28.05.2014 Aufrufe

KUZ 6/11 (PDF) - Universität zu Köln

KUZ 6/11 (PDF) - Universität zu Köln

KUZ 6/11 (PDF) - Universität zu Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 4 Forschung & Lehre Kölner Universitätszeitung 6 – 20<strong>11</strong><br />

Forschung & Lehre<br />

Kölner Physiker erhält Max-Planck-Medaille<br />

Höchste Auszeichnung für Professor Martin Zirnbauer<br />

Der Kölner Physiker Professor Martin<br />

R. Zirnbauer, D. Phil. (oxon.), wird<br />

mit der Max-Planck-Medaille 2012<br />

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />

(DPG) ausgezeichnet. Er erhält<br />

diese besondere Würdigung für seine<br />

bedeutenden Beiträge <strong>zu</strong>r mathematischen<br />

Physik, insbesondere der<br />

Rolle von Symmetrien und symmetrischen<br />

Räumen in der statistischen<br />

Beschreibung von Atomkernen, chaotischen<br />

Quantensystemen und ungeordneten<br />

Elektronen. Die Medaille<br />

wird im März 2012 während der DPG-<br />

Jahrestagung in Berlin überreicht.<br />

„Ich fühle mich durch die Max-<br />

Planck-Medaille sehr geehrt, weil<br />

sie auf dem Votum von Fachkollegen<br />

im In- und Ausland beruht“,<br />

erklärte Zirnbauer. „Die Universität<br />

<strong>zu</strong> Köln gratuliert Professor<br />

Zirnbauer sehr herzlich <strong>zu</strong> dieser<br />

besonderen Auszeichnung“, so<br />

der Rektor der Universität <strong>zu</strong> Köln,<br />

Prof. Dr. Axel Freimuth. „Dies ist<br />

ein außerordentlich schöner Erfolg.“<br />

In Gesellschaft großer Wissenschaftler<br />

Die Max-Planck-Medaille wird<br />

von der Deutschen Physikalischen<br />

Gesellschaft für Leistungen auf<br />

dem Gebiet der Theoretischen Physik<br />

vergeben. Die Auszeichnung,<br />

die als die bedeutendste im Fach<br />

Theoretische Physik in Deutschland<br />

gilt, besteht aus einer Urkunde und<br />

einer goldenen Medaille mit dem<br />

Porträt Max Plancks. Die Medaille<br />

wurde 1929 erstmalig an Max<br />

Planck und Albert Einstein verliehen.<br />

Ausgezeichnet wurden in der<br />

Vergangenheit namhafte Persönlichkeiten<br />

wie Niels Bohr (1930),<br />

Werner Heisenberg (1933) oder<br />

Otto Hahn und Lise Meitner (1949).<br />

Foto: Fotostudio Querbach/DFG<br />

Zuletzt wurde die Max-Planck-Medaille<br />

im Jahr 20<strong>11</strong> an den italienischen<br />

Physiker Giorgio Parisi für<br />

seine richtungsweisenden Beiträge<br />

<strong>zu</strong>r Physik komplexer Systeme verliehen.<br />

Internationale Forscherkarriere<br />

Martin Zirnbauer studierte Physik<br />

an der Technischen Universität<br />

München und an der University of<br />

Oxford, wo er 1982 als Mitglied<br />

des Balliol College promovierte.<br />

Zwei mehrjährige Forschungsaufenthalte<br />

als Postdoktorand führten<br />

ihn an das Max-Planck-Institut für<br />

Kernphysik Heidelberg und das<br />

renommierte California Institute<br />

of Technology in Pasadena, USA.<br />

Seit 1987 ist er Professor für Theoretische<br />

Physik am Institut für<br />

theoretische Physik der Universität<br />

<strong>zu</strong> Köln. 2007 wurde er <strong>zu</strong>m Mitglied<br />

der Nationalen Akademie der<br />

Wissenschaften „Leopoldina“ gewählt,<br />

seit 2008 ist er Mitglied des<br />

St. John’s College in Cambridge.<br />

2009 erhielt er den hochdotierten<br />

Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG). Professor<br />

Zirnbauer arbeitet neben seinen<br />

Forschungen für eine Reihe von<br />

wissenschaftlichen Projekten und<br />

Organisationen: 2003 – 2006 war er<br />

Gründungssprecher des DFG-Sonderforschungsbereiches<br />

„Symmetries<br />

and Universality in Mesoscopic<br />

Systems“, seit 2004 ist er Mitglied<br />

des Wissenschaftlichen Ausschusses<br />

des Max-Planck-Instituts für Mathematik<br />

in Bonn und seit 2010<br />

Mitglied im Wissenschaftlichen<br />

Ausschuss des Mathematischen Forschungsinstituts<br />

Oberwolfach. Er<br />

ist designierter Sprecher der in der<br />

Exzellenzinitiative des Bundes und<br />

der Länder geförderten Graduiertenschule<br />

Bonn-Köln in Physik und<br />

Astronomie.<br />

n RH, Presse und Kommunikation<br />

Platzhalter<br />

für Kracht<br />

Veranstaltungen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!