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Stickstoff Löschanlage green.ch in Lupfig - PowerBuilding

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Hö<strong>ch</strong>ste Si<strong>ch</strong>erheit <strong>in</strong> Data Centern<br />

Brands<strong>ch</strong>utzlösungen <strong>in</strong> der Praxis<br />

Data Center Convention<br />

Züri<strong>ch</strong>, 24. Mai 2012


Überblick<br />

Grundbegriffe<br />

Konzepte<br />

S<strong>ch</strong>utzziele und Lös<strong>ch</strong>mittel<br />

Das Betriebskonzept<br />

Die vers<strong>ch</strong>iedenen IT Systeme<br />

Die vers<strong>ch</strong>iedenen Brand-Detektionssysteme<br />

Personens<strong>ch</strong>utz<br />

Die vers<strong>ch</strong>iedenen Lös<strong>ch</strong>systeme (hier bes<strong>ch</strong>ränkt auf Wasser und Gase)<br />

Die Lös<strong>ch</strong>lösungen bei deep <strong>green</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 2 / Gel © Contrafeu AG


Si<strong>ch</strong>erheit im Datacenter (DC)<br />

E<strong>in</strong>e Vielzahl von Gesetzen und Vors<strong>ch</strong>riften regelt <strong>in</strong> der S<strong>ch</strong>weiz den Bau und<br />

Betrieb von Gebäuden und Datacentern. Neben den Basisanforderungen der<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen kantonalen Stellen für die Si<strong>ch</strong>erheit e<strong>in</strong>es Gebäudes/Datacenters, sorgt<br />

au<strong>ch</strong> der Betreiber für hö<strong>ch</strong>stmögli<strong>ch</strong>e Si<strong>ch</strong>erheit um mögli<strong>ch</strong>st une<strong>in</strong>ges<strong>ch</strong>ränkte<br />

Betriebsfähigkeit se<strong>in</strong>er Infrastruktur gewährleisten zu können.<br />

Wir unters<strong>ch</strong>eiden:<br />

Externes Datacenter<br />

Hier wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em speziell nur für diesen Zweck erbauten Gebäude die komplette<br />

Infrastruktur angeboten, damit externe Kunden ihre Re<strong>ch</strong>ner/Server si<strong>ch</strong>er platzieren<br />

und betreuen können. Der Betreiber des externen DC bietet mögli<strong>ch</strong>st umfassende<br />

Si<strong>ch</strong>erheit und Dienstleistungen für se<strong>in</strong>e Kunden an.<br />

Firmeneigene Datacenter<br />

Hier erri<strong>ch</strong>tet e<strong>in</strong>e Firma e<strong>in</strong> eigenes DC entweder als eigenes Gebäude oder aber<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Berei<strong>ch</strong>. Au<strong>ch</strong> hier müssen die Dienstleistungen des DC<br />

mögli<strong>ch</strong>st reibungslos und ohne Unterbru<strong>ch</strong> ablaufen können.<br />

In beiden Fällen ist na<strong>ch</strong> dem Bau dann au<strong>ch</strong> der laufende Betrieb von hö<strong>ch</strong>ster<br />

Wi<strong>ch</strong>tigkeit.<br />

24.05.2012 / Nr. 3 / Gel © Contrafeu AG


Si<strong>ch</strong>erheit im Datacenter<br />

In beiden Fällen werden sowohl für den Bau als au<strong>ch</strong> für den Betrieb wi<strong>ch</strong>tige<br />

Berei<strong>ch</strong>e des DC, die entspre<strong>ch</strong>enden S<strong>ch</strong>utzkonzepte erstellt, auf e<strong>in</strong>ander<br />

abgestimmt und immer wieder h<strong>in</strong>terfragt, z.B.:<br />

- Konzepte für die Stromversorgung und den unterbre<strong>ch</strong>ungsfreien Betrieb<br />

- Konzept für die kontrollierte Belüftung/Klimatisierung<br />

- Konzepte für Zutritt<br />

- Konzept zum S<strong>ch</strong>utz gegen Brände<br />

- Konzept gegen Überflutung oder sonstige Elementarereignisse<br />

- Konzept zum S<strong>ch</strong>utz gegen E<strong>in</strong>bru<strong>ch</strong><br />

