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Vom oberen Lonetal auf die Kuppenalb Tour 20 - Alb-Donau-Kreis

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<strong>Vom</strong> <strong>oberen</strong> <strong>Lonetal</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Kuppenalb</strong><br />

Kurzweilige Strecke mit viel Wechsel zwischen Wäldern und<br />

Feldern bei flachem stetigen Anstieg zur Höhe „Weiler“ und moderatem<br />

Gefälle ins Scheintal. Für jede Jahreszeit geeignet, besonders<br />

aber für das zeitige Frühjahr, wenn in der Pfaffenhalde der<br />

Märzenbecher blüht.<br />

<strong>Tour</strong> <strong>20</strong> Alter Bahnhof Westerstetten<br />

Strecke 18 km<br />

Abkürzung 12 km *<br />

Wanderzeit 5 h<br />

Abkürzung 3,5 h<br />

Anfahrt nach Westerstetten<br />

mit Zug:<br />

Linie R 4 Ulm - Stuttgart (tägl.)<br />

mit Bus:<br />

Linie 46 Ulm - Geislingen (tägl.)<br />

* ab Urspring mit Bus/Zug zurück<br />

Wanderer im <strong>Lonetal</strong><br />

Lonesee<br />

1 Westerstetten<br />

<strong>Vom</strong> 13. bis 15. Jh. unter der<br />

Herrschaft der Herren von<br />

Westerstetten, deren Burg südlich<br />

des Dorfs beim Birkhof lag.<br />

Dorf und Burg 1432 durch Kloster<br />

Elchingen erworben, seit 1810<br />

württembergisch. Die katholische<br />

Pfarrkirche Hl. Martin eine bedeutende<br />

barocke Anlage von 1717 -<br />

1721, Ausmalung von 1892.<br />

Alter Bahnhof mit Museum und<br />

Modellbahn, Kiosk, Mai - Sept.<br />

sonn- und feiertags geöffnet.<br />

2 Pfaffenhalde<br />

Sehenswert <strong>die</strong> Märzenbecher-<br />

blüte im Frühjahr (etwa Ende Feb.<br />

bis Anfang April), ein Naturschauspiel<br />

von besonderer Schönheit.<br />

3 Haldensteinhöhle<br />

War früher ein Quellaustritt der<br />

Lone, ca. 30 m über dem heutigen<br />

Quelltopf, verläuft in derselben<br />

West-Ostrichtung wie <strong>die</strong> benachbarten<br />

Trockentäler, das<br />

Dach des vorderen Höhlenteils<br />

im späten Mittelalter eingestürzt.<br />

Ausgrabungen erbrachten Funde<br />

aus der jüngeren Altsteinzeit,<br />

u. a. Steinwerkzeuge des<br />

Neandertalers.<br />

4 Urspring<br />

War in der Römerzeit wegen der<br />

Lonequelle wichtiger Knotenpunkt<br />

der Rhein-<strong>Donau</strong>- mit der<br />

<strong>Alb</strong>limes-Straße. Das östlich am<br />

Hang über der Bahnlinie gelegene<br />

Grenzkastell des <strong>Alb</strong>limes bot 500<br />

Soldaten Platz, seine 132 x 135 m<br />

messende wallartige Außenbegrenzung<br />

ist noch gut erkennbar.<br />

Die heutige Siedlung 1108<br />

erstmals genannt, 1396 von der<br />

Grafschaft Helfenstein an <strong>die</strong><br />

Reichsstadt Ulm verk<strong>auf</strong>t, seit<br />

1810 württembergisch.<br />

5 Lonequelle<br />

Schüttung zwischen 4 l/s und<br />

3.400 l/s schwankend, im Mittel<br />

250 l/s, Tendenz abnehmend<br />

infolge der Verkarstung. Früher<br />

waren an der Lone einige Mühlen<br />

in Betrieb, zeitweise 8 Mahlmühlen<br />

und 1 Sägemühle.<br />

6 Lonsee<br />

Vermutlich entlang der Römerstraße<br />

gegründet. 1108 erstmals<br />

urkundlich genannt. Kam von den<br />

Pfalzgrafen von Tübingen an <strong>die</strong><br />

Helfensteiner und 1396 an Ulm,<br />

seit 1810 württembergisch.<br />

Die ev. Pfarrkirche, im Kern romanisch,<br />

mehrfach erneuert und<br />

erweitert, an der Nordwand des<br />

Schiffs gotische Wandmalereien.<br />

Am westlichen Ortsrand liegt der<br />

Lonesee mit Rastplatz.<br />

79


