Wasser - Prambachkirchen
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Amtliche Mitteilung • An einen Haushalt
Impressum: <strong>Wasser</strong>verband <strong>Prambachkirchen</strong> und Umgebung, Prof.-Anton-Lutz-Weg 1,<br />
4731 <strong>Prambachkirchen</strong>, Layout: Daniela Schopper, Stand: Mai 2003
Prof.-Anton-Lutz-Weg 1<br />
4731 <strong>Prambachkirchen</strong><br />
Tel.: (07277) 2302-23 Fax: DW 22<br />
E-mail: gemeinde@prambachkirchen.ooe.gv.at
Prof.-Anton-Lutz-Weg 1<br />
4731 <strong>Prambachkirchen</strong><br />
Tel.: (07277) 2302-23 Fax: DW 22<br />
E-mail: gemeinde@prambachkirchen.ooe.gv.at
Gründungsobmann:<br />
BGM. HERMANN HASLEHNER<br />
bis 02.07.1991<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MANIGATTERER FRANZ<br />
18.12.1991 - 30.04.2000<br />
VZBGM. JOHANN SCHWEITZER<br />
03.05.2000 bis laufend<br />
Geschäftsführer:<br />
AMTSLEITER LEHNER JOSEF<br />
seit Gründung des Verbandes - laufend<br />
<strong>Wasser</strong>wart:<br />
JOHANN GOLDBERGER
BRUNNEN LANGSTÖGEN:<br />
Innendurchmesser .......................................500 mm<br />
Bohrbrunnen ...............................................Tiefe: 33 m<br />
2 Unterwasserpumpen: ...............................Lieferung 7,74 lit/sek.<br />
BRUNNEN GSCHNARRET:<br />
Innendurchmesser .......................................500 mm<br />
Bohrbrunnen ...............................................Tiefe: 69 m<br />
2 Unterwasserpumpen: ............................... 4 lit/sek.<br />
HOCHBEHÄLTER OBERESCHLBACH<br />
Fassungsvermögen: ....................................2 Behälter mit je 300 m³<br />
Entsäuerungsanlage mit Rückspülung<br />
HOCHBEHÄLTER SALLMANNSBERG<br />
Fassungsvermögen: ....................................2 Behälter je 75 m³<br />
HOCHBEHÄLTER GSCHNARRET<br />
Fassungsvermögen: ....................................2 Behälter je 75 m³<br />
DRUCKSTEIGERUNGSANLAGE<br />
ANDRICHSBERG:...............................................2 Pumpen<br />
Versorgung Hochzone Andrichsberg<br />
und Götzenberg<br />
LEITUNGSNETZ GESAMTLÄNGE:....................42.472 lfm<br />
<br />
<br />
ANSCHLÜSSE: ....................................................Gesamt 577<br />
Gemeinde <strong>Prambachkirchen</strong> ........................................ 487<br />
Stroheim: ....................................................................... 53<br />
Waizenkirchen: .............................................................. 13<br />
Hinzenbach: ................................................................... 24<br />
GELIEFERTE WASSERMENGE 2002: .............98.747 m³
Im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Ländern ist die Trinkwasserversorgung<br />
bei uns gesichert. Bei<br />
uns gibt es gewaltige <strong>Wasser</strong>mengen.<br />
Trotzdem ist wertvolles Trinkwasser<br />
nicht im Übermaß vorhanden. Denn<br />
nur ein verschwindender Teil des Gesamtvolumens<br />
ist ohne vorherige Behandlung<br />
genießbar. In vielen Ländern<br />
der Erde ist die <strong>Wasser</strong>versorgung der<br />
Bevölkerung nicht gesichert. Wir dagegen<br />
sind in der glücklichen Lage,<br />
über genügend <strong>Wasser</strong>ressourcen zu<br />
verfügen.<br />
Über 6 000 zentrale <strong>Wasser</strong>anlagen<br />
versorgen etwa 87 Prozent der Bevölkerung<br />
mit Trinkwasser. Rund 1,2 Millionen<br />
Österreicher erhalten ihr<br />
Lebenselexier durch Einzelversorgungsanlagen,<br />
Hausbrunnen<br />
oder kleine Genossenschaftsanlagen.<br />
Doch nicht nur die Versorgung ist im<br />
internationalen Vergleich bemerkenswert,<br />
auch die Qualität des heimischen<br />
Trinkwassers kann sich sehen lassen.<br />
Denn in Österreich ist Trinkwasser ein<br />
qualitativ hochwertiges Naturprodukt.<br />
Der Großteil des Getränks wird aus<br />
sauberem Grund- und Quellwasser (99<br />
Prozent) gewonnen. Nur etwa ein Prozent<br />
des Gesamttrinkwasseraufkommens<br />
wird aus Seewasser aufbereitet.<br />
Kein Wunder, dass sich bei diesen<br />
Fakten das <strong>Wasser</strong> bei uns größter<br />
Beliebtheit erfreut.<br />
Der derzeitige Pro-Kopf-Verbrauch<br />
pro Tag liegt bei 145 Litern. Davon<br />
verbraucht jeder Österreicher täglich<br />
drei Liter als Trinkwasser bzw. zum<br />
Kochen. <strong>Wasser</strong> ist aber nicht nur gesund,<br />
sondern auch ausgesprochen<br />
günstig. Ein Liter Trinkwasser kostet<br />
in Österreich durchschnittlich nur rund<br />
1,5 Groschen oder 0,12 Cent. Schenken<br />
Sie sich also beruhigt nach - und<br />
genießen sie unseren größten Schatz.
