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PDF, 4131 KB - Eifelverein

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Heft 4 · August/September 2011<br />

Jahrgang 106 · ISSN 0176-8255<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

<strong>Eifelverein</strong> · Stürtzstraße 2–6<br />

52349 Düren · Telefon 02421/13121<br />

E-Mail: post@eifelverein.de<br />

Redaktion:<br />

Manfred Rippinger, Haupt geschäftsführer<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Medien Marketing Meckenheim (MMM),<br />

Sigrid Busse<br />

Tel. 02225/8893-991 · Fax 8893-990<br />

E-Mail: info@medien-marketing.com<br />

Satz und Layout:<br />

Print Prepress GmbH & Co. KG<br />

www.print-prepress.de<br />

Druck:<br />

DCM · Druck Center Meckenheim<br />

www.druckcenter.de<br />

Diese Publikation wurde gefördert mit<br />

freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland.<br />

Die Okt./Nov./Dez.-Ausgabe (Heft 5/2011)<br />

erscheint Ende November 2011<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

15. September 2011<br />

Das Wegemanagement des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

für Eifelsteig und Partnerwege<br />

nimmt Ihre Hinweise zu<br />

beschädigten Wegweisern und<br />

anderen Mängeln im Streckenverlauf<br />

gerne entgegen unter<br />

Tel. 02421/69 36 848<br />

E-Mail eifelsteig@eifelverein.de<br />

Titelbild:<br />

Nur wer mit offenen Augen wandert, kann<br />

die Kostbarkeiten der Natur entdecken, wie<br />

diesen schönen Schwalbenschwanz-<br />

Schmetterling.<br />

Foto: © Natur Aktiv Erleben<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

02<br />

08<br />

13<br />

18<br />

24<br />

26<br />

28<br />

41<br />

49<br />

52<br />

seit 1888<br />

Der richtige Weg ist eingeschlagen<br />

<strong>Eifelverein</strong> übernimmt Wegemanagement von Eifelsteig & Co.<br />

Der Eifelsteig und seine Kinder<br />

Die drei Erlebnisschleifen in der Südeifel, Teil II<br />

Menschen im <strong>Eifelverein</strong><br />

Heinz Kessel von der OG Rheinbach<br />

GPS-Wandern auf dem EifelBahnSteig<br />

Teil II: Von Scheven bis Nettersheim<br />

Krimifestival Tatort Eifel<br />

Heißes Pflaster vom 16.–26. Sept. in der Vulkaneifel<br />

Barrierefreier Wilder Kermeter<br />

Ein Erlebnis für die ganze Familie<br />

Mit jungen Familien unterwegs<br />

Geocaching-Lehrgang, Drahteselwochenende,<br />

russischer Abend, auf Entdeckungstour, Schulwandern<br />

Rund ums Wandern / Wegewesen<br />

In Thüringen, auf Mallorca, im Müllerthal, in Süditalien,<br />

BANU-Ausbildung, Brücke repariert<br />

Naturschutz / Kulturpflege<br />

Tagung der Naturschutzwarte, Aufbau Kohlemeiler,<br />

Spurensuche Pitt Kreuzberg<br />

Vereinsleben / Hauptverein<br />

30 Jahre OG Eicherscheid, Wanderung mit Freunden,<br />

für einen guten Zweck, Fotos für Jubiläumsbuch gesucht<br />

Freud & Leid<br />

55<br />

58<br />

59 Bezirksgruppen<br />

Treue und neue Mitglieder<br />

Zeitschrift des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

für 30.000 Mitglieder in 163 Ortsgruppen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1


Die Zukunft hat begonnen<br />

Der richtige Weg ist eingeschlagen<br />

<strong>Eifelverein</strong> übernimmt Wegemanagement von Eifelsteig & Co.<br />

Es ist geschafft! Nach zwei Jahren intensiver Mitarbeit<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s in den Gremien der Eifel Tourismus<br />

GmbH (ET), Prüm, die sich vorrangig mit dem<br />

Management und der Vermarktung des Eifelsteigs<br />

und seiner Partnerwege befassen, hat der „Vorstand<br />

Eifelsteig“, bestehend aus den Anrainer-Kommunen<br />

der o.g. Qualitätswanderwege, beschlossen, dem <strong>Eifelverein</strong><br />

das sog. Wegemanagement von Eifelsteig<br />

und den Partnerwegen in Nordrhein-Westfalen<br />

(NRW) auf einer Gesamtlänge von rd. 550 km ab dem<br />

1.2.2011 zu übertragen.<br />

Was bedeutet dies für den <strong>Eifelverein</strong>?<br />

Die Durchführung eines Wegemanagements für<br />

Qualitätswanderwege leitet sich ab aus den Förderauflagen<br />

der Länder für die Kommunen, eine Qualitätssicherung<br />

auf diesen Wegen nachhaltig zu gewährleisten,<br />

und zwar für die Dauer von mindestens<br />

15 Jahren. In den ersten beiden Jahren seit der Erst -<br />

einrichtung von Eifelsteig und NRW-Partnerwegen<br />

einigten sich ET und <strong>Eifelverein</strong> zunächst darauf, die<br />

vielfältigen neuen Aufgaben des Wegemanagements<br />

MANFRED RIPPINGER<br />

in der Pilotphase auf mehrere Schultern zu verteilen.<br />

Und zwar so, dass neben der ET auch ein professioneller<br />

und erfahrener Dienstleister mit in die Verantwortung<br />

genommen wurde, um als <strong>Eifelverein</strong> von<br />

diesem lernen zu können.<br />

So baute man in den Jahren 2008–2010 das<br />

„Haus Wegemanagement“ mit vier Bausteinen auf.<br />

Baustein 1 beinhaltet das Bereitstellen von Wegepaten<br />

durch den <strong>Eifelverein</strong>; Baustein 2 definiert den<br />

Zuständigkeitsbereich der Anliegerkommunen; Baustein<br />

3 umfasst das sog. technische Wegemanagement,<br />

ausgeführt von dem externen Planungsbüro<br />

VIA, Köln, und Baustein 4 symbolisiert sozusagen als<br />

„Dach“ die Koordination und Administration des Wegemanagements<br />

durch die ET.<br />

Mit Ablauf des Jahres 2010 wurden die „Karten<br />

neu gemischt“ und nach einer offiziellen Bewerbung<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s um das Wegemanagement erhielt<br />

dieser den Zuschlag. Das Wegemanagement ist mit<br />

den bisherigen Aufgaben des <strong>Eifelverein</strong>s im Bereich<br />

seines Wegewesens nur sehr bedingt vergleichbar<br />

und erfordert ob der Vielfältigkeit und kurzfristigen<br />

Der Eifelsteig fällt aus<br />

dem Rahmen der üblichen<br />

Wanderwege.<br />

Foto: © Eifel Tourismus<br />

GmbH, Prüm<br />

2 DIE EIFEL 4/2011


Reaktionszeit eine professionelle Betreuung, die nur<br />

noch eine hauptamtliche Kraft leisten kann. Personalkosten<br />

für diesen „Wegemanager“ kommen auf<br />

den <strong>Eifelverein</strong> nicht zu, weil diese Aufwendungen<br />

ebenso wie die Kosten für das Markierungs- und Beschilderungsmaterial<br />

sowie für die pauschale Auslagenerstattung<br />

der Wegpaten von den Anrainer-Kommunen<br />

finanziert werden. Nach einer begrenzten<br />

Ausschreibung des <strong>Eifelverein</strong>s zur Übernahme des<br />

sog. technischen Wegemanagements (Aufgaben<br />

siehe S. 5) hat der Hauptvorstand beschlossen, diesen<br />

Auftrag für zunächst drei Jahre an das Manderscheider<br />

Planungsbüro Matthias Irle zu vergeben.<br />

Herr Irle ist von Haus aus Landschaftsplaner,<br />

Mitglied der OG Manderscheid und konnte für die<br />

Durchführung seiner neuen Aufgabe bereits vielfältige<br />

Erfahrungen sammeln bei der eigenständigen<br />

Abwicklung der Bestandsaufnahme der Eifelsteig-<br />

Partnerwege in der Vulkaneifel und den Erlebnisschleifen<br />

im Wittlicher Land.<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Wegemanagement<br />

Unabhängig davon<br />

trägt der <strong>Eifelverein</strong> die<br />

Gesamtverantwortung<br />

für das Wegemanagement<br />

und hat einen entsprechendenDienstleistungsvertrag<br />

mit dem<br />

Planungsbüro Irle abgeschlossen<br />

mit der Perspektive,<br />

zu gegebener<br />

Zeit diese technischen<br />

Aufgaben aus dem eige-<br />

Matthias Irle<br />

nen hauptamtlichen<br />

Personalbestand des <strong>Eifelverein</strong>s bestreiten zu können.<br />

Neben der technischen Abwicklung gehören<br />

zum Wegemanagement die Betreuung der Wege vor<br />

Ort durch die Wegepaten und die Kommunen sowie<br />

die administrative Verwaltung und Koordination des<br />

Gesamtmanagements durch die Hauptgeschäftsstelle<br />

in Person von Geschäftsführer Manfred Rippinger.<br />

Anfang und Ende des Eifelsteigs in AC-Kornelimünster bzw.<br />

in Trier, je nach Sichtweise Foto: © Ria Borchardt Foto: © Manfred Rippinger<br />

3


Wegemanagement . . .<br />

Mit der Übernahme der neuen Aufgaben gewinnt<br />

der <strong>Eifelverein</strong> erheblich an Kompetenz und Bedeutung<br />

für die Kommunen bzw. die Öffentlichkeit.<br />

Damit sind zugleich wichtige Grundlagen gelegt worden,<br />

das Image des <strong>Eifelverein</strong>s weiter zu verbessern.<br />

Und über entsprechend positive Berichterstattungen<br />

in den Medien nach dem Motto „Die tun was<br />

für die Eifel“ dürfte es langfristig gesehen auch<br />

leichter sein, neue Mitglieder zu gewinnen und den<br />

Einen oder Anderen davon zu überzeugen, sich durch<br />

die Übernahme eines Ehrenamtes bzw. von Verantwortung<br />

in den guten Dienst unserer Sache stellen zu<br />

lassen.<br />

Zu guter Letzt dürfen wir ruhig auch einmal stolz<br />

auf diese neue Herausforderung sein, die ja Teil unserer<br />

Vision ist, für möglichst viele Qualitätswanderwege<br />

in der Eifel das Wegemanagement zu übernehmen:<br />

Der <strong>Eifelverein</strong> ist der erste und bislang einzige<br />

Gebietsverein im Verband der Deutschen Gebirgsund<br />

Wandervereine, der einen solchen Auftrag erhalten<br />

hat. Dies spricht auch für die gute Zusammenarbeit<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s mit den Kommunen und Touristikern<br />

der Eifel dank der ausgewiesenen Kompetenz<br />

unserer Funktionsträger vor Ort!<br />

Die Organisation des Wegemanagements<br />

Die vorher bereits erwähnten Bausteine 1–4 des<br />

Wegemanagements sind mit der Übernahme durch<br />

den <strong>Eifelverein</strong> im Prinzip beibehalten worden. Im<br />

oben stehenden Schaubild lassen sich in hierar-<br />

Planung und<br />

Wartung<br />

Wegemanagement des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

VP-Info<br />

Online-Modul<br />

(Viewer)<br />

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Bearbeiter Hinweisgeber<br />

Wegemanager<br />

E-Mail, Tel./Fax<br />

chischer Abstufung der Wegemanager, die Kommunen<br />

(KWM = Kommunale Wegemanager) sowie die<br />

Wegepaten wieder finden. Zusätzlich dargestellt ist<br />

die für das Wegemanagement erforderliche Planungs-<br />

und Wartungssoftware „VP-Info“, die bereits<br />

in der Pilotphase 2008–2010 erfolgreich eingesetzt<br />

wurde und über eine umfangreiche Datenbank verfügt,<br />

die u.a. Auskunft gibt über den Streckenverlauf,<br />

Schilderstandorte und Wegbeschaffenheit.<br />

Bedienung der Software und Pflege der Datenbank<br />

obliegt alleinig dem Wegemanager. Neu seit<br />

2011 ist der Einsatz einer internetfähigen online-<br />

Version von VP-Info, die es erstmalig erlaubt, den<br />

Anrainer-Kommunen und Wegepaten jederzeit eine<br />

4 DIE EIFEL 4/2011<br />

KWM<br />

1<br />

KWM<br />

2…<br />

Wegepate<br />

1<br />

Wegepate<br />

2...<br />

Schaubild „Organisationsstruktur“<br />

Grafik: © Manfred Rippinger<br />

Bildschirmausdruck aus<br />

dem VP-Info; hier: Standortinformationen<br />

Foto: © Planungsbüro Irle


aktuelle Dokumentation über den Wegezustand zu<br />

präsentieren. Über Passwörter erhalten diese Akteure<br />

einen Internetzugang und können sich die Situation<br />

auf „ihren“ Wegen anschauen. Unabhängig davon<br />

kann sich jeder Wanderer über das Internetportal<br />

„www.eifelsteig.de“ u.a. den aktuellen Streckenverlauf<br />

von Eifelsteig & Co. anzeigen lassen.<br />

Die Aufgaben des Wegemanagements<br />

Baustein 1: Das Technische Wegemanagement<br />

(TWM)<br />

Das technische Wegemanagement koordiniert die<br />

Arbeiten der Kommunalen Wegemanager (KWM)<br />

sowie der Wegepaten und sorgt vorrangig für die<br />

Pflege bzw. Fortschreibung der Daten in das VP-Info.<br />

Zu den Aufgaben des TWM gehören vorrangig:<br />

• Erfassung von Schadensmeldungen am Wanderleitsystem<br />

(Zwischenmarkierungen oder wegweisende<br />

Beschilderung) und am Wegeformat<br />

(z. B. Unbegehbarkeit wg. Erosion oder Baumfällungen)<br />

durch den Wegepaten, KWM oder Dritte<br />

(z.B. Wanderer) durch Einpflege dieser Infor -<br />

mationen in das VP-Info mit dem Ziel einer vollständigen<br />

Dokumentation über den Zustand der<br />

Wege.<br />

Aller Anfang ist schwer.<br />

Auch die Vertreter der Kommunen<br />

und die Wegepaten<br />

müssen sich erst einmal<br />

über die Platzierung der<br />

Richtungswegweiser informieren.<br />

Foto: © Manfred Rippinger<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

. . . von Eifelsteig & Co.<br />

• Parallel dazu zeitnahe Beseitigung dieser Mängel<br />

durch Anweisungen an den KWM, diese Schäden<br />

entweder mit dem aktuellen Markierungsmaterial<br />

bzw. dem Einsatz von Wegepaten und Bauhof bzw.<br />

Forstverwaltung abzustellen oder durch umgehende<br />

Materialbestellung für Ersatzbeschaffungen<br />

den KWM in die Lage zu versetzen, die<br />

ursprüngliche Markierungsqualität wieder herzustellen.<br />

• Offizielle Anlaufstelle für Schadensmeldungen<br />

jeglicher Art, Beantwortung und Bearbeitung von<br />

Hinweisen durch Wanderer (Beschwerdemanagement)<br />

und Weiterleitung dieser Meldungen an<br />

den KWM zwecks Überprüfung der Berechtigung<br />

bzw. Abstimmung der Schadensbeseitigung.<br />

Das Wegemanagement ist zu erreichen unter<br />

Tel.-Nr. 02421/69 36 848 oder per E-Mail unter<br />

„eifelsteig@eifelverein.de“.<br />

• Bedingt durch Witterungseinflüsse, Bauarbeiten,<br />

jagd- und forstwirtschaftlichen Sachzwängen<br />

oder sonstige äußere Einwirkungen kann es<br />

immer wieder zu (zeitlich befristeten) Wege -<br />

verlegungen kommen. Der Ablauf und die Organisation<br />

dieser Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

werden vom techn. Wegemanagement betreut.<br />

5


Wegemanagement . . .<br />

Ohne den Einsatz der Wegepatinnen/Wegepaten läuft gar<br />

nichts. Foto: © Stolberg-Touristik<br />

Baustein 2: Kommunale Wegemanager (KWM)<br />

Die Kommunalen Wegemanager sind insbesondere<br />

zuständig für:<br />

• Bevorratung von Markierungsmaterialien und Aufstellvorrichtungen<br />

(Pfosten, Bodenhülsen etc.)<br />

sowie Aushändigung des Materials für die Zwischenmarkierung<br />

(Plaketten, Aufkleber, Sprühfarbe,<br />

Nägel, Schrauben) an die Wegepaten bzw. des<br />

Materials für die wegweisende Beschilderung<br />

(Richtungsschilder, Pfosten etc.) an den Bauhof<br />

• Zusammenstellung der Schadensmeldungen anhand<br />

der Begehungsprotokolle der Wegepaten<br />

und Weiterleitung an das Technische Wegemanagement<br />

• Organisation des Einsatzes des kommunalen Bauhofes<br />

(z. B. beim Aufstellen der Richtungswegweiser<br />

oder beim Ausbessern der Wege)<br />

3. Stufe: Wegepaten<br />

In den Verantwortungsbereich der Wegepaten fallen<br />

u.a.:<br />

• Überprüfung der Markierung, Beschilderung und<br />

Zustand des Wegeabschnitts<br />

• Registrierung und Weiterleitung aller Mängel<br />

(inkl. zugewachsene Passagen, überfüllte Mülleimer)<br />

an den Kommunalen Wegemanager<br />

• Erneuerung und Ergänzung aller Arten von Zwischenmarkierungen<br />

(Plaketten, Aufkleber und<br />

Farbmarkierungen)<br />

• Entfernung von unerlaubter Werbung (z. B. Plakate<br />

an den Pfosten)<br />

• Durchführung von kleinere Freischneidearbeiten<br />

an den Markierungsstellen<br />

• Protokollierung der Arbeiten (analog oder digital)<br />

• Kontrolle der behobenen Mängel durch Dritte<br />

(z. B. durch den Bauhof)<br />

Die Wege im Management<br />

Neben dem Eifelsteig befinden sich z.Z. die Partnerwege<br />

in NRW sowie die Erlebnisschleifen der Verbandsgemeinde<br />

(VG) Wittlich-Land im Wegemanagement.<br />

Mit der kürzlich erfolgten Bewilligung von<br />

Förderanträgen zur Ersteinrichtung weiterer Qualitätswanderwege<br />

in der Vulkaneifel (insg. rd. 350 km)<br />

hat sich jüngst der <strong>Eifelverein</strong> auch dort beworben,<br />

das Wegemanagement zu übernehmen. Erfreulicher<br />

Weise haben bereits die VG Daun und VG Manderscheid<br />

schriftliche Zusagen erteilt!<br />

Aktuell ergibt sich folgende Situation:<br />

Eifelsteig: (ohne Anteil Belgien) 305 km<br />

Rur-Olef-Route: 30,9 km<br />

Bachtäler-Höhenroute: 39,8 km<br />

Buntsandstein-Route: 38,2 km<br />

Stolberger Kupferroute: 5,6 km<br />

Struffeltroute: 8,1 km<br />

Heckenlandroute: 7,2 km<br />

Wasserlandroute: 8,6 km<br />

Klosterroute: 15,5 km<br />

Narzissenroute: 11,2 km<br />

Burgenroute: 17,1 km<br />

Mühlen-Route: 16,5 km<br />

Säubrenner-Route: 19,1 km<br />

Meulenwald-Route: 15,9 km<br />

Summe: 548,7 km<br />

Der <strong>Eifelverein</strong> hat ebenfalls an der Mosel und<br />

Ahr „seinen Hut in den Ring geworfen“ und hofft<br />

auch dort, nach Vorliegen der genehmigungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen das Wegemanagement von<br />

„Moselsteig“ und „Ahrsteig“ übernehmen zu können.<br />

6 DIE EIFEL 4/2011


Dass die Arbeit auch Spaß machen kann, zeigen diese beiden<br />

Wegepaten aus Manderscheid<br />

Foto: © TI Manderscheid<br />

Ausblick<br />

Seit der Gründung des <strong>Eifelverein</strong>s im Jahre 1888<br />

stellt das Wegewesen den wichtigsten Aufgabenbereich<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s dar. Männer wie einer der ersten<br />

Hauptvorsitzenden des <strong>Eifelverein</strong>s, Generalmajor<br />

Karl von Voigt, der ab 1898 generalstabsmäßig<br />

einen Plan für die Anlage und Markierung von sog.<br />

„Wanderlinien“, den späteren Hauptwanderwegen<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s, entwickelte und Hauptwegewarte<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s der Nachkriegszeit wie Wilhelm Müller<br />

aus Blankenheim, Ralf R. Asmus aus Wachtberg<br />

oder Rudolf Beglau aus Trimbs haben gemeinsam mit<br />

ihren Mistreitern vor Ort ein Netz von heute über<br />

7.500 km Wanderwegen in der Eifel geschaffen, welches<br />

als Grundlage für den boomenden Wandertourismus<br />

in der Eifel dient.<br />

Deshalb war und ist es nur konsequent, dass wir<br />

uns als <strong>Eifelverein</strong> den neuen Herausforderungen,<br />

die mit den Qualitätswanderwegen verbunden sind,<br />

stellen und mit Hilfe digitaler Technik und unseren in<br />

den letzten 110 Jahren aufgebauten kommunalen<br />

Netzwerken eine Dienstleistung für unsere Eifel erbringen,<br />

die mit unserer bisherigen Wegearbeit<br />

nicht mehr vergleichbar ist. Es findet heute nicht nur<br />

eine Digitalisierung des Wanderns mit Hilfe von GPS<br />

und Konsorten statt, sondern auch eine Digitalisierung<br />

des Wegewesens, und der <strong>Eifelverein</strong> ist mittendrin!<br />

Damit ist in der Geschichte des <strong>Eifelverein</strong>s ein<br />

neues Kapitel aufgeschlagen worden und wir alle,<br />

die dem <strong>Eifelverein</strong> eine sichere Zukunft wünschen,<br />

sind aufgerufen, hieran mitzuwirken und unsere Be-<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

