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esidenz<br />

theater


SPieLzeit<br />

013<br />

14<br />

www.<br />

residenztheater<br />

.de


5<br />

Unruhige<br />

Träume<br />

Es war ein grausamer Sommer. Eine kleine<br />

Ewigkeit ist vergangen seit diesem Münchner<br />

Sommer des Jahres 1913. Die ganze Stadt<br />

sprach von einer vermissten jungen Frau,<br />

Tochter einer Großindustriellenwitwe.<br />

Die Alte hatte sich neu verheiratet, und<br />

kurz nach der Hochzeit war ihre Tochter<br />

verschwunden.<br />

Illustrationen von Jan Feindt<br />

Texte von Louis-Ferdinand Céline, Oskar Maria Graf, Jakob vAn Hoddis,<br />

Hugo von Hofmannsthal, Miroslav Krleža, Erich Mühsam,<br />

Kurt Schwitters, William Shakespeare, Carl Sternheim, Stefan Zweig<br />

geschichte von Sebastian Huber<br />

Ich hatte ein kleines Büro in der Nähe des Viktualienmarktes<br />

und war eigentlich darauf spezialisiert,<br />

vermisste Personen ausfindig zu machen, aber ich<br />

hätte nicht im Traum daran gedacht, ausgerechnet<br />

diesen Fall zu bekommen …


14 sep —— 13 20 sep —— 13 10 okt —— 13<br />

Orest<br />

nach<br />

3<br />

Sophokles/<br />

Aischylos/eUripides<br />

Regie David Bösch<br />

von<br />

Hotel Capri<br />

von<br />

Regie<br />

Thomas Jonigk<br />

Tina Lanik<br />

!!<br />

20 okt —— 13 31 okt —— 13<br />

Der<br />

Sturm<br />

Regie<br />

M<br />

William<br />

Shakespeare<br />

Gísli Örn<br />

GarÐarsson<br />

Seite<br />

12<br />

Seite<br />

17<br />

C<br />

Reise ans Ende<br />

der Nacht<br />

nach<br />

Regie<br />

Louis-Ferdinand<br />

Céline Seite<br />

Frank Castorf 20<br />

r<br />

Seite<br />

15<br />

von<br />

Regie<br />

Die<br />

Ratten<br />

Gerhart HaUPtmann<br />

Yannis Houvardas<br />

r<br />

M<br />

Der Tag des<br />

Opritschniks<br />

nach<br />

22 nov —— 13<br />

Regie<br />

Vladimir<br />

Sorokin<br />

Kornél<br />

Mundruczó<br />

Seite<br />

16<br />

+ Katakomben<br />

Seite<br />

22<br />

r<br />

von<br />

Regie<br />

27 feb —— 14 20 mär —— 14 10 apr —— 14<br />

Die Jagd<br />

nach Liebe<br />

nach<br />

Regie<br />

18 jan —— 14 feb —— 14 21 feb —— 14<br />

Was ihr<br />

wollt<br />

William<br />

Seite<br />

Shakespeare 28<br />

Amélie Niermeyer<br />

Heinrich Mann<br />

Barbara Weber<br />

M<br />

Seite<br />

35<br />

Die schmutzigen<br />

Hände<br />

r<br />

von<br />

Regie<br />

Hassreden<br />

Eine Talkshow<br />

Jean-PaUL Sartre<br />

Andrea Breth<br />

Seite<br />

44<br />

Aus dem<br />

bürgerlichen<br />

Heldenleben<br />

von Milo Rau Seite<br />

von Carl Sternheim<br />

33<br />

Regie Tom Kühnel<br />

+ Jürgen Kuttner<br />

M<br />

(AT)<br />

!!<br />

Urteile<br />

Ein dokumentarisches<br />

Theaterprojekt über die Opfer<br />

des NSU in München<br />

von<br />

Christine<br />

Umpfenbach<br />

M<br />

7<br />

r<br />

Seite<br />

34<br />

(AT)<br />

Seite<br />

47<br />

r<br />

23 nov —— 13 7 dez —— 13 14 dez —— 13<br />

Die Schneekönigin<br />

von<br />

Regie<br />

Hans Christian<br />

Andersen<br />

Samuel Weiss<br />

R residenztheater<br />

C cuvilliéstheater<br />

M Marstall<br />

!! uraufführung<br />

Seite<br />

23<br />

r<br />

Der Vorname<br />

von Matthieu<br />

Delaporte<br />

Seite<br />

24<br />

+ Alexandre de la<br />

Patellière<br />

Regie Stephan Rottkamp<br />

BunBUry oder<br />

Von der Notwendigkeit,<br />

ernst zu sein<br />

von<br />

Regie<br />

Seite<br />

Repertoire 60<br />

Kooperationen,<br />

Gastspiele, Einladungen<br />

Seite<br />

Junges Resi 72<br />

+ Premiere Frühlings Erwachen! 15 mai —— 14<br />

(Live fast – die young)<br />

Oscar Wilde<br />

Marius von<br />

MayenBUrg<br />

Seite<br />

71<br />

C<br />

Seite<br />

27<br />

C<br />

!!<br />

C<br />

19 Mai —— 14 24 mai —— 14 5 jun —— 14<br />

Die<br />

Befristeten<br />

r<br />

!! Der<br />

Faust<br />

26 jun —— 14 27 jun —— 14 jul —— 14<br />

nach<br />

Regie<br />

von<br />

Elias Canetti<br />

Nico Hümpel<br />

FaustIn and<br />

out<br />

Regie<br />

Musiktheater<br />

Elfriede Seite<br />

Jelinek 55<br />

Johan Simons<br />

Seite<br />

49<br />

von Johann<br />

Wolfgang Goethe<br />

Regie Martin Kušej<br />

Trilogie der<br />

Sommerfrische<br />

Marstallplan:<br />

Faust II<br />

von Carlo Goldoni Seite<br />

Regie Herbert Fritsch 56<br />

M<br />

r<br />

Seite<br />

50<br />

von<br />

Regie<br />

Clown<br />

Nis-Momme<br />

stockmann<br />

Anne Lenk<br />

M<br />

(AT)<br />

Seite<br />

54<br />

Seite<br />

59


8 9<br />

Die Mutter verband mit dem<br />

Verschwinden ihrer Tochter<br />

allerdings ganz eigene Sorgen.<br />

Sie erhoffte Trost von einem Priester und bekam<br />

stattdessen einen Rat, der sie verwundert<br />

haben musste, den sie aber gleichwohl befolgte.<br />

ich träume<br />

schlecht. und<br />

christian ist mir<br />

so gar keine<br />

stütze.<br />

er hat sogar<br />

vor meinem<br />

verstorbenen<br />

mann angst.<br />

ich glaube, meine<br />

tochter würde<br />

mich am liebsten<br />

umbringen.<br />

rufen sie leon<br />

robinson an.<br />

er ist erfahren,<br />

diskret und unterbeschäftigt.<br />

das ist nur<br />

eine phase,<br />

meine gute.<br />

er kann ihnen<br />

sicher bei ihrer<br />

suche helfen.<br />

wenn ich es<br />

überlebe —<br />

dann war es<br />

eine phase.


10 11<br />

Christian handelte Waffen in großem Stil.<br />

Wenn er wirklich Angst haben sollte, wie<br />

seine Frau sagte, war ihm das nicht anzumerken.<br />

Vielleicht fürchtete er aber tatsächlich<br />

nichts so sehr wie den Geist seines Vorgängers<br />

in Ehe und Konzern.<br />

Wer?<br />

Witmann?<br />

die sitzung gewesen?<br />

bedingungen der<br />

holländischen<br />

regierung — wie?<br />

WAAS?!<br />

wegen der gewehrlieferung<br />

ja — vom<br />

aufsichtsrat<br />

akzeptiert?


