PDF, 4131 KB - Eifelverein
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Heft 4 · August/September 2011<br />
Jahrgang 106 · ISSN 0176-8255<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
<strong>Eifelverein</strong> · Stürtzstraße 2–6<br />
52349 Düren · Telefon 02421/13121<br />
E-Mail: post@eifelverein.de<br />
Redaktion:<br />
Manfred Rippinger, Haupt geschäftsführer<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Medien Marketing Meckenheim (MMM),<br />
Sigrid Busse<br />
Tel. 02225/8893-991 · Fax 8893-990<br />
E-Mail: info@medien-marketing.com<br />
Satz und Layout:<br />
Print Prepress GmbH & Co. KG<br />
www.print-prepress.de<br />
Druck:<br />
DCM · Druck Center Meckenheim<br />
www.druckcenter.de<br />
Diese Publikation wurde gefördert mit<br />
freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland.<br />
Die Okt./Nov./Dez.-Ausgabe (Heft 5/2011)<br />
erscheint Ende November 2011<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
15. September 2011<br />
Das Wegemanagement des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
für Eifelsteig und Partnerwege<br />
nimmt Ihre Hinweise zu<br />
beschädigten Wegweisern und<br />
anderen Mängeln im Streckenverlauf<br />
gerne entgegen unter<br />
Tel. 02421/69 36 848<br />
E-Mail eifelsteig@eifelverein.de<br />
Titelbild:<br />
Nur wer mit offenen Augen wandert, kann<br />
die Kostbarkeiten der Natur entdecken, wie<br />
diesen schönen Schwalbenschwanz-<br />
Schmetterling.<br />
Foto: © Natur Aktiv Erleben<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
02<br />
08<br />
13<br />
18<br />
24<br />
26<br />
28<br />
41<br />
49<br />
52<br />
seit 1888<br />
Der richtige Weg ist eingeschlagen<br />
<strong>Eifelverein</strong> übernimmt Wegemanagement von Eifelsteig & Co.<br />
Der Eifelsteig und seine Kinder<br />
Die drei Erlebnisschleifen in der Südeifel, Teil II<br />
Menschen im <strong>Eifelverein</strong><br />
Heinz Kessel von der OG Rheinbach<br />
GPS-Wandern auf dem EifelBahnSteig<br />
Teil II: Von Scheven bis Nettersheim<br />
Krimifestival Tatort Eifel<br />
Heißes Pflaster vom 16.–26. Sept. in der Vulkaneifel<br />
Barrierefreier Wilder Kermeter<br />
Ein Erlebnis für die ganze Familie<br />
Mit jungen Familien unterwegs<br />
Geocaching-Lehrgang, Drahteselwochenende,<br />
russischer Abend, auf Entdeckungstour, Schulwandern<br />
Rund ums Wandern / Wegewesen<br />
In Thüringen, auf Mallorca, im Müllerthal, in Süditalien,<br />
BANU-Ausbildung, Brücke repariert<br />
Naturschutz / Kulturpflege<br />
Tagung der Naturschutzwarte, Aufbau Kohlemeiler,<br />
Spurensuche Pitt Kreuzberg<br />
Vereinsleben / Hauptverein<br />
30 Jahre OG Eicherscheid, Wanderung mit Freunden,<br />
für einen guten Zweck, Fotos für Jubiläumsbuch gesucht<br />
Freud & Leid<br />
55<br />
58<br />
59 Bezirksgruppen<br />
Treue und neue Mitglieder<br />
Zeitschrift des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
für 30.000 Mitglieder in 163 Ortsgruppen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1
Die Zukunft hat begonnen<br />
Der richtige Weg ist eingeschlagen<br />
<strong>Eifelverein</strong> übernimmt Wegemanagement von Eifelsteig & Co.<br />
Es ist geschafft! Nach zwei Jahren intensiver Mitarbeit<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s in den Gremien der Eifel Tourismus<br />
GmbH (ET), Prüm, die sich vorrangig mit dem<br />
Management und der Vermarktung des Eifelsteigs<br />
und seiner Partnerwege befassen, hat der „Vorstand<br />
Eifelsteig“, bestehend aus den Anrainer-Kommunen<br />
der o.g. Qualitätswanderwege, beschlossen, dem <strong>Eifelverein</strong><br />
das sog. Wegemanagement von Eifelsteig<br />
und den Partnerwegen in Nordrhein-Westfalen<br />
(NRW) auf einer Gesamtlänge von rd. 550 km ab dem<br />
1.2.2011 zu übertragen.<br />
Was bedeutet dies für den <strong>Eifelverein</strong>?<br />
Die Durchführung eines Wegemanagements für<br />
Qualitätswanderwege leitet sich ab aus den Förderauflagen<br />
der Länder für die Kommunen, eine Qualitätssicherung<br />
auf diesen Wegen nachhaltig zu gewährleisten,<br />
und zwar für die Dauer von mindestens<br />
15 Jahren. In den ersten beiden Jahren seit der Erst -<br />
einrichtung von Eifelsteig und NRW-Partnerwegen<br />
einigten sich ET und <strong>Eifelverein</strong> zunächst darauf, die<br />
vielfältigen neuen Aufgaben des Wegemanagements<br />
MANFRED RIPPINGER<br />
in der Pilotphase auf mehrere Schultern zu verteilen.<br />
Und zwar so, dass neben der ET auch ein professioneller<br />
und erfahrener Dienstleister mit in die Verantwortung<br />
genommen wurde, um als <strong>Eifelverein</strong> von<br />
diesem lernen zu können.<br />
So baute man in den Jahren 2008–2010 das<br />
„Haus Wegemanagement“ mit vier Bausteinen auf.<br />
Baustein 1 beinhaltet das Bereitstellen von Wegepaten<br />
durch den <strong>Eifelverein</strong>; Baustein 2 definiert den<br />
Zuständigkeitsbereich der Anliegerkommunen; Baustein<br />
3 umfasst das sog. technische Wegemanagement,<br />
ausgeführt von dem externen Planungsbüro<br />
VIA, Köln, und Baustein 4 symbolisiert sozusagen als<br />
„Dach“ die Koordination und Administration des Wegemanagements<br />
durch die ET.<br />
Mit Ablauf des Jahres 2010 wurden die „Karten<br />
neu gemischt“ und nach einer offiziellen Bewerbung<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s um das Wegemanagement erhielt<br />
dieser den Zuschlag. Das Wegemanagement ist mit<br />
den bisherigen Aufgaben des <strong>Eifelverein</strong>s im Bereich<br />
seines Wegewesens nur sehr bedingt vergleichbar<br />
und erfordert ob der Vielfältigkeit und kurzfristigen<br />
Der Eifelsteig fällt aus<br />
dem Rahmen der üblichen<br />
Wanderwege.<br />
Foto: © Eifel Tourismus<br />
GmbH, Prüm<br />
2 DIE EIFEL 4/2011
Reaktionszeit eine professionelle Betreuung, die nur<br />
noch eine hauptamtliche Kraft leisten kann. Personalkosten<br />
für diesen „Wegemanager“ kommen auf<br />
den <strong>Eifelverein</strong> nicht zu, weil diese Aufwendungen<br />
ebenso wie die Kosten für das Markierungs- und Beschilderungsmaterial<br />
sowie für die pauschale Auslagenerstattung<br />
der Wegpaten von den Anrainer-Kommunen<br />
finanziert werden. Nach einer begrenzten<br />
Ausschreibung des <strong>Eifelverein</strong>s zur Übernahme des<br />
sog. technischen Wegemanagements (Aufgaben<br />
siehe S. 5) hat der Hauptvorstand beschlossen, diesen<br />
Auftrag für zunächst drei Jahre an das Manderscheider<br />
Planungsbüro Matthias Irle zu vergeben.<br />
Herr Irle ist von Haus aus Landschaftsplaner,<br />
Mitglied der OG Manderscheid und konnte für die<br />
Durchführung seiner neuen Aufgabe bereits vielfältige<br />
Erfahrungen sammeln bei der eigenständigen<br />
Abwicklung der Bestandsaufnahme der Eifelsteig-<br />
Partnerwege in der Vulkaneifel und den Erlebnisschleifen<br />
im Wittlicher Land.<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Wegemanagement<br />
Unabhängig davon<br />
trägt der <strong>Eifelverein</strong> die<br />
Gesamtverantwortung<br />
für das Wegemanagement<br />
und hat einen entsprechendenDienstleistungsvertrag<br />
mit dem<br />
Planungsbüro Irle abgeschlossen<br />
mit der Perspektive,<br />
zu gegebener<br />
Zeit diese technischen<br />
Aufgaben aus dem eige-<br />
Matthias Irle<br />
nen hauptamtlichen<br />
Personalbestand des <strong>Eifelverein</strong>s bestreiten zu können.<br />
Neben der technischen Abwicklung gehören<br />
zum Wegemanagement die Betreuung der Wege vor<br />
Ort durch die Wegepaten und die Kommunen sowie<br />
die administrative Verwaltung und Koordination des<br />
Gesamtmanagements durch die Hauptgeschäftsstelle<br />
in Person von Geschäftsführer Manfred Rippinger.<br />
Anfang und Ende des Eifelsteigs in AC-Kornelimünster bzw.<br />
in Trier, je nach Sichtweise Foto: © Ria Borchardt Foto: © Manfred Rippinger<br />
3
Wegemanagement . . .<br />
Mit der Übernahme der neuen Aufgaben gewinnt<br />
der <strong>Eifelverein</strong> erheblich an Kompetenz und Bedeutung<br />
für die Kommunen bzw. die Öffentlichkeit.<br />
Damit sind zugleich wichtige Grundlagen gelegt worden,<br />
das Image des <strong>Eifelverein</strong>s weiter zu verbessern.<br />
Und über entsprechend positive Berichterstattungen<br />
in den Medien nach dem Motto „Die tun was<br />
für die Eifel“ dürfte es langfristig gesehen auch<br />
leichter sein, neue Mitglieder zu gewinnen und den<br />
Einen oder Anderen davon zu überzeugen, sich durch<br />
die Übernahme eines Ehrenamtes bzw. von Verantwortung<br />
in den guten Dienst unserer Sache stellen zu<br />
lassen.<br />
Zu guter Letzt dürfen wir ruhig auch einmal stolz<br />
auf diese neue Herausforderung sein, die ja Teil unserer<br />
Vision ist, für möglichst viele Qualitätswanderwege<br />
in der Eifel das Wegemanagement zu übernehmen:<br />
Der <strong>Eifelverein</strong> ist der erste und bislang einzige<br />
Gebietsverein im Verband der Deutschen Gebirgsund<br />
Wandervereine, der einen solchen Auftrag erhalten<br />
hat. Dies spricht auch für die gute Zusammenarbeit<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s mit den Kommunen und Touristikern<br />
der Eifel dank der ausgewiesenen Kompetenz<br />
unserer Funktionsträger vor Ort!<br />
Die Organisation des Wegemanagements<br />
Die vorher bereits erwähnten Bausteine 1–4 des<br />
Wegemanagements sind mit der Übernahme durch<br />
den <strong>Eifelverein</strong> im Prinzip beibehalten worden. Im<br />
oben stehenden Schaubild lassen sich in hierar-<br />
Planung und<br />
Wartung<br />
Wegemanagement des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
VP-Info<br />
Online-Modul<br />
(Viewer)<br />
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Bearbeiter Hinweisgeber<br />
Wegemanager<br />
E-Mail, Tel./Fax<br />
chischer Abstufung der Wegemanager, die Kommunen<br />
(KWM = Kommunale Wegemanager) sowie die<br />
Wegepaten wieder finden. Zusätzlich dargestellt ist<br />
die für das Wegemanagement erforderliche Planungs-<br />
und Wartungssoftware „VP-Info“, die bereits<br />
in der Pilotphase 2008–2010 erfolgreich eingesetzt<br />
wurde und über eine umfangreiche Datenbank verfügt,<br />
die u.a. Auskunft gibt über den Streckenverlauf,<br />
Schilderstandorte und Wegbeschaffenheit.<br />
Bedienung der Software und Pflege der Datenbank<br />
obliegt alleinig dem Wegemanager. Neu seit<br />
2011 ist der Einsatz einer internetfähigen online-<br />
Version von VP-Info, die es erstmalig erlaubt, den<br />
Anrainer-Kommunen und Wegepaten jederzeit eine<br />
4 DIE EIFEL 4/2011<br />
KWM<br />
1<br />
KWM<br />
2…<br />
Wegepate<br />
1<br />
Wegepate<br />
2...<br />
Schaubild „Organisationsstruktur“<br />
Grafik: © Manfred Rippinger<br />
Bildschirmausdruck aus<br />
dem VP-Info; hier: Standortinformationen<br />
Foto: © Planungsbüro Irle
aktuelle Dokumentation über den Wegezustand zu<br />
präsentieren. Über Passwörter erhalten diese Akteure<br />
einen Internetzugang und können sich die Situation<br />
auf „ihren“ Wegen anschauen. Unabhängig davon<br />
kann sich jeder Wanderer über das Internetportal<br />
„www.eifelsteig.de“ u.a. den aktuellen Streckenverlauf<br />
von Eifelsteig & Co. anzeigen lassen.<br />
Die Aufgaben des Wegemanagements<br />
Baustein 1: Das Technische Wegemanagement<br />
(TWM)<br />
Das technische Wegemanagement koordiniert die<br />
Arbeiten der Kommunalen Wegemanager (KWM)<br />
sowie der Wegepaten und sorgt vorrangig für die<br />
Pflege bzw. Fortschreibung der Daten in das VP-Info.<br />
Zu den Aufgaben des TWM gehören vorrangig:<br />
• Erfassung von Schadensmeldungen am Wanderleitsystem<br />
(Zwischenmarkierungen oder wegweisende<br />
Beschilderung) und am Wegeformat<br />
(z. B. Unbegehbarkeit wg. Erosion oder Baumfällungen)<br />
durch den Wegepaten, KWM oder Dritte<br />
(z.B. Wanderer) durch Einpflege dieser Infor -<br />
mationen in das VP-Info mit dem Ziel einer vollständigen<br />
Dokumentation über den Zustand der<br />
Wege.<br />
Aller Anfang ist schwer.<br />
Auch die Vertreter der Kommunen<br />
und die Wegepaten<br />
müssen sich erst einmal<br />
über die Platzierung der<br />
Richtungswegweiser informieren.<br />
Foto: © Manfred Rippinger<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
. . . von Eifelsteig & Co.<br />
• Parallel dazu zeitnahe Beseitigung dieser Mängel<br />
durch Anweisungen an den KWM, diese Schäden<br />
entweder mit dem aktuellen Markierungsmaterial<br />
bzw. dem Einsatz von Wegepaten und Bauhof bzw.<br />
Forstverwaltung abzustellen oder durch umgehende<br />
Materialbestellung für Ersatzbeschaffungen<br />
den KWM in die Lage zu versetzen, die<br />
ursprüngliche Markierungsqualität wieder herzustellen.<br />
• Offizielle Anlaufstelle für Schadensmeldungen<br />
jeglicher Art, Beantwortung und Bearbeitung von<br />
Hinweisen durch Wanderer (Beschwerdemanagement)<br />
und Weiterleitung dieser Meldungen an<br />
den KWM zwecks Überprüfung der Berechtigung<br />
bzw. Abstimmung der Schadensbeseitigung.<br />
Das Wegemanagement ist zu erreichen unter<br />
Tel.-Nr. 02421/69 36 848 oder per E-Mail unter<br />
„eifelsteig@eifelverein.de“.<br />
• Bedingt durch Witterungseinflüsse, Bauarbeiten,<br />
jagd- und forstwirtschaftlichen Sachzwängen<br />
oder sonstige äußere Einwirkungen kann es<br />
immer wieder zu (zeitlich befristeten) Wege -<br />
verlegungen kommen. Der Ablauf und die Organisation<br />
dieser Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
werden vom techn. Wegemanagement betreut.<br />
5
Wegemanagement . . .<br />
Ohne den Einsatz der Wegepatinnen/Wegepaten läuft gar<br />
nichts. Foto: © Stolberg-Touristik<br />
Baustein 2: Kommunale Wegemanager (KWM)<br />
Die Kommunalen Wegemanager sind insbesondere<br />
zuständig für:<br />
• Bevorratung von Markierungsmaterialien und Aufstellvorrichtungen<br />
(Pfosten, Bodenhülsen etc.)<br />
sowie Aushändigung des Materials für die Zwischenmarkierung<br />
(Plaketten, Aufkleber, Sprühfarbe,<br />
Nägel, Schrauben) an die Wegepaten bzw. des<br />
Materials für die wegweisende Beschilderung<br />
(Richtungsschilder, Pfosten etc.) an den Bauhof<br />
• Zusammenstellung der Schadensmeldungen anhand<br />
der Begehungsprotokolle der Wegepaten<br />
und Weiterleitung an das Technische Wegemanagement<br />
• Organisation des Einsatzes des kommunalen Bauhofes<br />
(z. B. beim Aufstellen der Richtungswegweiser<br />
oder beim Ausbessern der Wege)<br />
3. Stufe: Wegepaten<br />
In den Verantwortungsbereich der Wegepaten fallen<br />
u.a.:<br />
• Überprüfung der Markierung, Beschilderung und<br />
Zustand des Wegeabschnitts<br />
• Registrierung und Weiterleitung aller Mängel<br />
(inkl. zugewachsene Passagen, überfüllte Mülleimer)<br />
an den Kommunalen Wegemanager<br />
• Erneuerung und Ergänzung aller Arten von Zwischenmarkierungen<br />
(Plaketten, Aufkleber und<br />
Farbmarkierungen)<br />
• Entfernung von unerlaubter Werbung (z. B. Plakate<br />
an den Pfosten)<br />
• Durchführung von kleinere Freischneidearbeiten<br />
an den Markierungsstellen<br />
• Protokollierung der Arbeiten (analog oder digital)<br />
• Kontrolle der behobenen Mängel durch Dritte<br />
(z. B. durch den Bauhof)<br />
Die Wege im Management<br />
Neben dem Eifelsteig befinden sich z.Z. die Partnerwege<br />
in NRW sowie die Erlebnisschleifen der Verbandsgemeinde<br />
(VG) Wittlich-Land im Wegemanagement.<br />
Mit der kürzlich erfolgten Bewilligung von<br />
Förderanträgen zur Ersteinrichtung weiterer Qualitätswanderwege<br />
in der Vulkaneifel (insg. rd. 350 km)<br />
hat sich jüngst der <strong>Eifelverein</strong> auch dort beworben,<br />
das Wegemanagement zu übernehmen. Erfreulicher<br />
Weise haben bereits die VG Daun und VG Manderscheid<br />
schriftliche Zusagen erteilt!<br />
Aktuell ergibt sich folgende Situation:<br />
Eifelsteig: (ohne Anteil Belgien) 305 km<br />
Rur-Olef-Route: 30,9 km<br />
Bachtäler-Höhenroute: 39,8 km<br />
Buntsandstein-Route: 38,2 km<br />
Stolberger Kupferroute: 5,6 km<br />
Struffeltroute: 8,1 km<br />
Heckenlandroute: 7,2 km<br />
Wasserlandroute: 8,6 km<br />
Klosterroute: 15,5 km<br />
Narzissenroute: 11,2 km<br />
Burgenroute: 17,1 km<br />
Mühlen-Route: 16,5 km<br />
Säubrenner-Route: 19,1 km<br />
Meulenwald-Route: 15,9 km<br />
Summe: 548,7 km<br />
Der <strong>Eifelverein</strong> hat ebenfalls an der Mosel und<br />
Ahr „seinen Hut in den Ring geworfen“ und hofft<br />
auch dort, nach Vorliegen der genehmigungsrechtlichen<br />
Voraussetzungen das Wegemanagement von<br />
„Moselsteig“ und „Ahrsteig“ übernehmen zu können.<br />
6 DIE EIFEL 4/2011
Dass die Arbeit auch Spaß machen kann, zeigen diese beiden<br />
Wegepaten aus Manderscheid<br />
Foto: © TI Manderscheid<br />
Ausblick<br />
Seit der Gründung des <strong>Eifelverein</strong>s im Jahre 1888<br />
stellt das Wegewesen den wichtigsten Aufgabenbereich<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s dar. Männer wie einer der ersten<br />
Hauptvorsitzenden des <strong>Eifelverein</strong>s, Generalmajor<br />
Karl von Voigt, der ab 1898 generalstabsmäßig<br />
einen Plan für die Anlage und Markierung von sog.<br />
„Wanderlinien“, den späteren Hauptwanderwegen<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s, entwickelte und Hauptwegewarte<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s der Nachkriegszeit wie Wilhelm Müller<br />
aus Blankenheim, Ralf R. Asmus aus Wachtberg<br />
oder Rudolf Beglau aus Trimbs haben gemeinsam mit<br />
ihren Mistreitern vor Ort ein Netz von heute über<br />
7.500 km Wanderwegen in der Eifel geschaffen, welches<br />
als Grundlage für den boomenden Wandertourismus<br />
in der Eifel dient.<br />