- und weitere Konzepte (Aufzählung ni<strong>ch</strong>t vollständig)<br />

Diese Konzepte werden normalerwiese dur<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>en externen Si<strong>ch</strong>erheits<strong>in</strong>genieur<br />

erstellt. Wi<strong>ch</strong>tig ist, dass die Konzepte vor dem Bau e<strong>in</strong>es DC erstellt und verabs<strong>ch</strong>iedet<br />

werden und dass diese Konzepte dann au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> Bestand haben und<br />

ni<strong>ch</strong>t fortlaufend umgeändert werden. Sie s<strong>in</strong>d Leitl<strong>in</strong>ien für alle daraus abgeleiteten<br />

Massnahmen und haben natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> direkten E<strong>in</strong>fluss auf die Kosten!<br />

24.05.2012 / Nr. 4 / Gel © Contrafeu AG


Lös<strong>ch</strong>mittel und S<strong>ch</strong>utzziele<br />

Gebäudes<strong>ch</strong>utz<br />

Spr<strong>in</strong>kler, Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel,<br />

selten Gas<br />

Raums<strong>ch</strong>utz<br />

Inerte und <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Gase,<br />

S<strong>ch</strong>aum und Sprühflut, Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel<br />

Objekts<strong>ch</strong>utz<br />

Gas (nur CO2), Lei<strong>ch</strong>t- und<br />

Mittels<strong>ch</strong>aum, Sprühflut und<br />

Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel<br />

Mit roter Farbe hervorgehoben s<strong>in</strong>d<br />

Lös<strong>ch</strong>systeme, die <strong>in</strong> Data Centern zum<br />

E<strong>in</strong>satz kommen können.<br />

Raum<br />

Gebäude<br />

Objekt<br />

24.05.2012 / Nr. 5 / Gel © Contrafeu AG


Das Betriebskonzept<br />

Interventionsmögli<strong>ch</strong>keiten - a) dur<strong>ch</strong> eigenes Personal während 365 Tagen<br />

und 24 Std.<br />

- b) Tages- oder S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tbetrieb mit regelmässigen<br />

Absenzen des Personals<br />

Bei a)…….<br />

geht man davon aus, dass alle Brände im DC dur<strong>ch</strong> eigenes Personal im<br />

Frühstadium entdeckt werden und dass das Si<strong>ch</strong>erheitspersonal dann selber und<br />

sofort <strong>in</strong>terveniert. Hier wird für den Brands<strong>ch</strong>utz dann nur der S<strong>ch</strong>utz des<br />

Gebäudes benötigt (Spr<strong>in</strong>kler/Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel als Katastrophens<strong>ch</strong>utz).<br />

Vor allem US-dom<strong>in</strong>ierte Firmen tendieren zu sol<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>utzkonzepten.<br />

Bei b)……<br />

geht man davon aus, dass e<strong>in</strong> allfälliger Brand frühzeitig entdeckt werden<br />

muss. Bei Anwesenheit des Personals erfolgt Erkundung und mögli<strong>ch</strong>e Intervention.<br />

Bei Abwesenheit des Personals erfolgt die automatis<strong>ch</strong>e Aktivierung der<br />

<strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>n. Hier steht der S<strong>ch</strong>utz der <strong>in</strong>stallierten HW im Vordergrund. Als<br />

Lös<strong>ch</strong>mittel kommen <strong>in</strong>erte und <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Lös<strong>ch</strong>gase zum E<strong>in</strong>satz. Vor allem<br />

europäis<strong>ch</strong>e Firmen tendieren auf dieses S<strong>ch</strong>utzkonzept . Ursa<strong>ch</strong>e: Ri<strong>ch</strong>tl<strong>in</strong>ien<br />

24.05.2012 / Nr. 6 / Gel © Contrafeu AG


Die vers<strong>ch</strong>iedenen Systeme<br />

Normalerweise herrs<strong>ch</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em DC sehr hohe Luftwe<strong>ch</strong>sel aus Gründen der<br />

