln etc.<br />

34<br />

3. Abwechslungsreiche Ernährung<br />

Keine sturen Körnerfresser - Abwechslungsreiche<br />

Ernährung: Obst<br />

und Gemüse, Reis, Pasta, Milchprodukte,...<br />

Kurz gesagt: tagsüber Action und<br />

nachts Ruhe und Dunkelheit. Keine<br />

störenden Fernseher, Musik, Beleuchtung,<br />

Unterhaltungen. Wenn Sie<br />

Ihre Papageien im Wohnzimmer halten,<br />

sorgen Sie für eine extra Schlafmöglichkeit<br />

in einem Nebenzimmer.<br />

12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht<br />

sind optimal, so würden sie es auch in<br />

ihren Herkunftsländern vorfinden.<br />

5. Richtiges Klima schaffen<br />

Klima: Wasser, Licht, Luft - Ausreichende<br />

Luftfeuchtigkeit, viel Licht,<br />

UV-Strahlung, Bademöglichkeit, Dusche,...<br />

Der Großteil der Papageienarten<br />

kommt aus den tropischen Regenwäldern,<br />

in denen es häufig stark regnet<br />

und daher eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />

vorherrscht. Außerdem sind sie<br />

starken Lichtintensitäten ausgesetzt.<br />

Die UV-Strahlung ist für ihren Kalziumstoffwechsel<br />

(Knochen!, Eiproduktion)<br />

unerlässlich. In Gefangenschaft<br />

müssen wir mit Luftbefeuchtern (Ver-


dampfer, keine Vernebler!) und speziellen<br />

Vogellampen mit UV-Anteil (und<br />

Vorschaltgerät zur Verhinderung des<br />

Stroboskop-Effekts) aushelfen. Zusätzlich<br />

brauchen die Vögel eine Badegelegenheit<br />

und sollen regelmäßig<br />

mit Wasser besprüht werden.<br />

6. Gartenvoliere statt Flügelstutzen<br />

Fliegen für die Gesundheit - Das<br />

Fliegen ist nicht nur für eine gesunde<br />

Psyche sehr wichtig, sondern auch für<br />

einen gesunden Papageienkörper.<br />

Fliegen ist die artgemäße Fortbewegungsweise<br />

flugfähiger Vögel. Ihr<br />

gesamter Körper ist darauf spezialisiert<br />

(Knochenbau, Luftsäcke, etc.)<br />

und benötigt den regelmäßigen Flug<br />

zur Gesunderhaltung. Aber auch die<br />

Psyche ist ein wichtiger Faktor: wer<br />

den Vögeln die Flugfähigkeit nimmt,<br />

bricht auch ihr Selbstvertrauen. Ein<br />

flugunfähiger Papagei im Apfelbaum<br />

ist nicht glücklich – es sieht nur für<br />

den Menschen so aus, weil er keine<br />

Gitter sehen mag. Daher: wenn Sie<br />

Ihren Papageien den Aufenthalt im<br />

Freien ermöglichen wollen – und das<br />

ist extrem wichtig (UV-Licht, Beregnung,<br />

Reize) – bauen Sie eine Gartenvoliere.<br />

7. Kampf gegen die Langeweile<br />

Spiel & Spaß für kluge Köpfe - Intelligente<br />

Lebenwesen brauchen regelmäßig<br />

geistige Forderung & Beschäftigung.<br />

Papageien sind so klug wie ca. 3<br />

bis 4-jährige Kinder. Stellen Sie sich<br />

vor, ein Kinderzimmer würde nur aus<br />

einem Bett, einem Kasten und einem<br />

Tisch mit Sessel bestehen – wie langweilig<br />

wäre diesen Kindern! Genauso<br />

geht es unseren Papageien: sie langweilen<br />

sich zu Tode - oft der Auslöser<br />

für das Federrupfen. Manche von Ihnen<br />

werden jetzt sagen: „Aber unser<br />

Papagei fürchtet sich vor neuen Dingen.“<br />

Und damit wären wir wieder bei<br />

Punkt 1 dieses Beitrags. Besonders<br />

Graupapageien sind, so lange sie alleine<br />

(oder sogar im Paar) gehalten<br />

werden, extrem neophob (Angst vor<br />

neuen Dingen und Situationen). Nur<br />

die Sicherheit in der Gruppe kann diese<br />

Angst nehmen, denn im Schwarm<br />

gibt es immer auch mutige Vögel, die<br />

etwas ausprobieren. Und die anderen<br />

machen es nach. Wenn also der<br />

Rahmen geschaffen ist, ist auch die<br />

Beschäftigung „kinderleicht“ – frische<br />

Äste, Blüten, Fruchtspieße, Intelligenzspiele,<br />

Schaukeln, Schachteln,<br />

Koniferenzapfen, Beeren am Zweig,<br />

Hirse von der Rispe, uvm.<br />

Selbstverständlich sollte auch bei der<br />

besten Haltung der regelmäßige Gang<br />

zum Tierarzt und die tägliche Kontrolle<br />

von Federkleid, Kot und Verhalten<br />

nicht fehlen.<br />

Beachten sie alle dieser Punkte, machen<br />

sie sicher nicht nur ihren Papageien<br />

zu einem glücklicheren Vogel,<br />

sondern auch sich selbst zu einem<br />

glücklicheren Tierbesitzer. Papageien<br />

sind anspruchvolle und sensible Tiere,<br />

die bei der richtigen und artgerechten<br />

Haltung sehr viel Freude und Leben<br />

ins Haus bingen können.<br />

Autor uns Fotos:<br />

Magistra Nadja Ziegler<br />

ARGE Papageienschutz Wien<br />

35


Katzenklo macht die Katze froh -<br />

aber was tun wenn nicht ?!<br />

Daniela Krauß<br />

Katzen sind sehr reinliche Tiere, das<br />

ist allgemein bekannt. Selbst Katzenwelpen<br />

lernen sehr schnell wo das<br />

Geschäft hin soll.<br />

Wird ein erwachsenes Tier unsauber,<br />

muss sofort gehandelt werden. Vorausgesetzt<br />

Ihre Samtpfote ist kastriert<br />

und es handelt sich nicht um Markierungsverhalten,<br />

gilt es nun zunächst<br />

behutsam und in detektivischer Arbeit<br />

herauszufinden, welche Ursachen zugrunde<br />

liegen könnten.<br />

Forschen Sie sofort nach den<br />

Ursachen<br />

Unsauberkeit bei Katzen kann viele<br />

Ursachen haben.<br />

Zum Beispiel kann es sich um Harnwegserkrankungen,<br />

Durchfall, Lähmungen<br />

oder auch nicht sichtbaren<br />

Verletzungen handeln.<br />

Stellen Sie deshalb Ihr Tier zunächst<br />

einem Tierarzt vor und lassen Sie eine<br />

Urin und/oder Kotprobe untersuchen.<br />

36<br />

Ist Ihre Katze gesund, müssen Sie<br />

nach den Ursachen ihrer Verhaltensänderung<br />

suchen. Das ist nicht immer<br />

leicht und erfordert viel Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen.<br />

Überprüfung der Katzentoilette<br />

Finden Sie Kot/Urin in unmittelbarer<br />

Nähe der Katzentoilette, behagt meist<br />

der Katze die Kiste nicht.<br />

Schon die Form, das Material oder die<br />

Einstreu können bei Katzen Unbehagen<br />

hervorrufen. Das Katzenklo muss<br />

mindestens einmal täglich gereinigt<br />

werden.<br />

Hauptauslöser Stress<br />

Berücksichtigen Sie, dass Katzen<br />

durch Stress unsauber werden können.<br />

Versuchen Sie sich in die Lage<br />

Ihrer Katze zu versetzen und überlegen<br />

Sie bitte aus Sicht der Katze, was<br />

diesen Stress auslösen könnte.<br />

Veränderungen analysieren<br />

Es gibt viele Fragen, die Sie sich stellen<br />

sollten. Gehen Sie systematisch<br />

vor. Klassische Auslöser sind z.B.:<br />

Sie sind umgezogen?<br />

Haben Sie in Ihrer Wohnung renoviert<br />

oder die Einrichtung verändert?<br />

Hat sich das Revier der Katze geändert?<br />

Bleiben z.B. neuerdings Türen<br />

verschlossen, die sonst offen waren?<br />

Haben Sie ein neues Tier dazu bekommen?<br />

Hat es eine Veränderung in der Familie<br />

gegeben (Zuzug oder Auszug,<br />

Geburt eines Babys)?<br />

Wurde der Freigang (Zeiten) geändert<br />

oder eingeschränkt?<br />

Wurden liebgewonnene Rituale<br />

(Schlafen im Bett) unterbunden?<br />

Will Ihre Katze einfach nur raus?


Wohnungskoller und<br />

Depression<br />

Immer wieder passiert es, dass Katzen,<br />

die Freigang gewohnt waren, in<br />

Wohnungen landen. Sie sind zugelaufen<br />

oder wurden auf einem Bauernhof<br />

vor dem Erschlagen gerettet, die<br />

Gründe sind so unterschiedlich wie<br />

die Menschen selbst. Doch nur sehr<br />

selten kommen Katzen, die das Privileg<br />

des Umherstreunens genießen<br />

durften, mit dem Entzug der Freiheit<br />

auf Dauer zurecht.<br />

Oft erst nach Jahren zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten,<br />