Deshalb war und ist es nur konsequent, dass wir<br />
uns als <strong>Eifelverein</strong> den neuen Herausforderungen,<br />
die mit den Qualitätswanderwegen verbunden sind,<br />
stellen und mit Hilfe digitaler Technik und unseren in<br />
den letzten 110 Jahren aufgebauten kommunalen<br />
Netzwerken eine Dienstleistung für unsere Eifel erbringen,<br />
die mit unserer bisherigen Wegearbeit<br />
nicht mehr vergleichbar ist. Es findet heute nicht nur<br />
eine Digitalisierung des Wanderns mit Hilfe von GPS<br />
und Konsorten statt, sondern auch eine Digitalisierung<br />
des Wegewesens, und der <strong>Eifelverein</strong> ist mittendrin!<br />
Damit ist in der Geschichte des <strong>Eifelverein</strong>s ein<br />
neues Kapitel aufgeschlagen worden und wir alle,<br />
die dem <strong>Eifelverein</strong> eine sichere Zukunft wünschen,<br />
sind aufgerufen, hieran mitzuwirken und unsere Be-<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
. . . von Eifelsteig & Co.<br />
strebungen, das Wegemanagement weiter auszubauen,<br />
mit zu unterstützen.<br />
Übrigens: Wir suchen hin und wieder Wegepaten/Wegepatinnen<br />
für Etappen des Eifelsteigs und/<br />
oder Partnerwege. Diese erhalten eine pauschale<br />
Auslagenerstattung pro km und Jahr. Bei Interesse<br />
sprechen Sie uns bitte an unter Tel. 02421/13121<br />
(Hauptgeschäftsstelle <strong>Eifelverein</strong>) und wir setzen Sie<br />
gerne auf die „Reserveliste“.<br />
Manfred Rippinger,<br />
Hauptgeschäftsstelle <strong>Eifelverein</strong>, Düren<br />
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7
Wandertipp<br />
Der Eifelsteig und seine Kinder<br />
Die drei Erlebnisschleifen in der Südeifel, Teil II<br />
Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“<br />
Wittlich-Land. Nach der Erlebnisschleife<br />
„Mühlen an Lieser und<br />
Salm“, die Sie in der letzten Ausgabe<br />
der EIFEL kennen gelernt haben,<br />
stellen wir Ihnen in der heutigen<br />
Ausgabe den nächsten Partnerweg am Eifelsteig in<br />
der Südeifel vor. Es ist die Erlebnisschleife „Wittlicher<br />
Säubrenner“.<br />
Wie der Name schon sagt, ist Mittelpunkt dieser<br />
Strecke die Säubrenner-Stadt Wittlich. Sie verdankt<br />
ihren Namen Schweinen, die der Sage nach Rüben<br />
gefressen haben, mit denen die Stadttore verschlossen<br />
worden waren. Die Stadttore konnte daraufhin<br />
vom Feind geöffnet und die Stadt überfallen werden.<br />
Um die Schweine zu bestrafen, haben die Wittlicher<br />
sie am Spieß geröstet. Dieses Ereignis ist auch heute<br />
noch bei der jährlichen „Säubrennerkirmes“, die am<br />
dritten Wochenende im August eines jeden Jahres in<br />
Wittlich gefeiert wird, zu erleben. Dann werden<br />
ganze Schweine am Spieß gebraten.<br />
Unsere Tour startet am historischen Marktplatz in<br />
Wittlich, wo ein gut erhaltenes und sehr schönes Rathaus<br />
steht. Von dort gelangen wir nach wenigen Metern<br />
zum Rommelsbachparkplatz. Er liegt direkt an<br />
der Lieser und damit an der Strecke unserer Erlebnisschleife.<br />
In südlicher Richtung begleitet die Lieser<br />
den Wanderweg durch die Stadt zur römischen<br />
Villa, einem der ehemals größten römischen Gutshöfe<br />
nördlich der Alpen. Am Hotel Lindenhof vorbei<br />
gehen wir in den Mundwald hinein.<br />
Die Wanderstrecke verläuft nun einige Kilometer<br />
durch lichten Mischwald, bevor sie an die Verbin-<br />
05039<br />
HERBERT BILLEN<br />
Historisches Rathaus der Säubrennerstadt Wittlich<br />
Foto: © Thomas Steinmetz<br />
dungsstraße Wittlich – Salmtal trifft. Wir überqueren<br />
diese und gelangen zum Burgberg. Am Burgberg<br />
führt der Weg in einer mittleren Höhe entlang um<br />
den Berg. Dabei haben wir schöne Ausblicke auf die<br />
Wallfahrtskirche Klausen und die Gemeinde Salmtal.<br />
Hat man den Burgberg umrundet und man verlässt<br />
den Wald, eröffnet sich dem Wanderer ein herrlicher<br />
Panoramablick über das ehemalige Freie Reichsdorf<br />
Dreis. An einem Weinberg liegt die wunderschöne<br />
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8 DIE EIFEL 4/2011
Eingebettet in das Tal der<br />
Salm – das ehemalige Freie<br />
Reichsdorf Dreis<br />
Foto: © Herbert Billen<br />
Barockkirche, direkt neben dem Dreiser Schloss.<br />
Beide sind einen Abstecher wert. Nach der Überquerung<br />
der Salmbrücke, in deren unmittelbarer Nähe<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Erlebnisschleifen Wittlich-Land<br />
sich die Dreiser Mineralquelle befindet, steigen wir<br />
einen kleinen Pfad hoch und erreichen das Waldhotel<br />
Sonnora. Hier beköstigt der Sternekoch Helmut<br />
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9
Erlebnisschleifen<br />
Thieltges sowohl einheimische als auch prominente<br />
Gourmets aus aller Welt. Das Mineralwasser heißt<br />
hier Drees, daher auch der Name Dreis.<br />
Unsere Erlebnisschleife verläuft nun gleichzeitig<br />
mit den Gebietswanderwegen „Quellenwanderweg“<br />
und „Mühlenwanderweg“ an einem Hang entlang,<br />
wobei wir unten im Tal die Salm sehen. Vor der Ortschaft<br />
Bruch stoßen wir auf den Eifelsteig.<br />
Wir folgen diesem bis nach Bruch und gelangen zunächst<br />
zur imposanten Wasserburg, die eine herrliche<br />
Kulisse im Salmtal bietet. Hier kann man auch übernachten.<br />
Mit ihrem Angebot „Bed & Breakfast“ lädt<br />
die Schlossherrin Dr. Ingrid Förschner dazu ein.<br />
Sehenswert ist in Bruch auch die ehemalige restaurierte<br />
Ölmühle, direkt an der Strecke gelegen.<br />
Etwas abseits hat die Gemeinde einen Krugbackofen,<br />
in dem früher Tonkrüge gebacken wurden, restauriert.<br />
Wenn Sie die leichte Steigung, die jetzt folgt,<br />
geschafft haben, genießen Sie noch einmal den herrlichen<br />
Panoramablick auf Bruch und das Tal der Salm.<br />
Wir wandern jetzt der Salm entlang. Sie ist unsere<br />
Begleiterin bis nach Landscheid. Idylle pur prägt<br />
diesen Streckenabschnitt. In Landscheid gab es früher<br />
sehr viele mobile Händler, die mit von Pferden<br />
gezogenen Wagen in die Welt hinaus fuhren, um ihre<br />
Waren zu verkaufen. Ein original erhaltener Händlerwagen<br />
ist heute noch in Landscheid zu sehen.<br />
Wir gehen am Ort vorbei oder benutzen einen alternativ<br />
ausgeschilderten Weg durch die Ortslage,<br />
wo ein schönes Café zur Rast einlädt. Unser Weg unterquert<br />
nun die Autobahn und wir gelangen wieder<br />
ins Salmtal, in dem sich mehrere Mühlen, die sehr<br />
gut erhalten und heute noch bewohnt sind, befinden.<br />
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Die Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“ im Überblick<br />
Repro: © VGV Wittlich-Land<br />
Es empfiehlt sich, die 41,2 km lange Strecke in<br />
zwei Etappen zu wandern. Übernachtungsmöglichkeiten<br />
gibt es in Landscheid und seinen Ortsteilen<br />
sowie im Hotel Viktoria, das zurzeit jedoch umfassend<br />
renoviert wird und daher geschlossen ist.<br />
Beim Hotel Viktoria verlassen wir wieder den Eifelsteig<br />
und gehen durch ein Bachtal nach Hupperath.<br />
Der weitere Weg führt uns wieder in Richtung<br />
■ ruhige Südhanglage nähe Nationalpark Eifel<br />
■ liegt an der Eifel-Höhen- u. Rur-Olef-Route<br />
■ Kaffee-Sonnenterrasse<br />
■ DZ mit Balkon oder Terrasse<br />
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10 DIE EIFEL 4/2011
Wittlich. Wir stoßen auf den Parkplatz des Trimmpfades<br />
und gelangen von hier wieder zum Weinberg der<br />
Stadt Wittlich, dem Portnersberg. Der Streckenabschnitt<br />
vom Hotel Viktoria bis zum Anschluss an den<br />
Lieserpfad ist identisch mit der südlichen Strecke<br />
der Erlebnisschleife „Mühlen an Lieser und Salm“.<br />
Genießen Sie auch hier wieder den imposanten Blick<br />
über Wittlich und das Liesertal.<br />
Unsere Strecke bindet nach einem Abstieg wieder<br />
an den Lieserpfad an, den wir in Richtung Stadtmitte<br />
Wittlich wählen. So gelangen wir zurück zu unserem<br />
Startpunkt. Sie sind nun 41,2 km gewandert, davon<br />
14,2 km auf dem Eifelsteig und haben einen Höhenunterschied<br />
von 801 m überwunden. Insgesamt sind<br />
für diese Strecke à 4 – 5 Stunden einzuplanen.<br />
Der Wegepate<br />
Wegepate für die Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“<br />
ist Lothar Billen aus Bruch. Er ist Bezirkswegewart<br />
im <strong>Eifelverein</strong>, zusätzlich Bestandserfasser für<br />
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DIE EIFEL 4/2011<br />
Wittlich-Land<br />
die Zertifizierung von Prädikatswanderwegen<br />
und<br />
Wanderführer im Wittlicher<br />
Land.<br />
Lothar Billen engagiert<br />
sich seit vielen Jahren<br />
sehr aktiv im Bereich<br />
Wandern. Er ist auch Mitglied<br />
im Vorstand der<br />
Ortsgruppe des <strong>Eifelverein</strong>es<br />
Wittlich-Land.<br />
Lothar Billen<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten interessierte<br />
Wanderer bei der<br />
Moseleifel-Touristik, Neustraße 8, 54516 Wittlich,<br />
Telefon 06571/4086, Internet www.moseleifel.de,<br />
E-Mail info@moseifel.de<br />
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Herbert Billen,<br />
Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land,<br />
Kurfürstenstr. 1, 54516 Wittlich<br />
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12 DIE EIFEL 4/2011
Menschen im <strong>Eifelverein</strong><br />
Ein Vierteljahrhundert erfolgreiche<br />
Vereinsführung<br />
Heinz Kessel, Vorsitzender der größten Ortsgruppe, im Gespräch<br />
Heinz Kessel ist seit 1959 Mitglied des <strong>Eifelverein</strong>s,<br />
von 1974 bis 1987 war er Wanderwart der Ortsgruppe<br />
Rheinbach, seit 1987 führt er die mitgliederstärkste<br />
Ortsgruppe des <strong>Eifelverein</strong>s als 1. Vorsitzender.<br />
Durch seine jahrzehntelange, erfolgreiche<br />
Vorstandsarbeit gibt er ein Beispiel. Im Gespräch<br />
mit Hauptmedienwart Hans-Eberhard Peters berichtet<br />
er aus seinem Erfahrungsschatz.<br />
Frage: Worin liegt das Geheimnis erfolgreicher Vereinsführung?<br />
Antwort: Da gibt es kein Geheimnis. Der Schlüssel<br />
zum Erfolg ist das Team. Wir haben im <strong>Eifelverein</strong><br />
eine Vielzahl von Talenten, die müssen wir anregen,<br />
aktiv im Verein mitzuwirken. Gemeinsam sind wir<br />
stark. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Ortsgruppe,<br />
aber auch mit anderen Ortsgruppen und mit<br />
anderen Vereinen und Organisationen werden wir<br />
noch stärker.<br />
Frage: Unter Ihrer Führung hat sich die Mitgliederzahl<br />
der Ortsgruppe Rheinbach mehr als verdoppelt. Wie<br />
wurde das erreicht?<br />
Antwort: Heute hat der Eifel- und Heimatverein<br />
Rheinbach mehr als 1.100 Mitglieder, als ich anfing,<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
HANS-EBERHARD PETERS<br />
war es knapp die Hälfte. Den Zuwachs haben wir in<br />
besonderem Maße unserer Familienarbeit zu verdanken.<br />
Dahinter steht die Kreativität unserer Familienwartin<br />
Elsbeth Bois. Durch ihre Aktionen haben wir<br />
viele neue Mitglieder gewonnen. Mit ihrem Kinderund<br />
Familienteam gestaltet sie das ganze Jahr hindurch<br />
ein abwechslungsreiches Programm. Beispielhaft<br />
nenne ich die 11. Kinderwaldwoche im August,<br />
die dieses Jahr unter dem Motto steht „Erlebe mit<br />
uns neue Abenteuer bei den Zweiten-Indianer-<br />
Waldwochen“. Die Kinder verbringen den Tag mit allerlei<br />
Aktivitäten im Freien, abends kehren sie nach<br />
Hause zurück. Das Angebot wendet sich gewöhnlich<br />
an Kinder ab 6 Jahren. Auch Kinder von Nichtmitgliedern<br />
nehmen teil. Über die Kinder werden die Familien<br />
dann Mitglied. Dieser Erfolg wirkt sich zudem<br />
günstig auf das Durchschnittsalter unserer Mitglieder<br />
aus.<br />
Frage: 1.100 Mitglieder erwarten ein angemessenes<br />
Programm. Was bieten Sie Ihnen?<br />
Antwort: Unsere Mitglieder haben abhängig von<br />
Alter, Kondition und Gesundheit ganz unterschiedliche<br />
Ansprüche an das Angebot. Wir versuchen, den<br />
unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden. Wir<br />
Heinz Kessel (li.) im Gespräch<br />
mit Hauptmedienwart<br />
Hans-Eberhard Peters<br />
Foto: © Ursula Peters<br />
13
Heinz Kessel, OG Rheinbach . . .<br />
bieten Wanderungen in unserer Region, in anderen<br />
schönen Landschaften unserer Heimat und in unseren<br />
Nachbarländern. Das Angebot umfasst Halb -<br />
tages-, Tages- und Mehrtageswanderungen sowie<br />
Radwanderungen. Jährlich werden etwa 200 Wanderungen<br />
durchgeführt. Daneben bieten wir Stadtführungen,<br />
Burgführungen und Nachtwächterführungen<br />
sowie Führungen am Tag des offenen Denkmals.<br />
Unser Wander- und Veranstaltungsplan 2011 umfasst<br />
72 Seiten.<br />
Wir streben bei unseren Angeboten soweit möglich<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />
an. Hierzu zählen u.a. Naturpark Rheinland, das<br />
Stadtarchiv und die Vogelfreunde Rheinbach.<br />
Frage: Wie wird das Jahresprogramm entwickelt?<br />
Antwort: Die Wanderführer reichen bis Ende Mai ihre<br />
Vorschläge beim Wanderwart ein. Der Wanderwart<br />
entwirft das Jahresprogramm und stimmt seinen Entwurf<br />
in einer gemeinsamen Sitzung im Oktober mit<br />
den Wanderführern ab. Das Jahresprogramm wird im<br />
Dezember veröffentlicht. Im Laufe des Jahres wird es<br />
durch Vierteljahrespläne ergänzt und soweit nötig<br />
aktualisiert.<br />
Die Wanderführer sind für Planung, Organisation<br />
und Durchführung der Wanderungen verantwortlich.<br />
Sie bezeichnen die Wanderung, bestimmen den<br />
Schwierigkeitsgrad und legen die Strecke fest.<br />
Frage: Wie haben Sie die Vorstandsarbeit organi -<br />
siert?<br />
Antwort: Von Anfang an habe ich besonderen Wert<br />
darauf gelegt, die Aufgaben des Vereines auf möglichst<br />
viele Schultern zu legen. Ich lasse keine Möglichkeit<br />
aus, Mitglieder für die aktive Mitarbeit zu<br />
Reif für die Insel?<br />
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Das Eifelhaus in Rheinbach Foto: © Hans-Eberhard Peters<br />
gewinnen. Das stärkt unsere Arbeit und sichert die<br />
Kontinuität.<br />
Die Aufgaben der Vorstandsmitglieder sind<br />
schriftlich festgelegt, sie sind voneinander abgegrenzt,<br />
um Überschneidungen zu vermeiden. Die<br />
Vorstandsmitglieder handeln in ihrem Aufgabenbereich<br />
selbständig und informieren sich gegenseitig,<br />
soweit das erforderlich ist. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
im Vorstand ist eine wesentliche Voraussetzung<br />
für die erfolgreiche Vereinsführung.<br />
Frage: Wenn Sie auf das bisher Erreichte zurückblicken:<br />
worauf sind Sie besonders stolz?<br />
Antwort: Der wichtigste Meilenstein, der über den<br />
Tag hinaus Bedeutung behalten wird, ist sicher der<br />
Bau unseres Vereinshauses, genannt „Das Eifelhaus“.<br />
Die Mitglieder unserer Ortsgruppe haben es<br />
in den Jahren 1992–1994 aus einer alten städtischen<br />
Feldscheune im „Hand- und Spanndienst“ gebaut.<br />
Das Eifelhaus ist heute der Mittelpunkt des<br />
Vereinslebens.<br />
Der Weg bis zur Fertigstellung war lang und „steinig“.<br />
In vielen zähen Verhandlungen musste so mancher<br />
Widerstand überwunden werden. Das erforderte<br />
Geduld und Durchhaltevermögen. Wir waren<br />
erfolgreich, weil wir das Ziel, dem Verein ein Zuhause<br />
zu geben, nie aus den Augen verloren haben.<br />
Frage: Welche Ziele haben Sie sich für die kommende<br />
Zeit gesetzt?<br />
Antwort: Der Verein unterhält ein örtliches Wanderwegenetz<br />
von 80 km. Dieses Wegenetz wollen wir<br />
vollständig qualifizieren. Daneben sind wir dabei, an<br />
14 DIE EIFEL 4/2011
den örtlichen Wanderparkplätzen Wanderkarten aufzustellen.<br />
Außerdem wollen wir die historischen<br />
Wanderwege mit ihren Namen kennzeichnen und<br />
ausschildern.<br />
Frage: Welche Bedeutung für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
messen Sie dem Internet bei?<br />
Antwort: Wir sind als eine der ersten Ortsgruppen im<br />
<strong>Eifelverein</strong> bereits seit 2002 im Internet präsent. Unsere<br />
Homepage ist für uns heute unverzichtbar. Hier<br />
stellt der Verein sich einer breiten Öffentlichkeit vor:<br />
nennt seine Ziele, zeigt sein Programm, gibt Vorstand<br />
und Ansprechpartnern ein Gesicht usw. Die<br />
Homepage wirkt in den Verein hinein und sie wirkt<br />
nach außen. Mehr als 25.000 Seitenaufrufe im Jahr<br />
unterstreichen, dass die Homepage sehr gut angenommen<br />
wird.<br />
Frage: Sie haben sich nicht dem System Admon der<br />
Firma Bauer und Kirch angeschlossen. Warum nicht?<br />
Antwort: Der Grund ist, dass wir unsere Homepage<br />
bereits realisiert hatten, bevor das System Admon in<br />
den <strong>Eifelverein</strong> eingeführt wurde. Die Mehrzahl der<br />
Ortsgruppen nutzt dieses System und ist in ihm ver-<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
. . . im Gespräch<br />
netzt, das hat natürlich Vorteile. Neben dem hohen<br />
Wiedererkennungswert, der „Corporate Identity“<br />
schafft, kann auf der Plattform des Hauptvereins<br />
nach Wanderungen der angeschlossenen Ortsgruppen<br />
recherchiert werden. Mit dem Wanderprogramm<br />
des Hauptvereins sind wir systembedingt nicht vernetzt.<br />
Unsere Homepage hat sich aber bewährt, die Umstellung<br />
auf Admon würde zusätzlichen Aufwand erfordern.<br />
Daher belassen wir es bis auf weiteres bei<br />
unserer Lösung.<br />
Frage: Wie beurteilen Sie die Wahrnehmung des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
in der Öffentlichkeit?<br />
Antwort: Ich denke, der <strong>Eifelverein</strong> wird in der<br />
Öffentlichkeit sehr verengt wahrgenommen. Viele<br />