12<br />

Orest<br />

14 sep —— 13<br />

sie müssen<br />

meine tochter<br />

finden.<br />

Sie war tatsächlich zu mir gekommen. Normalerweise<br />

waren meine Klienten nicht annähernd<br />

so vermögend. Also zog ich es vor,<br />

einstweilen nicht mit ihr über Geld zu sprechen.<br />

Sie hatte ein Bild von ihrer Tochter,<br />

viel mehr wusste sie nicht über sie zu sagen.<br />

residenz<br />

theater<br />

nach Sophokles, Aischylos,<br />

Euripides<br />

Übersetzung Georg Schneider<br />

Bearbeitung John von Düffel<br />

Regie David Bösch<br />

Bühne Falko Herold<br />

Kostüme Meentje Nielsen<br />

Musik Bernhard Mooshammer<br />

„Die Sonne sinkt,<br />

Elektra, wir sind<br />

über die Zeit hinaus.“<br />

„Die Toten, Klytaimnestra, töten die Lebendigen!“<br />

Im Mythos der Atriden folgt<br />

auf einen Kindsmord ein Mord am Gatten,<br />

der durch einen Muttermord gerächt wird.<br />

Auf den Muttermord folgt ein öffentlicher<br />

Prozess, der die Motive und Legitimation<br />

der einzelnen Gräuel gegeneinander<br />

wägt. John von Düffel hat die „Elektra“<br />

des Sophokles mit den „Choephoren“<br />

des Aischylos und „Orest“ von Euripides<br />

neu kombiniert. In seiner Version dieser<br />

mörderischen Familiengeschichte schwindet<br />

mit der Akkumulation an Tatmotiven<br />

die Legitimität rapide, die (Schein-) Logik<br />

der auf- und auseinander folgenden<br />

Taten führt in den Amok, in den Handlungsexzess.<br />

Paris hat des Menelaos Frau Helena geraubt<br />

und nach Troja entführt. Agamemnon<br />

hat seinem entehrten Bruder zu Hilfe<br />

eilen wollen und auf dem Weg in den Trojanischen<br />

Krieg für guten Wind seine eigene<br />

Tochter Iphigenie geopfert. Nach seiner<br />

Rückkehr hat seine Frau Klytaimnestra ihn<br />

mit Hilfe des Aigisthos im Bade erschlagen.<br />

Seither wartet Tochter Elektra auf die<br />

Rückkehr ihres Bruders Orest, um mit ihm<br />

Rache für den ermordeten Vater zu üben.<br />

Nach dem Mord an Mutter und Stiefvater<br />

macht das Volk von Argos dem Geschwisterpaar<br />

den Prozess. Auch der gemeinsam<br />

mit Helena zurückgekehrte Menelaos<br />

ist nicht der erhoffte Fürsprecher, zu<br />

schwach ist seine eigene Position, zu stark<br />

sind seine machtpolitischen Interessen.<br />

Vom Volk zum Selbstmord verurteilt, ergreifen<br />

Elektra und Orest blindlings die<br />

Flucht nach vorne, nehmen Helena als<br />

Geisel, töten deren Tochter Hermione und<br />

setzen den Palast in Brand.<br />

Wenn die Tragödie ihrem Wesen nach Kritik<br />

am Tragischen selbst ist, an schuldhafter<br />

Verstrickung, an Handlungszwang und<br />

Zwangshandlungen, an der blinden Logik<br />

von Tat und Vergeltung, mithin also immer<br />

schon eine Idee von menschlicher Freiheit<br />

in sich trägt, dann verschärft sich die<br />

Frage nach individueller Schuld und möglichen<br />

Handlungsalternativen, also dem<br />

Utopischen menschlicher Freiheit unter<br />

dem götterlosen Himmel der Moderne in<br />

John von Düffels Neuerzählung noch.<br />

Dass David Bösch sich in München bisher<br />

ausschließlich einen Namen als Opernregisseur<br />

gemacht hat, ist eigentlich außergewöhnlich.<br />

In Berlin, Wien, Bochum,<br />

Essen und anderswo ist er hauptsächlich<br />

als Protagonist einer jüngeren Generation<br />

von Schauspielregisseuren bekannt.<br />

ich muss wissen,<br />

wo sie ist.<br />

einen bruder,<br />

der schon<br />

lange nicht<br />

mehr lebt.<br />

vielleicht hat<br />

sie sich auf die<br />

suche nach<br />

ihm gemacht.<br />

nach all den<br />

jahren. sie hat an<br />

seinen tod nie<br />

geglaubt.<br />

machen sie sich<br />

keine sorgen.<br />

hat sie<br />

geschwister?<br />

sie<br />

verschweigen<br />

mir etwas.


Hotel Capri<br />

15<br />

20 sep —— 13<br />

Ccuvilliés<br />

theater<br />

von<br />

Regie<br />

Bühne<br />

Thomas Jonigk<br />

Tina Lanik<br />

Stefan Hageneier<br />

Hotel Capri, Zimmer Nummer elf. Auf den<br />

ersten Blick hat sich nichts verändert, obwohl<br />

Werner von Späth den Raum seit den<br />

1960er Jahren nicht mehr betreten hat.<br />

Das billige Doppelbett, das schon damals<br />

veraltete Telefon mit Wählscheibe, der<br />

schäbige Wandschrank, alles ist noch da,<br />

alles hat überlebt, als hätten die letzten<br />

fünfzig Jahre nicht stattgefunden.<br />

Aber plötzlich steht eine ohne Punkt und<br />

Komma redende Frau vor ihm, die behauptet,<br />

Zimmer Nummer elf ebenfalls<br />

gebucht zu haben. Und die unter keinen<br />

Umständen bereit ist, den Raum zu verlassen.<br />

Egal, was Werner versucht, er wird<br />

sie nicht los. Zu seiner eigenen Überraschung<br />

bricht er plötzlich in Tränen aus,<br />

gesteht der Unbekannten, dass er seit<br />

Wochen nicht mehr geschlafen und massive<br />

Herzprobleme hat. Doch egal, was die<br />

unverhoffte Mitbewohnerin versucht, sie<br />

kann nicht in Erfahrung bringen, was dieser<br />

distinguierte, stilvolle ältere Herr in<br />

einer solchen Absteige zu suchen hat und<br />

warum er mit fortschreitender Zeit immer<br />

nervöser wird.<br />

Und plötzlich fliegen Fußbälle durch das<br />

Zimmer, das Radio spielt Musik aus einer<br />

längst vergangenen Zeit, und Werner sieht<br />

Menschen und Vorgänge, die vielleicht<br />

auf Nebenwirkungen seiner Medikamente<br />

zurückzuführen, vielleicht aber auch real<br />

sind …<br />

Für die Regisseurin Tina Lanik stellt „Hotel<br />

Capri“ bereits die dritte Auseinandersetzung<br />

mit dem Werk von Thomas Jonigk<br />

dar. Sie inszenierte die Uraufführung von<br />

„Hörst du mein heimliches Rufen“ (Schauspiel<br />

Frankfurt 2006) sowie „Diesseits“<br />

(Cuvilliéstheater München 2009).<br />

d e n n d e r r e g e n,<br />

der r e gne t<br />

jegli c h e n t ag.<br />

Harry, wie immer an der Ecke der<br />

Lindenstraße, rezitierte aus alten<br />

Shakespeare-Übersetzungen.<br />

Ich hatte keine Ahnung, wo ich mit der<br />

Suche beginnen sollte.<br />

„Wenn das real<br />

ist, lass ich mich<br />

gerne als Wahnvorstellung<br />

bezeichnen.“<br />

uraufführung


16<br />

Die Ratten<br />

10 OKT —— 13<br />

Der Sturm<br />

20 OKT —— 13<br />

17<br />

von Gerhart HaUPtmann<br />

Regie Yannis Houvardas<br />

Bühne Katrin Nottrodt<br />

Kostüme Esther Bialas<br />

residenz<br />

theater<br />

„Habe ich wohl Talent zum Schauspieler?“,<br />

fragt Spitta Junior zum Entsetzen<br />

des Theaterdirektors Hassenreuter. Beide<br />

streiten um die alten und neuen Kunstkriterien<br />

und verfolgen mit geschäftstüchtigem<br />

Sinn die realen Konflikte und Widersprüche<br />

ihrer Zeit. Die unteren Schichten,<br />

die im „echten und engen“ Elend leben,<br />

wecken ihr Interesse. Es scheint fast, als<br />

„inszenierten“ sie, dass die verzweifelte<br />

Frau John dem polnischen Dienstmädchen<br />

das uneheliche Kind abschwatzt und<br />

als das ihre ausgibt. Der Direktor gratuliert<br />

ihr mit großer Geste zur Geburt, und<br />

auch ihr in Hamburg schuftender Mann,<br />

der Maurerpolier John, ahnt nichts von<br />

dem Betrug. Doch das Dienstmädchen will<br />

ihr Kind zurück, und Frau John schiebt ihr<br />

das tote Kind der „asozialen“ Nachbarin<br />

Knobbe unter. Im Auftrag der John soll<br />

deren Bruder Bruno sie einschüchtern.<br />

Mit einem Fliederzweig steht er kurze Zeit<br />

später in Frau Johns sauberer Küchentür.<br />

Der griechische Regisseur Yannis Houvardas,<br />

bis Mai 2013 Künstlerischer Direktor<br />

des Nationaltheaters in Athen, inszeniert<br />

Hauptmanns 1911 uraufgeführtes Schauspiel<br />

über den schonungslosen Überlebenskampf<br />

ganz im Sinne des Autors „von<br />

‚mimischer Ironie‘ durchdrungen“.<br />

Siegfried Jacobson,<br />

Die SchaUBühne 1916<br />

„Schön ist hässlich,<br />

hässlich ist schön,<br />

wichtig unwichtig und<br />

umgekehrt. Alles<br />

schwankt, alles ist<br />

doppelbödig, alles ist<br />

traurig und spaßhaft in<br />

einem Atem. Wer außer<br />

Hauptmann konnte<br />

so etwas erfinden.“<br />

von<br />

Regie<br />

Bühne<br />

WiLLiam Shakespeare<br />

Gísli Örn<br />

GarÐarsson<br />

Börkur Jònsson<br />

Es beginnt mit einem Sturm – der keiner<br />

ist. Vielmehr ist das Unwetter, das ihr Boot<br />

zum Kentern bringt, eine magische Attacke<br />

Prosperos auf seine Widersacher: den<br />

Bruder und dessen Entourage, die ihn vom<br />

Thron in Mailand stürzten und ihm ein Leben<br />

auf einer Insel bescherten, wo er den<br />

Luftgeist Ariel und das Monster Caliban<br />

mit seinem Zauber beherrscht.<br />

Nun stehen sie alle im Bann Prosperos:<br />

die Gestrandeten, denen in Wahrheit kein<br />

Haar gekrümmt wurde, die Gefangenen,<br />

die wie Abbilder verkommener Söhne und<br />

Töchter ihr Leben fristen, und die schöne<br />

Miranda, die die Welt bislang nur durch<br />

die Augen Prosperos sah und auf einmal,<br />

da sie dem jungen Ferdinand gegenübersteht,<br />

eine „schöne, neue Welt“ entdeckt.<br />

Sie sind in einem Dasein der wachen Träume,<br />

sprechen schlafwandlerisch im tiefen<br />

Schlaf. Ein Zustand, in dem „Qual, Wunder,<br />

Staunen und Entsetzen ganz Tür an<br />

Tür wohnen“. Doch was geschieht, wenn<br />

die Kraft des Alten nachlässt, der Zauber<br />

erschlafft und die Träume verschwinden?<br />

Der isländische Regisseur Gísli Örn Garðarsson<br />

ist Kopf des Theaterkollektivs<br />

Vesturport und widmete sich schon einmal<br />

den „unruhigen Träumen“ der Weltliteratur.<br />

Ende 2012 inszenierte er am<br />

Cuvilliéstheater Franz Kafkas „Die Verwandlung“.<br />

Mm ar<br />

staLL<br />

„Seltsamer<br />

Zustand, das,<br />

zu schlafen<br />

mit weit offenen<br />

Augen.“


18 19<br />

Es war noch keine Panik, aber doch eine ständige<br />

schwelende Unruhe; immer fühlten wir ein leises Unbehagen,<br />

wenn vom Balkan her die Schüsse knatterten.<br />

Und an den<br />

Küsten — liest<br />

man — steigt<br />

die Flut.<br />

Nun hatte ich also ein Bild von der Vermissten, die auf<br />

ihre Angehörigen so merkwürdig bedrohlich wirkte.<br />

Heute weiß ich kaum noch, wie es aussah, aber damals<br />

war es mein einziger Anhaltspunkt. Ich begann es<br />

wahllos herumzuzeigen.