die in einem<br />

regelrechten Wohnungskoller enden<br />

können.<br />

Mit dem Problem der permanenten<br />

Unsauberkeit wandte sich vor einiger<br />

Zeit eine Katzenbesitzerin an uns. Sie<br />

hatte ihren Kater als Jungtier gefunden.<br />

Sie nahm ihn mit in eine große<br />

Wohnung. Seit zwei Jahren protestiert<br />

der Kater jetzt bereits gegen die<br />

ungewollte Freiheitsbeschränkung.<br />

Die Katzenfreundin hat alles probiert,<br />

sogar Antidepressiva hat ein Tierarzt<br />

verschrieben, da sie ja Ihren Kater<br />

liebt und deshalb nichts unversucht<br />

lassen möchte.<br />

Die Lösung war der Katze Freigang<br />

zu ermöglichen.<br />

Bedürfnisse berücksichtigen<br />

Wer seine Tiere liebt, versucht ihnen<br />

das zu bieten, was sie brauchen, um<br />

ein zufriedenes Leben zu führen. Für<br />

viele Katzen bedeutet das, Freigang<br />

genießen zu können, draußen nach<br />

Herzenslust umherzustreunen, im<br />

Gras zu liegen, zu jagen.<br />

Sie sind für ein Leben als Wohnungskatze<br />

nicht geeignet. Und es kann<br />

deshalb sogar passieren, dass ein<br />

Kätzchen, das in einer Wohnung aufgezogen<br />

wurde, im Erwachsenenalter<br />

anzeigt, dass es nach draußen<br />

möchte. In diesem Fall bedeutet Tierliebe,<br />

ein neues Zuhause zu suchen,<br />

wo Freigang möglich ist. Eine solche<br />

Entscheidung schmerzt zwar, ist aber<br />

dann die einzig Richtige.<br />

Weiterführend zum Thema Unsauberkeit<br />

können Sie sich über die Zeitschrift<br />

Geliebte Katze informieren, die<br />

eine Broschüre per pdf zum download<br />

bereit hält.<br />

Autor:<br />

Daniela Krauss<br />

Quelle (Bilder):<br />

www.geliebte-katze.de /fileadmin/daten/gk/neue_Dateien/Ploetzlich_unsauber.pdf<br />