Menschen verbinden damit einen Wanderverein für<br />
Senioren, das ist zu wenig! Vielen ist unser Engagement<br />
im Natur und Landschaftsschutz, in der Kulturpflege,<br />
in der Jugendarbeit, beim Festlegen und Betreuen<br />
von Wanderwegen usw. nicht bekannt. Wir<br />
müssen der Öffentlichkeit die Vielfalt unserer Aufgaben<br />
deutlich machen.<br />
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15
Heinz Kessel und die OG Rheinbach<br />
Familienwandertag: Auf den Spuren des Erzabbaus rund um<br />
Hilberath Foto: © Adolf Bois<br />
Frage: Vor welchen Herausforderungen steht der<br />
<strong>Eifelverein</strong>? Wie kann er diesen begegnen?<br />
Antwort: Die vergangenen Jahre waren gekennzeichnet<br />
durch einen tiefgreifenden Wandel in allen Lebensbereichen.<br />
Digitalisierung, Informationstechnologie<br />
und Globalisierung haben z. B. die Art und<br />
Weise geändert, wie wir arbeiten, wie wir handeln,<br />
wie wir unsere Freizeit gestalten. Dieser Prozess<br />
setzt sich fort und wirkt auch in den <strong>Eifelverein</strong> hinein.<br />
Navigationsgeräte bieten heute neue Möglichkeiten,<br />
sich im Gelände zu orientieren. Das Internet<br />
bietet neue Möglichkeiten, Wanderungen auch außerhalb<br />
der Vereine zu organisieren. Nehmen Sie<br />
zum Beispiel die Initiative von „Natur aktiv erleben“.<br />
Sie betreibt eine innovative Homepage mit<br />
Eifel-GPS-Qualitätstouren, sie organisiert Wandertreffs.<br />
Die Initiatoren Sieglinde und Michael Hoffmann<br />
sind Mitglieder der Ortsgruppe Rheinbach, mit<br />
dem Hauptverein besteht eine Kooperation. Der<br />
<strong>Eifelverein</strong> muss solche Entwicklungen aufmerksam<br />
verfolgen und die Zusammenarbeit mit neuen Initiativen<br />
suchen.<br />
Viele Ortsgruppen betreiben Homepages und<br />
sind untereinander vernetzt. Das stärkt die Wahrnehmung<br />
unseres Vereins in der Öffentlichkeit. Neue<br />
Möglichkeiten, uns einer breiteren Öffentlichkeit bekannt<br />
zu machen, bieten die sozialen Netzwerke Facebook<br />
oder Twitter. Die ersten Ortsgruppen betreiben<br />
Facebook Seiten, weitere werden folgen. Auf<br />
weitere Sicht wird der <strong>Eifelverein</strong> ein Netzwerk in<br />
Facebook bilden. In diesem neuen Kommunikationskanal<br />
wird man die Ortsgruppen vorstellen, Erfahrungen<br />
austauschen, von Wanderungen berichten,<br />
Bilder zeigen usw. Man wird auf diesem Wege auch<br />
Menschen dafür interessieren, sich dem Verein anzuschließen.<br />
Frage: Welche Chancen bieten sich dem <strong>Eifelverein</strong> in<br />
der Zukunft? Wie sehen Sie die Entwicklung?<br />
Antwort: Ich bin sicher, der <strong>Eifelverein</strong> steht vor<br />
einer guten weiteren Entwicklung. Wandern liegt im<br />
Trend, auch bei der jungen Generation. Gesundheit<br />
und zwanglose Bewegung in der Natur haben einen<br />
hohen Stellenwert, die Nachfrage nach Wanderangeboten<br />
steigt. Allerdings werden mit dem Wandern im<br />
Verein noch nicht die Attribute „modern“, „im<br />
Trend“ oder „jung“ in Verbindung gebracht. Dies gilt<br />
insbesondere für jüngere Wanderer. Hier müssen wir<br />
am Imagewandel arbeiten. Möglichkeiten sehe ich in<br />
auf diese Zielgruppe zugeschnittenen Angeboten<br />
(z. B. Wandern auf Klettersteigen, GPS-Touren, Geocaching).<br />
Auch müssen wir ältere Jugendliche und<br />
junge Erwachsene schulen, damit sie aktiv bei unserer<br />
Jugendarbeit mitwirken können. In unsere Wanderführerausbildung<br />
sollten wir die Schulung im Umgang<br />
mit Kindern und Jugendlichen aufnehmen.<br />
Durch den demographischen Wandel in Deutschland<br />
steigt die Generation 50+ in den nächsten 10<br />
Jahren um ca. 4 Millionen Menschen. Hierin liegen<br />
für den <strong>Eifelverein</strong> Chancen. Diese Generation ist in<br />
besonderem Maße offen für das Wandern im Verein<br />
und für Geselligkeit. Sie ist aber auch am Ehrenamt<br />
interessiert. Hier können wir gute Angebote machen.<br />
Dazu müssen wir Interessierte auch außerhalb der<br />
Vereine ansprechen.<br />
Hans-Eberhard Peters, Hauptmedienwart,<br />
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16 DIE EIFEL 4/2011
„Digitales Wandern“<br />
Der EifelBahnSteig<br />
Teil II: Von Scheven bis Nettersheim<br />
In der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift haben wir<br />
Ihnen unser Projekt EifelBahnSteig vorgestellt und<br />
Sie mit den ersten drei Etappen zwischen Euskirchen<br />
und Scheven bekannt gemacht. Wir freuen uns über<br />
die vielen positiven Reaktionen, die uns seither erreicht<br />
haben. Vor allem die abwechslungsreiche<br />
Streckenführung und die Erschließung bisher kaum<br />
bekannter Landschaften auf weitgehend unmarkierten<br />
Wegen wurden hervorgehoben. Viele waren überrascht<br />
darüber, welche Schönheiten das Land um<br />
Euskirchen und Mechernich zu bieten hat. Auch<br />
scheint die Freude darüber groß zu sein, dass es<br />
dank der Eifelbahn möglich ist, stets problemlos an<br />
den Ausgangspunkt der Wanderung zurückzukehren.<br />
Heute wollen wir Ihnen die nächsten drei GPS-<br />
Streckenwanderungen entlang der Eifelbahn – also<br />
die 4. bis 6. Etappe des EifelBahnSteigs – präsentieren,<br />
die von Scheven bis Nettersheim führen.<br />
4. Etappe: Von Scheven nach Kall<br />
Ausgangspunkt der 4. Etappe, die den Titel „Weites<br />
Land und Stille zwischen Veybach und Urft“<br />
trägt, ist der Bahnhof in Scheven mit seinem hübschen,<br />
alten Bahnhofsgebäude, das am östlichen<br />
Ortsrand liegt. Ein Kölner Künstler hat im vorigen<br />
Jahr dieses Gebäude erworben, um es in einen sogenannten<br />
„Licht- und Klangbahnhof“ zu verwandeln,<br />
was die Attraktivität des Bahnhofs noch heben soll.<br />
SIEGLINDE HOFFMANN & GERALD KÖLBLINGER<br />
Bei dem EifelBahnSteig handelt es sich um einen<br />
reinen GPS-Steig. Man wandert also nicht<br />
mit Wanderkarte oder entlang einer mit Schildern<br />
und Symbolen markierten Strecke, sondern<br />
lädt sich den exakten Streckenverlauf der Tour<br />
vor der Begehung von unserer Homepage<br />
www.naturaktiverleben.de auf sein Wander-<br />
GPS-Navigationsgerät, so dass ein entspanntes<br />
und sicheres Wandern garantiert ist. Auf diese<br />
Weise wird man sicher über enge, naturbelassene,<br />
stellenweise schlecht erkennbare Pfade<br />
geführt, die mit der Wanderkarte nur schwer zu<br />
finden wären. Neben der eigentlichen Streckenführung<br />
werden gleichzeitig auch Besonderheiten,<br />
die für den Wanderer von Interesse sein<br />
können, wie z. B. Bänke, Rastplätze, Aussichtspunkte,<br />
Einkehrmöglichkeiten, mit auf das GPS-<br />
Gerät geladen.<br />
Genaue Informationen über den EifelBahnSteig<br />
finden Sie unter www.naturaktiverleben.de<br />
Der Bahnhof Kall, das Ziel der 4. Etappe, liegt<br />
nicht weit von Scheven entfernt. Ginge es nur darum,<br />
die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen auf dem<br />
kürzesten Weg zurückzulegen, würde man nach<br />
knapp 4 km den Endpunkt der Wanderung erreichen.<br />
Die Tour, die wir zwischen diesen beiden Stationen<br />
ausgearbeitet haben, ist allerdings 22,3 Kilometer<br />
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18 DIE EIFEL 4/2011<br />
030410
Löwenzahnwiesen vor Kallmuth<br />
lang und erfordert eine tüchtige Kondition, denn es<br />
müssen über 600 Höhenmeter bewältigt werden. Die<br />
Länge dieser Etappe erklärt sich vor allem aus der<br />
Schönheit der Landschaft, die sich östlich der Bahnlinie<br />
erstreckt. Wir durchwandern viele freie Flächen<br />
und erfreuen uns an einer abwechslungsreichen Wegführung;<br />
sie bringt uns immer wieder auf Höhen, die<br />
außergewöhnliche Panoramablicke gewähren. Manche<br />
Passagen wirken unberührt, und oft hat man das<br />
Gefühl, abseits von Verkehr und Zivilisation unterwegs<br />
zu sein. Zu den Höhepunkten auf dieser Wanderung<br />
zählen die vielen Wegkreuze zwischen Urfey und<br />
Weyer und die Kartsteinfelsen der Kakushöhle, für<br />
deren Erkundung man sich etwas Zeit lassen sollte.<br />
Wer alle Schönheiten dieser Tour genießen will,<br />
sollte für die Wanderung einen Tag wählen, an dem<br />
das Wetter klar und trocken ist, denn sobald man<br />
den Bahnhof von Scheven verlassen hat, wird man<br />
immer wieder mit weiten Aussichten verwöhnt. Man<br />
durchwandert eine Landschaft, die durch eine Mischung<br />
von Wiesen und Baumgruppen – viele Kiefern,<br />
dazwischen ein alter Buchenwald – geprägt ist.<br />
Bald führt ein steiler Pfad hoch zum Ravelsberg, wo<br />
man den Windrädern ziemlich nah ist und wo dem<br />
Wanderer die ganze wunderbare Landschaft zu<br />
Füßen liegt. Wir gehen überwiegend über schöne<br />
Graswege, von wo aus man u.a. herrliche Blicke auf<br />
die exponierte Kirche von Weyer, zum Radioteleskop<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Der EifelBahnSteig<br />
Stockert, in das Veybach-Tal und auf den Eulenberg<br />
genießen kann.<br />
Wenn das Dörfchen Urfey erreicht wird, bieten<br />
sich zwei Möglichkeiten, die Tour abzukürzen.<br />
Nimmt man den Wanderweg durch das liebliche Königsfelder<br />
Tal, verringert sich die Strecke um ca. 6,7<br />
km. Entscheidet man sich für die zweite Variante,<br />
wird die Wanderung um 3,8 km kürzer. Diese Wegführung<br />
ist anstrengender, da Anstiege zu bewältigen<br />
sind; dafür wird man jedoch mit schönen Blicken<br />
belohnt, und vor allem der Abstecher auf den 520 m<br />
hohen Brehberg und den dortigen „Eifelblick“ ist<br />
sehr zu empfehlen.<br />
Wer nicht abkürzen möchte, steigt, von Wegkreuzen<br />
aus verschiedenen Jahrhunderten begleitet und<br />
immer noch mit schönem Blick auf den Eulenberg,<br />
hoch nach Weyer – im letzten Abschnitt auf wunderschönem<br />
Pfad. Im Friedhof der Kirche von Weyer finden<br />
sich weitere alte Steinkreuze (die sehenswerte<br />
Kirche selbst ist meist geschlossen). Nach kurzem<br />
Abstieg sind die berühmten Kartsteinfelsen der Kakushöhle<br />
erreicht. Mehrere Bänke und das neu eröffnete<br />
Café laden zu einer ausgiebigen Rast.<br />
In der folgenden Passage dominieren über längere<br />
Zeit weite Flächen und Fernblicke, oft handelt es sich<br />
buchstäblich um 360 Grad-Panoramen. Während wir<br />
19
Wandern mit GPS<br />
durch eine offene Landschaft wandern, in der Kiefern,<br />
Fichten und Büsche einzelne Akzente setzen, kommen<br />
wir zunächst über die Höhen des Katzenbergs<br />
und des Pützbergs, und später erreichen wir die mit<br />
Kiefern bewachsene Kuppe des 518 m hohen Hermesbergs,<br />
der mit einer Sage um den Helden Hermules<br />
und den bösartigen Riesen Kakus verknüpft wird.<br />
Hier steht eine Bank, die einen außergewöhnlichen<br />
Panoramablick bietet. Dieser Platz hätte es verdient,<br />
als „Eifel-Blick“ ausgezeichnet zu werden.<br />
Schließlich kommen wir in das Königsfelder Tal,<br />
steigen aufwärts bis zum Girzenberg und erreichen<br />
nach einem weiteren Auf und Ab auf reizvollen<br />
Wegen den Bahnhof von Kall.<br />
5. Etappe von Kall nach Urft<br />
Diese Wanderung mit dem Titel „Über den Pingenweg<br />
zum Kallbach und auf die Höhen um Kloster<br />
Steinfeld“ startet im Bahnhof Kall, der 2009 aufwendig<br />
renoviert wurde und wo man sich im Bahnhofs-<br />
Café für die Wanderung mit einem ausgiebigen Frühstück<br />
stärken kann. Sie führt durch Wald in den Ort<br />
Golbach und zum Kallbach, über den Eifelblick „Pferdekopf“<br />
zurück ins Kalltal, von dort nach oben in die<br />
offene Landschaft vor Steinfeld, schließlich am Kloster<br />
vorbei und hinunter nach Urft.<br />
Die Anforderungen halten sich in Grenzen: Die<br />
Strecke ist 19 km lang, und die ca. 570 Höhenmeter<br />
verteilen sich recht gemächlich. Wirklich steil wird<br />
Kakushöhle bei Dreimühlen<br />
es nur kurz vor Steinfeld. Höhepunkte sind der Pferdekopf<br />
und das Kloster Steinfeld. Hinzu kommt eine<br />
liebliche Tallandschaft nahe Steinfeld, und eine kleine<br />
Kostbarkeit ist auch die letzte Passage, die uns<br />
zum Bahnhof in Urft bringt.<br />
Oberhalb von Kall wandern wir zunächst durch<br />
freies Gelände und durchqueren dann ein ausgedehntes<br />
Waldgebiet. Anschließend erhalten wir<br />
einen Einblick in die Bergwerkgeschichte der Region:<br />
Auf dem Pingenwanderweg (Pingen sind verlassene<br />
Erzgruben) informieren Tafeln über den mittelalterlichen<br />
und neuzeitlichen Eisenerzabbau bei<br />
Kall. Bald stoßen wir auch auf den Eifelsteig und gelangen<br />
mit ihm nach Golbach, wo die „Golbacher<br />
Oase“ zu einer längeren Rast einlädt.<br />
Hinter Golbach steigen wir aufwärts, bald weitet<br />
sich der Blick und wir erreichen den Höhepunkt dieser<br />
Passage, den Pferdekopf (527 m), der mit Recht<br />
den Ritterschlag eines „Eifelblicks“ erhalten hat:<br />
herrlicher Rundumblick auf eine weite Landschaft,<br />
die von einigen alleeartigen Baumreihen und Hecken<br />
durchzogen ist. Eine Rasthütte mit Steintisch und<br />
drei Bänken davor lädt zu ausgiebiger Rast.<br />
Die Eindrücke dieser friedlichen Landschaft sind so<br />
stark, dass wir auch die folgende Passage auf einem<br />
kleinen asphaltierten Sträßchen (900 m) nicht als störend<br />
empfanden. Wir passieren eine Bank neben einer<br />
Quelle, gleich dahinter weist ein Schild zu einer imponierenden,<br />
250 Jahre alten Schwarzkiefer. Eine Zeitlang<br />
wandern wir am Waldrand – wieder mit schöner<br />
20 DIE EIFEL 4/2011
Auf dem Pferdekopf in der<br />
Nähe von Golbach<br />
Weitsicht – und tauchen schließlich in einen Waldweg<br />
ein, der uns hinunter ins Kallbachtal und zu einer Bank<br />
führt, wo wir wieder auf den Eifelsteig stoßen.<br />
Nun beginnt ein längerer, aber gemächlicher Anstieg<br />
den Kallbach, später den Salbersbach entlang,<br />
bis wir auf der Höhe herrliche Fernblicke auf das<br />
Kloster Steinfeld erhalten. Hinter Steinfelderheistert<br />
wandern wir längere Zeit ein liebliches Bachtal abwärts<br />
und steigen dann steil zum nördlichen Rand<br />
des Klosterareals hoch. Von hier aus könnte man in<br />
einem kurzen Abstecher das Kloster, das auf eine<br />
sehr lange Geschichte zurückblickt und wegen seiner<br />
Basilika und der hervorragend erhaltenen Gesamtanlage<br />
berühmt ist, besuchen; auch eine Einkehrmöglichkeit<br />
hat man in dem kleinen Ort.<br />
Schließlich geht es längere Zeit abwärts nach<br />
Urft, wobei der letzte Teil alle diejenigen überraschen<br />
wird, die diesen Ort bisher eher als langweiliges<br />
Straßendorf empfunden haben: Wir wandern<br />
etwas oberhalb der nicht sichtbaren Autostraße vorbei<br />
an einer friedlichen Szenerie mit Pferden, Schafen<br />
und Hühnern, bis uns schmale Treppen mitten<br />
durch die am Hang gebauten Häuser nach unten<br />
bringen; erst wenige Meter vor dem Bahnhof stehen<br />
wir plötzlich auf der Hauptstraße.<br />
6. Etappe: Urft – Nettersheim<br />
Der Titel „Über den Grünen Pütz und den Königsberg,<br />
vorbei am Kloster Steinfeld zum Matronenheiligtum<br />
Görresburg“ verweist schon auf die Höhepunkte<br />
dieser Etappe. Die Route folgt zunächst im<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Der EifelBahnSteig<br />
Urfttal parallel zur Bahn dem Römerkanal-Wanderweg<br />
zur Brunnenstube „Grüner Pütz“ und führt dann<br />
in mäßigem Auf und Ab in südwestlicher Richtung<br />
zum Kloster Steinfeld. Von dort geht es durch das Tal<br />
des Gillenbachs nach Marmagen und über die „Görresburg“,<br />
ein gallo-römisches Matronenheiligtum,<br />
hinunter zur Urft und nach Nettersheim.<br />
Vor allem sind es einige idyllische Täler, die das<br />
Bild dieser Etappe bestimmen. Hinzu kommen mit<br />
Kloster Steinfeld und gewichtigen Römerfunden<br />
auch Kulturdenkmäler, die – und das ist der besonders<br />
Reiz für den Wanderer – allesamt harmonisch in<br />
die Landschaft eingebettet sind. Die Tour ist 20,8 km<br />
lang, einzelne steilere Anstiege müssen bewältigt<br />
werden (insgesamt sind es aber nur 370 Höhenmeter).<br />
Sowohl in Steinfeld als auch in Marmagen gibt<br />
es Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg.<br />
Wer versuchen möchte, einen Abschnitt des Eifel-<br />
BahnSteigs ohne GPS-Gerät zu erwandern, könnte es<br />
mit dieser Etappe versuchen: Da wir über längere<br />
Strecken den Markierungen des Eifelsteigs, des Römerkanals<br />
und lokaler Wanderwege folgen, dürfte<br />
diese Etappe für routinierte Wanderer auch ohne<br />
technische Unterstützung zu schaffen sein. Den Wanderkartenausschnitt<br />
mit der entsprechenden Route<br />
können Sie sich von unserer Internetseite laden.<br />
Zunächst wandern wir mit dem Römerkanalweg<br />
entlang der Urft zum „Grünen Pütz“, der höchstgelegenen<br />
Brunnenstube der römischen Wasserleitung.<br />
Diese Stelle ist nicht nur für historisch Interessierte<br />
attraktiv, die Urft-Aue ist auch landschaftlich reizvoll,<br />
nicht zuletzt wegen der bunten Flora in diesem Kalk-<br />
21
Der EifelBahnSteig<br />
gebiet – eine besondere Augenweide im Frühsommer.<br />
Inzwischen ist auch der Eifelsteig zu uns gestoßen,<br />
und mit diesem steigen wir nun auf einem schmalen<br />
Waldpfad aus dem Urfttal hoch und kommen in freies<br />
Gelände. Dort verlassen wir die Markierung des Eifelsteigs,<br />
wandern über eine Hochebene mit eingezäunten<br />
Weideflächen in westliche Richtung und treffen<br />
nach einem kurzen Asphalt-Intermezzo im stimmungsvollen<br />
Eichtertal wieder auf den Eifelsteig, dem wir<br />
uns nun bis Steinfeld anvertrauen können. Er führt<br />
uns zu einem weiteren Höhepunkt dieser Wanderung,<br />
dem Königsberg, der uns mit einem herrlichen „Eifelblick“<br />