Temperierung der Re<strong>ch</strong>neranlagen. Dazu s<strong>in</strong>d die Re<strong>ch</strong>ner entweder <strong>in</strong> S<strong>ch</strong>ränken<br />

mit entspre<strong>ch</strong>enden Öffnungen versehen oder sie bestehen aus entspre<strong>ch</strong>enden<br />

E<strong>in</strong>hausungen mit direkten Kühle<strong>in</strong>heiten.<br />

l<strong>in</strong>ke Abbildung<br />

vollständig e<strong>in</strong>gehauste Hardware<br />

mit <strong>in</strong>tegrierter Kühlung<br />

re<strong>ch</strong>te Abbildung<br />

Umluftkühlgeräte <strong>in</strong> redundanter Ausführung zur<br />

Kühlung des gesamten Data Centers; <strong>in</strong> der Mitte<br />

Druckentlastungsklappen und darüber angeordnet<br />

ho<strong>ch</strong>empf<strong>in</strong>dli<strong>ch</strong>e Rau<strong>ch</strong>ansauggeräte (RAS)<br />

24.05.2012 / Nr. 7 / Gel © Contrafeu AG


Detektion gegen Brand<br />

Für die Detektion von Bränden bestehen somit folgende Lösungen (Aufzählung mit<br />

ansteigender Empf<strong>in</strong>dli<strong>ch</strong>keit)<br />

1. für Spr<strong>in</strong>kler- und Wassernebelanlagen Spr<strong>in</strong>klerampulle mit<br />

e<strong>in</strong>er Auslösetemperatur von 68ºC<br />

2. Basis-Grundausbau des Gebäudes mit Brandmeldern, ca. 50m2/ je BM<br />

3. erhöhte Punktmelderdi<strong>ch</strong>te (Rau<strong>ch</strong>) an/<strong>in</strong> der Decke und <strong>in</strong> Hohlböden,<br />

ca. 20 m2 je BM<br />

4. ho<strong>ch</strong>empf<strong>in</strong>dli<strong>ch</strong>e Rau<strong>ch</strong>-Absaugsysteme (RAS) mit Ansaugpunkten<br />

direkt beim effektiven Risiko (Re<strong>ch</strong>ner, Stromversorgung, Kühlgeräte<br />

oder sonstigen Luftansaugvorri<strong>ch</strong>tungen).<br />

Um mögli<strong>ch</strong>st wenig Folges<strong>ch</strong>äden im Data Center zu haben, wird der E<strong>in</strong>satz von<br />

RAS sehr empfohlen und ist <strong>in</strong> der S<strong>ch</strong>weiz mittlerweile au<strong>ch</strong> sehr stark verbreitet.<br />

Zwis<strong>ch</strong>en der Alarms<strong>ch</strong>welle e<strong>in</strong>es Spr<strong>in</strong>klerkopfs und derjenigen e<strong>in</strong>es RAS<br />

liegen Empf<strong>in</strong>dli<strong>ch</strong>keitswelten und damit verbunden natürli<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Abbrände/S<strong>ch</strong>äden.<br />

24.05.2012 / Nr. 8 / Gel © Contrafeu AG


Si<strong>ch</strong>erstellen des Personens<strong>ch</strong>utzes<br />

Hier no<strong>ch</strong> die Zusammenstellung der Kriterien für den Personens<strong>ch</strong>utz<br />

Spr<strong>in</strong>kler/Wassernebel<br />

Inertgase<br />

Novec1230<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>s<strong>ch</strong>ränkungen<br />

(<strong>in</strong>ert = gehen ke<strong>in</strong>e Reaktion im Brandfall e<strong>in</strong>)<br />

<strong>Stickstoff</strong>, Argon sowie Mis<strong>ch</strong>ungen dieser Gase<br />

- ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>s<strong>ch</strong>ränkungen wenn die Restsauerstoffkonzentration<br />

≥ 10 Volumen% ist (gilt für alle Risiken<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Datacenter ausgenommen Trafos)<br />

- me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e Verzögerungen oder Blockiere<strong>in</strong>ri<strong>ch</strong>tung<br />

wenn Restsauerstoffkonzentration ≤ 10 Vol.%<br />

Für den E<strong>in</strong>satz von Inertgasen als Permanent<strong>in</strong>ertisierungssystem<br />

bestehen SUVA Vors<strong>ch</strong>riften<br />

wird als ungefährli<strong>ch</strong> bezei<strong>ch</strong>net, ist <strong>in</strong> der lös<strong>ch</strong>fähigen<br />

