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Geschäftsbericht 2008 - Landesinnungsverband für das ...

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<strong>Landesinnungsverband</strong> für<br />

<strong>das</strong><br />

Württembergische<br />

Bäckerhandwerk e.V.<br />

Geschäftsbericht <strong>2008</strong><br />

0


Inhalt<br />

Vorwort ......................................................................................................................................... 4<br />

Das Bäckerhandwerk <strong>2008</strong> in Baden-Württemberg................................................................. 5<br />

Betriebsstatistik ......................................................................................................................... 5<br />

Umsatz und Beschäftigung ....................................................................................................... 5<br />

Lehrlingsstatistik........................................................................................................................ 7<br />

Verbandsnachrichten.................................................................................................................. 8<br />

Marketing/Öffentlichkeitsarbeit................................................................................................ 11<br />

Brotprüfung ............................................................................................................................. 11<br />

Südback <strong>2008</strong> ......................................................................................................................... 11<br />

Azubi-Tage am 18./19. April <strong>2008</strong> in Stuttgart........................................................................ 11<br />

Brezel-Königin des Württembergischen Bäckerhandwerks.................................................... 11<br />

Praktischer Leistungswettbewerb auf Landesebene der Bäckerjugend <strong>2008</strong>........................ 11<br />

Landespresseball in Stuttgart ................................................................................................. 12<br />

Ehrungen................................................................................................................................. 12<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung - Teil I .............................................................................. 12<br />

Die Lage auf dem Backwarenmarkt........................................................................................ 12<br />

Nur noch langsames Wachstum der SB-Discount-Bäcker ..................................................... 12<br />

Weiterer Anstieg der Aufback-Station im LEH........................................................................ 13<br />

Schwerpunkte und Ergebnisse der Beratungsarbeit .............................................................. 14<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung - Teil II ............................................................................. 15<br />

Tagungen, Seminare, Versammlungen, Messe ..................................................................... 15<br />

Beratungen in Fragen zur Betriebsführung............................................................................. 15<br />

Controlling ............................................................................................................................... 15<br />

Arbeitskreise ........................................................................................................................... 16<br />

Standortbeurteilung................................................................................................................. 16<br />

Ermäßigungen und Erstattungen der Strom- und Energiesteuer ........................................... 16<br />

Betriebsübergaben und Pachtberechnungen ......................................................................... 16<br />

Ergebnisse der Beratungsarbeit ............................................................................................. 16<br />

Technische Beratung................................................................................................................ 17<br />

Lebensmittelhygiene ............................................................................................................... 17<br />

Mitarbeiter-Kompaktschulungen ............................................................................................. 17<br />

Lebensmittelkennzeichnung ................................................................................................... 17<br />

Verbraucherinformationsgesetz (VIG) .................................................................................... 17<br />

Unterricht an der Württembergischen Bäckerfachschule ....................................................... 18<br />

Ausblick................................................................................................................................... 18<br />

Juristische Beratung................................................................................................................. 18<br />

Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, Württembergische Bäckerfachschule ............... 20<br />

Bäckermeisterkurs .................................................................................................................. 20<br />

Überbetriebliche Ausbildung der Bäckereiverkäufer/innen..................................................... 20<br />

Überbetriebliche Ausbildung der Bäcker/innen....................................................................... 20<br />

Seminare intern....................................................................................................................... 21<br />

Seminare extern...................................................................................................................... 21<br />

Beratung und praktische Hilfe für Innungen und Unterstützung der Arbeitskreise................. 21<br />

Entwicklungen von neuen Brot- und Gebäcksorten................................................................ 21<br />

Organisation und Beteiligung bei Ausstellungen .................................................................... 21<br />

Landesentscheid des Bäckernachwuchses............................................................................ 21<br />

Unterstützung in den Betrieben .............................................................................................. 21<br />

Organe/Gremien des <strong>Landesinnungsverband</strong>es für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk und der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, Württembergische<br />

Bäckerfachschule...................................................................................................................... 25<br />

1


Geschäftsstelle des <strong>Landesinnungsverband</strong>es für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk, der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, Württembergische<br />

Bäckerfachschule, und der Bäckerinnungen Alb-Neckar-Fils, Böblingen,<br />

Ludwigsburg/Rems-Murr, Region Nordschwarzwald und Stuttgart.................................... 26<br />

Zahl der Betriebe in den Mitgliedsinnungen 1955 - <strong>2008</strong> ...................................................... 27<br />

Entwicklung des Bäckerhandwerks in Baden-Württemberg 1955 - <strong>2008</strong>............................ 28<br />

2


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

<strong>Landesinnungsverband</strong><br />

für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk e.V.<br />

Wilhelmstraße 7<br />

70182 Stuttgart<br />

Telefon (0711) 164 11 – 0<br />

Telefax (0711) 164 11 – 80<br />

Internet: www.baecker-bw.de<br />

Anna Lena Bauer<br />

Hans-Georg Baum<br />

Stefanie Dietze<br />

Josef A. Hartmayer<br />

Andreas Kofler<br />

Franz Eduard Kunkel<br />

3


Vorwort<br />

Für <strong>das</strong> Bäckerhandwerk war <strong>das</strong> Jahr <strong>2008</strong> vor allem wegen den im ersten Halbjahr sehr hohen<br />

Rohstoff- und Energiepreisen, die sich aber dann im zweiten Halbjahr reduzierten, ein besonderes<br />

Jahr. Besonders im Sinne einer Zunahme des Wettbewerbs war für viele Betriebe auch der mengenmäßig<br />

zusätzliche Backwarenverkauf im Lebensmitteleinzelhandel. Die Ankündigung von Aldi Süd,<br />

ihren Backwarenmarkt durch die Aufstellung von vielen neuen Backwarenautomaten zu vergrößern,<br />

wird inzwischen umgesetzt. Es gibt von diesem Discounter aktuell die Information, <strong>das</strong>s dieser Schritt<br />

in ca. 1.300 Standorten realisiert werden soll. Dies wird die Betriebe des Bäckerhandwerks noch einmal<br />

zusätzlich herausfordern; sie werden aber mit Sicherheit sehr innovativ und sehr kundenorientiert<br />

erfolgreich den Wettbewerb aufnehmen.<br />

Die Wirtschaftskrise weltweit hat sich im vergangenen Jahr im Konsumbereich in Deutschland noch<br />

nicht bemerkbar gemacht. Ein großer Unsicherheitsfaktor besteht aber wegen den möglichen Auswirkungen<br />

auf <strong>das</strong> Bäckerhandwerk ab der 2. Jahreshälfte 2009.<br />

Eine herausragende Veranstaltung für <strong>das</strong> Bäckerhandwerk in Württemberg im vergangenen Jahr war<br />

erneut die Stuttgarter Fachmesse für <strong>das</strong> Bäcker- und Konditorenhandwerk, die Südback <strong>2008</strong>, in<br />

ihrer zweiten Auflage auf dem neuen Messegelände in Stuttgart. Die Zahl der Besucher und der Aussteller<br />

konnte gegenüber der Südback 2007 noch einmal gesteigert werden. Trotz der angespannten<br />

Lage in der Branche und der aktuellen Finanzkrise herrschte eine äußerst positive Stimmung in den<br />

Messehallen auf den Fildern. Die Fachmesse hat trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds erneut<br />

ein positives Zeichen für die Branche gesetzt. Insgesamt ließen sich ca. 30.000 Fachbesucher von<br />

den 500 Ausstellern aus 13 Nationen begeistern.<br />

Die Betriebe des Bäckerhandwerks brauchen heute und morgen auch eine starke Organisation, um<br />

die kommenden nicht einfachen Aufgaben erfolgreich umsetzen zu können. Das Bäckerhandwerk<br />

verfügt über eine solche starke Organisation. Dazu gehören auch unsere regionalen BÄKO-<br />

Einkaufsgenossenschaften und die BÄKO-Landeszentrale, die für den <strong>Landesinnungsverband</strong> und die<br />

Akademie Deutsches Bäckerhandwerk stets wichtige und verlässliche Partner sind.<br />

Bei allen Obermeistern, Ehrenamtsträgern, Innungen und den weiteren Organisationen im Bäckerhandwerk,<br />

wie den Fachvereinen, den Bäckersängern, den Bäckerkeglern sowie der Christlichen Bäcker-<br />

und Konditorenvereinigung sagen wir herzlichen Dank für die auch im vergangenen Jahr stets<br />

sehr gute und angenehme Zusammenarbeit.<br />

Stuttgart, im August 2009<br />

Johannes Schultheiß<br />

Landesinnungsmeister<br />

Andreas Kofler<br />

Geschäftsführer<br />

4


Das Bäckerhandwerk <strong>2008</strong> in Baden-Württemberg<br />

Betriebsstatistik<br />

Ende des Jahres <strong>2008</strong> waren bei den Handwerkskammern<br />

in Baden-Württemberg insgesamt<br />

129.285 (-0,1 %) Handwerksbetriebe<br />

eingetragen. Die Zahl der Handwerksbäckereien<br />

in Baden-Württemberg ist auf 2.318 zurückgegangen.<br />

Entwicklung des Bäckerhandwerks in Baden-Württemberg 1955-<strong>2008</strong><br />

(produzierendes Gewerbe)<br />

10000<br />

9000<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

9385<br />

7979<br />

5721<br />

5129 4716 4548<br />

3481 3289<br />

2938 2631<br />

2441<br />

2318<br />

1955 1963 1976 1980 1984 1986 1994 1996 1998 2002 2005 <strong>2008</strong><br />

Umsatz und Beschäftigung<br />

Nach der Handberichterstattung des Statistischen<br />

Landesamtes haben die badenwürttembergischen<br />

Handwerksbetriebe ihren<br />

Umsatz im Jahr <strong>2008</strong> nominal um 3,2 % gesteigert<br />

– vor allem Dank eines guten ersten<br />

Halbjahres. In den ersten beiden Quartalen<br />

stiegen die Umsätze im Vergleich zu den entsprechenden<br />

Vorjahresquartalen um 8,6 bzw.<br />

6,4 %. Im 4. Quartal <strong>2008</strong> wirkte sich die Wirtschaftskrise<br />

auf <strong>das</strong> Handwerk aus: Die Umsätze<br />

gingen um 3,1 % zurück.<br />

Der Umsatz im Bäckerhandwerk in Baden-<br />

Württemberg hat gegenüber dem Vorjahr um<br />

4,0 % von 1,729 auf 1,798 Milliarden Euro<br />

zugenommen. 2006 nahm der Umsatz um 3,6<br />

% und im Jahr 2005 um 3,7 % ab.<br />

Die Zahl der Beschäftigten im Bäckerhandwerk<br />

in Baden-Württemberg hat im vergangenen<br />

Jahr um 1,2 % auf 41.868 zugenommen.<br />

Im Jahr 2007 betrug der Beschäftigungszunahme<br />

2,8 %.<br />

5


Entwicklung des Bäckerhandwerks in Baden-Württemberg 1955-<strong>2008</strong><br />

(Umsatzzahlen in Mio. EUR)<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

490<br />

1144<br />

1237<br />

1382<br />

1460<br />

1852<br />

1964<br />

1815<br />

1748<br />

1685<br />

1729<br />

1798<br />

0<br />

1963 1976 1980 1984 1986 1998 2002 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Entwicklung des Bäckerhandwerks in Baden-Württemberg 1955-<strong>2008</strong><br />

(Beschäftigtenzahlen)<br />

60000<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

34576<br />

29138<br />

30673<br />

32200<br />

34100<br />

36463<br />

47760<br />

45200<br />

41700<br />

40245<br />

41868<br />

10000<br />

0<br />

1955 1963 1976 1980 1984 1986 1998 2002 2004 2006 <strong>2008</strong><br />

6


Lehrlingsstatistik<br />

Entwicklung der Lehrlingszahlen<br />

Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Bäckerhandwerk<br />

in Baden-Württemberg hat im<br />

letzten Jahr um 2,1 % auf 5.222 zugenommen.<br />

Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse bei den<br />

Bäckerlehrlingen in Baden-Württemberg verringerte<br />

sich im Jahr <strong>2008</strong> um 4,36 % von<br />

2.221 auf 2.124 Ausbildungsverhältnisse (-97).<br />

Die Zahl der Verkäufer/innen im Bäckerhandwerk<br />

hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen.<br />

Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse<br />

erhöhte sich im letzten Jahr um 6,7 % (Vorjahr<br />

+13,4 %) von 3.229 auf 3.462 (+233).<br />

9000<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Bäcker/innen<br />

Fachverkäufer/innen<br />

4493<br />

4751<br />

4289<br />

2221<br />

2124<br />

2282<br />

2179<br />

2397<br />

2370 2186<br />

1958<br />

3449 1668<br />

2579 2940 3229 3462<br />

2462<br />

2883<br />

1827 2061 2068<br />

1004 1341<br />

1980 1984 1986 1994 1996 1999 2001 2003 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

und schulische Vorbildung<br />

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse<br />

bei den Bäcker/innen in<br />

Baden-Württemberg nahm im vergangenen<br />

Jahr von 858 um 10,02 % bzw. -86 Ausbildungsverhältnisse<br />

auf 772 ab.<br />

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />

bei den Fachverkäufer/innen<br />

nahm im Jahr <strong>2008</strong> von 1.400 um 68 bzw. 4,63<br />

% auf 1.468 Lehrstellen zu.<br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk in Baden-Württemberg<br />