auf Kloster Steinfeld überrascht.<br />
Schließlich gelangen wir jenseits der L 204 hinunter<br />
zum Gillesbach und treffen, wo wir ihn überqueren,<br />
auf einen besonders einladenden Rastplatz, ehe<br />
Neben den Fotos zum Wegverlauf sollen die „Impressionen<br />
zur Tour“ zusätzlich Appetit auf die jeweilige Etappe<br />
machen. Fotos: © Natur Erleben Aktiv<br />
Matronenheiligtum<br />
Görresburg<br />
wir nach Steinfeld hochsteigen und diese ehrwürdige<br />
Anlage besichtigen. (Wer die Klosteranlage bereits<br />
auf der letzten Etappe besucht oder kein Interesse an<br />
einer Besichtigung hat, geht gleich nach der Überquerung<br />
des Bachs links und wandert den Gillesbach<br />
hoch, bis er wieder auf unsere Route stößt.) Anschließend<br />
durchwandern wir das Tal des Gillesbachs und<br />
gelangen schließlich über die „Fuchshöhle“ und<br />
einen Panoramablick nach Marmagen. Der letzte Abschnitt<br />
führt abwechselnd durch Wald und über freies<br />
Gelände zur „Görresburg“, einem berühmten Matronenheiligtum,<br />
und dann hinunter zur Urft und durch<br />
das Urfttal zum Bahnhof in Nettersheim.<br />
Die oben beschriebenen Routen des EifelBahn-<br />
Steigs sind bereits auf unserer Internetseite<br />
„www.naturaktiverleben.de“ abrufbar. Die 7. und<br />
letzte Etappe des ersten EifelBahnSteig-Abschnitts,<br />
von Nettersheim bis Blankenheim-Wald, wird Anfang<br />
Oktober vorgestellt.<br />
Dann soll eine Winterpause eintreten, während in<br />
monatlichem Abstand Touren in anderen Eifel- und<br />
Venn-Regionen angeboten werden, ehe im Frühjahr<br />
2012 der zweite Abschnitt von Blankenheim-Wald<br />
bis Gerolstein in Angriff genommen wird.<br />
Inzwischen hoffen wir auf ein großes Echo der<br />
Leser von „Die Eifel“. Wir würden uns freuen, wenn<br />
viele <strong>Eifelverein</strong>-Mitglieder die ersten Etappen des<br />
EifelBahnSteigs erwandern und uns über ihre Erfahrungen<br />
berichten würden.<br />
Homepage mit Infos zum EifelBahnSteig: www.naturaktiverleben.de<br />
Sieglinde Hoffmann,<br />
Schlossallee 4, 53913 Swisttal-Miel<br />
E-Mail: sieglinde.hoffmann@naturaktiverleben.de<br />
22 DIE EIFEL 4/2011
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DIE EIFEL 4/2011<br />
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23
Veranstaltungstipp<br />
Die heißeste Spur im Herbst:<br />
TATORT EIFEL<br />
Krimifestival in der Vulkaneifel wird vom 16.–25. September<br />
ausgerichtet<br />
Daun. Ein Fest für den Krimi und für seine vielen<br />
Fans: Zum sechsten Mal richten der Landkreis Vulkaneifel<br />
und das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen<br />
des Kultursommers Rheinland-Pfalz im September<br />
das Festival TATORT EIFEL aus. Zum sechsten Mal<br />
treffen sich die Spitzenkräfte des deutschen Krimis<br />
in Kino, Fernsehen und Literatur zum Austausch, zu<br />
Werkstattgesprächen und zu Diskussionen um das<br />
erfolgreichste Genre in der Republik. „Der Krimi wird<br />
auch im Fernsehen immer regionaler“, sagt Festivalleiter<br />
Heinz-Peter Hoffmann; „Diese Entwicklung greifen<br />
wir auf, deshalb wird Regionalität auch ein Schwerpunktthema<br />
im Fachprogramm sein.“<br />
TATORT EIFEL bietet aber zugleich jede Menge<br />
spannender Termine für das große Publikum – und<br />
es beginnt bereits mit einem Paukenschlag: Am Freitag,<br />
16. September, eröffnet Klaus Doldinger das Festival<br />
mit dem Auftaktkonzert im historischen Lokschuppen<br />
zwischen Gerolstein und Pelm. Mit auf der<br />
Bühne: Seine Band Passport und die 90 Musiker der<br />
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Erstmals bringt<br />
Doldinger damit sein „Symphonic Project“ nach der<br />
gleichnamigen CD-Veröffentlichung in diesem Jahr<br />
live auf eine deutsche Bühne.<br />
Schlag auf Schlag geht es dann in den nächsten<br />
neun Tagen weiter: mit Filmpremieren, Lesungen,<br />
VERENA BERNARDY<br />
Filmpremieren, Preisverleihungen, viele Stars und ein starkes Programm für Fans und Fachwelt:<br />
Das Festival TATORT EIFEL verspricht wieder ein spannendes Treffen der deutschen Krimibranche<br />
zu werden – mit tollen Terminen fürs große Publikum.<br />
Kabarett, Theater und weiteren Veranstaltungen<br />
rund um den Krimi. Zu den zahlreichen prominenten<br />
Gästen beim Festival zählt unter anderem die Komödiantin<br />
Cordula Stratmann, die ihren himmlischen<br />
Krimi „Sie da oben, er da unten“ präsentieren wird.<br />
Ebenfalls dabei: Die Schauspieler Uwe Ochsenknecht<br />
und Diana Amft – wenn der SWR im Kinopalast Vulkaneifel<br />
die feierliche Premiere seines zweiten Eifelkrimis<br />
mit den beiden Hauptdarstellern feiert.<br />
Schauspieler Gregor Weber, populär geworden in<br />
der Fernsehserie „Familie Heinz Becker“ und seit<br />
Neuer Spielfilm der ARD: „Bulle und Landei“ mit Uwe Ochsenknecht<br />
und Diana Amft<br />
24 DIE EIFEL 4/2011
vielen Jahren einer der Ermittler im Saarbrücker „Tatort“,<br />
tritt beim Festival in anderer Rolle auf: Er stellt<br />
seinen neuen Kriminalroman vor. Weitere Premieren:<br />
SAT1 präsentiert während des Festivals sein neues<br />
Format „Hannah Mangold“ mit Hauptdarstellerin<br />
Anja Kling, der Norddeutsche Rundfunk zeigt ebenfalls<br />
im Kinopalast seinen neuen Tatort „Borowski<br />
und die Frau am Fenster“ mit Axel Milberg und Sibel<br />
Kekilli in den Hauptrollen.<br />
Deutschlands beliebte Fernsehpolizisten „Toto<br />
& Harry“ sind ebenfalls dabei – genauso wie Klaus<br />
Stickelbroeck und Carsten Rösler, zwei der Krimi-<br />
Cops aus Düsseldorf, die neben dem Streifendienst<br />
spannende und gewitzte Romane schreiben, und Jo<br />
Bausch, der im Kölner Tatort den Pathologen<br />
spielt.<br />
Gleich drei Abende beim Festival bieten eine appetitanregende<br />
Kombination aus Krimi und darauf<br />
abgestimmter Kulinarik. Ein heißer Termin dürfte<br />
auch der Abend im Hotel Augustiner Kloster Hillesheim<br />
werden: „Heiße Blicke, scharfe Stellen“ heißt<br />
die Nacht mit Autorin und Moderatorin Nina George<br />
und den Krimischriftstellern Norbert Horst und Ralf<br />
Kramp, umrahmt von einer aufregenden Dessous-<br />
Show. Ebenfalls beim Festival zu Gast: Die Autoren<br />
Jacques Berndorf, Martina Kempff, Elke Pistor, Rudolf<br />
Jagusch, Brigitte Glaser und viele mehr. Ein besonderer<br />
Spaß wird auch der „Mordsgeburtstag“ mit Ralf<br />
Kramp, Carsten Sebastian Henn, Monica Mirelli und<br />
dem Musiker Sascha Gutzeit.<br />
Noch mehr Prominenz wird zur großen Schlussgala<br />
des Festivals erwartet – denn am Samstag, 24.<br />
September, werden der Deutsche Kurzkrimipreis und<br />
der ROLAND verliehen, die Auszeichnung für heraus-<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Tatort Eifel<br />
Die Fernsehpolizisten „Toto & Harry“ dürfen nicht fehlen.<br />
Fotos: © Kreisverwaltung Vulkaneifel<br />
ragendes Krimi-Schaffen im deutschen Fernsehen. In<br />
diesem Jahr wird die Trophäe erstmals an zwei Preisträger<br />
vergeben: An die Teams des BR-Tatorts mit<br />
den Hauptdarstellern Miroslav Nemec und Udo<br />
Wachtveitl und der WDR-Serie Mord mit Aussicht mit<br />
den Hauptdarstellern Caroline Peters und Bjarne<br />
Mädel. Moderiert wird der Abend von Anna Planken<br />
(ARD-Morgenmagazin), mit dabei sind auch WDR-<br />
Kommissar Dietmar Bär und Regisseur Hajo Gies.<br />
Das Krimifestival bietet parallel auch viele Veranstaltungen<br />
fürs junge Krimipublikum – mit Lesungen,<br />
Ratespielen und Spurensuchen. Kurz: Die heißeste<br />
Spur in diesem Herbst führt wieder in die Eifel!<br />
Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen gibt es in<br />
allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Regional<br />
oder online unter www.tatort-eifel.de.<br />
Wandern auf der Insel Rügen<br />
„Am Meer“<br />
Pension garni<br />
Verena Bernardy, Tel. 06592-933320,<br />
E-Mail: verena.bernardy@tatort-eifel.de<br />
Strandstraße 40<br />
18586 Ostseebad Baabe<br />
Tel.: 03 8303/1330<br />
Fax: 03 83 03/13349<br />
www.am-meer-ruegen.de<br />
Wandern Sie durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen auf Deutschlands größter Insel und natürlich<br />
unbedingt zu den berühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund.<br />
Unsere Pension liegt 1 Minute vom Strand des Ostseebades Baabe entfernt. Wir sind Start und Ziel des<br />
Rundwanderweges Südost-Rügen. Es stehen 12 Doppelzimmer und zwei Appartements zur Verfügung,<br />
gleichzeitig vermieten wir Ferienwohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />
Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an.<br />
02019<br />
25
Nix wie raus<br />
Barrierefreier Natur-Erlebnisraum<br />
Wilder Kermeter<br />
Ein Spaß für die ganze Familie<br />
Nationalpark Eifel. Majestätische Buchen, wilde<br />
Bäche, offene Hochflächen und blühende Talwiesen<br />
prägen das Landschaftsbild des Nationalparks Eifel. In<br />
dem 2004 gegründeten Schutzgebiet lautet die Devise<br />
„Natur Natur sein lassen“. Diese einzigartige Wildnis<br />
von morgen für alle erlebbar zu machen ist eines der<br />
Ziele der Nationalparkverwaltung Eifel. Der im Mai<br />
2011 fertig gestellte Barrierefreie Natur-Erlebnisraum<br />
Wilder Kermeter bietet alten und jungen Wanderern<br />
mit und ohne Behinderung Naturerleben hautnah: International<br />
bedeutsame Laubwälder, weite Panoramablicke<br />
und seltene Tier- und Pflanzenarten.<br />
An der Kermeter-Höhenstraße zwischen Heimbach<br />
und Mariawald gelegen erreichen Besucher den<br />
Wilden Kermeter über barrierefreie Parkplätze. In<br />
den Sommermonaten wird zudem die barrierefreie<br />
Bushaltestelle bedient. Am Eingang des Barrierefreien<br />
Natur-Erlebnisraums steht Gästen ein Rastplatz<br />
mit Tischen und Bänken, Wetterschutzdach und barrierefreien<br />
Sanitäranlagen zur Verfügung. Einen<br />
Überblick über das 4,7 Kilometer lange Wegenetz<br />
gibt ein ertastbarer Kartentisch.<br />
ANJA OLLIGSCHLÄGER<br />
Das Wegenetz erschließt zwei beliebte Aussichtspunkte,<br />
die einzigartige Panoramenblicke über den<br />
Nationalpark ermöglichen. Der Aussichtspunkt Vogelsang-Blick<br />
ist ab dem Parkplatz Kermeter in 1,4<br />
Kilometer Entfernung, mit einer maximalen Steigung<br />
des Weges von sechs Prozent, zu erreichen. Der Aussichtspunkt<br />
Hirschley teilt den vom Schwarzen Kreuz<br />
abgehenden, vier Kilometer langen Rundweg in zwei<br />
Wegestücke mit sechs bzw. acht Prozent Steigung<br />
und Gefälle. Die Entfernung ab dem Parkplatz Kermeter<br />
zur Hirschley, wo den Wanderer ein Rastplatz mit<br />
Wetterschutzdach, Informationstafeln und ertastbarem<br />
Bronzemodell zur Landschaft des Nationalparks<br />
und den Talsperren erwartet, beträgt 2,7 Kilometer.<br />
Etwa alle 250 Meter entlang der fein geschotterten<br />
Wege steht eine Bank. An drei Standorten laden Sinnesliegen<br />
zum Verweilen ein.<br />
Ein taktiles Leitsystem bestehend aus Aufmerksamkeitsfeldern<br />
quer zum Weg und Leitstreifen ermöglicht<br />
sehbehinderten und blinden Gästen Orientierung<br />
im Gebiet. Informationen in Punktschrift,<br />
erhabener Großschrift und zum Teil in akustischer<br />
Ertastbare Kartentische und<br />
das Bronzemodell zur<br />
Nationalparklandschaft an<br />
der Hirschley dienen allen<br />
Besuchern zur Information<br />
und Orientierung.<br />
Foto: © Priske<br />
26 DIE EIFEL 4/2011
Auf Sinnesliegen kann man<br />
über Gott und die Welt<br />
nachdenken.<br />
Foto: © Cornesse<br />
Form sowie ein Faltblatt in Punktschrift runden das<br />
Angebot ab. Für gehörlose Gäste werden die Informationen<br />
zum Barrierefreien Natur-Erlebnisraum<br />
und zur Natur im Nationalpark auch als Gebärdensprach-Videos<br />
im Internet unter www.nationalparkeifel.de/dgs<br />
angeboten.<br />
Für die Erkundung des Wilden Kermeters in fachkundiger<br />
Begleitung bietet die Nationalparkverwaltung<br />
jeden Sonntag um 13 Uhr eine Rangerführung<br />
an. Die kostenfreie Tour startet am Parkplatz Kermeter,<br />
ist kostenfrei und erfordert keine Anmeldung.<br />
Weitere Informationen zu geführten Wanderungen,<br />
beispielsweise zur Buchung mobiler Hörverstärker,<br />
Der Barrierefreie Natur-<br />
Erlebnisraum Wilder Ker -<br />
meter erschließt international<br />
bedeutsame Rotbuchen-<br />
Mischwälder und zwei<br />
beliebte Aussichtspunkte.<br />
Karte: © Nationalparkforstamt<br />
Eifel<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Wilder Kermeter<br />
Gebärdensprachdolmetschung und individueller<br />
Führungen mit zertifizierten Waldführern, sind bei<br />
der Nationalparkverwaltung erhältlich.<br />
Kontakt:<br />
Nationalparkverwaltung Eifel<br />
Urftseestraße 34<br />
53937 Schleiden-Gemünd,<br />
Telefon 02444/9510-0<br />
Telefax 02444/9510-85,<br />
E-Mail info@nationalpark-eifel.de<br />
www.nationalpark-eifel.de<br />
27
Mit jungen Familien unterwegs<br />
MIT JUNGEN FAMILIEN<br />
UNTERWEGS<br />
Der Hauptjugendwart informiert<br />
Familientreffen und Multiplikatorentagung fallen aus<br />
Für das Wochenende vom 9. bis 11. Sept. 2011<br />
hatten wir das Eifeler Kinder-, Jugend und Familientreffen<br />
in Rurberg geplant und wollten zeitgleich die<br />
Multiplikatorentagung der Deutschen Wanderjugend<br />
im <strong>Eifelverein</strong> durchführen. Leider haben sich nur<br />
ganz wenige Teilnehmer zum Treffen angemeldet, so<br />
dass wir die Veranstaltung als solche absagen mussten<br />
– schade!<br />
Erste Hilfe-Lehrgang<br />
Bedingung für den Erwerb der JULEICA, der Jugendleitercard,<br />
als Nachweis der Befähigung als Jugendgruppenleiter/-leiterin<br />
ist u. a. der Besitz eines<br />
aktuellen Nachweises über Kenntnisse in Erster<br />
Hilfe. Da zahlreiche Gruppenleiter/-leiterinnen und<br />
Jugendwarte/-wartinnen hier noch einen erheblichen<br />
Bedarf haben, wollen wir noch in diesem Jahr einen<br />
Lehrgang an einem Wochenende anbieten. Der Termin<br />
steht noch nicht fest und wird per Rundschreiben<br />
mitgeteilt. Hinweise gibt es auch per Facebook<br />
(Deutsche Wanderjugend im <strong>Eifelverein</strong>) oder per<br />
Twitter (dwj_eifelverein).<br />
Neue Medien – Mail-Facebook-Twitter<br />
E-Mail kennen die meisten schon. Der Hauptjugendwart<br />
ist unter der Adresse „jugend@eifelverein.de“<br />
zu erreichen und versendet hierüber immer<br />
wieder interessante Informationen rund um DWJ und<br />
Jugendarbeit. Wer eine Mail hierhin schickt, wird in<br />
den Verteiler aufgenommen. Daneben ist die Deutsche<br />
Wanderjugend im <strong>Eifelverein</strong> auch bei Facebook<br />
und Twitter zu finden. Unter „Deutsche Wanderjugend<br />
im <strong>Eifelverein</strong>“ werden bei Facebook<br />
immer wieder interessante Infos gepostet. Einfach<br />
„Gefällt mir“ anklicken. Auch lohnt es sich, der DWJ<br />
im <strong>Eifelverein</strong> bei Twitter, dem Kurznachrichtendienst,<br />
zu folgen: „http://twitter.com/ dwj_eifelverein“<br />
Arno Kaminski<br />
Mit der DWJ auf Schatzsuche<br />
Eschweiler. Geocaching, die Schatzsuche mit Satellitennavigation,<br />
ist in aller Munde. In der Deutschen<br />
Wanderjugend ist dieses Hobby schon weit verbrei-<br />
tet. „Wie können wir das sinnvoll bei unserer Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen einsetzen?“ fragte Hauptjugendwart<br />
Arno Kaminski die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer, die am 28. Mai 2011 zum Multiplikatorenseminar<br />
nach Eschweiler gekommen war. „Geocaching-Touren<br />
vorbereiten und durchführen“ war der<br />
Titel des Lehrgangs, der in die Technik, aber auch in<br />
den praktischen Einsatz einführen soll.<br />
Im Jugendheim St. Barbara stand zuerst die Theorie<br />
auf dem Programm: Wie funktioniert GPS, das Global<br />
Positioning System? Was muss ich beachten? Darf<br />
man einen Cache hinlegen, wo man will? Was kostet<br />
so ein Gerät und kann man welche leihen? Auf alle<br />
Fragen gab es eine Antwort und schließlich konnte<br />
auch an einer speziellen Tour ausprobiert werden,<br />
wie Geocaching ganz gezielt für die eigene Gruppenarbeit<br />
eingesetzt werden kann. Erstaunt stellten die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass sich wirklich<br />
ganz neue Ansätze für die Jugendarbeit in den<br />
Ortsgruppen finden lassen und wollen prüfen, was sie<br />
davon für sich mit nach Hause mitnehmen können.<br />
Arno Kaminski, Hauptjugendwart<br />
GPS-Geräte muss man nicht gleich kaufen. Bei<br />
der Deutschen Wanderjugend – Landesverband<br />
Nordrhein-Westfalen – und bei der Geschäftsstelle<br />
der DWJ Bund in Kassel können Geräte<br />
gegen ein geringes Entgelt ausgeliehen werden.<br />
Die Nachfrage ist groß, deshalb gilt: Rechtzeitig<br />
reservieren!<br />
OG Eschweiler. Aller Anfang ist schwer – auch die Bedienung<br />
der GPS-Geräte will erlernt sein.<br />
Foto: © DWJ Eschweiler<br />
28 DIE EIFEL 4/2011
OG Daun. Selbst Regen<br />
konnte die KIDS nicht vom<br />
Radfahren abhalten.<br />
© Foto: DWJ Daun<br />
Mit dem Drahtesel on Tour<br />
DWJ Daun. Am 18. Juni startete die Gruppe „KIDS“<br />
des Dauner <strong>Eifelverein</strong>s mit insg. 32 Teilnehmern<br />
zum Drahteselwochenende 2011 nach Luxemburg.<br />
Am ersten Tag wurden 52 km durch das Tal der Sure<br />
von Echternach bis Wasserbillig und zurück geradelt.<br />
An der Sauermündung fand nicht nur das ersehnte<br />
Radlerpicknick statt. Gleich nach der Stärkung ging<br />
es dort auf große Geocaching-Tour. Die Schatzsuche<br />
wurde mit drei gefundenen Caches erfolgreich abgeschlossen.<br />
Bei überwiegend sonnigem Wetter wurde<br />
dann die Rückfahrt zur Jugendherberge in Echternach<br />