Konzentration sehr unangenehm, aber ni<strong>ch</strong>t tödli<strong>ch</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 9 / Gel © Contrafeu AG


Im Data Center e<strong>in</strong>setzbare Lös<strong>ch</strong>-/Brandunterdrücksysteme<br />

Spr<strong>in</strong>kleranlagen<br />

Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel<br />

Inerte Lös<strong>ch</strong>gase, <strong>Stickstoff</strong><br />

und Mis<strong>ch</strong>ungen<br />

Chemis<strong>ch</strong>e s Lös<strong>ch</strong>-<br />

Gas Novec1230<br />

Permanente Sauerstoff-<br />

Reduktion FirePASS<br />

24.05.2012 / Nr. 10 / Gel © Contrafeu AG


Spr<strong>in</strong>kler<br />

Anlage:<br />

S<strong>ch</strong>utzziel:<br />

Auslösung:<br />

Lös<strong>ch</strong>wirkung:<br />

Besonderes:<br />

Stets betriebsbereite <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>, die bei Ausbru<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Feuers automatis<strong>ch</strong> <strong>in</strong> Funktion tritt. Das Lös<strong>ch</strong>wasser steht<br />

normalerweise <strong>in</strong> ortsfest verlegten Rohren direkt h<strong>in</strong>ter den<br />

Spr<strong>in</strong>klern bereit. Es öffnen si<strong>ch</strong> nur die Spr<strong>in</strong>kler, die si<strong>ch</strong> auf<br />

die Auslösetemperatur erhitzen.<br />

der Brand wird unterdrückt, e<strong>in</strong>gegrenzt und kontrolliert, aber<br />

ni<strong>ch</strong>t <strong>in</strong> jedem Fall gelös<strong>ch</strong>t<br />

mittels Glasfass oder S<strong>ch</strong>melzlot (Temp. ab ca. 68°C), au<strong>ch</strong><br />

über BMA vorgesteuerte Anlagen s<strong>in</strong>d mögli<strong>ch</strong><br />

mittels mehr oder weniger grossen Wassermengen wird das<br />

Feuer gekühlt und somit die Energie entzogen<br />

Parallel zum Entdecken und zum Lös<strong>ch</strong>en meldet die an der<br />

Spr<strong>in</strong>kleranlage anges<strong>ch</strong>lossene BMA den Brand direkt der<br />

Feuerwehr.<br />

Spr<strong>in</strong>kleranlagen s<strong>in</strong>d praktis<strong>ch</strong> immer dur<strong>ch</strong> die Behörde<br />

vorges<strong>ch</strong>rieben. Planung und Bau na<strong>ch</strong> SES oder FM-Ri<strong>ch</strong>tl<strong>in</strong>ien<br />

(abhängig vom Versi<strong>ch</strong>erer)<br />

24.05.2012 / Nr. 11 / Gel © Contrafeu AG


Systemübersi<strong>ch</strong>t Spr<strong>in</strong>kler-, Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel<br />

Wasserbeaufs<strong>ch</strong>lagung bei:<br />

- Spr<strong>in</strong>kler N3 ca.5 lt/m<strong>in</strong>/m2 (SES Ri<strong>ch</strong>tl<strong>in</strong>ie)<br />

- Ho<strong>ch</strong>druckwassernebel LH ca.2.25 lt/m<strong>in</strong>/m2<br />

A<strong>ch</strong>tung Unters<strong>ch</strong>iede na<strong>ch</strong> FM/VdS<br />

24.05.2012 / Nr. 12 / Gel © Contrafeu AG


Wassernebel<br />

Bei allen Wasser-Spray oder Nebelsystemen kann die Wärmeübertragung sehr viel<br />

s<strong>ch</strong>neller erfolgen, da dass Wasser grundsätzli<strong>ch</strong> sehr fe<strong>in</strong> verteilt wird.<br />