1980-<strong>2008</strong><br />

3000<br />

2500<br />

Bäcker/innen<br />

Fachverkäufer/innen<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

1429<br />

957 907<br />

753 779 891<br />

916<br />

970 858 772<br />

1675 1517 735<br />

500<br />

872<br />

1080 1251 443<br />

772 827 826 872 869<br />

1185 1296 1400 1468<br />

0<br />

1980 1984 1986 1994 1998 1999 2001 2002 2003 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

7


Verbandsnachrichten<br />

Die Veranstaltungen für die Gremien des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk und für die Akademie<br />

Deutsches Bäckerhandwerk, Württembergische<br />

Bäckerfachschule, bieten neben aktuellen<br />

Fachinformationen, den Mitgliedern auch<br />

und gerade die Möglichkeit, ihre Wünsche,<br />

Anregungen und Kritik mit dem Vorstand und<br />

der Geschäftsführung zu besprechen.<br />

Die wichtigsten Veranstaltungen des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

und der Württembergischen<br />

Bäckerfachschule im Jahr <strong>2008</strong> waren:<br />

Mitgliederversammlung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

am 13.03.<strong>2008</strong> in Bad<br />

Boll<br />

Die Mitgliederversammlung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

im vergangenen Jahr hatte<br />

gleich zwei Funktionen zu erfüllen:<br />

Erstens war sie die ordentliche Mitgliederversammlung<br />

des Verbandes und zweitens<br />

hatte sie aufgrund ihres relativ frühen<br />

Termins gleichzeitig auch die Aufgaben<br />

der sonst im Frühjahr durchgeführten<br />

Obermeistertagung übernommen.<br />

Nach den Berichten von Landesinnungsmeister<br />

Johannes Schultheiß und Geschäftsführer<br />

Andreas Kofler standen bei<br />

der Mitgliederversammlung im ersten Teil<br />

die Wahlen der Gremien im Mittelpunkt.<br />

Landesinnungsmeister Johannes Schultheiß<br />

und stellvertretender Landesinnungsmeister<br />

Martin Reinhardt sowie der<br />

Geschäftsführende Vorstand und der Gesamtvorstand<br />

wurden einstimmig bzw. mit<br />

großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Dies gilt auch für die Mitglieder der Ausschüsse<br />

und weiteren Gremien.<br />

Im zweiten Teil der Mitgliederversammlung<br />

diskutierten in einer Gesprächsrunde Werner<br />

Kräling, Allgemeine Bäcker Zeitung,<br />

Monika Mathes, allgemeine fleischer zeitung,<br />

Wolf-Andreas Richter, Konditorei &<br />

Café, mit der Moderation von Geschäftsführer<br />

Andreas Kofler über die Zukunft des<br />

Nahrungsmittelhandwerks.<br />

Anschließend referierte der Hauptgeschäftsführer<br />

des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Bäckerhandwerks, Dr. Eberhard<br />

Groebel, über die Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Lobbyarbeit in Berlin<br />

und Brüssel.<br />

Stellvertretender Landesinnungsmeister<br />

Martin Reinhardt hatte in seiner Zusammenfassung<br />

zum Schluss der Veranstaltung<br />

festgestellt, <strong>das</strong>s die Delegierten und<br />

Gäste mit der Mitgliederversammlung<br />

<strong>2008</strong> wieder eine sehr interessante Veranstaltung<br />

besuchen konnten.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> fanden drei Sitzungen des<br />

Geschäftsführenden Vorstands und des<br />

Gesamtvorstands und zwei Mitgliederversammlungen<br />

des Schulvereins statt.<br />

Die zwei Regionalversammlungen des<br />

<strong>Landesinnungsverband</strong>es wurden im Jahr<br />

<strong>2008</strong> am 28.10. wieder in der BÄKO Ulm-<br />

Oberschwaben, Ravensburg, und am<br />

29.10. in der BÄKO Region Stuttgart, Niederlassung<br />

Öhringen, durchgeführt.<br />

Nach dem Bericht von Landesinnungsmeister<br />

Johannes Schultheiß zur aktuellen<br />

Konjunkturlage im Bäckerhandwerk, informierten<br />

jeweils ein Vertreter der örtlichen<br />

BÄKO sowie die beiden Betriebsberater<br />

des <strong>Landesinnungsverband</strong>es, Herr Hartmayer<br />

und Herr Kunkel, über die aktuelle<br />

Kostenentwicklung im Bäckerhandwerk bei<br />

den Rohstoffen, beim Personal und bei der<br />

Energie.<br />

Anschließend referierte Geschäftsführer<br />

Andreas Kofler über die Auswirkungen der<br />

neuen Verpackungsverordnung auf <strong>das</strong><br />

Bäckerhandwerk und über die Umsetzung<br />

der neuen Ausbildungsverordnungen in<br />

der Produktion und im Verkauf im Bäckerhandwerk.<br />

Gut besucht war im letzten Jahr die Energie-Tagung<br />

am 04.03.<strong>2008</strong> in der BÄKO<br />

Süd-Württemberg, Reutlingen. Die Tagesordnungspunkte<br />

waren:<br />

♦ Energieeinsparung mittels edvgestützter<br />

Tourenoptimierung<br />

Referent: J. Bremer, BÄKO Süd-Württemberg<br />

eG<br />

8


♦ Bezuschusste Energieeffizienzberatung<br />

für Bäckerei- und Konditoreibetriebe<br />

– Fördermöglichkeiten, Beratungsschwerpunkte<br />

Referent: Dr. R. G. Rau, Firma ecologic<br />

GmbH<br />

♦ Neue Modul-Technologie im Bereich<br />

der Solarstromerzeugung<br />

Referent: B. Petruzzelli, Firma Würth<br />

Solar GmbH & Co. KG<br />

♦ Sparsame Micro-Nano-Befeuchtung<br />

in der Kältetechnik – Gewinner der<br />

iba-Trophy 2006<br />

Referent: J. Ungermann, Firma Wolfram<br />

Ungermann Systemkälte GmbH & Co.<br />

KG<br />

♦ Die richtige Rezepte gegen Energieverschwendung<br />

Referent: H. Poß, Firma Energie Baden-<br />

Württemberg AG<br />

25 Teilnehmer/innen nahmen an der<br />

Fachstudienreise des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk <strong>2008</strong> vom 20. bis 23.<br />

April <strong>2008</strong> nach Barcelona, Saragossa und<br />

Madrid teil.<br />

In allen drei Städten wurden sehr interessante<br />

Betriebe besichtigt. Außerdem bekamen<br />

die Teilnehmer/innen auch viele Informationen<br />

über den Backwarenmarkt in<br />

Spanien.<br />

Die Betriebswirtschaftliche Tagung des<br />

<strong>Landesinnungsverband</strong>es am 04. und 05.<br />

Mai <strong>2008</strong> in Homburg/Saar wurde wieder<br />

mit den im Kompetenzzentrum Süd-West<br />

vertretenen Verbänden aus Baden, Hessen,<br />

Saarland und Südwest durchgeführt.<br />

Nach dem Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

am Vorabend der Tagung besichtigten<br />

die Teilnehmer/innen am Montagvormittag<br />

die Bäckerei Ecker in Homburg.<br />

Die Tagesordnungspunkte der Betriebswirtschaftlichen<br />

Tagung waren:<br />

♦ Bäckerhaus Ecker – Ansichten und<br />

Fragen<br />

Referent: M. Ecker (Geschäftsführer<br />

Bäckerhaus Ecker GmbH)<br />

♦ Aktuelle Kennzahlen und Trends im<br />

Bäckerhandwerk<br />

Referent: E. Schwefel (BIV Baden)<br />

♦ Umsetzung/Nutzen der Deckungsbeitragskalkulation<br />

in der Praxis<br />

Referent: J. A. Hartmayer (LIV Württemberg)<br />

♦ Kalkulation auf Basis Kostenträgerrechnung<br />

zur Preisfindung<br />

Referent: R.-J. Keller (BIV Hessen)<br />

♦ Ermäßigungen und Erstattungen<br />

von Energiesteuern<br />

Referent: F. E. Kunkel (LIV Württemberg)<br />

♦ Neue Trends im Getränkemarkt<br />

Referent: Dr. R. Weber (Karlsberg<br />

Holding GmbH Saarbrücken)<br />

♦ Diskussion zum Vortrag von Herrn<br />

Dr. Weber<br />

Moderation: B. Kütscher (ADB Weinheim)<br />

♦ Zukünftige Strategie des Einzelhandels<br />

– Überlebenschancen für <strong>das</strong><br />

Bäckerhandwerk<br />

Referent: Prof. Dr. J. Zentes (Institut<br />

für Handel & Internationales Marketing,<br />

Universität des Saarlandes)<br />

♦ Diskussion zum Vortrag von Herrn<br />

Zentes<br />

Moderation: B. Kütscher (ADB Weinheim)<br />

Das Ziel des Unternehmerinnen-<br />

Seminars <strong>2008</strong> mit 27 Teilnehmerinnen<br />

war vom 10. bis 12. Juni die Steiermark.<br />

Der zentrale Veranstaltungsort war Bad<br />

Blumau mit Betriebsbesichtigungen in<br />

Graz, Bad Tatzmannsdorf und Riegersburg.<br />

Neben den Betriebsbesichtigungen<br />

wurden folgende Themen vorgestellt und<br />

diskutiert:<br />

♦<br />

Aktuelles aus dem Arbeitsrecht<br />

Referentin: D. Eder-Hoffmann (LIV<br />

Württemberg)<br />

♦ Kostenfalle Verkauf und deren Lösungsmöglichkeiten<br />

Referent J. A. Hartmayer (LIV Württemberg)<br />

♦<br />

Wohlbefinden und Stressreduktion<br />

Referentinnen: Dr. D. Stütz und E.<br />

Kausz (Hogner Hotel, Bad Blumau)<br />

Die Marketing-Tagung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

am 02. Juli <strong>2008</strong>, die wie<br />

in den Vorjahren in der Architektenkammer<br />

in Stuttgart stattfand, war wieder sehr gut<br />

besucht. Die Themen der Tagung waren:<br />

♦ Weltweite Gastronomietrends und<br />

deren Auswirkungen auf die Bäckereibranche<br />

Referent: P. Nierhaus, Frankfurt<br />

♦ Erfolgreiches Franchising und Marketing<br />

der Firma McDonald’s<br />

Referent: R. Pastätter, Rosenheim<br />

♦ Service-Versprechen: Qualität muss<br />

für Kunden erlebbar werden!<br />

Referent: Prof. Dr. M. Voeth, Stuttgart<br />

9


♦ Ein erfolgreiches Bäckereiunternehmen<br />

im Dialog<br />

Referent: BM R. Schaefer, Illingen<br />

♦ Von den Besten lernen - Erfolgsfaktoren<br />

für eine Bäckerei<br />

Referent: J. Bünger, Oldenburg<br />

Der <strong>Landesinnungsverband</strong> und die Bäckerinnung<br />

Ulm hatten am 05. Oktober in<br />

die Pauluskirche in Ulm zu einem festlichen<br />

Gottesdienst mit dem Bäckergesangverein<br />

Ulm/Neu-Ulm eingeladen. Über<br />

100 Gäste nahmen an dem Gottesdienst<br />

anlässlich des Erntedankfestes in der Kirche<br />

mit anschließendem Mittagessen teil.<br />

Viele der Gäste besichtigten am Nachmittag<br />

<strong>das</strong> Ulmer Münster und <strong>das</strong> Museum<br />

für Brotkultur.<br />

Bei der Berufsbildungstagung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

am 03. November<br />

<strong>2008</strong>, BÄKO Region Stuttgart, Niederlassung<br />

Uhingen, stand <strong>das</strong> Thema „Neue<br />

Ausbildungsordnung und Prüfung für den<br />

Ausbildungsberuf Fachverkäufer/in im Lebensmittehandwerk“,<br />

Schwerpunkt Bäckerei,<br />

im Mittelpunkt. Neben den Obermeistern,<br />

Innungsgeschäftsstellen, Mitgliedern<br />

des Berufsbildungsausschusses des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

und der Gewerbeschulen<br />

waren vor allem die Vorsitzenden<br />

und Mitglieder der Prüfungskommissionen<br />

eingeladen. Die Tagesordnung dieser Veranstaltung<br />

war:<br />

♦ Aktuelle Lehrlingsstatistik im Bäckerhandwerk<br />

♦ Die neuen Inhalte der neuen Ausbildungsordnung<br />

gegenüber der bisherigen<br />

Ausbildungsordnung<br />

♦ Durchführung der Zwischen- und Abschlussprüfungen<br />

Die zehn Arbeitskreise des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk führten im Jahr<br />