angetreten. Nach Zimmerbezug und stärkender<br />
Lasagne nahmen die KIDS das futuristisch anmutende<br />
„Youth Hostel“ Gebäude – an einem tollen See gelegen<br />
– näher unter die Lupe.<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Mit jungen Familien unterwegs<br />
Während der Rallye mussten knifflige Rätsel gelöst<br />
und Fragen zum Haus und zur Geschichte der ältesten<br />
Stadt Luxemburgs beantwortet werden. Das<br />
freundliche Personal dieser empfehlenswerten Jugendherberge<br />
stand natürlich den KIDS helfend zur<br />
Seite. Auch ausgelegte Flyer mit Daten zur Stadt Echternach<br />
und Umgebung waren sehr hilfreich. Und so<br />
gab es am Ende zur „Siegerehrung“ fast nur Gewinner.<br />
Zum Abschluss des Tages brachen unsere „Hardliner“<br />
bei Dunkelheit und ausgestattet mit Taschenlampen<br />
zu einer weiteren Cachesuche auf. Diesmal<br />
ging es um den Echternacher-See herum.<br />
Am zweiten Tag fuhr die Gruppe auf dem Radweg<br />
von Echternach nach Diekirch und zurück. Das schöne<br />
Tal mit den zahlreichen kleinen Ortschaften und<br />
die faszinierenden Abenteuerspielplätze, die zum<br />
37
Mit jungen Familien unterwegs<br />
kurzen Verweilen aufforderten, verhalfen uns das<br />
etwas feuchte Wetter zu vergessen. Die Länge von ca.<br />
56 km spürten viele nicht nur in den Beinen, auch<br />
das Sitzen auf dem „Drahtesel“ fiel kurz vor Ende der<br />
Etappe einigen doch sehr schwer. Ein lehrreiches,<br />
tolles und spannendes Radwochenende in Luxemburg<br />
ging zu Ende. Und nächstes Jahr soll das Ziel<br />
Cochem an der Mosel sein. Winfried Balzert<br />
DWJ’ler bei der Bundeskanzlerin<br />
OG Eschweiler. Seit mehr<br />
als einem Jahr ist Michael<br />
Kaminski vom <strong>Eifelverein</strong><br />
Eschweiler Mitglied des Jugendbeirates<br />
der Deutschen<br />
Wanderjugend. Über<br />
seinen Besuch bei Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
berichtete das Internet-<br />
Blog auf „toepfergemein-<br />
Michael Kaminski<br />
de.de“ in der Rubrik „Du<br />
bist Langerwehe“. Michael<br />
Kaminski ist 20 Jahre alt und studiert an der Technischen<br />
Universität in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz<br />
(etwa 450 Kilometer von Langerwehe) Materialwissenschaften<br />
und Werkstofftechnik. Und er war am<br />
8. April gemeinsam mit 200 anderen Jugendlichen<br />
aus ganz Deutschland im Rahmen der Aktion „Gemeinsam<br />
geht’s – Menschen helfen Menschen” bei<br />
einem Empfang mit Bundekanzlerin Angela Merkel<br />
im Bundeskanzleramt in Berlin eingeladen.<br />
Der Tag im Bundeskanzleramt in Berlin war für<br />
Michael Kaminski eine „interessante Erfahrung”. Kaminski:<br />
„Frau Merkel hat eine Rede gehalten, und wir<br />
hatten Gelegenheit, uns mit den anderen Ehrenamtlern,<br />
die ja in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv<br />
waren, auszutauschen.” Auch für eine kurze Begegnung<br />
mit Frau Merkel war Zeit. Von dem jungen Mann<br />
aus Langerwehe hat die Bundeskanzlerin eine Einladung<br />
zu einer Wanderung sowie Veröffentlichungen<br />
der Wanderjugend bekommen.<br />
Sandra Kinkel aus „toepfergmeinde.de“<br />
Russischer Abend in der Eifel<br />
OG Konzen. Die russische Stadt Dzerzhinsk, rund<br />
245.000 Einwohner, liegt am Fluss Oka in der Nähe<br />
von Nischni Nowgorod. Seit über sieben Jahren<br />
pflegt die Pantomimengruppe des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
in Konzen eine Partnerschaft mit der dortigen<br />
Schwarzlicht-Theatergruppe „Blitz“ und seit dem<br />
letzten Oktober auch mit der Gruppe „Vega“. Inzwischen<br />
gab es mehrere Begegnungen zwischen beide<br />
Gruppen, zuletzt vom 15. bis 22. Okt. 2010. In<br />
dieser dritten russisch-deutschen Jugendbegegnung<br />
haben beide Gruppen gemeinsam Tanz- und Theaterstücke<br />
eingeübt und im großen Theater von<br />
Dzerzhinsk erfolgreich aufgeführt. Die russische<br />
Jugendgruppe weilte nun zum Gegenbesuch nach<br />
Konzen.<br />
Der Höhepunkt der Begegnung war der gut besuchte<br />
„Russische Abend“ am 16. April in Konzen.<br />
OG Konzen. In Konzen wurde<br />
die deutsch-russische Völkerverständigung<br />
vorgelebt.<br />
Foto: © Raimund Palm<br />
38 DIE EIFEL 4/2011
Brigitte Palm, die Jugendwartin des <strong>Eifelverein</strong>s, begrüßte<br />
die Gäste im Saal und wünschte ihnen, sie<br />
mögen sich „einfangen lassen in die russische Seele“.<br />
Ihr ganz besonderer Gruß galt natürlich den<br />
Freunden aus Russland, besonders der Leiterin der<br />
„Vega-Gruppe“, Anna Bespalova. „Ideen und Träume<br />
brauchen Menschen, um sie zu verwirklichen“, sagte<br />
Brigitte Palm. „Und so ein Mensch ist Anna Bespalova“,<br />
die mit ihrem Engagement für die jungen Leute<br />
den Traum von Frieden und Völkerverständigung verwirkliche.<br />
Anna Bespalova ihrerseits erinnerte an<br />
die Begegnungen beider Jugendgruppen „mit Liebe<br />
und Wärme“. Durch den Abend führte Siegfried Meereis<br />
von der Deutschen Wanderjugend im Landesverband<br />
NRW, er erklärte kurz die Tänze und anderen<br />
Darbietungen, er stellte die junge Sängerin Tamara<br />
(15) vor, die mit Inbrunst russische Lieder über die<br />
Liebe sang. Unterstützt wurde er dabei von Dolmetscher<br />
Mikhail (Michael) Jerschow, der im Jugendamt<br />
von Dzerzhinsk für den internationalen Jugendaustausch<br />
verantwortlich ist.<br />
Das Stück „Vier Jahreszeiten“ war der getanzte<br />
Ausdruck (schön bunte Kostüme) von Lebenslust und<br />
Lebensfreunde in einer friedlichen Welt. (rpa)<br />
Mit dem Insektenstaubsauger unterwegs<br />
OG Rheinbach. Naturpark Rheinland und der <strong>Eifelverein</strong><br />
Rheinbach beteiligten sich am 29. Mai mit<br />
einer familienfreundlichen Wanderung. Etwa 30 Kinder<br />
ab 4 Jahren konnten auf der 5 km langen Strecke<br />
die biologische Vielfalt im Rheinbacher Stadtwald<br />
entdecken. Zünftig wurden sie zunächst mit allem<br />
Nötigen ausgestattet, was zu einer solchen Entdeckungsreise<br />
dazu gehört: Ein Kompass zur Orientierung;<br />
ein Faltblatt, mit dem sie die wichtigsten<br />
Bäume, Sträucher, Blumen und Beeren bestimmen<br />
konnten; ein „Insektenstaubsauger“: das ist ein Becher<br />
mit zwei Schläuchen, durch die z. B. Ameisen in<br />
den Becher angesaugt werden können; eine Becherlupe<br />
zur Vergrößerung gefangener Käfer; eine Lupe,<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Mit jungen Familien unterwegs<br />
OG Rheinbach. Perfekt mit den „Entdecker-Westen“ vom<br />
Naturpark Rheinland ausgestattet ging’s in den Rheinbacher<br />
Wald. Foto: © Hans-Eberhard Peters<br />
eine Pinzette und ein Notizblock. Das alles wurde in<br />
der Entdecker-Weste verstaut.<br />
So ausgestattet erhielt jedes Kind den „Auftrag“,<br />
sich auf die Entdeckungsreise zu begeben: Drei verschiedene<br />
Blätter waren zu finden, etwas „Weiches“,<br />
etwas „zum Musik machen“, etwas „Blaues“ und<br />
etwas, was sie „besonders schön“ fanden. Begeistert<br />
machten sie sich auf die Suche. Man kann sich gar<br />
nicht vorstellen, was es im Wald so alles an „Weichem“<br />
gibt und womit man „Musik machen“ kann.<br />
Viele Fragen wurden gestellt, und wenn die Eltern<br />
nicht mehr weiter wussten, konnte ein Fachmann<br />
weiterhelfen. Fachlich angeleitet von Umweltpädagogen<br />
erfüllten die Kinder alle ihre Aufträge. Ameisen<br />
landeten in der Becherlupe ebenso wie Aaskäfer,<br />
Wanzen und Mistkäfer, aber auch Baumrinde, Moose<br />
und Flechten. Durch die Lupe konnten die Kinder<br />
sogar die Milben auf den Flügeldeckeln der Mistkäfer<br />
ausmachen.<br />
Der Streifzug durch den Wald machte allerdings<br />
manchem Kleinen das Wandern schwer. Ein kleiner<br />
39
Mit jungen Familien unterwegs<br />
Blondschopf, dessen Beine nicht mehr so recht wollten,<br />
klagte bei seinem Opa: „Meine Nase läuft“. Der<br />
Opa richtete ihn auf: „Lauf doch hinterher!“ Es hat gewirkt,<br />
der Kleine war einer der Ersten an der Waldkapelle.<br />
Dort wartete ein von zwei Schimmeln gezogener<br />
Planwagen auf die Kinder für die Rückfahrt.<br />
Die Eltern, unter ihnen auch die Parlamentarische<br />
Staatssekretärin im Umweltministerium Ursula Heinen-Esser,<br />
begleiteten die Kinder zu Fuß zurück zum<br />
Ausgangspunkt am Naturparkzentrum „Himmeroder<br />
Hof“; es war eine gelungene Expedition!<br />
Hans-Eberhard Peters<br />
Schulwandern mit der Grundschule Hupperath<br />
OG Wittlich Land. Die Jugendarbeit bildet beim <strong>Eifelverein</strong><br />
Wittlich Land einen Schwerpunkt. Das aktuell<br />
laufende Projekt Schulwandern, das eine breite Zustimmung<br />
erfährt und durch die Landesregierung<br />
und die Schulbehörden gefördert wird, erfreut sich<br />
immer stärkerer Beliebtheit bei den örtlichen Schulen.<br />
Mit der Humbrecht Grundschule Hupperath und<br />
der OG startete erstmalig das Schulwandern in der<br />
Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Am 21. Mai 2011<br />
machten sich über 60 Kinder mit Eltern der Grundschule<br />
Hupperath und den angegliederten Orten<br />
Minderlittgen und Bergweiler unter der Führung<br />
ihrer Schulleiterin, Frau Gorges, mit Klassenlehrerinnen,<br />
Klassenlehrern und den beiden Wanderführern<br />
Wilhelm Schiefer und Winfried Jäger auf, um im Rah-<br />
men des von der OG unterstützten Schulwanderprogramms<br />
die Natur zu erkunden.<br />
Im Mittelpunkt der Wanderung war für die Klassen<br />
1 und 2 das Thema Naturbiotop und Dachs im Vordergrund.<br />
Für die 3. und 4. Klasse standen die Themen<br />
Natur und Geschichte mit Schwerpunkt „Keltensiedlung<br />
Tempelkopf“ auf dem Programm. Von den Kindern<br />
und Eltern wurden diese Themen und die durchgeführte<br />
Wanderung positiv angenommen und<br />
bewertet. Auf die Frage, hat euch die Wanderung<br />
Spaß gemacht und sollen wir das im kommenden Jahr<br />
wiederholen, war ein lautes „Ja“ von den Kindern zu<br />
hören. Im Anschluss ließen die Beteiligten den wundervollen<br />
Tag mit ihrem Schulfest ausklingen.<br />
Die OG Wittlich Land hat sich diesem Thema gestellt<br />
und versucht, mit dem Projekt Schulwandern<br />
den Schulkindern die Natur und ihre Heimat näher zu<br />
bringen und dabei den Spaß an der Bewegung in der<br />
Natur zu fördern. Die Kinder sollen für das sensibilisiert<br />
werden, was da um sie herum passiert, z. B.<br />
warum Bäume so hoch wachsen oder warum der Tierund<br />
Pflanzenwelt eine so große Bedeutung bei der<br />
Einhaltung des ökologischen Gleichgewichts in der<br />
Natur zukommt. So ist Schulwandern für die OG eine<br />
unabdingbare Ergänzung zum Schulunterricht, was<br />
auch die Schulleiterin, Lehrerinnen und Lehrer der<br />
Humbrecht Grundschule erkannt und erfolgreich umgesetzt<br />
haben, wie die aktuellen Aktivitäten belegen.<br />
Die OG möchte noch mehr Menschen auffordern,<br />
aktiv in der Jugendarbeit mitzuwirken; es lohnt sich.<br />
Helmut Simon<br />
OG Wittlich-Land. Bei Kindern<br />
und Jugendlichen den<br />
Spaß an der Bewegung in<br />
der Natur zu fördern, das<br />
sollte Aufgabe jeder Ortsgruppe<br />
sein.<br />
Foto: © Wilhelm Schiefer<br />
40 DIE EIFEL 4/2011
RUND UMS WANDERN<br />
Der Hauptwanderwart informiert<br />
Winnerath. Im Rahmen der Ausbildung zum Naturund<br />
Landschaftsführer ( BANU-Zertifizierung) ist es<br />
erforderlich, dass alle Absolventen jährlich an mindestens<br />
einer 6-stündigen Fortbildungsveranstaltung<br />
teilnehmen, damit die Zertifizierung ihre Gültigkeit<br />
behält.<br />
Die diesjährige Fortbildung findet am 19. Nov.<br />
2011 in Fuchshofen statt. Referent ist Dr. Jochen<br />
Mölle, Projektleiter des Naturschutzgroßprojektes<br />
Obere Ahr – Hocheifel. Er wird uns über Naturschutzmaßnahmen<br />
an Fließgewässern aufklären.<br />
Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Ahrbrück in<br />
53520 Fuchshofen. Bitte Wanderausrüstung und Rucksackverpflegung<br />
sowie Schreibunterlagen mitbringen.<br />
Anmeldungen bitte per Mail „siggi.verdonk@t-online.de“<br />
oder per Fax 032 222/430 537 senden. Wir<br />
freuen uns über viele motivierte Teilnehmer.<br />
Siggi Verdonk<br />
Nach 120 Jahre erstmals im Radsattel<br />
OG Aachen. Mit sieben Teilnehmern starteten wir in<br />
Köln bei idealem Wetter und machten uns bei guter<br />
Laune auf eine fünftägige Fahrradtour über Bonn/<br />
OG Aachen. Auf dem Weg<br />
nach Mainz<br />
Foto: © OG Aachen<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Rund ums Wandern<br />
Mehlem, Andernach, Boppard, Rüdesheim am Rhein<br />
bis nach Mainz. Für uns alle war es ein tolles Erlebnis,<br />
zumal sich der <strong>Eifelverein</strong> Aachen erstmals seit<br />
seiner Gründung im Jahre 1891 mit dem Radwandern<br />
befasste. Im nächsten Jahr geht es dann auf dem<br />
Drahtesel von Mainz nach Strasbourg.<br />
Nochmals ein Dankeschön an unseren Organisator<br />
und Wanderwart Günter Heyde. Die Teilnehmer<br />
Im Thüringer Wald<br />
OG Altenahr. Unter der Leitung unseres Vorsitzenden<br />
Franz Josef Reuter startete der <strong>Eifelverein</strong> Altenahr<br />
kürzlich zu einer gut vorbereiteten Tour in und um<br />
den Thüringer Wald. 44 Mitglieder bzw. Freunde des<br />
<strong>Eifelverein</strong>s nahmen daran teil.<br />
Nach einer dreistündigen Busfahrt begann der<br />
„Einstieg“ in den Thüringer Wald in Eisenach mit<br />
einem geführten Besuch der Wartburg, die uns auch<br />
einen ersten herrlichen Blick nach Osten über den<br />
Thüringer Wald freigab. In Suhl wurde dann am<br />
Nachmittag in einem Hotel in der Stadtmitte für die<br />
nächsten Tage Quartier bezogen. Für den zweiten<br />
Tag war eine Fahrt in die nähere Umgebung vorgesehen.<br />
Über Zella Mehlis, einer kurzen Pause an den Trusetaler<br />
Wasserfällen, ging die Fahrt nach Oberhof,<br />
41
Rund ums Wandern<br />
dem Zentrum vieler sportlicher Winteraktivitäten.<br />
Hier konnten je nach Wunsch die Sportstätten oder<br />
aber der bekannte Rennsteiggarten besucht werden.<br />
Kultur war am dritten Tag angesagt. Mit einer engagierten<br />
Führung wurde zunächst die Goethe- und<br />
Schillerstadt Weimar besucht. Heute wieder eine<br />
pulsierende Stadt mit einem insgesamt schönen Zentrum.<br />
Ganz im Gegensatz dazu stand der Besuch der<br />
Gedenkstätte Buchenwald, in unmittelbarer Nähe<br />
von Weimar, der uns alle betroffen machte. Die Rückfahrt<br />
führte uns über die Landeshauptstadt Erfurt,<br />
mit kurzem Rundgang durch die Innenstadt, nach<br />
Suhl zurück.<br />
Der vierte Tag unserer Tour war für eine Wanderung<br />
über den Rennsteig vorgesehen. Sie führte über<br />
eine Strecke von 12 km von Schmiedefeld in der<br />
Nähe von Suhl bis nach Neustadt. Alle Teilnehmer<br />
waren begeistert von der guten Ausschilderung und<br />
den vielen Hinweisen entlang des Weges. Der letzte<br />
Tag kam, wie immer viel zu früh. Nach einem kurzen<br />
52156 Monschau-Konzen · Trierer Straße 23<br />
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Naturpark Nordeifel<br />
Durchgehend warme Küche!<br />
Wanderer & Busreisen willkommen! Individuelle<br />
Gäste betreuung! (13 DZ/Du/WC) Am hohen Venn!<br />
Busparkplatz<br />
am Haus<br />
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Stopp in Meinigen, der bekannten Schauspielstadt<br />
des Thüringer Waldes, ging es durch die Rhön zum<br />
berühmten Kloster Kreuzberg in der Nähe von Bad<br />
Brückenau. Voller positiver Eindrücke ging es auf die<br />
Heimreise zurück ins Ahrtal.<br />
Dr. Karl Josef Capary<br />
Auf dem Mittelalterpfad<br />
OG Altenahr. Weimar ist die<br />
Stadt der deutschen Dichter<br />
und Denker.<br />
Foto: © OG Altenahr<br />
OG Andernach. Die Frühjahrswanderung 2011 führte<br />
32 Wanderer/innen des <strong>Eifelverein</strong>s Andernach mit<br />
den Wanderführern Werner Goldberg und Gabriel<br />
Riehl in das Naheland. Nach einer Busfahrt von Andernach<br />
nach Allenbach ging die erste Wanderung<br />
zunächst auf den Naturlehrpfad Idarbach an der<br />
Deutschen Edelsteinstraße. Dieser verbindet das Erholungsgebiet<br />
„Allenbacher Weiher“, den „Geopark<br />
Krahloch“ in Sensweiler, den „Sirona-Weg“ und den<br />
„Keltischen Ringwall Ringkopf“ miteinander. Hier<br />
findet der Wanderer naturkundliche und geologische<br />
Informationen und Hinweise über die einst intensive<br />
gewerbliche Nutzung des Idarbaches sowie eine Darstellung<br />
der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.<br />
Kurz vor dem Abendessen fand noch eine Führung<br />
und Besichtigung der hauseigenen Edelsteinschleiferei<br />
und der Ausstellung „Steuer“ statt. Am nächsten<br />
Tag fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Kempfeld bis<br />
auf den Wildenburger Kopf in 675 m Höhe. Hier ging<br />
es zu Fuß weiter auf dem Saar-Hunsrück-Steig bis zur<br />
Weiherschleife vor Idar-Oberstein. Diese Passage<br />
42 DIE EIFEL 4/2011
OG Andernach. Entdeckten<br />
im Naheland u.a. den keltischen<br />
Ringwall „Ringkopf“:<br />
die Wanderfreunde aus<br />
Andernach.<br />
Foto: © OG Andernach<br />
bietet alles, was zu einer gelungenen Wanderung gehört:<br />
Die Wildenburg, schöne Pfade, uralte Bäume<br />
und Wälder, bizarre Felsformationen und die Mörschieder<br />
Burr mit ihren Geröllfeldern sowie herrliche<br />
Aussichten. Hinter dem Ort Herborn beginnt das<br />
Steinere Gästebuch der Deutschen Edelsteinstraße.<br />
Seit 1976 erinnern Steine mit Namenstafeln an die<br />
zahlreichen prominenten Besucher der Edelsteinstraße<br />
aus Politik, Wirtschaft und Kultur.<br />
Am letzten Tag startete die Gruppe im mittelalterlichen<br />
