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Der Panzeraufklärer - Kameradschaftsverband ...

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INHALT<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Grußwort des Vorsitzenden 2<br />

Besuch in Spanien, ein unvergessliches Erlebnis Teil 2 5<br />

Sommerwanderung 2009 16<br />

Gemeinsame Heimgesellschaft in der GFM-Rommel-Kaserne 21<br />

Ehrung im Audienzsaal 23<br />

Gästeschießen 26<br />

Winterwanderung 2010 28<br />

Meinwerk-Ausstellung in Paderborn 29<br />

Vorhaben 2010 30<br />

Mahnung und Gedenken 33<br />

<strong>Der</strong> Meldereiter 35<br />

Erreichbarkeiten 38<br />

Antrag auf außerordentliche Mitgliedschaft GHG Augustdorf 41<br />

Beitrittserklärung <strong>Kameradschaftsverband</strong> PzAufklBtl 7 e.V. 43<br />

Änderungsmeldung 44<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong> PzAufklBtl 7 e.V.<br />

Stettiner Straße 3, 32832 Augustdorf<br />

Für den <strong>Kameradschaftsverband</strong><br />

Jürgen Wapelhorst, Zur Gartenschau 4, 33106 Paderborn<br />

pzaufkl7@t-online.de<br />

1


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kameradinnen und liebe Kameraden,<br />

nur noch wenige Wochen trennen uns vom Jahresende. Zuweilen habe ich den Eindruck die Zeit<br />

vergeht von Jahr zu Jahr schneller. Wie immer, möchte ich heute einen Rückblick halten, aber auch<br />

nach vorn schauen. Über die meisten Ereignisse hat unser Redakteur Jürgen Wapelhorst schon<br />

ausführlich berichtet, so dass ich mich überwiegend kurz fassen kann.<br />

Das Jahr 2008 ging zu Ende mit einem Besuch bei unserer Aufklärungskompanie, um - wie schon<br />

in den Jahren zuvor - den Diensthabenden ein kleines Präsent zu Weihnachten und zum<br />

Jahreswechsel zu überreichen.<br />

Das neue Jahr begann mit einem für uns alle schmerzlichen Verlust. Am 29. Januar verstarb unser<br />

Ehrenvorsitzender Fritz Langkafel. Wir - als Ehemalige und im<br />

Besonderen als <strong>Kameradschaftsverband</strong> - haben seinem unermüdlichen<br />

Einsatz für unseren Verband viel zu verdanken. Auch<br />

von weit her sind Kameraden auf den Waldfriedhof in Augustdorf<br />

gekommen, um den Gründer unseres Verbandes auf seinem<br />

letzten Weg zu begleiten.<br />

Nach der erfolgreichen Sommerwanderung 2008 haben wir uns<br />

im Februar zur ersten Winterwanderung getroffen. Unser<br />

Kamerad Jürgen Föhrs führte uns um das Freilichtmuseum in<br />

Detmold und gab auf dem anspruchsvollen Wanderweg immer<br />

wieder wissenswerte Erklärungen ab. Leider spielte das Wetter<br />

nicht mit, so dass Nebel und Regen an den Aussichtspunkten den<br />

„weiten Blick ins Gelände“ verwehrten.<br />

Ein Höhepunkt unserer Arbeit im Jahr 2009 war unsere aktive<br />

Teilnahme am Augustdorfer Soldatentag. Wir hatten Sie, unsere<br />

Mitglieder, darüber informiert und Sie auch dazu eingeladen und<br />

so gab es für viele Mitglieder ein fröhliches Wiedersehen in<br />

Augustdorf. Wie gewohnt wurde beim Augustdorfer Soldatentag<br />

ein umfangreiches, vielseitiges Programm geboten. Schon beim<br />

Appell aus Anlass des 50. Geburtstages der Panzerbrigade 21<br />

waren wir mit unserer Truppenfahne und einer starkenAbordnung<br />

vertreten. Unsere Truppenfahne wurde von einem Portepeeträger<br />

der Aufklärungskompanie 210 getragen. Dank der Unterstützung<br />

durch die Aufklärungskompanie konnten wir zwischen der „alten<br />

Wache“/Truppenfrisörstube und unserem ehemaligen Stabsgebäude<br />

einen Informationsstand und Treffpunkt betreiben, der -<br />

nicht nur von den Ehemaligen unseres Bataillons und unseren<br />

Mitgliedern - einen regen Zuspruch erhielt. Ganz besonders<br />

haben wir uns über den Besuch einer Gruppe von 40 Damen und<br />

Herren des Traditionsverbandes Panzeraufklärungsbataillon 1<br />

aus Braunschweig gefreut. Die Braunschweiger haben sich in<br />

Augustdorf und auch an unserem Stand sehr wohl gefühlt.<br />

2


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

In unserem ehemaligen Stabsgebäude ist ja bekannter Weise die Militärgeschichtliche Sammlung<br />

Augustdorf eingerichtet. Selbstverständlich war sicher gestellt, dass in unserem Ausstellungsteil<br />

immer ein ehemaliger 7er alsAnsprechpartner bereitstand.<br />

Am letzten Wochenende im Juni fand unsere Mitgliederversammlung und Jubiläumsveranstaltung<br />

zum 20jährigen Bestehen unsers Verbandes statt. Durchgeführt wurden Mitgliederversammlung,<br />

Kameradschaftsabend und Damenprogramm am Freitag mit einer Übernachtung in der Kaserne.<br />

<strong>Der</strong> Festakt zum 20jährigen Bestehen fand am Sonnabend statt. Den Festvortrag hielt unser<br />

Kamerad und Leiter des Historischen Museums in Schloß Neuhaus, Dr. Norbert Börste. Im<br />

Mittelpunkt seiner Ausführungen stand dabei ein Videofilm über das letzte Interview mit Philipp<br />

Freiherr von Boeselager.<br />

In der Mitgliederversammlung gab es hier kurz gefasst die aufgeführten Änderungen:<br />

Nach den Wahlen sind neu im Vorstand:<br />

Schriftführer Jürgen Steinmeier<br />

und Beisitzer im erweiterten Vorstand Hans-Jürgen Sauerländer.<br />

Unser bisheriger Schriftführer, Jürgen Wapelhorst, und der Beisitzer im erweiterten Vorstand, Tim<br />

Gallenkamp, haben aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidiert. Die Aufgaben des Redakteurs<br />

für unser Nachrichtenblatt wird Jürgen Wapelhorst aber auch weiterhin wahrnehmen und somit<br />

bleibt diese wichtigeAufgabe in gewohnt, guter Hand. Darüber freuen wir uns im Vorstand sehr und<br />

sagen Dir, lieber Jürgen, auch an dieser Stelle herzlichen Dank.<br />

Die Änderungsvorschläge für unsere Satzung wurden bereits in der Ausgabe Juni 2008 in unserem<br />

Nachrichtenblatt veröffentlicht und von der Mitgliederversammlung 2009 einstimmig beschlossen:<br />

� Gemäß § 3 können danach<br />

auch Personenvereinigungen (z.B. Vereine) Mitglied werden,<br />

dem Verband Ehrenmitglieder angehören,<br />

Ehepartner und Lebensgefährten verstorbener Mitglieder auf Wunsch beitragsfrei im<br />

Verband Mitglied werden.<br />

�<br />

Gemäß § 4<br />

ist der Kompaniechef der Aufklärungskompanie 210 aufgrund seines Amtes stimmberechtigtes<br />

Vorstandsmitglied.<br />

Gerade richtig zur Heideblüte fand die Sommerwanderung am 15. August statt. Sie wurde von<br />

unserem Mitglied Wolfgang Langkafel organisiert, führte uns wandernd durch die Randgebiete des<br />

Truppenübungsplatzes Senne, zu den Emsquellen und den Senner Pferden. <strong>Der</strong> Abschluss diese<br />

schönen Tages fand bei Kaffee und Kuchen im Clubheim desAugustdorfer Sportvereins statt.<br />

Bei der diesjährigen Gedenkstunde zum Volkstrauertag war der <strong>Kameradschaftsverband</strong> zahlreich<br />

vertreten. Im Vorstand haben wir uns sehr darüber gefreut und hoffen, dass das auch zukünftig so<br />

bleibt. Die Gedenkrede hat der Vorsitzende der Kameradschaft Ehemaliger Soldaten von 1878<br />

Schloß Neuhaus, Oberst Ulrich Fresen gehalten. Leider gibt es auch weniger erfreuliches zu<br />

berichten, die 15er Reiter waren erstmals bei der Gedenkstunde nicht vertreten und auch in diesem<br />

Jahr hat Kamerad Claus Dose, stellvertretend für Herrn Schumacher, die Standarte des<br />

Regimentsverbandes getragen. Die Damen und Herren des Regimentsverbandes fehlen uns und<br />

ihnen gilt unsere besondereAnerkennung, dass sie in den Jahren zuvor trotz des hohenAlters stets<br />

in großer Zahl und oft von weit her kommend an der Gedenkstunde teilgenommen haben.<br />

3


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Das Wildessen 2009 wird wie geplant am 27. November stattfinden. Es wird das letze Wildessen<br />

sein, das in der bei uns bekannten und sehr beliebten Atmosphäre des Casinos stattfindet. (Dazu<br />

auch ein weiterer Artikel in diesem Heft). Ein herausragender Höhepunkt in diesem Jahr wird der<br />

Vortrag unseres ehemaligen Kommandeurs und jetzigen stellvertretenden Divisionskommandeurs<br />

1. Panzerdivision Brigadegeneral Heinz-Georg Wagner sein.<br />

Für 2010 planen wir wieder zwei Wanderungen, die Mitgliederversammlung und auch das<br />

