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Vortrag Gesunde Ernährung - Chancen und Grenzen - Technische ...

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<strong>Technische</strong> Universität München<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>e</strong> <strong>Ernährung</strong> – <strong>Chancen</strong> <strong>und</strong> <strong>Grenzen</strong><br />

Christine Leicht<br />

Diätassistentin, <strong>Ernährung</strong>sberaterin / DGE<br />

Lehrstuhl für <strong>Ernährung</strong>smedizin<br />

Klinikum rechts der Isar, TU München<br />

Uptown München Campus D<br />

Georg-Brauchle-Ring 60/62<br />

80992 München


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Unsere <strong>Ernährung</strong> heute:<br />

Zu viel:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(schlechte) Fette<br />

Zucker<br />

Salz<br />

Fleisch, Wurst<br />

Fastfood /<br />

Fertigprodukte<br />

<br />

Energie (Kalorien)<br />

Zu wenig:<br />

Gemüse / Salat<br />

Hülsenfrüchte<br />

Obst<br />

Kartoffeln<br />

Vollkornprodukte<br />

Folgen:<br />

Übergewicht<br />

Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2,<br />

Fettstoffwechselstörungen, Gicht,<br />

Fettleber, Gallensteine,<br />

Krebserkrankungen


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Ziele einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

<strong>Ges<strong>und</strong>e</strong>s Essen soll:<br />

Genuss <strong>und</strong> Freude bereiten<br />

Wohlbefinden <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit garantieren<br />

uns bedarfsgerecht mit Energie versorgen<br />

eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleisten


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Präventive Wirkung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

Prävention von:<br />

Übergewicht /Adipositas,<br />

Diabetes mellitus Typ 2 <strong>und</strong><br />

Fettleber (NASH)<br />

Herzinfarkt<br />

Krebserkrankungen<br />

durch:<br />

Bedarfsgerechte Energiezufuhr<br />

Vermeidung / Reduzierung<br />

von Risikofaktoren<br />

(Hypertonie, Diabetes mellitus,<br />

Fettstoffwechselstörungen)<br />

Meidung krebsauslösender<br />

sowie krebsfördernder<br />

Substanzen (Aflatoxine,<br />

Benzpyrene, Alkohol,<br />

Übergewicht, Rauchen)<br />

Vermehrte Aufnahme<br />

krebsschützender Faktoren<br />

(Ballaststoffe, sek. Pflanzenstoffe,<br />

Antioxidanzien)


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Was ist eine ges<strong>und</strong>e <strong>Ernährung</strong>?<br />

eine abwechslungsreiche, ausgewogene Mischkost!<br />

reichlich:<br />

pflanzliche Lebensmittel<br />

kalorienfreie bzw. –arme Getränke<br />

mäßig:<br />

tierische Lebensmittel (Milch u. Milchprodukte,<br />

Fleisch, Geflügel, Meeresfisch, Eier)<br />

wenig:<br />

Fette <strong>und</strong> Öle<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

kalorienreiche Getränke


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Reichlicher Verzehr von:<br />

Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte <strong>und</strong> Obst<br />

(Vollkorn-)Getreideprodukte<br />

Kartoffeln<br />

kalorienfreie, -arme Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

Wasser<br />

Ballaststoffe<br />

Vitamine (ß-Carotin, B, C, Folsäure)<br />

Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Eisen)<br />

Sek. Pflanzenstoffe<br />

Wenig:<br />

→Energie<br />

Fett<br />

Cholesterin<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Energiebedarf<br />

Gr<strong>und</strong>umsatz + Aktivitätsumsatz<br />

(z.B. 1400 Kcal)<br />

(z.B. 600 Kcal)<br />

= Gesamtenergiebedarf<br />

(= 2000 Kcal)


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Das richtige Körpergewicht<br />

Body-Mass-Index:<br />

BMI = Körpergewicht in kg<br />

(Körpergröße in m) 2<br />

Beispiel: _____70kg_____ = 24,2<br />

(1,70m x 1,70m)<br />

Bewertung:<br />

BMI: 18,5-24,9 = Normalgewicht<br />

BMI: 25,0-29,9 = Übergewicht<br />

BMI: 30,0-39,9 = Adipositas<br />

BMI: >40 = extreme Adipositas


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Taillenumfang<br />

Ges<strong>und</strong>heitsrisiko:<br />

leicht erhöht<br />

deutlich erhöht<br />

Männer > 94 cm > 102 cm<br />

Frauen > 80 cm > 88 cm<br />

Der Taillenumfang dient als Maß für die Fettverteilung <strong>und</strong> bewertet<br />

das Risiko vor allem von Herz-Kreislauf-Erkrankungen !