Herrstein mit seinen malerischen Fachwerkhäusern.<br />
Auf dem Mittelalterpfad lässt sich die Natur mit<br />
allen Sinnen erleben: Schmale Pfade schlängeln sich<br />
OG Bad Münstereifel.<br />
Mallorca bietet viele<br />
Facetten für eine erlebnisreiche<br />
Wanderung.<br />
Foto: © Gudrun Born<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Rund ums Wandern<br />
durch dichte Wälder, entlang an Felsen uund Gewässern,<br />
hinaus auf Felder uund Wiesen. „Sinnesbänke“<br />
laden zum Verweilen und zum Genuss der spektakulären<br />
Aussicht ein. Gabriel Riehl<br />
Mallorca, schön und anstrengend<br />
OG Bad Münstereifel. Diese Reise ist ein Geheimtipp,<br />
denn einmal dabei, heißt immer dabei und Helmut<br />
Ruß rief zur 24.Wanderwoche nach Mallorca auf. In<br />
diesem Jahr waren wieder sehr schöne, aber anstrengende<br />
Touren im nördlichen Gebirgszug der Tramuntana<br />
angesagt. Die erste große Wanderung führte<br />
43
Rund ums Wandern<br />
von Port Soller nach Mirador de ses Barques über<br />
Fornalutx, dem wohl schönsten Ort der Insel. Der<br />
nächste Tag begann gemütlich mit einer Busfahrt zur<br />
Finca Mossa. Doch es sollte nicht ganz so einfach<br />
bleiben. Schon bald wanderten wir durch unebenes<br />
Terrain, übersäht mit Geröll und stacheligen Pflanzen,<br />
den alten Küstenpfad entlang um den Puig Roja<br />
bis zu den Felsenhäusern der Finca Cosconar auf 600<br />
m Höhe. Später machten wir den Abstieg über Clot<br />
d’Albarca und dann ging’s wieder hinauf zum Kloster<br />
Lluc.<br />
Der dritte Wandertag führte uns über genau 214<br />
Stufen hoch über Bunyola. Selbst der Regen konnte<br />
uns die gute Laune nicht verderben. Mit Regenschirm<br />
bzw. Regencape ging es weiter durch das<br />
Coma-Gran-Tal zurück nach Bunjola. Nach den anstrengenden<br />
Wandertagen war uns dann ein Inselund<br />
Besichtigungstag gegönnt. Wir fuhren nach Pollentia,<br />
besichtigten die noch vollständig erhaltene<br />
Stadtmauer, dann die römischen Ausgrabungen der<br />
ältesten Stadt Mallorcas und fuhren weiter zum<br />
nördlichsten Punkt der Insel, zum Leuchtturm von<br />
Cap Formentor. Die Rückfahrt wurde mit einem Stop<br />
in Port d’Alcudia unterbrochen.<br />
Der neue Tag brachte dann die nächste Herausforderung:<br />
wandern bei windiger Eiseskälte am Cuber<br />
Stausee. Als professionelle Wandersleute mit Mütze,<br />
Handschuhen, Stöcken und Frohsinn ausgerüstet,<br />
war der Weg entlang der Wasserleitung nach Tossals<br />
Verds schon fast ein Kinderspiel. Außerdem ließ uns<br />
der Anblick der verschneiten Spitze des Puig Major,<br />
dem höchsten Berg von Mallorca, alle Strapazen vergessen.<br />
Zu Beginn der zweiten Tagesetappe konnten wir<br />
die Winterausrüstung wieder im Rucksack verstauen.<br />
Durch die einst größte Olivenplantage Mallorcas<br />
ging es durch den Torrent de Solleric nach Alaro und<br />
dann zurück nach Port Soller. Nach fünf Wandertagen<br />
waren wir so gut in Form, dass uns die kleinen Aufstiege<br />
in Valdemossa nach Comuna keine Probleme<br />
mehr bereiteten. Wir hatten sogar noch ausreichend<br />
Energie ein volles Nachmittagsprogramm in Valdemossa<br />
zu genießen. Mit der Fahrt über die Küstenstraße<br />
zur Halbinsel sa Faradada wurde dieser Tag<br />
zum Abschluss gebracht.<br />
Wir bedankten uns bei Helmut Ruß und hoffen<br />
2012 zum 25. Mal sagen zu können: „Spanien Olé,<br />
Mallorca wir kommen“! Gudrun Born<br />
Ich bin dann mal – kurz – weg<br />
OG Kempenich. Stefan Werle, stellv. Vorsitzender des<br />
<strong>Eifelverein</strong>s Kempenich, hat sich kurz vor seinem<br />
50. Geburtstag einen kleinen Traum erfüllt. Er legte<br />
in 14 Tagen rund 250 Kilometer auf dem Jakobsweg<br />
zurück! Stefan Werle<br />
OG Kempenich. Stellte auch in Galicien seine Wanderkondition<br />
unter Beweis: Stefan Werle Foto: © privat<br />
Im Müllerthal<br />
OG Schmidt. 22 konditionsstarke Wanderer des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
Schmidt zog es in die Kleine Luxemburgische<br />
Schweiz, dem Müllerthal. Am ersten Tag wurde zum<br />
Eingewöhnen eine kleinere Wanderung von 12 km<br />
durch die „Grüne Hölle“ bei Bollendorf absolviert.<br />
Danach fuhren die Teilnehmer nach Echternach, um<br />
die touristisch interessante Stadt zu besichtigen.<br />
Der zweite Tag führte dann auf einer 20 km langen<br />
Strecke entlang der sogenannten Route 3. Durch<br />
Wiesen, Wald und Felslandschaften ging es an der<br />
Ruine der Schlossanlage Beaufort vorbei.<br />
Nach den beiden Tagen, die als „Einlaufen“ bezeichnet<br />
werden konnten, wurde die Route 2 des Müllerthales<br />
in Angriff genommen. Sowohl der erste als<br />
auch der zweite Streckenabschnitt war jedes Mal ca.<br />
17 km lang. Der Schwierigkeitsgrad dieser Route 2<br />
wird in den Prospekten der Region als „schwer“ angegeben.<br />
Alle waren gespannt, was denn hier so schwer<br />
sein sollte. Vom Predigtstuhl ging es aber gleich über<br />
unendlich vielen Stufen hinauf Richtung Berdorf. Unterwegs<br />
konnte man eine Höhle erkunden, dafür hatten<br />
44 DIE EIFEL 4/2011
OG Schmidt. Trittsicherheit<br />
war gefragt bei den Routen<br />
durch das felsige Müllerthal.<br />
Foto: © Josef Hallmanns<br />
alle Teilnehmer eine Taschenlampe dabei. Gleich hinter<br />
Berdorf konnten die Wanderer eine Stelle in der<br />
Felswand erkunden, in der vor langer Zeit fleißige<br />
Handwerker Mühlsteine herausgeschlagen hatten.<br />
Weiter wurde, stets bergauf und bergab, bis nach<br />
Scheidgen gewandert. Obwohl nur geübte Wanderer in<br />
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DIE EIFEL 4/2011<br />
Rund ums Wandern<br />
der Gruppe waren, merkten alle, warum diese Route 2<br />
durch eine traumhaft schöne Landschaft mit dem Prädikat<br />
„schwer“ bedacht worden war. Trotz müder<br />
Beine wurde aber am letzten Tag noch der zweite Abschnitt<br />
dieser wohl schönsten Route der drei angegebenen<br />
Rundwanderungen in Angriff genommen.<br />
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45
Rund ums Wandern<br />
Diesmal führte der Weg von Scheidgen bis zum<br />
Predigtstuhl. Unterwegs musste eine Engstelle gemeistert<br />
werden. Diesen Engpass konnten die meisten<br />
nur passieren, indem sie den Rucksack abnahmen<br />
und quer gingen. Als Unterkunft diente während<br />
dieser Zeit die Südeifel-Jugendherberge in Bollendorf.<br />
Wir wurden dort freundlich aufgenommen und<br />
hervorragend verpflegt. Engelbert Donnay<br />
Wilde Narzissen und schroffe Felsen<br />
OG Sinzig. Zurückgekehrt aus dem Naturpark Hohes<br />
Venn ist eine Gruppe von Wanderfreunden der OG<br />
Sinzig. Eine abwechslungsreiche Zeit mit intensivem<br />
Erleben der Natur in einer harmonischen Gemeinschaft<br />
liegt hinter den Sinzigern. Wanderführer war<br />
der Vereinsvorsitzende Walter Schmitt, ein guter<br />
Kenner des Venn.<br />
Während der Vier-Tage-Tour wohnten die Eifelfreunde<br />
am Rande des Hohen Venn im Monschauer<br />
Stadtteil Kalterherberg. Berücksichtigen musste der<br />
Wanderführer, dass Teile des Venn wegen Brandgefahr<br />
gesperrt waren. Außerhalb der gesperrten Bereiche<br />
begleitete Schmitt die Gruppe auf ausgedehnten<br />
Touren. Das Hohe Venn ist eine einmalige und<br />
geschützte Heide- und Moorlandschaft westlich von<br />
Monschau. Deutschland und Belgien teilen sich dieses<br />
landschaftlich beeindruckende und ökologisch<br />
wichtige Gebiet. Erst vor einiger Zeit hat es im Venn<br />
in einem größeren Bereich gebrannt.<br />
Ein Höhepunkt der Tour waren die Wanderungen<br />
in den zugänglichen Moor- und Heidegebieten, wel-<br />
che die Gruppe bis nach Belgien hinein führten. Ein<br />
leichter Eifelwind strich über Pfeifengras, Heidekraut<br />
und einzelne Birken. Weite, offene Flächen<br />
wurden teils auf kilometerlangen Stegen durchwandert.<br />
Ziehende Wolken und eine tiefe Stille prägten<br />
das Bild. Berührt waren die Wanderer in der Gruppe<br />
von diesem Naturerlebnis. Ein anderes Wanderziel<br />
war die markante Heckenlandschaft am Rande des<br />
Hohen Venn unweit der Höfener Mühle. Auch das<br />
Perlenbachtal mit seinen wilden Narzissen, die noch<br />
in voller Blüte standen und deren Vielzahl und natürliche<br />
Schönheit die Wanderer in Staunen versetzten,<br />
wurde erwandert. Eindrucksvoll ragte der schroffe<br />
Felsen der Bieley empor und bot einen atemberaubenden<br />
Blick über die Venn-Landschaft. Das Polleur-<br />
Venn beim belgischen Baraque Michel wurde ebenfalls<br />
erkundet. Gerd Lüttgen<br />
Im Cilento-Nationalpark<br />
OG Waxweiler. Die beiden Ortsgruppen Monschau<br />
und Waxweiler hatten eine Wanderreise nach Süditalien<br />
unternommen. 28 Wanderfreunde wanderten<br />
zehn Tage lang in der herrlichen Landschaft des Cilento-Nationalparks.<br />
Der Nationalpark liegt südlich<br />
von Neapel und der Amalfiküste fernab des Massentourismus.<br />
Reiseleiter Egon Foulonge von der Ortsgruppe<br />
Monschau und Thomas, der Wanderführer vor Ort,<br />
hatten abwechslungsreiche und interessante Routen<br />
ausgewählt. So führte eine Wanderung zur Punta Licosa,<br />
einer kleinen Insel mit Leuchtturm, mit herrlichen<br />
Blicken über die Küste und das Meer. Eine an-<br />
OG Sinzig. Ließen sich von<br />
der wilden Schönheit des<br />
Hohen Venns verwöhnen:<br />
die Eifelfreunde aus Sinzig<br />
Foto: © Gerd Lüttgen<br />
46 DIE EIFEL 4/2011
OG Waxweiler. Bella Italia,<br />
hier lässt es sich gut leben<br />
und wandern.<br />
Foto: © Fritz Knob<br />
dere Wanderung führte hinauf zum Monte Gelbison,<br />
auf dessen Gipfel sich ein Konvent mit einer Wallfahrtskapelle<br />
befindet, wobei ein Höhenunterschied<br />
von 800 m zu bewältigen war. Es blieb jedoch viel<br />
Zeit für Ausblicke auf atemberaubende Steilküsten<br />
und malerische Fischerdörfer. In der Ferne konnte<br />
man sogar die Amalfi-Küste und die Inseln Capri und<br />
Ischia erkennen.<br />
Natürlich kam auch die Kultur nicht zu kurz.<br />
Neben einem Besuch der reizvollen Altstadt von Salerno<br />
mit dem barocken Dom war das antike Paestum<br />
mit den besterhaltenen griechischen Tempeln im<br />
Verband/Winnerath. Seit<br />
einem Jahr sind die neuen<br />
BANU-Richtlinien auch Bestandteil<br />
der Wanderführer-<br />
Ausbildung im <strong>Eifelverein</strong>.<br />
Foto: © Fam. Verdonk<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Rund ums Wandern<br />
Mittelmeerraum von besonderem Interesse. Stilgerecht<br />
zur Umgebung wurden die ersten Verse aus Homers<br />
Odyssee in altgriechischer Sprache vorgetragen.<br />
Fritz Knob<br />
Wanderführer sind die „Visitenkarten“<br />
der Ortsgruppen<br />
Verband. Die bisherige Wanderführerausbildung der<br />
deutschen Gebirgs- und Wandervereine wurde um<br />
neue Themen und von 60 auf 80 Stunden erweitert.<br />
Dazu wurde ein neuer Ausbildungs-Rahmenplan<br />
47
Rund ums Wandern<br />
erarbeitet, der vom Vorstand des Deutschen Wanderverbandes<br />
und von der Versammlung der Haupt-<br />
Wanderwarte der Gebietsvereine bereits 2009 verbindlich<br />
beschlossen wurde.<br />
Alle Wanderführerausbildungen der deutschen Gebirgs-<br />
und Wandervereine, die mit einem Zertifikat<br />
abschließen, müssen seit dem 1. Januar 2011 verbindlich<br />
nach dem neuen Rahmenplan durchgeführt<br />
werden. So auch im <strong>Eifelverein</strong>!<br />
Das auf der Bundesebene geschlossene Rahmenabkommen<br />
zwischen dem Deutschen Wanderverband<br />
(DWV) und dem Bundesweiten Arbeitskreis der staatlich<br />
getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz<br />
(BANU) legt die Basis für Kooperationen<br />
in den Bundesländern und sichert einheitliche Standards.<br />
Die neue Qualität und die Form der Ausbildung<br />
zieht auch jüngere Menschen an, die sich in der Folge<br />
in den Vereinen und ihren Ortsgruppen engagieren.<br />
Durch die verbandsoffene Durchführung der Ausbildung<br />
können auch neue Mitglieder für die Gebietsvereine<br />
gewonnen werden.<br />
Wichtig für alle ist, dass mit der Einführung nun seit<br />
dem 1. Januar 2011 keine Zertifikate, Ausweise und<br />
Abzeichen mehr für Wanderführer ohne Ausbildung<br />
nach dem neuen Rahmenplan ausgefertigt werden<br />
können. Die Zertifikate des Deutschen Wanderverbandes<br />
haben dauerhafte Gültigkeit. Das separate von der<br />
BANU ausgestellte Zertifikat „Natur- und Landschaftsführer“<br />
ist jedoch zeitlich auf fünf Jahre begrenzt. Es<br />
verlängert sich durch entsprechende jährliche Fortbildungsnachweise,<br />
die auch die Nachhaltigkeit unserer<br />
Ausbildung garantieren.<br />
Der nächste BANU-Wanderführer-Wochenlehr -<br />
gang im <strong>Eifelverein</strong> findet 2012 statt. Hauptwanderwart<br />
Siggi Verdonk wird rechtzeitig den Termin bekannt<br />
geben. Gunter Schön / Günther Hennig<br />
Auf Ihren Besuch freut sich<br />
Familie Hauer<br />
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Ruhige und sonnige Lage<br />
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WANDERWEGE<br />
Brücke auf Brohltalweg repariert<br />
OG Brohltal. Der Hauptwanderweg 12 (Rhein-Rureifel-Weg),<br />
der Brohltalweg (BTL) und der Quellenweg<br />
verlaufen über das Wörmtal. An dieser Stelle führen<br />
alle Wanderwege über eine kleine Brücke, die in<br />
einem dichten Fichtenwald überquert werden muss.<br />
Über viele Jahre hinweg hat die Brücke durch Witterungseinflüsse<br />
und Sturmschäden gelitten und war<br />
zuletzt durch morsche und löchrige Holzbohlen nur<br />
noch unter Gefahr passierbar.<br />
OG Brohltal. Der neue Brückenbelag aus Stahlgitterrosten<br />
hat den Belastungstest bestanden. Foto: © privat<br />
Der <strong>Eifelverein</strong> Brohltal hat sich jetzt ehrenamtlich<br />
der Beseitigung dieser Gefahrenstelle angenommen<br />
und die schadhaften Holzbohlen gegen einen<br />
Belag aus Stahlgitterrosten ausgetauscht. Mit Genehmigung<br />
der Eickhoff’schen Forstverwaltung durfte<br />
das Baumaterial und die erforderlichen Werkzeuge<br />
auf dem sonst für Kfz gesperrten Wanderweg bis<br />
nahe an die Reparaturstelle transportiert werden.<br />
Anschließend führte ein kleines Arbeitskommando<br />
unter Leitung von Heinz Kulmus bei gutem Wetter<br />
und bester Laune die schweißtreibenden Arbeiten<br />
aus. Der <strong>Eifelverein</strong> freut sich nun über das Ergebnis<br />
der gelungenen Reparatur. Die verbesserte und verbreitete<br />
Zuwegung und die nun sichere Brücke stehen<br />
wieder allen Wandern gefahrlos zur Verfügung.<br />
Georg Wroblewski<br />
48 DIE EIFEL 4/2011
NATURSCHUTZ<br />
Unsere Tagung der Naturschutzwarte<br />
OG Kempenich. Vor Monaten erst wieder neu belebt,<br />
stand die OG Kempenich kürzlich vor ihrer ersten<br />
großen Bewährungsprobe: Sie durfte die Jahrestagung<br />
der Naturschutzwarte im Bereich Süd ausrichten.<br />
Vorsitzender Ulrich Nowak hieß die Gäste im<br />
ehemaligen Bahnhof willkommen und ließ dabei<br />
durchblicken, dass ihm Winfried Schneider „dieses Ei<br />
ins Nest“ gelegt habe. „Er hatte bei der Vorjahrestagung<br />
in Kelberg Kempenich als nächsten Austragungsort<br />
ins Spiel gebracht, wohl wissend, dass der örtliche<br />
Verein zu dieser Zeit ruhte. Damit hat er uns alle unter<br />
Druck gesetzt. Aber wie Sie sehen, ist alles gut gegangen.“<br />
Was man auch von der Veranstaltung behaupten<br />
kann, die unter der Leitung von Hannsjörg Pohlmeyer,<br />
dem neuen Hauptnaturschutzwart Süd, stand.<br />
„Als gebürtiger Rheinhesse fühle ich mich in der Eifel<br />
sauwohl“, gestand der Leiter des Forstamts Ahrweiler<br />
bei seiner Premiere im neuen Amt. „Ich möchte<br />
Ihnen zuhören und Ansprechpartner sein, um dann gemeinsam<br />
Stellung zu beziehen“, nannte er als seine<br />
vordringlichen Aufgaben. Seine Ankündigung, dass<br />
die rund 40 Teilnehmer ein interessantes und vielfältiges<br />
Programm erwarte, sollte sich bewahrheiten.<br />
Schon der Auftakt nach den Grußworten von VG-<br />
Bürgermeister Johannes Bell und Ortsbürgermeister<br />
Stefan Friedsam war vielversprechend. Gudrun<br />
OG Kempenich. Hannsjörg<br />
Pohlmeyer, frisch gebackener<br />
Hauptnaturschutzwart<br />
Süd (Mitte), leitete souverän<br />
seine erste Tagung.<br />
Foto: © Hans-Josef Schneider<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Naturschutz<br />
Schneider konnte bei ihrem stimmungsvollen Bildervortrag<br />
zur Artenvielfalt im Eifelwald auf die vielfache<br />
familiäre Unterstützung bauen: Ehemann Winfried,<br />
die beiden Söhne und zwei Neffen sind<br />
allesamt Förster und haben Bildmaterial bereitgestellt.<br />
„Das war ein optischer Genuss“, sprach Pohlmeyer<br />
allen Anwesenden aus dem Herzen. „Da konnte<br />
man förmlich das Harz riechen.“<br />
Aufschlussreich auch der anschließende Beitrag<br />
von Dr. Jochen Mölle, Leiter des Naturschutzgroßprojektes<br />
Obere Ahr-Hocheifel, das größte Naturschutzvorhaben<br />
im Landkreis Ahrweiler mit Unterstützung<br />
des Bundes und des Landes. Die Oberahr und sämtliche<br />
Zuflüsse sollen geschützt und in ihrer natürlichen<br />
Entwicklung nachhaltig gesichert werden. Weitere<br />
Vorteile liegen beim Hochwasserschutz, der<br />
Landwirtschaft und im Tourismus. Nachmittags wurden<br />
die Wanderschuhe geschnürt. Beim Rundgang<br />
durch das Naturwaldreservat „Etscheid“ im Forstrevier<br />
Boos informierte Revierleiter Axel Schneider<br />
unter anderem über den Lebensraum Totholz. Holz<br />
stand auch im Mittelpunkt der letzten Anlaufstelle:<br />
In Nürburg wurde das dortige Holzhackschnitzel-<br />
Heizwerk besichtigt. Somit hatten die Naturschutzwarte<br />
im internationalen Jahr der Wälder an diesem<br />