. . . von Eifelsteig & Co.<br />

strebungen, das Wegemanagement weiter auszubauen,<br />

mit zu unterstützen.<br />

Übrigens: Wir suchen hin und wieder Wegepaten/Wegepatinnen<br />

für Etappen des Eifelsteigs und/<br />

oder Partnerwege. Diese erhalten eine pauschale<br />

Auslagenerstattung pro km und Jahr. Bei Interesse<br />

sprechen Sie uns bitte an unter Tel. 02421/13121<br />

(Hauptgeschäftsstelle <strong>Eifelverein</strong>) und wir setzen Sie<br />

gerne auf die „Reserveliste“.<br />

Manfred Rippinger,<br />

Hauptgeschäftsstelle <strong>Eifelverein</strong>, Düren<br />

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7


Wandertipp<br />

Der Eifelsteig und seine Kinder<br />

Die drei Erlebnisschleifen in der Südeifel, Teil II<br />

Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“<br />

Wittlich-Land. Nach der Erlebnisschleife<br />

„Mühlen an Lieser und<br />

Salm“, die Sie in der letzten Ausgabe<br />

der EIFEL kennen gelernt haben,<br />

stellen wir Ihnen in der heutigen<br />

Ausgabe den nächsten Partnerweg am Eifelsteig in<br />

der Südeifel vor. Es ist die Erlebnisschleife „Wittlicher<br />

Säubrenner“.<br />

Wie der Name schon sagt, ist Mittelpunkt dieser<br />

Strecke die Säubrenner-Stadt Wittlich. Sie verdankt<br />

ihren Namen Schweinen, die der Sage nach Rüben<br />

gefressen haben, mit denen die Stadttore verschlossen<br />

worden waren. Die Stadttore konnte daraufhin<br />

vom Feind geöffnet und die Stadt überfallen werden.<br />

Um die Schweine zu bestrafen, haben die Wittlicher<br />

sie am Spieß geröstet. Dieses Ereignis ist auch heute<br />

noch bei der jährlichen „Säubrennerkirmes“, die am<br />

dritten Wochenende im August eines jeden Jahres in<br />

Wittlich gefeiert wird, zu erleben. Dann werden<br />

ganze Schweine am Spieß gebraten.<br />

Unsere Tour startet am historischen Marktplatz in<br />

Wittlich, wo ein gut erhaltenes und sehr schönes Rathaus<br />

steht. Von dort gelangen wir nach wenigen Metern<br />

zum Rommelsbachparkplatz. Er liegt direkt an<br />

der Lieser und damit an der Strecke unserer Erlebnisschleife.<br />

In südlicher Richtung begleitet die Lieser<br />

den Wanderweg durch die Stadt zur römischen<br />

Villa, einem der ehemals größten römischen Gutshöfe<br />

nördlich der Alpen. Am Hotel Lindenhof vorbei<br />

gehen wir in den Mundwald hinein.<br />

Die Wanderstrecke verläuft nun einige Kilometer<br />

durch lichten Mischwald, bevor sie an die Verbin-<br />

05039<br />

HERBERT BILLEN<br />

Historisches Rathaus der Säubrennerstadt Wittlich<br />

Foto: © Thomas Steinmetz<br />

dungsstraße Wittlich – Salmtal trifft. Wir überqueren<br />

diese und gelangen zum Burgberg. Am Burgberg<br />

führt der Weg in einer mittleren Höhe entlang um<br />

den Berg. Dabei haben wir schöne Ausblicke auf die<br />

Wallfahrtskirche Klausen und die Gemeinde Salmtal.<br />

Hat man den Burgberg umrundet und man verlässt<br />

den Wald, eröffnet sich dem Wanderer ein herrlicher<br />

Panoramablick über das ehemalige Freie Reichsdorf<br />

Dreis. An einem Weinberg liegt die wunderschöne<br />

Erleben Sie das etwas andere Bistro · Cafè Landlust<br />

Flammkuchen, frische Salate, Kuchen wie bei Muttern...<br />

Schöne Geschenke, Deko & mehr... Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Klosterstraße 3 · 53945 Blankenheim · Tel. 0 24 49/9 17 91 90 · mittwochs Ruhetag<br />

www.landlust-blankenheim.de<br />

8 DIE EIFEL 4/2011


Eingebettet in das Tal der<br />

Salm – das ehemalige Freie<br />

Reichsdorf Dreis<br />

Foto: © Herbert Billen<br />

Barockkirche, direkt neben dem Dreiser Schloss.<br />

Beide sind einen Abstecher wert. Nach der Überquerung<br />

der Salmbrücke, in deren unmittelbarer Nähe<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Erlebnisschleifen Wittlich-Land<br />

sich die Dreiser Mineralquelle befindet, steigen wir<br />

einen kleinen Pfad hoch und erreichen das Waldhotel<br />

Sonnora. Hier beköstigt der Sternekoch Helmut<br />

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9


Erlebnisschleifen<br />

Thieltges sowohl einheimische als auch prominente<br />

Gourmets aus aller Welt. Das Mineralwasser heißt<br />

hier Drees, daher auch der Name Dreis.<br />

Unsere Erlebnisschleife verläuft nun gleichzeitig<br />

mit den Gebietswanderwegen „Quellenwanderweg“<br />

und „Mühlenwanderweg“ an einem Hang entlang,<br />

wobei wir unten im Tal die Salm sehen. Vor der Ortschaft<br />

Bruch stoßen wir auf den Eifelsteig.<br />

Wir folgen diesem bis nach Bruch und gelangen zunächst<br />

zur imposanten Wasserburg, die eine herrliche<br />

Kulisse im Salmtal bietet. Hier kann man auch übernachten.<br />

Mit ihrem Angebot „Bed & Breakfast“ lädt<br />

die Schlossherrin Dr. Ingrid Förschner dazu ein.<br />

Sehenswert ist in Bruch auch die ehemalige restaurierte<br />

Ölmühle, direkt an der Strecke gelegen.<br />

Etwas abseits hat die Gemeinde einen Krugbackofen,<br />

in dem früher Tonkrüge gebacken wurden, restauriert.<br />

Wenn Sie die leichte Steigung, die jetzt folgt,<br />

geschafft haben, genießen Sie noch einmal den herrlichen<br />

Panoramablick auf Bruch und das Tal der Salm.<br />

Wir wandern jetzt der Salm entlang. Sie ist unsere<br />

Begleiterin bis nach Landscheid. Idylle pur prägt<br />

diesen Streckenabschnitt. In Landscheid gab es früher<br />

sehr viele mobile Händler, die mit von Pferden<br />

gezogenen Wagen in die Welt hinaus fuhren, um ihre<br />

Waren zu verkaufen. Ein original erhaltener Händlerwagen<br />

ist heute noch in Landscheid zu sehen.<br />

Wir gehen am Ort vorbei oder benutzen einen alternativ<br />

ausgeschilderten Weg durch die Ortslage,<br />

wo ein schönes Café zur Rast einlädt. Unser Weg unterquert<br />

nun die Autobahn und wir gelangen wieder<br />

ins Salmtal, in dem sich mehrere Mühlen, die sehr<br />

gut erhalten und heute noch bewohnt sind, befinden.<br />

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Die Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“ im Überblick<br />

Repro: © VGV Wittlich-Land<br />

Es empfiehlt sich, die 41,2 km lange Strecke in<br />

zwei Etappen zu wandern. Übernachtungsmöglichkeiten<br />

gibt es in Landscheid und seinen Ortsteilen<br />

sowie im Hotel Viktoria, das zurzeit jedoch umfassend<br />

renoviert wird und daher geschlossen ist.<br />

Beim Hotel Viktoria verlassen wir wieder den Eifelsteig<br />

und gehen durch ein Bachtal nach Hupperath.<br />

Der weitere Weg führt uns wieder in Richtung<br />

■ ruhige Südhanglage nähe Nationalpark Eifel<br />

■ liegt an der Eifel-Höhen- u. Rur-Olef-Route<br />

■ Kaffee-Sonnenterrasse<br />

■ DZ mit Balkon oder Terrasse<br />

■ Sauna und Ruheraum<br />

■ abwechslungsreiche Halbpension 010410<br />

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10 DIE EIFEL 4/2011


Wittlich. Wir stoßen auf den Parkplatz des Trimmpfades<br />

und gelangen von hier wieder zum Weinberg der<br />

Stadt Wittlich, dem Portnersberg. Der Streckenabschnitt<br />

vom Hotel Viktoria bis zum Anschluss an den<br />

Lieserpfad ist identisch mit der südlichen Strecke<br />

der Erlebnisschleife „Mühlen an Lieser und Salm“.<br />

Genießen Sie auch hier wieder den imposanten Blick<br />

über Wittlich und das Liesertal.<br />

Unsere Strecke bindet nach einem Abstieg wieder<br />

an den Lieserpfad an, den wir in Richtung Stadtmitte<br />

Wittlich wählen. So gelangen wir zurück zu unserem<br />

Startpunkt. Sie sind nun 41,2 km gewandert, davon<br />

14,2 km auf dem Eifelsteig und haben einen Höhenunterschied<br />

von 801 m überwunden. Insgesamt sind<br />

für diese Strecke à 4 – 5 Stunden einzuplanen.<br />

Der Wegepate<br />

Wegepate für die Erlebnisschleife „Wittlicher Säubrenner“<br />

ist Lothar Billen aus Bruch. Er ist Bezirkswegewart<br />

im <strong>Eifelverein</strong>, zusätzlich Bestandserfasser für<br />

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DIE EIFEL 4/2011<br />

Wittlich-Land<br />

die Zertifizierung von Prädikatswanderwegen<br />

und<br />

Wanderführer im Wittlicher<br />

Land.<br />

Lothar Billen engagiert<br />

sich seit vielen Jahren<br />

sehr aktiv im Bereich<br />

Wandern. Er ist auch Mitglied<br />

im Vorstand der<br />

Ortsgruppe des <strong>Eifelverein</strong>es<br />

Wittlich-Land.<br />

Lothar Billen<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten interessierte<br />

Wanderer bei der<br />

Moseleifel-Touristik, Neustraße 8, 54516 Wittlich,<br />

Telefon 06571/4086, Internet www.moseleifel.de,<br />

E-Mail info@moseifel.de<br />

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Herbert Billen,<br />

Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land,<br />

Kurfürstenstr. 1, 54516 Wittlich<br />

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12 DIE EIFEL 4/2011


Menschen im <strong>Eifelverein</strong><br />

Ein Vierteljahrhundert erfolgreiche<br />

Vereinsführung<br />

Heinz Kessel, Vorsitzender der größten Ortsgruppe, im Gespräch<br />

Heinz Kessel ist seit 1959 Mitglied des <strong>Eifelverein</strong>s,<br />

von 1974 bis 1987 war er Wanderwart der Ortsgruppe<br />

Rheinbach, seit 1987 führt er die mitgliederstärkste<br />

Ortsgruppe des <strong>Eifelverein</strong>s als 1. Vorsitzender.<br />

Durch seine jahrzehntelange, erfolgreiche<br />

Vorstandsarbeit gibt er ein Beispiel. Im Gespräch<br />

mit Hauptmedienwart Hans-Eberhard Peters berichtet<br />

er aus seinem Erfahrungsschatz.<br />

Frage: Worin liegt das Geheimnis erfolgreicher Vereinsführung?<br />

Antwort: Da gibt es kein Geheimnis. Der Schlüssel<br />

zum Erfolg ist das Team. Wir haben im <strong>Eifelverein</strong><br />

eine Vielzahl von Talenten, die müssen wir anregen,<br />

aktiv im Verein mitzuwirken. Gemeinsam sind wir<br />

stark. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Ortsgruppe,<br />

aber auch mit anderen Ortsgruppen und mit<br />

anderen Vereinen und Organisationen werden wir<br />

noch stärker.<br />

Frage: Unter Ihrer Führung hat sich die Mitgliederzahl<br />

der Ortsgruppe Rheinbach mehr als verdoppelt. Wie<br />

wurde das erreicht?<br />

Antwort: Heute hat der Eifel- und Heimatverein<br />

Rheinbach mehr als 1.100 Mitglieder, als ich anfing,<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

HANS-EBERHARD PETERS<br />

war es knapp die Hälfte. Den Zuwachs haben wir in<br />

besonderem Maße unserer Familienarbeit zu verdanken.<br />

Dahinter steht die Kreativität unserer Familienwartin<br />

Elsbeth Bois. Durch ihre Aktionen haben wir<br />

viele neue Mitglieder gewonnen. Mit ihrem Kinderund<br />

Familienteam gestaltet sie das ganze Jahr hindurch<br />

ein abwechslungsreiches Programm. Beispielhaft<br />

nenne ich die 11. Kinderwaldwoche im August,<br />

die dieses Jahr unter dem Motto steht „Erlebe mit<br />

uns neue Abenteuer bei den Zweiten-Indianer-<br />

Waldwochen“. Die Kinder verbringen den Tag mit allerlei<br />

Aktivitäten im Freien, abends kehren sie nach<br />

Hause zurück. Das Angebot wendet sich gewöhnlich<br />

an Kinder ab 6 Jahren. Auch Kinder von Nichtmitgliedern<br />

nehmen teil. Über die Kinder werden die Familien<br />

dann Mitglied. Dieser Erfolg wirkt sich zudem<br />

günstig auf das Durchschnittsalter unserer Mitglieder<br />

aus.<br />

Frage: 1.100 Mitglieder erwarten ein angemessenes<br />

Programm. Was bieten Sie Ihnen?<br />

Antwort: Unsere Mitglieder haben abhängig von<br />

Alter, Kondition und Gesundheit ganz unterschiedliche<br />

Ansprüche an das Angebot. Wir versuchen, den<br />

unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden. Wir<br />

Heinz Kessel (li.) im Gespräch<br />

mit Hauptmedienwart<br />

Hans-Eberhard Peters<br />

Foto: © Ursula Peters<br />

13


Heinz Kessel, OG Rheinbach . . .<br />

bieten Wanderungen in unserer Region, in anderen<br />

schönen Landschaften unserer Heimat und in unseren<br />

Nachbarländern. Das Angebot umfasst Halb -<br />

tages-, Tages- und Mehrtageswanderungen sowie<br />

Radwanderungen. Jährlich werden etwa 200 Wanderungen<br />

durchgeführt. Daneben bieten wir Stadtführungen,<br />

Burgführungen und Nachtwächterführungen<br />

sowie Führungen am Tag des offenen Denkmals.<br />

Unser Wander- und Veranstaltungsplan 2011 umfasst<br />

72 Seiten.<br />

Wir streben bei unseren Angeboten soweit möglich<br />

die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />

an. Hierzu zählen u.a. Naturpark Rheinland, das<br />

Stadtarchiv und die Vogelfreunde Rheinbach.<br />

Frage: Wie wird das Jahresprogramm entwickelt?<br />

Antwort: Die Wanderführer reichen bis Ende Mai ihre<br />

Vorschläge beim Wanderwart ein. Der Wanderwart<br />

entwirft das Jahresprogramm und stimmt seinen Entwurf<br />

in einer gemeinsamen Sitzung im Oktober mit<br />

den Wanderführern ab. Das Jahresprogramm wird im<br />

Dezember veröffentlicht. Im Laufe des Jahres wird es<br />

durch Vierteljahrespläne ergänzt und soweit nötig<br />

aktualisiert.<br />

Die Wanderführer sind für Planung, Organisation<br />

und Durchführung der Wanderungen verantwortlich.<br />

Sie bezeichnen die Wanderung, bestimmen den<br />

Schwierigkeitsgrad und legen die Strecke fest.<br />

Frage: Wie haben Sie die Vorstandsarbeit organi -<br />

siert?<br />

Antwort: Von Anfang an habe ich besonderen Wert<br />

darauf gelegt, die Aufgaben des Vereines auf möglichst<br />

viele Schultern zu legen. Ich lasse keine Möglichkeit<br />

aus, Mitglieder für die aktive Mitarbeit zu<br />

Reif für die Insel?<br />

Entdecken Sie<br />

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Das Eifelhaus in Rheinbach Foto: © Hans-Eberhard Peters<br />

gewinnen. Das stärkt unsere Arbeit und sichert die<br />

Kontinuität.<br />

Die Aufgaben der Vorstandsmitglieder sind<br />

schriftlich festgelegt, sie sind voneinander abgegrenzt,<br />

um Überschneidungen zu vermeiden. Die<br />

Vorstandsmitglieder handeln in ihrem Aufgabenbereich<br />

selbständig und informieren sich gegenseitig,<br />

soweit das erforderlich ist. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

im Vorstand ist eine wesentliche Voraussetzung<br />

für die erfolgreiche Vereinsführung.<br />

Frage: Wenn Sie auf das bisher Erreichte zurückblicken:<br />

worauf sind Sie besonders stolz?<br />

Antwort: Der wichtigste Meilenstein, der über den<br />

Tag hinaus Bedeutung behalten wird, ist sicher der<br />

Bau unseres Vereinshauses, genannt „Das Eifelhaus“.<br />

Die Mitglieder unserer Ortsgruppe haben es<br />

in den Jahren 1992–1994 aus einer alten städtischen<br />

Feldscheune im „Hand- und Spanndienst“ gebaut.<br />

Das Eifelhaus ist heute der Mittelpunkt des<br />

Vereinslebens.<br />

Der Weg bis zur Fertigstellung war lang und „steinig“.<br />

In vielen zähen Verhandlungen musste so mancher<br />

Widerstand überwunden werden. Das erforderte<br />

Geduld und Durchhaltevermögen. Wir waren<br />

erfolgreich, weil wir das Ziel, dem Verein ein Zuhause<br />

zu geben, nie aus den Augen verloren haben.<br />

Frage: Welche Ziele haben Sie sich für die kommende<br />

Zeit gesetzt?<br />

Antwort: Der Verein unterhält ein örtliches Wanderwegenetz<br />

von 80 km. Dieses Wegenetz wollen wir<br />

vollständig qualifizieren. Daneben sind wir dabei, an<br />

14 DIE EIFEL 4/2011


den örtlichen Wanderparkplätzen Wanderkarten aufzustellen.<br />

Außerdem wollen wir die historischen<br />

Wanderwege mit ihren Namen kennzeichnen und<br />

ausschildern.<br />

Frage: Welche Bedeutung für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

messen Sie dem Internet bei?<br />

Antwort: Wir sind als eine der ersten Ortsgruppen im<br />

<strong>Eifelverein</strong> bereits seit 2002 im Internet präsent. Unsere<br />

Homepage ist für uns heute unverzichtbar. Hier<br />

stellt der Verein sich einer breiten Öffentlichkeit vor:<br />

nennt seine Ziele, zeigt sein Programm, gibt Vorstand<br />

und Ansprechpartnern ein Gesicht usw. Die<br />

Homepage wirkt in den Verein hinein und sie wirkt<br />

nach außen. Mehr als 25.000 Seitenaufrufe im Jahr<br />

unterstreichen, dass die Homepage sehr gut angenommen<br />

wird.<br />

Frage: Sie haben sich nicht dem System Admon der<br />

Firma Bauer und Kirch angeschlossen. Warum nicht?<br />

Antwort: Der Grund ist, dass wir unsere Homepage<br />

bereits realisiert hatten, bevor das System Admon in<br />

den <strong>Eifelverein</strong> eingeführt wurde. Die Mehrzahl der<br />

Ortsgruppen nutzt dieses System und ist in ihm ver-<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