Unsere Vorfahren haben ihr Trink- und<br />
Brauchwasser für Menschen und Tiere<br />
von bestimmten Quellen und Gewässern<br />
geholt bzw. zu ihren Gehöften<br />
und Wohnsiedlungen geleitet. Das<br />
Leben hat sich hauptsächlich an den<br />
Flüssen und Bächen in der Nähe von<br />
<strong>Wasser</strong>stellen abgespielt, bis man in<br />
weiterer Folge in den Siedlungen und<br />
auch bei den Einzelgehöften und Weilern<br />
Brunnen errrichtet hat.<br />
Im Mittelalter hat man bei den Burgen<br />
und Schlössern, um die Versorgung<br />
mit Trinkwasser in Notzeiten wie<br />
Krieg oder Belagerungen zu sichern,<br />
oft sehr tiefe Brunnen und Zisternen<br />
mit zum Teil aufwendigen<br />
<strong>Wasser</strong>hebeeinrichtungen errichtet.<br />
Die Orts- bzw. Markt- oder<br />
Stadtbrunnen waren zu dieser<br />
Zeit wichtige Kommunikationszentren.<br />
Die Bewohner<br />
haben sich dort getroffen und<br />
<br />
ihre Neuigkeiten ausgetauscht. Diese<br />
Brunnen dienten auch als öffentliche<br />
Waschstätte.<br />
Im 19. Jahrhundert traten häufig<br />
Epedemien auf, die durch die Verschmutzung<br />
des Brunnenwassers mit<br />
Ab- und Schmutzwässern im Brunneneinzugsgebiet<br />
verursacht wurden. Aus<br />
diesem Grund, und oft auch aus <strong>Wasser</strong>mangel,<br />
hat man in größeren Siedlungen<br />
mit dem Bau von Ortswasserleitungen<br />
begonnen.<br />
Dieser Trend, die Bevölkerung mit einwandfreiem<br />
Trinkwasser zu versorgen<br />
und die damit verbundene ständige<br />
Ausweitung der <strong>Wasser</strong>leitungsnetze<br />
hat sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt.<br />
Der Bau und die Errichtung von<br />
<strong>Wasser</strong>leitungen und Bewässerungsanlagen<br />
ist nicht eine Erfindung unserer<br />
Zeit. Schon die alten Kulturvölker<br />
wie die Babylonier, Ägypter, Perser,<br />
Römer und die Griechen haben <strong>Wasser</strong>leitungen<br />
zu ihren Siedlungen und<br />
Tempelanlagen gebaut.