<strong>Tour</strong> <strong>20</strong> Wegbeschreibung<br />

80<br />

3<br />

4<br />

0 1 2 km<br />

In Westerstetten wandern wir<br />

mit der Markierung gelbe Raute<br />

in der Hauptstraße Richtung<br />

Bernstadt, vor dem Ortsende<br />

rechts durch den Lerchenweg,<br />

am Ortsrand entlang, kurz <strong>auf</strong><br />

der <strong>Kreis</strong>straße und schließlich<br />

rechts unter dem Bahndurchlass<br />

in <strong>die</strong> Pfaffenhalde.<br />

Hier führt der Weg am rechten<br />

Tal- und Waldrand <strong>auf</strong>wärts,<br />

nach dem Wald weiter durch<br />

das Tal und bei der Hochspannungsleitung<br />

links <strong>auf</strong> dem<br />

Sträßchen nach Hinterdenkental.<br />

Die folgende Strecke ist<br />

nicht markiert, aber leicht zu<br />

finden.<br />

6<br />

Wir durchqueren den Weiler,<br />

steigen <strong>auf</strong> der B 10 (Vorsicht!)<br />

kurz bergan und biegen in den<br />

nächsten links abzweigenden<br />

Weg ein, der am Waldrand<br />

berg<strong>auf</strong> und dann am flachen<br />

rechten Rand des Denkentals<br />

durch Wald führt.<br />

Dabei bleiben alle rechts abzweigenden<br />

Wege unbeachtet,<br />

so dass wir 12 Minuten nach<br />

einer links liegenden Waldwiese<br />

<strong>die</strong> Talsohle des Denkentals<br />

erreichen.<br />

Hier geht´s <strong>auf</strong> dem zweiten<br />

Weg bei Waldaustritt rechts ab,<br />

so dass <strong>die</strong> drei Eichen links<br />

des Wegs stehen.<br />

2<br />

1<br />

Nach weiteren 6 Minuten treten<br />

wir aus dem Wald (geradeaus<br />

erscheinen der Kirch- und<br />

Wasserturm von Scharenstetten),<br />

schreiten am Waldrand<br />

entlang, zuerst <strong>auf</strong> einem<br />

Grasweg, dann <strong>auf</strong> einem<br />

Kalksträßchen und gelangen<br />

zur Landstaße hinüber. Auf <strong>die</strong>ser<br />

gehen wir 50 m nach rechts,<br />

biegen links ab und erreichen<br />

<strong>auf</strong> dem „Weiler“ den höchsten<br />

Punkt der Wanderung, geradeaus<br />

erblicken wir den Funkturm<br />

bei Stötten, rechts den Kirchturm<br />

von Stubersheim und<br />

Hofstett-Emerbuch.<br />

Der Weiterweg führt erst<br />

rechts, dann links und wieder<br />

geradeaus durch Felder und<br />

Weiden, dann durch Wald ins<br />

Scheintal hinab. Hier wird unter<br />

der Hochspannungsleitung<br />

rechts abgebogen und <strong>auf</strong> dem<br />

Teerweg im Linksbogen <strong>die</strong><br />

<strong>Kreis</strong>straße erreicht, neben der<br />

8 Minuten abwärts gewandert<br />

wird. Links beim Parkplatz<br />

steigen wir links bergan und<br />

erreichen an der beim Ortsrand<br />

liegenden Haldensteinhöhle<br />

vorbei Urspring und den<br />

Lonequelltopf.<br />

Wer hier abbricht, fährt mit<br />

Zug oder Bus nach Westerstetten<br />

zurück. Wer weiter<br />

wandert folgt dem mit gelbem<br />

Dreieck markierten Weg zuerst<br />

links dann rechts der Lone bis<br />

Lonsee.<br />

Hier geht´s am Ortsanfang<br />

durch <strong>die</strong> Hindenburgstraße<br />

und anschließend zwischen<br />

dem Bach und der Eisenbahnlinie<br />

talabwärts. 1 km hinter<br />

Halzhausen wird <strong>die</strong> Bahn<br />

unterquert und links des<br />

Damms nach Westerstetten<br />

zurückgekehrt. Kurz vor<br />

Westerstetten treffen wir<br />

<strong>auf</strong> den <strong>20</strong>07 restaurierten<br />

„Alten Bahnhof“ der ein kleines<br />

Museum und einen Rastplatz<br />

mit Kiosk bietet.<br />

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