<strong>2008</strong> durchschnittlich drei bis sechs Veranstaltungen<br />

durch. Referenten des Verbandes<br />

und externe Referenten informierten<br />

die Arbeitskreismitglieder u. a. über aktuelle<br />

Themen im Bereich der Betriebswirtschaft,<br />

Betriebstechnik und des Marketings.<br />

Außerdem werden regelmäßig Betriebe<br />

der einzelnen Arbeitskreismitglieder<br />

und Bäckereien in Baden-Württemberg, in<br />

Deutschland oder im angrenzenden Ausland<br />

besichtigt.<br />

Die Innungsversammlungen der 17 Mitgliedsinnungen,<br />

Brotprüfungen und weitere<br />

Veranstaltungen der Innungen wurden im<br />

letzten Jahr vom Landesinnungsmeister,<br />

stellvertretenden Landesinnungsmeister,<br />

der Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Verbandes und der<br />

Bäckerfachschule besucht.<br />

Der <strong>Landesinnungsverband</strong> und die Württembergische<br />

Bäckerfachschule nahmen<br />

im vergangenen Jahr außerdem an vielen<br />

Terminen und Veranstaltungen beim Zentralverband<br />

des Deutschen Bäckerhandwerks,<br />

der Werbegemeinschaft des Deutschen<br />

Bäckerhandwerks, der Akademie<br />

Deutsches Bäckerhandwerk, dem Baden-<br />

Württembergischen Handwerkstag sowie<br />

bei einzelnen Handwerkskammern und<br />

Fachorganisationen des Handwerks und<br />

außerhalb des Handwerks teil. Wichtige<br />

Ansprechpartner des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

sind außerdem die BÄKO-<br />

Landeszentrale Süddeutschland und die<br />

beiden regionalen BÄKO-Genossenschaften<br />

in Württemberg. Bei den Gesprächen<br />

des <strong>Landesinnungsverband</strong>es mit<br />

den Ministerien und Abgeordneten standen<br />

im vergangenen Jahr die Themen<br />

„Verpackungsverordnung“, „Landesbauordnung“<br />

und „Frischeiverordnung“ im Mittelpunkt<br />

der Gespräche.<br />

10


Marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Brotprüfung<br />

An den Brot- und Brötchenprüfungen im Jahr<br />

<strong>2008</strong> haben sich 15 von insgesamt 17 Innungen<br />

beteiligt. Von den 1.695 Broten aus 226<br />

Betrieben wurden 476 Brote mit Gold und 841<br />

mit Silber ausgezeichnet.<br />

68 Betriebe aus acht Innungen nahmen an der<br />

Brötchenprüfung mit insgesamt 267 Proben<br />

teil. Davon erhielten 77 Proben die Bewertung<br />

Gold und 147 Proben die Bewertung Silber.<br />

Südback <strong>2008</strong><br />

Die Stuttgarter Fachmesse für <strong>das</strong> Bäcker- und<br />

Konditorenhandwerk, Südback <strong>2008</strong>, vom 18.<br />

bis 21. Oktober war bei ihrer zweiten Auflage<br />

auf dem neuen Messegelände eine sehr erfolgreiche<br />

Messe. Die Zahl der Besucher und<br />

der Aussteller konnte gegenüber der Südback<br />

2007 noch einmal gesteigert werden.<br />

Trotz der angespannten Lage in der Branche<br />

und der aktuellen Finanzkrise herrschte eine<br />

äußerst positive Stimmung in den Messehallen<br />

auf den Fildern. Die Fachmesse hat trotz des<br />

wirtschaftlichen schwierigen Umfelds erneut<br />

ein positives Zeichen für die Branche gesetzt.<br />

Insgesamt ließen sich rund 30.000 Fachbesucher<br />

von den 500 Ausstellern aus 13 Nationen<br />

begeistern.<br />

Der <strong>Landesinnungsverband</strong>, die Württembergische<br />

Bäckerfachschule und die Bäckerinnung<br />

Stuttgart waren mit ihrem Back- und<br />

Meisterforum sowie Lehrlingsforum erneut ein<br />

großer Anziehungspunkt für viele Messebesucher.<br />

Nach den Besucherauswertungen haben<br />

ca. 75 % der Messebesucher die verschiedenen<br />

Foren, wie z. B. <strong>das</strong> Back- und Meisterforum,<br />

besucht.<br />

Die Vorführungen der Spezialisten aus dem<br />

Partnerland Italien mit Finessen und Leckereien<br />

aus der Region Emilia Romagna sowie die<br />

Vorführungen der Akademie des Deutschen<br />

Bäckerhandwerks, Württembergische Bäckerfachschule,<br />

haben großen Anklang unter den<br />

Kolleginnen und Kollegen beim Fachpublikum<br />

gefunden.<br />

Die Gläserne Backstube mit Lehrlingen von 11<br />

Gewerbeschulen aus Baden-Württemberg,<br />

dem Elsass und aus Ungarn haben eindrucksvoll<br />

die Leistungsmöglichkeiten der jungen<br />

Bäckerinnen und Bäcker sowie der Fachverkäufer/innen<br />

auf dem Stand unter Beweis gestellt.<br />

Auf dem großen Stand des Bäckerhandwerks<br />

präsentierten sich im Jahr <strong>2008</strong>, wie im Vorjahr,<br />

weitere Organisationen, wie der Bäcker-<br />

Innungsverband Baden, die Christliche Bäcker-<br />

und Konditorenvereinigung Baden-<br />

Württemberg, die Vereinigung Deutscher<br />

BackTechnik, Landesgruppe Baden-Württemberg,<br />

sowie der Förderverein des Museums für<br />

Brotkultur, Ulm.<br />

Azubi-Tage am 18./19. April<br />

<strong>2008</strong> in Stuttgart<br />

Der <strong>Landesinnungsverband</strong>, die Bäckerinnung<br />

Stuttgart sowie die Schule Im Hoppenlau konnten<br />

viele Schüler/innen und Besucher auf ihrem<br />

Stand anlässlich der Azubi-Tage begrüßen.<br />

Das Bäckerhandwerk hat mit dieser Präsentation<br />

die Chance, die Besucherinnen und<br />

Besucher der Ausbildungsmesse über den<br />

Beruf Bäcker/in und Bäckereifachverkäufer/in<br />

zu informieren.<br />

Brezel-Königin des Württembergischen<br />

Bäckerhandwerks<br />

Die Brezel-Königin, Frau Stefanie Bengelmann,<br />

und die Brezel-Prinzessin, Frau Daniela<br />

Rausch, haben auch im vergangenen Jahr in<br />

charmanter Art und Weise <strong>das</strong> Bäckerhandwerk<br />

bei mehreren Veranstaltungen inner- und<br />

außerhalb der Branche präsentiert.<br />

Praktischer Leistungswettbewerb<br />

auf Landesebene der Bäckerjugend<br />

<strong>2008</strong><br />

Der Landeswettbewerb wurde am 01. Oktober<br />

in der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk,<br />

Württembergische Bäckerfachschule, Stuttgart,<br />

durchgeführt. Folgende Sieger/innen wurden<br />

dabei ermittelt:<br />

Landessieger/innen Bäcker/innen:<br />

1. Stefanie Bengelmann<br />

Bäckerei Walter, Aalen<br />

2. Anika Schäfer<br />

Bäckerei Sautter, Eningen<br />

3. Berat Haliti<br />

Bäckerei Härdtner GmbH, Neckarsulm<br />

11


Landessieger/innen Fachverkäufer/innen:<br />

1. Klaus Back<br />

Bäckerei Raisch, Calw<br />

2. Agnes Rygulski<br />

Bäckerei Padeffke GmbH, Mössingen<br />

3. Saskia Beisner<br />

Bäckerei Stengel, Ilsfeld<br />

Landespresseball in Stuttgart<br />

Am 14. November <strong>2008</strong> war <strong>das</strong> Bäckerhandwerk<br />

wieder mit einem Stand auf dem größten<br />

Ballereignis der Landeshauptstadt Stuttgart,<br />

dem Landespresseball, vertreten. Alle Ballbesucher/innen<br />

wurden dabei von Mitternacht bis<br />

zum Ballende mit ofenfrischen Backwaren,<br />

u. a. von der Brezel-Königin, Frau Bengelmann,<br />

überrascht und verwöhnt.<br />

Ehrungen<br />

Für besondere und herausragende Leistungen<br />

für <strong>das</strong> Bäckerhandwerk im Jahr <strong>2008</strong> erhielt<br />

die goldene Ehrennadel des <strong>Landesinnungsverband</strong>es:<br />

♦ BM Ulrich Maurer, Haiterbach, anlässlich<br />

der Mitgliederversammlung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

für <strong>das</strong> Württembergische<br />

Bäckerhandwerk am 13.03. in Bad<br />

Boll.<br />

♦ OM Josef Georg Heim, Dornstadt, anlässlich<br />

seines 50jährigen Betriebsjubiläums<br />

am 03.05. in Tomerdingen.<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung - Teil I<br />

J. A. Hartmayer<br />

„Denken und handeln Sie selbst,<br />

sonst tun es andere für Sie!<br />

Die Lage auf dem Backwarenmarkt<br />

Für die meisten Betriebe war <strong>2008</strong> umsatzund<br />

ertragsmäßig betrachtet ein erfolgreiches<br />

Jahr. Zum einen hat sich die bereits in 2007<br />

einsetzende Steigerung der Kaufbereitschaft<br />

auch in <strong>2008</strong> – trotz zwischenzeitlich höherer<br />

Verkaufspreise für Backwaren – weiter fortgesetzt.<br />

Zum anderen hat sich die exorbitante<br />

Rohstoffpreisexplosion (u. a. bei Mehl und<br />

Milchprodukten) im Laufe der zweiten Jahreshälfte<br />

wieder deutlich abgeflacht. Bedingt<br />

durch eine höhere Getreideernte sowie ein<br />

nachlassender Spekulationsdruck an der Getreidebörse,<br />

ausgelöst durch die im 3. bzw. 4.<br />

Quartal einsetzende Finanzkrise.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich für <strong>das</strong> Jahr<br />

<strong>2008</strong> auch in den Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes für <strong>das</strong> 1. Quartal wider.<br />