20<br />

Reise ans<br />

Ende<br />

der Nacht<br />

21<br />

31 okt —— 13<br />

residenz<br />

theater<br />

nach Louis-Ferdinand Céline<br />

Regie Frank Castorf<br />

Bühne Aleksandar DeniĆ<br />

Kostüme Adriana Braga-<br />

Pereczki<br />

Ein Streitgespräch zwischen zwei jungen<br />

Medizinern in einem Pariser Café steht am<br />

Anfang dieser Reise in das Herz der Finsternis<br />

der Moderne. Ein Regiment zieht<br />

vorbei, einer der beiden jungen Männer<br />

springt auf, meldet sich freiwillig und läuft<br />

(wie eine ganze Generation) schnurstracks<br />

in den Ersten Weltkrieg. „Wie hätte ich<br />

dieses Grauen ahnen können, als ich von<br />

der Place Clichy wegging? Wer hätte vorhersehen<br />

können, bevor er wirklich in den<br />

Krieg kam, zu was allem die dreckige, heldenhafte<br />

und träge Seele des Menschen<br />

imstande ist?“ Bardamu wird verwundet<br />

und landet in einer psychiatrischen Anstalt,<br />

flieht weiter nach Afrika in die Kolonien,<br />

wird schwerkrank auf ein Schiff<br />

verkauft, das ihn nach Amerika bringt, wo<br />

er durch New York irrt und in Detroit am<br />

gerade in Betrieb genommenen Fließband<br />

bei Ford schuftet, bevor er nach Paris<br />

zurückkehrt und Armenarzt in der Vorstadt<br />

wird. In Célines epochalem Roman<br />

wird der Weltkrieg als globales Ereignis<br />

geschildert, werden Kolonialismus, Industrialisierung,<br />

Überproduktion, soziales<br />

Elend als Welt-Phänomene begriffen.<br />

Gleichzeitig bedeutet Weltkrieg bei Céline<br />

immer auch Krieg als Weltzustand, als anarchischer<br />

Kampf aller gegen alle. „Nicht<br />

die Wirklichkeit beschreibt Céline, sondern<br />

die Halluzination, die von der Wirklichkeit<br />

herausgefordert wird“, schreibt<br />

André Gide.<br />

Die „Reise ans Ende der Nacht“ ist Frank<br />

Castorfs zweite Beschäftigung mit Céline,<br />

nach „Nord“, das bei den Wiener Festwochen<br />

2007 Premiere hatte.<br />

In den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14<br />

werden sich am <strong>Residenztheater</strong> vier große<br />

Produktionen mit dem Ersten Weltkrieg,<br />

seiner Vorgeschichte und seinen<br />

Folgen beschäftigen – neben der „Reise<br />

ans Ende der Nacht“ Miroslav Krležas „In<br />

Agonie“, Heiner Müllers „Zement“ und<br />

Carl Sternheims „Aus dem bürgerlichen<br />

Heldenleben“.<br />

„Bei 37° wird<br />

alles banal.“<br />

Um ganz offen zu<br />

sein, ich trieb mich<br />

einfach herum.<br />

Wo konnte sich die aufmüpfige Tochter<br />

eines Großindustriellen schon aufhalten?<br />

Ich war mir sicher, dass sie die<br />

Stadt nicht verlassen hatte.


22 mar<br />

23<br />

Der Tag<br />

des<br />

staLL<br />

+<br />

katakomben<br />

Die<br />

Schneekönigin<br />

mar<br />

staLL<br />

+<br />

Katakomben<br />

Opritschniks<br />

22 nov —— 13<br />

nach dem Roman von<br />

Vladimir Sorokin<br />

in einer Bearbeitung von<br />

Kornél MundrUCzó<br />

+ Kata Wéber<br />

Regie Kornél MundrUCzó<br />

Bühne +<br />

Kostüme Márton Ágh<br />

„Insassinnen in einem<br />

imaginären Gefängnis erzählen<br />

uns die Geschichte<br />

der Opritschniks, und wir<br />

finden uns wieder<br />

in ihren verhexten und<br />

surrealen post-sowjetischen<br />

Träumen, näher an unserem<br />

Europa, als wir uns je<br />

vorzustellen vermochten.“<br />

Sorokins Kultroman aus dem Jahr 2006<br />

ist ein düsteres Horror-Brutalo-Märchen.<br />

Ein wilder Trip durch die Jahrhunderte<br />

russischer Macht- und Politgeschichte<br />

und gleichzeitig eine fast schon prophetische<br />

Beschreibung der aktuellen Zustände<br />

im Osten Europas. Die Fundamente<br />

männlicher Macht basieren auf enthemmter<br />

Gewalt und exzessiver Brutalität: Ein<br />

Reich hat sich vom Rest der Welt abgeschottet<br />

und wird vom großen Gossudar<br />

zarengleich beherrscht, mit Hilfe seiner<br />

Leibgarde und Henker, der Opritschniki:<br />

ein Schlägertrupp, der allmächtig durch<br />

die Städte zieht, raubt, mordet und vergewaltigt.<br />

Der ungarische Theater- und Filmemacher<br />

Kornél Mundruczó, dessen aufsehenerregende<br />

Sorokin-Adaption „LJod. Das Eis“<br />

um die Welt tourte, lässt die albtraumartigen<br />

Visionen des in seiner Heimat ebenso<br />

umstrittenen wie bedeutenden Autors<br />

Sorokin im Marstall und in den „Neuvesten“,<br />

dem verzweigten Kellerlabyrinth<br />

unter dem Cuvilliéstheater, auferstehen<br />

und erzählt den aus der Perspektive des<br />

Männerclans verfassten Roman in einer<br />

ausschließlich weiblichen Besetzung.<br />

kornél MundrUCzó<br />

+ Kata Wéber<br />

von Hans Christian<br />

Andersen<br />

in einer Fassung von<br />

Jewgeni L. Schwarz<br />

Regie Samuel Weiss<br />

Bühne RaLPh Zeger<br />

Kostüme Heide Kastler<br />

Ein Märchen aus uralten Zeiten und ganz<br />

von heute, über den Wandel der Jahreszeiten,<br />

über die Kälte des Herzens und die<br />

Wärme der Tränen. Ein Märchen von einem<br />

Mädchen, das sich auf die abenteuerliche<br />

Suche nach seinem verschwundenen<br />

Spielkameraden begibt.<br />

Gerda und Kai leben in der großen Stadt,<br />

wo so viele Menschen und Häuser sind und<br />

so wenig Platz, dass sich die meisten Blumen<br />

mit Blumentöpfen begnügen müssen.<br />

Sie sind arm, „nicht Bruder und Schwester,<br />

aber sich ebenso gut, als wenn sie es<br />

wären“.<br />

Beim Schlittenfahren wird Kai von der<br />

Schneekönigin entführt, sie zieht ihn zu<br />

23 nov —— 13<br />

sich in die Kutsche und tötet ihn beinahe<br />

mit ihrem kalten Kuss. Gerda begibt sich<br />

auf die Suche und damit auf eine abenteuerliche<br />

Reise, auf der sie verschiedene<br />

Blumen und eine Krähe befragt, einer Zauberfee<br />

begegnet, von einem Prinzen und<br />

einer Prinzessin mit Winterkleidern und<br />

goldener Kutsche ausgestattet wird, um<br />

dann von Räubern überfallen und entführt<br />

zu werden. Doch die wilde Räubertochter<br />

lässt sich von Gerdas Geschichte erweichen,<br />

schenkt ihr sogar ihr Lieblingsrentier<br />

und weist ihr den Weg zum Schloss der<br />

Schneekönigin. Aber wie kann Gerda Kai<br />

erlösen, der ganz blau, beinahe schwarz<br />

gefroren ist vor Kälte und mit einem Herzen<br />

wie einem Eisklumpen?<br />

Von „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“<br />

bis zu „Die kleine Meerjungfrau“ –<br />

der dänische Dichter Hans Christian Andersen<br />

versteht es, mit seinen Märchen Eis<br />

und Herz zum Schmelzen zu bringen. Der<br />

russische Dramatiker Jewgeni Schwarz<br />

„Ich möchte wissen,<br />

ob du verdienst,<br />

dass man deinethalben<br />

bis ans<br />

Ende der Welt läuft.“<br />

hat „Die Schneekönigin“ fürs Theater bearbeitet,<br />

der Schweizer Schauspieler und<br />

Regisseur Samuel Weiss wird sie im <strong>Residenztheater</strong><br />

schneeflockig kindgerecht<br />

auf die Bühne zaubern, mit Geheimnis,<br />

Glanz und Glitzer.<br />

Rresidenz<br />

theater<br />

Ab 6 jahren!