. . . im Gespräch<br />

netzt, das hat natürlich Vorteile. Neben dem hohen<br />

Wiedererkennungswert, der „Corporate Identity“<br />

schafft, kann auf der Plattform des Hauptvereins<br />

nach Wanderungen der angeschlossenen Ortsgruppen<br />

recherchiert werden. Mit dem Wanderprogramm<br />

des Hauptvereins sind wir systembedingt nicht vernetzt.<br />

Unsere Homepage hat sich aber bewährt, die Umstellung<br />

auf Admon würde zusätzlichen Aufwand erfordern.<br />

Daher belassen wir es bis auf weiteres bei<br />

unserer Lösung.<br />

Frage: Wie beurteilen Sie die Wahrnehmung des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

in der Öffentlichkeit?<br />

Antwort: Ich denke, der <strong>Eifelverein</strong> wird in der<br />

Öffentlichkeit sehr verengt wahrgenommen. Viele<br />

Menschen verbinden damit einen Wanderverein für<br />

Senioren, das ist zu wenig! Vielen ist unser Engagement<br />

im Natur und Landschaftsschutz, in der Kulturpflege,<br />

in der Jugendarbeit, beim Festlegen und Betreuen<br />

von Wanderwegen usw. nicht bekannt. Wir<br />

müssen der Öffentlichkeit die Vielfalt unserer Aufgaben<br />

deutlich machen.<br />

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15


Heinz Kessel und die OG Rheinbach<br />

Familienwandertag: Auf den Spuren des Erzabbaus rund um<br />

Hilberath Foto: © Adolf Bois<br />

Frage: Vor welchen Herausforderungen steht der<br />

<strong>Eifelverein</strong>? Wie kann er diesen begegnen?<br />

Antwort: Die vergangenen Jahre waren gekennzeichnet<br />

durch einen tiefgreifenden Wandel in allen Lebensbereichen.<br />

Digitalisierung, Informationstechnologie<br />

und Globalisierung haben z. B. die Art und<br />

Weise geändert, wie wir arbeiten, wie wir handeln,<br />

wie wir unsere Freizeit gestalten. Dieser Prozess<br />

setzt sich fort und wirkt auch in den <strong>Eifelverein</strong> hinein.<br />

Navigationsgeräte bieten heute neue Möglichkeiten,<br />

sich im Gelände zu orientieren. Das Internet<br />

bietet neue Möglichkeiten, Wanderungen auch außerhalb<br />

der Vereine zu organisieren. Nehmen Sie<br />

zum Beispiel die Initiative von „Natur aktiv erleben“.<br />

Sie betreibt eine innovative Homepage mit<br />

Eifel-GPS-Qualitätstouren, sie organisiert Wandertreffs.<br />

Die Initiatoren Sieglinde und Michael Hoffmann<br />

sind Mitglieder der Ortsgruppe Rheinbach, mit<br />

dem Hauptverein besteht eine Kooperation. Der<br />

<strong>Eifelverein</strong> muss solche Entwicklungen aufmerksam<br />

verfolgen und die Zusammenarbeit mit neuen Initiativen<br />

suchen.<br />

Viele Ortsgruppen betreiben Homepages und<br />

sind untereinander vernetzt. Das stärkt die Wahrnehmung<br />

unseres Vereins in der Öffentlichkeit. Neue<br />

Möglichkeiten, uns einer breiteren Öffentlichkeit bekannt<br />

zu machen, bieten die sozialen Netzwerke Facebook<br />

oder Twitter. Die ersten Ortsgruppen betreiben<br />

Facebook Seiten, weitere werden folgen. Auf<br />

weitere Sicht wird der <strong>Eifelverein</strong> ein Netzwerk in<br />

Facebook bilden. In diesem neuen Kommunikationskanal<br />

wird man die Ortsgruppen vorstellen, Erfahrungen<br />

austauschen, von Wanderungen berichten,<br />

Bilder zeigen usw. Man wird auf diesem Wege auch<br />

Menschen dafür interessieren, sich dem Verein anzuschließen.<br />

Frage: Welche Chancen bieten sich dem <strong>Eifelverein</strong> in<br />

der Zukunft? Wie sehen Sie die Entwicklung?<br />

Antwort: Ich bin sicher, der <strong>Eifelverein</strong> steht vor<br />

einer guten weiteren Entwicklung. Wandern liegt im<br />

Trend, auch bei der jungen Generation. Gesundheit<br />

und zwanglose Bewegung in der Natur haben einen<br />

hohen Stellenwert, die Nachfrage nach Wanderangeboten<br />

steigt. Allerdings werden mit dem Wandern im<br />

Verein noch nicht die Attribute „modern“, „im<br />

Trend“ oder „jung“ in Verbindung gebracht. Dies gilt<br />

insbesondere für jüngere Wanderer. Hier müssen wir<br />

am Imagewandel arbeiten. Möglichkeiten sehe ich in<br />

auf diese Zielgruppe zugeschnittenen Angeboten<br />

(z. B. Wandern auf Klettersteigen, GPS-Touren, Geocaching).<br />

Auch müssen wir ältere Jugendliche und<br />

junge Erwachsene schulen, damit sie aktiv bei unserer<br />

Jugendarbeit mitwirken können. In unsere Wanderführerausbildung<br />

sollten wir die Schulung im Umgang<br />

mit Kindern und Jugendlichen aufnehmen.<br />

Durch den demographischen Wandel in Deutschland<br />

steigt die Generation 50+ in den nächsten 10<br />

Jahren um ca. 4 Millionen Menschen. Hierin liegen<br />

für den <strong>Eifelverein</strong> Chancen. Diese Generation ist in<br />

besonderem Maße offen für das Wandern im Verein<br />

und für Geselligkeit. Sie ist aber auch am Ehrenamt<br />

interessiert. Hier können wir gute Angebote machen.<br />

Dazu müssen wir Interessierte auch außerhalb der<br />

Vereine ansprechen.<br />

Hans-Eberhard Peters, Hauptmedienwart,<br />

Lizstweg 5, 53359 Rheinbach,<br />

E-Mail: hepeters@gmx.net<br />

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16 DIE EIFEL 4/2011


„Digitales Wandern“<br />

Der EifelBahnSteig<br />

Teil II: Von Scheven bis Nettersheim<br />

In der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift haben wir<br />

Ihnen unser Projekt EifelBahnSteig vorgestellt und<br />

Sie mit den ersten drei Etappen zwischen Euskirchen<br />

und Scheven bekannt gemacht. Wir freuen uns über<br />

die vielen positiven Reaktionen, die uns seither erreicht<br />

haben. Vor allem die abwechslungsreiche<br />

Streckenführung und die Erschließung bisher kaum<br />

bekannter Landschaften auf weitgehend unmarkierten<br />

Wegen wurden hervorgehoben. Viele waren überrascht<br />

darüber, welche Schönheiten das Land um<br />

Euskirchen und Mechernich zu bieten hat. Auch<br />

scheint die Freude darüber groß zu sein, dass es<br />

dank der Eifelbahn möglich ist, stets problemlos an<br />

den Ausgangspunkt der Wanderung zurückzukehren.<br />

Heute wollen wir Ihnen die nächsten drei GPS-<br />

Streckenwanderungen entlang der Eifelbahn – also<br />

die 4. bis 6. Etappe des EifelBahnSteigs – präsentieren,<br />

die von Scheven bis Nettersheim führen.<br />

4. Etappe: Von Scheven nach Kall<br />

Ausgangspunkt der 4. Etappe, die den Titel „Weites<br />

Land und Stille zwischen Veybach und Urft“<br />

trägt, ist der Bahnhof in Scheven mit seinem hübschen,<br />

alten Bahnhofsgebäude, das am östlichen<br />

Ortsrand liegt. Ein Kölner Künstler hat im vorigen<br />

Jahr dieses Gebäude erworben, um es in einen sogenannten<br />

„Licht- und Klangbahnhof“ zu verwandeln,<br />

was die Attraktivität des Bahnhofs noch heben soll.<br />

SIEGLINDE HOFFMANN & GERALD KÖLBLINGER<br />

Bei dem EifelBahnSteig handelt es sich um einen<br />

reinen GPS-Steig. Man wandert also nicht<br />

mit Wanderkarte oder entlang einer mit Schildern<br />

und Symbolen markierten Strecke, sondern<br />

lädt sich den exakten Streckenverlauf der Tour<br />

vor der Begehung von unserer Homepage<br />

www.naturaktiverleben.de auf sein Wander-<br />

GPS-Navigationsgerät, so dass ein entspanntes<br />

und sicheres Wandern garantiert ist. Auf diese<br />

Weise wird man sicher über enge, naturbelassene,<br />

stellenweise schlecht erkennbare Pfade<br />

geführt, die mit der Wanderkarte nur schwer zu<br />

finden wären. Neben der eigentlichen Streckenführung<br />

werden gleichzeitig auch Besonderheiten,<br />

die für den Wanderer von Interesse sein<br />

können, wie z. B. Bänke, Rastplätze, Aussichtspunkte,<br />

Einkehrmöglichkeiten, mit auf das GPS-<br />

Gerät geladen.<br />

Genaue Informationen über den EifelBahnSteig<br />

finden Sie unter www.naturaktiverleben.de<br />

Der Bahnhof Kall, das Ziel der 4. Etappe, liegt<br />

nicht weit von Scheven entfernt. Ginge es nur darum,<br />

die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen auf dem<br />

kürzesten Weg zurückzulegen, würde man nach<br />

knapp 4 km den Endpunkt der Wanderung erreichen.<br />

Die Tour, die wir zwischen diesen beiden Stationen<br />

ausgearbeitet haben, ist allerdings 22,3 Kilometer<br />

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18 DIE EIFEL 4/2011<br />

030410


Löwenzahnwiesen vor Kallmuth<br />

lang und erfordert eine tüchtige Kondition, denn es<br />

müssen über 600 Höhenmeter bewältigt werden. Die<br />

Länge dieser Etappe erklärt sich vor allem aus der<br />

Schönheit der Landschaft, die sich östlich der Bahnlinie<br />

erstreckt. Wir durchwandern viele freie Flächen<br />

und erfreuen uns an einer abwechslungsreichen Wegführung;<br />

sie bringt uns immer wieder auf Höhen, die<br />

außergewöhnliche Panoramablicke gewähren. Manche<br />

Passagen wirken unberührt, und oft hat man das<br />

Gefühl, abseits von Verkehr und Zivilisation unterwegs<br />

zu sein. Zu den Höhepunkten auf dieser Wanderung<br />

zählen die vielen Wegkreuze zwischen Urfey und<br />

Weyer und die Kartsteinfelsen der Kakushöhle, für<br />

deren Erkundung man sich etwas Zeit lassen sollte.<br />

Wer alle Schönheiten dieser Tour genießen will,<br />

sollte für die Wanderung einen Tag wählen, an dem<br />

das Wetter klar und trocken ist, denn sobald man<br />

den Bahnhof von Scheven verlassen hat, wird man<br />

immer wieder mit weiten Aussichten verwöhnt. Man<br />

durchwandert eine Landschaft, die durch eine Mischung<br />

von Wiesen und Baumgruppen – viele Kiefern,<br />

dazwischen ein alter Buchenwald – geprägt ist.<br />

Bald führt ein steiler Pfad hoch zum Ravelsberg, wo<br />

man den Windrädern ziemlich nah ist und wo dem<br />

Wanderer die ganze wunderbare Landschaft zu<br />

Füßen liegt. Wir gehen überwiegend über schöne<br />

Graswege, von wo aus man u.a. herrliche Blicke auf<br />

die exponierte Kirche von Weyer, zum Radioteleskop<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Der EifelBahnSteig<br />

Stockert, in das Veybach-Tal und auf den Eulenberg<br />

genießen kann.<br />

Wenn das Dörfchen Urfey erreicht wird, bieten<br />

sich zwei Möglichkeiten, die Tour abzukürzen.<br />

Nimmt man den Wanderweg durch das liebliche Königsfelder<br />

Tal, verringert sich die Strecke um ca. 6,7<br />

km. Entscheidet man sich für die zweite Variante,<br />

wird die Wanderung um 3,8 km kürzer. Diese Wegführung<br />

ist anstrengender, da Anstiege zu bewältigen<br />

sind; dafür wird man jedoch mit schönen Blicken<br />

belohnt, und vor allem der Abstecher auf den 520 m<br />

hohen Brehberg und den dortigen „Eifelblick“ ist<br />

sehr zu empfehlen.<br />

Wer nicht abkürzen möchte, steigt, von Wegkreuzen<br />

aus verschiedenen Jahrhunderten begleitet und<br />

immer noch mit schönem Blick auf den Eulenberg,<br />

hoch nach Weyer – im letzten Abschnitt auf wunderschönem<br />

Pfad. Im Friedhof der Kirche von Weyer finden<br />

sich weitere alte Steinkreuze (die sehenswerte<br />

Kirche selbst ist meist geschlossen). Nach kurzem<br />

Abstieg sind die berühmten Kartsteinfelsen der Kakushöhle<br />

erreicht. Mehrere Bänke und das neu eröffnete<br />

Café laden zu einer ausgiebigen Rast.<br />

In der folgenden Passage dominieren über längere<br />

Zeit weite Flächen und Fernblicke, oft handelt es sich<br />

buchstäblich um 360 Grad-Panoramen. Während wir<br />

19


Wandern mit GPS<br />

durch eine offene Landschaft wandern, in der Kiefern,<br />

Fichten und Büsche einzelne Akzente setzen, kommen<br />

wir zunächst über die Höhen des Katzenbergs<br />

und des Pützbergs, und später erreichen wir die mit<br />

Kiefern bewachsene Kuppe des 518 m hohen Hermesbergs,<br />

der mit einer Sage um den Helden Hermules<br />

und den bösartigen Riesen Kakus verknüpft wird.<br />

Hier steht eine Bank, die einen außergewöhnlichen<br />

Panoramablick bietet. Dieser Platz hätte es verdient,<br />

als „Eifel-Blick“ ausgezeichnet zu werden.<br />

Schließlich kommen wir in das Königsfelder Tal,<br />

steigen aufwärts bis zum Girzenberg und erreichen<br />

nach einem weiteren Auf und Ab auf reizvollen<br />

Wegen den Bahnhof von Kall.<br />

5. Etappe von Kall nach Urft<br />

Diese Wanderung mit dem Titel „Über den Pingenweg<br />

zum Kallbach und auf die Höhen um Kloster<br />

Steinfeld“ startet im Bahnhof Kall, der 2009 aufwendig<br />

renoviert wurde und wo man sich im Bahnhofs-<br />

Café für die Wanderung mit einem ausgiebigen Frühstück<br />

stärken kann. Sie führt durch Wald in den Ort<br />

Golbach und zum Kallbach, über den Eifelblick „Pferdekopf“<br />

zurück ins Kalltal, von dort nach oben in die<br />

offene Landschaft vor Steinfeld, schließlich am Kloster<br />

vorbei und hinunter nach Urft.<br />

Die Anforderungen halten sich in Grenzen: Die<br />

Strecke ist 19 km lang, und die ca. 570 Höhenmeter<br />

verteilen sich recht gemächlich. Wirklich steil wird<br />

Kakushöhle bei Dreimühlen<br />

es nur kurz vor Steinfeld. Höhepunkte sind der Pferdekopf<br />

und das Kloster Steinfeld. Hinzu kommt eine<br />

liebliche Tallandschaft nahe Steinfeld, und eine kleine<br />

Kostbarkeit ist auch die letzte Passage, die uns<br />

zum Bahnhof in Urft bringt.<br />

Oberhalb von Kall wandern wir zunächst durch<br />

freies Gelände und durchqueren dann ein ausgedehntes<br />

Waldgebiet. Anschließend erhalten wir<br />

einen Einblick in die Bergwerkgeschichte der Region:<br />

Auf dem Pingenwanderweg (Pingen sind verlassene<br />

Erzgruben) informieren Tafeln über den mittelalterlichen<br />

und neuzeitlichen Eisenerzabbau bei<br />

Kall. Bald stoßen wir auch auf den Eifelsteig und gelangen<br />

mit ihm nach Golbach, wo die „Golbacher<br />

Oase“ zu einer längeren Rast einlädt.<br />

Hinter Golbach steigen wir aufwärts, bald weitet<br />

sich der Blick und wir erreichen den Höhepunkt dieser<br />

Passage, den Pferdekopf (527 m), der mit Recht<br />

den Ritterschlag eines „Eifelblicks“ erhalten hat:<br />

herrlicher Rundumblick auf eine weite Landschaft,<br />

die von einigen alleeartigen Baumreihen und Hecken<br />

durchzogen ist. Eine Rasthütte mit Steintisch und<br />

drei Bänken davor lädt zu ausgiebiger Rast.<br />

Die Eindrücke dieser friedlichen Landschaft sind so<br />

stark, dass wir auch die folgende Passage auf einem<br />

kleinen asphaltierten Sträßchen (900 m) nicht als störend<br />

empfanden. Wir passieren eine Bank neben einer<br />

Quelle, gleich dahinter weist ein Schild zu einer imponierenden,<br />

250 Jahre alten Schwarzkiefer. Eine Zeitlang<br />

wandern wir am Waldrand – wieder mit schöner<br />

20 DIE EIFEL 4/2011


Auf dem Pferdekopf in der<br />

Nähe von Golbach<br />

Weitsicht – und tauchen schließlich in einen Waldweg<br />

ein, der uns hinunter ins Kallbachtal und zu einer Bank<br />

führt, wo wir wieder auf den Eifelsteig stoßen.<br />

Nun beginnt ein längerer, aber gemächlicher Anstieg<br />

den Kallbach, später den Salbersbach entlang,<br />

bis wir auf der Höhe herrliche Fernblicke auf das<br />

Kloster Steinfeld erhalten. Hinter Steinfelderheistert<br />

wandern wir längere Zeit ein liebliches Bachtal abwärts<br />

und steigen dann steil zum nördlichen Rand<br />

des Klosterareals hoch. Von hier aus könnte man in<br />

einem kurzen Abstecher das Kloster, das auf eine<br />

sehr lange Geschichte zurückblickt und wegen seiner<br />

Basilika und der hervorragend erhaltenen Gesamtanlage<br />

berühmt ist, besuchen; auch eine Einkehrmöglichkeit<br />

hat man in dem kleinen Ort.<br />

Schließlich geht es längere Zeit abwärts nach<br />

Urft, wobei der letzte Teil alle diejenigen überraschen<br />

wird, die diesen Ort bisher eher als langweiliges<br />

Straßendorf empfunden haben: Wir wandern<br />

etwas oberhalb der nicht sichtbaren Autostraße vorbei<br />

an einer friedlichen Szenerie mit Pferden, Schafen<br />

und Hühnern, bis uns schmale Treppen mitten<br />

durch die am Hang gebauten Häuser nach unten<br />

bringen; erst wenige Meter vor dem Bahnhof stehen<br />

wir plötzlich auf der Hauptstraße.<br />

6. Etappe: Urft – Nettersheim<br />

Der Titel „Über den Grünen Pütz und den Königsberg,<br />

vorbei am Kloster Steinfeld zum Matronenheiligtum<br />

Görresburg“ verweist schon auf die Höhepunkte<br />

dieser Etappe. Die Route folgt zunächst im<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Der EifelBahnSteig<br />