Tag viel über Artenvielfalt und naturnahe Gestaltung<br />
und Nutzung von Flussauen und Wäldern erfahren.<br />
Immer wieder tangiert wurde das Thema erneuerbare<br />
Energien. „Damit sollten wir uns bei der nächsten<br />
Zusammenkunft eingehender beschäftigen“, schlug<br />
Pohlmeyer abschließend vor.<br />
Hans-Josef Schneider<br />
49
Kulturpflege<br />
KULTURPFLEGE<br />
Rauchender Kohlenmeiler<br />
OG Bleialf. Im Bereich des Naturerlebnispfades<br />
„Bähnchen“ wurde auf dem von der Familie Peters,<br />
Steinbach, zur Verfügung gestellten Privatgrundstück<br />
auf einer historischen Kohlstelle ein Kohlenmeiler<br />
aufgebaut. Anschaulich wird hier demonstriert<br />
und erläutert, auf welche Art in unseren<br />
heimischen Wäldern das Holz verkohlt wurde.<br />
Die Planung und Durchführung der umfangreichen<br />
Arbeiten wurde im Wesentlichen von den Vereinsmitgliedern<br />
Toni Fuchs, Ernst Gilles und Peter<br />
Berens erledigt. Franz R. Meier<br />
OG Bleialf. Beim Aufbau des Kohlenmeilers waren Kraft und<br />
Geschicklichkeit gefragt. Foto: © OG Bleialf<br />
Im Dienst der Heimat<br />
OG Nideggen. Wie in jedem Jahr hat der <strong>Eifelverein</strong><br />
Nideggen auch für 2011 seinen Obolus zur Heimatpflege<br />
geleistet. An der Kapelle wurden eine neue<br />
Sitzbank und ein Blumenkübel mit Bepflanzung aufgestellt.<br />
Des Weiteren wurden am Parkplatz Danzley<br />
eine Sitzgruppe, bestehend aus zwei Bänken und<br />
einem Tisch, montiert.<br />
Weiterhin stehen in der nächsten Zeit noch allerhand<br />
Reparaturen und Pflegearbeiten an Hütten und<br />
Einrichtungen bevor, die durch Beschädigungen und<br />
Zerstörungen immer wieder anfallen. Hier leisten die<br />
Herren Walter Neidhöfer, Ulrich Laube und Heinz<br />
Berretz in ehrenamtlicher Tätigkeit viele Stunden gemeinnützige<br />
Arbeit. Ulrich Laube<br />
OG Nideggen. Passt, wackelt und hat Luft! Die neue Sitzgruppe<br />
wird fachmännisch aufgestellt.<br />
Foto: © Ulrich Laube<br />
Auf den Spuren von Pitt Kreuzberg<br />
OG Ulmen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen<br />
zahlreiche Eifelfreunde aus Ulmen an einer kulturellen<br />
Wanderung der besonderen Art in Schalkenmehren<br />
teil. Sie wurde vom Kulturwart der dortigen Ortsgruppe,<br />
Hartmut Flothmann, durchgeführt, der viele<br />
themenbezogene Streifzüge durch das Drei-Maare-<br />
Dorf organisiert und leitet.<br />
Die Kulturwartin Ursula Schmitz des Ulmener <strong>Eifelverein</strong>s<br />
hatte diese Wanderung ausgewählt, weil sie<br />
eine gelungene Kombination von Natur und Kultur<br />
ist. Auf einer rund vier Kilometer langen Strecke<br />
erlebten die Wanderfreunde eine blühende Maarlandschaft<br />
und ein einladendes Dorfbild. Das Besondere<br />
war aber das kulturelle Erlebnis: die Wanderung<br />
auf den Spuren des Eifelmalers Pitt Kreuzberg.<br />
An den entsprechenden Gebäuden und Plätzen im<br />
Ort beschrieb Hartmut sehr anschaulich, wo und<br />
wie der Maler von 1913 bis 1966 im Maardorf gelebt<br />
hat.<br />
Ein besonderes Erlebnis und Höhepunkt der Kulturwanderung<br />
war die Führung durch die 2006 entstandene<br />
Pitt-Kreuzberg-Galerie, in der die Gebrüder<br />
Rau in chronologischer Sicht etwa 70 Arbeiten aus<br />
ihrer Privatsammlung zeigen. Hier kann man die verschiedenen<br />
Schaffensperioden des Künstlers erleben,<br />
die landschaftlichen Motive der Vulkaneifel, die<br />
Menschen- oder Tierbilder betrachten, die Selbstportraits<br />
und die Blumen-Stillleben in leuchtenden Farben.<br />
Dass er immer ein Suchender und mit dem<br />
Schicksal Ringender war, ist aus seinen schweren Le-<br />
50 DIE EIFEL 4/2011
OG Ulmen. Viel Wissens -<br />
wertes erfuhren die Ulmener<br />
Eifelfreunde in Schalkenmehren<br />
über den Eifelmaler<br />
Pitt Kreuzberg.<br />
Foto: © OG Ulmen<br />
benserfahrungen verständlich und in seinen religiösen<br />
Bildern erkennbar. Interessant ist auch die Ausstellung<br />
über die vielseitigen Maltechniken des<br />
Künstlers. Wilfried Puth<br />
Ankündigung:<br />
Archäologietour Nordeifel 2012<br />
Bonn. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und<br />
die Städte und Gemeinden des Kreises Euskirchen<br />
laden alljährlich am ersten Sonntag im Oktober zur<br />
„Archäologietour Nordeifel“ ein. Auch 2012 wird es<br />
eine Archäologietour geben, die für den 7. Oktober<br />
geplant ist.<br />
LVR Rheinland. Wie hier am<br />
Römerkanal bietet die Archäologietour<br />
immer wieder<br />
neue Einblicke.<br />
Foto: © LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Kulturpflege<br />
Im Zeitraum zwischen 10.00 und 18.00 Uhr informieren<br />
Fachleute aus den Bereichen Archäologie und<br />
Geologie an sieben ausgewählten Boden- und Baudenkmälern<br />
der Nordeifel die Besucher. An allen Stationen<br />
stehen außerdem Mitmachangebote für Groß<br />
und Klein auf dem Programm, und auch für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich,<br />
der Eintritt ist überall frei.<br />
Der Besuch der sieben Stationen kann individuell<br />
gestaltet werden. Die Ortsgruppen des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
können im Rahmen der Kulturpflege Wanderungen<br />
für den Tag der Veranstaltung ansetzen, die<br />
mit Bekanntgabe der Stationen im Frühjahr 2012<br />
konkret zu planen sind. Sowohl einzelne Stationen<br />
51
Kulturpflege<br />
können Ziel dieser Wanderungen sein, möglich ist<br />
aber auch die Verbindung zweier Archäologietour-<br />
Stationen.<br />
Wir bitten die Ortsgruppen, diesen Termin bei<br />
der Aufstellung ihrer Wanderpläne für das Jahr<br />
2012 zu berücksichtigen.<br />
PS: Die Archäologietour Nordeifel 2011 findet am<br />
Sonntag, 2. Oktober statt; Programm siehe: http://<br />
www.bodendenkmalpflege.lvr.de/veranstaltungen/<br />
archaeologietour-nordeifel.htm<br />
Dr. Ulrike Müssemeier, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />
im Rheinland, Endenicher Straße 133,<br />
53115 Bonn, Tel.: 0228/9834 175,<br />
E-Mail: ulrike.muessemeier@lvr.de<br />
AUS DEM VEREINSLEBEN<br />
30 Jahre aktives Vereinsleben<br />
OG Eicherscheid. Die Idee, im Dorf einen <strong>Eifelverein</strong><br />
zu gründen, stammte von Robert Offermann und<br />
Günter Scheidt (heute Ortsvorsteher). Im April 1981<br />
halfen uns Herr Knopp vom Hauptverein und einige<br />
Ortsgruppen aus der Nachbarschaft, eine Ortsgruppe<br />
zu gründen. Nachdem Herr Knopp den Sinn und<br />
Zweck des <strong>Eifelverein</strong>s den ca. 100 anwesenden Personen<br />
erklärt hatte, trugen sich fast 40 Leute in die<br />
Mitgliedsliste ein.<br />
Sehr schnell wuchs die neue OG trotz der großen<br />
Ortsvereine zu einem beachtlichen Verein mit einer<br />
ständig wachsenden Mitgliederzahl.<br />
Mit Wilfried Sistermans als 1. Vorsitzenden und<br />
den anderen Vorstandsmitgliedern betraten wir alle<br />
völliges Neuland. Im Jahre 1984 übernahm Helmut<br />
Toepfer das Amt des Vorsitzenden. Ihm folgte 1989<br />
Dieter Sembdner und ab 1997 wurde Helmut Hermanns<br />
zum Vorsitzenden gewählt. Im Jahr 2006<br />
übernahm Herbert Franzen das Amt des Vorsitzenden.<br />
Im ersten Jahr legten wir auf Vorschlag von Günter<br />
Scheidt drei Rundwanderwege mit einer Länge<br />
von 25 km an, die bis heute von uns gepflegt werden.<br />
Das Wandern gehört zu unseren wesentlichen Aktivitäten;<br />
u. a. das Radwandern, aber auch das Skiwandern.<br />
Bis heute haben wir ca. 1.000 Wanderungen<br />
in Nah und Fern durchgeführt. Für unsere Kinder<br />
organisierten wir Ostereier-Suchwanderungen, über<br />
20 Nikolausfeiern sowie Freizeiten in Jugendherbergen<br />
und Zeltlager. Über einen längeren Zeitraum unterhielten<br />
wir eine jugendliche Tanzgruppe. Auch<br />
einen Kletterkurs für Kinder war in unserem Angebot;<br />
leider konnten wir sie nicht für das Wandern begeistern.<br />
OG Eicherscheid. Der<br />
30. Gründungstag wurde<br />
gebührend gefeiert.<br />
Foto: © OG Eicherscheid<br />
52 DIE EIFEL 4/2011
Wir unternahmen 15 mehrtägige Bustouren durch<br />
Deutschland. Eine Woche wanderten wir in Südtirol.<br />
Im Jahre 1989 organisierten wir Karneval und Kirmes<br />
erstmals in einem Zelt, weil der Saal geschlossen<br />
wurde. Dies bedeutete für uns ein großes finanzielles<br />
Risiko. Die Veranstaltung wurde ein voller<br />
Erfolg. 1995 hatten wir das Heimat-Jahrbuch „Eicherscheidt<br />
– ein Eifeldorf – erinnert sich“ herausgebracht.<br />
Nun musste der Vorstand erneut ein hohes<br />
Risiko eingehen. Wider Erwarten waren die 800<br />
Exemplare schnell vergriffen. Außerdem stellten wir<br />
etliche Sitzgruppen auf und halfen den fremden Wanderern<br />
mit Hinweisschildern, den Weg zu finden.<br />
Über 60 Holzschilder mit den alten Flurnamen<br />
sollten ein Vergessen verhindern. Aber auch drei<br />
Stege über Drosselbach uund Holzbach errichteten<br />
wir. Mehrere alte Viehtränken haben wir restauriert<br />
und pflegen sie bis heute. Über etliche Jahre hatten<br />
wir eine rege Seniorengruppe in der OG. Sie wurde<br />
wegen Überalterung und Sterbefälle aufgelöst. Wir<br />
sind mittlerweile eine kleine aber aktive, leider<br />
überalterte Truppe geworden. Manfred Schreiber<br />
99 Zwei- und 4 Vierbeiner…<br />
OG Manderscheid. …fanden sich am 10. Juli am Treffpunkt<br />
zur „Wanderung mit Freunden“ ein. Die Ortsgruppen<br />
Bleialf, Daun, Gerolstein, Kelberg, Bad-<br />
Münstereifel, Prüm, Steffeln und Wittlich-Land<br />
waren der Einladung des <strong>Eifelverein</strong>s Manderscheid<br />
OG Manderscheid. Die Idee<br />
„Wanderung mit Freunden“<br />
sollte Schule machen.<br />
Foto: © Ingrid Weßelowski<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
gefolgt und brachten hervorragendes Wanderwetter<br />
und gute Laune mit. Besser konnten die Voraussetzungen<br />
für eine schöne Wanderung nicht sein!<br />
Nach einer kleinen Ansprache des Vorsitzenden<br />
Dr. Martin Koziol machte man sich auf den Weg. Der<br />
führte zunächst ein Stückchen durch den Ort und<br />
nach kurzer Gehstrecke bot sich bereits eine herrliche<br />
Sicht auf das Etappenziel Mosenberg, einem Reihenvulkan<br />
mit insgesamt sechs Ausbruchszonen. Der<br />
Weg führte abwärts ins Tal der Kleinen Kyll, über die<br />
Germanenbrücke hin zur Wolfsschlucht. Ein geschütztes<br />
Gebiet, durch das sich vor langer Zeit ein<br />
Lavastrom den Weg ins Tal bahnte. Mächtige Basaltsäulen<br />
sind hier der Beweis für vulkanische Tätigkeit.<br />
Die Wanderer erklommen die Wolfsschlucht und<br />
den Horngraben bis zum neu entstandenen Vulkanerlebnispark<br />
Mosenberg. Hier erläuterte Martin Koziol,<br />
diesmal in seiner Funktion als Geologe und Leiter<br />
des Maarmuseums, die spannenden Zusammenhänge<br />
des Vulkanismus in der Eifel. Danach teilte sich<br />
die Gruppe, um entweder die bequeme oder die anstrengende<br />
Variante des Weges zum Gipfel zu wählen.<br />
An der Grillhütte traf man wieder zusammen, außerdem<br />
warteten hier ein leckerer Imbiss und erfrischende<br />
Getränke auf die Wanderer. Nach der stärkenden<br />
Rast konnte es weiter gehen – zunächst zum<br />
Windsbornkratersee, dem einzigen seiner Art nördlich<br />
der Alpen, und dann in Richtung Bettenfeld. Hier<br />
bog man rechts ab und gelangte auf einem Weg mit<br />
53
Aus dem Vereinsleben<br />
fantastischer Fernsicht bis an den Kraterrand des<br />
Meerfelder Maares. Der Blick hinunter auf das Dorf<br />
im Maar und den Maarsee ist beeindruckend. Weiter<br />
führte der Weg den Ratzgraben entlang wieder hinunter<br />
ins Tal der Kleinen Kyll. Ihrem Lauf folgte man<br />
bis zur Heidsmühle, wo die gut geführte Wanderung<br />
mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.<br />
Applaus gab es zum Abschied für die jüngste Ortsgruppe<br />
Wittlich-Land, denn die lud kurz entschlossen<br />
die Wanderfreunde für das nächste Jahr ein –<br />
und dann heißt es wieder: „Frisch auf – zur Wanderung<br />
mit Freunden!“ Ingrid Weßelowski<br />
Wandern für einen guten Zweck<br />
OG Untermosel. Es war bei einer Ferienwanderung in<br />
der fränkischen Schweiz im Herbst 2009. Auf dem<br />
Marktplatz in Pottenstein griff Manfred Kowalinski<br />
aus Kobern-Gondorf zur Mundharmonika. Er spielte<br />
ein paar Wanderlieder, und schon bald landeten einige<br />
Münzen in seiner Mütze. An diesem Tag wurde<br />
eine Idee geboren: der Wander-Cent. Für jeden gelaufenen<br />
Kilometer spenden die Wanderfreude vom<br />
<strong>Eifelverein</strong> Untermosel einen Cent für die Christoffel-<br />
Blindenmission. Sie ist weltweit für blinde und sehbehinderte<br />
Personen tätig.<br />
Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden. Innerhalb<br />
eines Jahres wurden 1.000 Euro gesammelt, die<br />
Manfred Kowalinski am 18. Mai 2011 in Gegenwart<br />
von Bürgermeister Bruno Seibeld Illona Karin,<br />
der Vertreterin der Christoffel-Blindenmission, überreichen<br />
konnte. Wolfgang Schmid<br />
OG Untermosel. Jeder erwanderte Kilometer füllt die Spendenkasse<br />
für die Blindenmission. Foto: © Wolfgang Schmid<br />
AUS DEM HAUPTVEREIN<br />
Ältere Zeitschriften jetzt online<br />
Düren. Auf Anregung unseres neuen Hauptmedienwartes<br />
Hans-Eberhard Peters werden wir ab sofort<br />
die jeweils drittletzte Ausgabe unserer Zeitschrift<br />
DIE EIFEL komplett auf die Homepage des Hauptvereins<br />
stellen, um jedermann kostenlos die Möglichkeit<br />
zu geben, sich über die Vorteile einer Mitgliedschaft<br />
im <strong>Eifelverein</strong> informieren zu können.<br />
Die sog. „Downloads“ stehen bereit unter http://<br />
www.eifelverein.de/go/zeitschrift.html<br />
Manfred Rippinger, Geschäftsstelle<br />
Im Wandern steckt ein großes Potential<br />
Verband. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
(BMWi) hat auf Antrag des<br />
Deutschen Wanderverbandes<br />
eine Studie in Auftrag gegeben,<br />
durch die Basisdaten, Zielgruppen<br />
und Nachfrageentwicklung<br />
im Wandertourismus ermittelt<br />
werden sollten. Der Forschungsbericht<br />
liegt in der Langfassung<br />
vor. Die umfangreiche Untersuchung analysiert in 13<br />
Kapiteln eine Vielzahl von Einzelaspekten rund um<br />
das Thema Wandern. Die Aussagen werden durch<br />
eine Fülle von Statistiken untermauert wie etwa: 56<br />
Prozent der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren<br />
können als aktive Wanderer bezeichnet werden, das<br />
sind fast 40 Millionen Menschen. Ihr Durchschnittsalter<br />
liegt bei 47 Jahren. Durchschnittlich sind sie<br />
2:45 Stunden unterwegs. Aber nur 4 % der Wanderer<br />
sind in einem Wanderverein organisiert. Die Studie<br />
unterstreicht, dass die größte Wanderkompetenz in<br />
den Wandervereinen verankert ist. Sie bemängelt<br />
aber, dass mit diesen Kompetenzen zu passiv umgegangen<br />
wird.<br />
Den Wandervereinen bietet sie folgende Handlungsoptionen<br />
für die weitere Entwicklung an:<br />
• neue, flexiblere Formen der Mitgliedschaft: zeitlich<br />
befristete oder saisonale Mitgliedschaften<br />
ebenso wie ideelle, die erst nach einer gewissen<br />
Zeit mit einer finanziellen Verpflichtung verbunden<br />
sind. Ziel ist die Verjüngung der Mitgliederstruktur.<br />
54 DIE EIFEL 4/2011
• Familienarbeit mit dem Ziel, Familien stärker an<br />
den Verein zu binden.<br />
• Kooperation mit anderen Vereinen.<br />
• Marketing, d. h. die Medienpräsenz der Vereine<br />
muss erhöht werden.<br />
Der Forschungsbericht kann beim BMWi im Internet<br />
unter http://www.bmwi.de bestellt werden.<br />
Hans-Eberhard Peters, Hauptmedienwart<br />
Fotos zur Geschichte des <strong>Eifelverein</strong>s gesucht<br />
Düren. 2013 feiert der <strong>Eifelverein</strong> e.V. (Hauptverein)<br />
seinen 125. Geburtstag. Grund genug, in einer Festschrift<br />
über die Geschichte, die Gegenwart und die<br />
Zukunft der mit ca. 30.000 Mitgliedern größten Bürgerinitiative<br />
der Eifel nachzudenken. Für die Festschrift<br />
suchen wir noch Bildmaterial vor allem aus der<br />
Zeit vor 1960. Fotos geben nicht nur über die Wanderungen<br />
im Jahreslauf und deren Ziele Auskunft, sondern<br />
auch über Alltag und Fest im Vereinsleben, über<br />
die Wanderkultur in einer Zeit, als noch mit fliegenden<br />
Fahnen und Schifferklavier abmarschiert wurde<br />
und die Wanderführer noch Krawatten trugen.<br />
Leider sind die Bilder in den zeitgenössischen<br />
Zeitschriften und Vereinspublikationen stark gerastert<br />
und somit für unsere neue Festschrift ungeeignet.<br />
Deshalb suchen wir Fotos aus Privatalben. Interessenten<br />
mögen sich bitte melden bei:<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schmid, Tel 02606/961757,<br />
E-Mail: schmidw@uni-trier.de<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
Udo van Meeteren, 85 Jahre<br />
OG Düsseldorf. Einer der großzügigsten privaten<br />
Wohltäter in Nordrhein-Westfalen und Mitglied des<br />
Düsseldorfer <strong>Eifelverein</strong>s ist kürzlich 85 Jahre jung<br />
geworden: Udo van Meeteren. Der Düsseldorfer Unternehmer<br />
hat auch ein großes Herz für die Eifel, unterstützt<br />
nicht nur seine Ortsgruppe und den Haupt-<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Glückwünsche<br />
verein mit Zuschüssen zur Verwirklichung der satzungsmäßen<br />
Ziele des <strong>Eifelverein</strong>s, sondern rief<br />
auch 1990 die Naturschutzstiftung van Meeteren in<br />
Prüm ins Leben. „Ich habe meinen Zweitwohnsitz in<br />
der Nähe von Wallersheim“, erklärt der 85-Jährige<br />
seine private Verbindung in die Eifel. Dort lagen ihm<br />
besonders das Mehlental nahe Prüm sowie das Irsenvenn<br />