24<br />

Der<br />

Vorname<br />

7 dez —— 13<br />

25<br />

residenz<br />

theater<br />

von<br />

Regie<br />

Matthieu Delaporte<br />

+ Alexandre de la<br />

Patellière<br />

Stephan Rottkamp<br />

Achilles, Albert, Alexander, Arnold,<br />

Achim, Artus, Alfred, Antonin, selbst<br />

Athena und Adonas – alles scheint in Ordnung.<br />

Aber Adolf? Sein Kind Adolf nennen!<br />

Als ein bürgerliches Paar verkündet,<br />

seinem Sohn diesen – einstmals verbreiteten,<br />

seit den 1950ern kaum mehr benutzten<br />

– Namen geben zu wollen, eskaliert ein<br />

gemütliches Abendessen unter Freunden,<br />

Partnern und Geschwistern.<br />

Zunächst scheinen die Diskussionen noch<br />

wie Spaß und Sport: „Ihr spielt, dass ihr<br />

euch streitet. Ihr glaubt selbst nicht an<br />

das, was ihr sagt. Ihr spielt mit den gesellschaftlichen<br />

Problemen wie mit Matchbox-Autos.<br />

Was spielen wir denn heute<br />

Abend? Abtreibung, Kopftuch, Leihräder,<br />

Streikrecht?“ Der leichtsinnige Zynismus<br />

gegenüber gesellschaftlichen Themen<br />

aber kippt sehr schnell, wenn es ans<br />

Persönliche, Private und Intime geht: Da<br />

sitzen Wunden tief, schmerzt jede Ungerechtigkeit,<br />

jedes Geheimnis, jeder<br />

Vertrauensbruch. So wird der beim arabischen<br />

Buffet anfänglich noch im Spaß<br />

geführte Vornamen-Streit zum Auslöser<br />

einer Generalabrechnung, und unter der<br />

freundlichen Bürgerlichkeit brechen gut<br />

gehütete Geheimnisse und aufgestaute<br />

Emotionen hervor.<br />

Die Franzosen Matthieu Delaporte und<br />

Alexandre de la Patellière haben mit „Der<br />

Vorname“ eine Sofa-Komödie im Stile von<br />

Yasmina Rezas „Kunst“ und „Gott des Gemetzels“<br />

geschrieben, ihre turbulenten<br />

Wortgefechte waren 2012 auf der Kinoleinwand<br />

und seither auf zahlreichen<br />

Theaterbühnen zu erleben: ein Hahnenund<br />

auch Hennenkampf voll Humor und<br />

Abgründigkeit.<br />

„Ihr seid<br />

alle so<br />

empfindlich!“<br />

War nicht auch von einem toten Bruder die Rede gewesen?<br />

Wann war er gestorben und warum? Und hatte ich das richtig<br />

verstanden, dass die Vermisste nicht an seinen Tod glaubte<br />

und immer noch auf seine Rückkehr wartete?


26<br />

Bunbury<br />

oder<br />

Von der Notwendigkeit,<br />

ernst zu sein<br />

14 DEZ —— 13<br />

27<br />

Woran war eigentlich ihr Vater so plötzlich gestorben?<br />

Ich versuchte wirklich alles, schreckte nicht einmal vor<br />

dem Studium von Akten zurück. Es half nichts.<br />

von Oscar Wilde<br />

Deutsch von<br />

Marius von MayenBUrg<br />

Regie Marius von MayenBUrg<br />

Bühne +<br />

Kostüme Nina wetzel<br />

Musik Malte Beckenbach<br />

„In matters of grave<br />

importance, style,<br />

not sincerity, is the<br />

vital thing.“<br />

Zwei Dandys verstricken sich im Dickicht<br />

ihrer Doppelleben. Der eine, Jack, wohnt<br />

mit seinem Mündel, der jungen Cecily, auf<br />

dem Land. Der spießigen Idylle entkommt<br />

er ins pulsierende Nachtleben Londons<br />

unter dem Vorwand, sich dort um seinen<br />

missratenen Bruder Ernst kümmern zu<br />

müssen. Natürlich existiert dieser Bruder<br />

nicht, im Gegenteil: Jack selbst nimmt in<br />

London den Namen „Ernst“ an, um inkognito<br />

seinen Vergnügungen nachzugehen.<br />

Sein ständiger Begleiter ist Algernon. Der<br />

wiederum hat sich als Alibi einen kranken<br />

Freund namens Bunbury ausgedacht, um<br />

hin und wieder die Stadt mit all ihren gesellschaftlichen<br />

Verpflichtungen zu verlassen<br />

und auf dem Land über die Stränge<br />

zu schlagen … Verwechslungen, Namensobsessionen<br />

und Hochzeitspläne führen<br />

zum wilden Durcheinander der Begehrlichkeiten,<br />

bis der Konflikt eskaliert und<br />

unaufhaltsam auf den schlimmsten anzunehmenden<br />

Ernstfall zusteuert.<br />

Oscar Wildes 1895 uraufgeführte Komödie<br />

zeigt eine verblüffende Rebellion gegen<br />

die Fremdbestimmtheit der eigenen<br />

Identität. Wer man ist, und wer man sein<br />

sollte, wird durch Klassenbewusstsein,<br />

einen strengen moralischen Verhaltenskodex<br />

und ein starres Korsett von Etikette<br />

und Stil geregelt. Das Verblüffende dieser<br />

Rebellion besteht darin, dass sie keine<br />

Revolution sein will. Die bestehenden<br />

Verhältnisse werden nicht auf den Kopf<br />

gestellt, stattdessen stellt man sich selbst<br />

auf den Kopf, um die letzten Nischen der<br />

Selbstbestimmtheit zu verteidigen. Lüge<br />

und brillante rhetorische Improvisation<br />

sind die Mittel, mit denen ein komplexes<br />

Doppelleben gemeistert wird: Die Protagonisten<br />

dieser Rebellion haben erkannt,<br />

dass es gar nicht darum geht, die Ansprüche<br />

der Gesellschaft tatsächlich zu erfüllen,<br />

solange es einem nur gelingt, den<br />

Schein zu wahren. Wer man ist, interessiert<br />

sowieso niemanden, wahrscheinlich<br />

noch nicht mal einen selbst. Und so ist das<br />

Doppelleben gar nicht so sehr eine Flucht,<br />

als vielmehr ein Frontalangriff auf die institutionalisierte<br />

Langeweile. Die offizielle<br />

Identität ist zwar tatsächlich unerträglich,<br />

vor allem aber wäre es schlicht zu uninteressant,<br />

mit nur einer einzigen Identität<br />

durchs Leben zu gehen.<br />

Wie viele Identitäten Marius von Mayenburg<br />

besitzt, ist nicht bekannt, seine<br />

Berufe immerhin sind Autor, Regisseur,<br />

Übersetzer und Dramaturg. Zu seinen<br />

Stücken zählen u. a. „Feuergesicht“, „Der<br />

Stein“ und „Der Häßliche“, 2012 schrieb er<br />

mit drei weiteren Autoren „CALL ME GOD“<br />

und inszenierte das Stück im Marstall.<br />

C<br />

cuvilliés<br />

theater


28<br />

29<br />

Was<br />

ihr wollt<br />

18 jan —— 14<br />

von WiLLiam Shakespeare<br />

Regie Amélie Niermeyer<br />

Bühne Alexander<br />

Müller-elmau<br />

Kostüme Kirsten dePhoff<br />

Wie „Der Sturm“ beginnt auch „Was ihr<br />

wollt“ mit einem Schiffbruch. Viola und<br />

ihr Zwillingsbruder Sebastian retten sich<br />

an Land, sie sind mit dem Leben davongekommen<br />

und mit sonst nichts. Zur Sicherheit<br />

verkleidet sich Viola als Mann,<br />

nennt sich Cesario und tritt als Page in<br />

die Dienste des Herzogs Orsino. Was Sicherheit<br />

bieten sollte aber wird zur Quelle<br />

existentieller Bedrohung der eigenen<br />

Souveränität. Die geliehene Identität gewinnt<br />

Macht über Viola. Der Herzog Orsino<br />

liebt die Gräfin Olivia und schickt<br />

Viola als Liebesboten. Olivia verliebt sich<br />

in den jungen Mann, Viola in den Kleidern<br />

und der Stellung des Pagen wiederum liebt<br />

den Herzog. Shakespeares Illyrien ist ein<br />

Ort, an dem alle Geschlechter- und Liebesordnungen<br />

über den Haufen geworfen<br />

werden, so dass sich am Ende die alte,<br />

gewohnte Ordnung nur mit Mühe wieder<br />

herstellen lässt.<br />

„Was ihr wollt“ ist die letzte von Shakespeares<br />

romantischen Komödien. Themen,<br />

Motive und Szenen, die der Dramatiker in<br />

früheren Werken wie „Der Widerspenstigen<br />

Zähmung“ oder „Ein Sommernachtstraum“<br />

entwickelt hatte, bringt er hier<br />

zur Meisterschaft. Die Lust an der Verkleidung,<br />

Maskerade und Travestie geben den<br />

Figuren jenseits von Moral und Konvention<br />

eine anarchische Freiheit, die ihnen erlaubt,<br />

sich hemmungslos untereinander<br />

erotisch zu vereinen, wieder zu lösen und<br />

sich dem Spiel der Geschlechter und dem<br />

Begehren hinzugeben.<br />

Amélie Niermeyer begann ihre Regiekarriere<br />

Anfang der Neunziger Jahre am <strong>Residenztheater</strong><br />

und kehrte, nach Jahren u. a.<br />

als Intendantin in Freiburg und Düsseldorf,<br />

für die Inszenierungen von Ingmar Bergmans<br />

„Persona“ und Schillers „Kabale und<br />

Liebe“ zurück.<br />

Rresidenz<br />

theater<br />

„So lasst<br />

mich nie von<br />

diesem<br />

Traum erwachen.“<br />

lass uns gehen,<br />

christian, mir ist<br />

nicht wohl.<br />

Christian und seine Frau waren leidenschaftliche<br />

Operngänger. Die aufführung von Straußens<br />

„Elektra“ durch Felix Mottl war für beide ein<br />

unvergessliches Erlebnis gewesen.<br />

Nie zuvor war ihnen ein<br />

Opernstoff persönlich so<br />

nahe gegangen. Sie hatten<br />

die Aufführung sogar vorzeitig<br />

verlassen müssen.