Bereits im Jahr 1931 wurde in<br />
Gschnarret eine Interessensgemeinschaft<br />
gegründet, mit der Aufgabe,<br />
7 Kleinanwesen mit <strong>Wasser</strong> zu<br />
versorgen. In dieser bestimmt nicht<br />
leichten Zwischenkriegszeit war dies<br />
für die Bewohner von Gschnarret keine<br />
leichte Aufgabe. Doch die <strong>Wasser</strong>not<br />
hat sie dazu gezwungen. Der damalige<br />
Obmann Otto Raberger unternahm<br />
alles, dies zu verwirklichen. So<br />
wurde unter Leitung des OÖ. Landeskulturrates<br />
ein Projekt erarbeitet und<br />
in den folgenden Jahren die 1.<br />
<strong>Wasser</strong>versorgungsanlage in der Gemeinde<br />
<strong>Prambachkirchen</strong> errichtet.<br />
Das <strong>Wasser</strong>schleppen<br />
war vorbei<br />
Alle waren froh über diese damals<br />
„moderne Einrichtung“ - das <strong>Wasser</strong>schleppen<br />
war vorbei. Durch die Genügsamkeit<br />
der Leute - es gab weder<br />
ein Bad noch irgendwelche wasserverbrauchende<br />
Einrichtungen - war die<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung einige Jahre gesichert.<br />
Durch die zunehmende Modernisierung<br />
- besonders in den 50er Jahren<br />
- zeigte sich aber dann, dass die<br />
Anlage den Erfordernissen nicht mehr<br />
entsprach. Jedes Jahr musste <strong>Wasser</strong><br />
von Dachsberg oder aus einem der<br />
Löschteiche der Umgebung herbeigeschafft<br />
werden.<br />
Der Plan und Vorschlag, eine neue<br />
Anlage zu bauen, stieß anfangs zum<br />
Teil auf großen Widerstand,<br />
Bau einer neuen Anlage stieß<br />
auf großen Widerstand<br />
die finanziellen Mittel fehlten und die<br />
Gemeinde hatte damals für solche Vorhaben<br />
nicht das Geringste übrig. Trotz<br />
aller Schwierigkeiten wurde im Juli<br />
1968 unter dem damaligen Obmann<br />
der Genossenschaft und dem späteren<br />
Obmann des <strong>Wasser</strong>verbandes<br />
Manigatterer Franz mit den ersten Arbeiten<br />
begonnen. Zwei Quellfassungen<br />
in Kleinstroheim wurden gegraben,<br />
doch nach längerer Messung der<br />
Quellschüttung musste festgestellt<br />
werden, dass dies keine Lösung war,<br />
die <strong>Wasser</strong>menge betrug nur mehr 4<br />
Liter/min.<br />
Auf Vorschlag der Landesbaudirektion<br />
hat Herr Prof. Wieser dann einen<br />
Standort für einen Brunnen fixiert, der<br />
in seiner Ergiebigkeit ausreichend für<br />
die Genossenschaft und die nähere<br />
Umgebung war. Dieser Brunnen in<br />
Gschnarret war ein Bohrbrunnen, hatte<br />
eine Tiefe von 78 m und lieferte etwas<br />
über 4 l/sec.<br />
Am 21. September 1971 wurde mit<br />
dem Bau der neuen <strong>Wasser</strong>versorgungsanlage<br />
Gschnarret begon-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hochbehälter Gschnarret<br />
Hochbehälter Gschnarret<br />
Brunnen Gschnarret<br />
Brunnen Gschnarret
Brunnen Langstögen<br />
Brunnen Langstögen<br />
Hochbehälter Obereschlbach<br />
Entsäuerung Hochbehälter<br />
Obereschlbach<br />
nen. Bereits 10 Monate später - im Juli<br />
1972 konnte der Hochbehälter gefüllt<br />
werden. Die jahrelange <strong>Wasser</strong>not hatte<br />
ein Ende.<br />
Aus den anfangs 7 Genossenschaftsmitgliedern<br />
wurden dann die Wochenendhäuser<br />
in Gstocket und mit einer<br />
Drucksteigerungsanlage, der sogenannten<br />
„Ehrenbrand“, angeschlossen.<br />
Als dann Bewohner aus Uttenthal-<br />
Prattsdorf-Grüben und Gstocket ebenfalls<br />
an die Genossenschaft anschließen<br />
wollten, konnte dies aus finanziellen<br />
Gründen von derselben nicht<br />
mehr verkraftet werden. Der damalige<br />
Genossenschaftsausschuss hätte<br />
Bürgschaften bis zu einer halben Million<br />
Schilling übernehmen müssen. Aus<br />
diesem Grund wurde die Anlage an die<br />
Gemeinde <strong>Prambachkirchen</strong> übergeben.<br />
Die Gemeinde hat in den Jahren<br />
1978/79 das noch von der <strong>Wasser</strong>genossenschaft<br />
erstellte Projekt verwirklicht<br />
und die Ortschaften Gstocket<br />
und Grüben an das bestehende Versorgungsnetz<br />
angeschlossen.<br />
Gründung des <strong>Wasser</strong>verbandes<br />