So ist <strong>das</strong> Bäckerhandwerk im 1. Quartal <strong>2008</strong><br />

mit einem dynamischen Umsatzanstieg von<br />

5,1 % ins neue Jahr gestartet.<br />

Und auch <strong>das</strong> Bäckerhandwerk in Baden-<br />

Württemberg hat seine erfreuliche Entwicklungstendenz<br />

von 2007 im neuen Jahr fortgesetzt.<br />

Denn nach den vorliegenden Zahlen der<br />

Handwerksstatistik lagen die Umsatzerlöse im<br />

ersten Quartal <strong>2008</strong> mit +4,7 % ebenfalls deutlich<br />

über dem vergleichbaren Vorjahreswert.<br />

Damit wird unterstrichen, <strong>das</strong>s der in 2007<br />

eingeläutete Wachstumspfad im Bäckerhandwerk,<br />

sich auch in <strong>2008</strong> fortgesetzt hat.<br />

Nur noch langsames Wachstum<br />

der SB-Discount-Bäcker<br />

Die Zahl der Discount-Bäcker-Outlets hat zwar<br />

auch in <strong>2008</strong> weiter zugenommen, aber <strong>das</strong><br />

Wachstumstempo hat sich erneut verlangsamt<br />

und die Konsolidierung des Marktsegments ist<br />

durch die Übernahme der 36 Outlets von Lieken/Barilla<br />

durch den Marktführer BackWerk<br />

weiter fortgeschritten. Dessen verstärkte Expansion<br />

in Österreich (+ 4 auf 7 Standorte in<br />

Graz (2), Linz (1) und Wien (4)) zeigt auch die<br />

zunehmenden Sättigungstendenzen auf dem<br />

deutschen Markt.<br />

Wenngleich die Zahl der Discount-Bäckereien<br />

bundesweit mittlerweile eine Größenordnung<br />

von rund 1.300 Outlets erreicht haben dürfte.<br />

Dies entspricht einem geschätzten Wachstum<br />

von 50 Standorten.<br />

12


Davon hat allein der Marktführer „BackWerk“<br />

die Zahl seiner Verkaufsstellen im letzten Jahr<br />

um 61 auf inzwischen 206 Standorte erhöht<br />

(allerdings inkl. 39 ehemalige Bakers Family-<br />

Läden der Lieken/Barilla-Gruppe, davon allein<br />

ca. 90 in NRW + 7 in Österreich).<br />

Neben dem weiteren dynamischen Wachstum<br />

in Nordrhein-Westfalen ermöglichen die Unsicherheiten<br />

am Arbeitsmarkt auch einen deutlichen<br />

Zuwachs in den Stadtstaaten Bremen<br />

(+4), Hamburg (+4) und Berlin (+6) sowie ein<br />

langsames Vordringen in die neuen Bundesländer<br />

(+18) und Bayern (+7).<br />

Weiterhin gefolgt von den etwas langsamer<br />

wachsenden Back-Factory-Läden (Harry-<br />

Brot), die die Zahl ihrer Outlets erneut um 6 auf<br />

nun 106 Standorte erhöht haben.<br />

An dritter Stelle steht weiterhin Mr. Baker, mit<br />

inzwischen 63 Standorten.<br />

Als Triebfeder für die dynamische Expansion<br />

fungiert weiterhin die Vertriebsform des Franchising,<br />

ein Konzept, <strong>das</strong> Wachstum mit Hilfe<br />

von Partnerkapital (Franchisenehmer) möglich<br />

macht und so eine zu starke Fremdverschuldung<br />

des Franchise-Gebers vermeidet – und<br />

damit hervorragend in die durch die Finanzkrise<br />

arg strapazierte aktuelle Finanzierungslandschaft<br />

passt.<br />

In Baden-Württemberg ist der Expansions-<br />

Prozess der SB-Discount-Bäcker ebenfalls<br />

weiter gelaufen. Die Zahl der Outlets hat sich<br />

auf 105 erhöht, allein 3 Outlets von BackWerk<br />

sind dazu gekommen.<br />

Nach einigen Schließungen im Vorjahr hat sich<br />

in Württemberg die Zahl der Outlets inzwischen<br />

auf 70 Standorte erhöht.<br />

Dieser Zuwachs ist sowohl auf die bundesweit<br />

agierenden „Big-Player“ zurückzuführen, die in<br />

Baden-Württemberg jetzt mit insgesamt 31<br />

Standorten, davon allein 19 in Baden, vertreten<br />

sind und hier insgesamt nur sehr langsam<br />

expandieren (BackWerk 17, Back-Factory 7,<br />

Mr.Baker 7). Daneben sind es weiterhin die<br />

System-Ketten regionaler Großbäckereien wie<br />

Sparback (Lang) oder Tobi (Hermann) bzw.<br />

bumüller-Back (Bumüller) und Back & Weck<br />

(Sehne) sowie die Regionalkette Backzeit die<br />

auf diesem Gebiet weiter aktiv sind.<br />

Allerdings sind hier nur bei bumüller-Back verstärkte<br />

Expansionstendenzen festzustellen.<br />

Expansions-Schwerpunkt ist weiterhin der<br />

Raum Stuttgart mit inzwischen 25 Outlets,<br />

davon allein 11 des lokalen Marktführers Sparback.<br />

Allerdings sind hier inzwischen mit dem<br />

Auftritt des 2. BackWerk-Outlets bereits erste<br />

„Kanibalisierungstendenzen“ festzustellen.<br />

Auch erkennbar an zahlreichen Paket-Preis-<br />

Angeboten mit Mengenrabatt beispielsweise in<br />

Backzeit-Läden.<br />

Weiterer Anstieg der Aufback-<br />

Station im LEH<br />

Deutlich stärker verschärft hat sich für <strong>das</strong><br />

Bäckerhandwerk dagegen der Wettbewerb mit<br />

dem LEH und den LEH-Discountern, die mit<br />

dem Ausbau ihrer Backstationen und der Ausweitung<br />

ihres Bio-Sortiments den Anteil am<br />

Brotumsatz inzwischen mengenmäßig deutlich<br />

angehoben haben und inzwischen einen<br />

Marktanteil von über 45% erreicht haben.<br />

Mit unterschiedlichem Erfolg arbeitet der LEH<br />

auch dabei am weiteren Ausbau von Back-<br />

Stationen in seinen Märkten, um auch auf<br />

dem Gebiet des Kleingebäcks größere Marktanteile<br />

hinzu zu gewinnen. Nach Branchenschätzungen<br />

dürfte deren Anzahl auf inzwischen<br />

15.000 größere oder kleinere Standorte<br />

angestiegen sein.<br />

Beim Discounter Lidl wurde in einer ausgewählten<br />

Region, die von Heilbronn bis Ansbach<br />

reicht, ein neues Ladenback-Konzept mit<br />

Heißluft-Backöfen nach dem Stikkenofen-<br />

Prinzip (2 kleine Einschuss-Wägen mit 5 bzw.<br />

10 Blechen) auf breiter Front getestet.<br />

Und auch Aldi-Süd hat nach längeren Versuchen<br />

seit 2007 im württembergischen Raum<br />

(Erolzheim, Ochsenhausen, Ulm) nun eine<br />

größere Variante seines getränkeautomatähnlichen<br />

Backwaren-Schrankes am Stammsitz<br />

in Mühlheim-Ruhr getestet.<br />

In beiden Discounter-Ketten ist jedoch noch<br />

keine Entscheidung für einen flächendeckenden<br />

Einsatz von Ladenbacköfen gefallen.<br />

Dagegen hat Aldi-Süd seine erweiterte Premium-Range<br />

mit regionalen Spitzeprodukten im<br />

Brot-Sortiment beibehalten. Und auch die regionalen<br />

Bäcker-Partner, die alle nach IFS zertifiziert<br />

sein müssen, sind weiterhin mit drei bis<br />

vier ihrer Spitzenprodukte zu einem für Aldi<br />

gehobenen Preis unter eigenem Markennamen<br />

gelistet.<br />

Auch im Snack- und Coffee-Shop-Bereich<br />

hat sich die dynamische Expansion der System-Ketten<br />

weiter fortgesetzt. So hat der<br />

Sandwich-Anbieter Subway – trotz weiterer<br />

interner Querelen wegen nicht gewährtem<br />

Gebietsschutz - die Zahl seiner Outlets im<br />

13


letzten Jahr erneut um mehr als 150 Standorte<br />

auf nun 700 Standorte erweitert (Stand Ende<br />

Jan. 2009). Ein Standort-Schwerpunkt ist dabei<br />

Bayern mit insgesamt 89 Outlets; allein in<br />

München gibt es 20 Subway-Laden-Restaurants.<br />

Aufgrund des großen Erfolges hat auch Mc-<br />

Donalds die Zahl seiner angegliederten McCafés<br />

nochmals deutlich ausgeweitet und die<br />

geplante Anzahl von weiteren 160 McCafes in<br />

<strong>2008</strong> sogar überschritten. Seit Januar 2006<br />

wurden damit insgesamt 539 McCafés eröffnet<br />

(Ende Januar 2009).<br />

Dagegen ist die Starbucks-Gruppe mit ihrer<br />

dynamischen Expansions- und extremen<br />

Hochpreispolitik ein erstes Opfer der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise geworden. Hinzu kam<br />

eine verschärfte Wettbewerbssituation u. a.<br />

durch pfiffige Bäcker-Café-Konzepte sowie die<br />

große Zahl von deutlich preisgünstigeren<br />

McCafés. In Deutschland konnte daher der<br />

Expansionsprozess nur mit Hilfe neuer strategischer<br />

Partnerschaften (wie ECE, SSP, DB<br />

oder Flughafengesellschaften) an besonderen<br />

Standorten wie Flughäfen (bereits 5) und mit<br />

verlangsamtem Tempo (+26 %, +30 Outlets)<br />

fortgesetzt werden. Ende Januar 2009 hatte<br />

Starbucks 143 Cafés in Deutschland, von denen<br />

sich allerdings mehr als die Hälfte auf nur<br />

5 Großstädte konzentrieren: Berlin (23), Düsseldorf<br />

(15), Frankfurt (13), München (14) und<br />

Köln (9).<br />

Trotz dieser verschärften Wettbewerbssituation<br />

und der eingetretenen Finanzkrise im letzten<br />

Quartal, hat sich die Umsatz- und Ertragssituation<br />

bei vielen Bäckerei-Betrieben eher verbessert,<br />

und zwar in allen Betriebsgrößen.<br />

Aber auch für <strong>2008</strong> gilt, <strong>das</strong>s viele größere<br />

Betriebe erneut besser abgeschnitten haben,<br />

weil sie einfach flexibler und aktiv auf veränderte<br />

Marktanforderungen reagieren.<br />

Aber auch zahlreiche Kleinbetriebe konnten in<br />

<strong>2008</strong> eine positive Umsatz- und insbesondere<br />

verbesserte Ertragsentwicklung aufweisen. Ein<br />

entscheidender Faktor für diese Entwicklung<br />

sind die im 2. Halbjahr wieder deutlich zurückgehenden<br />

Rohstoffpreise (u. a. bei Mehl und<br />

Milchprodukten), die bei stabilen Verkaufspreisen<br />

zu einer merklichen, aber auch notwendigen<br />

Ertragsverbesserung geführt haben.<br />

Weiterhin auf der Erfolgsspur bewegen sich<br />

Betriebe mit attraktiven Bäcker-Café-<br />

Konzepten. Allerdings zeigen einige Flops, wie<br />

entscheidend auch hier die Erfüllung aller<br />

wichtigen Standortkriterien ist. Nämlich, gut<br />

sichtbar, gut anfahrbar (von beiden Seiten),<br />

viele Parkplätze sowie ein schneller Service<br />

durch optimale Aufbau- und Ablauforganisation<br />

und serviceorientiertes Personal.<br />

Weitere Erfolgsfaktoren für Bäckereibetriebe<br />

sind Nachhaltigkeit und Natürlichkeit. Dies gilt<br />

nicht nur für Rohstoffe, Produkte und Herstellungsverfahren<br />

sondern für den gesamten<br />

Marktauftritt, der beim Verbraucher weiterhin<br />

oder wieder echtes Vertrauen als verlässlicher<br />

Partner erwecken muss. Hierbei muss der<br />

Schwerpunkt nicht unbedingt auf Bio-Qualität<br />

liegen, entscheidender ist hier der Aspekt der<br />

Regionalität.<br />

Nachdem <strong>das</strong> Jahr <strong>2008</strong> durch eindeutig weniger<br />

Sanierungsfälle gekennzeichnet war,<br />

dürfte sich diese positive Entwicklung in 2009<br />

leider nicht fortsetzen, ganz im Gegenteil. Drohende<br />

Umsatzrückgänge infolge der dramatischen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise lassen hier<br />