Wildessen. Darüber hinaus ist eine Tagesfahrt zur Weser vorgesehen und vom 5. bis<br />

11. August wird eine Fahrt nach Schottland stattfinden. Bitte beachten Sie zu allen Vorhaben<br />

unsere Hinweise in dieserAusgabe des Nachrichtenblattes.<br />

Ihnen allen eine ruhige, besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten, einen fröhlichen<br />

Jahreswechsel und für 2010 Gesundheit und alles erdenklich Gute, so dass wir uns hoffentlich alle<br />

gesund und wohlbehalten bei unseren Veranstaltungen inAugustdorf wieder sehen.<br />

In kameradschaftlicher Verbundenheit und mit kräftigem Horrido<br />

Ihr / Euer UlrichAppelt<br />

4


4. Tag: Sport und Alkohol<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Besuch in Spanien ein unvergessliches Erlebnis<br />

Bericht mit zusätzlichen Hintergrundinformationen<br />

von Uwe Schnelle<br />

OStFw a.D.<br />

PzAufklBtl 7 01.10.1984-31.07.2002<br />

Teil II<br />

<strong>Der</strong> vierte Tag begann damit, dass unser Kontingent sowohl ein Basket- als auch ein<br />

Fußballspiel gegen die spanischen Kameraden bestreiten durfte. Da wir im Vorfeld davon nichts<br />

wussten und uns durch ein gezieltes Training intensiv auf diese sportlichen Herausforderungen<br />

vorbereiten konnten, was es nicht verwunderlich, dass wir in beiden Sportarten den Sieg den<br />

Gastgebern überlassen mussten.<br />

Lt Ronig bei einem erfolgreichen Angriff,<br />

ganz rechts Lt Hartmann<br />

Aufmerksame Beobachter des Spiels,<br />

jeder Korb wurde genau notiert<br />

5


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Nachdem sich alle Beteiligten und auch die Zuschauer bei einer ausgiebigen Siesta von den<br />

sportlichen Strapazen erholt hatten, wurden wir in den Ort CHINCHON gefahren. Die Ortschaft,<br />

rund 45 Kilometer südöstlich von Madrid gelegen, hat etwa 4300 Einwohner und diente schon<br />

als Kulisse für den Film „In 80 Tagen um die Welt.“<br />

Abgesehen von Burgen und Kirchen hat die Stadt eine der schönsten Plazas Mayores (Platz im<br />

Mittelpunkt der Stadt) von ganz Spanien. Neben der Besichtigung der ebenfalls in der Ortsmitte<br />

vorhandenen Stierkampfarena stand ein Rundgang durch eine Destillerie auf dem Programm,<br />

In dieser kleinen Fabrik wurde ein Anis-Likör hergestellt, der es in sich hatte, wie wir bei<br />

ausgiebigem Probetrinken feststellen mussten…………………<br />

An diesem Tag stand eine Fahrt in die spanische Hauptstadt auf dem Betreuungsprogramm.<br />

Zunächst wurden uns auf einer Stadtrundfahrt einige Sehenswürdigkeiten gezeigt.<br />

Unter anderem:<br />

Las Ventas<br />

Las Ventas ist eine berühmte Stierkampfarena in MADRID.<br />

Sie wurde am 17. Juni 1931 feierlich eingeweiht. Die Arena verfügt über 25000 Sitzplätze und<br />

ist damit die größte ihrer Art in Spanien.<br />

6<br />

5. Tag: MADRID<br />

Las Ventas<br />

Nur in MEXICO-CITY existiert eine noch größere Stierkampfarena.<br />

Diese Arena wurde nur im Vorbeifahren besichtigt.<br />

Allerdings konnte der Zweck des Gebäudes bei uns keine Begeisterung hervorrufen.


Estado Santiago Bernabéu<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Für die Fussball-Interessierten war ein anderes Bauwerk in MADRID ein weiterer Höhepunkt<br />

des Besuches: Das Bernabéu-Stadion ist die Wettkampfstätte des Fußball-Clubs Real Madrid<br />

(„die Königlichen“). Es liegt im Stadtviertel Chamartin.<br />

Seit der letzten Modernisierung im Jahr<br />

2005 fasst es 80.354 Zuschauer. Seit 2007 ist es ein UEFA-Elite-Stadion, die höchste<br />

Klassifikation des Europäischen Fußballverbandes. Das Stadion wurde gegen Ende des 2.<br />

Weltkrieges erbaut und am 14. Dezember 1947 als Nuevo-Camartin-Stadion mit 75.000 Plätzen<br />

offiziell eröffnet. Seither wurde es mehrmals erweitert oder umgebaut. 1953 wurde es auf eine<br />

Kapazität von 125.000 Plätzen erweitert. Am 14. Dezember 1955 stimmte die<br />

Mitgliederversammlung des Klubs für die Umbenennung des Stadions zu Ehren des damaligen<br />

Vereinspräsidenten, Santiago Bernabéu, nach dessen Vision die Spielstätte gebaut wurde. Zur<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 1982 wurden die Haupt- und die Gegentribüne von Steh- in<br />

Sitzplätze umgewandelt, dadurch verringerte sich die Kapazität auf 90.000 Plätze. Außerdem<br />

wurden alle Plätze überdacht und komplett renoviert. Die Kosten beliefen sich auf 704 Millionen<br />

Peseten, von denen der Klub selbst 530 Millionen trug, der im Übrigen wohl über ungeheure<br />

Finanzmittel verfügen muss, wenn man sich die aktuellen Spielereinkäufe des Vereins ansieht.<br />

Mit dem neuen Präsidenten Florentino Pérez im Jahr 2000 begann ein weiteres großes Ausbauund<br />

Renovierungsprojekt. Die Osttribüne wurde ausgebaut und überdacht. Außerdem wurden<br />

neue Umkleidekabinen, VIP-Logen, Ehrentribünen und Presseräume gebaut sowie das<br />

gesamte Audiosystem und die Großbildschirme gewechselt. Zur Verbesserung des<br />

Zuschauerkomforts wurden Panoramaaufzüge und Fahrtreppen installiert, auf den Tribünen<br />

sorgen Heizstrahler für angenehme Temperaturen. 2006 eröffnete der Klub zudem ein an das<br />

Stadion angebautes Multifunktionsgebäude mit Presseräumen, Büros, TV-Sets sowie einem<br />

1500 m2 großen Adidas-Fanshop. Leider war es uns nicht möglich, eine Innenbesichtigung des<br />

Stadions zu erleben.<br />

Auf der Weiterfahrt fuhr (natürlich ohne anzuhalten!) der Bus zufällig (?) durch eine Straße, in<br />

der auffallend viele junge nicht nur wegen<br />

der Hitze leichtbekleidete Damen<br />

den Insassen zuwinkten. Die jüngeren<br />

Kameraden schauten sich deswegen die<br />

Nasen an den Fensterscheiben platt.<br />

Absoluter Höhepunkt des Tages war aber der<br />

Besuch des spanischen Armeemuseums, das<br />

viele Exponate aus mehreren<br />

Jahrhunderten der Militärgeschichte<br />

Spaniens zeigt. Man hätte hier noch viele<br />

Stunden mehr verbringen können, als<br />

uns zur Verfügung standen.<br />

Das Armeemuseum<br />

7


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

8<br />

Charmante „Fremdenführerinnen“ span. Hptm, Hptm Krüger-Sprengel<br />

6. Tag: Besuch beim Panzeraufklärungsregiment 14 „VILLAVICIOSA“<br />

Wir hatten an diesem Tag die Gelegenheit, ein Panzeraufklärungsregiment in der Nähe von<br />

Madrid zu besuchen. Im Vergleich zu unseren Kameraden aus ARANJUEZ war dieses<br />

Regiment in jeder Hinsicht besser ausgestattet. Es verfügte z.B. bereits über den französischen<br />

Kampfpanzer AMX 30 (36 to, 680 PS, 65km/h, 105mm-Kanone, 20mm-Kanone, MG 7,62mm)<br />

auch die Unterkünfte waren erheblich komfortabler.<br />

Nachdem wir einer Gefechtsvorführung beiwohnen durften, wurde zu Ehren der Feldwebel eine<br />

Unteroffiziersveranstaltung durchgeführt, mit einem Zeremoniell, wie wir es bis dahin nicht<br />

kannten:<br />

„ Charoska“<br />

<strong>Der</strong> Name stammt von einer kunstvollen silbernen Vase, die Zar Nikolaus II. im Jahr 1908 dem<br />

spanischen König Alfons XIII. als Dank für seine Ernennung zum Ehrenoberst des<br />

Kavallerieregimentes „Farnesio“ und als Zeichen der Freundschaft überreicht hat. Seit dieser<br />

Zeit gehen die meisten Feiern in dieser Truppengattung zur Begrüßung der Neulinge so (oder<br />

ähnlich) vonstatten: In der Mitte eines Tisches stand ein Sektkübel, dessen Inhalt aus einer<br />

Mischung verschiedener alkoholischer Getränke bestand. Neben dem Tisch standen 2 Stühle<br />

mit den Rückseiten gegeneinander. Auf den Lehnen dieser Stühle nahm ein spanischer<br />

Feldwebel Platz und simulierte damit das Aufsitzen auf ein Pferd. Er machte dann<br />

Reitbewegungen und die Anwesenden sangen ein Lied: "Soy un Caballero noble y español,<br />

vengo a ofrecerte vino y alegría, como buen soldado de Caballería..."<br />

„Ich bin ein stolzer Spanier, und biete wie ein guter Soldat Wein und Freundlichkeit an, so wie<br />

es in der der Kavallerie Brauch ist.“<br />

Wenn ein Refrain gesungen wurde, musste der „Reiter“ aus dem Kübel trinken, bis der Refrain<br />

zu Ende war. Sinnigerweise wurde dieser sehr lang gezogen gesungen..........