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Reichlicher Verzehr von:<br />

Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte <strong>und</strong> Obst<br />

(Vollkorn-)Getreideprodukte<br />

Kartoffeln<br />

kalorienfreie, -arme Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

Wasser<br />

→ Ballaststoffe<br />

Vitamine (ß-Carotin, B, C, Folsäure)<br />

Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Eisen)<br />

Sek. Pflanzenstoffe<br />

Wenig:<br />

Energie<br />

Fett<br />

Cholesterin<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Ballaststoffe<br />

Enthalten in:<br />

-Vollkorngetreideprodukte<br />

-Hülsenfrüchte<br />

-Gemüse, Salat<br />

-Obst, Nüsse<br />

Positive Wirkungen:<br />

-machen satt<br />

-können LDL-Cholesterin senken<br />

-regen Darmtätigkeit an<br />

-verlangsamen Zuckeraufnahme → bessere Insulinwirkung


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Ballaststoffgehalt von Lebensmitteln<br />

Lebensmittel:<br />

200g Rosenkohl<br />

200g Karotten<br />

200g Brokkoli / Blumenkohl<br />

150g gekochte Linsen<br />

100g Blattsalat<br />

200g Kartoffeln<br />

200g Erdbeeren<br />

150g Apfel<br />

50g Roggenvollkornbrot<br />

50g Weißbrot / Semmel<br />

10g Weizenkleie<br />

Ballaststoffe (g)<br />

9<br />

7<br />

6<br />

6<br />

1,5<br />

4<br />

4<br />

3<br />

4<br />

1,5<br />

5


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Tagesbeispiel Ballaststoffzufuhr<br />

Zufuhrempfehlung: 30 / Tag<br />

Ballaststoffe (g)<br />

3 Scheiben Vollkornbrot (150g) 12<br />

1 Port. Kartoffeln, 200g 4<br />

1 Port. Gemüse, 200g 6<br />

1 Port. Blattsalat, 100g 1,5<br />

1 Apfel 3<br />

1 Birne 4___<br />

Gesamt: 30,5g


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Reichlicher Verzehr von:<br />

Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte <strong>und</strong> Obst<br />

(Vollkorn-)Getreideprodukte<br />

Kartoffeln<br />

kalorienfreie, -arme Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

Wasser<br />

Ballaststoffe<br />

→ Vitamine (ß-Carotin, B, C, Folsäure)<br />

→ Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Eisen)<br />

→ Sek. Pflanzenstoffe<br />

Wenig:<br />

Energie<br />

Fett<br />

Cholesterin<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Nimm „5 am Tag“<br />

Wieviel Gemüse <strong>und</strong> Obst soll man essen?<br />

• 5 Portionen / Tag (650g <strong>und</strong> mehr)<br />

• 1 Portion = 1 Hand voll<br />

• 2-3 Portionen Gemüse, davon 1 Portion als<br />

Salat oder Rohkost<br />

• 2-3 Portionen Obst<br />

• 1 Portion Obst oder Gemüse kann durch 1 Glas Frucht- oder<br />

Gemüsesaft ersetzt werden


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

„5 am Tag“ - ganz einfach:<br />

Tagesbeispiel:<br />

Frühstück:<br />

1 Glas Saft<br />

Zwischendurch:<br />

1 Stück Obst<br />

Mittagessen:<br />

1 Port. Gemüse oder Salat<br />

Nachmittag:<br />

1 Stück Obst<br />

Abendessen:<br />

Rohkost (Tomaten, Paprika, Radieserl…)


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Mäßiger Verzehr von:<br />

fettarmer Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

fettarmen Fleisch <strong>und</strong> Geflügel<br />

Meeresfisch<br />

Eier<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

hochwertiges Eiweiß<br />

Vitamine (A, D, B-Vitamine)<br />

Mineralstoffe (Ca, Ph, K, Fe, Selen, Zink, Jod)<br />

Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch)<br />

aber auch:<br />

tierisches Fett<br />

Cholesterin<br />

Harnsäure


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Wieviel Milchprodukte soll man täglich essen?<br />

