Ratschlag Erlenmatt Erschliessung Mitte und Parkanlagen vom 14.2 ...

Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Seite 50
10.4 Auswirkungen auf die Umwelt
• Es entstehen wichtige Grünanlagen, die Erholung im nahen Umfeld der Wohnungen ermöglichen
und im nördlichen Kleinbasel zu einer Verbesserung des Mikroklimas führen
werden.
• In den neuen Grünräumen werden bestehende Biotope erhalten. Es entstehen auch neue
Biotope für eine vielfältige Flora und Fauna, die sich bereits heute auf dem Areal etabliert
hat und mit der ökologisch begleiteten Neugestaltung erhalten wird. Dadurch kann ein
wesentlicher Teil der aus Sicht des Naturschutzes wertvollen Fauna und Flora auf dem
Areal des DB-Güterbahnhofes in der neuen Nutzung der Grünräume als Naherholungsund
Aufenthaltsraum für die Quartierbevölkerung geschützt und erhalten werden.
• Die Stellung der Baufelder und die Anordnung der Parkanlage gewährleistet eine gute
Durchlüftung der Anlage aus dem Wiesenraum.
• Die Sanierung der teils verschmutzten Böden gewährleistet, dass ein risikoloser Kontakt
Boden-Mensch möglich ist und ein Stück Basler Boden wieder bespielt werden kann.
• Mit der Sanierung der teils verschmutzten Böden kann die Versickerung des anfallenden
unverschmutzten Niederschlagswassers gewährleistet werden, was zur gewünschten
Neubildung von Grundwasser führt. Die unverschmutzten Niederschlagswasser aus den
Gehwegbereichen, Vorgärten und Dachflächen werden direkt in den Boden versickert,
was zu einer Entlastung des Kanalisationsnetzes führen wird.
• Mit der Entwicklung des Quartiers Erlenmatt kann das wesentliche raumplanerische Ziel –
«Verdichtung nach Innen» – erfüllt werden. Durch die neuen Bewohnerinnen und Bewohner
und die neuen Arbeitsplätze wird neuer Verkehr im Kleinbasel entstehen. Durch die
«Verdichtung nach Innen» kann ein Teil dieses Verkehrsaufkommens mit einem bereits
vorhandenen und ergänzten ÖV-Angebot aufgenommen werden. Die Verkehrszunahme
ist bei der «Verdichtung nach Innen» im Vergleich zu einem «Neubau auf der Grünen
Wiese» wesentlich geringer. Der Mehrverkehr wird zu keinen erheblichen Mehrbelastungen
in den Quartierstrassen führen.
11. Antrag
Das Finanzdepartement hat den vorliegenden Ratschlag gemäss §55 des Gesetzes über
den kantonalen Finanzhaushalt (Finanzhaushaltgesetz) vom 16. April 1997 überprüft.
Gestützt auf unsere Ausführungen beantragen wir dem Grossen Rat die Annahme des
nachstehenden Beschlussentwurfes.
Im Namen des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt
Dr. Eva Herzog
Präsidentin
Dr. Robert Heuss
Staatsschreiber
Beilage:
Entwurf Grossratsbeschluss