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Wie es die Bankkunden betrifft - Raiffeisen

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Panorama | Aktuell<strong>es</strong> aus der <strong>Raiffeisen</strong>-Welt<br />

BOclassic-<br />

Sieger Edwin<br />

Soi, Zweitplatzierter<br />

Wilson Kiprop.<br />

BOclassic<br />

Weiter unterm Giebelzeichen<br />

Olympiasieger, Welt- und<br />

Europameister – sie geben<br />

sich beim jährlichen<br />

Silv<strong>es</strong>terlauf in Bozen <strong>die</strong> Klinke<br />

in <strong>die</strong> Hand. Der größte und berühmt<strong>es</strong>te<br />

Silv<strong>es</strong>terlauf ist zwar<br />

immer noch <strong>die</strong> „Corrida de Sao<br />

Paolo“, aber das weltweit stärkste<br />

Teilnehmerfeld weist der BOclassic<br />

auf. Unter anderem mit Weltmeisterin<br />

Vivian Cheruiyot, <strong>die</strong><br />

vor über 15.000 Zuschauern ihren<br />

Vorjahr<strong>es</strong>sieg wiederholte, oder<br />

bei den Männern mit den beiden<br />

amtierenden Weltmeistern Wilson<br />

Kiprop und Imane Merga, <strong>die</strong><br />

vom Olympiadritten Edwin Soi<br />

ausg<strong>es</strong>tochen wurden. Bereits seit<br />

1975 wird der BOclassic in den<br />

historischen Gassen der Bozner<br />

Altstadt ausgetragen. Hauptsponsor<br />

seit der ersten Stunde ist <strong>Raiffeisen</strong>.<br />

Erst im Februar wurde das<br />

jahrzehntelange Engagement um<br />

weitere drei Jahre verlängert. (th)<br />

Gastkommentar<br />

W<strong>es</strong>halb leben wir so gern defizitär?<br />

Albert Nöbauer,<br />

Theologe,<br />

Psychologe,<br />

Coach und<br />

Trainer.<br />

4<br />

Wenn von zehn Rechnungen zwei falsch sind, bemerken<br />

acht von zehn Personen <strong>die</strong> zwei falschen – <strong>die</strong> anderen<br />

acht finden sie nicht erwähnenswert. Unsere Wahrnehmung<br />

ist so g<strong>es</strong>chult, bei uns und in unserem Umfeld<br />

Fehler bevorzugt und Gelungen<strong>es</strong> kaum wahrzunehmen.<br />

Wir jammern auf höchstem Niveau. Über uns und <strong>die</strong><br />

Welt. Warum?<br />

Di<strong>es</strong>e Haltung entspringt der vorherrschenden Defizitkultur.<br />

Es ist <strong>die</strong> Lust an der Abwertung und <strong>die</strong><br />

Schwierigkeit mit der Wertschätzung. Das beginnt<br />

bereits in der Kindheit: mit der Kirche, deren Botschaft<br />

oftmals <strong>die</strong> Sünde ins Zentrum stellt und nicht <strong>die</strong><br />

Freude der Erlösung; der Schule, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fehler rot<br />

anstreicht und zur Basis der Beurteilung macht; der Familie,<br />

<strong>die</strong> in b<strong>es</strong>ter Absicht stets Fehlend<strong>es</strong> verb<strong>es</strong>sert<br />

und nicht Gelungen<strong>es</strong> anmerkt: Ins Auge fällt das<br />

Unaufgeräumte, das Ungewaschene, nicht das Liebenswerte.<br />

Mit di<strong>es</strong>er Prägung haben auch Unternehmen zu<br />

kämpfen. Gelingt <strong>es</strong> ihnen nicht, <strong>die</strong> Kraft der Werte<br />

lebendig zu halten, sie zu betonen und als Grundlage<br />

der gemeinsamen Arbeit zu vermitteln, verliert sich viel<br />

Schwung darin, Fehler zu suchen, Fehlervermeidungskonzepte<br />

zu erörtern und eigene Fehler zu vertuschen.<br />

Ist Defizitkultur ein Pol, so ist Kompetenz- und Wertschätzungskultur<br />

der andere. Das darf unser Ziel sein.<br />

www.raiffeisen.it

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