Sprühbild Ho<strong>ch</strong>druck<br />

ges<strong>ch</strong>lossenes<br />

System<br />

offenes System<br />

Ho<strong>ch</strong>druck > 35 bar<br />

Niederdruck < 16 bar<br />

‣ Auslösung: Glasfass<br />

‣ Gebäudes<strong>ch</strong>utz<br />

‣ Tunnel<br />

‣ Preaction (ICT)<br />

‣ Auslösung: BMA<br />

‣ Mas<strong>ch</strong><strong>in</strong>ens<strong>ch</strong>utz<br />

‣ Raums<strong>ch</strong>utz<br />

‣ Objekts<strong>ch</strong>utz<br />

24.05.2012 / Nr. 13 / Gel © Contrafeu AG


Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel<br />

Anlage:<br />

S<strong>ch</strong>utzziel:<br />

Auslösung:<br />

Lös<strong>ch</strong>wirkung:<br />

Besonderes:<br />

Stets betriebsbereite <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>, die bei Ausbru<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Feuers automatis<strong>ch</strong> <strong>in</strong> Funktion tritt. Das Lös<strong>ch</strong>wasser steht<br />

normalerweise <strong>in</strong> ortsfest verlegten Rohren direkt h<strong>in</strong>ter den<br />

Spr<strong>in</strong>klern bereit. Es öffnen si<strong>ch</strong> nur die Spr<strong>in</strong>kler, die si<strong>ch</strong> auf<br />

die Auslösetemperatur erhitzen.<br />

System ist au<strong>ch</strong> als Sprühflutanlage lieferbar (Düsen offen)<br />

der Brand wird unterdrückt, e<strong>in</strong>gegrenzt und kontrolliert, aber<br />

ni<strong>ch</strong>t <strong>in</strong> jedem Fall gelös<strong>ch</strong>t (Ausnahme s<strong>in</strong>d Objekts<strong>ch</strong>utzanlagen<br />

mit entspre<strong>ch</strong>endem Na<strong>ch</strong>weis)<br />

mittels Glasfass (Temperatur ab ca. 60°C), au<strong>ch</strong> über BMA<br />

vorgesteuerte Anlagen s<strong>in</strong>d mögli<strong>ch</strong><br />

mittels kle<strong>in</strong>eren Wassermengen und kle<strong>in</strong>ere Tropfen wird das<br />

Feuer gekühlt und somit die Energie entzogen, bei grossen<br />

Brandlasten ► Inertisierungseffekt dur<strong>ch</strong> Volumenvergrösserung<br />

dur<strong>ch</strong> das Verdampfen des Wassers<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Wassernebel als Gebäudes<strong>ch</strong>utz ist immer mit<br />

der Behörde abzuklären, ebenso wel<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tl<strong>in</strong>ie zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommt<br />

24.05.2012 / Nr. 14 / Gel © Contrafeu AG


Ho<strong>ch</strong>druck-Wassernebel Equ<strong>in</strong>ix Genf<br />

oben Pumpenanlage <strong>in</strong> redundanter<br />

Ausführung<br />

re<strong>ch</strong>ts ges<strong>ch</strong>ützter Lös<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 15 / Gel © Contrafeu AG


Inerte Lös<strong>ch</strong>gase<br />

(<strong>in</strong>ert = reaktionsarm; gehen ke<strong>in</strong>e oder nur wenig Verb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>)<br />

Anlage:<br />

Lös<strong>ch</strong>gase:<br />

S<strong>ch</strong>utzziel:<br />

Auslösung:<br />

Lös<strong>ch</strong>wirkung:<br />

Stets betriebsbereite <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>, die bei Ausbru<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Feuers automatis<strong>ch</strong> <strong>in</strong> Funktion tritt. Das Lös<strong>ch</strong>gas steht <strong>in</strong><br />

Druckbehältern bereit. Das Lös<strong>ch</strong>gas strömt dur<strong>ch</strong> e<strong>in</strong> fest<br />

