08.06.2014 Aufrufe

ausgabe 4/2013 - Stadt Recklinghausen

ausgabe 4/2013 - Stadt Recklinghausen

ausgabe 4/2013 - Stadt Recklinghausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• • • Vor Ort<br />

Wirtschaft im Blick 15<br />

Viel Gefühl für schnelle Zweiräder<br />

Recklinghäuser Firma MotoChip bietet Tuning für Motorräder<br />

• Er sei ein „Schrauber vor dem Herrn“: Wenn<br />

das ein eingefleischter Motorradfahrer über Udo<br />

Thoridt sagt, dann kann man das gerne als höchstes<br />

Lob verstehen, und es ist auch so gemeint.<br />

Seit drei Jahren betreibt Udo Thoridt an der Maria-May-Straße<br />

in Suderwich seine Werkstatt „Motochip<br />

Motorradtuning“. Und das ist keine Werkstatt<br />

wie jede andere. Die Kunden kommen aus<br />

ganz Deutschland oder vereinzelt sogar aus dem benachbarten<br />

Ausland wie z. B. Dänemark oder aus<br />

den Niederlanden.<br />

Das Unternehmen selbst existiert schon länger: 2006<br />

gründete Thoridt seine Firma, damals noch mit Sitz in<br />

Wanne-Eickel. Dabei hatte der Mechaniker es zu Beginn<br />

eher mit vierrädrigen Fahrzeugen zu tun: Erfahrungen<br />

als Mechaniker sammelte er schon im elterlichen<br />

Taxiunternehmen. „Taxis sind Rennmotorrädern<br />

in gewisser Weise ähnlich“, scherzt er: „Sie fahren<br />

entweder im Vollgasmodus oder gar nicht.“ Doch<br />

die Liebe zum Zweirad war immer schon da. Udo<br />

Thoridt fuhr Motorradrennen: „In der zweiten Liga<br />

des Rennsports“, wie er heute sagt. 1999 hatte er einen<br />

schweren Verkehrsunfall, infolge dessen er seinen<br />

Beruf als Kfz-Mechaniker nicht mehr ausüben konnte.<br />

Stattdessen sattelte er mit Genehmigung der Handwerkskammer<br />

auf „Motorradmechaniker“ um – eine<br />

Tätigkeit, die ihm durchaus vertraut war. Ab dem Jahr<br />

2000 arbeitete er nämlich nebenbei als ehrenamtlicher<br />

Mechaniker im internationalen Motorradsport bei verschiedenen<br />

Racingteams und erhielt nebenbei Einblicke<br />

in Prüfstandsarbeiten. 2006 gründete er sein eigenes<br />

Unternehmen mit der Unterstützung seiner Frau<br />

Dipl.-Ing. (TU) Isabell Raue. Seit 2010 befindet sich<br />

Motochip in <strong>Recklinghausen</strong> – die Wirtschaftsförderung<br />

der <strong>Stadt</strong> war bei der Standortsuche behilflich.<br />

Gleichzeitig rüstete er auf: Seine Werkstatt erhielt einen<br />

eigenen Dynojet-Leistungsprüfstand mit Wirbelstrombremse<br />

und darf sich seitdem offiziell „Dynojet<br />

Tuningcenter“ nennen. Der Prüfstand macht es möglich,<br />

ein Motorrad während der Fahrt auf Herz und<br />

Nieren zu testen – ohne dabei die Werkstatt verlassen<br />

zu müssen. „Ich kann auf dem Prüfstand sämtliche<br />

Gespräch unter Fachleuten: Wirtschaftsförderer und Hobby-Motorradfahrer Jörg Smolka (links) mit MotoChip-Inhaber<br />

