775-ZA-INFO Nov 2013.pdf - FSG
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Wien, im <strong>Nov</strong>ember 2013<br />
Gehaltsverhandlungen<br />
für 2014<br />
Kurier v 8.11.13<br />
Kurier vom 8.11.13<br />
Die nächste Verhandlungsrunde<br />
findet am<br />
Freitag, den 15. <strong>Nov</strong>ember<br />
2013 statt.<br />
Ð<br />
Hermann Wally<br />
<strong>ZA</strong>-Vorsitzender<br />
Herbert Leisser<br />
<strong>ZA</strong>-Info<br />
<strong>Nov</strong>ember<br />
Herbert Holzer<br />
Hermann Greylinger<br />
Pol.Gew. Vors.<br />
Hubert Pucher<br />
www.fsg4you.at<br />
2013<br />
Dienstrechtsnovelle 2013<br />
§<br />
siehe Umseits!<br />
Fachkarriere / Führungskarriere<br />
Gehaltsverhandlungen für 2014<br />
Am 28.3.2012 wurde das Stabilitätsgesetz<br />
im Nationalrat beschlossen. Im<br />
Zuge der Verhandlungen dazu ist es<br />
gelungen, mehrere Nulllohnrunden,<br />
das Aussetzen von Biennalsprüngen<br />
und eine Solidaritätsabgabe von 3% für<br />
den öffentlichen Dienst zu verhindern!<br />
Nur Dänemark und Österreich haben es<br />
geschafft, KEINE Gehaltskürzungen im<br />
öffentlichen Dienst auf Grund der Weltwirtschaftskrise<br />
durchführen zu müssen.<br />
Gemäß dieser Vereinbarung gibt<br />
es für 2014 Gehaltsverhandlungen, die<br />
dieser Tage begonnen haben. Ziel ist es,<br />
einen Abschluss so rechtzeitig zu erzielen,<br />
dass die Erhöhung ab 1.1.2014 zum<br />
Tragen kommt.<br />
Es ist natürlich ein Leichtes, mit wahnwitzigen<br />
und polemischen Forderungen<br />
Zwietracht in der Kollegenschaft<br />
zu säen. Überhaupt dann, wenn man<br />
selbst nicht am Verhandlungstisch<br />
sitzt und keine Verantwortung zu tragen<br />
hat. Wohin Wahnwitz führen kann,<br />
sieht man ja am Desaster der Hypo-<br />
Alpe Adria, das die (blau/orangen) Gesinnungsfreunde<br />
dieser Wählergruppe<br />
zu verantworten haben. Niemand kann<br />
noch wirklich abschätzen, wie viele Milliarden<br />
Euro (man spricht von bis zu 20!<br />
Milliarden), wir, die Steuerzahler, tragen<br />
werden müssen. Wie viele Gehaltsrunden<br />
mit fetten Prozenten würden<br />
sich da ausgehen?<br />
Zentralausschuss / <strong>FSG</strong><br />
für die Bediensteten des öffentlichen Sicherheitswesens<br />
im Bundesministerium für Inneres<br />
1010 Wien, Herrengasse 7<br />
Tel. 01/53126/3273<br />
BMI-<strong>ZA</strong>-Polizei-<strong>FSG</strong>@bmi.gv.at<br />
Hermann Wally<br />
<strong>ZA</strong> u. <strong>FSG</strong>-Vorsitzender<br />
n Die Dienstrechtsnovelle 2013 ist derzeit in Begutachtung.<br />
Nachstehend die wichtigsten Neuerungen:<br />
§ 13e Urlaubsersatzleistung<br />
Der Beamtin oder dem Beamten gebührt anlässlich des Ausscheidens<br />
aus dem Dienststand oder aus dem Dienstverhältnis eine<br />
Ersatzleistung für den noch nicht verbrauchten Erholungsurlaub,<br />
Die Urlaubsersatzleistung gebührt nur insoweit, als die Beamtin<br />
oder der Beamte das Unterbleiben des Verbrauchs des Erholungsurlaubs<br />
nicht zu vertreten hat.<br />
§ 45 Recht auf Verbrauch des Erholungsurlaubes<br />
Nunmehr besteht eine gesetzliche Verpflichtung des Dienstgebers<br />
dafür zu sorgen, dass Erholungsurlaub durch die Dienstnehmerinnen<br />
und Dienstnehmer in Anspruch genommen werden<br />
kann. Dabei darf es aber zu keinem „Zwangsurlaub“ kommen.<br />
§ 50 e Pflegeteilzeit<br />
Analog zur Privatwirtschaft wird im öffentlichen Dienst die Pflegeteilzeit<br />
eingeführt. Dabei kann die Wochendienstzeit im Zeitraum<br />
von 1 Monatbis maximal 3 Monate bis zu 25 % der Vollbeschäftigung<br />
herabgesetzt werden, wenn keine wichtigen dienstlichen<br />
Interessen entgegenstehen.<br />
§ 75 Pflegekarenz<br />
Analog zur Privatwirtschaft wird im öffentlichen Dienst die Pflegekarenz<br />
eingeführt. Ein (Karenz) Urlaub unter Entfall der Bezüge ist<br />
zu gewähren: Zur Pflege<br />
1.) eines im gemeinsamen Haushalt lebenden behinderten Kin<br />
des, für das erhöhte Familienbeihilfe gewährt wird, längstens bis<br />
zur Vollendung des 40. Lebensjahres des Kindes<br />
2.) einer oder eines nahen Angehörigen (im Sinne des § 78d Abs.<br />
1) mit Anspruch auf Pflegegeld zumindest der Stufe 3 nach § 5<br />
des Bundespflegegeldgesetzes<br />
3.) einer oder eines demenziell erkrankten oder minderjährigen<br />
nahen Angehörigen (im Sinne des § 78d Abs. 1) mit Anspruch<br />
auf Pflegegeld ab der Stufe 1 nach § 5 BPGG, längstens jedoch<br />
für die Dauer von sechs Monaten.