1/4l fettarme Milch<br />

oder<br />

250g fettarmer Joghurt / Quark / Buttermilch<br />

+<br />

2-3 Scheiben Käse bis 45% F.i.Tr. (50-60g)<br />

Alternativ:<br />

Calciumreiches Mineralwasser (> 150mg / 1l)<br />

<br />

Grünes Gemüse (Grünkohl, Broccoli, Mangold, Rucola, Spinat,<br />

Wirsing)<br />

Beachte: ausreichende Vitamin D-Versorgung!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Mäßiger Verzehr von:<br />

fettarmer Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

fettarmen Fleisch <strong>und</strong> Geflügel<br />

Meeresfisch<br />

Eier<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

hochwertiges Eiweiß<br />

Vitamine (A, D, B-Vitamine)<br />

Mineralstoffe (Ca, Ph, K, Fe, Selen, Zink, Jod)<br />

Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch)<br />

aber auch:<br />

tierisches Fett<br />

Cholesterin<br />

Harnsäure


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Wieviel Fleisch, Wurst, Fisch <strong>und</strong> Eier darf man essen?<br />

Individuell abhängig vom Gewicht <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

• 300 – 600g Fleisch <strong>und</strong> Wurst / Woche:<br />

2-3x Fleisch á 120-150g<br />

2-3x Wurst á 50g<br />

• 2x Fisch / Woche:<br />

1x fettreicher Fisch á 70-100g<br />

1x fettarmer Seefisch á 150g<br />

• 2-3 Eier / Woche


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

Kalorienreiche Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

→ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

Kalorien<br />

→gesättigte Fettsäuren<br />

Cholesterin<br />

Salz<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Gesättigte <strong>und</strong> ungesättigte Fettsäuren<br />

Einteilung<br />

Tierische<br />

Fette<br />

gesättigte<br />

Fettsäuren<br />

Pflanzliche<br />

Fette<br />

ungesättigte<br />

Fettsäuren<br />

mehrfach<br />

ungesättigt:<br />

-Omega-6<br />

-Omega-3<br />

Einfach<br />

ungesättigt:<br />

-Omega-9


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Fettsäuren<br />

Fettsäuren: Vorkommen: Wirkung:<br />

Gesättigte Fettsäuren:<br />

Transfettsäuren:<br />

Einfach ungesättigte<br />

Fettsäuren:<br />

Mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren<br />

Omega-6-FS:<br />

Mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren:<br />

Omega-3-FS:<br />

Butter, Sahne, Schmalz, Eier,<br />

Fleisch, Wurst, Käse, Milch,<br />

Kokosfett<br />

Gehärtete Margarine, Gebäck,<br />

Blätterteig, Milch- u. Produkte,<br />

Süßigkeiten, Fertigprodukte,<br />

Snacks<br />

Olivenöl, Rapsöl<br />

Distel-, Sonnenblumen-,<br />

Maiskeimöl, Diätmargarine, Nüsse,<br />

Avocados<br />

Fetter Seefisch (Lachs, Hering,<br />

Makrele, Tunfisch)<br />

Lein-, Raps-, Soja-, Walnussöl<br />

Gesamtcholesterin ↑<br />

LDL↑, HDL↓<br />

Triglyceride→<br />

Gesamtcholesterin ↑<br />

LDL ↑, HDL ↓<br />

Triglyceride→<br />

Gesamtcholesterin↓<br />

LDL↓, HDL(↑)<br />

Triglyceride→<br />

Gesamtcholesterin↓<br />

LDL↓, HDL(↓)<br />

Triglyceride→<br />

Gesamtcholesterin↓<br />

Triglyceride↓<br />

LDL→, HDL↑,


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Wieviel Fett kann man täglich essen?<br />

abhängig vom Körpergewicht<br />

• allgemeine Empfehlung, 60-80g / Tag:<br />

10 - 20g Streichfett (Butter, Margarine)<br />

10 – 15g Öl für die Zubereitung:<br />

Raps,- Oliven,- Lein-, Walnussöl<br />

• Beachte versteckte Fette!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Fettzufuhr<br />

60g Fett sind enthalten in:<br />

Fett in g<br />

10g Butter / Margarine 8<br />

10g Öl 10<br />

150g mageres Fleisch 5<br />

150g Joghurt, 1,5% F 3<br />

2 Sch. Käse, 45% F.i.Tr. (50g) 15<br />

2-3 Sch. Wurst (50g) 15<br />

20g Kaffeesahne 2<br />

2 Mürbekekse, à 5g 2_<br />

60g


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Versteckte Fette<br />

Lebensmittel:<br />

Fett (g)<br />

1 Sch. Käse, 45% F.i.Tr. (30g) 8<br />

2 Scheiben Wurst (30g) 8<br />

1 Becher Joghurt, 3,5% F.i.Tr. 5<br />

1 Schweineschnitzel, 125g 3<br />

20g Schokolade 8<br />

1 Stück Marmorkuchen (70g) 15<br />

100g Nüsse i. D. 50


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

Kalorienreiche Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

Kalorien<br />

gesättigte Fettsäuren<br />

→Cholesterin<br />

Salz<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Cholesterin<br />

• Wird hauptsächlich in der Leber gebildet<br />

• Nur in tierischen <strong>und</strong> vor allem in fettreichen Lebensmitteln<br />