Urfttal parallel zur Bahn dem Römerkanal-Wanderweg<br />

zur Brunnenstube „Grüner Pütz“ und führt dann<br />

in mäßigem Auf und Ab in südwestlicher Richtung<br />

zum Kloster Steinfeld. Von dort geht es durch das Tal<br />

des Gillenbachs nach Marmagen und über die „Görresburg“,<br />

ein gallo-römisches Matronenheiligtum,<br />

hinunter zur Urft und nach Nettersheim.<br />

Vor allem sind es einige idyllische Täler, die das<br />

Bild dieser Etappe bestimmen. Hinzu kommen mit<br />

Kloster Steinfeld und gewichtigen Römerfunden<br />

auch Kulturdenkmäler, die – und das ist der besonders<br />

Reiz für den Wanderer – allesamt harmonisch in<br />

die Landschaft eingebettet sind. Die Tour ist 20,8 km<br />

lang, einzelne steilere Anstiege müssen bewältigt<br />

werden (insgesamt sind es aber nur 370 Höhenmeter).<br />

Sowohl in Steinfeld als auch in Marmagen gibt<br />

es Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg.<br />

Wer versuchen möchte, einen Abschnitt des Eifel-<br />

BahnSteigs ohne GPS-Gerät zu erwandern, könnte es<br />

mit dieser Etappe versuchen: Da wir über längere<br />

Strecken den Markierungen des Eifelsteigs, des Römerkanals<br />

und lokaler Wanderwege folgen, dürfte<br />

diese Etappe für routinierte Wanderer auch ohne<br />

technische Unterstützung zu schaffen sein. Den Wanderkartenausschnitt<br />

mit der entsprechenden Route<br />

können Sie sich von unserer Internetseite laden.<br />

Zunächst wandern wir mit dem Römerkanalweg<br />

entlang der Urft zum „Grünen Pütz“, der höchstgelegenen<br />

Brunnenstube der römischen Wasserleitung.<br />

Diese Stelle ist nicht nur für historisch Interessierte<br />

attraktiv, die Urft-Aue ist auch landschaftlich reizvoll,<br />

nicht zuletzt wegen der bunten Flora in diesem Kalk-<br />

21


Der EifelBahnSteig<br />

gebiet – eine besondere Augenweide im Frühsommer.<br />

Inzwischen ist auch der Eifelsteig zu uns gestoßen,<br />

und mit diesem steigen wir nun auf einem schmalen<br />

Waldpfad aus dem Urfttal hoch und kommen in freies<br />

Gelände. Dort verlassen wir die Markierung des Eifelsteigs,<br />

wandern über eine Hochebene mit eingezäunten<br />

Weideflächen in westliche Richtung und treffen<br />

nach einem kurzen Asphalt-Intermezzo im stimmungsvollen<br />

Eichtertal wieder auf den Eifelsteig, dem wir<br />

uns nun bis Steinfeld anvertrauen können. Er führt<br />

uns zu einem weiteren Höhepunkt dieser Wanderung,<br />

dem Königsberg, der uns mit einem herrlichen „Eifelblick“<br />

auf Kloster Steinfeld überrascht.<br />

Schließlich gelangen wir jenseits der L 204 hinunter<br />

zum Gillesbach und treffen, wo wir ihn überqueren,<br />

auf einen besonders einladenden Rastplatz, ehe<br />

Neben den Fotos zum Wegverlauf sollen die „Impressionen<br />

zur Tour“ zusätzlich Appetit auf die jeweilige Etappe<br />

machen. Fotos: © Natur Erleben Aktiv<br />

Matronenheiligtum<br />

Görresburg<br />

wir nach Steinfeld hochsteigen und diese ehrwürdige<br />

Anlage besichtigen. (Wer die Klosteranlage bereits<br />

auf der letzten Etappe besucht oder kein Interesse an<br />

einer Besichtigung hat, geht gleich nach der Überquerung<br />

des Bachs links und wandert den Gillesbach<br />

hoch, bis er wieder auf unsere Route stößt.) Anschließend<br />

durchwandern wir das Tal des Gillesbachs und<br />

gelangen schließlich über die „Fuchshöhle“ und<br />

einen Panoramablick nach Marmagen. Der letzte Abschnitt<br />

führt abwechselnd durch Wald und über freies<br />

Gelände zur „Görresburg“, einem berühmten Matronenheiligtum,<br />

und dann hinunter zur Urft und durch<br />

das Urfttal zum Bahnhof in Nettersheim.<br />

Die oben beschriebenen Routen des EifelBahn-<br />

Steigs sind bereits auf unserer Internetseite<br />

„www.naturaktiverleben.de“ abrufbar. Die 7. und<br />

letzte Etappe des ersten EifelBahnSteig-Abschnitts,<br />

von Nettersheim bis Blankenheim-Wald, wird Anfang<br />

Oktober vorgestellt.<br />

Dann soll eine Winterpause eintreten, während in<br />

monatlichem Abstand Touren in anderen Eifel- und<br />

Venn-Regionen angeboten werden, ehe im Frühjahr<br />

2012 der zweite Abschnitt von Blankenheim-Wald<br />

bis Gerolstein in Angriff genommen wird.<br />

Inzwischen hoffen wir auf ein großes Echo der<br />

Leser von „Die Eifel“. Wir würden uns freuen, wenn<br />

viele <strong>Eifelverein</strong>-Mitglieder die ersten Etappen des<br />

EifelBahnSteigs erwandern und uns über ihre Erfahrungen<br />

berichten würden.<br />

Homepage mit Infos zum EifelBahnSteig: www.naturaktiverleben.de<br />

Sieglinde Hoffmann,<br />

Schlossallee 4, 53913 Swisttal-Miel<br />

E-Mail: sieglinde.hoffmann@naturaktiverleben.de<br />

22 DIE EIFEL 4/2011


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DIE EIFEL 4/2011<br />

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23


Veranstaltungstipp<br />

Die heißeste Spur im Herbst:<br />

TATORT EIFEL<br />

Krimifestival in der Vulkaneifel wird vom 16.–25. September<br />

ausgerichtet<br />

Daun. Ein Fest für den Krimi und für seine vielen<br />

Fans: Zum sechsten Mal richten der Landkreis Vulkaneifel<br />

und das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen<br />

des Kultursommers Rheinland-Pfalz im September<br />

das Festival TATORT EIFEL aus. Zum sechsten Mal<br />

treffen sich die Spitzenkräfte des deutschen Krimis<br />

in Kino, Fernsehen und Literatur zum Austausch, zu<br />

Werkstattgesprächen und zu Diskussionen um das<br />

erfolgreichste Genre in der Republik. „Der Krimi wird<br />

auch im Fernsehen immer regionaler“, sagt Festivalleiter<br />

Heinz-Peter Hoffmann; „Diese Entwicklung greifen<br />

wir auf, deshalb wird Regionalität auch ein Schwerpunktthema<br />

im Fachprogramm sein.“<br />

TATORT EIFEL bietet aber zugleich jede Menge<br />

spannender Termine für das große Publikum – und<br />

es beginnt bereits mit einem Paukenschlag: Am Freitag,<br />

16. September, eröffnet Klaus Doldinger das Festival<br />

mit dem Auftaktkonzert im historischen Lokschuppen<br />

zwischen Gerolstein und Pelm. Mit auf der<br />

Bühne: Seine Band Passport und die 90 Musiker der<br />

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Erstmals bringt<br />

Doldinger damit sein „Symphonic Project“ nach der<br />

gleichnamigen CD-Veröffentlichung in diesem Jahr<br />

live auf eine deutsche Bühne.<br />

Schlag auf Schlag geht es dann in den nächsten<br />

neun Tagen weiter: mit Filmpremieren, Lesungen,<br />

VERENA BERNARDY<br />

Filmpremieren, Preisverleihungen, viele Stars und ein starkes Programm für Fans und Fachwelt:<br />

Das Festival TATORT EIFEL verspricht wieder ein spannendes Treffen der deutschen Krimibranche<br />

zu werden – mit tollen Terminen fürs große Publikum.<br />

Kabarett, Theater und weiteren Veranstaltungen<br />

rund um den Krimi. Zu den zahlreichen prominenten<br />

Gästen beim Festival zählt unter anderem die Komödiantin<br />

Cordula Stratmann, die ihren himmlischen<br />

Krimi „Sie da oben, er da unten“ präsentieren wird.<br />

Ebenfalls dabei: Die Schauspieler Uwe Ochsenknecht<br />

und Diana Amft – wenn der SWR im Kinopalast Vulkaneifel<br />

die feierliche Premiere seines zweiten Eifelkrimis<br />

mit den beiden Hauptdarstellern feiert.<br />

Schauspieler Gregor Weber, populär geworden in<br />

der Fernsehserie „Familie Heinz Becker“ und seit<br />

Neuer Spielfilm der ARD: „Bulle und Landei“ mit Uwe Ochsenknecht<br />

und Diana Amft<br />

24 DIE EIFEL 4/2011


vielen Jahren einer der Ermittler im Saarbrücker „Tatort“,<br />

tritt beim Festival in anderer Rolle auf: Er stellt<br />

seinen neuen Kriminalroman vor. Weitere Premieren:<br />

SAT1 präsentiert während des Festivals sein neues<br />

Format „Hannah Mangold“ mit Hauptdarstellerin<br />

Anja Kling, der Norddeutsche Rundfunk zeigt ebenfalls<br />

im Kinopalast seinen neuen Tatort „Borowski<br />

und die Frau am Fenster“ mit Axel Milberg und Sibel<br />

Kekilli in den Hauptrollen.<br />

Deutschlands beliebte Fernsehpolizisten „Toto<br />

& Harry“ sind ebenfalls dabei – genauso wie Klaus<br />

Stickelbroeck und Carsten Rösler, zwei der Krimi-<br />

Cops aus Düsseldorf, die neben dem Streifendienst<br />

spannende und gewitzte Romane schreiben, und Jo<br />

Bausch, der im Kölner Tatort den Pathologen<br />

spielt.<br />

Gleich drei Abende beim Festival bieten eine appetitanregende<br />

Kombination aus Krimi und darauf<br />

abgestimmter Kulinarik. Ein heißer Termin dürfte<br />

auch der Abend im Hotel Augustiner Kloster Hillesheim<br />

werden: „Heiße Blicke, scharfe Stellen“ heißt<br />

die Nacht mit Autorin und Moderatorin Nina George<br />

und den Krimischriftstellern Norbert Horst und Ralf<br />

Kramp, umrahmt von einer aufregenden Dessous-<br />

Show. Ebenfalls beim Festival zu Gast: Die Autoren<br />

Jacques Berndorf, Martina Kempff, Elke Pistor, Rudolf<br />

Jagusch, Brigitte Glaser und viele mehr. Ein besonderer<br />

Spaß wird auch der „Mordsgeburtstag“ mit Ralf<br />

Kramp, Carsten Sebastian Henn, Monica Mirelli und<br />

dem Musiker Sascha Gutzeit.<br />

Noch mehr Prominenz wird zur großen Schlussgala<br />

des Festivals erwartet – denn am Samstag, 24.<br />

September, werden der Deutsche Kurzkrimipreis und<br />

der ROLAND verliehen, die Auszeichnung für heraus-<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Tatort Eifel<br />

Die Fernsehpolizisten „Toto & Harry“ dürfen nicht fehlen.<br />

Fotos: © Kreisverwaltung Vulkaneifel<br />

ragendes Krimi-Schaffen im deutschen Fernsehen. In<br />

diesem Jahr wird die Trophäe erstmals an zwei Preisträger<br />

vergeben: An die Teams des BR-Tatorts mit<br />

den Hauptdarstellern Miroslav Nemec und Udo<br />

Wachtveitl und der WDR-Serie Mord mit Aussicht mit<br />

den Hauptdarstellern Caroline Peters und Bjarne<br />

Mädel. Moderiert wird der Abend von Anna Planken<br />

(ARD-Morgenmagazin), mit dabei sind auch WDR-<br />

Kommissar Dietmar Bär und Regisseur Hajo Gies.<br />

Das Krimifestival bietet parallel auch viele Veranstaltungen<br />

fürs junge Krimipublikum – mit Lesungen,<br />

Ratespielen und Spurensuchen. Kurz: Die heißeste<br />

Spur in diesem Herbst führt wieder in die Eifel!<br />

Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen gibt es in<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Regional<br />

oder online unter www.tatort-eifel.de.<br />

Wandern auf der Insel Rügen<br />

„Am Meer“<br />

Pension garni<br />

Verena Bernardy, Tel. 06592-933320,<br />

E-Mail: verena.bernardy@tatort-eifel.de<br />

Strandstraße 40<br />

18586 Ostseebad Baabe<br />

Tel.: 03 8303/1330<br />

Fax: 03 83 03/13349<br />

www.am-meer-ruegen.de<br />

Wandern Sie durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen auf Deutschlands größter Insel und natürlich<br />

unbedingt zu den berühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund.<br />

Unsere Pension liegt 1 Minute vom Strand des Ostseebades Baabe entfernt. Wir sind Start und Ziel des<br />

Rundwanderweges Südost-Rügen. Es stehen 12 Doppelzimmer und zwei Appartements zur Verfügung,<br />

gleichzeitig vermieten wir Ferienwohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />

Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an.<br />

02019<br />

25


Nix wie raus<br />

Barrierefreier Natur-Erlebnisraum<br />

Wilder Kermeter<br />

Ein Spaß für die ganze Familie<br />

Nationalpark Eifel. Majestätische Buchen, wilde<br />

Bäche, offene Hochflächen und blühende Talwiesen<br />

prägen das Landschaftsbild des Nationalparks Eifel. In<br />

dem 2004 gegründeten Schutzgebiet lautet die Devise<br />

„Natur Natur sein lassen“. Diese einzigartige Wildnis<br />

von morgen für alle erlebbar zu machen ist eines der<br />

Ziele der Nationalparkverwaltung Eifel. Der im Mai<br />

2011 fertig gestellte Barrierefreie Natur-Erlebnisraum<br />

Wilder Kermeter bietet alten und jungen Wanderern<br />

mit und ohne Behinderung Naturerleben hautnah: International<br />

bedeutsame Laubwälder, weite Panoramablicke<br />

und seltene Tier- und Pflanzenarten.<br />

An der Kermeter-Höhenstraße zwischen Heimbach<br />

und Mariawald gelegen erreichen Besucher den<br />

Wilden Kermeter über barrierefreie Parkplätze. In<br />

den Sommermonaten wird zudem die barrierefreie<br />

Bushaltestelle bedient. Am Eingang des Barrierefreien<br />

Natur-Erlebnisraums steht Gästen ein Rastplatz<br />

mit Tischen und Bänken, Wetterschutzdach und barrierefreien<br />

Sanitäranlagen zur Verfügung. Einen<br />

Überblick über das 4,7 Kilometer lange Wegenetz<br />

gibt ein ertastbarer Kartentisch.<br />

ANJA OLLIGSCHLÄGER<br />

Das Wegenetz erschließt zwei beliebte Aussichtspunkte,<br />

die einzigartige Panoramenblicke über den<br />

Nationalpark ermöglichen. Der Aussichtspunkt Vogelsang-Blick<br />

ist ab dem Parkplatz Kermeter in 1,4<br />

Kilometer Entfernung, mit einer maximalen Steigung<br />

des Weges von sechs Prozent, zu erreichen. Der Aussichtspunkt<br />

Hirschley teilt den vom Schwarzen Kreuz<br />

abgehenden, vier Kilometer langen Rundweg in zwei<br />

Wegestücke mit sechs bzw. acht Prozent Steigung<br />

und Gefälle. Die Entfernung ab dem Parkplatz Kermeter<br />

zur Hirschley, wo den Wanderer ein Rastplatz mit<br />

Wetterschutzdach, Informationstafeln und ertastbarem<br />

Bronzemodell zur Landschaft des Nationalparks<br />

und den Talsperren erwartet, beträgt 2,7 Kilometer.<br />

Etwa alle 250 Meter entlang der fein geschotterten<br />

Wege steht eine Bank. An drei Standorten laden Sinnesliegen<br />

zum Verweilen ein.<br />

Ein taktiles Leitsystem bestehend aus Aufmerksamkeitsfeldern<br />

quer zum Weg und Leitstreifen ermöglicht<br />

sehbehinderten und blinden Gästen Orientierung<br />

im Gebiet. Informationen in Punktschrift,<br />

erhabener Großschrift und zum Teil in akustischer<br />

Ertastbare Kartentische und<br />

das Bronzemodell zur<br />

Nationalparklandschaft an<br />

der Hirschley dienen allen<br />

Besuchern zur Information<br />

und Orientierung.<br />

Foto: © Priske<br />

26 DIE EIFEL 4/2011


Auf Sinnesliegen kann man<br />

über Gott und die Welt<br />

nachdenken.<br />

Foto: © Cornesse<br />

Form sowie ein Faltblatt in Punktschrift runden das<br />

Angebot ab. Für gehörlose Gäste werden die Informationen<br />

zum Barrierefreien Natur-Erlebnisraum<br />

und zur Natur im Nationalpark auch als Gebärdensprach-Videos<br />

im Internet unter www.nationalparkeifel.de/dgs<br />

angeboten.<br />

Für die Erkundung des Wilden Kermeters in fachkundiger<br />

Begleitung bietet die Nationalparkverwaltung<br />

jeden Sonntag um 13 Uhr eine Rangerführung<br />

an. Die kostenfreie Tour startet am Parkplatz Kermeter,<br />

ist kostenfrei und erfordert keine Anmeldung.<br />

Weitere Informationen zu geführten Wanderungen,<br />

beispielsweise zur Buchung mobiler Hörverstärker,<br />

Der Barrierefreie Natur-<br />

Erlebnisraum Wilder Ker -<br />

meter erschließt international<br />

bedeutsame Rotbuchen-<br />

Mischwälder und zwei<br />

beliebte Aussichtspunkte.<br />

Karte: © Nationalparkforstamt<br />

Eifel<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Wilder Kermeter<br />

Gebärdensprachdolmetschung und individueller<br />

Führungen mit zertifizierten Waldführern, sind bei<br />

der Nationalparkverwaltung erhältlich.<br />

Kontakt:<br />

Nationalparkverwaltung Eifel<br />

Urftseestraße 34<br />

53937 Schleiden-Gemünd,<br />

Telefon 02444/9510-0<br />

Telefax 02444/9510-85,<br />

E-Mail info@nationalpark-eifel.de<br />

www.nationalpark-eifel.de<br />

27


Mit jungen Familien unterwegs<br />

MIT JUNGEN FAMILIEN<br />

UNTERWEGS<br />

Der Hauptjugendwart informiert<br />

Familientreffen und Multiplikatorentagung fallen aus<br />

Für das Wochenende vom 9. bis 11. Sept. 2011<br />

hatten wir das Eifeler Kinder-, Jugend und Familientreffen<br />

in Rurberg geplant und wollten zeitgleich die<br />

Multiplikatorentagung der Deutschen Wanderjugend<br />

im <strong>Eifelverein</strong> durchführen. Leider haben sich nur<br />

ganz wenige Teilnehmer zum Treffen angemeldet, so<br />

dass wir die Veranstaltung als solche absagen mussten<br />

– schade!<br />

Erste Hilfe-Lehrgang<br />

Bedingung für den Erwerb der JULEICA, der Jugendleitercard,<br />

als Nachweis der Befähigung als Jugendgruppenleiter/-leiterin<br />

ist u. a. der Besitz eines<br />

aktuellen Nachweises über Kenntnisse in Erster<br />

Hilfe. Da zahlreiche Gruppenleiter/-leiterinnen und<br />

Jugendwarte/-wartinnen hier noch einen erheblichen<br />

Bedarf haben, wollen wir noch in diesem Jahr einen<br />

Lehrgang an einem Wochenende anbieten. Der Termin<br />

steht noch nicht fest und wird per Rundschreiben<br />

mitgeteilt. Hinweise gibt es auch per Facebook<br />

(Deutsche Wanderjugend im <strong>Eifelverein</strong>) oder per<br />

Twitter (dwj_eifelverein).<br />

Neue Medien – Mail-Facebook-Twitter<br />

E-Mail kennen die meisten schon. Der Hauptjugendwart<br />

ist unter der Adresse „jugend@eifelverein.de“<br />

zu erreichen und versendet hierüber immer<br />

wieder interessante Informationen rund um DWJ und<br />

Jugendarbeit. Wer eine Mail hierhin schickt, wird in<br />

den Verteiler aufgenommen. Daneben ist die Deutsche<br />

Wanderjugend im <strong>Eifelverein</strong> auch bei Facebook<br />

und Twitter zu finden. Unter „Deutsche Wanderjugend<br />

im <strong>Eifelverein</strong>“ werden bei Facebook<br />

immer wieder interessante Infos gepostet. Einfach<br />

„Gefällt mir“ anklicken. Auch lohnt es sich, der DWJ<br />

im <strong>Eifelverein</strong> bei Twitter, dem Kurznachrichtendienst,<br />

zu folgen: „http://twitter.com/ dwj_eifelverein“<br />

Arno Kaminski<br />

Mit der DWJ auf Schatzsuche<br />

Eschweiler. Geocaching, die Schatzsuche mit Satellitennavigation,<br />

ist in aller Munde. In der Deutschen<br />

Wanderjugend ist dieses Hobby schon weit verbrei-<br />

tet. „Wie können wir das sinnvoll bei unserer Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen einsetzen?“ fragte Hauptjugendwart<br />

Arno Kaminski die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer, die am 28. Mai 2011 zum Multiplikatorenseminar<br />

nach Eschweiler gekommen war. „Geocaching-Touren<br />

vorbereiten und durchführen“ war der<br />

Titel des Lehrgangs, der in die Technik, aber auch in<br />

den praktischen Einsatz einführen soll.<br />

Im Jugendheim St. Barbara stand zuerst die Theorie<br />

auf dem Programm: Wie funktioniert GPS, das Global<br />

Positioning System? Was muss ich beachten? Darf<br />

man einen Cache hinlegen, wo man will? Was kostet<br />

so ein Gerät und kann man welche leihen? Auf alle<br />

Fragen gab es eine Antwort und schließlich konnte<br />

auch an einer speziellen Tour ausprobiert werden,<br />

wie Geocaching ganz gezielt für die eigene Gruppenarbeit<br />

eingesetzt werden kann. Erstaunt stellten die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass sich wirklich<br />

ganz neue Ansätze für die Jugendarbeit in den<br />

Ortsgruppen finden lassen und wollen prüfen, was sie<br />

davon für sich mit nach Hause mitnehmen können.<br />

Arno Kaminski, Hauptjugendwart<br />

GPS-Geräte muss man nicht gleich kaufen. Bei<br />

der Deutschen Wanderjugend – Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen – und bei der Geschäftsstelle<br />

der DWJ Bund in Kassel können Geräte<br />

gegen ein geringes Entgelt ausgeliehen werden.<br />

Die Nachfrage ist groß, deshalb gilt: Rechtzeitig<br />

reservieren!<br />

OG Eschweiler. Aller Anfang ist schwer – auch die Bedienung<br />

der GPS-Geräte will erlernt sein.<br />

Foto: © DWJ Eschweiler<br />

28 DIE EIFEL 4/2011


OG Daun. Selbst Regen<br />

konnte die KIDS nicht vom<br />

Radfahren abhalten.<br />

© Foto: DWJ Daun<br />

Mit dem Drahtesel on Tour<br />

DWJ Daun. Am 18. Juni startete die Gruppe „KIDS“<br />

des Dauner <strong>Eifelverein</strong>s mit insg. 32 Teilnehmern<br />

zum Drahteselwochenende 2011 nach Luxemburg.<br />

Am ersten Tag wurden 52 km durch das Tal der Sure<br />

von Echternach bis Wasserbillig und zurück geradelt.<br />

An der Sauermündung fand nicht nur das ersehnte<br />

Radlerpicknick statt. Gleich nach der Stärkung ging<br />

es dort auf große Geocaching-Tour. Die Schatzsuche<br />

wurde mit drei gefundenen Caches erfolgreich abgeschlossen.<br />

Bei überwiegend sonnigem Wetter wurde<br />

dann die Rückfahrt zur Jugendherberge in Echternach<br />

angetreten. Nach Zimmerbezug und stärkender<br />

Lasagne nahmen die KIDS das futuristisch anmutende<br />

„Youth Hostel“ Gebäude – an einem tollen See gelegen<br />

– näher unter die Lupe.<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Mit jungen Familien unterwegs<br />