Schlimmeres befürchten.<br />

Schwerpunkte und Ergebnisse<br />

der Beratungsarbeit<br />

Mit 130 Beratungen wurde exakt die gleiche<br />

Anzahl von Beratungen durchgeführt wie im<br />

Vorjahr. Die Anzahl der Tagewerke ist mit 156<br />

Tagen allerdings um 3 Tagewerke höher ausgefallen.<br />

Ursache sind - wie in der jüngsten<br />

Vergangenheit - die zunehmenden Mehrfachberatungen,<br />

aber nicht nur in Sanierungsfällen<br />

sondern auch im Rahmen von Betriebsübergaben.<br />

Stabil geblieben sind die umfangreichen,<br />

aber sehr effizienten Gruppenberatungen<br />

im Rahmen von Arbeitskreisen mit insgesamt<br />

27 Sitzungen. Der große Vorteil gegenüber<br />

der Einzelberatung liegt hier in der Breitenwirkung<br />

der Know-how-Vermittlung auf eine<br />

Vielzahl von Betrieben und dem damit verbundenen<br />

Netzwerk-Effekt.<br />

Im Bereich der Einzelberatungen hat es erneut<br />

eine breite Streuung der Themenbereiche<br />

gegeben.<br />

Deutlich an der Spitze liegen diesmal die Beratungen<br />

zur Kostenstellenrechnung und Kalkulation<br />

sowie zum Controlling mit 31 von insgesamt<br />

130 Beratungen, <strong>das</strong> sind rund 24 %.<br />

Gefolgt von den Beratungen zum Thema Betriebsübergabe<br />

mit insgesamt 19 Fällen, die in<br />

diesem Jahr deutlich zugenommen haben.<br />

Hierzu gehören auch eine Beratung zur Wertermittlung<br />

des Inventars sowie eine Beratung<br />

zur Betriebsaufgabe.<br />

14


Als dritter Schwerpunk hat sich die Zahl von<br />

allgemeinen Schwachstellenanalysen und<br />

Sanierungen im Sinne von Kostenmanagement<br />

und Ertragsverbesserung herausgebildet,<br />

die erfreulicherweise auf nur 10 Fälle zurückgegangen<br />

sind.<br />

Erneut als dynamischer Schwerpunkt in der<br />

Beratung hat sich im letzten Jahr, angesichts<br />

der verbesserten konjunkturellen Entwicklung,<br />

die Zukunftsplanung für Um-, Neu- und Erweiterungsbauten<br />

herausgeschält, die in Verbindung<br />

mit Finanzierungsfragen mit insgesamt<br />

13 Beratungen einen vierten Beratungsschwerpunkt<br />

darstellt.<br />

Und ebenfalls deutlich zugenommen haben die<br />

Beratungen für Standortentscheidungen im<br />

Filialbereich. Hierzu wurde die Beratungsstelle<br />

zwecks fachlicher Meinung bzw. zur Erstellung<br />

einer Berechnungsgrundlage hinsichtlich Rentabilität<br />

in 14 Fällen konsultiert.<br />

Ganz neu hinzugekommen sind 4 Beratungen<br />

zum Thema „Kooperation“ sowie jeweils eine<br />

Beratung zu EDV- und Marketing-Fragen. Ergänzt<br />

durch 2 Beratungen zum Thema „Betriebsfusion“<br />

und 1 Beratung zum Thema<br />

„Wechsel der Unternehmensform“.<br />

Weiterhin gering blieb die Anzahl an reinen<br />

Finanzierungsberatungen, die zusammen mit<br />

der Begleitung von Bankgesprächen erneut<br />

nur noch 3 Fälle umfasste. Dafür kamen erneut<br />

2 Beratungen zu Personal- und Entlohnungsfragen<br />

dazu sowie 2 Beratungen zum Thema<br />

„Pacht-Berechnung“.<br />

Nur einmal wurde die Beratungsstelle im letzten<br />

Jahr zur Ausfertigung einer fachlichen Stellungnahme<br />

herangezogen, und zwar Beurteilung<br />

der Höhe des Kaufpreises von Inventar<br />

und Firmenwert im Rahmen eines Unternehmenskaufs.<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung - Teil II<br />

Franz Eduard Kunkel<br />

Tagungen, Seminare, Versammlungen,<br />

Messe<br />

Die Planung, Vor- und Nachbereitung sowie<br />

die Teilnahme an insgesamt 26 Tagungen,<br />

Seminaren, Regional- und Innungsversammlungen,<br />

die teilweise auch mit einer Referententätigkeit<br />

verbunden waren, sowie einer<br />

Messe, beanspruchte während des Berichtszeitraums<br />

insgesamt 42,24 Tagewerke, die<br />

sich wie folgt verteilten:<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

Planung<br />

Vor-/Nachbereitung<br />

Teilnahme<br />

Beratungen in Fragen zur Betriebsführung<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

♦<br />

Strom-, Erdgas- und Flüssiggasbezugskonditionen<br />

eruiert und Lieferverträge ausgehandelt<br />

Existenzgründungen<br />

Mitgliederinformationen, Rundschreiben<br />

Fördermittelberatung<br />

Lastgang-Analyse<br />

Einrichtungsberatung<br />

Anschaffung von zwei Verkaufsfahrzeugen<br />

♦ Anschaffung von zwei Verkaufspavillons<br />

♦ Stellungnahme zu einem GMA-Gutachten<br />

♦ Anschaffung eines gasbetriebenen Fahrzeugs<br />

♦ Betriebskostenverordnung<br />

♦ Unternehmensverschmelzung<br />

♦ Marktentwicklungen<br />

♦ Sonstige<br />

Controlling<br />

Die Beratungstätigkeit zu diesem Themenkomplex<br />

umfasste im Berichtszeitraum hauptsächlich<br />

Betriebsanalysen anhand von betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen unter<br />

Einbeziehung von branchenüblichen Kennzahlen,<br />

die wiederum Aufschluss über bestehenden<br />

Handlungsbedarf gaben.<br />

In den meisten Fällen schloss sich hieran eine<br />

Rentabilitätsberechnung mit Hochrechnung auf<br />

<strong>das</strong> Geschäftsjahresende, die letztlich auch als<br />

Datenbasis für spätere Soll-Ist-Vergleichsrechnungen<br />

diente. Ergänzend hierzu sind<br />

insbesondere für Betriebe, die unter der strengeren<br />

Kontrolle der Darlehensgeber stehen,<br />

Liquiditätsplanberechnungen erstellt worden,<br />

denen zur Überprüfung auf Zielkonformität<br />

während des laufenden Geschäftsjahres konti-<br />

15


nuierlich die tatsächlich erwirtschafteten Geschäftszahlen<br />

gegenübergestellt worden waren.<br />

Arbeitskreise<br />

Während des Berichtsjahres sind mit drei Arbeitskreisen,<br />

denen 38 Betriebe angehören,<br />

insgesamt 17 Sitzungen bzw. Meetings abgehalten<br />

worden.<br />

Folgende Themen waren Gegenstand der<br />

Sitzungen und Meetings:<br />

♦ Entwicklungen und Pläne in den Betrieben<br />

der Arbeitskreise<br />

♦ Fachvortrag „Rund ums Sieden – Technik,<br />

Siedefette und Gebäckfehler“<br />

♦ Fachvortrag „Wie gewinne ich 100 neue<br />

Kunden pro Verkaufsstelle“<br />

♦ Seminar „Personalführung“<br />

♦ Betriebsbesichtigung der Bäckerei – Konditorei<br />

Büchle in Spaichingen<br />

♦ drei Kennzahlen-Workshops<br />

♦ Filial-Bewertung und Bewertung von Mitbewerber-Standorte<br />

♦ Produktbesprechung „Gebackene Kuchen“<br />

♦ Fachvortrag „Gebäckneuheiten durch Kontakt-<br />

und Schichtenbacken“<br />

♦ Fachvortrag „Leistungsorientiertes Vergütungssystem“<br />

♦ Produktbesprechung „Rührmassen“<br />

♦ Fachvortrag „Sauerteig – Spiegelbild der<br />

Brotqualität“<br />

♦<br />

♦<br />

Fachvortrag „Quellen und Brühen“<br />

Produktbesprechung „Kleingebäck-Spezialitäten“<br />

♦ Umbaubesichtigung der Bäckerei Eibauer<br />

GmbH in Obereisesheim<br />

♦ Fachvortrag „Mehr Umsatz, mehr Freude,<br />

mehr Spaß“<br />

♦ Produktbesprechung „Spezialbrote“<br />

♦ Betriebsbesichtigung der Backstube Kloos<br />

in Friedrichshafen<br />

♦ Betriebsbesichtigung der Bäckerei – Konditorei<br />

Ulmer in Friedrichshafen<br />

♦ bro:Tplus – workshop<br />

♦ PATT-Seminar bei der Bäckerei Usenbenz<br />

GmbH in Bad Schussenried<br />

♦ Besprechung der Jahresprogramme 2009<br />

Standortbeurteilung<br />

Insgesamt 17 Standortbeurteilungen sind während<br />

des Berichtszeitraumes nachgefragt worden.<br />

Teilweise sind die Betriebe hinsichtlich<br />

nicht vollständig ausgelasteter Produktionen<br />

seit Jahren wachsam auf der Suche nach geeigneten<br />

Standorten.<br />

Die Standortbeurteilung ist ein effektives Instrument,<br />

<strong>das</strong> Chancen sowie Risiken lokalisiert,<br />

die sodann in die Projektentscheidung<br />

einfließen können; wobei die Einschätzung des<br />

Marktpotentials aufgrund der Wettbewerbsdichte<br />

bzw. des sich ständig ändernden Konsumentenverhaltens<br />

und damit konsequenterweise<br />

auch der sich ändernden Marktsituationen<br />

zunehmend schwieriger wird. Die Betrachtung<br />

eines potentiellen Standorts unter Berücksichtigung<br />

einer Break-Even-Analyse rückt<br />

demnach verstärkt in den Vordergrund.<br />

Nach den Besichtigungen vor Ort und den<br />

Gewinnschwellen-Berechnungen sind acht<br />

Standorte aufgrund einer suboptimalen Lage,<br />

die ein nicht befriedigendes Filialergebnis erwarten<br />

lassen, abgelehnt worden.<br />

Ermäßigungen und Erstattungen<br />

der Strom- und Energiesteuer<br />

Auch im zehnten Jahr nach Einführung der<br />

Strom- und Energiesteuer bestehen für Bäckereien<br />

sehr interessante Möglichkeiten der<br />

Steuerermäßigung und -erstattung. Die Beratung<br />

erstreckte sich hierbei von der Information<br />

bezüglich der steuerlichen Möglichkeiten bis<br />

zur Unterstützung bei der Beantragung des<br />

Erlaubnisscheins (Erlaubnis zur steuerbegünstigten<br />

Entnahme von Strom als Unternehmen<br />

des produzierenden Gewerbes nach § 9 Abs.<br />

3 u. 4 StromStG) sowie der Entlastungen nach<br />

§ 10 StromStG, § 54 und § 55 EnergieStG. In<br />

diesem Zusammenhang beinhaltet die Beratung<br />

auch Hinweise auf die laufenden Meldeund<br />

Erklärungspflichten, die insbesondere die<br />

Stromsteueranmeldung und die Sockelverbrauchsmenge<br />

sowie die ebenfalls jährlich<br />

zu erfolgende Beschreibung der wirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten betreffen.<br />

Betriebsübergaben und Pachtberechnungen<br />

Die Thematik Betriebsübergabe, die mit elf<br />

Betrieben eingehend besprochen wurde, war<br />

in neun Fällen mit einer Berechnung eines<br />

angemessenen Pachtzinses verbunden.<br />

Ergebnisse der Beratungsarbeit<br />

Während des Berichtszeitraumes waren<br />

154,19 Tagewerke (i.Vj. 166,69 TW) zu verzeichnen.<br />

Hiervon entfallen auf<br />

16


<strong>2008</strong> 2007<br />

Tagewerke<br />

Tagungen, Versammlungen 42,24 35,75<br />

Themen zur Betriebsführung 29,39 22,46<br />

Controlling 29,09 44,07<br />

Arbeitskreise 22,41 29,00<br />

Energiesteuern 13,91 11,44<br />

Standortbeurteilungen 12,06 18,53<br />

Betriebsübergaben u.<br />

Pachtangelegenheiten 5,09 5,44<br />

Gesamt 154,19 166,69<br />

Technische Beratung<br />

Stefanie Dietze<br />

Lebensmittelhygiene<br />

Wie schon im Vorjahr war die Umsetzung der<br />

Verordnung (EG) 852/2004 über die Lebensmittelhygiene<br />

(„EU-LMHV“) <strong>das</strong> größte Themengebiet<br />

in der technischen Betriebsberatung.<br />

Dazu fanden 56 Beratungstermine vor<br />

Ort in den Betrieben statt. Bei den Betriebsbegehungen<br />

wurden Schwachstellen identifiziert<br />

und mit den Verantwortlichen deren Beseitigung<br />

besprochen. Da die Erstellung der<br />

Checklisten und Reinigungspläne sehr zeitaufwändig<br />

ist, wurden diese Unterlagen in den<br />

meisten Fällen gemeinsam während des Beratungstermins<br />

erstellt. Größtenteils wurden die<br />

fertigen Unterlagen im Dateiformat an die Betriebe<br />

übergeben.<br />

Mitarbeiter-<br />

Kompaktschulungen<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> wurden insgesamt 17 Mitarbeiter-Kompaktschulungen<br />

durchgeführt. Davon<br />

14 direkt in Mitgliedsbetrieben und 3 bei regionalen<br />

Bäckerinnungen. Die Schulungen umfassten<br />

die drei gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Themengebiete Lebensmittelhygiene, Infektionsschutz<br />

und Betriebssicherheit. Während<br />

der zweistündigen Schulung wurden die Teilnehmer<br />

über die wichtigsten Punkte der drei<br />

Themengebiete unterwiesen.<br />

Zum Eigenkontrollsystem gehört auch der<br />

Nachweis der jährlichen Mitarbeiterschulung.<br />

Aus diesem Grund unterschrieben die Teilnehmer<br />

entweder die Teilnehmerliste, die als<br />

Schulungsnachweis dient oder erhielten durch<br />

die Innung ein Teilnahmezertifikat.<br />

Lebensmittelkennzeichnung<br />

Fragen zur Kennzeichnung von Zusatzstoffen<br />

bei unverpackten Backwaren bzw. die Kennzeichnung<br />

von verpackten Waren nahmen<br />

immer mehr zu. Die Kennzeichnung von Zusatzstoffen<br />

bei unverpackten Backwaren ist<br />

weniger umfangreich. Als Hilfestellung dient<br />

dabei <strong>das</strong> Merkblatt „Kenntlichmachung von<br />

Zusatzstoffen in Lebensmitteln bei loser Abgabe<br />

in Bäckereien und Konditoreien“, herausgegeben<br />

von den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern<br />

Baden-Württembergs.<br />

Die Zusammenstellung der Kennzeichnungselemente,<br />

die bei verpackten Waren angegeben<br />

werden müssen, ist sehr viel umfangreicher<br />

und damit zeitaufwändiger. Schwierig ist<br />

dabei vor allem die Erstellung des Zutatenverzeichnisses,<br />

da es dabei sehr viele Dinge zu<br />

beachten gibt. Aus diesem Grund gibt es seit<br />

Herbst <strong>2008</strong> <strong>das</strong> Angebot, sich die Angaben,<br />

die auf verpackten Waren ausgezeichnet werden<br />

müssen (auch die Zutatenverzeichnisse),<br />

zusammenstellen zu lassen. Diese Angaben<br />

brauchen dann nur noch auf die Etiketten<br />

übertragen werden.<br />

Verbraucherinformationsgesetz<br />

(VIG)<br />

Zum 1. Mai <strong>2008</strong> trat <strong>das</strong> Verbraucherinformationsgesetz<br />