37


Häufige Erkrankungen bei Kaninchen<br />

Dr. med. vet. Nina Langenbeck<br />

Das Kaninchen ist als Haustier nach<br />

wie vor sehr beliebt. Während vor 30<br />

Jahren das Höchstalter von Kaninchen<br />

noch mit 6-8 Jahren angegeben<br />

wurde, rechnet man heute durchaus<br />

mit einer Lebenserwartung von 8-10<br />

Jahren.<br />

wird immer neuer „Futternachschub“<br />

in kleinen Portionen benötigt, der den<br />

Futterbrei weiterschiebt.<br />

Wenn ein Kaninchen fastet, kommt<br />

es zu einer verlängerten Verweildauer<br />

des Futters im Magen und als Folge<br />

davon zu Fehlgärungen und Aufgasung.<br />

Da (fast) alle Erkrankungen<br />

beim Kaninchen mit verminderter oder<br />

fehlender Futteraufnahme einhergehen,<br />

muß beim kranken Kaninchen<br />

umgehend mit einer Zwangsfütterung<br />

begonnen werden.<br />

Da die Zähne aber ständig wachsen,<br />

kommt es zu Fehlbelastungen und<br />

überlangen Zähne sowie zur Zahnspitzen-Bildung.<br />

Der Halteapparat<br />

der Zähne leidet, und es kann neben<br />

Abszessbildung (Bildung von Eiterbeulen)<br />

im fortgeschrittenen Stadium<br />

auch zur Schädigung der Zahnwurzeln<br />

kommen. Deshalb sollte zur<br />

Überprüfung der Zahngesundheit ein<br />

Röntgenbild angefertigt werden.<br />

Neben ernährungsbedingten Zahnproblemen<br />

gibt es auch angeborene<br />

Fehlstellungen (der Frontzähne).<br />

Stark fehlgestellte Frontzähne sollten<br />

gezogen werden, um sicherzustellen,<br />

dass die Backenzähne ihre optimale<br />

Position behalten und um den Tier<br />

Streß und Schmerzen durch ständiges<br />

Zähne kürzen zu ersparen.<br />

Kaninchen mit Zahnproblemen zeigen<br />

oft vermindertes Gewicht, Zähneknirschen,<br />

selektive Futteraufnahme<br />

(nur weiches Futter) und vermehrten<br />

Speichelfluss.<br />

Durch die verbesserte Haltung und<br />

Fütterung leben unsere Langohren<br />

einfach länger.<br />

Dass der richtigen Ernährung bei Kaninchen<br />

eine große Bedeutung zukommt,<br />

haben Sie sicher auch schon<br />

in einer unserer letzten Ausgaben der<br />

<strong>Tierheim</strong>zeitung gelesen.<br />

Kaninchen können aufgrund einer<br />

nur sehr dünnen Muskelschicht im<br />

Magen den Futterbrei nicht einfach<br />

in den Darm weiterschieben. Dafür<br />

38<br />

Merke (!): Ein nicht fressendes Kaninchen<br />

ist immer ein Notfall und sollte<br />

umgehend beim Tierarzt vorgestellt<br />

werden.<br />

Beim Auftreten von Erkrankungen<br />

spielt die Ernährung eine große Rolle.<br />

Zahnfehlstellungen als Folge falscher<br />

Ernährung kommen beim Kaninchen<br />

leider immer noch sehr häufig vor.<br />

Die Fütterung von Trockenfutter und<br />

getreidehaltigem Futter (also Brot,<br />

Haferflocken, Mais, etc.) führt zu<br />

einem vermindertem Zahnabrieb, da<br />

die Tiere schneller satt sind als bei<br />

Fütterung von Heu und Gras.<br />

Enzephalitozoonose<br />

Die Encephalitozoonose wird von Kaninchenbesitzern<br />

oft als die „Schiefkopfkrankheit“<br />

bezeichnet. Hervorgerufen<br />

wird sie durch einen einzelligen<br />

Parasiten, der mit dem Urin erkrankter<br />

Kaninchen ausgeschieden wird und<br />

sich so weiter verbreitet. Der Erreger<br />

befällt v.a. das zentrale<br />

Nervensystem (Gehirn, Rückenmark),<br />

die Nieren und die Augen.<br />

Ein großer Teil der Heimtierkaninchen<br />

ist mit dem Parasiten infiziert, ohne jedoch<br />

offensichtlich krank zu sein.<br />

Ähnlich wie ein Herpesvirus beim Menschen,<br />

dass sich bei Stress vermehrt<br />

und dann Lippenbläschen hervorruft,<br />

kommt es auch beim Kaninchen nur<br />

zu einer Erkrankung durch Schwächung<br />

des Immunsystems (z.B. durch<br />

Umsiedlung in neues Zuhause, Versterben<br />

des Partnertieres, Hetzjagd<br />

durch den Garten).<br />

Die Erkrankung äußert sich dann<br />

durch Kopfschiefhaltung, Gleichgewichtsstörungen<br />

oder Nachziehen der<br />