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Stand der Sektkübel wieder auf dem Tisch, konnte jeder der dort Sitzenden irgendetwas, was<br />

auf dem Tisch zu finden war, in den Kübel werfen oder mit einem Getränk seiner Wahl auffüllen.<br />

So fanden sich Servietten, Zigarettenkippen und- asche, Streichhölzer, Speisereste und<br />

sonstiges Allerlei dort wieder. Selbstverständlich wurden auch wir von den Gastgebern<br />

„gebeten“, die Veranstaltung aktiv mit zu gestalten. Ich denke hier haben wir die deutschen<br />

Farben würdig und nachhaltig vertreten!<br />

Als KpFw war man natürlich (glücklicherweise) sehr früh dran…..<br />

….aber alle hatten sichtlich ihren Spass: v.li.: OFw Vossebein, Fw Schade, OFw Dose, Fw Schumacher<br />

9


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

10<br />

Mitgebrachte Kompaniewappen (hier 4./-) waren sehr begehrt<br />

v.li.: Fw Marx, HFw Pambor, OFw Dose, 2xspan Fw, Fw Nottebohm, OFw Vossebein, Fw Schumacher, Fw Schade<br />

7. Tag: Parade<br />

<strong>Der</strong> letzte Tag des Aufenthaltes bescherte uns ein Gänsehaut-Erlebnis besonderer Güte:<br />

Zu Ehren der Gäste wurde durch das spanische Regiment eine Parade abgehalten, wie sie<br />

noch keiner von uns erlebt hatte.<br />

Spanische Ehrenformation<br />

<strong>Der</strong> Innenhof der Kasernenanlage war festlich geschmückt, Posten in wunderschönen<br />

Husarenuniformen hielten Wache, Flaggen beider Nationen waren gehisst.<br />

Vor dem angetretenen Regiment und unserer Abordnung begann die Zeremonie mit einen<br />

kurzen Trompetensignal und der Meldung der angetretenen Formation durch den S3 an den


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Regimentskommandeur. Anschließend schritt dieser unter musikalischer Begleitung die Front<br />

ab. Auszug aus der dann folgenden Rede: (möglicherweise durch den Dolmetscher etwas frei<br />

übersetzt):<br />

„Im vergangenen Jahr nahm ein Spähtrupp des Regimiento de Caballeria Acorazado PAVIA<br />

No.4 am internationalen Boeselager-Wettkampf der NATO in Deutschland teil. Die<br />

Zusammenarbeit mit dem deutschen Bataillon war für uns besonders erfolgreich. Für unser<br />

gutes Abschneiden bei diesem Wettkampf müssen wir dem Panzeraufklärungsbataillon 7<br />

herzlich danken. Die Hilfe von Hptm Krüger-Sprengel, der heute unter uns ist und die<br />

Freundschaft aller Soldaten hat uns gut getan, das ist der Grund, warum die deutschen<br />

Soldaten unsere Gäste sind.<br />

<strong>Der</strong> spanische Kommandeur während seiner Rede<br />

Nach dem Wettkampf und der Rückkehr unserer Mannschaft habe ich versucht, Hauptmann<br />

Krüger-Sprengel und seine Kompanie nach Spanien einzuladen und im Gegenzug eine<br />

Eskadron (Kompanie) von PAVIA nach Deutschland zu schicken. Leider war dies nicht möglich,<br />

nur unsere deutschen Gäste konnten nach Spanien kommen. Unser Aufenthalt während des<br />

Wettkampfes in Deutschland war für uns nicht nur lehrreich, sondern hat auch neue<br />

Freundschaften aufgebaut. Ich hoffe, dass der Aufenthalt der Abordnung des<br />

Panzeraufklärungsbataillons 7 hier bei uns genauso positiv aufgenommen wurde. Sie haben<br />

nicht nur unser Regiment kennen gelernt, sondern auch das Regiment Nr. 14 „Villaviciosa“,<br />

welches mit modernem Gerät ausgestattet ist. Sie hatten Einblick in unsere Ausbildungen und<br />

Gerätschaften, wir haben uns bemüht, für Sie alles so interessant wie möglich zu gestalten. Wir<br />

hatten auch sportliche Wettkämpfe, dabei war es nicht notwendig, Spieler von Real Madrid zu<br />

engagieren, aber bei unserer Stärke von 600 Mann hatten wir natürlich eine größere<br />

Auswahlmöglichkeit. Sie haben dennoch ihre Sache gut gemacht und alles gegeben, ich hoffe,<br />

Sie können sich im nächsten Frühjahr in Deutschland revanchieren. Im nächsten Jahr wird<br />

ebenfalls ein Spähtrupp des Regimentes PAVIA unser Land beim Wettkampf in Augustdorf<br />

vertreten. Es ist sicher, dass einige der hier angetretenen Soldaten im kommenden Jahr in<br />

11


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Deutschland sein werden. Ich hoffe, dass sich dadurch unsere Freundschaft vertieft und wir uns<br />

wirkliche Freunde nennen können.Dass soll nicht nur deswegen sein, weil beide Länder der<br />

NATO angehören, sondern das ist eine Verbindung zweier Länder, die schon vor Jahrhunderten<br />

begonnen hat, als wir unter gleichen Fahnen und für denselben Kaiser gekämpft haben.<br />

Das ist unser Beitrag für ein Europa der Einheit, ein Europa ohne Grenzen. Ich bitte Sie nun,<br />

Spanier und Deutsche, in diesem Hof voller Geschichte ein lautes „VIVA“ auszubringen: (Es<br />

folgte auf Deutsch) „Es lebe Deutschland!“ Antwort: VIVA! (Hier sollten wir ähnlich unserem<br />

Horrido Joho laut „VIVA“ rufen, wir waren darauf aber nicht vorbereitet, so das nichts zu hören<br />

war. (eine alte Weisheit: nur was geübt wird, klappt auch)<br />

„Viva Espana !“ Antwort: VIVA! (aber auch das VIVA der Spanier klang etwas dünn)<br />

Anschließend wurden feierlich die Fahnen beider Länder eingeholt und der spanische<br />

Kommandeur übergab seine Landesflagge an Hauptmann Krüger-Sprengel.<br />

Dann erfolgte eine Kranzniederlegung, während dieser Zeremonie wurde über Lautsprecher ein<br />

sehr schwermütiges Lied eingespielt. Diese Kranzniederlegung wurde, so kann ich nur<br />

vermuten, zu Ehren gefallener Kameraden und zu Ehren von Santiago, (abgeleitet von Sanctus<br />

Jacobus ist dies der spanische Name des heiligen Jakobus, des Schutzpatrons der spanischen<br />

Kavallerie) durchgeführt. Leider konnte ich über dieses Lied, den Titel und den Text nichts in<br />

Erfahrung bringen. 3 Offiziere mit einem Wimpel marschierten im Stechschritt hinter den<br />

Kranzträgern, die wie die Wachposten in farbenprächtige historische Husarenuniformen<br />

gekleidet waren. <strong>Der</strong> Kranz wurde gemeinsam von Coronel (Oberst) Duarte Vega und<br />

Hauptmann Krüger-Sprengel mit einem Ehrensalut niedergelegt.<br />

Anschließend sang die angetretene spanische Formation aus voller Kehle das Lied der<br />

Kavallerie. Es folgte wieder unter musikalischer Begleitung durch Trompeten und unter<br />

Trommelwirbel der Vorbeimarsch der einzelnen Eskadronen (der Ausdruck<br />

Eskadron/französisch Schwadron bezeichnet die kleinste taktische Einheit der Kavallerie) des<br />

12<br />

Kranzniederlegung


Regimentes.<br />

Abnahme des Vorbeimarsches<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Zum Schluß trat Hauptmann Krüger-Sprengel vor das Mikrophon und bedankte sich im Namen<br />

des Panzeraufklärungsbataillons 7 für die erwiesene Herzlichkeit.<br />

Dazu ließ er seine Kompanie stillstehen und es erfolgte als Ehrung der spanischen Kavallerie<br />

der Schlachtruf der <strong>Panzeraufklärer</strong>, wie man ihn wohl selten so laut vernommen hat: ein 3faches<br />

Horrido Joho!<br />

Abschlussabend<br />

Am Abend stellten die spanischen Kameraden noch einmal ihre besondere<br />

Gastfreundfreundlichkeit unter Beweis. Zunächst überreichte Hauptmann Krüger-Sprengel mit<br />

sehr passenden Worten der Dankbarkeit für eine tolle Zeit ein Geschenk des PzAufklBtl 7 an<br />

den Kommandeur des Regimentes. Es handelte sich um die Reproduktion eines Bildes, das<br />

einen mit gezogenem Säbel nach Westen reitenden Husaren zeigt.<br />

Überreichung des Gastgeschenkes<br />

13


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Anschließend wurde Hptm Krüger-Sprengel neu „eingekleidet“: Ihm wurde eine Husaren-<br />

Uniformjacke mit dazugehörendem Tschako übergezogen und anschließend wurde er mit<br />

Aushändigung einer Urkunde durch den spanischen Kommandeur feierlich zum Ehrenhusaren<br />

des Regimiento de Caballeria Acorazado PAVIA No.4 ernannt. Aber damit nicht genug: Jeder<br />

Angehörige des deutschen Kontingentes erhielt ebenfalls eine urkundliche Ernennung zum<br />

