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KIDS Aktuell – Nr. 10 - preprintmedia.de

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M E I N E G E F Ü H L E F Ü R M E I N K I N D<br />

Unser Leben nach <strong>de</strong>r Geburt von Lukas<br />

erzählt von <strong>de</strong>r Mutter<br />

Ich wer<strong>de</strong> nie <strong>de</strong>n Tag vergessen, an <strong>de</strong>m mir mein Frauenarzt<br />

sagte, es wer<strong>de</strong> nicht leicht sein, schwanger zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Ich war unendlich traurig, <strong>de</strong>nn ein Kind gehört<br />

doch zum Leben!<br />

Wir begaben uns dann in eine 2-jährige Behandlung in<br />

einer Kin<strong>de</strong>rwunschklinik. Nach vier gescheiterten Versuchen<br />

einer Insemination entschlossen wir uns für <strong>de</strong>n<br />

fünften und somit letzten Versuch. Danach wollten wir<br />

es aufgeben und nach an<strong>de</strong>ren Lösungen suchen.<br />

Der Tag, an <strong>de</strong>m mir die Ärztin in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rwunschklinik<br />

mitteilte, dass ich schwanger bin, war <strong>de</strong>r glücklichste<br />

in meinem Leben. Mein Mann und ich malten uns<br />

aus, wie es sein wer<strong>de</strong>, wenn unser Kind auf <strong>de</strong>r Welt<br />

ist. Ich sah uns als glückliche Familie in allen möglichen<br />

Alltagssituationen. Der erste Kin<strong>de</strong>rgartentag, <strong>de</strong>r erste<br />

Schultag, Abschlussball, Ausbildung, Hochzeit unseres<br />

Kin<strong>de</strong>s. Was man sich eben so wünscht.<br />

Die Schwangerschaft war nicht ganz so unbeschwert.<br />

Ich musste 8 Wochen in <strong>de</strong>r Klinik liegen, da ich starke<br />

Blutungen in <strong>de</strong>r 11. Woche bekam. Aber unser Kind biss<br />

sich in mir fest. Bis zum En<strong>de</strong> hatte ich Angst, ihn zu<br />

verlieren(dass es ein Junge war, wussten wir durch eine<br />

Ultraschalluntersuchung). Da ich erst 27 Jahre alt war,<br />

und wir Angst hatten, dass ich das Kind verlieren könnte,<br />

haben wir nur die üblichen Ultraschalluntersuchungen<br />

machen lassen und auf spezielle Verfahren wie eine<br />

Fruchtwasseruntersuchung verzichtet.<br />

Heute bin ich froh, dass es so kam. Ich möchte nicht in<br />

<strong>de</strong>r Haut von <strong>de</strong>n Frauen stecken, die sich für o<strong>de</strong>r<br />

gegen einen Schwangerschaftsabbruch entschei<strong>de</strong>n<br />

müssen, nach<strong>de</strong>m die Untersuchung ein negatives<br />

Ergebnis ergab.<br />

Bei <strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung in <strong>de</strong>r 37. Woche stellte<br />

meine Frauenärztin fest, dass unser Kind nicht mehr<br />

richtig ernährt wird. Sie schickte mich in die Klinik, um<br />

weitere Untersuchungen vornehmen zu lassen. Es war<br />

schon ein Kaiserschnitt geplant, aber erst in zwei<br />

Wochen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Auswerten <strong>de</strong>r Untersuchungen wur<strong>de</strong> ein<br />

Kaiserschnitt für <strong>de</strong>n nächsten Tag geplant. Ich war so<br />

aufgeregt, unseren Sohn Lukas (<strong>de</strong>r Name stand schon<br />

36<br />

<strong>KIDS</strong> <strong>Aktuell</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>10</strong> – <strong>10</strong>/2004

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