enthalten (Butter, Eigelb, Innereien, Wurst, Käse, fettes Fleisch)<br />

• Ballaststoffreiche <strong>Ernährung</strong> (> 30g/ Tag) senkt den<br />

Cholesterinspiegel<br />

• Einsatz von Produkten, die mit Pflanzensterinen<br />

angereichert sind


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

Kalorienreiche Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

→Kalorien<br />

gesättigte Fettsäuren<br />

Cholesterin<br />

Salz<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Begrenzung energiedichter Lebensmittel<br />

Energiedichte Lebensmittel = fettreiche sowie zuckerreiche<br />

Nahrungsmittel <strong>und</strong> Getränke (> 225 Kcal / 100g)<br />

<br />

Fettreiche Lebensmittel nur selten verzehren<br />

<br />

Meiden von zuckerhaltigen Getränken u. Alkohol<br />

<br />

Wenig Süßigkeiten, Gebäck <strong>und</strong> Kuchen<br />

<br />

Verzehr von Fastfood stark einschränken<br />

<br />

„snacken“ vermeiden<br />

‣ Die Energiedichte sollte auf 125 kcal / 100g gesenkt werden!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Energiedichte von Lebensmitteln<br />

Lebensmittel:<br />

Kcal / 100g<br />

Obst ca. 50<br />

Gemüse ca. 20<br />

Kartoffeln 70<br />

Brot, Semmeln, i.D. 230<br />

Milch, Joghurt, Dickmilch 50<br />

Frischkäse 250<br />

Käse, i.D. 300<br />

mageres Fleisch / Fisch / Geflügel 100<br />

Wurstwaren, i.D. 300<br />

Eier 150<br />

Butter / Margarine 750<br />

Schokolade 550


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Energiedichte Lebensmittel<br />

Beispiel 1:<br />

1 Snickers Schokoriegel, 57g = 288 Kcal<br />

100g Snickers-Schokoriegel = 505 Kcal → sehr hohe<br />

Energiedichte!<br />

Beispiel 2:<br />

1 Apfel, 150g = 80 Kcal<br />

100g Apfel = 55 Kcal → niedrige Energiedichte!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

Kalorienreiche Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

Kalorien<br />

gesättigte Fettsäuren<br />

Cholesterin<br />

→Salz<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Sparsamer Umgang mit Salz!<br />

Die Zufuhr sollte auf 5-6g Salz / Tag gesenkt werden, d.h.<br />

• reichlich Kräuter <strong>und</strong> Gewürze beim Kochen verwenden<br />

• weniger salzreicher Lebensmittel u. Getränke verzehren<br />

(z.B. Schinken, geräucherter Fisch, Schmelzkäse, Konserven, Brez´n,<br />

Fertigprodukte, Fastfood, Knabberartikel)<br />

• Mineralwasser:


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

Kalorienreiche Getränke<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

Kalorien<br />

gesättigte Fettsäuren<br />

Cholesterin<br />

Salz<br />

→Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Weniger Zucker!<br />

Hoher Zuckerverzehr, besonders zuckerreiche Getränke,<br />

fördern die Entstehung von:<br />

-Übergewicht / Adipositas<br />

-Diabetes mellitus Typ 2<br />

-Hypertriglyzeridämie<br />

-Fettleber


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Weniger Zucker!<br />

Lebensmittel / Getränke<br />

Zuckergehalt in g<br />

2 Teel. Marmelade / Honig 15<br />

1 Becher Fruchtjoghurt (150g) 15-20<br />

1 Magnum Eis 23<br />

1 St. Obstkuchen, Biskuitteig (100g) 27<br />

1 Schokoriegel, Mars (51g) 32<br />

1l Fruchtsaft 120<br />

1l Cola / Limo 110<br />

1l Apfelschorle 60


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Praktische Umsetzung einer ges<strong>und</strong>en <strong>Ernährung</strong><br />