Ehrenhusaren.<br />

14<br />

Sinngemäße Übersetzung des Textes:<br />

Für gute Leistungen in seinem Dienstgrad und einem großen Reitergeist in der<br />

traditionsreichen Kavallerie verleihe ich den Ehrentitel eines<br />

Husar von PAVIA<br />

gegeben am 20. Tag des Monats September im Jahr 1991<br />

<strong>Der</strong> Kommandeur<br />

Fernando Duarte Vega<br />

Oberst<br />

<strong>Der</strong> Rest des Abends wurde mit Fachsimpeleien, vielen guten Gesprächen über alle möglichen<br />

Themen, dem Austausch von Adressen und kleinen Geschenken bei mächtig viel Rotwein und<br />

anderen speziellen Getränken verbracht.<br />

v.li.: Fw Schade, OFw Vossebein, span. Fw


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Am nächsten Morgen ging es dann mit bleibenden Erinnerungen und besonderen Eindrücken<br />

auf den Heimflug.<br />

Zu Hause gab es dann natürlich viel zu erzählen.<br />

Im Jahr 2001 war ich als Kompaniefeldwebel der Stabskompanie der französisch geführten<br />

Multinational Division South East im Rahmen eines SFOR-Einsatzes in MOSTAR/Bosnien-<br />

Herzegowina eingesetzt. Während eines Geländelaufes wurde ich plötzlich aus einer<br />

Nebenstrasse des Lagerbereiches angesprochen. Die Überraschung war groß, denn ich<br />

erkannte sofort den mittlerweile zum Oberstabsfeldwebel (Subteniente Mayor) beförderten<br />

Kameraden Angel Sanchez Garcia vom Regiment PAVIA No.4, der mit einem anderen<br />

spanischen Verband als Adjutant des Regimentskommandeurs ebenfalls am SFOR-Einsatz<br />

beteiligt war.<br />

Es war eine große Freude ihn wieder zu sehen. Natürlich hatten wir viel zu besprechen.<br />

Das spanische Kontingent war nicht wie die Division im Feldlager Ortijes, sondern in einem<br />

anderen Bereich von MOSTAR untergebracht.<br />

3 Tage später fand dort ein Appell mit Beförderungen und der Verleihung von Ehrenzeichen der<br />

Spanier statt, ich hatte die Ehre, für diese Veranstaltung eine persönliche Einladung des<br />

Kommandeurs zu erhalten und habe dem Ereignis gern beigewohnt.<br />

Quellen:<br />

Eigene Unterlagen<br />

Unterlagen Hptm Krüger-Sprengel<br />

Ergänzungen StFw Dose<br />

www. Wikipedia.de<br />

©U. Schnelle<br />

15


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

16<br />

Sommerwanderung 2009<br />

Die Senne, wohl alle unsere Leserinnen und<br />

Leser kennen sie, die meisten von Ihnen<br />

waren schon dort, die meisten schätzen<br />

diese einzigartige Perle der Natur, viele<br />

ließen Bäche von Schweiß im Sennesand<br />

und so mancher fluchte wohl auch wegen<br />

der körperlichen Strapazen. All dies<br />

verbindet die Menschen seit Jahrhunderten<br />

mit dieser einzigartigen Landschaft.<br />

„Und so schuf Gott in seinem Zorn, die<br />

Senne nahe Paderborn.“<br />

Die zwischen der Paderborner Hochfläche<br />

und dem Übergang des Teutoburger<br />

Waldes zum Eggegebirge liegende Fläche<br />

wurde bereits im Jahre 981 urkundlich als<br />

„Sinedi“ benannt, was soviel heißt wie „altes<br />

Heideland“. Die mächtigen, eiszeitlichen<br />

Sandablagerungen ließen in der frühen<br />

Neuzeit nur eine geringe Besiedlung zu. Im<br />

17. Jahrhundert entstand die Ortschaft<br />

Haustenbeck, im 18. Jahrhundert dann<br />

Augustdorf. Die Einwohner trotzten der<br />

Senne mit mühseliger Landarbeit ihren<br />

Lebensunterhalt ab.<br />

Die weite, offene Landschaft mit ihren<br />

Kiefern und Birken aber auch mit Eichenund<br />

Buchenwäldern, die Sanddünen und die<br />

Flächen mit Sandmagerrasen, die<br />

trockenen Heideflächen und<br />

Feuchtwiesen waren und sind ein in<br />

früher Zeit wohl nur schwer zu<br />

schätzendes Naturerlebnis und ein<br />

Lebensraum für zahllose Tierarten von<br />

denen viele heute bereits ausgestorben<br />

sind oder auf der Roten Liste der vom<br />

Aussterben bedrohten Arten stehen.<br />

Im 19. und 20. Jahrhundert schließlich<br />

erhielt diese einzigartige Landschaft eine<br />

ganz neue Bedeutung. Ausgehend von<br />

einem nahe Paderborn eingerichteten<br />

Exerzierplatz für die preußische<br />

Kavallerie, wurde die Senne nach und<br />

nach den Bedürfnissen des Militärs<br />

angepasst und zu einem<br />

Truppenübungsplatz ausgebaut. Seine<br />

Größe liegt heute bei 116


Quadratkilometern. Eigentümer ist die<br />

Bundesrepublik Deutschland, wobei der<br />

Platz unter britischer Veraltung steht. Trotz<br />

oder gerade wegen der intensiven<br />

militärischen Nutzung hielten sich in der<br />

Senne zahlreiche seltene und bedrohte Tierund<br />

Pflanzenarten. Es entwickelte sich eine<br />

einzigartige Zusammenarbeit zwischen<br />

Naturschutz und Militär.<br />

Am westlichen Rand des<br />

Truppenübungsplatzes liegt das größte<br />

Naturschutzgebiet der Senne, die<br />

Moosheide. Dieses wunderschöne<br />

Fleckchen Natur hatte unser Kamerad<br />

Wolfgang Langkafel für unsere diesjährige<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Sommerwanderung ausgesucht und dort<br />

begrüßte er am 15. August auf dem<br />

Parkplatz am Soldatenfriedhof mit leichter<br />

Verspätung die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer. <strong>Der</strong> verspätete Auftakt war die<br />

Folge einer notwendigen<br />

Zusammenführung, hatten doch einige der<br />

Kameraden den Parkplatz am Emser<br />

Kirchweg/Jägergrund als Treffpunkt<br />

aufgesucht. Auch hier galt: Wer lesen kann,<br />

ist klar im Vorteil! (Diese Bemerkung darf<br />

sich der Autor ausnahmsweise einmal<br />

erlauben, befand er sich doch selbst bei der<br />

Gruppe, die zur rechten Zeit am falschen Ort<br />

wartete und dort von unserem Schriftführer<br />

aufgelesen wurde.) Schließlich ginge es los,<br />

auf einen ca. 5 km langen Rundwanderweg.<br />

Damit die oft nicht auf den ersten Blick zu<br />

erkennenden Schönheiten der Natur ins<br />

rechte Licht und damit ins Auge der<br />

Wanderer gerückt werden konnten, hatte<br />

Wolfgang Langkafel einen versierten<br />

Naturführer eingeladen. Diplombiologe Peter<br />

Rüther, Geschäftsführer der Biologischen<br />

Station Senne e.V. und, wie sich<br />

herausstellte, „natürlich“ ein ehemaliger 7er,<br />

kannte alle Fakten, Hintergründe und<br />

Anekdoten und verstand es, diese entlang<br />

der Wanderroute kurzweilig und spannend<br />

17


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

an die Zuhörer weiterzugeben. <strong>Der</strong> Weg<br />

führte zunächst vom Soldatenfriedhof in<br />

Stukenbrock-Senne, parallel zur<br />

Panzerringstraße, zu den Emsquellen. Über<br />

Sandflächen, Waldboden und Wege ging es<br />

vorbei an Obststreuwiesen und<br />

verlassene Hofstellen. Eine<br />

Holztreppe und ein anschließender<br />

Steg führten in ein malerisches<br />

Kastental, an dessen Beginn die<br />

Emsquelle aus dem Sennesand<br />

sickert. Die Quelle an sich<br />

erscheint grundsätzlich eher<br />

unspektakulär. Die Sonne an<br />

diesem schönen Tag sorgte aber<br />

dafür, dass die dunklen Schatten<br />

der hohen Bäume und die hell<br />

erleuchteten Flecken der Wiesen<br />

am Talboden eine wild-romantische<br />

Landschaft entstehen ließen. Die<br />

Bedeutung der Quellen kann man<br />

vor Ort nicht wahrnehmen. Peter<br />

Rüther konnte aber auch hier mit<br />

wenigen Sätzen die Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen.<br />

18<br />

Das Wasser der Ems sickert an mehreren<br />

eng beieinanderliegenden Stellen aus dem<br />

Boden. Das Quellwasser ist eine<br />

Mischung aus Grundwasser und<br />

Sickerwasser des vom<br />

Teutoburger Wald auslaufenden<br />

Kalkgesteins. Die Ems ist von<br />

ihrer Quelle bis zur Mündung in<br />

die Nordsee 371 km lang und<br />

bereits nach gut 46 km, ab<br />

Rheine, schiffbar. Welchen<br />

Wirtschaftsfaktor das so idyllisch<br />

vor unseren Augen hinfließende<br />

Gewässer bildet, verdeutlicht sich<br />

spätestens bei der Passage von<br />

Papenburg. Hier stellt die<br />

weltbekannte Meyer-Werft<br />

Kreuzfahrtriesen für alle<br />

Weltmeere her und erhält so<br />

direkt und indirekt viele Tausend<br />

Arbeitsplätze. Auch touristisch und für die<br />

Hobby- und Freizeitindustrie ist die Ems ein<br />

wichtiger Faktor.<br />

Von den Emsquellen führte die Route weiter


zum Parkplatz Emser Kirchweg/Jägergrund<br />

(einigen der Wanderer war dieser ja schon<br />

bekannt), wo eine kleine Erfrischung<br />

gereicht wurde.<br />

Entlang einer Koppel ging es weiter und<br />

schließlich, in einiger Entfernung und im<br />

Schatten einer Kiefergruppe sahen wir sie:<br />

die Senner Pferde, eine der ältesten<br />

Pferderassen Deutschlands, die erstmals<br />

1160 urkundlich erwähnt wurde. Seit jener<br />

Zeit streiften die halbwilden Pferde durch<br />

Senne und Teutoburger Wald und hatten im<br />

Laufe der Zeit mit ihren besonderen<br />

Eigenschaften große Bedeutung als Militärund<br />

Jagdpferde. Ähnlich wie um den<br />

Cheruskerfürsten Hermann ranken sich<br />

auch um die Senner Sagen und Gerüchte,<br />

so sollen sie z.B. Nachkommen der in der<br />

Schlacht am Teutoburger Wald entlaufenen<br />

römischen Heerespferde sein. Durch<br />

Beweidung der offenen Flächen trugen die<br />

Tiere zur Landschaftsbildung bei. <strong>Der</strong><br />

Besatz in der Moosheide gehört zu einem<br />

Modellprojekt, in dem untersucht werden,<br />

soll, wie sich die trockenen Grasflächen und<br />

ihre Pflanzen- und Tierwelt unter der<br />

Pferdebeweidung verändern. Gleichzeitig<br />

soll durch die Freilandhaltung die<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit und<br />