Beine. Wenn sich der Erreger in den<br />

Nieren vermehrt, können diese Schaden<br />

nehmen und ein chronisches<br />

Nierenversagen resultieren, das v.a.<br />

durch vermehrtes Trinken und ver-


mehrten Harnabsatz sowie Gewichtsverluste<br />

gekennzeichnet ist.<br />

Im Bereich der Augen kann es sowohl<br />

zu plötzlichen Linsentrübungen als<br />

auch zu Entzündungen kommen.<br />

Die Encephalitozoonose kann meist<br />

gut behandelt werden, da man mit<br />

Medikamenten die Vermehrung des<br />

Erregers eindämmen kann. Es ist<br />

bisher jedoch nicht möglich, den Erreger<br />

vollständig abzutöten, so dass<br />

es (stressbedingt) immer wieder zu<br />

neuen Schüben kommen kann.<br />

Der Erreger kann durch eine Blutuntersuchung<br />

nachgewiesen werden,<br />

bei der – im Falle einer Erkrankung<br />

- auch die Nierenwerte überprüft werden,<br />

um die Schwere der Erkrankung<br />

einschätzen zu können.<br />

Bei Kaninchen wird das gesamte mit<br />

der Nahrung angebotene Kalzium<br />

über den Darm aufgenommen. Das<br />

überschüssige Kalzium wird über die<br />

Nieren im Urin ausgeschieden. Deshalb<br />

neigen diese Tiere zur Bildung<br />

von Harngries sowie Nieren- und Blasensteinen.<br />

Die Bildung dieser Steine wird durch<br />

die Aufnahme kalziumhaltiger Futtermittel<br />

(Luzerne, getrocknete Kräuter)<br />

begünstigt.<br />

Betroffene Kaninchen sind urinverschmiert,<br />

heben das Hinterteil beim<br />

Urinabsatz besonders lange an oder<br />

werden plötzlich unsauber. Ein besonders<br />

dicker, beigefarbener Urin kann<br />

ein weiterer Hinweis sein. Gries und<br />

Steine in der Blase können erfolgreich<br />

behandelt werden, bei Nierensteinen<br />

ist die Prognose je nach Erkrankungsgrad<br />

weniger günstig.<br />

Erkrankungen der<br />

Geschlechtsorgane/<br />

Scheinträchtigkeit<br />

Durch den Einfluss von Hormonen treten<br />

bei unkastrierten Häsinnen häufig<br />

Krankheiten der Gebärmutter auf. Es<br />

handelt sich dabei meist um Veränderungen<br />

der Schleimhaut, die tumurös<br />

entarten können. Zunächst ist das<br />

Befinden der Tiere durch diese Veränderungen<br />

meist nicht beeinträchtigt.<br />

Als Symptome einer Gebärmuttererkrankung<br />

können jedoch gelegentlich<br />

blutiger Scheidenausfluss, kolikartige<br />

Bauchschmerzen oder Bewegungsunlust<br />

auffallen.<br />

Weibliche Tiere, die regelmäßig Nestbau<br />

betreiben und scheinträchtig<br />

werden, sollten kastriert werden, da<br />

bei Ihnen sowohl vermehrt Brustdrüsenveränderungen<br />

als auch Gebärmutterprobleme<br />

auftreten. Kastrierte<br />

Häsinnen sind allgemein besser verträglich<br />

und einfacher zu vergesellschaften,<br />

da das territoriale Verhalten<br />

weniger stark ausgeprägt ist.<br />

Bei unkastrierten Häsinnen sollte in<br />

regelmäßigen Abständen (z.B. jährlich<br />

bei der Impfung) die Gebärmutter auf<br />

Veränderungen untersucht werden.<br />

Verdauungsstörungen<br />

Kaninchen setzen zwei Arten von Kot<br />

ab, Blinddarmkot und Dickdarmkot.<br />

Blinddarmkot ist reichhaltig an Vitaminen,<br />

die im Blinddarm von Bakterien<br />

hergestellt werden. Dort kann das Kaninchen<br />

sie aber nicht in den Körper<br />

aufnehmen und so frißt es ihn deshalb<br />

meist gleich vom Po weg.<br />

Blinddarmkot ist weich und wird oft<br />

deshalb vom Kaninchenbesitzer als<br />

Durchfall fehlgedeutet. Bei einem<br />

echten Durchfall setzt das Kaninchen<br />

überhaupt keine festen Köttelchen<br />

mehr ab (feste Köttel= Dickdarmkot).<br />

Bei Durchfall, Verstopfung oder Fehlgärungen<br />

zeigen Kaninchen häufig<br />

Anorexie (fehlende Futteraufnahme).<br />

Sie können durch verschiedenste<br />

Ursachen, wie z.B. Fütterungsfehler,<br />

Zahnerkrankungen oder Infektionen<br />

hervorgerufen werden.<br />

Chronische Durchfälle werden insbesondere<br />

durch Fütterungsfehler<br />