- kurz VIG - in Kraft. Ziel dieses<br />

Gesetzes ist die Gewährleistung einer umfassenden<br />

Information der Verbraucher. Dabei<br />

kann „jeder“ (alle natürlichen und juristischen<br />

Personen) einen Antrag auf Herausgabe von<br />

Informationen bei der dafür zuständigen Behörde<br />

stellen. Anfragen können zum Beispiel<br />

von Verbrauchern, Verbraucher- und Umweltschutzorganisationen,<br />

Handelsunternehmen,<br />

Vorlieferanten, Abnehmern und Konkurrenten<br />

gestellt werden.<br />

Typische Anfragen, bezogen auf <strong>das</strong> Bäckerund<br />

Konditorenhandwerk, könnten sein:<br />

♦ Hält der Bäcker/Konditor, bei dem ich<br />

vorwiegend einkaufe, alle Hygienevorschriften<br />

ein?<br />

♦ Gab es bei Kontrollen der Lebensmittelüberwachung<br />

in den letzten 5 Jah-<br />

17


en bei meinem Lieblingsbäcker/-<br />

konditor Beanstandungen?<br />

Bereits im Sommer <strong>2008</strong> gab es die erste<br />

Verbraucheranfrage, die auch Mitgliedsbetriebe<br />

der Bäckerinnungen betraf. Gemeinsam mit<br />

der juristischen Beraterin, Frau Bauer, wurde<br />

für die Betriebe eine Stellungnahme, später<br />

auch ein Widerspruch, erarbeitet und bei der<br />

zuständigen Behörde eingereicht.<br />

Unterricht an der Württembergischen<br />

Bäckerfachschule<br />

Im Berichtszeitraum war die technische Betriebsberaterin<br />

als Lehrkraft bei der Überbetrieblichen<br />

Lehrlingsunterweisung der Bäckereifachverkäuferinnen<br />

und im Meisterkurs tätig.<br />

Der Zeitumfang für die ÜLU hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr erheblich gesteigert.<br />

Ausblick<br />

Auch im Jahr 2009 werden Beratungen im<br />

Bereich Lebensmittelhygiene, Lebensmittelrecht<br />

und die Erarbeitung von Eigenkontrollsystemen<br />

die Arbeit der technischen Betriebsberaterin<br />

prägen. Ein besonderes Augenmerk<br />

gilt dem Verbraucherinformationsgesetz. Hier<br />

ist es von besonderer Bedeutung die weiteren<br />

Entwicklungen zu beobachten.<br />

Juristische Beratung<br />

Anna Lena Bauer<br />

Die Rechtsberatung des <strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

wurde Mitte des Jahres <strong>2008</strong> durch<br />

Frau Bauer erweitert, die Frau Eder-Hoffmann<br />

während der Inanspruchnahme der Elternzeit<br />

vertritt. Dagegen wurde zum Jahresende der<br />

Kollege Semmig in den wohlverdienten Ruhestand<br />

verabschiedet, so <strong>das</strong>s dieser künftig<br />

nur noch in Vertretungsfällen den Verbandsmitgliedern<br />

für die Rechtsberatung zur Seite<br />

stehen wird.<br />

Wie in den Vorjahren auch war die Rechtsberatung<br />

insbesondere mit Prozessvertretungen<br />

vor den Arbeitsgerichten beansprucht.<br />

Auffällig ist, <strong>das</strong>s zunehmend Arbeitnehmer,<br />

die während der Probezeit entlassen worden<br />

sind, Kündigungsschutzklage erheben, obwohl<br />

<strong>das</strong> Kündigungsschutzgesetz in den ersten 6<br />

Monaten einer Beschäftigung noch nicht zur<br />

Anwendung gelangt. Die Beweggründe für<br />

solches Handeln mögen oft darin begründet<br />

liegen, <strong>das</strong>s Arbeitnehmer heute verstärkt an<br />

ihren Arbeitsplatz festhalten wollen, da dieser<br />

unabdingbar für die Existenzsicherung geworden<br />

ist. Festgestellt werden kann aber auch,<br />

<strong>das</strong>s zunehmend die Gerichtsverfahren entweder<br />

außergerichtlich oder ohne mündlichen<br />

Termin durch schriftliche Protokollierung erledigt<br />

werden, was in der Regel zu einer Einsparung<br />

an Zeit und Geld führt.<br />

Neben den Kündigungsverfahren blieb auch<br />

die Zahl der Zahlungsklagen (z. B. Überstunden,<br />

Jahressonderzuwendungen, rückständiger<br />

Lohn, Feiertagslohn) konstant. Auch geringfügig<br />

Beschäftigte scheuen den Weg zu<br />

den Arbeitsgerichten nicht mehr, um ihnen<br />

zustehende Ansprüche, wie z. B. Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall oder Urlaubsabgeltung,<br />

einzuklagen. Im Zusammenhang mit Zahlungsansprüchen<br />

sollte künftig <strong>das</strong> Augenmerk<br />

bei der Vertraggestaltung besonders auf die<br />

Regelungen für Jahressonderzuwendungen<br />

und Ausschlussfristen gelegt werden. Die<br />

Rechtsprechung stellt mittlerweile sehr hohe<br />

Anforderungen an die Gestaltung von Freiwilligkeits-<br />

und Widerrufsvorbehalten bei Sonderzuwendungen<br />

mit der Konsequenz, <strong>das</strong>s im<br />

Streitfall die Gerichte diese Klauseln aufgrund<br />

der Nichtbeachtung der aktuellen Rechtsprechung<br />

häufig als unzulässig erachten und dem<br />

Arbeitnehmer einen Anspruch auf die begehrte<br />

Sonderzuwendung zusprechen. Zulässige<br />

Ausschlussfristen verhindern dagegen, <strong>das</strong>s<br />

Arbeitnehmer Zahlungsansprüche rückwirkend<br />

bis zur Erreichung der Verjährungsfristen geltend<br />

machen können. Es wird daher unbedingt<br />

geraten, die im Betrieb verwendeten Arbeitsverträge<br />

regelmäßig zu aktualisieren. Aktuelle<br />

Vertragsmuster können jederzeit über die Homepage<br />

des <strong>Landesinnungsverband</strong>es abgerufen<br />

oder direkt bei der Geschäftsstelle angefordert<br />

werden.<br />

In der täglichen Beratung wurden schwerpunktmäßig<br />

der Abruf und die individuelle Erstellung<br />

von Vertragsmustern, vor allem von<br />

Arbeits-, Miet- und Pachtverträgen, in Anspruch<br />

genommen. Daneben bildete die Beratung<br />

rund um die Beendigung von Arbeitsverhältnissen,<br />

sei es durch Kündigung oder Aufhebungsvertrag,<br />

den zweiten Arbeitsschwerpunkt<br />

in der Rechtsberatung. Auch die rechtssichere<br />

Gestaltung von Ausbildungsverhältnis-<br />

18


sen, vor allem unter dem Aspekt des Jugendarbeitsschutzgesetzes,<br />

wird immer häufiger<br />

Gegenstand von Beratungen.<br />

Im Hinblick auf Kündigungen ist leider festzustellen,<br />

<strong>das</strong>s diese vermehrt wegen der Begehung<br />

von Straftaten ausgesprochen werden<br />

müssen. Da der Arbeitgeber im Streitfall die<br />

Tat beweisen bzw. im Rahmen einer Verdachtskündigung<br />

hinreichend konkrete Tatsachen<br />

für die Tatbegehung anführen muss,<br />

empfehlen wir in solchen Fällen ggf. die Einschaltung<br />

eines Privatdetektivs. An dieser<br />

Stelle ist erneut auf die Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Stuttgarter Detektei Leistikow<br />

hinzuweisen, bei der unsere Mitglieder Sonderkonditionen<br />

erhalten können.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> sind zudem wieder zahlreiche<br />

neue Gesetze auf den Weg gebracht worden.<br />

Besonders erwähnen möchten wir in diesem<br />

Zusammenhang <strong>das</strong> Pflegezeitgesetz und<br />

<strong>das</strong> Gesetz zur Reformierung des Erbschaftssteuerrechts:<br />

Das Pflegezeitgesetz, seit 01.01.<strong>2008</strong> in Kraft,<br />

ermöglicht Arbeitnehmern kurzfristig, d. h. bis<br />

zu 10 Tagen oder über einen Zeitraum von bis<br />

zu 6 Monaten eine Freistellung zur Pflege naher<br />

Angehöriger in Anspruch zu nehmen.<br />

Während der genannten Zeiten besteht zudem<br />

ein Sonderkündigungsschutz. Ein Anspruch<br />

auf Lohnfortzahlung besteht bei der Freistellung<br />

bis zu 6 Monaten dagegen nicht. Dagegen<br />

kann sich bei der kurzfristigen Inanspruchnahme<br />

ein Anspruch zugunsten des<br />

Arbeitsnehmers aus § 616 BGB ergeben. Vertraglich<br />

kann jedoch dieser Lohnzahlungsanspruch<br />

ausgeschlossen werden. Ebenso ist<br />

eine Kürzung von Urlaub, der über den gesetzlichen<br />

hinausgeht, für Zeiten der Freistellung<br />

möglich. Arbeitsverträge sollten daher bei Bedarf<br />

entsprechend angepasst werden.<br />

Beachtung gefunden hat auch <strong>das</strong> Gesetz zur<br />

Reformierung des Erbschaftssteuerrechts,<br />

<strong>das</strong> zum 01.01.2009, in Kraft tritt. In den Eckpunkten<br />

sieht dieses Gesetz künftig eine Bewertung<br />

aller Vermögensarten mit einem einheitlichen<br />

Verkehrswert, eine Begünstigung<br />

von inländischem Betriebsvermögen, die Erhöhung<br />

der persönlichen Freibeträge und die<br />

Steuerbefreiung der Vererbung von selbst<br />

genutztem Wohneigentum an Ehegatten und<br />

Kinder vor. Für Erbfälle, die seit dem 1. Januar<br />

2007 eingetreten sind, gilt allerdings ein eingeschränktes<br />

Anwendungswahlrecht. Der Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />

hat einen Erbschaftsteuerrechner entwickelt,<br />

mit dem sich Betriebsinhaber und -nachfolger<br />

einen Überblick über die Wirkung der Erbschaftsteuerreform<br />

für ihre Unternehmensnachfolge<br />

verschaffen können.<br />

Für viel Diskussion im Vorfeld hat die 5. Novelle<br />

der Verpackungsverordnung gesorgt, die<br />

zum 01.01.2009 in Kraft tritt. Unternehmen, die<br />

Verkaufspackungen an den Endverbraucher<br />

abgeben, wurden einer dahingehenden Lizenzierungspflicht<br />

bei einem Dualen System unterworfen.<br />

Auch wurde die Abgabe einer sog.<br />

Vollständigkeitserklärung eingeführt, die künftig<br />

jährlich zum 01. Mai von Unternehmen erbracht<br />

werden muss, die eine bestimmte Jahresmenge<br />

an Verkaufsverpackungen in den<br />

Verkehr bringen. Positiv zu bewerten ist die<br />

Regelung, die eine Delegation dieser Pflichten<br />

an die übergeordnete Handelsstufe vorsieht.<br />

Um diese Delegation möglichst unbürokratisch<br />

zu ermöglichen und um Kosten zu vermeiden,<br />

konnte die BÄKO als „Vermittler“ gewonnen<br />

werden. Nach schriftlicher Beauftragung übernimmt<br />

die regionale BÄKO die Kontaktierung<br />

der Verpackungshersteller und bestätigt den<br />

Betrieben die Weiterleitung der Delegationspflichten.<br />

Kosten entstehen hierdurch zwar<br />

dennoch, da die Hersteller ihre Lizenzgebühren<br />

auf den Warenpreis umlegen, jedoch wird<br />

dadurch der Zeit- und Verwaltungsaufwand für<br />

die Betriebe wesentlich reduziert.<br />

Für viel Gesprächsstoff hat zudem die BGN<br />

gesorgt, die ab dem Jahr <strong>2008</strong> die Gefahrenklassen<br />

„Produktion“ und „Verkauf“ zu einer<br />

Gefahrenklasse mit dem Vervielfältiger „5,2“<br />

zusammengeführt hat. Da Zweifel an der<br />

Rechtmäßigkeit der Beitragssystematik insgesamt<br />

von Seiten der BGN bestanden bzw.<br />

weiterhin bestehen, wurde über den Zentralverband<br />

ein Musterverfahren zur Überprüfung<br />

dieser Maßnahmen angestrengt. Mit einer<br />

rechtskräftigen Entscheidung durch <strong>das</strong> Bundessozialgericht<br />