30 31<br />

sternheim ist<br />

schon letztes jahr<br />

nach belgien<br />

gezogen.<br />

wussten sie<br />

das<br />

nicht?<br />

Für reiche Töchter war Carl Sternheim ein<br />

anerkannter Experte. Eine hatte ihm sogar ein<br />

Schloss gebaut, sagte man. Im Schelling-Salon<br />

traf ich aber nur Wedekind.


32<br />

mein vorgänger<br />

hat vor seinem<br />

Tod die Bedingungen<br />

der holländischen<br />

regierung …<br />

(Arbeitstitel)<br />

Hassreden<br />

Eine Talkshow<br />

feb —— 14<br />

33<br />

sie befürchten<br />

einen für uns<br />

selbst in kürze<br />

bevorstehenden krieg<br />

und wollen unsere<br />

WErke für diesen<br />

freihalten …<br />

… für die<br />

Gewehrlieferung<br />

angenommen.<br />

gegen meinen<br />

erklärten willen.<br />

… und die<br />

konkurrenz mit<br />

der holländischen<br />

lieferung festlegen.<br />

von<br />

milo rau<br />

„Ein Künstlerleben<br />

Der Glaube an Freiheit und Liberalismus<br />

scheint der herrschende in unserer<br />

westlich-bürgerlichen Kultur, doch dünn<br />

ist das Eis der „Zivilisation“ und „Humanität“.<br />

Die Abgründe aufzuspüren, die<br />

unterschwelligen Aggressionen, Hass und<br />

Gewalt, das Eigene im Fremden und Fremde<br />

im Eigenen zu offenbaren, gelingt derzeit<br />

wenigen Theatermachern so scharf<br />

und provozierend wie dem Schweizer Milo<br />

Rau.<br />

In der Spielzeit 2014/15 wird er sich am<br />

<strong>Residenztheater</strong> in einer Inszenierung mit<br />

eskalierender Jugendgewalt und auseinanderbrechenden<br />

Staaten, sogenannten<br />

„Failed States“, befassen. Als Auftakt und<br />

Vorbereitung dieses Projekts stellt er im<br />

Februar 2014 in einer Lecture-Performance<br />

mit Filmausschnitten seine bisherigen<br />

Arbeiten und Themen in München<br />

vor, verbunden mit einer Gesprächsrunde<br />

zu den Themen Dystopie, Gewalt und Gesellschaft.<br />

Skandale und Medienwirksamkeit erzeugen<br />

die Projekte von Milo Rau und seinem<br />

„International Institute of Political Murder“<br />

(iiPM) vor allem dadurch, dass – inhaltlich<br />

– die Täter mit ihren Ideologien<br />

ausgiebig Raum bekommen und – formal<br />

– die Grenzen zwischen Inszenierung<br />

und Realität verschwimmen. So stellt die<br />

Theater- und Filmversion von „Die letzten<br />

Tage der Ceausescus“ Prozess und<br />

Hinrichtung des Diktatorenehepaares als<br />

Reenactment nach. In „Hate Radio“ geht<br />

jener Radiosender wieder „live“ auf Sendung,<br />

der mit Pop-Musik und rassistischer<br />

Ideologie in Ruanda zum Völkermord<br />

aufgerufen hat. In „Breiviks Erklärung“<br />

liest eine deutsch-türkische Schauspielerin<br />

die unveröffentlichte Verteidigungsrede<br />

des Rechtsextremisten und Massenmörders<br />

Anders Breivik. Im Moskauer<br />

Sacharow-Zentrum rollte Milo Rau drei<br />

Schauprozesse der russischen Justiz (u. a.<br />

gegen die Punk-Band Pussy Riot) neu auf<br />

und ließ Liberale und Orthodoxe gegeneinander<br />

antreten.<br />

In seiner Arbeit am <strong>Residenztheater</strong> wird<br />

Milo Rau, ausgehend von lokalen Münchner<br />

Ereignissen wie Sicherheitskonferenz,<br />

U-Bahn-Schlägerei und NSU-Prozess, eine<br />

Zukunftsvision entwerfen, die eher düstre<br />

Dystopie als hoffnungsvolle Utopie ist.<br />

Mm ar<br />

staLL<br />

meine herren …<br />

Wer jetzt gute Geschäfte machen wollte, musste<br />

auf den Weltenbrand spekulieren, und Christian<br />

tat genau das. Ich dagegen mühte mich weiter ab,<br />

seine Stieftochter zu finden.<br />

ist obsessiv<br />

gelenkt von sehr<br />

speziellen Themen.<br />

Bei mir ist es Gewalt.“<br />

milo rau


34<br />

35<br />

Aus<br />

dem bürgerlichen<br />

Heldenleben<br />

Die Jagd<br />

nach Liebe<br />

27 feb —— 14<br />

residenz<br />

theater<br />

von Carl Sternheim<br />

Regie Tom Kühnel<br />

+ Jürgen Kuttner<br />

Bühne Jo Schramm<br />

Kostüme Ulrike Gutbrodt<br />

Gesellschaftlicher Aufstieg aufgrund eines<br />

Skandals! Theobald Maske, ein deutscher<br />

Beamter, versteht die Welt nicht mehr.<br />

Gerade noch hat er wegen der in aller<br />

Öffentlichkeit heruntergelassenen HOSE<br />

seiner Ehefrau seine Entlassung und den<br />

sozialen Ruin vor sich gesehen, da entpuppt<br />

sich der Vorfall als lukratives Geschäft.<br />

Zwei „interessierte“ Nebenbuhler<br />

auf der Jagd nach „erotischen Abenteuern“<br />

kaufen sich mit hohen Summen als<br />

Untermieter bei den Maskes ein. Der<br />

Grundstock für ein solides Familienunternehmen<br />

ist „gezeugt“, und Sohn Christian<br />

Maske überflügelt in den kommenden<br />

Die Hose. Der Snob. 1913: Eine deutsche Familiensaga<br />

21 feb —— 14<br />

Jahrzehnten die Eltern mit seinem kleinbürgerlichen<br />

Seelentrieb nach gesellschaftlichem<br />

Aufstieg. Der snoB heiratet<br />

in eine angesehene aristokratische Familie<br />

ein und gelangt so an die Spitze der deutschen<br />

Industrie. 1913 gerät er, inzwischen<br />

Chef eines Industrieimperiums, mit seiner<br />

Tochter Sophie in Konflikt. Ihre Waffengeschäfte<br />

mit den unterschiedlichen potentiellen<br />

Kriegsparteien kann und will er<br />

nicht akzeptieren. Kriegswirtschaft und<br />

Nationalismus sind die neuen Aufstiegsdrogen<br />

und das Zeit-ist-Geld-Tempo sowie<br />

die Kälte und Wucht der neuen Maske-<br />

Generation forever young.<br />

Sternheims Komödien über die Familie<br />

Maske und deren wirtschaftliche Karriere<br />

am Vorabend des Ersten Weltkriegs<br />

spiegeln den Wahn des auf Wohlstand und<br />

Ansehen gepolten Kleinbürgertums. Nach<br />

seiner Heirat auf Schloss Bellemaison in<br />

Höllriegelskreuth bei München selbst im<br />

Genuss der großbürgerlichen Privilegien,<br />

kannte Sternheim die Deformationen und<br />

Ängste des fiebrig-verhetzten Aufstiegsbooms<br />

der Gründerjahre nur zu gut. Seine<br />

Protagonisten stehen stellvertretend für<br />

das „zynische Verkommen einer bürgerlichen<br />

Dynastie“, die in ihrer Überforderung<br />

nach dem immer mehr, immer schneller,<br />

immer weiter im Sommer 1914 „zur Entscheidung<br />

über Europas Schicksal“ rief.<br />

Die Regisseure Tom Kühnel und Jürgen<br />

Kuttner haben in der vergangenen Spielzeit<br />

im Cuvilliéstheater „Lola Montez“<br />

inszeniert. Wie bereits bei Kuttners Marstall-Produktion<br />

„Der Geldkomplex“ wird<br />

Sternheims „Bürgerliches Heldenleben“<br />

zum Ausgangspunkt für eine diskursive<br />

Zeitreise in die Gegenwart.<br />

Mm ar<br />

staLL<br />

nach<br />

Regie<br />

Heinrich Mann<br />

Barbara Weber<br />

Die junge Schauspielerin Ute formuliert<br />

statt diffuser Wünsche für ihre Zukunft<br />

klare Ziele: „Die eigene Persönlichkeit<br />

wirken fühlen, Rausch erregen, die Seelen<br />

alle zittern sehen: Ziele!“ Eine Ära der<br />

Machbarkeit scheint auf ihrem Höhepunkt<br />

angelangt zu sein im München zwischen<br />

der Jahrhundertwende und 1914. Davon<br />

künden prestigeträchtige Neubauten und<br />

Prachtstraßen. Das Prinzip des Selfmade-<br />

Man hat sich längst durchgesetzt, und der<br />

Imperativ, das eigene Leben gewinnbringend<br />

selbst zu gestalten, richtet sich nun<br />

auch an Frauen.<br />

Der junge Millionärssohn und -erbe Claude<br />

bewegt sich mühelos auf dem Parkett der<br />

bürgerlich-neureichen Elite. Und doch<br />

klafft ein Mangel auf, der nicht zu beheben<br />

scheint. Einer tiefen Gleichgültigkeit<br />

gegenüber etwaigen Zielen ergeben, erkennt<br />

Claude für sich nur einen einzigen<br />

Ausweg: Er verzehrt sich nach der einen,<br />

letztgültig erfüllenden Liebe – der von<br />

Ute. Da diese aber so verheißungsvoll wie<br />

unerreichbar scheint, irrt Claude in libidinöser<br />

Ratlosigkeit und erotischer Hyperaktivität<br />

durch die Stadt.<br />

In einer Atmosphäre zwischen Lähmungserscheinungen<br />

und Tätigkeitsrausch, zwischen<br />

den Erfolgen der ersten Frauenbewegung<br />