Während der Rallye mussten knifflige Rätsel gelöst<br />

und Fragen zum Haus und zur Geschichte der ältesten<br />

Stadt Luxemburgs beantwortet werden. Das<br />

freundliche Personal dieser empfehlenswerten Jugendherberge<br />

stand natürlich den KIDS helfend zur<br />

Seite. Auch ausgelegte Flyer mit Daten zur Stadt Echternach<br />

und Umgebung waren sehr hilfreich. Und so<br />

gab es am Ende zur „Siegerehrung“ fast nur Gewinner.<br />

Zum Abschluss des Tages brachen unsere „Hardliner“<br />

bei Dunkelheit und ausgestattet mit Taschenlampen<br />

zu einer weiteren Cachesuche auf. Diesmal<br />

ging es um den Echternacher-See herum.<br />

Am zweiten Tag fuhr die Gruppe auf dem Radweg<br />

von Echternach nach Diekirch und zurück. Das schöne<br />

Tal mit den zahlreichen kleinen Ortschaften und<br />

die faszinierenden Abenteuerspielplätze, die zum<br />

37


Mit jungen Familien unterwegs<br />

kurzen Verweilen aufforderten, verhalfen uns das<br />

etwas feuchte Wetter zu vergessen. Die Länge von ca.<br />

56 km spürten viele nicht nur in den Beinen, auch<br />

das Sitzen auf dem „Drahtesel“ fiel kurz vor Ende der<br />

Etappe einigen doch sehr schwer. Ein lehrreiches,<br />

tolles und spannendes Radwochenende in Luxemburg<br />

ging zu Ende. Und nächstes Jahr soll das Ziel<br />

Cochem an der Mosel sein. Winfried Balzert<br />

DWJ’ler bei der Bundeskanzlerin<br />

OG Eschweiler. Seit mehr<br />

als einem Jahr ist Michael<br />

Kaminski vom <strong>Eifelverein</strong><br />

Eschweiler Mitglied des Jugendbeirates<br />

der Deutschen<br />

Wanderjugend. Über<br />

seinen Besuch bei Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel<br />

berichtete das Internet-<br />

Blog auf „toepfergemein-<br />

Michael Kaminski<br />

de.de“ in der Rubrik „Du<br />

bist Langerwehe“. Michael<br />

Kaminski ist 20 Jahre alt und studiert an der Technischen<br />

Universität in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz<br />

(etwa 450 Kilometer von Langerwehe) Materialwissenschaften<br />

und Werkstofftechnik. Und er war am<br />

8. April gemeinsam mit 200 anderen Jugendlichen<br />

aus ganz Deutschland im Rahmen der Aktion „Gemeinsam<br />

geht’s – Menschen helfen Menschen” bei<br />

einem Empfang mit Bundekanzlerin Angela Merkel<br />

im Bundeskanzleramt in Berlin eingeladen.<br />

Der Tag im Bundeskanzleramt in Berlin war für<br />

Michael Kaminski eine „interessante Erfahrung”. Kaminski:<br />

„Frau Merkel hat eine Rede gehalten, und wir<br />

hatten Gelegenheit, uns mit den anderen Ehrenamtlern,<br />

die ja in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv<br />

waren, auszutauschen.” Auch für eine kurze Begegnung<br />

mit Frau Merkel war Zeit. Von dem jungen Mann<br />

aus Langerwehe hat die Bundeskanzlerin eine Einladung<br />

zu einer Wanderung sowie Veröffentlichungen<br />

der Wanderjugend bekommen.<br />

Sandra Kinkel aus „toepfergmeinde.de“<br />

Russischer Abend in der Eifel<br />

OG Konzen. Die russische Stadt Dzerzhinsk, rund<br />

245.000 Einwohner, liegt am Fluss Oka in der Nähe<br />

von Nischni Nowgorod. Seit über sieben Jahren<br />

pflegt die Pantomimengruppe des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

in Konzen eine Partnerschaft mit der dortigen<br />

Schwarzlicht-Theatergruppe „Blitz“ und seit dem<br />

letzten Oktober auch mit der Gruppe „Vega“. Inzwischen<br />

gab es mehrere Begegnungen zwischen beide<br />

Gruppen, zuletzt vom 15. bis 22. Okt. 2010. In<br />

dieser dritten russisch-deutschen Jugendbegegnung<br />

haben beide Gruppen gemeinsam Tanz- und Theaterstücke<br />

eingeübt und im großen Theater von<br />

Dzerzhinsk erfolgreich aufgeführt. Die russische<br />

Jugendgruppe weilte nun zum Gegenbesuch nach<br />

Konzen.<br />

Der Höhepunkt der Begegnung war der gut besuchte<br />

„Russische Abend“ am 16. April in Konzen.<br />

OG Konzen. In Konzen wurde<br />

die deutsch-russische Völkerverständigung<br />

vorgelebt.<br />

Foto: © Raimund Palm<br />

38 DIE EIFEL 4/2011


Brigitte Palm, die Jugendwartin des <strong>Eifelverein</strong>s, begrüßte<br />

die Gäste im Saal und wünschte ihnen, sie<br />

mögen sich „einfangen lassen in die russische Seele“.<br />

Ihr ganz besonderer Gruß galt natürlich den<br />

Freunden aus Russland, besonders der Leiterin der<br />

„Vega-Gruppe“, Anna Bespalova. „Ideen und Träume<br />

brauchen Menschen, um sie zu verwirklichen“, sagte<br />

Brigitte Palm. „Und so ein Mensch ist Anna Bespalova“,<br />

die mit ihrem Engagement für die jungen Leute<br />

den Traum von Frieden und Völkerverständigung verwirkliche.<br />

Anna Bespalova ihrerseits erinnerte an<br />

die Begegnungen beider Jugendgruppen „mit Liebe<br />

und Wärme“. Durch den Abend führte Siegfried Meereis<br />

von der Deutschen Wanderjugend im Landesverband<br />

NRW, er erklärte kurz die Tänze und anderen<br />

Darbietungen, er stellte die junge Sängerin Tamara<br />

(15) vor, die mit Inbrunst russische Lieder über die<br />

Liebe sang. Unterstützt wurde er dabei von Dolmetscher<br />

Mikhail (Michael) Jerschow, der im Jugendamt<br />

von Dzerzhinsk für den internationalen Jugendaustausch<br />

verantwortlich ist.<br />

Das Stück „Vier Jahreszeiten“ war der getanzte<br />

Ausdruck (schön bunte Kostüme) von Lebenslust und<br />

Lebensfreunde in einer friedlichen Welt. (rpa)<br />

Mit dem Insektenstaubsauger unterwegs<br />

OG Rheinbach. Naturpark Rheinland und der <strong>Eifelverein</strong><br />

Rheinbach beteiligten sich am 29. Mai mit<br />

einer familienfreundlichen Wanderung. Etwa 30 Kinder<br />

ab 4 Jahren konnten auf der 5 km langen Strecke<br />

die biologische Vielfalt im Rheinbacher Stadtwald<br />

entdecken. Zünftig wurden sie zunächst mit allem<br />

Nötigen ausgestattet, was zu einer solchen Entdeckungsreise<br />

dazu gehört: Ein Kompass zur Orientierung;<br />

ein Faltblatt, mit dem sie die wichtigsten<br />

Bäume, Sträucher, Blumen und Beeren bestimmen<br />

konnten; ein „Insektenstaubsauger“: das ist ein Becher<br />

mit zwei Schläuchen, durch die z. B. Ameisen in<br />

den Becher angesaugt werden können; eine Becherlupe<br />

zur Vergrößerung gefangener Käfer; eine Lupe,<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Mit jungen Familien unterwegs<br />

OG Rheinbach. Perfekt mit den „Entdecker-Westen“ vom<br />

Naturpark Rheinland ausgestattet ging’s in den Rheinbacher<br />

Wald. Foto: © Hans-Eberhard Peters<br />

eine Pinzette und ein Notizblock. Das alles wurde in<br />

der Entdecker-Weste verstaut.<br />

So ausgestattet erhielt jedes Kind den „Auftrag“,<br />

sich auf die Entdeckungsreise zu begeben: Drei verschiedene<br />

Blätter waren zu finden, etwas „Weiches“,<br />

etwas „zum Musik machen“, etwas „Blaues“ und<br />

etwas, was sie „besonders schön“ fanden. Begeistert<br />

machten sie sich auf die Suche. Man kann sich gar<br />

nicht vorstellen, was es im Wald so alles an „Weichem“<br />

gibt und womit man „Musik machen“ kann.<br />

Viele Fragen wurden gestellt, und wenn die Eltern<br />

nicht mehr weiter wussten, konnte ein Fachmann<br />

weiterhelfen. Fachlich angeleitet von Umweltpädagogen<br />

erfüllten die Kinder alle ihre Aufträge. Ameisen<br />

landeten in der Becherlupe ebenso wie Aaskäfer,<br />

Wanzen und Mistkäfer, aber auch Baumrinde, Moose<br />

und Flechten. Durch die Lupe konnten die Kinder<br />

sogar die Milben auf den Flügeldeckeln der Mistkäfer<br />

ausmachen.<br />

Der Streifzug durch den Wald machte allerdings<br />

manchem Kleinen das Wandern schwer. Ein kleiner<br />

39


Mit jungen Familien unterwegs<br />

Blondschopf, dessen Beine nicht mehr so recht wollten,<br />

klagte bei seinem Opa: „Meine Nase läuft“. Der<br />

Opa richtete ihn auf: „Lauf doch hinterher!“ Es hat gewirkt,<br />

der Kleine war einer der Ersten an der Waldkapelle.<br />

Dort wartete ein von zwei Schimmeln gezogener<br />

Planwagen auf die Kinder für die Rückfahrt.<br />

Die Eltern, unter ihnen auch die Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im Umweltministerium Ursula Heinen-Esser,<br />

begleiteten die Kinder zu Fuß zurück zum<br />

Ausgangspunkt am Naturparkzentrum „Himmeroder<br />

Hof“; es war eine gelungene Expedition!<br />

Hans-Eberhard Peters<br />

Schulwandern mit der Grundschule Hupperath<br />

OG Wittlich Land. Die Jugendarbeit bildet beim <strong>Eifelverein</strong><br />

Wittlich Land einen Schwerpunkt. Das aktuell<br />

laufende Projekt Schulwandern, das eine breite Zustimmung<br />

erfährt und durch die Landesregierung<br />

und die Schulbehörden gefördert wird, erfreut sich<br />

immer stärkerer Beliebtheit bei den örtlichen Schulen.<br />

Mit der Humbrecht Grundschule Hupperath und<br />

der OG startete erstmalig das Schulwandern in der<br />

Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Am 21. Mai 2011<br />

machten sich über 60 Kinder mit Eltern der Grundschule<br />

Hupperath und den angegliederten Orten<br />

Minderlittgen und Bergweiler unter der Führung<br />

ihrer Schulleiterin, Frau Gorges, mit Klassenlehrerinnen,<br />

Klassenlehrern und den beiden Wanderführern<br />

Wilhelm Schiefer und Winfried Jäger auf, um im Rah-<br />

men des von der OG unterstützten Schulwanderprogramms<br />

die Natur zu erkunden.<br />

Im Mittelpunkt der Wanderung war für die Klassen<br />

1 und 2 das Thema Naturbiotop und Dachs im Vordergrund.<br />

Für die 3. und 4. Klasse standen die Themen<br />

Natur und Geschichte mit Schwerpunkt „Keltensiedlung<br />

Tempelkopf“ auf dem Programm. Von den Kindern<br />

und Eltern wurden diese Themen und die durchgeführte<br />

Wanderung positiv angenommen und<br />

bewertet. Auf die Frage, hat euch die Wanderung<br />

Spaß gemacht und sollen wir das im kommenden Jahr<br />

wiederholen, war ein lautes „Ja“ von den Kindern zu<br />

hören. Im Anschluss ließen die Beteiligten den wundervollen<br />

Tag mit ihrem Schulfest ausklingen.<br />

Die OG Wittlich Land hat sich diesem Thema gestellt<br />

und versucht, mit dem Projekt Schulwandern<br />

den Schulkindern die Natur und ihre Heimat näher zu<br />

bringen und dabei den Spaß an der Bewegung in der<br />

Natur zu fördern. Die Kinder sollen für das sensibilisiert<br />

werden, was da um sie herum passiert, z. B.<br />

warum Bäume so hoch wachsen oder warum der Tierund<br />

Pflanzenwelt eine so große Bedeutung bei der<br />

Einhaltung des ökologischen Gleichgewichts in der<br />

Natur zukommt. So ist Schulwandern für die OG eine<br />

unabdingbare Ergänzung zum Schulunterricht, was<br />

auch die Schulleiterin, Lehrerinnen und Lehrer der<br />

Humbrecht Grundschule erkannt und erfolgreich umgesetzt<br />

haben, wie die aktuellen Aktivitäten belegen.<br />

Die OG möchte noch mehr Menschen auffordern,<br />

aktiv in der Jugendarbeit mitzuwirken; es lohnt sich.<br />

Helmut Simon<br />

OG Wittlich-Land. Bei Kindern<br />

und Jugendlichen den<br />

Spaß an der Bewegung in<br />

der Natur zu fördern, das<br />

sollte Aufgabe jeder Ortsgruppe<br />

sein.<br />

Foto: © Wilhelm Schiefer<br />

40 DIE EIFEL 4/2011


RUND UMS WANDERN<br />

Der Hauptwanderwart informiert<br />

Winnerath. Im Rahmen der Ausbildung zum Naturund<br />

Landschaftsführer ( BANU-Zertifizierung) ist es<br />

erforderlich, dass alle Absolventen jährlich an mindestens<br />

einer 6-stündigen Fortbildungsveranstaltung<br />

teilnehmen, damit die Zertifizierung ihre Gültigkeit<br />

behält.<br />

Die diesjährige Fortbildung findet am 19. Nov.<br />

2011 in Fuchshofen statt. Referent ist Dr. Jochen<br />

Mölle, Projektleiter des Naturschutzgroßprojektes<br />

Obere Ahr – Hocheifel. Er wird uns über Naturschutzmaßnahmen<br />

an Fließgewässern aufklären.<br />

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Ahrbrück in<br />

53520 Fuchshofen. Bitte Wanderausrüstung und Rucksackverpflegung<br />

sowie Schreibunterlagen mitbringen.<br />

Anmeldungen bitte per Mail „siggi.verdonk@t-online.de“<br />

oder per Fax 032 222/430 537 senden. Wir<br />

freuen uns über viele motivierte Teilnehmer.<br />

Siggi Verdonk<br />

Nach 120 Jahre erstmals im Radsattel<br />

OG Aachen. Mit sieben Teilnehmern starteten wir in<br />

Köln bei idealem Wetter und machten uns bei guter<br />

Laune auf eine fünftägige Fahrradtour über Bonn/<br />

OG Aachen. Auf dem Weg<br />

nach Mainz<br />

Foto: © OG Aachen<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Rund ums Wandern<br />

Mehlem, Andernach, Boppard, Rüdesheim am Rhein<br />

bis nach Mainz. Für uns alle war es ein tolles Erlebnis,<br />

zumal sich der <strong>Eifelverein</strong> Aachen erstmals seit<br />

seiner Gründung im Jahre 1891 mit dem Radwandern<br />

befasste. Im nächsten Jahr geht es dann auf dem<br />

Drahtesel von Mainz nach Strasbourg.<br />

Nochmals ein Dankeschön an unseren Organisator<br />

und Wanderwart Günter Heyde. Die Teilnehmer<br />

Im Thüringer Wald<br />

OG Altenahr. Unter der Leitung unseres Vorsitzenden<br />

Franz Josef Reuter startete der <strong>Eifelverein</strong> Altenahr<br />

kürzlich zu einer gut vorbereiteten Tour in und um<br />

den Thüringer Wald. 44 Mitglieder bzw. Freunde des<br />

<strong>Eifelverein</strong>s nahmen daran teil.<br />

Nach einer dreistündigen Busfahrt begann der<br />

„Einstieg“ in den Thüringer Wald in Eisenach mit<br />

einem geführten Besuch der Wartburg, die uns auch<br />

einen ersten herrlichen Blick nach Osten über den<br />

Thüringer Wald freigab. In Suhl wurde dann am<br />

Nachmittag in einem Hotel in der Stadtmitte für die<br />

nächsten Tage Quartier bezogen. Für den zweiten<br />

Tag war eine Fahrt in die nähere Umgebung vorgesehen.<br />

Über Zella Mehlis, einer kurzen Pause an den Trusetaler<br />

Wasserfällen, ging die Fahrt nach Oberhof,<br />

41


Rund ums Wandern<br />

dem Zentrum vieler sportlicher Winteraktivitäten.<br />

Hier konnten je nach Wunsch die Sportstätten oder<br />

aber der bekannte Rennsteiggarten besucht werden.<br />

Kultur war am dritten Tag angesagt. Mit einer engagierten<br />

Führung wurde zunächst die Goethe- und<br />

Schillerstadt Weimar besucht. Heute wieder eine<br />

pulsierende Stadt mit einem insgesamt schönen Zentrum.<br />

Ganz im Gegensatz dazu stand der Besuch der<br />

Gedenkstätte Buchenwald, in unmittelbarer Nähe<br />

von Weimar, der uns alle betroffen machte. Die Rückfahrt<br />

führte uns über die Landeshauptstadt Erfurt,<br />

mit kurzem Rundgang durch die Innenstadt, nach<br />

Suhl zurück.<br />

Der vierte Tag unserer Tour war für eine Wanderung<br />

über den Rennsteig vorgesehen. Sie führte über<br />

eine Strecke von 12 km von Schmiedefeld in der<br />

Nähe von Suhl bis nach Neustadt. Alle Teilnehmer<br />

waren begeistert von der guten Ausschilderung und<br />

den vielen Hinweisen entlang des Weges. Der letzte<br />

Tag kam, wie immer viel zu früh. Nach einem kurzen<br />

52156 Monschau-Konzen · Trierer Straße 23<br />

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Fam. Gillessen<br />

Naturpark Nordeifel<br />

Durchgehend warme Küche!<br />

Wanderer & Busreisen willkommen! Individuelle<br />

Gäste betreuung! (13 DZ/Du/WC) Am hohen Venn!<br />

Busparkplatz<br />

am Haus<br />

08026<br />

Stopp in Meinigen, der bekannten Schauspielstadt<br />

des Thüringer Waldes, ging es durch die Rhön zum<br />

berühmten Kloster Kreuzberg in der Nähe von Bad<br />

Brückenau. Voller positiver Eindrücke ging es auf die<br />

Heimreise zurück ins Ahrtal.<br />

Dr. Karl Josef Capary<br />

Auf dem Mittelalterpfad<br />

OG Altenahr. Weimar ist die<br />

Stadt der deutschen Dichter<br />

und Denker.<br />

Foto: © OG Altenahr<br />

OG Andernach. Die Frühjahrswanderung 2011 führte<br />

32 Wanderer/innen des <strong>Eifelverein</strong>s Andernach mit<br />

den Wanderführern Werner Goldberg und Gabriel<br />

Riehl in das Naheland. Nach einer Busfahrt von Andernach<br />

nach Allenbach ging die erste Wanderung<br />

zunächst auf den Naturlehrpfad Idarbach an der<br />

Deutschen Edelsteinstraße. Dieser verbindet das Erholungsgebiet<br />

„Allenbacher Weiher“, den „Geopark<br />

Krahloch“ in Sensweiler, den „Sirona-Weg“ und den<br />

„Keltischen Ringwall Ringkopf“ miteinander. Hier<br />

findet der Wanderer naturkundliche und geologische<br />

Informationen und Hinweise über die einst intensive<br />

gewerbliche Nutzung des Idarbaches sowie eine Darstellung<br />

der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.<br />

Kurz vor dem Abendessen fand noch eine Führung<br />

und Besichtigung der hauseigenen Edelsteinschleiferei<br />

und der Ausstellung „Steuer“ statt. Am nächsten<br />

Tag fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Kempfeld bis<br />

auf den Wildenburger Kopf in 675 m Höhe. Hier ging<br />

es zu Fuß weiter auf dem Saar-Hunsrück-Steig bis zur<br />

Weiherschleife vor Idar-Oberstein. Diese Passage<br />

42 DIE EIFEL 4/2011


OG Andernach. Entdeckten<br />

im Naheland u.a. den keltischen<br />

Ringwall „Ringkopf“:<br />

die Wanderfreunde aus<br />

Andernach.<br />

Foto: © OG Andernach<br />

bietet alles, was zu einer gelungenen Wanderung gehört:<br />

Die Wildenburg, schöne Pfade, uralte Bäume<br />

und Wälder, bizarre Felsformationen und die Mörschieder<br />

Burr mit ihren Geröllfeldern sowie herrliche<br />

Aussichten. Hinter dem Ort Herborn beginnt das<br />

Steinere Gästebuch der Deutschen Edelsteinstraße.<br />

Seit 1976 erinnern Steine mit Namenstafeln an die<br />

zahlreichen prominenten Besucher der Edelsteinstraße<br />

aus Politik, Wirtschaft und Kultur.<br />

Am letzten Tag startete die Gruppe im mittelalterlichen<br />

Herrstein mit seinen malerischen Fachwerkhäusern.<br />

Auf dem Mittelalterpfad lässt sich die Natur mit<br />

allen Sinnen erleben: Schmale Pfade schlängeln sich<br />

OG Bad Münstereifel.<br />

Mallorca bietet viele<br />

Facetten für eine erlebnisreiche<br />

Wanderung.<br />

Foto: © Gudrun Born<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Rund ums Wandern<br />

durch dichte Wälder, entlang an Felsen uund Gewässern,<br />

hinaus auf Felder uund Wiesen. „Sinnesbänke“<br />

laden zum Verweilen und zum Genuss der spektakulären<br />

Aussicht ein. Gabriel Riehl<br />

Mallorca, schön und anstrengend<br />

OG Bad Münstereifel. Diese Reise ist ein Geheimtipp,<br />

denn einmal dabei, heißt immer dabei und Helmut<br />

Ruß rief zur 24.Wanderwoche nach Mallorca auf. In<br />

diesem Jahr waren wieder sehr schöne, aber anstrengende<br />

Touren im nördlichen Gebirgszug der Tramuntana<br />

angesagt. Die erste große Wanderung führte<br />

43


Rund ums Wandern<br />

von Port Soller nach Mirador de ses Barques über<br />

Fornalutx, dem wohl schönsten Ort der Insel. Der<br />

nächste Tag begann gemütlich mit einer Busfahrt zur<br />

Finca Mossa. Doch es sollte nicht ganz so einfach<br />

bleiben. Schon bald wanderten wir durch unebenes<br />

Terrain, übersäht mit Geröll und stacheligen Pflanzen,<br />

den alten Küstenpfad entlang um den Puig Roja<br />

bis zu den Felsenhäusern der Finca Cosconar auf 600<br />

m Höhe. Später machten wir den Abstieg über Clot<br />

d’Albarca und dann ging’s wieder hinauf zum Kloster<br />

Lluc.<br />

Der dritte Wandertag führte uns über genau 214<br />

Stufen hoch über Bunyola. Selbst der Regen konnte<br />

uns die gute Laune nicht verderben. Mit Regenschirm<br />

bzw. Regencape ging es weiter durch das<br />

Coma-Gran-Tal zurück nach Bunjola. Nach den anstrengenden<br />

Wandertagen war uns dann ein Inselund<br />

Besichtigungstag gegönnt. Wir fuhren nach Pollentia,<br />

besichtigten die noch vollständig erhaltene<br />

Stadtmauer, dann die römischen Ausgrabungen der<br />

ältesten Stadt Mallorcas und fuhren weiter zum<br />

nördlichsten Punkt der Insel, zum Leuchtturm von<br />

Cap Formentor. Die Rückfahrt wurde mit einem Stop<br />

in Port d’Alcudia unterbrochen.<br />

Der neue Tag brachte dann die nächste Herausforderung:<br />

wandern bei windiger Eiseskälte am Cuber<br />

Stausee. Als professionelle Wandersleute mit Mütze,<br />

Handschuhen, Stöcken und Frohsinn ausgerüstet,<br />

war der Weg entlang der Wasserleitung nach Tossals<br />

Verds schon fast ein Kinderspiel. Außerdem ließ uns<br />

der Anblick der verschneiten Spitze des Puig Major,<br />

dem höchsten Berg von Mallorca, alle Strapazen vergessen.<br />

Zu Beginn der zweiten Tagesetappe konnten wir<br />

die Winterausrüstung wieder im Rucksack verstauen.<br />

Durch die einst größte Olivenplantage Mallorcas<br />

ging es durch den Torrent de Solleric nach Alaro und<br />

dann zurück nach Port Soller. Nach fünf Wandertagen<br />

waren wir so gut in Form, dass uns die kleinen Aufstiege<br />

in Valdemossa nach Comuna keine Probleme<br />

mehr bereiteten. Wir hatten sogar noch ausreichend<br />

Energie ein volles Nachmittagsprogramm in Valdemossa<br />

zu genießen. Mit der Fahrt über die Küstenstraße<br />

zur Halbinsel sa Faradada wurde dieser Tag<br />

zum Abschluss gebracht.<br />

Wir bedankten uns bei Helmut Ruß und hoffen<br />

2012 zum 25. Mal sagen zu können: „Spanien Olé,<br />

Mallorca wir kommen“! Gudrun Born<br />

Ich bin dann mal – kurz – weg<br />

OG Kempenich. Stefan Werle, stellv. Vorsitzender des<br />

<strong>Eifelverein</strong>s Kempenich, hat sich kurz vor seinem<br />

50. Geburtstag einen kleinen Traum erfüllt. Er legte<br />

in 14 Tagen rund 250 Kilometer auf dem Jakobsweg<br />

zurück! Stefan Werle<br />

OG Kempenich. Stellte auch in Galicien seine Wanderkondition<br />

unter Beweis: Stefan Werle Foto: © privat<br />

Im Müllerthal<br />

OG Schmidt. 22 konditionsstarke Wanderer des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