bei Heckhuscheid, nahe der belgischen<br />
Grenze, am Herzen.<br />
Über 20 Jahre später hat die Stiftung 113 Hektar<br />
im Mehlental und 135 Hektar im Irsenvenn für insgesamt<br />
3,5 Millionen Euro gekauft, um die Landschaft<br />
als Naturreservate zu erhalten. Van Meeteren ist ein<br />
Freund und Gönner der Eifel und des <strong>Eifelverein</strong>s.<br />
Deshalb sei ihm an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />
Für den <strong>Eifelverein</strong>:<br />
Mathilde Weinandy, Hauptvorsitzende<br />
Karl-Heinz Lehmann, 85 Jahre<br />
OG Ratingen. Zufrieden blickte Karl-Heinz Lehmann<br />
am 15. April 2011 auf 85 erfüllte Lebensjahre zurück.<br />
Acht Jahre hat Karl-Heinz Lehmann als Vorsitzender<br />
die Geschicke des <strong>Eifelverein</strong>s Ratingen erfolgreich<br />
und mit viel Enthusiasmus geleitet, dem er auch<br />
heute noch als aktiver Wanderführer in Treue verbunden<br />
ist. Als bescheidenes Dankeschön hat die OG Ratingen<br />
Karl-Heinz Lehmann zum Ehrenvorsitzenden<br />
erwählt.<br />
Für sein unermüdliches Schaffen für den <strong>Eifelverein</strong><br />
wurde Karl-Heinz Lehmann 1999 mit der<br />
Grünen und 2006 mit der Silbernen Verdienstnadel<br />
040211<br />
Literaturzentrum Rose Ausländer<br />
Kultur, Kunst & Krempel<br />
Kronenhaus<br />
Fam. Gericke-Frischeisen<br />
Mosenbergstr. 16 · 54531 Manderscheid<br />
Tel. 06572 / 929528 · www.kronenhaus.de<br />
55
In stillem Gedenken<br />
geehrt. Auf einige der zahlreichen Aufgaben und<br />
Initiativen, die von Karl-Heinz Lehmann geprägt<br />
sind, möchten wir gern hinweisen: Dumeklemmer<br />
Wanderungen für jedermann in Zusammenarbeit<br />
mit dem Heimatverein sowie dem SGV, Entwurf und<br />
Gestaltung von Wandertafeln in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Ratingen sowie dem SGV, Entwurf von<br />
Rundwanderwegen gemeinsam mit dem SGV<br />
sowie Mithilfe bei der Markierung dieser Wanderwege,<br />
Erstellung einer Fahrradbroschüre und vieles<br />
mehr.<br />
Die Wanderfreunde und auch die Radfahrer -<br />
gruppe wünschen Karl-Heinz Lehmann alles erdenklich<br />
Gute und weiterhin Lebensfreude, auf dass sein<br />
glänzender Humor uns noch lange Freude bereiten<br />
wird.<br />
Für die OG Ratingen: Helmut Volkinsfeld<br />
IN STILLEM GEDENKEN<br />
Kurt Walscheid †<br />
Veronika Johann †<br />
OG Bad Bertrich. Der <strong>Eifelverein</strong> Bad Bertrich trauert<br />
um seine langjährigen Mitglieder Kurt Walscheid<br />
und Veronika Johann.<br />
Kurt Walscheid war seit 1985 Mitglied unserer Ortsgruppe.<br />
Er liebte die Landschaft rund um Bad Bertrich<br />
und verbrachte jede sich bietende freie Minute<br />
in der Natur – sei es auf Wanderungen oder im Garten<br />
seines Hauses „Roseneck“. Kurt starb am 20. Mai<br />
2011 im Alter von 78 Jahren.<br />
Veronika Johann trat 1988 anlässlich der 100-Jahrfeier<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s in die Ortsgruppe Bad Bertrich<br />
ein. Ihre Gaststätte „Zur gemütlichen Ecke“ war<br />
schon lange ein Geheimtipp für Wanderer, aber auch<br />
sie selbst schloss sich gerne unseren Wanderungen<br />
an. Die jährlichen Ausflugsfahrten des <strong>Eifelverein</strong>s<br />
versäumte sie ungern – Geselligkeit ging ihr über<br />
Alles. Sie starb – für uns alle unerwartet – am 5. Juli<br />
2011 mit 76 Jahren.<br />
Veronika Johann und Kurt Walscheid waren unserem<br />
Verein über Jahrzehnte eng verbunden. Wir werden<br />
beide in freundschaftlicher Erinnerung behalten.<br />
Für die OG Bad Bertrich: Kajo Dillenburg<br />
Helmut Kremer †<br />
OG Daun. Mit Trauer musste der <strong>Eifelverein</strong> Daun<br />
vom Tode ihres Ehrenvorsitzenden Helmut Kremer<br />
Kenntnis nehmen, der am 22. Juni 2011 im Alter von<br />
fast 89 Jahren verstarb. Sein Tod war trotz seines<br />
längeren und mit Geduld getragenen Leidens unerwartet,<br />
und daher für alle, die ihn kannten, umso<br />
schmerzlicher.<br />
Von 1983 bis 1993 war er Vorsitzender des Dauner<br />
<strong>Eifelverein</strong>s. Seine Vorstandsarbeit war geprägt von<br />
tiefer verstehender Menschlichkeit und Freundlichkeit,<br />
aber auch von hohem Engagement für die Eifel<br />
und deren Verein, für die Stadt Daun und deren Geschichte.<br />
Unvergesslich der Einsatz zur Restaurierung<br />
der „Burg Freudenkoppe“ (Nerother Burg), die Exkursionen<br />
mit dem damaligen Ministerpräsident Bernhard<br />
Vogel und dem Bundespräsident Dr. Karl Carstens<br />
oder die Verleihung der „Freiherr-von-Eichen -<br />
dorff-Plakette“ durch Staatsminister Klaus Töpfer.<br />
Helmut Kremer bewies in zahlreichen Veranstaltungen<br />
und kulturellen Belangen, dass der <strong>Eifelverein</strong><br />
in seinem Wirken für Stadt und Umkreis von<br />
hoher Bedeutung ist. Er hat eine Bleibe in den Annalen<br />
des Dauner <strong>Eifelverein</strong>s gefunden, aber mehr<br />
noch dankbare Erinnerung in den Herzen seiner Mitglieder.<br />
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />
Für die OG Daun: Alois Mayer<br />
Friedhelm Cremer †<br />
OG Lammersdorf. Völlig unerwartet starb am 9. April<br />
2011 unser Mitglied Friedhelm Cremer. Er gehörte<br />
unserer Ortsgruppe 31 Jahre lang an. Von 1982 bis<br />
zu seinem Tod bekleidete er mit vorbildlichem<br />
56 DIE EIFEL 4/2011
Einsatz und großer Zuverlässigkeit das Amt des<br />
Geschäftsführers. Darüber hinaus hat er uns als Wanderführer<br />
und als Organisator mehrtägiger Rucksacktouren<br />
immer wieder für die Natur, die Landschaft<br />
und die Kultur unserer Heimat begeistert.<br />
1995 zeichnete ihn der <strong>Eifelverein</strong> für sein überdurchschnittliches<br />
Engagement mit der Silbernen Verdienstnadel<br />
aus. Mit Friedhelm Cremer hat unsere<br />
Ortsgruppe eines ihrer verdientesten Mitglieder verloren.<br />
Wir werden ihn mit seiner ruhigen, gewissenhaften<br />
und hilfsbereiten Art in dankbarer Erinnerung behalten.<br />
Für die OG Lammersdorf: Dr. Bernd Läufer<br />
Willi Müller †<br />
OG Grevenbroich. Die Ortsgruppe Grevenbroich trauert<br />
um Willi Müller aus Frimmersdorf, der am 3. Mai<br />
2011 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von<br />
72 Jahren verstorben ist. Willi Müller war seit dem 1.<br />
Januar 1993 Mitglied im <strong>Eifelverein</strong> und später Träger<br />
der Grünen Verdienstnadel. Er war ein bei uns<br />
allen äußerst beliebter und begeisterungsfähiger<br />
Wanderführer.<br />
Wir denken an den Verstorbenen in Erinnerung an<br />
seine stetige Arbeit zum Wohle unseres Vereins;<br />
unser Mitgefühl gilt besonders seiner Familie.<br />
Für die OG Grevenbroich: Gerhard Gross<br />
Gustav Adolf Brandt †<br />
OG Ratingen. In aufrichtiger Trauer und großer Dankbarkeit<br />
nimmt die Ortsgruppe Ratingen Abschied von<br />
ihrem geschätzten Ehrenvorstandsmitglied Gustav<br />
Adolf Brandt. Er betreute 23 Jahre die Finanzen des<br />
<strong>Eifelverein</strong>s Ratingen; wegen seiner zahlreichen Verdienste<br />
wurden Gustav Adolf Brandt 1989 die Grüne<br />
und 1993 die Silberne Verdienstnadel überreicht.<br />
Wir werden Gustav Adolf Brandt in angenehmer<br />
und freundschaftlicher Erinnerung behalten.<br />
Für die OG Ratingen: Helmut Volkinsfeld<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
In stillem Gedenken<br />
Christel Hamacher †<br />
OG Reifferscheid. Am 5.6.2011 verstarb im Alter von<br />
56 Jahren allzu früh unser langjähriges Mitglied<br />
Christel Hamacher aus Reifferscheid. Sie war 38<br />
Jahre treues Mitglied unserer Ortsgruppe und war 20<br />
Jahre lang verantwortlich für die Vermietung unserer<br />
Vorburg. Auch sonst setzte sie sich sehr für die Belange<br />
unserer Ortsgruppe ein. Mit Dank würdigen wir<br />
ihre Leistungen und Verdienste. In unseren Herzen<br />
wird sie stets einen festen Platz haben.<br />
Für die OG Reifferscheid: Ernst-Josef Bissels<br />
Gustav Braun †<br />
OG Simmerath. Der <strong>Eifelverein</strong> trauert um sein Gründungs-<br />
und Ehrenmitglied Gustav Braun, der im Alter<br />
von 87 Jahren von uns gegangen ist. Er war von<br />
1961–1966 und von 1973–1995 stellvertretender<br />
Vorsitzender. Außerdem war Gustav Braun von<br />
1962–1999 erster Wegewart und von 2000–2003<br />
stellvertretender Wegewart. 41 Jahre lang sah er<br />
seine Hauptaufgabe in der Unterhaltung von Wanderwegen<br />
und Ruhebänke sowie in der Beschilderung<br />
von Fluren. Er war als Vielwanderer bekannt<br />
und führte so manche Wandergruppe durch die Eifel.<br />
Auch half er bei der Errichtung der Grillhütte oder<br />
war für den Brunnenbau vor dem Rathaus mit im Einsatz.<br />
Unter anderem wurde er dafür vom Hauptverein<br />
mit der „Grünen“, „Silbernen“ uund „Goldenen Verdienstnadel“<br />
geehrt.<br />
Für all seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, auch außerhalb<br />
unseres Vereins, wurde er mehrfach von der<br />
Gemeinde Simmerath geehrt. Wir werden Gustav<br />
Braun ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Für die OG Simmerath: Ute Kristahn<br />
57
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Treue und Neue Mitglieder<br />
TREUE MITGLIEDER<br />
OG Kesselinger Tal: 40 Jahre: Therese Dietz<br />
OG Mützenich: 25 Jahre: Karl-Heinz Ehre, Hannelore<br />
Ehre, Gerd Heinze, Alwine Heinze, Werner Lambertz,<br />
Waltraut Lambertz, Reiner Mathar, Irmgard Mathar,<br />
Karl-Heinz Weishaupt, Marita Weishaupt, Adele Steffens<br />
OG Nettersheim: 25 Jahre: Wilfried Pracht; 70 Jahre:<br />
Magdalene Poensgen<br />
OG Zweifall: 25 Jahre: Hermann Hansen, Maria Göbbels,<br />
Hans-Peter Göbbels, Arne Theres, Jan-Erik Theres<br />
NEUE MITGLIEDER<br />
Einzelmitglieder: Diane Hoedemaker, Michael Schröder,<br />
Dirk Stock, Antje Thielen<br />
Aachen: H.-Josef Bomas, Inge Husten, Marlen Lenoir,<br />
Karin Nadenau, Birgit Schlächter<br />
Abenden: Dr. Dietrich Bauer, Josefine Jansen, Dr. Eleonora<br />
Zakharko<br />
Adenau: Gabriele Merten, Günter Merten<br />
Ahrweiler: Hannelore Horna, Elriede Marnett<br />
Altenahr: Claudia Gemein, Jörg Gemein, Manuel Gemein,<br />
Tim Gemein, Thilo Knieps, Amelie Linnarz, Frank<br />
Linnarz, Niklas Linnarz, Ruth Linnarz<br />
Bad Bertrich: Jörg Berres, Eliane Eischen-Küntsch<br />
Bad Breisig: Wolfgang Geilhausen, Hannsjörg Pohlmeyer,<br />
Christel Stoffel<br />
Bad Honnef: Konrad Mommer<br />
Bedburg: Heinz Handel<br />
Berlin: Eva Basedow, Sabine Brödel, Evgenia Drescher,<br />
Josef Ferenz, Silke Jochims, Regina John, Lioba Joos,<br />
Hedwig Kaupmann, Ursula Lantin, Dieter Leipold, Gabriela<br />
Lückerath, Ingrid Pfeiffer, Gila Ruge, Hans Ruge,<br />
Günter Seifert, Katrin Tebel, Monika Tebel, Sigrid Tooson,<br />
Irene Wirth<br />
Bitburg: Rita Fleckenstein, Agnes Toss<br />
Blankenheim: Katharina Nelles, Daniela Wilde, Jens<br />
Wilde<br />
Bonn: Klaas Behrens, Dr. Maria Brodesser, Dr. Hildeburg<br />
Richter, Erika Schmidt-Steylaers, Susanne Walia, Ellen<br />
Wallner<br />
Bornheim: K.-Werner Merzbach, Christine Rossl<br />
Cochemer Land: Gerd Birkenbeil, Manfred Bullach, Renate<br />
Bullach, Manfred Rausch<br />
Daleiden-Dasburg: Gerda Hammes, Herbert Laumers,<br />
Martha Laumers<br />
Daun: Erika Braun, Ulrike Even, Dieter Gaber, Jens<br />
Gaber, Renate Gaber, Alois Lenerz, Marlene Schalz, Norbert<br />
Schalz, Bela Spieker, Tamara Uller<br />
Dreiborn: Gaby Kirch, Helmut Kirch<br />
58 DIE EIFEL 4/2011
Düsseldorf: Anne-Dörte Burg, Thomas Otto<br />
Erftstadt: Denise Hoßdorf, Gabi Hoßdorf<br />
Erkelenz: Helga Kiziltetik, Yüksel Kiziltetik, Hannelore<br />
Monhoff<br />
Frechen: Roswitha Alfer, Helmut Breuer-Winkel<br />
Heimbach: Dr. Nadim Bidaoui, Sabine Bidaoui<br />
Jülich: Johann Fabian, Marlies Verdang<br />
Jünkerath: Karin Herbertz, Rudi Herbertz<br />
Kalterherberg: Diana Hermanns, Lukas Hermanns, Wolfgang<br />
Hermanns, Jenny Leipelt, Renate Leipelt, Thomas<br />
Leipelt<br />
Kerpen: Ingrid Beier, Reiner Schmitz, Ursula Stübner<br />
Köln: Jürgen Behringer, Karin Burs, Christiane Dott, Cornelius<br />
Gertz, Sophia S. Henßler, Annette Hilger, Katharina<br />
Mertens, Monika Prüter, H. Albert Pützer, Roswitha<br />
Rademacher, David Stokowy, Simon Stokowy, Thomas<br />
Stokowy<br />
Kornelimünster: Elisabeth Minartz, Marlies Pentchev<br />
Lammersdorf: Peter Ersfeld<br />
Langerwehe: H.-Joachim Klumb, Monika Klumb<br />
Lendersdorf: Renate Philipps<br />
Manderscheid: Hiltrud Schermann<br />
Marmagen: Erna Schmitz, Günter Schmitz<br />
Mayen: Brunhilde Weiss<br />
Mettendorf: Hella Geobel, Gertrud Kolbet<br />
Monschau: Volker Brandenburg, Liesel Jansen, Adelheid<br />
von Putt Kamer<br />
Nettersheim: Andrea Gottschalk<br />
Neuss: Monika Böker, Helga Mohs, Theo Schwenk, Dieter<br />
Tieves, Margret Tieves<br />
Nideggen: Karl Degen, Anton Jurowsky, Bettina Jurowsky,<br />
Lukas Jurowsky, Rainer Jurowsky<br />
Reifferscheid: Trudi Krasser, Luzia Schulz<br />
Roetgen: Brigitte Jansen<br />
Rott: Anton Gerecke, Florian Gerecke, Jonas Gerecke,<br />
Aaron Heitmeier, Finja Heitmeier, Jeannine Heitmeier,<br />
Manfred Heitmeier, Stefanie Schneider, Emma Schwering,<br />
Lynn Schwering, Melanie Schwering, Ulrich Schwering,<br />
Daniela Sieger, Leon Sieger, Marco Sieger, Zoe-<br />
Lynn Sieger<br />
Schleiden: Hans-Peter Wiertz, M.-Luise Wiertz<br />
Schmidt: Eliah Gaisbauer<br />
Schmidtheim: Birgit Krüger, Gerhard Schäfer, Ursula<br />
Schäfer<br />
Strauch: Marcel Breuer, Thomas Poschen<br />
Trier: Britta Frank, Bärbel Jost, Wilfried Kolz, Martina<br />
Rothkamm<br />
Ulmen: Leo Dreis, Leni Hammes, Louisa Schauster<br />
Untermosel: Petra Berger, Hans Poser, A. Daniel Stargadsky,<br />
Karin Mari Witte<br />
DIE EIFEL 4/2011<br />
Bezirksgruppen<br />
Vernich: Bärbel Döbber, Friedhelm Döbber, Dr. Wolfgang<br />
Hirth, Gaby Zeuch, Rüdiger Zeuch<br />
Vossenack: Günter Funk<br />
Wachtberg: Rosemarie Beckerhoff, Daniel Sieren, Eva<br />
Sieren, Monika Sieren, Stephan Sieren, Kai Zimmermann,<br />
Markus Zimmermann, Michaela Zimmermann, Pia<br />
Zimmermann<br />
Wesseling: Manutsch Alikhani<br />
Wittlich: Elfriede Ambrosius, Gisela Teusch<br />
Zweifall: Fine Brodmühler, Kurt Brodmühler, Ilse Keller<br />
BEZIRKSGRUPPEN<br />
Bezirkswegewart Rudolf Beglau verabschiedet<br />
BG Mayen-Koblenz. In der letzten Sitzung der Bezirksgruppe<br />
Mayen-Koblenz verabschiedete der Bezirksvorsitzende,<br />
Landrat Dr. Alexander Saftig, den langjährigen<br />
Bezirkswegewart, Rudolf Beglau aus Trimbs.<br />
Rudolf Beglau hat sich, so der Bezirksvorsitzende<br />
in seiner Laudatio, um das Wanderwegewesen im<br />
Landkreis Mayen-Koblenz besondere Verdienste erworben.<br />
Seit 1996 war er als Bezirkswegewart Ansprechpartner<br />
für die Wegewarte der Ortsgruppen<br />
des <strong>Eifelverein</strong>s im Landkreis. Gleichzeitig hielt er<br />
die Verbindung zum Hauptverein in Düren, wo er das<br />
Amt des Hauptwegewartes innehatte. In dieser Zeit<br />
hat er maßgeblich an vielen Projekten auf regionaler<br />
und überregionaler Ebene mitgewirkt. Im unermüdli-<br />
BG Mayen-Koblenz. Landrat Dr. Alexander Saftig (v.r.n.l.)<br />
verabschiedet Rudolf Beglau zusammen mit Manfred Betker,<br />
Bezirksgeschäftsführer Foto: © KV Mayen-Koblenz<br />
59
Bezirksgruppen<br />
chen Einsatz für die Wanderwege in unserer Heimat<br />
hat er hunderte von Stunden ehrenamtlich geleistet<br />
und tausende von Kilometern zurückgelegt.<br />
Er war ein Vorreiter bei der digitalen Wegeerfassung<br />
mittels GPS in unserem Bereich. Die Rhein-<br />
Mosel-Eifel-Touristik konnte immer wieder auf seine<br />
Erfahrungen und seine Einsatzbereitschaft zurückgreifen.<br />
Gerne erinnert man sich bei der Rhein-<br />
Mosel-Eifel-Touristik an die Federführung bei der<br />
Routenplanung und der Organisation der Wander-<br />
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Mosel-Land“ hat er als Mitglied in der Lenkungsgruppe<br />
„Wandern“ maßgeblich begleitet.<br />
Rudolf Beglau bedauerte, seinen Rücktritt als Bezirkswegewart<br />
erklären zu müssen. Persönliche<br />
Gründe machten diesen Entschluss jetzt erforderlich.<br />
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In herrl. Panoramalage inmitten eines Olivenhains liegt die familieng. Pension Casa Bianca<br />
unter deut.-ital. Leitung am Fuße des Monte Baldo, optim. Ausgangspunkt zu einem der<br />
schönsten Wandergebiete am Gardasee. Zimmer mit DU / WC / Tel. / Safe / Balk. / Seebl.,<br />
Hauseigene Taverne mit SAT-TV, privat. Parkplatz, Auch Fewo zu verm.<br />
Übernachtung mit Frühstücksbuffet ab 33 € !!!<br />
Pension Albergo CASA BIANCA**, 37018 Malcesine-Italien, Tel/Fax: 0039/045/7400601<br />
Weitere Informationen unter www.casa-bianca.com oder info@casa-bianca.com<br />
Lohfelderstr. 12 · 53604 Bad Honnef<br />
Tel: 022 24-94 10 00 · www.tropex.de · info@tropex.de<br />
Foto: 0711concept | photocase.de Gut ausgerüstet für kleine und große Touren<br />
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Let’s go<br />
Jeder Schritt hält fit<br />
Wander-Fitness-Pass<br />
Mach doch mit!<br />
Deutsches<br />
Wanderabzeichen<br />
Hol dir<br />
die Nadel!<br />
Wie und wo bekomme<br />
ich was?<br />
Unsere Ortsgruppen erhalten<br />
auf Bestellung vom Hauptverein<br />
Pässe und Abzeichen, die an<br />
die Mitglieder ausgehändigt<br />
werden. Im Fitness-Pass sind die<br />
geforderten Leistungen für den<br />
Erhalt des Wanderabzeichens<br />
nachzuweisen.<br />
Dieses Dokument wird mittlerweile<br />
von zahlreichen Krankenkassen<br />
anerkannt und die Wanderleistung<br />
in deren Bonus-Programme<br />
aufgenommen.<br />
Eine Mitglieder-<br />
Werbeaktion des<br />
Deutschen Wanderverbandes
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