und einem erstaunlich stabilen<br />

Patriarchat, zwischen bürgerlicher Dekadenz<br />

und proletarischem Aufbegehren<br />

entladen sich Sehnsucht und Desorientiertheit<br />

einer taumelnden Gesellschaft<br />

in einer gehetzten Jagd nach Liebe, in der<br />

faustischen Suche nach dem einen Moment,<br />

der alles zum Stillstehen bringen<br />

könnte.<br />

Barbara Weber, Schweizer Regisseurin<br />

und zuletzt Ko-Intendantin des Theaters<br />

Neumarkt in Zürich, arbeitet stets am Puls<br />

wirkmächtiger Erzählungen. Hitzige Stoffe<br />

sind ihr bevorzugtes Habitat und so untersucht<br />

sie „Die Jagd nach Liebe“ am Ort<br />

des Geschehens: in München.<br />

„Der Bürger aber – da war hinter einem Wall verabredeter<br />

Ideologien, Gaswolken von Apotheosen, Schützengräben<br />

Carl Sternheim, Das gerettete Bürgertum von Metaphern, des Geschäfts der<br />

Tratten und des Verbrechungsschecks riskierte Wirklichkeit.<br />

Sieben Komödien schrieb ich von 1908 bis 1913. Die letzte,<br />

die des Vorkriegsjahres Namen trägt, zeigte, wohin in aller<br />

Einfalt des Bürgers Handeln gediehen war. Vom Dichter<br />

gab es nichts, nur noch von Wirklichkeit hinzuzusetzen.“<br />

„Du träumst, nein, in deinem Blute<br />

träumt es von den alten jähen<br />

Vergewaltigungen durch Gefühle.<br />

Es jagt etwas in dir, das du mit dem<br />

ganzen Bewusstsein eines<br />

modernen Menschen durchschaust<br />

und verachtest – aber es jagt.“


36 37<br />

bei mir ist<br />

ein komischer<br />

kerl aufgetaucht …<br />

… nennt sich orin.<br />

aus dem osten<br />

irgendwo. erkundigt<br />

sich nach waffen.<br />

zigarette?<br />

Im Englischen Garten traf ich einen alten Bekannten mit guten<br />

Verbindungen in bestimmte Kreise. Was er zu sagen hatte, klang<br />

zum ersten Mal nach einer brauchbaren Information. Ich hatte<br />

nicht viel als Belohnung anzubieten, aber er schien zufrieden.


Die arbeiter<br />

und bauern jedes<br />

landes sind in der<br />

tat imstande, kriege<br />

zu verhüten, …<br />

… wenn sie im<br />

moment, wo das<br />

unglück droht, ihre<br />

arbeitskraft dem<br />

öffentlichen leben<br />

entziehen, …<br />

… den allgemeinen<br />

streik proklamieren<br />

und eine<br />

wirtschaftliche krisis<br />

heraufbeschwören.<br />

weltparlamentsverein!<br />

ich geh<br />

nach berlin.<br />

auch jung ist<br />

schon dort.<br />

Vielleicht war es naiv, aber auf der suche nach einem<br />

waffenschieber aus dem osten verschlug es mich zunächst<br />

in eine versammlung der anarchisten. mühsam redete.<br />

war das noch im café stefanie gewesen oder hatten sie<br />

sich nicht längst in unauffälligere lokale verzogen?<br />

franz jung habe ich an diesem abend nicht gesehen. aber<br />

natürlich war oskar maria graf da, und sogar wedekind<br />

traf ich wieder. mühsam war pazifist, die anderen haben<br />

sich hauptsächlich auf seine kosten volllaufen lassen.<br />

von einem orin hatte niemand etwas gehört.<br />

graf hatte offensichtlich genug von<br />

münchen. was sollte man ihm raten? sachdienliche<br />

hinweise waren von ihm immer zu<br />

erwarten, aber nicht in meiner sache.


Service


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— Beim Kauf von zusätzlichen Karten erhalten Sie ab<br />

7 Tage vor der Vorstellung eine Ermäßigung von 20 %.<br />

— Sie haben Ihren festen Platz. Langes Anstehen an<br />

der Kasse entfällt.<br />

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per Post oder per E-Mail und einmal jährlich<br />

unser Spielzeitheft.<br />

— Die Stückauswahl bietet Ihnen einen Querschnitt<br />

unseres Repertoires.<br />

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haben Sie beim Spielzeit-, Studenten- und Premieren-Abonnement<br />

dreimal, beim Nachmittags-<br />

Abonnement zweimal die Möglichkeit eine Vorstellung<br />

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— Ihren Abonnement-Tauschgutschein können Sie<br />

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exklusiven Ausblick auf die neue Spielzeit.<br />

DIE voLLSTäNDIgEN AboNNEMENT-BedingungEN finden SIE an<br />

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Vor Weihnachten bieten wir zudem ein besonderes<br />

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Januar und Juni 2014 an. Nähere Informationen erhalten<br />

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8,- Euro im Rahmen eines Kontingents im Vorverkauf<br />

und an der Abendkasse.<br />

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vollendeten 14. Lebensjahr sind bei Familienvorstellungen<br />

auch online erhältlich.


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Handicap<br />

An allen Bayerischen Staatstheatern erhalten Personen<br />

mit Behinderung die gleichen Ermäßigungen: Um diese in<br />

Anspruch nehmen zu können, muss auf dem Schwerbehindertenausweis<br />

das Merkzeichen „EB“, „Bl“, „VB“ oder „B“<br />

eingetragen sein.<br />

Bei Personen mit Vermerk „B“ im Schwerbehindertenausweis<br />

erhält die Begleitperson eine Ermäßigung von 100%,<br />

für den Ausweisinhaber gilt der reguläre Preis.<br />

Rollstuhlfahrer<br />

Rollstuhlfahrer erhalten kostenlosen Eintritt (Vermerk<br />

im Ausweis in der Regel „B“ und „aG“). Der Sitzplatz<br />

für die Begleitperson ist zu 50 % Ermäßigung erhältlich.<br />

Die Rollstuhlfahrer-Plätze sind in den Saalplänen mit<br />

markiert.<br />

Sehbehinderte<br />

Personen mit Sehbehinderung und ihre Begleitperson erhalten<br />

eine Ermäßigung von je 50 % auf den regulären Preis.<br />

Hörbehinderte<br />

Im <strong>Residenztheater</strong> können Hörhilfen gegen ein Pfand von<br />

10,- Euro ausgeliehen werden.<br />

Kriegsbeschädigte<br />

Kriegsbeschädigte mit den Merkzeichen „EB“ oder „VB“<br />

und ihre Begleitperson erhalten eine Ermäßigung von je<br />

50 % auf den regulären Kartenpreis.<br />

Prinzregententheater<br />

PRINzregentenplatz 12<br />

Mo bis Fr 10.00 – 13.00 Uhr + 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Private Vorverkaufsstellen:<br />

Marienplatz UG und Stachus 2. UG<br />

Süddeutsche Zeitung Tickets, Servicezentrum in<br />

der Fürstenfelder Str. 7<br />

Bei den privaten VoRVERKAuFSSTELLEN können keine<br />

ERMäSSigTEN KARTEN erwoRBEN wERDEN, zuDEM fäLLT<br />

EINE VoRVERKAuFSgEBühr an.<br />

Abendkassen<br />

Unsere Abendkassen öffnen eine Stunde vor Beginn<br />

der Vorstellung an der jeweiligen Spielstätte.


esidenz<br />

thEATER<br />

cuVILLIÉ s<br />

thEATER<br />

parkett<br />

links<br />

Bühne<br />

PARKETT<br />

rechts<br />

BALKon<br />

LINKS<br />

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a<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 18 16 14 12 10 8 6 4 2<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2<br />

23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22<br />

47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 71 72 70 68 66 64 62 60 58 56 54 52 50 48 46<br />

73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 101 102 100 98 96 94 92 90 88 86 84 82 80 78 76 74<br />

103 105 107 109 111 113 115 117 119 121 123 125 127 129 131 130 128 126 124 122 120 118 116 114 112 110 108 106 104<br />

133 135 137 139 141 143 145 147 149 151 153 155 157 159 161 163 162 160 158 156 154 152 150 148 146 144 142 140 138 136 134 132<br />

165 167 169 171 173 175 177 179 181 183 185 187 189 191 193 194 192 190 188 186 184 182 180 178 176 174 172 170 168 166 164<br />

195 197 199 201 203 205 207 209 211 213 215 217 219 221 223 224 222 220 218 216 214 212 210 208 206 204 202 200 198 196<br />

225 227 229 231 233 235 237 239 241 243 245 247 249 251 253 255 254 252 250 248 246 244 242 240 238 236 234 232 230 228 226<br />

257 259 261 263 265 267 269 271 273 275 277 279 281 283 285 287 286 284 282 280 278 276 274 272 270 268 266 264 262 260 258 256<br />

289 291 293 295 297 299 301 303 305 307 309 311 313 315 317 318 316 314 312 310 308 306 304 302 300 298 296 294 292 290 288<br />