Schmidt zog es in die Kleine Luxemburgische<br />

Schweiz, dem Müllerthal. Am ersten Tag wurde zum<br />

Eingewöhnen eine kleinere Wanderung von 12 km<br />

durch die „Grüne Hölle“ bei Bollendorf absolviert.<br />

Danach fuhren die Teilnehmer nach Echternach, um<br />

die touristisch interessante Stadt zu besichtigen.<br />

Der zweite Tag führte dann auf einer 20 km langen<br />

Strecke entlang der sogenannten Route 3. Durch<br />

Wiesen, Wald und Felslandschaften ging es an der<br />

Ruine der Schlossanlage Beaufort vorbei.<br />

Nach den beiden Tagen, die als „Einlaufen“ bezeichnet<br />

werden konnten, wurde die Route 2 des Müllerthales<br />

in Angriff genommen. Sowohl der erste als<br />

auch der zweite Streckenabschnitt war jedes Mal ca.<br />

17 km lang. Der Schwierigkeitsgrad dieser Route 2<br />

wird in den Prospekten der Region als „schwer“ angegeben.<br />

Alle waren gespannt, was denn hier so schwer<br />

sein sollte. Vom Predigtstuhl ging es aber gleich über<br />

unendlich vielen Stufen hinauf Richtung Berdorf. Unterwegs<br />

konnte man eine Höhle erkunden, dafür hatten<br />

44 DIE EIFEL 4/2011


OG Schmidt. Trittsicherheit<br />

war gefragt bei den Routen<br />

durch das felsige Müllerthal.<br />

Foto: © Josef Hallmanns<br />

alle Teilnehmer eine Taschenlampe dabei. Gleich hinter<br />

Berdorf konnten die Wanderer eine Stelle in der<br />

Felswand erkunden, in der vor langer Zeit fleißige<br />

Handwerker Mühlsteine herausgeschlagen hatten.<br />

Weiter wurde, stets bergauf und bergab, bis nach<br />

Scheidgen gewandert. Obwohl nur geübte Wanderer in<br />

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DIE EIFEL 4/2011<br />

Rund ums Wandern<br />

der Gruppe waren, merkten alle, warum diese Route 2<br />

durch eine traumhaft schöne Landschaft mit dem Prädikat<br />

„schwer“ bedacht worden war. Trotz müder<br />

Beine wurde aber am letzten Tag noch der zweite Abschnitt<br />

dieser wohl schönsten Route der drei angegebenen<br />

Rundwanderungen in Angriff genommen.<br />

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45


Rund ums Wandern<br />

Diesmal führte der Weg von Scheidgen bis zum<br />

Predigtstuhl. Unterwegs musste eine Engstelle gemeistert<br />

werden. Diesen Engpass konnten die meisten<br />

nur passieren, indem sie den Rucksack abnahmen<br />

und quer gingen. Als Unterkunft diente während<br />

dieser Zeit die Südeifel-Jugendherberge in Bollendorf.<br />

Wir wurden dort freundlich aufgenommen und<br />

hervorragend verpflegt. Engelbert Donnay<br />

Wilde Narzissen und schroffe Felsen<br />

OG Sinzig. Zurückgekehrt aus dem Naturpark Hohes<br />

Venn ist eine Gruppe von Wanderfreunden der OG<br />

Sinzig. Eine abwechslungsreiche Zeit mit intensivem<br />

Erleben der Natur in einer harmonischen Gemeinschaft<br />

liegt hinter den Sinzigern. Wanderführer war<br />

der Vereinsvorsitzende Walter Schmitt, ein guter<br />

Kenner des Venn.<br />

Während der Vier-Tage-Tour wohnten die Eifelfreunde<br />

am Rande des Hohen Venn im Monschauer<br />

Stadtteil Kalterherberg. Berücksichtigen musste der<br />

Wanderführer, dass Teile des Venn wegen Brandgefahr<br />

gesperrt waren. Außerhalb der gesperrten Bereiche<br />

begleitete Schmitt die Gruppe auf ausgedehnten<br />

Touren. Das Hohe Venn ist eine einmalige und<br />

geschützte Heide- und Moorlandschaft westlich von<br />

Monschau. Deutschland und Belgien teilen sich dieses<br />

landschaftlich beeindruckende und ökologisch<br />

wichtige Gebiet. Erst vor einiger Zeit hat es im Venn<br />

in einem größeren Bereich gebrannt.<br />

Ein Höhepunkt der Tour waren die Wanderungen<br />

in den zugänglichen Moor- und Heidegebieten, wel-<br />

che die Gruppe bis nach Belgien hinein führten. Ein<br />

leichter Eifelwind strich über Pfeifengras, Heidekraut<br />

und einzelne Birken. Weite, offene Flächen<br />

wurden teils auf kilometerlangen Stegen durchwandert.<br />

Ziehende Wolken und eine tiefe Stille prägten<br />

das Bild. Berührt waren die Wanderer in der Gruppe<br />

von diesem Naturerlebnis. Ein anderes Wanderziel<br />

war die markante Heckenlandschaft am Rande des<br />

Hohen Venn unweit der Höfener Mühle. Auch das<br />

Perlenbachtal mit seinen wilden Narzissen, die noch<br />

in voller Blüte standen und deren Vielzahl und natürliche<br />

Schönheit die Wanderer in Staunen versetzten,<br />

wurde erwandert. Eindrucksvoll ragte der schroffe<br />

Felsen der Bieley empor und bot einen atemberaubenden<br />

Blick über die Venn-Landschaft. Das Polleur-<br />

Venn beim belgischen Baraque Michel wurde ebenfalls<br />

erkundet. Gerd Lüttgen<br />

Im Cilento-Nationalpark<br />

OG Waxweiler. Die beiden Ortsgruppen Monschau<br />

und Waxweiler hatten eine Wanderreise nach Süditalien<br />

unternommen. 28 Wanderfreunde wanderten<br />

zehn Tage lang in der herrlichen Landschaft des Cilento-Nationalparks.<br />

Der Nationalpark liegt südlich<br />

von Neapel und der Amalfiküste fernab des Massentourismus.<br />

Reiseleiter Egon Foulonge von der Ortsgruppe<br />

Monschau und Thomas, der Wanderführer vor Ort,<br />

hatten abwechslungsreiche und interessante Routen<br />

ausgewählt. So führte eine Wanderung zur Punta Licosa,<br />

einer kleinen Insel mit Leuchtturm, mit herrlichen<br />

Blicken über die Küste und das Meer. Eine an-<br />

OG Sinzig. Ließen sich von<br />

der wilden Schönheit des<br />

Hohen Venns verwöhnen:<br />

die Eifelfreunde aus Sinzig<br />

Foto: © Gerd Lüttgen<br />

46 DIE EIFEL 4/2011


OG Waxweiler. Bella Italia,<br />

hier lässt es sich gut leben<br />

und wandern.<br />

Foto: © Fritz Knob<br />

dere Wanderung führte hinauf zum Monte Gelbison,<br />

auf dessen Gipfel sich ein Konvent mit einer Wallfahrtskapelle<br />

befindet, wobei ein Höhenunterschied<br />

von 800 m zu bewältigen war. Es blieb jedoch viel<br />

Zeit für Ausblicke auf atemberaubende Steilküsten<br />

und malerische Fischerdörfer. In der Ferne konnte<br />

man sogar die Amalfi-Küste und die Inseln Capri und<br />

Ischia erkennen.<br />

Natürlich kam auch die Kultur nicht zu kurz.<br />

Neben einem Besuch der reizvollen Altstadt von Salerno<br />

mit dem barocken Dom war das antike Paestum<br />

mit den besterhaltenen griechischen Tempeln im<br />

Verband/Winnerath. Seit<br />

einem Jahr sind die neuen<br />

BANU-Richtlinien auch Bestandteil<br />

der Wanderführer-<br />

Ausbildung im <strong>Eifelverein</strong>.<br />

Foto: © Fam. Verdonk<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Rund ums Wandern<br />

Mittelmeerraum von besonderem Interesse. Stilgerecht<br />

zur Umgebung wurden die ersten Verse aus Homers<br />

Odyssee in altgriechischer Sprache vorgetragen.<br />

Fritz Knob<br />

Wanderführer sind die „Visitenkarten“<br />

der Ortsgruppen<br />

Verband. Die bisherige Wanderführerausbildung der<br />

deutschen Gebirgs- und Wandervereine wurde um<br />

neue Themen und von 60 auf 80 Stunden erweitert.<br />

Dazu wurde ein neuer Ausbildungs-Rahmenplan<br />

47


Rund ums Wandern<br />

erarbeitet, der vom Vorstand des Deutschen Wanderverbandes<br />

und von der Versammlung der Haupt-<br />

Wanderwarte der Gebietsvereine bereits 2009 verbindlich<br />

beschlossen wurde.<br />

Alle Wanderführerausbildungen der deutschen Gebirgs-<br />

und Wandervereine, die mit einem Zertifikat<br />

abschließen, müssen seit dem 1. Januar 2011 verbindlich<br />

nach dem neuen Rahmenplan durchgeführt<br />

werden. So auch im <strong>Eifelverein</strong>!<br />

Das auf der Bundesebene geschlossene Rahmenabkommen<br />

zwischen dem Deutschen Wanderverband<br />

(DWV) und dem Bundesweiten Arbeitskreis der staatlich<br />

getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz<br />

(BANU) legt die Basis für Kooperationen<br />

in den Bundesländern und sichert einheitliche Standards.<br />

Die neue Qualität und die Form der Ausbildung<br />

zieht auch jüngere Menschen an, die sich in der Folge<br />

in den Vereinen und ihren Ortsgruppen engagieren.<br />

Durch die verbandsoffene Durchführung der Ausbildung<br />

können auch neue Mitglieder für die Gebietsvereine<br />

gewonnen werden.<br />

Wichtig für alle ist, dass mit der Einführung nun seit<br />

dem 1. Januar 2011 keine Zertifikate, Ausweise und<br />

Abzeichen mehr für Wanderführer ohne Ausbildung<br />

nach dem neuen Rahmenplan ausgefertigt werden<br />

können. Die Zertifikate des Deutschen Wanderverbandes<br />

haben dauerhafte Gültigkeit. Das separate von der<br />

BANU ausgestellte Zertifikat „Natur- und Landschaftsführer“<br />

ist jedoch zeitlich auf fünf Jahre begrenzt. Es<br />

verlängert sich durch entsprechende jährliche Fortbildungsnachweise,<br />

die auch die Nachhaltigkeit unserer<br />

Ausbildung garantieren.<br />

Der nächste BANU-Wanderführer-Wochenlehr -<br />

gang im <strong>Eifelverein</strong> findet 2012 statt. Hauptwanderwart<br />

Siggi Verdonk wird rechtzeitig den Termin bekannt<br />

geben. Gunter Schön / Günther Hennig<br />

Auf Ihren Besuch freut sich<br />

Familie Hauer<br />

Moderne Gästezimmer<br />

Ruhige und sonnige Lage<br />

Alle Zimmer mit<br />

Panoramablick zum See<br />

Appartementwohnungen<br />

Pauschalangebote mit<br />

Halbpension<br />

Sauna<br />

Ferienstraße 3 · 54636 Biersdorf am See<br />

Telefon 0 65 69/888<br />

www.berghof-biersdorf.de<br />

info@berghof-biersdorf.de 010311<br />

WANDERWEGE<br />

Brücke auf Brohltalweg repariert<br />

OG Brohltal. Der Hauptwanderweg 12 (Rhein-Rureifel-Weg),<br />

der Brohltalweg (BTL) und der Quellenweg<br />

verlaufen über das Wörmtal. An dieser Stelle führen<br />

alle Wanderwege über eine kleine Brücke, die in<br />

einem dichten Fichtenwald überquert werden muss.<br />

Über viele Jahre hinweg hat die Brücke durch Witterungseinflüsse<br />

und Sturmschäden gelitten und war<br />

zuletzt durch morsche und löchrige Holzbohlen nur<br />

noch unter Gefahr passierbar.<br />

OG Brohltal. Der neue Brückenbelag aus Stahlgitterrosten<br />

hat den Belastungstest bestanden. Foto: © privat<br />

Der <strong>Eifelverein</strong> Brohltal hat sich jetzt ehrenamtlich<br />

der Beseitigung dieser Gefahrenstelle angenommen<br />

und die schadhaften Holzbohlen gegen einen<br />

Belag aus Stahlgitterrosten ausgetauscht. Mit Genehmigung<br />

der Eickhoff’schen Forstverwaltung durfte<br />

das Baumaterial und die erforderlichen Werkzeuge<br />

auf dem sonst für Kfz gesperrten Wanderweg bis<br />

nahe an die Reparaturstelle transportiert werden.<br />

Anschließend führte ein kleines Arbeitskommando<br />

unter Leitung von Heinz Kulmus bei gutem Wetter<br />

und bester Laune die schweißtreibenden Arbeiten<br />

aus. Der <strong>Eifelverein</strong> freut sich nun über das Ergebnis<br />

der gelungenen Reparatur. Die verbesserte und verbreitete<br />

Zuwegung und die nun sichere Brücke stehen<br />

wieder allen Wandern gefahrlos zur Verfügung.<br />

Georg Wroblewski<br />

48 DIE EIFEL 4/2011


NATURSCHUTZ<br />

Unsere Tagung der Naturschutzwarte<br />

OG Kempenich. Vor Monaten erst wieder neu belebt,<br />

stand die OG Kempenich kürzlich vor ihrer ersten<br />

großen Bewährungsprobe: Sie durfte die Jahrestagung<br />

der Naturschutzwarte im Bereich Süd ausrichten.<br />

Vorsitzender Ulrich Nowak hieß die Gäste im<br />

ehemaligen Bahnhof willkommen und ließ dabei<br />

durchblicken, dass ihm Winfried Schneider „dieses Ei<br />

ins Nest“ gelegt habe. „Er hatte bei der Vorjahrestagung<br />

in Kelberg Kempenich als nächsten Austragungsort<br />

ins Spiel gebracht, wohl wissend, dass der örtliche<br />

Verein zu dieser Zeit ruhte. Damit hat er uns alle unter<br />

Druck gesetzt. Aber wie Sie sehen, ist alles gut gegangen.“<br />

Was man auch von der Veranstaltung behaupten<br />

kann, die unter der Leitung von Hannsjörg Pohlmeyer,<br />

dem neuen Hauptnaturschutzwart Süd, stand.<br />

„Als gebürtiger Rheinhesse fühle ich mich in der Eifel<br />

sauwohl“, gestand der Leiter des Forstamts Ahrweiler<br />

bei seiner Premiere im neuen Amt. „Ich möchte<br />

Ihnen zuhören und Ansprechpartner sein, um dann gemeinsam<br />

Stellung zu beziehen“, nannte er als seine<br />

vordringlichen Aufgaben. Seine Ankündigung, dass<br />

die rund 40 Teilnehmer ein interessantes und vielfältiges<br />

Programm erwarte, sollte sich bewahrheiten.<br />

Schon der Auftakt nach den Grußworten von VG-<br />

Bürgermeister Johannes Bell und Ortsbürgermeister<br />

Stefan Friedsam war vielversprechend. Gudrun<br />

OG Kempenich. Hannsjörg<br />

Pohlmeyer, frisch gebackener<br />

Hauptnaturschutzwart<br />

Süd (Mitte), leitete souverän<br />

seine erste Tagung.<br />

Foto: © Hans-Josef Schneider<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Naturschutz<br />