Härte der Rasse erhalten bleiben, gibt es<br />

doch weltweit derzeit nur noch 22 registrierte<br />

Zuchtstuten dieser gefährdeten Rasse.<br />

<strong>Der</strong> Anblick der Senner in den Weiten der<br />

Moosheide war wohl der (wenn auch<br />

aufgrund der Entfernung etwas kleine)<br />

Höhepunkt der Wanderung, nach deren<br />

Ende uns das Ehepaar Langkafel in das<br />

Tennisheim in Augustdorf einluden und mit<br />

duftendem Kaffee und reichlich leckeren<br />

Kuchen bewirtete.<br />

Während der verdienten Stärkung berichtete<br />

Wolfgang von einem weiteren Engagement<br />

als 1. Vorsitzender des im April 2008<br />

gegründeten Vereins „Bürger für Bürger in<br />

Augustdorf e.V.“ In den Archiven der<br />

Gemeinde weisen Papiere auf eine bereits<br />

19


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

im 19. Jahrhundert existierende<br />

„Armenkiste“ hin, mit deren Mitteln durch<br />

Krankheit, Arbeitslosigkeit oder sonst wie in<br />

Not geratene Familien unter die Arme<br />

gegriffen wurde. Die Idee, Mitmenschen der<br />

eigenen Gemeinde, die in finanzielle Not<br />

geraten sind, zu helfen, wird vom Verein<br />

aufgegriffen.<br />

„Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kinderarmut<br />

und soziale Isolation auch dies sind<br />

Themen, mit denen auch viele Menschen in<br />

der Gemeinde Augustdorf zu kämpfen<br />

haben. Immer mehr Menschen geraten in<br />

die Hilfsbedürftigkeit. Viele Kinder<br />

bekommen in Augustdorf kein warmes<br />

Mittagessen, da die Eltern die finanziellen<br />

Mittel nicht aufbringen können. Viele dieser<br />

Kinder können an Ausflügen nicht<br />

teilnehmen und geraten somit noch stärker<br />

in die Isolation.“<br />

Bürger für Bürger in Augustdorf hilft, wenn<br />

sonst niemand hilft. Die Vereinsmittel<br />

werden ausschließlich für Hilfsprojekte in<br />

Augustdorf verwendet. Diese<br />

Einschränkung entspricht einerseits dem<br />

20<br />

Motto „Bürger für Bürger“, andererseits ist<br />

damit sichergestellt, dass Notwendigkeit<br />

und Verbleib der Mittel kontrollierbar und<br />

gesichert sind.<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

liebe Leserinnen und Leser, gerade<br />

zur Weihnachtszeit steigt die<br />

Nachfrage der verschiedensten<br />

Hilfsorganistionen nach unserer Hilfe.<br />

Weltweit werden enorme finanzielle<br />

Mittel benötigt, um Leid und Not zu<br />

lindern. Viele Menschen spenden<br />

gerade in der Weihnachtszeit an<br />

Hilfsorganisationen, damit diese ihrem<br />

Dienst am Menschen nachkommen<br />

können. Die Wirtschaftskrise wird sich<br />

auch hier bemerkbar machen und die<br />

Spendenbereitschaft zurückgehen<br />

lassen. Dennoch ist es sicherlich eine<br />

Prüfung wert, ob es Ihnen möglich ist, einen<br />

Beitrag zu leisten für „Bürger für Bürger in<br />

Augustdorf e.V.“, damit in Not geratenen<br />

Menschen in unserer Heimatgarnison, mit<br />

der uns so viele Erinnerungen verbinden,<br />

geholfen werden kann. Informationen gibt<br />

Ihnen sicherlich gern unser Kamerad<br />

Wolfgang Langkafel. Informationen erhalten<br />

Sie aber auch im Internet unter<br />

www.bürgerfürbürger-augustdorf.de .


Gemeinsame Heimgesellschaft in der GFM-Rommel-Kaserne<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Am 1. Oktober 2009 wurden im Standort Augustdorf für die Betreuung von Soldaten und zivilen<br />

Mitarbeitern Maßnahmen beschlossen, die sich auch auf unsere zukünftige Verbandsarbeit<br />

auswirken werden.<br />

Sowohl im Gebäude der Offizierheimgesellschaft als auch im Gebäude der<br />

Unteroffizierheimgesellschaft (ehemaliges Wirtschaftsgebäude der PzBtl 213 u. 214) wurden in<br />

den letzten Jahren - genau genommen in den letzten Jahrzehnten - keinerlei<br />

Erhaltungsmaßnahmen und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Beide Gebäude<br />

befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Doch für zwei Gebäude reichen die<br />

eingeplanten finanziellen Mittel nicht aus.<br />

Wir haben mit unseren Vorstandsbesprechungen schon mehrfach in beiden Gebäuden getagt:<br />

beide Einrichtungen sind weder an den Wochentagen und erst recht nicht an den Wochenenden<br />

kostendeckend ausgelastet. So kam, was kommen musste, zukünftig wird es in der<br />

Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne eine „Gemeinsame Heimgesellschaft“ geben.<br />

<strong>Der</strong> Kasernenkommandant als Hausherr und zugleich Vorsitzender der Offizierheimgesellschaft<br />

hatte zur Auflösung der Offizierheimgesellschaft (OHG) zu einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung und zur Gründungsversammlung der neuen Gemeinsamen<br />

Heimgesellschaft (GHG) eingeladen. Ebenso wurden die Unteroffiziere zur Auflösung der<br />

Unteroffizierheimgesellschaft (UHG) und zur Gründung der neuen Gemeinsamen<br />

Heimgesellschaft eingeladen. Die Unteroffizierheimgesellschaft löste sich wie beabsichtigt auf.<br />

Die ordentlichen Mitglieder der Offizierheimgesellschaft müssen erneut zu einer weiteren<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen werden, weil nicht die erforderliche<br />

Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder anwesend war.<br />

<strong>Der</strong> neue Verein trägt den Namen: „Gemeinsame Heimgesellschaft des Standortes Augustdorf<br />

e.V“. Zweck und Aufgaben des Vereins sind im Wesentlichen (auszugsweise):<br />

� Die Pflege und Förderung der Kameradschaft und Geselligkeit seiner Mitglieder<br />

(Offiziere, Unteroffiziere und deren Familienangehörigen, des Offizier- und<br />

Unteroffiziernachwuchses)und ebenso der Beamtinnen/Beamten,<br />

Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer der Dienststellen des Standortes Augustdorf.<br />

�<br />

Die Kontaktpflege mit Angehörigen der Reserve und mit den Offizieren und<br />

Unteroffizieren im Ruhestand, einschließlich deren Familienangehörigen Ebenso gilt dies auch<br />

für Beamtinnen/Beamte und Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer im Ruhestand.<br />

<strong>Der</strong> eingetragene Verein besteht aus ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern. Wie bei<br />

den bisherigen Heimgesellschaften haben auch in der neuen Heimgesellschaft nur die<br />

ordentlichen Mitglieder das Stimmrecht. <strong>Der</strong> Vorstand wird gebildet aus den Laufbahngruppen<br />

der Offiziere und Unteroffiziere und setzt sich zusammen aus:<br />

21


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

22<br />

1. Vorsitzenden Offiziere<br />

stellvertretenden Vorsitzenden Unteroffiziere<br />

Geschäftsführer Unteroffiziere<br />

Schatzmeister Offiziere<br />

Schriftführer Offiziere<br />

Facilitymanager Unteroffiziere<br />

(Aufgaben wie ein Hausmeister)<br />

Zum 1. Vorsitzenden wurde der stellvertretende Brigadekommandeur und<br />

Kasernenkommandant Oberst Volker Rönnike und zum Geschäftsführer wurde ein ehemaliger<br />

7er - unser Vorstandsmitglied - Stabsfeldwebel Claus Dose gewählt. Die anderen gewählten<br />

Vorstandsmitglieder kennen wir persönlich nicht.<br />

Ende 2009 wird der Geschäftsbetrieb im Casino eingestellt, danach folgt eine Bau- bzw.<br />

Umbauphase bis voraussichtlich Ende 3. Quartal 2011. Ab Januar 2010 wird der Heimbetrieb<br />

vorübergehend in den derzeitigen Räumlichkeiten UHG III - also bereits gemeinsam -<br />

durchgeführt.<br />

Unser diesjähriges Wildessen fand also letztmalig in der gewohnten und von uns sehr<br />

geschätzten Casino-Atmosphäre der GFM-Rommel-Kaserne Augustdorf statt. Wir werden das<br />

