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Die jungpaläolithische Fundstelle Aschenstein bei ... - Quartaer.eu

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<strong>Die</strong> jungpaläolithische <strong>Fundstelle</strong> <strong>Aschenstein</strong><br />

Quartär 56 (2009)<br />

Abb. 6. Grabungsmannschaft an den ergrabenen Terrassen im Hangschutt des Fundplatzes <strong>Aschenstein</strong><br />

(Dritter von rechts: Wilhelm Barner).<br />

Fig. 6. Excavation team in front of terraces at <strong>Aschenstein</strong> (third person from the right W. Barner).<br />

einheitlicher Vorgang. Blockwerk, Lehmmassen und<br />

freiliegende Knochen, Knoche(n)- und Steinwerkz<strong>eu</strong>ge<br />

wanderten vom Wandfuß einige Meter nach<br />

abwärts, wo<strong>bei</strong> die Knochen vom Lehm eingehüllt<br />

wurden.”<br />

Nach diesen Aussagen scheint die Grabung einen<br />

Sedimentkegel aufgeschlossen zu haben, der zu einem<br />

guten Teil durch hangabwärts gerutschtes Sediment<br />

gebildet wurde. Eine in situ-Lage der eingebetteten<br />

Funde ist somit in Frage zu stellen.<br />

Genauere Angaben verdanken wir einem bodenkundlichen<br />

Gutachten von B. Meyer (1961), das auf<br />

einer Aufnahme der stufenförmig angelegten<br />

Grabungsprofile beruht (Abb. 5, 7 & 8):<br />

”Der Hauptschnitt ... ist im spitzen Winkel zur<br />

Gefällslinie des Hanges angelegt, der unterhalb der<br />

mehr oder weniger senkrecht abfallenden Korallenoolith-Klippen<br />

den eigentlichen, flacher geböschten<br />

Stufenhang der Schichtstufe bildet ... Im Bereich der<br />

Grabung wurden nur Ablagerungen geschnitten, die<br />

dem letzten Glazial ... zuzuordnen sind und darauf<br />

hinweisen, daß hier der gesamte Bereich des<br />

Oberhanges unterhalb der Klippen eine starke<br />

periglaziale Aufhöhung und Überschüttung erfahren<br />

hat. <strong>Die</strong> stratigraphische Abfolge der einzelnen zur<br />

Hangoberfläche parallelen Aufschüttungslagen<br />

repräsentiert da<strong>bei</strong> den für eine Glazialepoche<br />

typischen, von zahlreichen anderen Stellen bekannten<br />

Abb. 7. <strong>Aschenstein</strong>. Schematische Profizeichnung der ergrabenen Terrassen (nördliche Seite, vgl.<br />

Abb. 5). Maßstab ca. 1:50.<br />

Fig. 7. <strong>Aschenstein</strong>. Schematic profile with terraces (northern part, see Fig. 5). Scale approximately 1:50.<br />

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