Schneider konnte bei ihrem stimmungsvollen Bildervortrag<br />

zur Artenvielfalt im Eifelwald auf die vielfache<br />

familiäre Unterstützung bauen: Ehemann Winfried,<br />

die beiden Söhne und zwei Neffen sind<br />

allesamt Förster und haben Bildmaterial bereitgestellt.<br />

„Das war ein optischer Genuss“, sprach Pohlmeyer<br />

allen Anwesenden aus dem Herzen. „Da konnte<br />

man förmlich das Harz riechen.“<br />

Aufschlussreich auch der anschließende Beitrag<br />

von Dr. Jochen Mölle, Leiter des Naturschutzgroßprojektes<br />

Obere Ahr-Hocheifel, das größte Naturschutzvorhaben<br />

im Landkreis Ahrweiler mit Unterstützung<br />

des Bundes und des Landes. Die Oberahr und sämtliche<br />

Zuflüsse sollen geschützt und in ihrer natürlichen<br />

Entwicklung nachhaltig gesichert werden. Weitere<br />

Vorteile liegen beim Hochwasserschutz, der<br />

Landwirtschaft und im Tourismus. Nachmittags wurden<br />

die Wanderschuhe geschnürt. Beim Rundgang<br />

durch das Naturwaldreservat „Etscheid“ im Forstrevier<br />

Boos informierte Revierleiter Axel Schneider<br />

unter anderem über den Lebensraum Totholz. Holz<br />

stand auch im Mittelpunkt der letzten Anlaufstelle:<br />

In Nürburg wurde das dortige Holzhackschnitzel-<br />

Heizwerk besichtigt. Somit hatten die Naturschutzwarte<br />

im internationalen Jahr der Wälder an diesem<br />

Tag viel über Artenvielfalt und naturnahe Gestaltung<br />

und Nutzung von Flussauen und Wäldern erfahren.<br />

Immer wieder tangiert wurde das Thema erneuerbare<br />

Energien. „Damit sollten wir uns bei der nächsten<br />

Zusammenkunft eingehender beschäftigen“, schlug<br />

Pohlmeyer abschließend vor.<br />

Hans-Josef Schneider<br />

49


Kulturpflege<br />

KULTURPFLEGE<br />

Rauchender Kohlenmeiler<br />

OG Bleialf. Im Bereich des Naturerlebnispfades<br />

„Bähnchen“ wurde auf dem von der Familie Peters,<br />

Steinbach, zur Verfügung gestellten Privatgrundstück<br />

auf einer historischen Kohlstelle ein Kohlenmeiler<br />

aufgebaut. Anschaulich wird hier demonstriert<br />

und erläutert, auf welche Art in unseren<br />

heimischen Wäldern das Holz verkohlt wurde.<br />

Die Planung und Durchführung der umfangreichen<br />

Arbeiten wurde im Wesentlichen von den Vereinsmitgliedern<br />

Toni Fuchs, Ernst Gilles und Peter<br />

Berens erledigt. Franz R. Meier<br />

OG Bleialf. Beim Aufbau des Kohlenmeilers waren Kraft und<br />

Geschicklichkeit gefragt. Foto: © OG Bleialf<br />

Im Dienst der Heimat<br />

OG Nideggen. Wie in jedem Jahr hat der <strong>Eifelverein</strong><br />

Nideggen auch für 2011 seinen Obolus zur Heimatpflege<br />

geleistet. An der Kapelle wurden eine neue<br />

Sitzbank und ein Blumenkübel mit Bepflanzung aufgestellt.<br />

Des Weiteren wurden am Parkplatz Danzley<br />

eine Sitzgruppe, bestehend aus zwei Bänken und<br />

einem Tisch, montiert.<br />

Weiterhin stehen in der nächsten Zeit noch allerhand<br />

Reparaturen und Pflegearbeiten an Hütten und<br />

Einrichtungen bevor, die durch Beschädigungen und<br />

Zerstörungen immer wieder anfallen. Hier leisten die<br />

Herren Walter Neidhöfer, Ulrich Laube und Heinz<br />

Berretz in ehrenamtlicher Tätigkeit viele Stunden gemeinnützige<br />

Arbeit. Ulrich Laube<br />

OG Nideggen. Passt, wackelt und hat Luft! Die neue Sitzgruppe<br />

wird fachmännisch aufgestellt.<br />

Foto: © Ulrich Laube<br />

Auf den Spuren von Pitt Kreuzberg<br />

OG Ulmen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen<br />

zahlreiche Eifelfreunde aus Ulmen an einer kulturellen<br />

Wanderung der besonderen Art in Schalkenmehren<br />

teil. Sie wurde vom Kulturwart der dortigen Ortsgruppe,<br />

Hartmut Flothmann, durchgeführt, der viele<br />

themenbezogene Streifzüge durch das Drei-Maare-<br />

Dorf organisiert und leitet.<br />

Die Kulturwartin Ursula Schmitz des Ulmener <strong>Eifelverein</strong>s<br />

hatte diese Wanderung ausgewählt, weil sie<br />

eine gelungene Kombination von Natur und Kultur<br />

ist. Auf einer rund vier Kilometer langen Strecke<br />

erlebten die Wanderfreunde eine blühende Maarlandschaft<br />

und ein einladendes Dorfbild. Das Besondere<br />

war aber das kulturelle Erlebnis: die Wanderung<br />

auf den Spuren des Eifelmalers Pitt Kreuzberg.<br />

An den entsprechenden Gebäuden und Plätzen im<br />

Ort beschrieb Hartmut sehr anschaulich, wo und<br />

wie der Maler von 1913 bis 1966 im Maardorf gelebt<br />

hat.<br />

Ein besonderes Erlebnis und Höhepunkt der Kulturwanderung<br />

war die Führung durch die 2006 entstandene<br />

Pitt-Kreuzberg-Galerie, in der die Gebrüder<br />

Rau in chronologischer Sicht etwa 70 Arbeiten aus<br />

ihrer Privatsammlung zeigen. Hier kann man die verschiedenen<br />

Schaffensperioden des Künstlers erleben,<br />

die landschaftlichen Motive der Vulkaneifel, die<br />

Menschen- oder Tierbilder betrachten, die Selbstportraits<br />

und die Blumen-Stillleben in leuchtenden Farben.<br />

Dass er immer ein Suchender und mit dem<br />

Schicksal Ringender war, ist aus seinen schweren Le-<br />

50 DIE EIFEL 4/2011


OG Ulmen. Viel Wissens -<br />

wertes erfuhren die Ulmener<br />

Eifelfreunde in Schalkenmehren<br />

über den Eifelmaler<br />

Pitt Kreuzberg.<br />

Foto: © OG Ulmen<br />

benserfahrungen verständlich und in seinen religiösen<br />

Bildern erkennbar. Interessant ist auch die Ausstellung<br />

über die vielseitigen Maltechniken des<br />

Künstlers. Wilfried Puth<br />

Ankündigung:<br />

Archäologietour Nordeifel 2012<br />

Bonn. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und<br />

die Städte und Gemeinden des Kreises Euskirchen<br />

laden alljährlich am ersten Sonntag im Oktober zur<br />

„Archäologietour Nordeifel“ ein. Auch 2012 wird es<br />

eine Archäologietour geben, die für den 7. Oktober<br />

geplant ist.<br />

LVR Rheinland. Wie hier am<br />

Römerkanal bietet die Archäologietour<br />

immer wieder<br />

neue Einblicke.<br />

Foto: © LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Kulturpflege<br />

Im Zeitraum zwischen 10.00 und 18.00 Uhr informieren<br />

Fachleute aus den Bereichen Archäologie und<br />

Geologie an sieben ausgewählten Boden- und Baudenkmälern<br />

der Nordeifel die Besucher. An allen Stationen<br />

stehen außerdem Mitmachangebote für Groß<br />

und Klein auf dem Programm, und auch für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich,<br />

der Eintritt ist überall frei.<br />

Der Besuch der sieben Stationen kann individuell<br />

gestaltet werden. Die Ortsgruppen des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

können im Rahmen der Kulturpflege Wanderungen<br />

für den Tag der Veranstaltung ansetzen, die<br />

mit Bekanntgabe der Stationen im Frühjahr 2012<br />

konkret zu planen sind. Sowohl einzelne Stationen<br />

51


Kulturpflege<br />

können Ziel dieser Wanderungen sein, möglich ist<br />

aber auch die Verbindung zweier Archäologietour-<br />

Stationen.<br />

Wir bitten die Ortsgruppen, diesen Termin bei<br />

der Aufstellung ihrer Wanderpläne für das Jahr<br />

2012 zu berücksichtigen.<br />

PS: Die Archäologietour Nordeifel 2011 findet am<br />

Sonntag, 2. Oktober statt; Programm siehe: http://<br />

www.bodendenkmalpflege.lvr.de/veranstaltungen/<br />

archaeologietour-nordeifel.htm<br />

Dr. Ulrike Müssemeier, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />

im Rheinland, Endenicher Straße 133,<br />

53115 Bonn, Tel.: 0228/9834 175,<br />

E-Mail: ulrike.muessemeier@lvr.de<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

30 Jahre aktives Vereinsleben<br />

OG Eicherscheid. Die Idee, im Dorf einen <strong>Eifelverein</strong><br />

zu gründen, stammte von Robert Offermann und<br />

Günter Scheidt (heute Ortsvorsteher). Im April 1981<br />

halfen uns Herr Knopp vom Hauptverein und einige<br />

Ortsgruppen aus der Nachbarschaft, eine Ortsgruppe<br />

zu gründen. Nachdem Herr Knopp den Sinn und<br />

Zweck des <strong>Eifelverein</strong>s den ca. 100 anwesenden Personen<br />

erklärt hatte, trugen sich fast 40 Leute in die<br />

Mitgliedsliste ein.<br />

Sehr schnell wuchs die neue OG trotz der großen<br />

Ortsvereine zu einem beachtlichen Verein mit einer<br />

ständig wachsenden Mitgliederzahl.<br />

Mit Wilfried Sistermans als 1. Vorsitzenden und<br />

den anderen Vorstandsmitgliedern betraten wir alle<br />

völliges Neuland. Im Jahre 1984 übernahm Helmut<br />

Toepfer das Amt des Vorsitzenden. Ihm folgte 1989<br />

Dieter Sembdner und ab 1997 wurde Helmut Hermanns<br />

zum Vorsitzenden gewählt. Im Jahr 2006<br />

übernahm Herbert Franzen das Amt des Vorsitzenden.<br />

Im ersten Jahr legten wir auf Vorschlag von Günter<br />

Scheidt drei Rundwanderwege mit einer Länge<br />

von 25 km an, die bis heute von uns gepflegt werden.<br />

Das Wandern gehört zu unseren wesentlichen Aktivitäten;<br />

u. a. das Radwandern, aber auch das Skiwandern.<br />

Bis heute haben wir ca. 1.000 Wanderungen<br />

in Nah und Fern durchgeführt. Für unsere Kinder<br />

organisierten wir Ostereier-Suchwanderungen, über<br />

20 Nikolausfeiern sowie Freizeiten in Jugendherbergen<br />

und Zeltlager. Über einen längeren Zeitraum unterhielten<br />

wir eine jugendliche Tanzgruppe. Auch<br />

einen Kletterkurs für Kinder war in unserem Angebot;<br />

leider konnten wir sie nicht für das Wandern begeistern.<br />

OG Eicherscheid. Der<br />

30. Gründungstag wurde<br />

gebührend gefeiert.<br />

Foto: © OG Eicherscheid<br />

52 DIE EIFEL 4/2011


Wir unternahmen 15 mehrtägige Bustouren durch<br />

Deutschland. Eine Woche wanderten wir in Südtirol.<br />

Im Jahre 1989 organisierten wir Karneval und Kirmes<br />

erstmals in einem Zelt, weil der Saal geschlossen<br />

wurde. Dies bedeutete für uns ein großes finanzielles<br />

Risiko. Die Veranstaltung wurde ein voller<br />

Erfolg. 1995 hatten wir das Heimat-Jahrbuch „Eicherscheidt<br />

– ein Eifeldorf – erinnert sich“ herausgebracht.<br />

Nun musste der Vorstand erneut ein hohes<br />

Risiko eingehen. Wider Erwarten waren die 800<br />

Exemplare schnell vergriffen. Außerdem stellten wir<br />

etliche Sitzgruppen auf und halfen den fremden Wanderern<br />

mit Hinweisschildern, den Weg zu finden.<br />

Über 60 Holzschilder mit den alten Flurnamen<br />

sollten ein Vergessen verhindern. Aber auch drei<br />

Stege über Drosselbach uund Holzbach errichteten<br />

wir. Mehrere alte Viehtränken haben wir restauriert<br />

und pflegen sie bis heute. Über etliche Jahre hatten<br />

wir eine rege Seniorengruppe in der OG. Sie wurde<br />

wegen Überalterung und Sterbefälle aufgelöst. Wir<br />

sind mittlerweile eine kleine aber aktive, leider<br />

überalterte Truppe geworden. Manfred Schreiber<br />

99 Zwei- und 4 Vierbeiner…<br />

OG Manderscheid. …fanden sich am 10. Juli am Treffpunkt<br />

zur „Wanderung mit Freunden“ ein. Die Ortsgruppen<br />

Bleialf, Daun, Gerolstein, Kelberg, Bad-<br />

Münstereifel, Prüm, Steffeln und Wittlich-Land<br />

waren der Einladung des <strong>Eifelverein</strong>s Manderscheid<br />

OG Manderscheid. Die Idee<br />

„Wanderung mit Freunden“<br />

sollte Schule machen.<br />

Foto: © Ingrid Weßelowski<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

gefolgt und brachten hervorragendes Wanderwetter<br />

und gute Laune mit. Besser konnten die Voraussetzungen<br />

für eine schöne Wanderung nicht sein!<br />

Nach einer kleinen Ansprache des Vorsitzenden<br />

Dr. Martin Koziol machte man sich auf den Weg. Der<br />

führte zunächst ein Stückchen durch den Ort und<br />

nach kurzer Gehstrecke bot sich bereits eine herrliche<br />

Sicht auf das Etappenziel Mosenberg, einem Reihenvulkan<br />

mit insgesamt sechs Ausbruchszonen. Der<br />

Weg führte abwärts ins Tal der Kleinen Kyll, über die<br />

Germanenbrücke hin zur Wolfsschlucht. Ein geschütztes<br />

Gebiet, durch das sich vor langer Zeit ein<br />

Lavastrom den Weg ins Tal bahnte. Mächtige Basaltsäulen<br />

sind hier der Beweis für vulkanische Tätigkeit.<br />

Die Wanderer erklommen die Wolfsschlucht und<br />

den Horngraben bis zum neu entstandenen Vulkanerlebnispark<br />

Mosenberg. Hier erläuterte Martin Koziol,<br />

diesmal in seiner Funktion als Geologe und Leiter<br />

des Maarmuseums, die spannenden Zusammenhänge<br />

des Vulkanismus in der Eifel. Danach teilte sich<br />

die Gruppe, um entweder die bequeme oder die anstrengende<br />

Variante des Weges zum Gipfel zu wählen.<br />

An der Grillhütte traf man wieder zusammen, außerdem<br />

warteten hier ein leckerer Imbiss und erfrischende<br />

Getränke auf die Wanderer. Nach der stärkenden<br />

Rast konnte es weiter gehen – zunächst zum<br />

Windsbornkratersee, dem einzigen seiner Art nördlich<br />

der Alpen, und dann in Richtung Bettenfeld. Hier<br />

bog man rechts ab und gelangte auf einem Weg mit<br />

53


Aus dem Vereinsleben<br />

fantastischer Fernsicht bis an den Kraterrand des<br />

Meerfelder Maares. Der Blick hinunter auf das Dorf<br />

im Maar und den Maarsee ist beeindruckend. Weiter<br />

führte der Weg den Ratzgraben entlang wieder hinunter<br />

ins Tal der Kleinen Kyll. Ihrem Lauf folgte man<br />

bis zur Heidsmühle, wo die gut geführte Wanderung<br />

mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.<br />

Applaus gab es zum Abschied für die jüngste Ortsgruppe<br />

Wittlich-Land, denn die lud kurz entschlossen<br />

die Wanderfreunde für das nächste Jahr ein –<br />

und dann heißt es wieder: „Frisch auf – zur Wanderung<br />

mit Freunden!“ Ingrid Weßelowski<br />

Wandern für einen guten Zweck<br />

OG Untermosel. Es war bei einer Ferienwanderung in<br />

der fränkischen Schweiz im Herbst 2009. Auf dem<br />

Marktplatz in Pottenstein griff Manfred Kowalinski<br />

aus Kobern-Gondorf zur Mundharmonika. Er spielte<br />

ein paar Wanderlieder, und schon bald landeten einige<br />

Münzen in seiner Mütze. An diesem Tag wurde<br />

eine Idee geboren: der Wander-Cent. Für jeden gelaufenen<br />

Kilometer spenden die Wanderfreude vom<br />

<strong>Eifelverein</strong> Untermosel einen Cent für die Christoffel-<br />

Blindenmission. Sie ist weltweit für blinde und sehbehinderte<br />

Personen tätig.<br />

Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden. Innerhalb<br />

eines Jahres wurden 1.000 Euro gesammelt, die<br />

Manfred Kowalinski am 18. Mai 2011 in Gegenwart<br />

von Bürgermeister Bruno Seibeld Illona Karin,<br />

der Vertreterin der Christoffel-Blindenmission, überreichen<br />

konnte. Wolfgang Schmid<br />

OG Untermosel. Jeder erwanderte Kilometer füllt die Spendenkasse<br />

für die Blindenmission. Foto: © Wolfgang Schmid<br />

AUS DEM HAUPTVEREIN<br />

Ältere Zeitschriften jetzt online<br />

Düren. Auf Anregung unseres neuen Hauptmedienwartes<br />

Hans-Eberhard Peters werden wir ab sofort<br />

die jeweils drittletzte Ausgabe unserer Zeitschrift<br />

DIE EIFEL komplett auf die Homepage des Hauptvereins<br />

stellen, um jedermann kostenlos die Möglichkeit<br />

zu geben, sich über die Vorteile einer Mitgliedschaft<br />

im <strong>Eifelverein</strong> informieren zu können.<br />

Die sog. „Downloads“ stehen bereit unter http://<br />

www.eifelverein.de/go/zeitschrift.html<br />

Manfred Rippinger, Geschäftsstelle<br />

Im Wandern steckt ein großes Potential<br />

Verband. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi) hat auf Antrag des<br />

Deutschen Wanderverbandes<br />

eine Studie in Auftrag gegeben,<br />

durch die Basisdaten, Zielgruppen<br />

und Nachfrageentwicklung<br />

im Wandertourismus ermittelt<br />

werden sollten. Der Forschungsbericht<br />

liegt in der Langfassung<br />

vor. Die umfangreiche Untersuchung analysiert in 13<br />

Kapiteln eine Vielzahl von Einzelaspekten rund um<br />

das Thema Wandern. Die Aussagen werden durch<br />

eine Fülle von Statistiken untermauert wie etwa: 56<br />

Prozent der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren<br />

können als aktive Wanderer bezeichnet werden, das<br />

sind fast 40 Millionen Menschen. Ihr Durchschnittsalter<br />

liegt bei 47 Jahren. Durchschnittlich sind sie<br />

2:45 Stunden unterwegs. Aber nur 4 % der Wanderer<br />

sind in einem Wanderverein organisiert. Die Studie<br />

unterstreicht, dass die größte Wanderkompetenz in<br />

den Wandervereinen verankert ist. Sie bemängelt<br />

aber, dass mit diesen Kompetenzen zu passiv umgegangen<br />

wird.<br />

Den Wandervereinen bietet sie folgende Handlungsoptionen<br />

für die weitere Entwicklung an:<br />

• neue, flexiblere Formen der Mitgliedschaft: zeitlich<br />

befristete oder saisonale Mitgliedschaften<br />

ebenso wie ideelle, die erst nach einer gewissen<br />

Zeit mit einer finanziellen Verpflichtung verbunden<br />

sind. Ziel ist die Verjüngung der Mitgliederstruktur.<br />

54 DIE EIFEL 4/2011


• Familienarbeit mit dem Ziel, Familien stärker an<br />

den Verein zu binden.<br />

• Kooperation mit anderen Vereinen.<br />

• Marketing, d. h. die Medienpräsenz der Vereine<br />

muss erhöht werden.<br />

Der Forschungsbericht kann beim BMWi im Internet<br />

unter http://www.bmwi.de bestellt werden.<br />

Hans-Eberhard Peters, Hauptmedienwart<br />

Fotos zur Geschichte des <strong>Eifelverein</strong>s gesucht<br />

Düren. 2013 feiert der <strong>Eifelverein</strong> e.V. (Hauptverein)<br />

seinen 125. Geburtstag. Grund genug, in einer Festschrift<br />

über die Geschichte, die Gegenwart und die<br />

Zukunft der mit ca. 30.000 Mitgliedern größten Bürgerinitiative<br />

der Eifel nachzudenken. Für die Festschrift<br />

suchen wir noch Bildmaterial vor allem aus der<br />

Zeit vor 1960. Fotos geben nicht nur über die Wanderungen<br />

im Jahreslauf und deren Ziele Auskunft, sondern<br />

auch über Alltag und Fest im Vereinsleben, über<br />

die Wanderkultur in einer Zeit, als noch mit fliegenden<br />

Fahnen und Schifferklavier abmarschiert wurde<br />

und die Wanderführer noch Krawatten trugen.<br />

Leider sind die Bilder in den zeitgenössischen<br />

Zeitschriften und Vereinspublikationen stark gerastert<br />

und somit für unsere neue Festschrift ungeeignet.<br />

Deshalb suchen wir Fotos aus Privatalben. Interessenten<br />

mögen sich bitte melden bei:<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schmid, Tel 02606/961757,<br />

E-Mail: schmidw@uni-trier.de<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />

Udo van Meeteren, 85 Jahre<br />

OG Düsseldorf. Einer der großzügigsten privaten<br />

Wohltäter in Nordrhein-Westfalen und Mitglied des<br />

Düsseldorfer <strong>Eifelverein</strong>s ist kürzlich 85 Jahre jung<br />

geworden: Udo van Meeteren. Der Düsseldorfer Unternehmer<br />

hat auch ein großes Herz für die Eifel, unterstützt<br />

nicht nur seine Ortsgruppe und den Haupt-<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Glückwünsche<br />

verein mit Zuschüssen zur Verwirklichung der satzungsmäßen<br />

Ziele des <strong>Eifelverein</strong>s, sondern rief<br />

auch 1990 die Naturschutzstiftung van Meeteren in<br />

Prüm ins Leben. „Ich habe meinen Zweitwohnsitz in<br />

der Nähe von Wallersheim“, erklärt der 85-Jährige<br />

seine private Verbindung in die Eifel. Dort lagen ihm<br />

besonders das Mehlental nahe Prüm sowie das Irsenvenn<br />

bei Heckhuscheid, nahe der belgischen<br />

Grenze, am Herzen.<br />

Über 20 Jahre später hat die Stiftung 113 Hektar<br />

im Mehlental und 135 Hektar im Irsenvenn für insgesamt<br />

3,5 Millionen Euro gekauft, um die Landschaft<br />

als Naturreservate zu erhalten. Van Meeteren ist ein<br />

Freund und Gönner der Eifel und des <strong>Eifelverein</strong>s.<br />

Deshalb sei ihm an dieser Stelle herzlich gedankt.<br />

Für den <strong>Eifelverein</strong>:<br />

Mathilde Weinandy, Hauptvorsitzende<br />

Karl-Heinz Lehmann, 85 Jahre<br />

OG Ratingen. Zufrieden blickte Karl-Heinz Lehmann<br />

am 15. April 2011 auf 85 erfüllte Lebensjahre zurück.<br />

Acht Jahre hat Karl-Heinz Lehmann als Vorsitzender<br />

die Geschicke des <strong>Eifelverein</strong>s Ratingen erfolgreich<br />

und mit viel Enthusiasmus geleitet, dem er auch<br />

heute noch als aktiver Wanderführer in Treue verbunden<br />

ist. Als bescheidenes Dankeschön hat die OG Ratingen<br />

Karl-Heinz Lehmann zum Ehrenvorsitzenden<br />

erwählt.<br />

Für sein unermüdliches Schaffen für den <strong>Eifelverein</strong><br />

wurde Karl-Heinz Lehmann 1999 mit der<br />

Grünen und 2006 mit der Silbernen Verdienstnadel<br />

040211<br />

Literaturzentrum Rose Ausländer<br />

Kultur, Kunst & Krempel<br />

Kronenhaus<br />

Fam. Gericke-Frischeisen<br />

Mosenbergstr. 16 · 54531 Manderscheid<br />

Tel. 06572 / 929528 · www.kronenhaus.de<br />

55


In stillem Gedenken<br />

geehrt. Auf einige der zahlreichen Aufgaben und<br />

Initiativen, die von Karl-Heinz Lehmann geprägt<br />

sind, möchten wir gern hinweisen: Dumeklemmer<br />

Wanderungen für jedermann in Zusammenarbeit<br />

mit dem Heimatverein sowie dem SGV, Entwurf und<br />

Gestaltung von Wandertafeln in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Ratingen sowie dem SGV, Entwurf von<br />