319 321 323 325 327 329 331 333 335 337 339 341 343 345 347 348 346 344 342 340 338 336 334 332 330 328 326 324 322 320<br />

349 351 353 355 357 359 361 363 365 367 369 371 373 375 377 376 374 372 370 368 366 364 362 360 358 356 354 352 350<br />

379 381 383 385 387 389 391 393 395 397 399 401 403 405 407 406 404 402 400 398 396 394 392 390 388 386 384 382 380 378<br />

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R1 441 443 445 447 449 451 453 455 457 459 461 463 464 462 460 458 456 454 452 450 448 446 444 442 R2 16<br />

17 R3 465 467 469 471 473 475 477 479 481 483 485 487 489 488 486 484 482 480 478 476 474 472 470 468 466 R4<br />

491a 491 493 495 497 499 501 503 505 507 509 508 506 504 502 500 498 496 494 492 490 490b 18<br />

511 513 515 517 519 521 523 525 527 529 530 528 526 524 522 520 518 516 514 512 510<br />

33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38 36 34<br />

89 91 93 95 97 99 101 103 105 107 109 111 113 115 114 112 110 108 106 104 102 100 98 96 94 92 90 2<br />

3 125 127 129 131 133 135 137 139 141 143 145 147 149 151 153 152 150 148 146 144 142 140 138 136 134 132 130 128 126 124<br />

155 157 159 161 163 165 167 169 171 173 175 177 179 181 183 184 182 180 178 176 174 172 170 168 166 164 162 160 158 156 154<br />

185 187 189 191 193 195 197 199 201 203 205 207 209 211 213 215 216 214 212 210 208 206 204 202 200 198 196 194 192 190 188 186<br />

1<br />

5<br />

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3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

19<br />

balkon<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2<br />

31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 58 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38 36 34 32<br />

61 63 65 67 69 71 73 75 74 72 70 68 66 64 62 60<br />

89 91 93 95 97 99 101 103 104 102 100 98 96 94 92 90<br />

b<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

8<br />

12<br />

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6<br />

10<br />

balkon<br />

REchts<br />

2<br />

58<br />

4<br />

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6<br />

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8<br />

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3 1 5<br />

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2 2 3<br />

Preis- PreisgruPPEN<br />

kategoRIEN<br />

RANg<br />

residenzthEATER<br />

+ CuVILLIÉSThEATER<br />

ThEATERTAg<br />

ALLE KARTEN zu 10,-<br />

bzw. 15,-<br />

D E F g h M<br />

1 36,- 40,- 44,- 48,- 54,- —<br />

2 32,- 36,- 40,- 44,- 50,- 44,-<br />

3 28,- 30,- 34,- 38,- 44,- 36,-<br />

4 24,- 26,- 28,- 32,- 38,- 30,-<br />

5 18,- 20,- 24,- 26,- 30,- 24,-<br />

6 14,- 16,- 18,- 20,- 24,- 18,-<br />

7 10,- 12,- 14,- 16,- 20,- 14,-<br />

Bei schriftlicher oder telefonischer Bestellung sowie bei Buchung im Internet fällt eine Bearbeitungsgebühr von<br />

1,50 Euro je Karte an. Für (Schüler/Studenten-)Gruppen gilt eine Pauschale von 5,- Euro Bearbeitungsgebühr.<br />

Kreditkarten und Kartenabholung<br />

Die Bezahlung am Schalter ist mit allen gängigen Kredit- und EC-Karten möglich. Online können Sie per Kreditkarte<br />

bezahlen oder per Lastschrift abbuchen lassen. Bei Abholung von Karten, die vorab mit Kreditkarte bezahlt wurden,<br />

bitten wir um Vorlage der Kreditkarte und eines Ausweises.<br />

3.<br />

RANg<br />

2.<br />

RANg<br />

1.<br />

RANg<br />

1<br />

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4 5 6 4 5 4 5 4 5<br />

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2 1 3 2 1 3 2 1 1 2 3 3 1 2 3 1 2<br />

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5 4 5 4 5 4<br />

2<br />

3<br />

2 1 3<br />

3<br />

5<br />

7<br />

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3 2 1<br />

5 6 7<br />

4 5 5 4 5 4 4<br />

1 2 3 4 1 2<br />

5<br />

3 1 2<br />

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1 2<br />

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3 4<br />

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5 6<br />

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7 6 5 7 8 5 6 7 4 5<br />

5 4<br />

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3 2 1 4 3 2 1 1 2 1 2 3 4 1 2<br />

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2 1<br />

1 4<br />

5<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3 5<br />

4 2<br />

2 1 mittel<br />

1<br />

loge 2<br />

1<br />

2 4<br />

5 3 3<br />

3<br />

3 5<br />

1<br />

1<br />

2 4<br />

4 2<br />

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3 4<br />

5<br />

5<br />

1<br />

4 5 4<br />

4 5 4<br />

5<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3 2 1<br />

3<br />

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3 2 1<br />

1<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

2<br />

5<br />

1 4<br />

2<br />

4<br />

3 5<br />

3<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

2<br />

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4<br />

6<br />

2<br />

1<br />

5<br />

2 3<br />

6 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

5<br />

3<br />

1<br />

156 158 160 162 161 159 157 155<br />

2<br />

3<br />

2 12 12 3<br />

2<br />

3<br />

3 142 144 146 148 150 152 154 153 151 149 147 145 143<br />

7<br />

11<br />

11<br />

4 3<br />

4<br />

4<br />

7<br />

128 130 132 134 136 138 140 141 139 137 135 133 131 129<br />

5 1 10<br />

10 4<br />

1 5<br />

2 9 116 118 120 122 124 126 127 125 123 121 119 117 115 9<br />

2<br />

4 3 8 102 104 106 108 110 112 114 113 111 109 107 105 103 101 8<br />

3 4<br />

5<br />

5<br />

5 1 7 88 90 92 94 96 98 100 99 97 95 93 91 89 7<br />

1 5<br />

2<br />

74 76 78 80 82 84 86 87 85 83 81 79 77 75<br />

2<br />

4 3<br />

60 62 64 66 68 70 72 73 71 69 67 65 63 61 59<br />

3 4<br />

5<br />

5<br />

5 1 1 5<br />

4 46 48 50 52 54 56 58 57 55 53 51 49 47 45 4<br />

2 2<br />

3<br />

30 32 34 36 38 40 42 44 43 41 39 37 35 33 31<br />

3<br />

A<br />

7<br />

parterre<br />

logEN<br />

parkett<br />

RECHTS<br />

A<br />

D<br />

C<br />

B<br />

1<br />

46<br />

6<br />

6<br />

3<br />

2<br />

16<br />

18<br />

20<br />

142<br />

24<br />

26<br />

28<br />

2 4 6 8 10 12 14 15 13 11 9 7 5 3 1<br />

48<br />

50<br />

53<br />

54<br />

56<br />

58<br />

60<br />

29<br />

59<br />

27<br />

57<br />

25<br />

55<br />

23<br />

21<br />

19<br />

51 49<br />

17<br />

47 45<br />

30 32 34 36 38 40 42 44 43 41 39 37 35 33 31<br />

16<br />

18<br />

6<br />

4 3 2 1<br />

20<br />

22 24<br />

26<br />

28<br />

29<br />

27 25<br />

2 4 6 8 10 12 14 15 13 11 9 7 5 3 1<br />

Bühne<br />

mar<br />

stall<br />

Bühne<br />

1 3 5 7 9 11 13 14 12 10 8 6 4 2<br />

15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 34 32 30 28 26 24 22 20<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 20 18 16 14 12 10 8 6<br />

21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 40 38 36 34 32 30 28 26<br />

41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 60 58 56 54 52 50 48 46<br />

61 63 65 67 69 71 73 75 77 79 80 78 76 74 72 70 68 66<br />

81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 100 98 96 94 92 90 88 86<br />

101 103 105 107 109 111 113 115 117 119 120 118 116 114 112 110 108 106<br />

marstall<br />

53<br />

23<br />

21<br />

6<br />

19<br />

3<br />

2<br />

17<br />

6<br />

6<br />

1<br />

C<br />

B<br />

D<br />

7<br />

7<br />

parterre<br />

logEN<br />

A<br />

18 16<br />

4 2<br />

24 22<br />

44 42<br />

64 62<br />

84 82<br />

104 102<br />

3.<br />

RANg<br />

2.<br />

RANg<br />

1.<br />

RANg<br />

parkett<br />

links<br />

121 123 125 127 129 131 133 135 137 139 140 138 136 134 132 130 128 126 124 122<br />