ist allerdings erst in den<br />

nächsten 2 bis 3 Jahren zu rechnen. Bis dahin<br />

bleiben die Betriebe des Bäckerhandwerks zur<br />

Zahlung der Beiträge nach den Vorgaben der<br />

BGN verpflichtet.<br />

Daneben hat die BGN zum 01.01.<strong>2008</strong> auch<br />

die sog. freiwillige Unternehmerversicherung<br />

eingeführt. Bis <strong>2008</strong> waren Unternehmer<br />

und ihre ohne Anstellungsverhältnis mitarbeitenden<br />

Ehegatten bei der BGN in der Unfallversicherung<br />

pflichtversichert. Unternehmer,<br />

die nicht ausdrücklich der Überführung in die<br />

freiwillige Versicherung widersprochen haben,<br />

wurden automatisch freiwillig weiter versichert.<br />

Nicht mehr versichert sind dagegen die mitarbeitenden<br />

Ehegatten. Diese müssen nunmehr<br />

einen neuen Antrag auf Begründung eines<br />

Versicherungsschutzes stellen. Eine schriftliche<br />

Kündigung dieser Versicherung ist jederzeit<br />

möglich. Wir raten jedoch vorab den eige-<br />

19


nen Versicherungsschutz umgehend zu prüfen,<br />

um keine Nachteile bei Eintritt eines Berufs-<br />

oder Wegeunfalls oder einer Berufskrankheit<br />

zu erleiden.<br />

Akademie Deutsches Bäckerhandwerk,<br />

Württembergische Bäckerfachschule<br />

Hans-Georg Baum<br />

Auch <strong>das</strong> Jahr <strong>2008</strong> war für die Bäckerfachschule<br />

ein erfolgreiches Jahr. Wir konnten<br />

wieder vielen Betrieben und Innungen bei der<br />

Bewältigung ihrer Aufgaben behilflich sein.<br />

Bäckermeisterkurs<br />

Der Meisterkurs mit anschließender Meisterprüfung<br />

war bei den Teilen 1 + 2 mit 30 Teilnehmern<br />

wieder voll belegt. Unsere Meisteranwärter<br />

werden, da sie sofort nach ihrer Gesellenprüfung<br />

den Meisterkurs besuchen können,<br />

immer jünger. Da ihnen aber die Praxis<br />

während der Gesellenzeit fehlt, wird für uns in<br />

der Bäckerfachschule der Teil 1 immer wichtiger.<br />

Wir sehen, <strong>das</strong>s die praktischen Übungen<br />

ausgebaut werden müssen. Auch die Schüler<br />

merken, <strong>das</strong>s in diesem Punkt bei ihnen ein<br />

Nachholbedarf besteht. Die Abendübungen<br />

wurden sehr stark angenommen und fast jeden<br />

Abend waren unsere Backstuben belegt.<br />

Der Teil 2, Fachtheorie, bei dem auch die Verkaufskunde<br />

einen großen Stellenwert hat,<br />

wurde von den Meisterschülern aufgenommen<br />

und oft privat am Abend und an Wochenenden<br />

in Gruppen nachgearbeitet.<br />

Auf die Prüfung der Teile 3 + 4 die in 8 Wochen<br />

in der Schule abgehalten wurden, wurden<br />

die Meisterschüler von bewährten Lehrern<br />

vorbereitet.<br />

Im Anschluss an den langen Unterrichtstag<br />

haben die Schüler für ein Projekt (backen mit<br />

Backferment) gearbeitet. Die Brote sind bei der<br />

Abschlussfeier in Stuttgart von Brotprüfern<br />

beurteilt und die Besten mit einem Preis belohnt<br />

worden. Sieger dieses Wettbewerbes<br />

wurde Marko Glück.<br />

Von unseren 30 Meisterschülern durften 26 bei<br />

der zentralen Meisterfeier der Handwerkskammer<br />

Stuttgart im Glaspalast in Sindelfingen<br />

ihren Meisterbrief entgegennehmen. Was uns<br />

besonders freut und stolz macht ist, <strong>das</strong>s der<br />

Bäckermeisterschüler Michael Sprengel von<br />

ca. 800 Jungmeistern die Auszeichnung Bestmeister<br />

der Region Stuttgart erhielt.<br />

Überbetriebliche Ausbildung<br />

der Bäckereiverkäufer/innen<br />

Bei den Bäckerei-Fachverkäufer/innen wurde<br />

der neue Lehrplan umgesetzt. Das Besondere<br />

dieses Lehrplanes ist, <strong>das</strong>s nun die Verkäufer/innen<br />

wesentlich mehr Unterricht in den<br />

Backstuben und in der Küche haben. Dieser<br />

Unterrichtsteil wird von den Schüler/innen gerne<br />

angenommen. Statt eines Schaufensters<br />

gestalten die Schüler/innen jetzt ein Brotbuffet.<br />

Der positive Trend der Schülerzahlen, der<br />

schon bei den Ausbildungsverträgen im Jahre<br />

2007 zu verzeichnen war, hat sich auch im<br />

Jahr <strong>2008</strong> fortgesetzt.<br />

Überbetriebliche Ausbildung<br />

der Bäcker/innen<br />

Die Bäckerlehrlingszahlen waren rückläufig.<br />

Da aber der Unterricht bei den Verkäufer/innen<br />

mehr wurde, wurden unsere Fachlehrer verstärkt<br />

dort eingesetzt und die Unterrichtszeiten<br />

der externen Lehrer erheblich reduziert.<br />

Bei den Lehrlingen wurde die Klassenstärke<br />

bei den Verkäufer/innen auf maximal 16 und<br />

bei den Bäcker/innen auf maximal 12 Schüler<br />

reduziert, was sich dann auch positiv auf den<br />

Unterricht auswirkte. Es waren Schüler unserer<br />

Partnerschule aus Nyiregyhàza/Ungarn in<br />

Stuttgart bei einem Schüleraustausch. Sie<br />

durften eine Woche in der Bäckerfachschule<br />

bei einer Überbetrieblichen Unterweisung mitarbeiten<br />

und waren in verschieden Betrieben<br />

zu einem Praktikum. Es war für die Bäckerlehrlinge<br />

aus Ungarn ein erlebnisreicher Aufenthalt<br />

und hilfreich für ihre weitere berufliche Tätigkeit.<br />

20


Seminare intern<br />

Praktische Seminare, die in der Bäckerfachschule<br />

abgehalten wurden, sind auch dank der<br />

Referenten aus Frankreich und Ungarn gegenüber<br />

dem Jahr 2007 leicht gestiegen. Diesem<br />

Trend wollen wir weiter Rechnung tragen<br />

und auch im Jahre 2009 Seminare mit Fachleuten<br />

aus der Schweiz, dem Elsass und aus<br />

Südtirol anbieten. Des Weiteren waren die<br />

Seminare Management, Dinkel, Stollen und Fit<br />

für die Abschlussprüfung - Fachverkäufer/<br />

innen sehr gut besucht.<br />

Seminare extern<br />

Auch wenn externe Veranstaltungen im Verkauf<br />

rückläufig waren, sind sie mit rund 800<br />

Teilnehmern unsere meist besuchten Veranstaltungen.<br />

Einzelne Seminare wurden im gesamten<br />

Bundesgebiet und auch in Österreich<br />

und Südtirol abgehalten.<br />

Praktische Seminare, die außerhalb der Bäckerfachschule<br />

veranstaltet wurden, nehmen<br />

einen immer größeren Raum ein und <strong>das</strong> mit<br />

gutem Erfolg. Auf diesem Weg wollen wir weiter<br />

gehen und haben u. a. im Jahre 2009 Veranstaltungen<br />

in der BÄKO in Karlsruhe, Neustadt<br />

an der Weinstraße, Frankreich und Südtirol<br />

sowie in den Berufsschulen geplant.<br />

Beratung und praktische Hilfe<br />

für Innungen und Unterstützung<br />

der Arbeitskreise<br />

Innungsveranstaltungen wurden auch mit Mitarbeitern<br />

der Bäckerfachschule durch Vorträge<br />

mit gestaltet. Für Arbeitskreise haben wir in<br />

und außerhalb der Schule Seminare abgehalten.<br />

Auskünfte und Beratungen durch unsere<br />

Mitarbeiter für unsere Innungsmitglieder machen<br />

einen großen Teil unserer Tätigkeit aus.<br />

Die Beratungen erfolgten vor Ort, per Telefon,<br />

Fax und E Mail.<br />

Entwicklungen von neuen<br />

Brot- und Gebäcksorten<br />

Neue Brot- und Gebäcksorten, die wir in Seminaren<br />

vorstellen oder auch Innungen und Mitgliedsbetrieben<br />

zur Verfügung stellen, wurden<br />

und werden in der Bäckerfachschule entwickelt.<br />

Schwerpunkte dieser Arbeit waren <strong>2008</strong><br />

der Königsstollen für die Innung Ludwigsburg/Rems-Murr,<br />

verarbeiten von Dinkel mit<br />

verschiedenen Ingredienzien, backen mit<br />

Backferment und verarbeiten von Biogetreide.<br />

Organisation und Beteiligung<br />

bei Ausstellungen<br />

Das Südbackforum wurde von unserer Bäckerfachschule<br />

mit organisiert, begleitet und auch<br />

veranstaltet. Die Mitarbeiter unserer Schule,<br />

ehemalige Meisterschüler, Auszubildende der<br />

Berufsschulen und Lehrlinge, die die Überbetriebliche<br />

Ausbildung bei uns an der Bäckerfachschule<br />

besuchten, waren mit sehr viel<br />

Engagement bei dieser Veranstaltung, die ein<br />

toller Erfolg war. Für unsere Schule war besonders<br />

hervorzuheben, <strong>das</strong>s wir der Innung<br />

Nordschwarzwald zum Gewinn des Stollen<br />

Zacharias mit dem von uns entwickeltem Rezept<br />

für den Goldstollen helfen konnten.<br />

In Berlin fand <strong>2008</strong> die Stallwächterparty statt.<br />

Veranstalter war die Region Franken. Wir, die<br />

Bäckerfachschule, waren bei der Organisation<br />

und bei der Abwicklung in Berlin beteiligt.<br />

Landesentscheid des Bäckernachwuchses.<br />

Der Landesentscheid der Bäcker/innen und<br />

Verkäufer/innen wurde auch im vergangenen<br />

Jahr in der Bäckerfachschule ausgetragen. Bei<br />

den Bäcker/innen gewann Stefanie Bengelmann<br />

von der Bäckerei Walter, Aalen. Bester<br />

Bäckereifachverkäufer von Baden-Württemberg<br />

wurde Klaus Back von der Bäckerei<br />

Raisch, Calw, der dann auch Deutscher Meister<br />

beim Bundesentscheid wurde.<br />

Unterstützung in den Betrieben<br />

Auf Anforderung sind Mitarbeiter/innen in den<br />

Betrieben tätig geworden, um im Verkauf oder<br />

in der Backstube den Betrieben fachlich zur<br />

Seite zu stehen und Problemlösungen zu finden.<br />

Alle in- und externen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk<br />