Rundwanderwegen gemeinsam mit dem SGV<br />

sowie Mithilfe bei der Markierung dieser Wanderwege,<br />

Erstellung einer Fahrradbroschüre und vieles<br />

mehr.<br />

Die Wanderfreunde und auch die Radfahrer -<br />

gruppe wünschen Karl-Heinz Lehmann alles erdenklich<br />

Gute und weiterhin Lebensfreude, auf dass sein<br />

glänzender Humor uns noch lange Freude bereiten<br />

wird.<br />

Für die OG Ratingen: Helmut Volkinsfeld<br />

IN STILLEM GEDENKEN<br />

Kurt Walscheid †<br />

Veronika Johann †<br />

OG Bad Bertrich. Der <strong>Eifelverein</strong> Bad Bertrich trauert<br />

um seine langjährigen Mitglieder Kurt Walscheid<br />

und Veronika Johann.<br />

Kurt Walscheid war seit 1985 Mitglied unserer Ortsgruppe.<br />

Er liebte die Landschaft rund um Bad Bertrich<br />

und verbrachte jede sich bietende freie Minute<br />

in der Natur – sei es auf Wanderungen oder im Garten<br />

seines Hauses „Roseneck“. Kurt starb am 20. Mai<br />

2011 im Alter von 78 Jahren.<br />

Veronika Johann trat 1988 anlässlich der 100-Jahrfeier<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s in die Ortsgruppe Bad Bertrich<br />

ein. Ihre Gaststätte „Zur gemütlichen Ecke“ war<br />

schon lange ein Geheimtipp für Wanderer, aber auch<br />

sie selbst schloss sich gerne unseren Wanderungen<br />

an. Die jährlichen Ausflugsfahrten des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

versäumte sie ungern – Geselligkeit ging ihr über<br />

Alles. Sie starb – für uns alle unerwartet – am 5. Juli<br />

2011 mit 76 Jahren.<br />

Veronika Johann und Kurt Walscheid waren unserem<br />

Verein über Jahrzehnte eng verbunden. Wir werden<br />

beide in freundschaftlicher Erinnerung behalten.<br />

Für die OG Bad Bertrich: Kajo Dillenburg<br />

Helmut Kremer †<br />

OG Daun. Mit Trauer musste der <strong>Eifelverein</strong> Daun<br />

vom Tode ihres Ehrenvorsitzenden Helmut Kremer<br />

Kenntnis nehmen, der am 22. Juni 2011 im Alter von<br />

fast 89 Jahren verstarb. Sein Tod war trotz seines<br />

längeren und mit Geduld getragenen Leidens unerwartet,<br />

und daher für alle, die ihn kannten, umso<br />

schmerzlicher.<br />

Von 1983 bis 1993 war er Vorsitzender des Dauner<br />

<strong>Eifelverein</strong>s. Seine Vorstandsarbeit war geprägt von<br />

tiefer verstehender Menschlichkeit und Freundlichkeit,<br />

aber auch von hohem Engagement für die Eifel<br />

und deren Verein, für die Stadt Daun und deren Geschichte.<br />

Unvergesslich der Einsatz zur Restaurierung<br />

der „Burg Freudenkoppe“ (Nerother Burg), die Exkursionen<br />

mit dem damaligen Ministerpräsident Bernhard<br />

Vogel und dem Bundespräsident Dr. Karl Carstens<br />

oder die Verleihung der „Freiherr-von-Eichen -<br />

dorff-Plakette“ durch Staatsminister Klaus Töpfer.<br />

Helmut Kremer bewies in zahlreichen Veranstaltungen<br />

und kulturellen Belangen, dass der <strong>Eifelverein</strong><br />

in seinem Wirken für Stadt und Umkreis von<br />

hoher Bedeutung ist. Er hat eine Bleibe in den Annalen<br />

des Dauner <strong>Eifelverein</strong>s gefunden, aber mehr<br />

noch dankbare Erinnerung in den Herzen seiner Mitglieder.<br />

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />

Für die OG Daun: Alois Mayer<br />

Friedhelm Cremer †<br />

OG Lammersdorf. Völlig unerwartet starb am 9. April<br />

2011 unser Mitglied Friedhelm Cremer. Er gehörte<br />

unserer Ortsgruppe 31 Jahre lang an. Von 1982 bis<br />

zu seinem Tod bekleidete er mit vorbildlichem<br />

56 DIE EIFEL 4/2011


Einsatz und großer Zuverlässigkeit das Amt des<br />

Geschäftsführers. Darüber hinaus hat er uns als Wanderführer<br />

und als Organisator mehrtägiger Rucksacktouren<br />

immer wieder für die Natur, die Landschaft<br />

und die Kultur unserer Heimat begeistert.<br />

1995 zeichnete ihn der <strong>Eifelverein</strong> für sein überdurchschnittliches<br />

Engagement mit der Silbernen Verdienstnadel<br />

aus. Mit Friedhelm Cremer hat unsere<br />

Ortsgruppe eines ihrer verdientesten Mitglieder verloren.<br />

Wir werden ihn mit seiner ruhigen, gewissenhaften<br />

und hilfsbereiten Art in dankbarer Erinnerung behalten.<br />

Für die OG Lammersdorf: Dr. Bernd Läufer<br />

Willi Müller †<br />

OG Grevenbroich. Die Ortsgruppe Grevenbroich trauert<br />

um Willi Müller aus Frimmersdorf, der am 3. Mai<br />

2011 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von<br />

72 Jahren verstorben ist. Willi Müller war seit dem 1.<br />

Januar 1993 Mitglied im <strong>Eifelverein</strong> und später Träger<br />

der Grünen Verdienstnadel. Er war ein bei uns<br />

allen äußerst beliebter und begeisterungsfähiger<br />

Wanderführer.<br />

Wir denken an den Verstorbenen in Erinnerung an<br />

seine stetige Arbeit zum Wohle unseres Vereins;<br />

unser Mitgefühl gilt besonders seiner Familie.<br />

Für die OG Grevenbroich: Gerhard Gross<br />

Gustav Adolf Brandt †<br />

OG Ratingen. In aufrichtiger Trauer und großer Dankbarkeit<br />

nimmt die Ortsgruppe Ratingen Abschied von<br />

ihrem geschätzten Ehrenvorstandsmitglied Gustav<br />

Adolf Brandt. Er betreute 23 Jahre die Finanzen des<br />

<strong>Eifelverein</strong>s Ratingen; wegen seiner zahlreichen Verdienste<br />

wurden Gustav Adolf Brandt 1989 die Grüne<br />

und 1993 die Silberne Verdienstnadel überreicht.<br />

Wir werden Gustav Adolf Brandt in angenehmer<br />

und freundschaftlicher Erinnerung behalten.<br />

Für die OG Ratingen: Helmut Volkinsfeld<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

In stillem Gedenken<br />

Christel Hamacher †<br />

OG Reifferscheid. Am 5.6.2011 verstarb im Alter von<br />

56 Jahren allzu früh unser langjähriges Mitglied<br />

Christel Hamacher aus Reifferscheid. Sie war 38<br />

Jahre treues Mitglied unserer Ortsgruppe und war 20<br />

Jahre lang verantwortlich für die Vermietung unserer<br />

Vorburg. Auch sonst setzte sie sich sehr für die Belange<br />

unserer Ortsgruppe ein. Mit Dank würdigen wir<br />

ihre Leistungen und Verdienste. In unseren Herzen<br />

wird sie stets einen festen Platz haben.<br />

Für die OG Reifferscheid: Ernst-Josef Bissels<br />

Gustav Braun †<br />

OG Simmerath. Der <strong>Eifelverein</strong> trauert um sein Gründungs-<br />

und Ehrenmitglied Gustav Braun, der im Alter<br />

von 87 Jahren von uns gegangen ist. Er war von<br />

1961–1966 und von 1973–1995 stellvertretender<br />

Vorsitzender. Außerdem war Gustav Braun von<br />

1962–1999 erster Wegewart und von 2000–2003<br />

stellvertretender Wegewart. 41 Jahre lang sah er<br />

seine Hauptaufgabe in der Unterhaltung von Wanderwegen<br />

und Ruhebänke sowie in der Beschilderung<br />

von Fluren. Er war als Vielwanderer bekannt<br />

und führte so manche Wandergruppe durch die Eifel.<br />

Auch half er bei der Errichtung der Grillhütte oder<br />

war für den Brunnenbau vor dem Rathaus mit im Einsatz.<br />

Unter anderem wurde er dafür vom Hauptverein<br />

mit der „Grünen“, „Silbernen“ uund „Goldenen Verdienstnadel“<br />

geehrt.<br />

Für all seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, auch außerhalb<br />

unseres Vereins, wurde er mehrfach von der<br />

Gemeinde Simmerath geehrt. Wir werden Gustav<br />

Braun ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Für die OG Simmerath: Ute Kristahn<br />

57


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Treue und Neue Mitglieder<br />

TREUE MITGLIEDER<br />

OG Kesselinger Tal: 40 Jahre: Therese Dietz<br />

OG Mützenich: 25 Jahre: Karl-Heinz Ehre, Hannelore<br />

Ehre, Gerd Heinze, Alwine Heinze, Werner Lambertz,<br />

Waltraut Lambertz, Reiner Mathar, Irmgard Mathar,<br />

Karl-Heinz Weishaupt, Marita Weishaupt, Adele Steffens<br />

OG Nettersheim: 25 Jahre: Wilfried Pracht; 70 Jahre:<br />

Magdalene Poensgen<br />

OG Zweifall: 25 Jahre: Hermann Hansen, Maria Göbbels,<br />

Hans-Peter Göbbels, Arne Theres, Jan-Erik Theres<br />

NEUE MITGLIEDER<br />

Einzelmitglieder: Diane Hoedemaker, Michael Schröder,<br />

Dirk Stock, Antje Thielen<br />

Aachen: H.-Josef Bomas, Inge Husten, Marlen Lenoir,<br />

Karin Nadenau, Birgit Schlächter<br />

Abenden: Dr. Dietrich Bauer, Josefine Jansen, Dr. Eleonora<br />

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Adenau: Gabriele Merten, Günter Merten<br />

Ahrweiler: Hannelore Horna, Elriede Marnett<br />

Altenahr: Claudia Gemein, Jörg Gemein, Manuel Gemein,<br />

Tim Gemein, Thilo Knieps, Amelie Linnarz, Frank<br />

Linnarz, Niklas Linnarz, Ruth Linnarz<br />

Bad Bertrich: Jörg Berres, Eliane Eischen-Küntsch<br />

Bad Breisig: Wolfgang Geilhausen, Hannsjörg Pohlmeyer,<br />

Christel Stoffel<br />

Bad Honnef: Konrad Mommer<br />

Bedburg: Heinz Handel<br />

Berlin: Eva Basedow, Sabine Brödel, Evgenia Drescher,<br />

Josef Ferenz, Silke Jochims, Regina John, Lioba Joos,<br />

Hedwig Kaupmann, Ursula Lantin, Dieter Leipold, Gabriela<br />

Lückerath, Ingrid Pfeiffer, Gila Ruge, Hans Ruge,<br />

Günter Seifert, Katrin Tebel, Monika Tebel, Sigrid Tooson,<br />

Irene Wirth<br />

Bitburg: Rita Fleckenstein, Agnes Toss<br />

Blankenheim: Katharina Nelles, Daniela Wilde, Jens<br />

Wilde<br />

Bonn: Klaas Behrens, Dr. Maria Brodesser, Dr. Hildeburg<br />

Richter, Erika Schmidt-Steylaers, Susanne Walia, Ellen<br />

Wallner<br />

Bornheim: K.-Werner Merzbach, Christine Rossl<br />

Cochemer Land: Gerd Birkenbeil, Manfred Bullach, Renate<br />

Bullach, Manfred Rausch<br />

Daleiden-Dasburg: Gerda Hammes, Herbert Laumers,<br />

Martha Laumers<br />

Daun: Erika Braun, Ulrike Even, Dieter Gaber, Jens<br />

Gaber, Renate Gaber, Alois Lenerz, Marlene Schalz, Norbert<br />

Schalz, Bela Spieker, Tamara Uller<br />

Dreiborn: Gaby Kirch, Helmut Kirch<br />

58 DIE EIFEL 4/2011


Düsseldorf: Anne-Dörte Burg, Thomas Otto<br />

Erftstadt: Denise Hoßdorf, Gabi Hoßdorf<br />

Erkelenz: Helga Kiziltetik, Yüksel Kiziltetik, Hannelore<br />

Monhoff<br />

Frechen: Roswitha Alfer, Helmut Breuer-Winkel<br />

Heimbach: Dr. Nadim Bidaoui, Sabine Bidaoui<br />

Jülich: Johann Fabian, Marlies Verdang<br />

Jünkerath: Karin Herbertz, Rudi Herbertz<br />

Kalterherberg: Diana Hermanns, Lukas Hermanns, Wolfgang<br />

Hermanns, Jenny Leipelt, Renate Leipelt, Thomas<br />

Leipelt<br />

Kerpen: Ingrid Beier, Reiner Schmitz, Ursula Stübner<br />

Köln: Jürgen Behringer, Karin Burs, Christiane Dott, Cornelius<br />

Gertz, Sophia S. Henßler, Annette Hilger, Katharina<br />

Mertens, Monika Prüter, H. Albert Pützer, Roswitha<br />

Rademacher, David Stokowy, Simon Stokowy, Thomas<br />

Stokowy<br />

Kornelimünster: Elisabeth Minartz, Marlies Pentchev<br />

Lammersdorf: Peter Ersfeld<br />

Langerwehe: H.-Joachim Klumb, Monika Klumb<br />

Lendersdorf: Renate Philipps<br />

Manderscheid: Hiltrud Schermann<br />

Marmagen: Erna Schmitz, Günter Schmitz<br />

Mayen: Brunhilde Weiss<br />

Mettendorf: Hella Geobel, Gertrud Kolbet<br />

Monschau: Volker Brandenburg, Liesel Jansen, Adelheid<br />

von Putt Kamer<br />

Nettersheim: Andrea Gottschalk<br />

Neuss: Monika Böker, Helga Mohs, Theo Schwenk, Dieter<br />

Tieves, Margret Tieves<br />

Nideggen: Karl Degen, Anton Jurowsky, Bettina Jurowsky,<br />

Lukas Jurowsky, Rainer Jurowsky<br />

Reifferscheid: Trudi Krasser, Luzia Schulz<br />

Roetgen: Brigitte Jansen<br />

Rott: Anton Gerecke, Florian Gerecke, Jonas Gerecke,<br />

Aaron Heitmeier, Finja Heitmeier, Jeannine Heitmeier,<br />

Manfred Heitmeier, Stefanie Schneider, Emma Schwering,<br />

Lynn Schwering, Melanie Schwering, Ulrich Schwering,<br />

Daniela Sieger, Leon Sieger, Marco Sieger, Zoe-<br />

Lynn Sieger<br />

Schleiden: Hans-Peter Wiertz, M.-Luise Wiertz<br />

Schmidt: Eliah Gaisbauer<br />

Schmidtheim: Birgit Krüger, Gerhard Schäfer, Ursula<br />

Schäfer<br />

Strauch: Marcel Breuer, Thomas Poschen<br />

Trier: Britta Frank, Bärbel Jost, Wilfried Kolz, Martina<br />

Rothkamm<br />

Ulmen: Leo Dreis, Leni Hammes, Louisa Schauster<br />

Untermosel: Petra Berger, Hans Poser, A. Daniel Stargadsky,<br />

Karin Mari Witte<br />

DIE EIFEL 4/2011<br />

Bezirksgruppen<br />

Vernich: Bärbel Döbber, Friedhelm Döbber, Dr. Wolfgang<br />

Hirth, Gaby Zeuch, Rüdiger Zeuch<br />

Vossenack: Günter Funk<br />

Wachtberg: Rosemarie Beckerhoff, Daniel Sieren, Eva<br />

Sieren, Monika Sieren, Stephan Sieren, Kai Zimmermann,<br />

Markus Zimmermann, Michaela Zimmermann, Pia<br />

Zimmermann<br />

Wesseling: Manutsch Alikhani<br />

Wittlich: Elfriede Ambrosius, Gisela Teusch<br />

Zweifall: Fine Brodmühler, Kurt Brodmühler, Ilse Keller<br />

BEZIRKSGRUPPEN<br />

Bezirkswegewart Rudolf Beglau verabschiedet<br />

BG Mayen-Koblenz. In der letzten Sitzung der Bezirksgruppe<br />

Mayen-Koblenz verabschiedete der Bezirksvorsitzende,<br />

Landrat Dr. Alexander Saftig, den langjährigen<br />

Bezirkswegewart, Rudolf Beglau aus Trimbs.<br />

Rudolf Beglau hat sich, so der Bezirksvorsitzende<br />

in seiner Laudatio, um das Wanderwegewesen im<br />

Landkreis Mayen-Koblenz besondere Verdienste erworben.<br />

Seit 1996 war er als Bezirkswegewart Ansprechpartner<br />

für die Wegewarte der Ortsgruppen<br />

des <strong>Eifelverein</strong>s im Landkreis. Gleichzeitig hielt er<br />

die Verbindung zum Hauptverein in Düren, wo er das<br />

Amt des Hauptwegewartes innehatte. In dieser Zeit<br />

hat er maßgeblich an vielen Projekten auf regionaler<br />

und überregionaler Ebene mitgewirkt. Im unermüdli-<br />

BG Mayen-Koblenz. Landrat Dr. Alexander Saftig (v.r.n.l.)<br />

verabschiedet Rudolf Beglau zusammen mit Manfred Betker,<br />

Bezirksgeschäftsführer Foto: © KV Mayen-Koblenz<br />

59


Bezirksgruppen<br />

chen Einsatz für die Wanderwege in unserer Heimat<br />

hat er hunderte von Stunden ehrenamtlich geleistet<br />

und tausende von Kilometern zurückgelegt.<br />

Er war ein Vorreiter bei der digitalen Wegeerfassung<br />

mittels GPS in unserem Bereich. Die Rhein-<br />

Mosel-Eifel-Touristik konnte immer wieder auf seine<br />

Erfahrungen und seine Einsatzbereitschaft zurückgreifen.<br />

Gerne erinnert man sich bei der Rhein-<br />

Mosel-Eifel-Touristik an die Federführung bei der<br />

Routenplanung und der Organisation der Wander-<br />

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Fernsehen im Jahr 2005 in unserem Landkreis. Das<br />

Premiumwanderprojekt „Traumpfade im Rhein-<br />

Mosel-Land“ hat er als Mitglied in der Lenkungsgruppe<br />

„Wandern“ maßgeblich begleitet.<br />

Rudolf Beglau bedauerte, seinen Rücktritt als Bezirkswegewart<br />

erklären zu müssen. Persönliche<br />

Gründe machten diesen Entschluss jetzt erforderlich.<br />

„Ich freue mich aber darüber“, so Herr Beglau, „dass<br />

ein Nachfolger in Sicht ist“. Manfred Betker<br />

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In herrl. Panoramalage inmitten eines Olivenhains liegt die familieng. Pension Casa Bianca<br />

unter deut.-ital. Leitung am Fuße des Monte Baldo, optim. Ausgangspunkt zu einem der<br />

schönsten Wandergebiete am Gardasee. Zimmer mit DU / WC / Tel. / Safe / Balk. / Seebl.,<br />

Hauseigene Taverne mit SAT-TV, privat. Parkplatz, Auch Fewo zu verm.<br />

Übernachtung mit Frühstücksbuffet ab 33 € !!!<br />

Pension Albergo CASA BIANCA**, 37018 Malcesine-Italien, Tel/Fax: 0039/045/7400601<br />

Weitere Informationen unter www.casa-bianca.com oder info@casa-bianca.com<br />

Lohfelderstr. 12 · 53604 Bad Honnef<br />

Tel: 022 24-94 10 00 · www.tropex.de · info@tropex.de<br />

Foto: 0711concept | photocase.de Gut ausgerüstet für kleine und große Touren<br />

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Let’s go<br />

Jeder Schritt hält fit<br />

Wander-Fitness-Pass<br />

Mach doch mit!<br />

Deutsches<br />

Wanderabzeichen<br />

Hol dir<br />

die Nadel!<br />

Wie und wo bekomme<br />

ich was?<br />

Unsere Ortsgruppen erhalten<br />

auf Bestellung vom Hauptverein<br />

Pässe und Abzeichen, die an<br />

die Mitglieder ausgehändigt<br />

werden. Im Fitness-Pass sind die<br />

geforderten Leistungen für den<br />

Erhalt des Wanderabzeichens<br />

nachzuweisen.<br />

Dieses Dokument wird mittlerweile<br />

von zahlreichen Krankenkassen<br />

anerkannt und die Wanderleistung<br />

in deren Bonus-Programme<br />

aufgenommen.<br />

Eine Mitglieder-<br />

Werbeaktion des<br />

Deutschen Wanderverbandes


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