Offizierheim vermissen! Dennoch sollten wir aber auch nach vorn schauen. Sicherlich werden<br />

die Räumlichkeiten im Übergang und erst Recht die Räumlichkeiten des neuen Heimes gute<br />

Möglichkeiten bieten, unsere Veranstaltungen auch zukünftig mit gutem Erfolg durchzuführen.<br />

Mit einem geringen Jahresbeitrag können ehemalige Mitglieder der OHG und der UHG sowie<br />

Offiziere und Unteroffiziere im Ruhestand eine außerordentliche Mitgliedschaft in der neuen<br />

GHG beantragen. Dieser Schritt ist zu empfehlen, denn - wie schon in den derzeitigen<br />

Heimgesellschaften - wird man sich dort gut aufhalten und auch kleine und große Familienfeste<br />

kostengünstig in gepflegter Atmosphäre feiern können. Dem vorliegendem Nachrichtenblatt ist<br />

im hinteren Teil ein Antrag auf Mitgliedschaft beigefügt.<br />

Ulrich Appelt


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Ehrung im Audienzsaal der ehemaligen<br />

Fürstbischöflichen Residenz Schloß Neuhaus<br />

20. Juli 2009, genau 65 Jahre nach dem missglückten Attentat auf<br />

Adolf Hitler wurden durch den Bürgermeister der Stadt Paderborn,<br />

Heinz Paus, jene Männer geehrt, die untrennbar mit der Planung und<br />

Durchführung des Attentats verbunden sind, das den II. Weltkrieg<br />

beenden, unzähligen Soldaten das Leben retten und weiteres<br />

Unglück vom Deutschen Volk abwenden sollte und deren Leben eng<br />

verbunden war mit Schloß Neuhaus und auch mit der Panzeraufklärungstruppe<br />

der Bundeswehr. Zusammen mit Monika Gräfin<br />

Adelmann, Tochter von Philipp von Boeselager, enthüllte<br />

Bürgermeister Paus eine Erinnerungs- und Gedenktafel für die beiden<br />

Wehrmachtsoffiziere. Die Tafel steht seither im Schlossinnenhof am<br />

Eingang zum Treppenhaus, das zum Audienzsaal, zu den Räumen<br />

der im Schloß untergebrachten Realschule und zur Ständigen<br />

Ausstellung über die Baugeschichte des Schlosses führt, also an<br />

herausragender Stelle.<br />

Oberst Winfried Heinemann, Leiter der Abteilung Forschung im<br />

Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr in Potsdam, würdigte in seiner Rede zum<br />

Festakt die Leistungen der Brüder Georg und Philipp von Boeselager und stellte sie in den Kontext<br />

der damaligen Kriegsjahre. Oberst Heinemann verwies gleich zu Beginn seiner Rede auf die<br />

Problematik, Wehrmachtsoffiziere und Ritterkreuzträger, Georg sogar mit Eichenlaub und<br />

Schwertern, in heutiger Zeit als Helden<br />

zu bewerten. Gleichzeitig warnte er<br />

aber auch davor, „Helden“ unkritisch zu<br />

demontieren. Genau hinsehen, „das<br />

tun wir, indem wir uns mit Fragen der<br />

Geschichte methodisch kontrolliert,<br />

intersubjektiv nachprüfbar und mit<br />

kritischer Distanz auseinandersetzen.<br />

Wir nennen das Wissenschaft“, so<br />

Heinemann. Im Weiteren ging er auf<br />

Berichterstattungen im Fernsehen, auf<br />

Äußerungen von Wissenschaftlern, auf<br />

unwissenschaftliche, verkürzte Argumentation<br />

und gesicherte wissenschaftliche<br />

Beweisführung ebenso ein<br />

23


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

wie auf die Vorbereitungen des mehrmals abgewandelten Attentats und die Notwendigkeiten und<br />

Unwägbarkeiten im Rahmen des Krieges gegen die Sowjetunion ein und verdeutlichte den<br />

Zuhörern so Denkweisen und Geschehnisse der damaligen Zeit. „Wenn in der Militäropposition von<br />

Verbrechen die Rede war, dann war zum Einen gemeint, dass der Krieg ein Verbrechen an der<br />

Deutschen Nation selbst war… Meine Damen und Herren, der 20. Juli 1944 ist ein klassischer<br />

Militärputsch. Da sollen Panzer rollen, da sollen Minister verhaftet und Behörden dem Heer unterstellt<br />

werden. Boeselagers Regiment soll von weit jenseits vom Warschau herangeführt werden;<br />

die Verschwörer gehen also offensichtlich von Kämpfen im Innern aus die mehrere Tage andauern.“<br />

Heinemann erklärte: "Wenn der Widerstand die Gegenposition zu Hitlers rassenideologisch<br />

motiviertem Vernichtungskrieg entwickelte, dann nicht als Gegenposition zu Krieg an sich und auch<br />

nicht als Gegenposition zu einem Krieg gegen die stalinistische Sowjetunion. Wohl aber entwickelte<br />

sich Widerstand als Kampf gegen eine Instrumentalisierung des Krieges zum Verbrechen gegen<br />

die eigene Nation wie gegen fremde Völker.“ Als richtige Würdigung stellte Oberst Heinemann klar:<br />

„Unter den Vielen, die der<br />

Krieg zu Komplizen gemacht<br />

hat, unter den Vielen, die alle<br />

nicht ohne Schuld geblieben<br />

sind, unter diesen Vielen<br />

haben nur Wenige den Mut<br />

gefunden, das Unheil an der<br />

Wurzel zu packen… Die 1.200<br />

Mann aus dem Reiterregiment<br />

Boeselager, die sich da auf<br />

den Weg nach Berlin gemacht<br />

hatten und dann verschwiegen<br />

umkehren mussten, die<br />

sollten ihren Beitrag dazu<br />

leisten, dass sich nach dem<br />

Tod des Diktators eine neue,<br />

eine anständige und rechtlich<br />

denkende Reichsregierung<br />

durchsetzen konnte.“<br />

Die Würdigung des 20. Juli 1944 fällt verschieden aus und gestaltet sich nicht immer einfach. Zum<br />

20. Jahrestag des Attentats erschien 1964 ein Briefmarkenblock dessen einzelne Marken neben<br />

den Widerstandskämpfern Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp und Sophie Scholl die am Attentat<br />

beteiligten Ludwig Beck, Carl Friedrich Goerdeler, Wilhelm Leuschner, Helmuth James Graf von<br />

Moltke sowie Claus Schenk Graf von Stauffenberg zeigen. Mit der Gedenktafel erinnert Paderborn<br />

zu Recht an die selbstlose Tat der Brüder von Boeselager, dies zeigte sich nicht nur in der<br />

Teilnahme bekannter Größen der Gesellschaft sondern neben dem Mitwirken von Monika Gräfin<br />

Adelmann und ihrem Ehegatten Sigmund Graf Adelmann dieAnwesenheit ehemaliger Kameraden<br />

Georgs und Philipps, der ehemaligen 15er Reitern Heinz Karrie, Karl Goerdes, Heinrich Spreen-<br />

Ledebur und Hubert Laumen.<br />

24


<strong>Der</strong> Text der Erinnerungstafel lautet:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Georg Freiherr von Boeselager (1915-1944) und Philipp Freiherr von Boeselager (1917-2008) zwei<br />

Offiziere des 20. Juli 1944<br />

Das ehemalige fürstbischöfliche Residenzschloss Neuhaus mit seinen Nebengebäuden war von 1820 bis<br />

1945 Kaserne berittener Formationen des preußischen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht seit 1919<br />

des Reiter- bzw. Kavallerieregiments 15. Diesem Regiment gehörten die Brüder Georg und Philipp Freiherr<br />

von Boeselager an, die hier in der Schlosskaserne von 1934 bis 1939 bzw. von 1936 bis 1939 als<br />

Offiziersanwärter die militärische Grundausbildung absolvierten und als junge Berufsoffiziere dienten.<br />

Während des Krieges gegen die Sowjetunion bei der Heeresgruppe Mitte eingesetzt, lernten Georg und<br />

Philipp von Boeselager 1942/43 den 1. Generalstabsoffizier der Heeresgruppe, Oberst Henning von<br />

Tresckow, kennen. Durch ihn kamen sie in Kontakt zu einem der Zentren des militärischen Widerstandes<br />

gegen Hitler.<br />

Den Nationalsozialismus innerlich ohnehin ablehnend, waren sie von der Persönlichkeit und Geisteshaltung<br />

von Tresckows tief beeindruckt und stellten sich vorbehaltlos für dessen Umsturzvorhaben zur Verfügung.<br />

Im Rahmen der Planungen für das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944, für das Philipp von Boeselager<br />

Sprengstoff beschafft hatte, waren die Brüder mit einem Teil der ihnen unterstellten Soldaten Georg von<br />

Boeselager war Kommandeur der Kavalleriebrigade 3, Philipp von Boeselager Kommandeur des dieser<br />

Brigade angehörenden Reiterregiments 31 vorgesehen für den Einsatz in der Reichshauptstadt zur<br />

Unterdrückung etwaiger Unruhen nach geglücktem Attentat. Als am 20. Juli im Führerhauptquartier<br />