(Getreide!) ausgelöst. Meist wird bei<br />

Durchfall vom Besitzer das Frischfutter<br />

gestrichen, besser wäre es tatsächlich<br />

das Trockenfutter zu streichen<br />

und hauptsächlich Heu anzubieten.<br />

Bei akut verlaufenden Aufblähungen<br />

kann es zu Todesfällen kommen, deshalb<br />

sollte bereits bei den ersten Anzeichen<br />

einer Verdauungsstörung ein<br />

Tierarzt konsultiert werden. Gerade<br />

bei Jungtieren kann es durch Kokzidienbefall<br />

als Folge des Durchfalls zu<br />

Todesfällen kommen. Deshalb ist eine<br />

sofortige Behandlung beim ersten<br />

Auftreten des Durchfalls von Nöten.<br />

Chronische Durchfälle werden insbesondere<br />

durch Fütterungsfehler<br />

(Getreide!) ausgelöst. Meist wird bei<br />

Durchfall vom Besitzer das Frischfutter<br />

gestrichen, besser wäre es tatsächlich<br />

das Trockenfutter zu streichen<br />

und hauptsächlich Heu anzubieten.<br />

Bei akut verlaufenden Aufblähungen<br />

kann es zu Todesfällen kommen, deshalb<br />

sollte bereits bei den ersten Anzeichen<br />

einer Verdauungsstörung ein<br />

Tierarzt konsultiert werden. Gerade<br />

bei Jungtieren kann es durch Kokzidienbefall<br />

als Folge des Durchfalls zu<br />

Todesfällen kommen. Deshalb ist eine<br />

sofortige Behandlung beim ersten<br />

Auftreten des Durchfalls von Nöten.<br />

Bei Verschmutzung des Fells durch<br />

Kot besteht im Sommer das Risiko<br />

eines Fliegenmadenbefalls, deshalb<br />

sollte die Afterregion des Tieres täglich<br />

kontrolliert und gegebenenfalls<br />

gereinigt werden.<br />

RHD - Rabbit Haemorragic Desease,<br />

Chinaseuche<br />

Kaninchen sollten jährlich einmal ( je<br />

nach Impfstoff auch zweimal ) gegen<br />

RHD (Rabbit Haemorragic Disease,<br />

39


Chinaseuche) und die Myxomatose<br />

geimpft werden. Beide Krankheiten<br />

können nicht behandelt werden und<br />

führen zum Tod der erkrankten Tiere.<br />

Bei der RHD vermehrt sich der Erreger<br />

in verschiedenen Organen, vor allem<br />

jedoch in der Leber, wo es zu einer<br />

schweren Entzündung kommt. Durch<br />

innere Blutungen in den Organen<br />

kommt es sehr schnell zu einem Organversagen.<br />

Durch Fütterung von<br />

Frischfutter (Gras, Löwenzahn etc.)<br />

wird das Virus aufgenommen und<br />

über den Urin verbreitet.<br />

Die Erkrankung verläuft so akut, dass<br />

meist keine klinischen Symptome beobachtet,<br />

sondern betroffene Tiere<br />

plötzlich tot aufgefunden werden. Nur<br />

bei den seltenen verzögerten Verläufen<br />

werden Symptome wie Nasenbluten<br />

mit starker Atemnot, blutiger<br />

Harnabsatz oder blutiger Durchfall<br />

beobachtet.<br />

Myxomatose<br />

Bei der Myxomatose gibt es verschiedene<br />

Verlaufsformen der Krankheit. Es<br />

kann zur Schwellung der Augenlider<br />

und Lippen sowie der Geschlechtsteile<br />

kommen durch Einlagerung<br />

von Wasser ins Gewebe. Auch die<br />

Schleimhäute im Bereich der Nase,<br />

des Rachens und des Kehlkopfes sowie<br />

der tiefer liegenden Atmungs- und<br />

Verdauungsorgane schwellen an. Daher<br />

haben die Kaninchen Probleme<br />

zu schlucken, fressen nicht und ma<br />

gern ab.<br />

Es resultiert eine Atemnot und durch<br />

zusätzliche bakterielle Infektionen<br />

zeigt sich eitriger Augen- und Nasenausfluss.<br />

Bei der sog. knotigen Form der Myxomatose<br />

entstehen Knoten in der Haut<br />

und Unterhaut. Diese Verdickungen<br />

platzen auf und verkrusten dann. In<br />

erster Linie sieht man Veränderungen<br />

am Kopf und im Bereich von Geschlechtsöffnung<br />

und After.<br />

Knotige und ödematöse Formen der<br />

Myxomatose treten manchmal auch<br />

kombiniert auf.<br />

Die Myxomatose wird durch Insekten<br />

übertragen, die natürlich auch Kaninchen,<br />

die im Haus wohnen, infizieren<br />

können.<br />

Autor:<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. med. vet. Nina Langenbeck<br />