Seite 2<br />
§<br />
Sabbatical für alle unbefristet durchgesetzt:<br />
Das Sabbatical kann nunmehr von allen Berufsgruppen unbefristet<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
§ 125b Abs. 3: Vernehmung von Zeuginnen und Zeugen<br />
Nunmehr können bei Disziplinarverfahren auch Zeuginnen und<br />
Zeugen, die sich im Ausland befinden, per Videokonferenz vernommen<br />
werden.<br />
Personalvertretungsaufsichtsbehörde (Neu)<br />
Notwendige Anpassung aufgrund der Abschaffung der Personalvertretungs-Aufsichtskommission<br />
durch die Verwaltungsgerichtsbarkeits-<strong>Nov</strong>elle<br />
2012 und der Einrichtung der Personalvertretungsaufsichtsbehörde<br />
als deren Nachfolgeinstitution durch<br />
die PVG-<strong>Nov</strong>elle BGBl. I Nr. 82/2013 mit Wirksamkeit vom 1. Jänner<br />
2014.<br />
n Wie berichtet soll die E2a-Ausbildung auf neue Füße gestellt<br />
und in zwei Ausbildungsbereiche aufgeteilt werden.<br />
Der erste Bereich soll als Fachkarriere und der folgende Bereich<br />
als Führungskarriere zur Umsetzung kommen.<br />
Zu obigem Thema fanden am 16. Oktober 2013<br />
zwischen BM.I / SIAK und dem <strong>ZA</strong> erste Gespräche<br />
statt. Dabei wurden viele offene Fragen wie künftiges<br />
Auswahlverfahren für die Fach- als auch die<br />
Führungskarriere, Anzahl der E2a Planstellen,<br />
künftige Bewertungen, eine etwaige Zulage für<br />
E2b-Bedienstete mit Fachausbildung u.a.m. erörtert.<br />
Umsetzungszeitraum<br />
• Die neue Grundausbildung E2a (Basisausbildung und<br />
vertiefende Fachausbildung) soll im September 2014<br />
starten.<br />
• Die Führungsausbildungen I und II sollen im Jahr 2015 folgen.<br />
Vom BM.I wurde zugesagt, dass dem <strong>ZA</strong> ein umfassendes schriftliches<br />
Konzept übermittelt wird. Sobald dieses eintrifft werden wir entsprechend<br />
informieren.<br />
Für mehr Fair-Play - <strong>FSG</strong><br />
Weitere Infos unter<br />
www.fsg4you.at<br />
Ver- und Besetzungen:<br />
Es wurden 11 Versetzungen und<br />
44 Besetzungen behandelt.<br />
Anträge des <strong>ZA</strong>:<br />
n Der Zentralausschuss stellte<br />
den Antrag, dass bei Zeugenladungen<br />
außer Dienst, auch die<br />
An- und Rückreise als Dienstzeit<br />
gilt.<br />
n Der <strong>ZA</strong> stellte den Antrag, dass<br />
exekutive Dienststellen der Polizei<br />
in Zusammenhang mit der<br />
Ausstellung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen,<br />
nicht mit<br />
zusätzlichen Verwaltungstätigkeiten<br />
belastet werden.<br />
Anträge der FA:<br />
n Antrag des Fachausschusses<br />
Wien auf Änderung der DIMA<br />
hinsichtlich Ruhezeiten bei<br />
Mehrdienstleistungen.<br />
Antworten des BM.I zu Anträgen<br />
der Fachausschüsse<br />
n Der Antrag des Fachausschusses<br />
Steiermark betreffend Rücknahme<br />
der Planstellenreduktion<br />
bei den Diensthundestationen<br />
wurde vom BM.I abgelehnt.<br />
n E1-Ausschreibung für 2014<br />
Zur Ausbildung von leitenden Beamten<br />
und Beamtinnen der Verwendungsgruppe<br />
E1 ist gemäß §<br />
1, Ziff. 3 der Grundausbildungsverordnung<br />
- Exekutivdienst des BMI<br />
die Durchführung eines Grundausbildungslehgan-ges<br />
für die Verwendungsgruppe<br />
E1 im Exekutivdienst<br />
mit der Bezeichnung GAL E1 2014<br />
beabsichtigt. Die Anzahl derAusbildungsplätze<br />
kann erst vor Aktivierung<br />
des GAL E1 2014 festgelegt<br />
werden. Der formelle Beginn des<br />
Lehrganges ist mit Oktober 2014<br />
festgesetzt. Durch die Anrechnung<br />
des ersten Semesters aufgrund der<br />
E2a-Dienstprüfung beginnt der<br />
GAL E1 2014 tatsächlich mit dem<br />
Sommersemester 2015.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der<br />
22.11.2013!