Wolfsschanze in Ostpreußen die durch Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg gelegte Bombe detonierte,<br />

befanden sich Georg und Philipp von Boeselager zusammen mit 1.200 Soldaten des Reiterregiments 31<br />

bereits seit zwei Tagen auf dem Marsch von der Ostfront nach Berlin. Nach dem Scheitern des Attentates<br />

gelang es ihnen, das Vorhaben unauffällig abzubrechen und ihre Soldaten zur Front zurückzuführen. Dank<br />

der absoluten Verschwiegenheit der verhafteten Mitverschwörer blieb der Gestapo die Beteiligung Georgs<br />

und Philipps von Boeselager amAttentat auf Hitler verborgen.<br />

Georg von Boeselager fiel am 27.August 1944 an der Ostfront bei Stylagi-Zaluski.<br />

Philipp von Boeselager starb am 1. Mai 2008 auf seinem Wohnsitz Burg Kreuzberg in Kreuzberg (Ahr).<br />

25


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Gästeschießen<br />

Tiefdunkle,<br />

regenschwangere Wolken<br />

trieben am Morgen des 29.<br />

August von Westen<br />

kommend über die Senne.<br />

Die Aufklärungskompanie<br />

210 hatte zum<br />

Gästeschießen geladen.<br />

Pünktlich zur Begrüßung der<br />

Gäste durch den Chef zogen<br />

die Regenschauer dann ab,<br />

der Himmel riss auf und die<br />

Sonne schien zeitweise sehr<br />

warm auf Schützen und<br />

Aufsichten. Neben den<br />

Möglichkeiten mit dem MG3<br />

und dem G36 zu schießen,<br />

hatte die Kompanie ein interessantes<br />

Programm gestrickt. Zunächst jedoch wurde<br />

26<br />

Gästen wie Kompanieangehörigen ein<br />

heißes Begrüßungsgetränk gereicht.<br />

Zur Verkürzung der Wartezeiten bildeten<br />

sich drei Gruppen, die nacheinander die<br />

einzelnen Programmpunkte „abarbeiteten“.<br />

Das Schießen mit dem MG3 war für die<br />

meisten Schützen eine interessante<br />

Auffrischung von ehemals Gelerntem. Das<br />

G36 mit seiner modernen Visierung<br />

hingegen, versprach ein neues Erlebnis zu<br />

werden. Vor dem Schießen erhielten die<br />

Teilnehmer eine Einweisung in Waffe und<br />

Zieloptik und dann hieß es natürlich warten,<br />

bis zum Aufruf zum Schießen.<br />

Das Parallelprogramm fand in der Kaserne<br />

statt. <strong>Der</strong> Traditionsverein FahrSimKette<br />

Augustdorf e.V. erklärte Aufbau und<br />

Funktion des nicht mehr im Dienst<br />

stehenden, vom Traditionsverein<br />

betriebenen Fahrsimulators, in dem von<br />

1978 an die Fahrer für den Kampfpanzer


Leopard 1 ausgebildet wurden. Eine auf<br />

einem Schlitten fahrende Miniaturkamera<br />

wurde und wird hierbei durch ein 3m x 9m<br />

großes, im Maßstab 1:300 erbautes<br />

Modellgelände geführt, wobei die<br />

entsprechenden Bewegungen über eine<br />

Videoabtastung an eine hydraulisch<br />

angehängte Fahrerkabine weitergegeben<br />

werden. Ein ausgebildeter Fahrlehrer<br />

überwacht hierbei alle Aktionen des Fahrers<br />

und kann verschiedene Szenarien<br />

einspielen. Als Highlight der Vorführung<br />

durfte jeder Gast selbst eine Runde fahren.<br />

Eine weitere Station im Begleitprogramm<br />

war der Schießsimulator Handwaffen. Ältere<br />

und jüngere Schützen konnten hier simuliert<br />

ihre Treffsicherheit mit dem Sturmgewehr<br />

G36 und der Pistole P8 unter Beweis<br />

stellen. <strong>Der</strong> Simulator begeisterte.<br />

Nach dem Ende des Gästeschießens lud<br />

die Aufklärungskompanie ihre Gäste noch<br />

zum gemütlichen Beisammensein ein und<br />

reichte den „erschöpften Kämpfern“ eine<br />

ordentliche Stärkung.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

27


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

28<br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong> Panzeraufklärungsbataillon 7 e.V.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

Für den Vorstand<br />

Winterwanderung mit gemütlichem Beisammensein<br />

im Namen des <strong>Kameradschaftsverband</strong>es lade ich Sie/Euch zu einer Winterwanderung durch<br />

das Gebiet des Detmolder Südens ein.<br />

Die Wanderung ist für Samstag, den 13. Februar 2010 um 14.00 Uhr vorgesehen.<br />

Sie führt uns über insgesamt 5 km, im ersten Teil ansteigend, aber überwiegend über befestigte<br />

Wege und Straßen. Treffpunkt ist bei uns, Annegret und Jürgen Föhrs, Palaisstraße 6 in<br />

Detmold, in Höhe der Strate- Brauerei. Fahrzeuge können wieder, soweit Platz vorhanden, auf<br />

dem Hof abgestellt werden. Das Hoftor ist mit 2712 zu öffnen.<br />

Bei schlechtem Wetter kann kurzfristig ein Besuch im Detmolder Schloss oder im Lippischen<br />

Landesmuseum organisiert werden.<br />

Gedachter Verlauf:<br />

<strong>Der</strong> Spaziergang führt uns von der Palaisstrasse über den Kleistweg, entlang der Bülowstrasse.<br />

An der Bundesforschungsanstalt und der Jugendherberge vorbei Richtung Hofladen und<br />

Ortschaft Hiddesen. Über den Germanenweg, dem Römerweg, dem Hermannsweg durch das<br />

Friedenstal zum Einkehrziel der „Oberen Mühle“. Dort wollen wir bei einer Tasse Kaffee und<br />

guten Gesprächen einige Zeit verweilen. Anschließend erreichen wir wieder über die Allee den<br />

Anfangspunkt unseres hoffentlich erbaulichen Spazierganges.<br />

Erklärungen und Hinweise über Objekte, Geschehnisse und Geschichten erfolgen orts- und<br />

zeitgerecht.<br />

Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt an unsere Adresse:<br />

Annegret und Jürgen Föhrs, Palaisstrasse 6, 32756 Detmold und wird bis 10.02.2010 erbeten,<br />

Telefon 05231 35315 oder Fax 05237 602708.<br />

Mit kameradschaftlichen Grüßen verbleibt Euer<br />

J rgen F hrs<br />

ü ö<br />

Beisitzer


Meinwerk-Ausstellung in Paderborn<br />

Die Zeit um die Jahrtausendwende. Bereits im Jahr 1000 hatte in<br />

Paderborn ein Stadtbrand Teile des Doms und der Kaiserpfalz zerstört.<br />

Wie die Stadt, so lag das Bistum am Boden, geschwächt durch Fehden<br />

und Katastrophen. Bischof Rether konnte eine spürbare Besserung<br />

nicht herbeiführen. Als er im Jahre 1009 starb, ernannte König Heinrich<br />

II den 34-jährigen Meinwerk zu Rethers Nachfolger. <strong>Der</strong> dem alten<br />

sächsischen Adelsgeschlecht der Immendinger entstammende, sehr<br />

wohlhabende Meinwerk sollte nach dem Willen Heinrichs das Bistum<br />

Paderborn neu aufbauen und zur Blüte bringen.<br />

Als Bischof seiner Zeit begleitete Meinwerk seinen König auf<br />

Feldzügen, Synoden und zur Kaiserkrönung. Er war Berater, Verwalter<br />

und Diener seines weltlichen Herrschers und mit wichtigen weltlichen<br />

Herrschaftsrechten ausgestattet.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Bischof Meinwerk war für das Bistum Paderborn von herausragender Bedeutung. Mit Hilfe<br />

seines privaten Vermögens und großer Umsichtigkeit baute er Stadt und Bistum auf. Er<br />

verwandelte Paderborn bis zu seinem Tod im Jahr 1036 zu einer blühenden Stadt mit<br />

bedeutenden Bauwerken und förderte auch die sakrale Kunst.<br />

Am 09. Januar diesen Jahres eröffnete Erzbischof Hans-Josef Becker im Hohen Dom zu<br />

Paderborn das Meinwerk-Jahr. Das Erzbischöfliche Diözesanmuseum Paderborn zeigt noch bis<br />

zum 21. Februar 2010 gemeinsam mit dem Museum in der Kaiserpfalz in der Meinwerk-<br />

Ausstellung viele Exponate aus dem Wirken des „Baumeisters und zweiten Gründer“ des<br />

Bistums Paderborn. Ein Ausflug nach Paderborn lohnt sich. Weitere Informationen unter<br />

www.meinwerk-ausstellung.de<br />

29


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

30


26. Juni 2010<br />

Mitgliederversammlung<br />

in der GFM-Rommel-Kaserne<br />

Ulrich Appelt<br />

05252 973171<br />

5. - 11. August 2010<br />

Edinburgh/ Schottland<br />

mit Teilnahme am Military Tattoo<br />

Ulrich Appelt<br />

05252 973171<br />

18. September 2010<br />

Sommerwanderung<br />

im Raum Bad Lippspringe<br />

Ulrich Appelt<br />

05252 973171<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

31


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

15.11.09, 10.45 Uhr<br />

Schloß Neuhaus,<br />

im Schloss-Innenhof<br />

Gedenkstunde zum Volkstrauertag<br />

Ulrich Appelt<br />

05252 973171<br />

Claus Dose<br />

05237 912157<br />

0172 5258787<br />

26. November 2010<br />

19.00 Uhr<br />

GHG Augustdorf in den<br />

Räumen der ehem. UHG III<br />

Wildessen 2010<br />

mit Vortrag<br />

Ulrich Appelt<br />

05252 973171<br />

Claus Dose<br />

05237 912157<br />

0172 5258787<br />

32


Mahnung und Gedenken<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Düstere Tage, Dunkelheit, Sprühregen und kalter Wind. Sommer und Spätsommer sind vorbei,<br />

seltene Sommerstrahlen wärmen nicht wirklich und die kommenden Weihnachtsmärkte bergen<br />

einen Hauch von Hoffnung. <strong>Der</strong> November ist sicherlich nicht jedermanns Lieblingsmonat.<br />