Fuggerplatz 2<br />

86916 Kaufering<br />

Quellen:<br />

Bilder privat; Text; MSD Haltung, Fütterung<br />

und Krankheiten von Kaninchen<br />

Broschüre für Tierhalter 2012,<br />

Dr. Anja Ewringmann<br />

Bei uns im <strong>Tierheim</strong> 3,50 €<br />

40


Das <strong>Tierheim</strong>-Team bei der Verleihung mit Frau Nichole Bühl, Präsidentin des Deutschen Tierschutzbundes (rechts neben der Plakette).<br />

Qualitätssiegel für das <strong>Landsberg</strong>er <strong>Tierheim</strong><br />

Gerd Fischer<br />

Der 9. April 2014 war ein stolzer Tag<br />

für das <strong>Landsberg</strong>er <strong>Tierheim</strong>. Sogar<br />

der Wettergott hatte ein Einsehen und<br />

dekorierte die Szenerie mit ein paar<br />

Sonnenstrahlen. Aber die hätte es gar<br />

nicht gebraucht, es gab auch so überall<br />

strahlende Gesichter. Der Grund:<br />

Die Verleihung der begehrten ´<strong>Tierheim</strong>plakette´<br />

durch die Präsidentin<br />

des Deutschen Tierschutzbundes,<br />

Landesverband Bayern, Nicole Brühl.<br />

Mit der Plakette werden <strong>Tierheim</strong>e<br />

ausgezeichnet, denen nach eingehender<br />

Prüfung attestiert werden<br />

kann, dass sie streng nach den Qualitätsnormen<br />

und Vorgaben des Deutschen<br />

Tierschutzbundes arbeiten.<br />

Nachdem einige beim ersten Kontrollbesuch<br />

festgestellte Schwachpunkte<br />

beseitigt worden waren, ergab<br />

der zweite Besuch keine Beanstandungen<br />

mehr. So konnte Detlef Großkopf,<br />

der Vorsitzende des <strong>Landsberg</strong>er<br />

Tierschutzvereins, am Mittwoch,<br />

09. April, die begehrte Auszeichnung<br />

aus der Hand von Nicole Brühl, der<br />

Präsidentin des Bayerischen Landesverbandes<br />

im Deutschen Tierschutzbund,<br />

entgegennehmen.<br />

„Gerade angesichts der nicht immer<br />

ganz einfachen Jahre, die hinter uns<br />

liegen, erfüllt uns diese Auszeichnung<br />

mit besonderem Stolz“, so Großkopf,<br />

„und die Tatsache, dass wir uns nun<br />

zu dem relativ kleinen Kreis von etwa<br />

65 der über 500 dem Deutschen Tierschutzbund<br />

angehörenden <strong>Tierheim</strong>e<br />

zählen dürfen, die bis jetzt zertifiziert<br />

wurden, motiviert uns natürlich, unser<br />

jetzt ´amtlich´ festgestelltes Qualitätsniveau<br />

nicht nur zu halten, sondern<br />

wo es geht, weiterhin zu verbessern“.<br />

Autor:<br />

Gerd Fischer<br />

Fotos:<br />

Gerd Fischer<br />

Das <strong>Landsberg</strong>er <strong>Tierheim</strong> hatte sich<br />

bereits 2013 für die Plakette beworben<br />

und wurde daraufhin zweimal<br />

von der Veterinärmedizinerin Dr. Caroline<br />

Steinhardt vom Deutschen Tierschutzbund<br />

besucht. Deren Prüfung<br />

erstreckte sich nicht nur auf die reine<br />

Tierhaltung. Auch Art und Zustand<br />

der Gebäude und Außenanlagen, der<br />

Quarantäne-Stationen, der Büros und<br />

Nebenräume, die Ausbildung und<br />

Qualifikation der Mitarbeiter, deren<br />

Arbeitsweise, sowie die Organisation<br />

des <strong>Tierheim</strong>s allgemein wurden inspiziert.<br />

41


- Advertorial -<br />

Gesundheit vom Ammersee<br />

Daniel Ickert<br />

Durch die Vermittlung eines Hundes<br />

wurden wir von der Firma Alsitan auf<br />

das <strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong> aufmerksam.<br />