<strong>in</strong>stalliertes Rohrnetz zu den Düsen wo es im Lös<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong><br />

verteilt wird.<br />

<strong>Stickstoff</strong> (N 2 ), Argon (Ar), Kohlendioxid (CO 2 ) und<br />

Mis<strong>ch</strong>ungen dieser Gase (Inergen und Argonite)<br />

lös<strong>ch</strong>en <strong>in</strong>nert 60/120 Sek. <strong>in</strong> ges<strong>ch</strong>lossenen Berei<strong>ch</strong>en<br />

normalerweise über Brandmeldeanlage, ganz selten<br />

über sonstige Thermoelemente<br />

Inerte Lös<strong>ch</strong>gase lös<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> die Verdrängung des<br />

Sauerstoffes auf e<strong>in</strong>en Wert bei dem die Verbrennung<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr ablaufen kann<br />

O 2 Reduktion von ca. 20.8 auf ca. 11.0 Volumenprozent<br />

24.05.2012 / Nr. 16 / Gel © Contrafeu AG


Inerte Lös<strong>ch</strong>gase<br />

Anwendungen:<br />

Vorteile:<br />

Na<strong>ch</strong>teile:<br />

Raums<strong>ch</strong>utz von EVD- und sonstigen IT-Räumen, Kommunikationsanlagen,<br />

Elektro- und Batterieräume, Trafos, Generatoren,<br />

- si<strong>ch</strong>erer Lös<strong>ch</strong>erfolg; Gaslös<strong>ch</strong>anlagen lös<strong>ch</strong>en!<br />

- bewährte Te<strong>ch</strong>nik, reaktionsarm; gehen ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong><br />

- natürli<strong>ch</strong>es Lös<strong>ch</strong>gas ohne Umwelte<strong>in</strong>s<strong>ch</strong>ränkungen<br />

- neu als Konstantdrucksystem (kle<strong>in</strong>ere Druckentlastungsklappen<br />

und kle<strong>in</strong>ere Rohrdur<strong>ch</strong>messer mögli<strong>ch</strong>)<br />

- Platzbedarf für Flas<strong>ch</strong>enbatterien<br />

- benötigen Druckentlastungsklappen<br />

- hohe Drücke (N 2 = 300 bar)<br />

- Personens<strong>ch</strong>utz bea<strong>ch</strong>ten!<br />

24.05.2012 / Nr. 17 / Gel © Contrafeu AG


Chemis<strong>ch</strong>es Lös<strong>ch</strong>gas Novec1230 von 3M<br />

Anlage:<br />

Lös<strong>ch</strong>gas:<br />

S<strong>ch</strong>utzziel:<br />

Auslösung:<br />

Lös<strong>ch</strong>wirkung:<br />

Stets betriebsbereite <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>, die bei Ausbru<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Feuers automatis<strong>ch</strong> <strong>in</strong> Funktion tritt. Das Lös<strong>ch</strong>gas steht <strong>in</strong><br />

Druckbehältern bereit. Das Lös<strong>ch</strong>gas strömt dur<strong>ch</strong> e<strong>in</strong> fest<br />

<strong>in</strong>stalliertes Rohrnetz zu den Düsen wo es im Lös<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong><br />

verteilt wird.<br />

In der S<strong>ch</strong>weiz ist nur Novec1230 von 3M erhältli<strong>ch</strong><br />

müssen <strong>in</strong>nert 10 Sek. <strong>in</strong> ges<strong>ch</strong>lossenen Berei<strong>ch</strong>en lös<strong>ch</strong>en<br />

über Brandmeldeanlage<br />

Chemis<strong>ch</strong>e Lös<strong>ch</strong>gase lös<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> Reaktion <strong>in</strong> der Flammenzone<br />

wobei si<strong>ch</strong> das Gas <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Atome aufspaltet. Leider entstehen<br />

dabei au<strong>ch</strong> Spaltprodukte (HF = Flusssäure). Um das<br />

Entstehen dieser Spaltprodukte mögli<strong>ch</strong>st ger<strong>in</strong>g zu halten,<br />

müssen <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Gase sehr s<strong>ch</strong>nell <strong>in</strong> den Lös<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong><br />

gebra<strong>ch</strong>t werden und dort lös<strong>ch</strong>en.<br />

24.05.2012 / Nr. 18 / Gel © Contrafeu AG


Chemis<strong>ch</strong>es Lös<strong>ch</strong>gas Novec1230 von 3M<br />

C = Kohlenstoff<br />

F = Fluor<br />

O = Sauerstoff<br />

Novec lös<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> direkte Reaktion <strong>in</strong> der Flammenzone<br />