Württembergische Bäckerfachschule<br />

bedanken sich bei allen Innungsbetrieben, bei<br />

allen Kursteilnehmer/innen und bei allen, die<br />

mit unserer Bäckerfachschule verbunden sind.<br />

21


35<br />

Entwicklung der Teilnehmer am<br />

Meisterkurs 2000-2009<br />

Teilnehmer Teil 1u.2<br />

Gesamtteilnehmer<br />

30<br />

25<br />

20<br />

Teilnehmer<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> 2009 Jahr<br />

22


Seminare der Württembergischen Bäckerfachschule <strong>2008</strong> in Stuttgart<br />

Datum Seminartitel TN-Zahl<br />

10.01.<strong>2008</strong> Managementseminar 19<br />

20.02.<strong>2008</strong> Dinkelbrot im Trend 16<br />

27.02.<strong>2008</strong> Französische Spez. 27<br />

05.03.2009 Snack-Seminar 19<br />

02.04.<strong>2008</strong> Prüfungsvorb. VK 9<br />

28.04.<strong>2008</strong> Prüfungsvorb. VK 8<br />

11.06.<strong>2008</strong> Obstkuchen 16<br />

18.06.<strong>2008</strong> Schwäb. Gebäcke 11<br />

25.06.<strong>2008</strong> Dinkelseminar 10<br />

09.07.<strong>2008</strong> Ungarische Gebäcke 9<br />

17.09.<strong>2008</strong> Warenpräsentation 14<br />

08.10.<strong>2008</strong> Stollenseminar 9<br />

15.10.<strong>2008</strong> Hochwertige Brote 6<br />

29.09./23.10.08 Stollenseminar Lb-Rm 53<br />

23.10.<strong>2008</strong> Weihnachtl. verpacken 9<br />

12.11.<strong>2008</strong> Französische Gebäcke 14<br />

249<br />

13.02.<strong>2008</strong> Isernhäger, Sauerteigseminare 20<br />

07.05.<strong>2008</strong> AK 6 - Dinkelseminar 6<br />

11.06.<strong>2008</strong> Uniferm 20<br />

23


Externe Seminare der Württembergischen Bäckerfachschule <strong>2008</strong><br />

Datum Thema TN-Zahl<br />

28.01.<strong>2008</strong> Erfolgreich verkaufen 21<br />

18.02.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 12<br />

24.02.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 16<br />

20./27.02.08 Mehr Umsatz… 89<br />

26.02./27.02. Exklusivseminar<br />

06.03./07.03.08 Verkauf 45<br />

31.03.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 26<br />

16.04.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 62<br />

01./16.04.<strong>2008</strong> Besp. /Mehr Umsatz… 20<br />

01./08./15.04.08 Verkaufsgrundlagen 34<br />

17.04.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 34<br />

23./24.04.<strong>2008</strong> Verkaufsgrundlagen 14<br />

27.05.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 14<br />

31.05.<strong>2008</strong> Mehr Umsatz… 19<br />

23.06.23008 Bestellungen und Telefonieren 18<br />

03.07.<strong>2008</strong> Warenpräsentation 10<br />

09.09.<strong>2008</strong> Aufbauseminar 15<br />

16.09.<strong>2008</strong> Warenpräsentation 34<br />

23.09.<strong>2008</strong> Warenpräsentation 27<br />

24./25.09. Verkaufsschulung/<br />

07.-09.10.08 Ernährungsberatung 150<br />

27.10.<strong>2008</strong> Verkaufsgrundlagen 20<br />

28.10.<strong>2008</strong> Dinkelseminar/ Karlsruhe 12<br />

19.11.<strong>2008</strong> Dinkelseminar/ Haguenau 40<br />

732<br />

andere Sonderseminare<br />

01.03.<strong>2008</strong> Reklamationen 7<br />

Summe 739<br />

24


Organe/Gremien des <strong>Landesinnungsverband</strong>es für <strong>das</strong><br />

Württembergische Bäckerhandwerk und der<br />

Akademie Deutsches Bäckerhandwerk,<br />

Württembergische Bäckerfachschule<br />

Landesinnungsmeister<br />

Stv. Landesinnungsmeister<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Gesamtvorstand<br />

Berufsbildungsausschuss<br />

Pachtschlichtungsausschuss<br />

Sozialpolitischer Ausschuss<br />

Landesbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Rechnungsprüfer<br />

Ehrenmitglieder<br />

Verein „Württembergische<br />

Bäckerfachschule“ Vorstand<br />

Mitglieder<br />

Johannes Schultheiß<br />

Martin Reinhardt<br />

Johannes Schultheiß, Esslingen<br />

Eberhard Binder, Holzgerlingen, ab 13.03.<br />

Martin Reinhardt, Knittlingen<br />

Judith Sauter, Friedrichshafen<br />

Johannes Schultheiß, Esslingen<br />

Eberhard Binder, Holzgerlingen<br />

Bernhard Kuhn, Neckarsulm<br />

Dietmar Link, Trossingen<br />

Martin Reinhardt, Knittlingen<br />

Judith Sauter, Friedrichshafen<br />

Karl-Josef Schuhmacher, Bad Wurzach<br />

Dieter Siegel, Zuffenhausen<br />

Georg Strohmaier, Remseck<br />

Helmut Wind, Ulm<br />

Brigitte Ewald, Böblingen<br />

Gerold Heinzelmann, Wolfegg<br />

Gerold Hermle, Spaichingen<br />

Prof. Peter Lausterer, Hochdorf<br />

Karl Müller, Wangen<br />

Johannes Schultheiß, Esslingen<br />

Andreas Kofler, Stuttgart<br />

Michael Winter, Metzingen<br />

Herbert Wolkenstein, Le.-Echterdingen<br />

Johannes Schultheiß, Esslingen<br />

Dietmar Link, Trossingen<br />

Martin Reinhardt, Knittlingen<br />

Dieter Siegel, Stuttgart<br />

Markus Staib, Ulm<br />

Georg Strohmaier, Remseck<br />

Heinz Gaub, Münsingen<br />

Horst Oelschläger, Esslingen<br />

Albert Eurskens, Schriesheim/Altenbach<br />

Georg Feurle, Isny<br />

Dr. Heinz Nergert, Leonberg<br />

ELIM Wolfgang Sautter, Eningen<br />

EOM Gerhard Sailer, Stuttgart<br />

Johannes Schultheiß, Esslingen (Vors.)<br />

Martin Reinhardt, Knittlingen<br />

Siehe Gesamtvorstand des<br />

<strong>Landesinnungsverband</strong>es<br />

25


Geschäftsstelle<br />

des <strong>Landesinnungsverband</strong>es für <strong>das</strong><br />

Württembergische Bäckerhandwerk,<br />

der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk,<br />

Württembergische Bäckerfachschule, und<br />

der Bäckerinnungen Alb-Neckar-Fils, Böblingen,<br />

Ludwigsburg/Rems-Murr, Region Nordschwarzwald<br />

und Stuttgart<br />

Wilhelmstraße 7, 70182 Stuttgart<br />

<strong>Landesinnungsverband</strong><br />

Telefon: 07 11 / 1 64 11 – 0<br />

Telefax: 07 11 / 1 64 11 – 80<br />

Bäckerfachschule<br />

Telefon: 07 11 / 1 64 11 – 12<br />

Telefax: 07 11 / 1 64 11 – 29<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

liv@baecker-bw.de<br />

http://www.baecker-bw.de<br />

Durchwahl<br />

Landesinnungsmeister Johannes Schultheiß 17<br />

Geschäftsführer Andreas Kofler 16<br />

Juristische Beratung Anna Lena Bauer 15<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung Josef A. Hartmayer 13<br />

Franz Eduard Kunkel 25<br />

Technische Beratung Stefanie Dietze 18<br />

Sekretariat Carmen Beutin 11<br />

Bettina Bregger 39<br />

Anke Koburg 12<br />

stv. Geschäftsführer<br />

Frank Sautter 14<br />

Beitrags- und Rechnungswesen<br />

Schulleitung der Württ.<br />

Hans-Georg Baum<br />

22<br />

Bäckerfachschule<br />

Fachlehrer/innen<br />

Roger Bloemecke<br />

Erhard Ambs<br />

Brigitte Ewald<br />

Antonia Feuerstein<br />

Jürgen Greiner<br />

Andreas Lieb<br />

22<br />

21<br />

23<br />

23<br />

24<br />

19<br />

Hausmeister<br />

Benjamin Walter<br />

20<br />

26


Zahl der Betriebe in den Mitgliedsinnungen<br />

1995 – <strong>2008</strong><br />

bei den Bäckerinnungen in Württemberg<br />

Nr. Innung <strong>2008</strong> 2007 2005 2002 2001 2000 1998 1995<br />

1 Alb-Neckar-Fils 214 218 231 260 282<br />

Aalen (1) 49 54 62<br />

Backnang (10) 34 38<br />

Besigheim (10) 22 25<br />

2 Biberach 41 41 40 43 46 48 52 56<br />

3 Blaubeuren-Ehingen 23 26 27 33 33<br />

Blaubeuren (3) 17 19 21<br />

4 Bodenseekreis 21 21 21 22 22 23 23 29<br />

5 Böblingen 31 32 25 28 29 32 41 50<br />

Calw-Nagold (12) 23 25 31 40<br />

Ehingen (3) 16 16 24<br />

Esslingen (1) 46 47 61<br />

6 Freudenstadt 26 27 26 31 31 32 38 48<br />

Geislingen (1) 33 37 44<br />

Göppingen (1) 39 48 59<br />

7 Heidenheim 21 25 24 30 34 37 35 49<br />

8 Heilbronn 70 71 71 82 91 92 97 117<br />

9 Hohenlohe 44 49 50 55 58 61 64 85<br />

Leonberg (5) (10) (12) 18 21 22 23 21 31<br />

10 Ludwigsburg/Rems- 117 120 128 150 154 160<br />

Murr<br />

Ludwigsburg (10) 56 72<br />

Neuenbürg (12) 13 15 18 26<br />

Nürtingen-Kirchheim (1) 38 41 59<br />

11 Ravensburg 51 52 57 63 63 64 67 79<br />

12 Region Nordschwarzwald<br />

49 52 50 61<br />

Reutlingen-Tübingen (1) 77 83 118<br />

Schramberg (15) 26 27 29 31 38<br />

Schw. Gmünd (1) 27 31 41<br />

13 Sigmaringen 21 21 22 25 26 27 31 38<br />

14 Stuttgart 45 47 47 49 55 62 72 97<br />

15 Tuttlingen-Rottweil 44 47 50 30 30 34 35 41<br />

16 Ulm 24 25 26 34 35 37 39 49<br />

Vaihingen (12) 28 30 33 36<br />

Waiblingen (10) 62 80<br />

17 Zollern-Alb 37 35 42 53 55 55 63 70<br />

Gesamt 879 909 955 1096 1157 1228 1341 1683<br />

Ø pro Innung 52 53 53 57 55 43 43 54<br />

Zahl der Innungen 17 17 18 19 21 28 31 31<br />

27


Entwicklung des Bäckerhandwerks in Baden-Württemberg<br />

1955 - <strong>2008</strong><br />

1955 1963 1976 1980 1984 1986 1996 2002 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Produzierende<br />

Betriebe<br />

Beschäftigte<br />

gesamt<br />

Beschäftigte<br />

je<br />

Betrieb<br />

Umsatz<br />

gesamt<br />

(in Mio.<br />

EUR)<br />

Umsatz je<br />

Betrieb<br />

(in TEUR)<br />

9.385 7.979 5.721 5.129 4.716 4.548 3.289 2.631 2.397 2.358 2.318<br />

34.576 29.138 30.673 32.200 34.100 36.463 45.000 45.200 40.245 41.372 41.868<br />

3,7 3,6 5,4 6,3 7,2 8,0 13,7 17,2 16,7 17,5 18,06<br />

321 490 1.144 1.237 1.382 1.460 1.806 1.964 1.685 1.729 1.798<br />

34 61 200 241 293 321 549 746 702 733 776<br />

Lehrlinge im Bäckerhandwerk<br />

Bäcker/innen 1.354 2.486 4.289 4.751 4.493 1.958 1.851 2.282 2.221 2.124<br />

Fachverkäufer/innen<br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

536 972 2.462 2.883 3.449 1.341 2.026 2.940 3.229 3.462<br />

Bäcker/innen - - 1.429 1.675 1.517 876 779 970 858 772<br />

Fachverkäufer/innen<br />

- - 872 1.080 1.251 579 872 1.296 1.400 1.468<br />

28

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