Uns, als regionales Greifenberger<br />

Unternehmen liegen nicht nur<br />

Tiere, sondern vor allem auch die<br />

Gesundheit der Reformhaus-Kunden<br />

am Herzen.<br />

Beim Einkauf im Reformwaren-<br />

Fachgeschäft sind die Produkte der<br />

Reformwarenmarke Alsiroyal nicht<br />

zu übersehen. Das Sortiment aus<br />

Gesundheitsprodukten und Naturkosmetik<br />

umfasst mittlerweile über 100<br />

Produkte. „Kundenzufriedenheit ist<br />

unser oberstes Ziel. Unser Anspruch<br />

ist es, unseren Kunden zu jeder<br />

Zeit ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit,<br />

Sicherheit und gesundheitlichem<br />

Mehrwert zu bieten.“, sagt der<br />

Geschäftsführer Herr Specht. Dafür<br />

engagieren sich rund 30 Mitarbeiter<br />

am Firmenstandort Greifenberg in<br />

der Nähe des Ammersees. Sowohl<br />

die Entwicklung als auch die Herstellung<br />

der Produkte erfolgt nach hohen<br />

Qualitätsstandards auf der Grundlage<br />

von traditionellen und innovativen<br />

Pflanzen- und Mikronährstoffen. Tradition<br />

und Vision, Natur und Wissenschaft,<br />

Nachhaltigkeit und Innovation<br />

sind für Alsitan kein Widerspruch,<br />

sondern das, was die Mitarbeiter Tag<br />

für Tag antreibt.<br />

Angefangen hat bei Alsitan alles im<br />

Jahr 1949 als ein kleines Team aus<br />

Biologen, Apothekern und Medizinern<br />

die Bedeutung der Wirkstoffe<br />

aus dem Bienenstock entdeckte und<br />

daraus Heilmittel entwickelte. Heute<br />

enthalten die Nahrungsergänzungsmittel,<br />

diätetische Lebensmittel und<br />

Medizinprodukte nicht nur Propolis<br />

oder Gelée royale, sondern auch<br />

wertvolle Pflanzenextrakte z.B. aus<br />

Ginkgo, Cranberry, Granatapfel,<br />

Kürbis, Zimt, Soja, Artischocke und<br />

komplexe Zusammensetzungen<br />

verschiedener Mikronährstoffe.<br />

Das Sortiment deckt so gut wie alle<br />

Bereiche der Gesundheit ab und<br />

bietet Präparate z.B. für die Wechseljahre,<br />

zur Gewichtsreduktion,<br />

bei Diabetes, gegen Erkältung, bei<br />

Schlafstörungen, zur Immunstärkung,<br />

für die Blasengesundheit und<br />

das Herz-Kreislauf-System. Selbst<br />

bei Magen-Darm-Störungen und<br />

Verdauungsbeschwerden findet man<br />

wirksame Hilfe von Alsitan. So gehört<br />

der Anguraté Magentee aus Peru seit<br />

über 50 Jahren zum festen Bestandteil<br />

im Reformhaus. Besonderen<br />

Wert legt man bei Alsitan darauf,<br />

dass die Wirksamkeit, Verträglichkeit<br />

und Unbedenklichkeit der Produkte<br />

auf den gesicherten Erkenntnissen<br />

der Schulmedizin und der modernen<br />

Wissenschaft basiert oder in eigenen<br />

wissenschaftlichen Studien nachgewiesen<br />

wurde.<br />

Überzeugen Sie sich doch einfach<br />

selbst und werfen Sie bei Ihrem<br />

nächsten Reformhaus-Besuch einen<br />

Blick auf die hochwertigen Naturkosmetik-<br />

und Gesundheitsprodukte aus<br />

dem <strong>Landsberg</strong>er Landkreis.<br />

Autor:<br />

Daniel Ickert<br />

Alsitan GmbH<br />

Gewerbering 6<br />

D - 86926 Greifenberg<br />

Tel.: +49 (0) 8192 93 01-94<br />

Fax: +49 (0) 8192 78 27<br />

E-Mail: di@alsitan.com<br />

42


Der Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> wurde 1956 gegründet. Eines der<br />

Gründungmitglieder ist Dr. Hans Jörg Höfer, Tierarzt im Ruhestand.<br />

Dr. Höfer, der als Ehrenmitglied im Beirat immer noch aktiv am Vereinsleben<br />

teilnimmt, begeht im April 2014 seinen 86. Geburtstag.<br />

Lieber Herr Dr. Höfer,<br />

zu Ihrem 86. Geburtstag wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute<br />

und noch viele gesunde und erfüllte Jahre.<br />

Wir danken Ihnen als unserem wahrscheinlich dienstältesten Mitglied<br />

ganz herzlich für Ihre jahrzehntelange Verbundenheit mit unserem<br />

Verein und für alles, was Sie in dieser Zeit für uns getan haben.<br />

Im Namen des Vorstands, der Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen<br />