Chem. Formel: CF 3 CF 2 C(O)CF(CF 3 ) 2<br />

Molekulargewi<strong>ch</strong>t: 316,04<br />

Siedepunkt bei 1 bar:<br />

49,0°C<br />

Flüssigdi<strong>ch</strong>te: 1.600 kg / m 3<br />

Dampfdruck bei 25°C:<br />

0,4 bar<br />

24.05.2012 / Nr. 19 / Gel © Contrafeu AG


Chemis<strong>ch</strong>es Lös<strong>ch</strong>gas Novec1230 von 3M<br />

Anwendungen:<br />

Vorteile:<br />

Na<strong>ch</strong>teile:<br />

Raums<strong>ch</strong>utz von EVD- und sonstigen IT-Räumen, Kommunikationsanlagen,<br />

Elektro- und Batterieräume,<br />

- si<strong>ch</strong>erer Lös<strong>ch</strong>erfolg; Gaslös<strong>ch</strong>anlagen lös<strong>ch</strong>en!<br />

- brau<strong>ch</strong>en nur kle<strong>in</strong>e Druckentlastungsklappen<br />

- <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>es Lös<strong>ch</strong>gas ohne Umwelte<strong>in</strong>s<strong>ch</strong>ränkungen<br />

- brau<strong>ch</strong>en weniger Flas<strong>ch</strong>en<br />

als <strong>in</strong>erte Gase<br />

- hydraulis<strong>ch</strong>e Bere<strong>ch</strong>nung der<br />

Rohrnetze komplizierter als<br />

Inertgase<br />

- Standort zwis<strong>ch</strong>en Flas<strong>ch</strong>en<br />

und Lös<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong> begrenzt<br />

- teurer als <strong>in</strong>erte Lös<strong>ch</strong>gase<br />

(vor allem bei Wiederbefüllung)<br />

24.05.2012 / Nr. 20 / Gel © Contrafeu AG


Permanente Sauerstoffreduktion<br />

In ges<strong>ch</strong>lossenen, mögli<strong>ch</strong>st di<strong>ch</strong>ten Berei<strong>ch</strong>en wird der Sauerstoff permanent auf<br />

ca. 14 Vol. Prozent reduziert, <strong>in</strong>dem entweder fast re<strong>in</strong>er <strong>Stickstoff</strong> oder aber<br />

sauerstoffreduzierte Umgebungsluft <strong>in</strong> den Berei<strong>ch</strong> geleitet wird. Diese Luft kann<br />

mit Kompressoren und fe<strong>in</strong>en Membranen direkt vor Ort hergestellt werden.<br />

Andere Systeme leiten re<strong>in</strong>en <strong>Stickstoff</strong> aus Tankanlagen oder sonstigen<br />

Versorgern direkt <strong>in</strong> den Raum. Sauerstoffmessgeräte messen fortlaufend den<br />

Sauerstoffgehalt und regeln entspre<strong>ch</strong>end na<strong>ch</strong><br />

Permanente Sauerstoffreduzierung gilt ni<strong>ch</strong>t als <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> sondern als e<strong>in</strong>e<br />

präventiv wirkende (brandverh<strong>in</strong>dernde) Anlage.<br />

Vorteile:<br />

Na<strong>ch</strong>teile:<br />

e<strong>in</strong> Brand kann normalerweise gar ni<strong>ch</strong>t erst entstehen<br />

- Vorgaben der SUVA für den Personens<strong>ch</strong>utz ma<strong>ch</strong>en den<br />