<strong>Prambachkirchen</strong> und<br />
Umgebung im Juli 1980<br />
Ebenfalls wurde der Brunnen in<br />
Langstögen von der Gemeinde in Auftrag<br />
gegeben. Den Standort hat wie in<br />
Gschnarret Herr Prof. Wieser festgelegt,<br />
die Probebohrung wurde im<br />
<br />
Herbst 1978 durchgeführt. Bedingt<br />
durch die geographische Lage, wir<br />
versorgen auch Gebiete von Stroheim<br />
und Hinzenbach sowie auch Teile von<br />
Waizenkirchen, wurde im Juli 1980 der<br />
<strong>Wasser</strong>verband <strong>Prambachkirchen</strong> und<br />
Umgebung gegründet, dem diese Gemeinden<br />
jetzt angehören.<br />
Eine weitere Überlegung dieser Gründung<br />
war auch die Finanzierung, da<br />
<strong>Wasser</strong>verbände schneller und günstiger<br />
Kredite des WW-Fonds in Anspruch<br />
nehmen konnten. Die erste Arbeit<br />
des Verbandes war, ein Gesamtprojekt<br />
für das ganze heutige Versorgungsnetz<br />
zu erstellen.<br />
Damals erstelltes Versorgungsnetz<br />
hat heute noch<br />
Gültigkeit<br />
Dieses von DI Machowetz erstellte<br />
Projekt wurde zukunftsorientiert ausgearbeitet<br />
und hat noch heute Gültigkeit.<br />
In weiterer Folge wurden dann<br />
die Leitungen nach Prattsdorf,<br />
Uttenthal, Unterbruck und<br />
<strong>Prambachkirchen</strong> verlegt; die Versorgung<br />
erfolgte vorerst noch von der<br />
Anlage in Gschnarret. Im äußerst trokkenem<br />
Herbst 1982 wurde der Brunnen<br />
in Langstögen fertiggestellt. Beim<br />
Probepumpen vom 28.9.1982 bis<br />
6.10.1982, also 240 Stunden durchgehend,<br />
wurde die <strong>Wasser</strong>menge bis auf<br />
13,9 l/sec. gesteigert.
In den Jahren 1983 bis 1984 wurde der<br />
Hochbehälter Obereschlbach sowie<br />
das Versorgungsnetz in weitere Ortschaften<br />
verlegt. Um auch die höher<br />
gelegenen Regionen in den Gemeinden<br />
<strong>Prambachkirchen</strong> und Stroheim<br />
versorgen zu können und die Möglichkeiten<br />
einer Verbindung zu den Hochbehältern<br />
Gschnarret und Mitterstroheim<br />
herstellen zu können, wurde<br />
der Hochbehälter Sallmannsberg mit<br />
einem Fassungsvermögen von 150 m³<br />
errichtet.<br />
Die Errichtung einer Ringleitung<br />
war der nächste Schritt<br />
Der nächste Schritt war der weitere<br />
Ausbau des Leitungsnetzes - die Errichtung<br />
der Ringleitung von Uttenthal<br />
-Prattsdorf-Steinbruch-Großsteingrub-Unter-<br />
und Oberdoppl-Mairing<br />
bis <strong>Prambachkirchen</strong>. Die Verbind-<br />
ungsleitung vom Hochbehälter<br />
Sallmannsberg zum Hochbehälter<br />
Mitterstroheim, das Verteilernetz in<br />
Kleinstroheim und die Verbindungsleitung<br />
von Stallberg zum Hochbehälter<br />
Gschnarret wurden errichtet.<br />
Die Ortschaften Gföllnerwald,<br />
Weinzierlbruck und Gallham sowie das<br />
Siedlungsgebiet <strong>Prambachkirchen</strong><br />
Nord wurden in das Versorgungsnetz<br />
eingebunden.<br />
Als Folge des ständig steigenden<br />
Wassserbedarfes und der Ausweitung<br />
des Leitungsnetzes war der Umbau der<br />
Entsäuerungsanlage im Hochbehälter<br />
Obereschlbach, der Neubau des Hochbehälters<br />
in Gschnarret (Fassungsvermögen<br />
150 m³) sowie der Ausbau des<br />
Brunnens in Gschnarret samt der Errichtung<br />
eines Tiefbehälters mit Entsäuerung<br />
notwendig.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hochbehälter Sallmannsberg<br />
Hochbehälter Sallmannsberg<br />
Steuerungsanlage im Gemeindeamt <strong>Prambachkirchen</strong><br />
<br />
Drucksteigerungsanlage Gschnarret
Pumpwerk<br />
Andrichsberg<br />
Hochbehälter<br />
Obereschlbach (600 m³)<br />
WASSERLEITUNGSNETZ<br />
WASSERVERBAND<br />
PRAMBACHKIRCHEN &<br />
UMGEBUNG<br />
Brunnen<br />
Langstögen<br />
Hochbehälter<br />
Sallmannsberg (150 m³)<br />
Hochbehälter<br />
Mitterstroheim<br />
Hochbehälter<br />
Gschnarret<br />
(150 m³)<br />
Brunnen<br />
Gschnarret
A-3200 Ober-Grafendorf • www.elektroanlagen.at • Tel: 02747/2535-0
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4084 St. Agatha<br />
Königsdorf 10 - Tel. 07277/8347<br />
Fax 07277/8690
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