des Tierschutzvereins <strong>Landsberg</strong><br />

Detlef Großkopf<br />

Jeder Beitrag zählt<br />

Wir bekommen immer wieder Spenden von Kindern,<br />

Jugendlichen und Schulklassen,<br />

die nach Voranmeldung unser <strong>Tierheim</strong> besucht<br />

haben. Stellvertretend für viele stehen<br />

Cara Atz und ihr jüngerer Bruder.<br />

Beide haben auf einem Flohmarkt ihre Sachen<br />

verkauft und die gesamten Einnahmen dem <strong>Tierheim</strong><br />

gespendet.<br />

Wir freuen uns sehr über so viel Engagement und<br />

Spendenbereitschaft und sagen herzlich<br />

Dankeschön!<br />

Euer <strong>Tierheim</strong> Team<br />

46<br />

Beiträge etwas anderer Art<br />

Auch Sachspenden helfen den Tieren!<br />

Wir finanzieren uns hauptsächlich über Spenden,<br />

sowie Einnahmen durch unsere Feste.<br />

Einen großen Raum nimmt hier unsere beliebte<br />

Tombola ein, für die wir immer dringend Preise aller<br />

Art suchen (nur Neuware). Vom Sonderposten<br />

über das Buch, das nie gelesen wird, bis zur 5.<br />

Vase von Tante Erna freuen wir uns über jede<br />

Sachspende von Unternehmen und Privatpersonen.<br />

Ein herzliches Danke, Ihr <strong>Tierheim</strong> Team


Tierstatistik 2013<br />

Hunde<br />

2013 gesamt 183<br />

davon<br />

Abgabetiere<br />

7<br />

Fundtiere 51<br />

Überhang aus 20 15<br />

Vermittelte Hunde<br />

<br />

Fund-Hunde zurück an Besitzer 42<br />

verstorben 1<br />

2014 noch im <strong>Tierheim</strong> (Überhang) 18<br />

Katzen<br />

2013 gesamt 191<br />

davon<br />

Übernahme aus 2012 (Überhang) 37<br />

Abgabetiere 14<br />

Fundtiere<br />

40<br />

Vermittelte Katzen<br />

08<br />

Fund-Katzen zurück an Besitzer 11<br />

verstorben 8<br />

Euthanasie 16<br />

Ausgewildert 4<br />

2014 noch im <strong>Tierheim</strong> (Überhang) 44<br />

Kleintiere<br />

(Kaninchen, Mäuse, Vögel, etc.)<br />

2013 gesamt 188<br />

davon<br />

Abgabe- und Fundtiere<br />

64<br />

Überhang aus 20 24<br />

Vermittelte Kleintiere<br />

53<br />

verstorben 3<br />

zurück an Besitzer 1<br />

2014 noch im <strong>Tierheim</strong> (Überhang) 31<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech und Umgebung e.V.<br />

Schongauer Straße 88<br />

86899 <strong>Landsberg</strong> am Lech<br />

Telefon: +49 (0) 8191 / 50 110<br />

Telefax: +49 (0) 8191 / 94 47 08<br />

www.tierheim-landsberg.de<br />

office@tierheim.landsberg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech und Umgebung e.V.<br />

vertreten durch den 1. Vorsitzenden Detlef Großkopf<br />

Redaktion<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech u. Umgebung e.V<br />

.<br />

Gestaltung & Layout<br />

Andrea Schmeußer im Auftrag<br />

des Tierschutzvereins <strong>Landsberg</strong> a. L. u. U. e.V.<br />

Autoren<br />

Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter unsres <strong>Tierheim</strong>s,<br />

bzw. siehe Quellennachweis am Ende der Beiträge<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Anzeigenverkauf<br />

Tierschutzverein <strong>Landsberg</strong> am Lech u. U. e.V.<br />

Druck<br />

Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH, 71522 Backnang<br />

Auflage<br />

3.500 Stück<br />

Erscheinungsdatum<br />

April 2014<br />

Nachdruck<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung der Redaktion.<br />

Quellennachweis<br />

Die Nutzung bzw. der Druck von diversen Texten (Auszüge),<br />

Grafiken und Fotos wurden uns von den entsprechenden<br />

Autoren/ Firmen/Vereinen/Händlern freundlich genehmigt.<br />

Vielen Dank!<br />

Lieber Leser,<br />

wir hoffen, wir haben Sie beim Lesen unserer Zeitschrift mit informativem, unterhaltsamen und<br />

interessantem Lesestoff versorgt. Gerne nehmen wir Ihre Wünsche und Anregungen für weitere<br />

Themen, die Ihnen am Herzen liegen, auf. Ohne die Unterstützung durch Anzeigen wäre die Realisierung<br />

dieser Zeitschrift nicht möglich gewesen. Alle unsere Inserenten sind in irgendeiner Form<br />

im Tierschutz tätig und/oder haben ein Tier von uns übernommen. Es sind Menschen mit dem Herz<br />

auf dem richtigen Fleck, deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn Sie bei Ihren Planungen und<br />

Einkäufen unsere Inserenten berücksichtigen.<br />

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<strong>Tierheim</strong> <strong>Landsberg</strong> am Lech und Umgebung e.V.<br />

Schongauer Straße 88<br />

86899 Landberg am Lech<br />

Telefon: +49 (0) 8191 / 50110<br />

Fax: +49 (0) 8191 / 944708<br />

www.tierheim-landsberg.de<br />

office@tierheim-landsberg.de<br />

Öffnungzeiten<br />

Montag - geschlossen<br />

Dienstag - 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Mittwoch - nur für Gassigeher 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag - Sonntag 15.00 - 17.00 Uhr<br />

auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet!<br />

Termine<br />

05. - 06. Juli 2014 Sommerfest im <strong>Tierheim</strong><br />

26. Juli 2014 Stadtfest in <strong>Landsberg</strong><br />

29. - 30. November 2014 Advent im <strong>Tierheim</strong>

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