Betrieb komplizierter<br />

- Kostenna<strong>ch</strong>teile gegenüber Inert-Gaslös<strong>ch</strong>anlagen vor allem<br />

im laufenden Betrieb<br />

24.05.2012 / Nr. 21 / Gel © Contrafeu AG


Sauerstoff-Reduktion<br />

Modulare E<strong>in</strong>heiten für:<br />

- Kle<strong>in</strong>anlagen im Plug-In System bis 200 m 3<br />

- Grossanlagen mit e<strong>in</strong>em oder mehreren modularen<br />

Systemen bis 10000 m 3 und mehr<br />

Fris<strong>ch</strong>e Umgebungsluft wird zerlegt und dann wird<br />

entweder <strong>Stickstoff</strong> oder sauerstoffreduzierte Luft<br />

<strong>in</strong> den S<strong>ch</strong>utzberei<strong>ch</strong> geleitet und so e<strong>in</strong>e Restsauerstoffkonzentration<br />

von ca 14% hergestellt.<br />

Sauerstoffangerei<strong>ch</strong>erte<br />

Luft<br />

Hypoxis<strong>ch</strong>e Luft<br />

oder <strong>Stickstoff</strong><br />

Fris<strong>ch</strong>e<br />

Umgebungsluft<br />

Luft<br />

24.05.2012 / Nr. 22 / Gel © Contrafeu AG


<strong>Stickstoff</strong> <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> <strong>green</strong>.<strong>ch</strong> <strong>in</strong> <strong>Lupfig</strong><br />

In den beiden ersten Etappen wurden verbaut:<br />

147 Flas<strong>ch</strong>en <strong>Stickstoff</strong> 300 bar Konstantdrucksystem, verteilt auf <strong>in</strong>sgesamt<br />

5 Flas<strong>ch</strong>enräume und, wo nötig, mit Ho<strong>ch</strong>druckleitungen verbunden<br />

10 Berei<strong>ch</strong>sventile für 5 Datacenterräume<br />

3 E<strong>in</strong>zellös<strong>ch</strong>anlagen Carrierräume und e<strong>in</strong> Datacenter<br />

Für die Detektion wurden Brandmelder <strong>in</strong> den Hohlböden und an<br />

den Decken <strong>in</strong>stalliert.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> wurden <strong>in</strong> den Datacentern jeweils ho<strong>ch</strong>empf<strong>in</strong>dli<strong>ch</strong>e<br />

Rau<strong>ch</strong>ansaugsysteme (RAS) zur Frühdetektion verbaut.<br />

Für die notwendige Druckentlastung wurden me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e und pneumatis<strong>ch</strong>e<br />

Klappen (EI90) <strong>in</strong>stalliert, davor Wetters<strong>ch</strong>utzgitter mit<br />

me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>em Widerstand gegen E<strong>in</strong>bru<strong>ch</strong>.<br />

Die Ansteuerung der <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>n erfolgt über Punktmelder <strong>in</strong> Zweis<strong>ch</strong>laufenabhängigkeit;<br />

die RAS dienen auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> der Frühdetektion<br />

und steuern die <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong>n ni<strong>ch</strong>t an!<br />

24.05.2012 / Nr. 23 / Gel © Contrafeu AG


<strong>Stickstoff</strong> <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> <strong>green</strong>.<strong>ch</strong> <strong>in</strong> <strong>Lupfig</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 24 / Gel © Contrafeu AG


<strong>Stickstoff</strong> <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> <strong>green</strong>.<strong>ch</strong> <strong>in</strong> <strong>Lupfig</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 25 / Gel © Contrafeu AG


<strong>Stickstoff</strong> <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> <strong>green</strong>.<strong>ch</strong> <strong>in</strong> <strong>Lupfig</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 26 / Gel © Contrafeu AG


<strong>Stickstoff</strong> <strong>Lös<strong>ch</strong>anlage</strong> <strong>green</strong>.<strong>ch</strong> <strong>in</strong> <strong>Lupfig</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 27 / Gel © Contrafeu AG


Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Bei Fragen:<br />

Contrafeu AG<br />

Contrafeu AG<br />

Lothar Geisser<br />

Leiter Berei<strong>ch</strong> Sonderlös<strong>ch</strong>ung<br />

Wiesenstrasse 11 Alpenstrasse 20<br />

CH-9327 Tüba<strong>ch</strong><br />

CH-3052 Zollikofen<br />

+41-52 212 27 80 +41-31 910 11 33<br />

lothar.geisser@contrafeu.<strong>ch</strong><br />

<strong>in</strong>fo@contrafeu.<strong>ch</strong><br />

24.05.2012 / Nr. 28 / Gel © Contrafeu AG

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