Udo Thoridt.<br />

Foto: Heselmann<br />

Fahrtzustände simulieren“, erzählt Udo Thoridt. Was<br />

technisch klingt, kann für die Kunden von Motochip<br />

später bei der Fahrt praktisch erlebbar werden: Wenn<br />

nämlich Udo Thoridt mit Hilfe seines Prüfstandes ein<br />

paar PS mehr, vor allem aber auch einen verbesserten<br />

Motorlauf aus den meist japanischen Motorrädern<br />

herauskitzelt - aber auch genauso von allen anderen<br />

Motorradherstellern wie z.B. Harley Davidson, Ducati<br />

oder BMW.<br />

Das Tuning von eben jenen Motorrädern gehört zur<br />

Hauptaufgabe von Udo Thoridt. Dass er in dieser Kategorie<br />

zu den sehr Guten seines Fachs gehört, das<br />

beweisen einige Erfolge, die „seine“ Motorräder herausgefahren<br />

haben: 2011 und 2012 waren das etwa<br />

der German Endurance Cup auf einer Yamaha R6 und<br />

der Mini-Twin-Cup auf einer Suzuki SV650, im Jahr<br />

2012 und <strong>2013</strong> die Mitbegleitung und die Vorbereitung<br />

zahlreicher Motorräder für den KTM Super-Duke-Battle<br />

Challenge. „Viele meiner Kunden sind auch<br />

Hobby-Rennfahrer“, erzählt der Mechaniker – Leute,<br />

die ihre nicht für den Straßenverkehr zugelassenen<br />

Maschinen in seiner Werkstatt tunen lassen, um<br />

dann damit etwa auf dem Nürburgring und anderen<br />

Rennstrecken europaweit ein paar Runden zu drehen.<br />

Darüber hinaus kümmert er sich aber auch um die<br />

„ganz normalen“ Anliegen seiner Kunden, wartet und<br />

repariert Motorräder. Und steckt jeden, der in seine<br />

Werkstatt kommt, automatisch mit seiner Leidenschaft<br />

für die Fahrt auf zwei Rädern garantiert an. •<br />

Info<br />

MotoChip Motorradtuning<br />

Maria-May-Str. 7e · 45665 <strong>Recklinghausen</strong><br />

( 02361/9044135<br />

www.motochip.de<br />

• Wer wissen möchte, wie man aus kleinen Anfängen<br />

einen mittelständischen Betrieb schafft, der<br />

heute Arbeitgeber von zehn Angestellten ist, der<br />

sollte bei Toni Cangi nachfragen. Wer einfach nur<br />

sein Auto lackiert haben möchte, der ist bei ihm<br />

ebenfalls an der richtigen Adresse.<br />

1999 begann die Erfolgsgeschichte der Autolackiererei,<br />

die heute ihren Sitz an der Maria-von-Linden-Straße<br />

im Gewerbepark Ortloh hat. Aus einem Ein-Mann-<br />

Betrieb wurde im Laufe der Jahre eine Firma, die<br />

einen guten Ruf genießt – nicht umsonst arbeitet Toni<br />

Cangi mit vielen Autohäusern der Kreisstadt zusammen.<br />

Im Laufe der Jahre wuchs auch der Platzbedarf<br />

– zunächst war das Unternehmen in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Süd angesiedelt, doch irgendwann wurde der Platz<br />

dort zu klein. Die Wirtschaftsförderung <strong>Recklinghausen</strong><br />

half kräftig mit, gefunden wurde schließlich der<br />

heutige Standort. „Ich war einer der ersten hier vor<br />

Ort“, erinnert sich Toni Cangi heute.<br />

Cangi verhilft Autos zu neuem Glanz<br />

Heute verhilft der meistergeführte Lackierfachbetrieb<br />

lädierten Autos wieder zu neuem Glanz. „Egal ob<br />

nach Unfall, Hagelschaden oder einer unsachgemäßen<br />

Autowäsche“, zählt Toni Cangi auf: „Wir können helfen.“<br />

Seine Werkstatt ist dafür ausgerüstet, sämtliche<br />

Fahrzeugfabrikate reparieren zu können. Die firmeneigene<br />

Lackmischmaschine kann sämtliche Farbtöne<br />

nachstellen. „Wir verwenden Wasserlack und mindern<br />

durch die Absaug- und Filteranlagen in unserem Betrieb<br />

zusätzliche die Umweltbelastung“, erzählt Toni<br />

Cangi. „Seit 1999 verwenden wir ausschließlich qualitativ<br />

hochwertige Lackiermaterialien von Standox unter<br />

Beachtung der Herstellervorgaben“ – ein entsprechendes<br />

Zertifikat sei ebenfalls vorhanden, so Toni<br />

Cangi. Darüber hinaus biete sein Unternehmen noch<br />

zahlreiche weitere Serviceleistungen an, wie etwa einen<br />

Abschleppwagen, der reparaturbedürftige Autos<br />

und die Werkstatt bringt und Leihautos für seine Kunden.<br />

•<br />

Toni Cangi (Mitte) mit Christoph Tesche, Erster Beigeordneter<br />

und <strong>Stadt</strong>kämmerer (l.) und Wirtschaftsförderer<br />

Jörg Smolka.<br />

Foto: Heselmann<br />

Info<br />

Autolackiererei Toni Cangi GmbH<br />

Maria-von-Linden-Str. 26 · 45665 <strong>Recklinghausen</strong><br />

( 02361/667357<br />

www.cangi.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!