22 - Annahütte/Poley - LMBV
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Bergleute der Grube Henriette<br />
vor dem Mundloch einer<br />
Entwässerungsstrecke, 1905<br />
1866 begann Bahnhofsinspektor von Krottnaurer mit dem<br />
Abbau im Grubenfeld Reruanttork, das im Süden an den<br />
Herrenmühlenteich angrenzte. Bei dem ungewöhnlichen<br />
Namen der Grube handelt es sich um ein Ananym –<br />
den rückwärts buchstabierten Namen des Eigentümers.<br />
Mit der Kohle, die man mit Karren über eine schiefe Ebene<br />
aus dem Tagebau holte, wurde die südlich gelegene<br />
Ziegelei beliefert. Ab 1873 baute man die Kohle im Tiefbau<br />
ab. Unter wechselnden Eigentümern blieb die Grube bis<br />
ca. 1887 in Betrieb. 1888 wurde der nördlich der Bahnstrecke<br />
Zschipkau-Finsterwalde befindliche Teil, auf dem sich<br />
sowohl die beiden Tagebaue als auch alle untertägigen<br />
Grubenbaue befanden, von der Grube Heye I/II übernommen.<br />
1866 meldete der Tuchfabrikant Kadner die private<br />
Paulsgrube bei Särchen mit einem vier Morgen großen<br />
Grubenfeld an. Mit lediglich einem Arbeiter erreichte der<br />
Tagebau zwischen 1866 und 1869 eine Fläche von nur rund<br />
400 Quadratmetern. In den folgenden vier Jahren betrieb<br />
der Tuchfabrikant Moritz Liebach aus Finsterwalde die Grube,<br />
die zum Teil von der Grube Heye I überbaggert wurde.<br />
E-Lok im Tagebau Heye, 1940<br />
Annahütte/<strong>Poley</strong> 5