‣ Sparsamer Verzehr von:<br />

Fetten <strong>und</strong> Ölen<br />

Süßigkeiten<br />

Fastfood, Snackprodukte<br />

→kalorienreichen Getränken<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Viel:<br />

fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

aber auch:<br />

Kalorien<br />

gesättigte Fettsäuren<br />

Cholesterin<br />

Salz<br />

Zucker


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Getränke<br />

Kalorienreich:<br />

Limonaden, Colagetränke, unverdünnte Fruchtsäfte,<br />

Smoothies, Milchshakes, Eistee, Alkohol<br />

kalorienarm:<br />

Wasser, ungezuckerter Früchte- u. Kräutertee,<br />

Fruchtsaftschorlen, Gemüsesäfte, Brühe<br />

Täglich ca. 1,5l Getränke<br />

In Maßen:<br />

Kaffee, Schwarzer Tee, Lightgetränke,<br />

alkoholfreies Bier, Alkohol:<br />

- bis zu 10g / Tag für Frauen<br />

- bis zu 20g / Tag für Männer


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Richtig lagern <strong>und</strong> zubereiten<br />

Nährstoffverluste gering halten!<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse / Salat:<br />

Frisch-oder Tiefkühlware verwenden<br />

kühl <strong>und</strong> dunkel lagern<br />

erst kurz vor dem Verzehr zubereiten<br />

unter fließendem Wasser unzerkleinert waschen<br />

in wenig Wasser garen<br />

kurz <strong>und</strong> im zugedeckten Topf garen<br />

nicht warm halten<br />

mit frischen Kräutern aufwerten


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel<br />

Es liegen keine Empfehlungen vor!<br />

Eine künstliche Supplementierung von Vitaminen,<br />

Mineralstoffen oder Spurenelementen in hohen Dosen wird zur<br />

Vermeidung von evtl. negativer Wirkungen abgelehnt!<br />

Es gibt keine Alternative zum Verzehr von Gemüse, Obst <strong>und</strong><br />

Vollkorngetreideprodukten, die reich an Mikronährstoffen sowie<br />

sek<strong>und</strong>ären Pflanzenstoffen sind!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Körperliche Aktivität<br />

moderate körperliche Bewegung: > 30 Minuten / Tag<br />

stärkt Herz, Kreislauf, Knochen <strong>und</strong> Muskulatur<br />

erhöht den Energieverbrauch<br />

hilft Gewicht halten<br />

hemmt den Appetit<br />

fördert Stressabbau, entspannt<br />

verbessert Körperwahrnehmung<br />

macht Spaß


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Kalorienverbrauch<br />

Tätigkeit Dauer in Min. Kalorienverbrauch<br />

Treppen steigen 10 100<br />

Rad fahren 15 100<br />

Walken / schnelles Gehen 30 100<br />

Joggen 10 100<br />

Gymnastik 20 100<br />

Schwimmen 15 100<br />

Gartenarbeit 25 100<br />

Fenster putzen 30 100<br />

Bügeln 60 100


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Zusammenfassung<br />

1. vielseitig essen<br />

2. reichlich Gemüse, Obst <strong>und</strong><br />

Vollkornprodukte<br />

3. täglich fettarme Milchprodukte<br />

4. 1-2x / Woche Seefisch<br />

5. Fleisch, Wurst <strong>und</strong> Eier in Maßen<br />

6. sparen an Salz <strong>und</strong> Zucker<br />

7. ausreichend kalorienarme Flüssigkeit<br />

8. schmackhaft <strong>und</strong> schonend zubereiten<br />

9. das Essen genießen<br />

10.auf das Gewicht achten <strong>und</strong> in Bewegung bleiben


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>e</strong> <strong>Ernährung</strong> – <strong>Chancen</strong> <strong>und</strong> <strong>Grenzen</strong><br />

‣ Ges<strong>und</strong>heitsaspekt: nachgewiesene Risikosenkung für:<br />

-Hypertonie<br />

-Diabetes mellitus Typ 2<br />

-KHK<br />

-Krebserkrankungen<br />

‣ Berücksichtigung ökologischer, gesellschaftlicher <strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Aspekte (Nachhaltigkeit)<br />

‣ Individuelles Verhalten<br />

‣ Umwelt / Lebensstil<br />

‣ Genetische Ausstattung


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Vielen Dank<br />

Für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!


<strong>Technische</strong> Universität München<br />

Quellenangaben<br />

• 12. <strong>Ernährung</strong>sbericht der DGE 2012<br />

• Nationale Verzehrsstudie II<br />

• DGE:<br />

„Vollwertig essen <strong>und</strong> trinken nach den 10 Regeln der DGE“

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