Immer weniger Menschen sind in dieser Stimmung bereit, den Opfern von Krieg und<br />

Gewaltherrschaft zu gedenken.<br />

Beim diesjährigen Festakt zum Volkstrauertag in Schloß Neuhaus nahm der 1. Vorsitzende der<br />

Kameradschaft ehemaliger Soldaten Schoß Neuhaus diesen Umstand in seiner Rede auf und<br />

zeigte die Wichtigkeit auf, Verbrechen und Willkür vergangener Zeiten nicht zu vergessen.<br />

Eindringlich verwies Ulrich Fresen auf die Wichtigkeit, gegen Hass und Ausgrenzung<br />

gegenüber Andersdenkenden, Ausländern und Aussiedlern vorzugehen und diese Auswüchse<br />

in unserer Gesellschaft nicht zuzulassen. <strong>Der</strong> November zeigte sich trocken und freundlich zu<br />

diesem traurigen und wichtigen Thema. Wie schwierig es heute ist, diesen Anliegen genug<br />

Platz in unserer Gesellschaft einzuräumen, erkennt man an der Teilhabe an der Gedenkstunde.<br />

Die Abordnungen der Vereine und Verbände werden kleiner. In Schloß Neuhaus waren einige<br />

gar nur mit zwei oder vier Personen vertreten. Auch die Teilnahme der „Zivilbevölkerung“ nimmt<br />

anscheinend von Jahr zu Jahr ab.<br />

Sehr erfreulich hingegen war die Teilnahme seitens unseres Verbandes. Zusammen mit den<br />

Soldaten der Aufklärungskompanie 210 konnten 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt<br />

werden, die traditionell nach dem feierlichen Gedenken im Marstall Musikcafé einkehrten und<br />

bis in den Nachmittag hinein bei leckeren Speisen und heißen wie kalten Getränken<br />

zusammensaßen.<br />

33


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

34<br />

www.aufklaerer-7.de<br />

Wir melden uns<br />

zurück!


Kameradschaft Bochum<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Kameradschaft der ehemaligen 15er Reiter<br />

Kameradschaftsführer: Alfred Müller, Vittinghoffstr. 11, Bettina-von-Arnim-Haus,<br />

45134 Essen<br />

Ansprechperson: Elsbeth Völker, Grundschätteler Str. 51, 58300 Wetter,<br />

Tel.: 0 23 35 / 6 13 79<br />

Versammlung: Alle zwei Monate am 2. Freitag im Monat um 18:00 Uhr in der „Reithalle<br />

Volmarstein“, Köhlerstr. 4a,58300 Wetter.<br />

Kameradschaft Düsseldorf<br />

Ansprechperson: Anni Denstorf, Lorbeerstr. 45, 41466 Neuß-Reuschenberg,<br />

Tel.: 0 21 01 / 45 56 17.<br />

Versammlung jeden 2. Mittwoch um 12:00 Uhr Lokal „An de Düssel“, Düsseldorf,<br />

Brunnenstraße 43, Ecke Karolingerstraße.<br />

35


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Kameradschaft Wuppertal<br />

Kameradschaftsführer: Hand Ochell, Heidter Berg 64, 42289 Wuppertal,<br />

Tel.: 02 02 / 62 24 03.<br />

Wir treffen uns mit unseren Damen jeden 1. Montag im Monat um 19:00 Uhr in der Gaststätte<br />

„Reichsadler“, Winklerstraße / Ecke Stresemannstraße, 42275 Wuppertal.<br />

Kameradschaft Soest<br />

Kameradschaftsführer: Heinrich Karie,Schwefestr. 10, 59514 Welver,<br />

Tel.: 0 29 21 / 6 07 97.<br />

Die Versammlungen finden jeden 1. Sonntag in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober um<br />

15:00 Uhr in der Gaststätte „Kilp“ in Borgeln, 59514 Welver, statt.<br />

Kameradschaft Schloß Neuhaus<br />

Kameradschaftsführer: Helmut Schumacher, Hilterweg 26, 33803 Steinhagen,<br />

Tel.: 0 52 04 / 70 80<br />

Die Kameradschaft trifft sich alle sechs Wochen Termin jeweils nach Vereinbarung.<br />

Treffpunkt: Waldhotel Nachtigall<br />

36


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

37


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong> PzAufklBtl 7e.V.<br />

Vorstand und Erreichbarkeiten nach der Wahl am 26.06.2009<br />

Verbandsanschrift: <strong>Kameradschaftsverband</strong> PzAufklBtl 7 e.V.<br />

z.Hd. Klaus Reising<br />

Stettiner Str. 3<br />

oder<br />

32826 Augustdorf Postfach 1146<br />

32832 Augustdorf<br />

Vorsitzender<br />

Appelt , Ulrich<br />

Lönsweg 3, 33175 Bad Lippspringe<br />

Telefon: 05252 973171, Fax: 05252 975593, Handy: 0176-51085065<br />

ulrichappelt@web.de<br />

stv. Vorsitzender<br />

Börner , Klaus<br />

Humboldstr.18B, 32756 Detmold<br />

Telefon und Fax: 05231 601964<br />

hkboerner@web.de<br />

Vorstand<br />

Schatzmeister<br />

Reising, Klaus<br />

Stettiner Str. 3, 32832 Augustdorf<br />

Telefon und Fax: 05237 899565, Handy: 0172 2988470<br />

reisingklaus@hotmail.de<br />

Schriftführer<br />

Steinmeier, Jürgen<br />

Im Prachenfelde 14, 33189 Schlangen<br />

Telefon: 05252 8859, dienstlich 05252 939805, Fax: 05252 938185<br />

steinmeier@gmx.net<br />

Beisitzer<br />

Dose, Klaus<br />

Silbergrund 4, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Handy: 0172 5258787, Telefon dienstlich: 05237 912157<br />

Claus.Dose@web.de<br />

38


Beisitzer<br />

Föhrs, Jürgen<br />

Palaisstr. 6, 32756 Detmold<br />

Telefon 05231 35315, Handy: 0170 4949704, Fax: 05231 602708<br />

therapieservicelippe@t-online.de<br />

Hptm Drüppel, Markus<br />

GFM-Rommel-Kaserne, 32832 Augustdorf<br />

Telefon dienstlich: 05237 91-1950, Fax: 05237 91-1999<br />

Beisitzer<br />

Blunk, Jürgen<br />

Thusneldastr.19, 32832 Augustdorf<br />

Telefon: 05237 7502<br />

jpblunk@t-online.de<br />

Beisitzer<br />

Sauerländer, Hans-Jürgen<br />

Leipziger Str. 23, 32657 Lemgo<br />

Telefon: 05261 14252<br />

hj.sauerlaender@gmx.de<br />

Beisitzer<br />

Kaiser, Franz-Josef<br />

Beim Schlinghause 46, 33106 Paderborn<br />

Telefon: 05254 67684<br />

kaiserfranzjosef@gmx.de<br />

Erweiterter Vorstand<br />

AufklKp 210<br />

OstFw Padberg, Willi<br />

GFM-Rommel-Kaserne, 32832 Augustdorf<br />

Telefon dienstlich: 05237 91-1951, Fax 05237 91-1999<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

39


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Rechnungsprüfer<br />

Häupel, Friedhelm<br />

Susannenpfad 8, 32832 Augustdorf<br />

Telefon: 05237 5742, Telefon dienstlich: 05237 912730,<br />

Fax dienstlich: 05237 912920<br />

Wasmus, Bernd<br />

Pivitsheider Str. 91a, 32832 Augustdorf<br />

Telefon: 05237 7524<br />

bernd.wasmus@gmx.de<br />

Wapelhorst, Jürgen<br />

Zur Gartenschau 4, 33104 Paderborn<br />

Telefon: 05254 69995, Handy: 0171 2635558<br />

pzaufkl7@t-online.de<br />

40<br />

Redaktion „<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong>“


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

41


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

42


An den<br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong><br />

Panzeraufklärungsbataillon 7 e.V.<br />

Postfach 1146<br />

32826 Augustdorf<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum<br />

„<strong>Kameradschaftsverband</strong> Panzeraufklärungsbataillon 7 e.V.“<br />

Name: Vorname:<br />

Dienstgrad: (früherer) Truppenteil:<br />

PLZ: Wohnort:<br />

Straße und Hausnummer:<br />

Geburtsdatum:<br />

Telefon:<br />

Ort/Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Einzugsermächtigung für den Jahresbeitrag<br />

<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen für die Mitgliedschaft im<br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong> Panzeraufklärungsbataillon 7 e.V. zu Lasten meines Kontos<br />

Kto-Nr.: BLZ:<br />

bei (Bezeichnung der Bank oder Sparkasse)<br />

einzuziehen.<br />

Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine<br />

Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Ort/Datum: Unterschrift: _____<br />

43


<strong>Der</strong> <strong>Panzeraufklärer</strong><br />

An den<br />

<strong>Kameradschaftsverband</strong><br />

Panzeraufklärungsbataillon 7 e.V.<br />

Postfach 1146<br />

32826 Augustdorf<br />

Änderungsmeldung<br />

Meine Adresse hat sich geändert:<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße und Haus-Nr.:<br />

PLZ:<br />

Ort:<br />

Meine Bankverbindung hat sich geändert!<br />

Name der Bank:<br />

Bankleitzahl:<br />

Kontonummer:<br />

_____________________________<br />

Unterschrift<br />

44

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