141 143 145 147 149 151 153 155 157 159 161 163 164 162 160 158 156 154 152 150 148 146 144 142 8<br />

preiskategoRIEN<br />

P R S T u<br />

9,- 15,- 18,- 21,- 24,-<br />

R1<br />

B<br />

4<br />

6<br />

2


Service<br />

Eintrittskarte als Fahrkarte<br />

Abonnement-Ausweis oder Eintrittskarte berechtigen am<br />

Tag der Vorstellung ab 15.00 Uhr bis 6.00 Uhr des folgenden<br />

Tages zur Hin- und Rückfahrt mit allen MVV-Verkehrsmitteln<br />

im Tarifgebiet des MVV (gilt bei Vorstellungsbeginn vor<br />

18.00 Uhr bereits 3 Stunden davor).<br />

Gastronomie<br />

Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn hat unsere<br />

Gastronomie in der Bar „Zur schönen Aussicht“ im <strong>Residenztheater</strong>,<br />

im Foyer des Cuvilliéstheaters und im Marstall-Café<br />

für Sie geöffnet. Gerne können Sie per E-Mail an<br />

gASTRonomie@RESIDENzthEATER.DE Ihre Bestellung für die<br />

Pause anmelden.<br />

Kinderbetreuung<br />

Während Sie in unsere Sonntagnachmittags-Vorstellungen<br />

gehen, bieten wir für Ihre Kinder und Enkelkinder ab 6 Jahren<br />

eine Kinderbetreuung durch qualifizierte Mitarbeiter<br />

an. Die Termine für die Kinderbetreuung am Nachmittag<br />

können Sie dem Spielplan entnehmen.<br />

InfoRMATIoNEN und telefoNISche ANMELDung<br />

uNTER 089 2185 1940<br />

Publikumsgespräche und Einführungen<br />

Zu vielen unserer Aufführungen bieten wir Einführungen<br />

durch unsere Dramaturgen oder anschließende Publikumsgespräche<br />

mit beteiligten Schauspielern an. Die Termine<br />

entnehmen Sie bitte dem monatlichen Spielplan oder<br />

unserer Homepage.<br />

Aktuelle Informationen<br />

Abonnieren Sie unseren Newsletter und bleiben Sie damit<br />

immer auf dem Laufenden. Gerne senden wir Ihnen den<br />

monatlichen Spielplan per E-Mail oder auch per Post zu.<br />

ANMELDung uNTER<br />

BESuchERSERVIce@RESIDENzthEATER.DE<br />

Führungen durch das<br />

<strong>Residenztheater</strong><br />

Informationen und Terminvereinbarungen für<br />

Gruppen unter jungesresi@RESIDENzthEATER.DE oder<br />

Tel 089 2185 2038<br />

Dauer ca. 1 Std. 30 Min, Kosten 3,- Euro pro Person<br />

Theater braucht<br />

Freunde<br />

Verein der Freunde des<br />

Bayerischen Staatsschauspiels e. V.<br />

Postfach 100155 / 80075 MünchEN<br />

TEL 089 2185 2123 / Fax 089 2185 2105<br />

geschAEFTSSTELLE@FREuNDE-DES-RESIDENzthEATERS.DE<br />

www.FREuNDE-DES-RESIDENzthEATERS.de<br />

Kontakt<br />

besuchERSERVIce@RESIDENzthEATER.DE<br />

AGB<br />

Die ausführlichen Geschäftsbedingungen sind an den<br />

Kassen einsehbar sowie im Internet unter<br />

www.RESIDENzthEATER.DE/agb<br />

Impressum<br />

HerausgEBER Bayerisches Staatsschauspiel<br />

Staatsintendant Martin Kušej<br />

Max-Joseph-Platz 1<br />

80539 München<br />

www.residenztheater.de<br />

REDAKTIon Dramaturgie & Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gestaltung Tom Ising, Martin Fengel + Peter Riedel<br />

für Herburg Weiland, München<br />

Druck<br />

Fotos<br />

Weber Offset, München<br />

Thomas Aurin (DER REVISor)<br />

Thomas Dashuber (hEDDA Gabler)<br />

Matthias Horn (Der WiderspenstigEN Zähmung,<br />

DIE VERwANDLung, LoLA MoNTEz)<br />

Fotos ENSEMBLE Daniel Mayer<br />

ILLuSTRATIonen Jan Feindt<br />

Die in dieser VERÖFFENTLIchung vorgESTELLTEN<br />

PLANungEN sind AbsichTSERKLärungEN, die uNTER dem VoRBEhalt<br />

DES ZuSTANDEKoMMENS der dazu notwENDIgEN vertragLIchEN<br />

VEREINBARungEN sowIE der FINANzierbarkeit stehEN.<br />

DAS SPIELzEIThEFT spiegELT den STAND vom 15.04.2013 wIDER.<br />

Mehr unter<br />

www.residenzthEATER.de<br />

www.twitter.com/residenztheater<br />

www.facebook.com/residenztheater


THEATERLEITUNG<br />

Martin Kušej STAATSINTENDANT<br />

Holger von Berg GeschäFTSFühRENDER DIREKTor<br />

ENSEMBLE<br />

Miguel Abrantes Ostrowski, Götz Argus,<br />

Jens Atzorn, Bibiana Beglau,<br />

Sebastian Blomberg, Guntram Brattia,<br />

Sibylle Canonica, Michele Cuciuffo,<br />

René Dumont, Gunther Eckes, Cornelia<br />

Froboess, Thomas Gräßle, Norman Hacker,<br />

Lambert Hamel, Britta Hammelstein,<br />

Markus Hering, Sophie von Kessel,<br />

Alfred Kleinheinz, Arthur Klemt,<br />

Juliane Köhler, Stefan Konarske,<br />

Shenja Lacher, Jörg Lichtenstein,<br />

Aurel Manthei, Eva Mattes, Barbara Melzl,<br />

Birgit Minichmayr, Tobias Moretti,<br />

Oliver Nägele, Friederike Ott,<br />

Valerie Pachner, Franz Pätzold,<br />

Gerhard Peilstein, Katharina Pichler,<br />

Tom Radisch, Sierk Radzei, Katrin Röver,<br />

Wolfram Rupperti, Genija Rykova,<br />

Hanna Scheibe, Katharina Schmidt,<br />

Götz Schulte, Arnulf Schumacher,<br />

Elisabeth Schwarz, Marie Seiser,<br />

Michaela Steiger, Jürgen Stössinger,<br />

Valery Tscheplanowa, Lukas Turtur,<br />

Andrea Wenzl, Ulrike Willenbacher,<br />

Werner Wölbern, Paul Wolff-Plottegg,<br />

Manfred Zapatka, August Zirner,<br />

Johannes Zirner<br />

GÄSTE<br />

Robert Joseph Bartl, Nora Buzalka,<br />

Carolin Conrad, Evgenia Dodina,<br />

Tine Hagemann, Renate Jett,<br />

Michael Klammer, Barbara de Koy,<br />

Jürgen Kuttner, Peter Lutz,<br />

Sharyhan Osman, Elisa Plüss,<br />

Anne Stein, Laurie Stettner,<br />

Suse Wächter, Sophie Wendt<br />

INTENDANZ<br />

Martin Kušej STAATSINTENDANT<br />

Christiane Klose PERSÖNLIche REFERENTIN<br />

DES INTENDANTEN<br />

DRAMATURGIE UND JUNGES RESI<br />

Sebastian Huber ChEFDRAMATurg uND<br />

STELLVERTRETENDER INTENDANT<br />

Andrea Koschwitz, Veronika Maurer,<br />

Angela Obst, Laura Olivi dramaturgIE<br />

Anna Heesen, Sabrina Zwach GäSTE<br />

Carla Meller, Anja Sczilinski leitung junges resi<br />

Rebecca Molinari ASSISTENTIN jungES resi<br />

KÜNSTLERISCHE DIREKTION<br />

Roland Spohr KüNSTLERIScher direktor<br />

Regina Maier ChEFDISPoNENTIN<br />

Elisabeth Schwagerle GastspielorgANISATIon<br />

Heike Müller, Hanna-Sophie Welker<br />

KüNSTLERISchES Betriebsbüro<br />

PRESSE- UND ÖFFENTLIchKEITSARBEIT<br />

Sabine Rüter LEITung<br />

Ingo Sawilla MITARBEITER PRESSE- uND<br />

ÖffentlichKEITSARBEIT<br />

Johanna Goldschmidt MITARBEITERIN Marketing<br />

Mitarbeiter<br />

REGIE<br />

Radu Afrim, Calixto Bieito,<br />

Thomas Birkmeir, David Bösch,<br />

Andrea Breth, Frank Castorf,<br />

Herbert Fritsch, Gísli Örn Garðarsson,<br />

Robert Gerloff, Dimiter Gotscheff,<br />

Yannis Houvardas, Nico Hümpel,<br />

Tom Kühnel, Martin Kušej, Jürgen Kuttner,<br />

Tina Lanik, Anne Lenk, Daniela Löffner,<br />

Marius von Mayenburg,<br />

Walter Meierjohann, Mervyn Millar,<br />

Wilfried Minks, Kornél Mundruczó,<br />

Amélie Niermeyer, Katrin Plötner,<br />

Milo Rau, Manfred Riedel,<br />

Alexander Riemenschneider,<br />

Stephan Rottkamp, Anja Sczilinski,<br />

Johan Simons, Patrick Steinwidder,<br />

Michael Thalheimer, Christine Umpfenbach,<br />

Suse Wächter, Barbara Weber,<br />

Samuel Weiss<br />

BühNE UND KOSTÜME<br />

Márton Ágh, Olaf Altmann, Michaela Barth,<br />

Viktoria Behr, Andy Besuch, Esther Bialas,<br />

Adriana Braga-Pereczki,<br />

Marysol del Castillo, Aleksandar Denić,<br />

Kirsten Dephoff, Andreas Donhauser,<br />

Herbert Fritsch, Werner Fritz,<br />

Nina Gundlach, Ulrike Gutbrodt,<br />

Heidi Hackl, Stefan Hageneier,<br />

Johanna Hlawica, Falko Herold,<br />

Stefan Heyne, Börkur Jònsson,<br />

Claudia Kalinski, Heide Kastler,<br />

Irmgard Kersting, Katja Kirn, Bärbel Kober,<br />

Ingo Krügler, Stéphane Laimé,<br />

Silja Landsberg, Maximilian Lindner,<br />

Renate Martin, Wilfried Minks,<br />

Martin Miotk, Alexander Müller-Elmau,<br />

Brenda Murphy, Annette Murschetz,<br />

Anneliese Neudecker, Meentje Nielsen,<br />

Katrin Nottrodt, Judith Oswald,<br />

Johanna Pfau, Oliver Proske,<br />

Rebecca Ringst, Jessica Rockstroh,<br />

Jo Schramm, Christoph Schubiger,<br />

Peter N. Schultze, Kati Seibert,<br />

Rimma Starodubzeva, Helmut Stürmer,<br />

Sabine Thoss, Ezio Toffolutti, Sabine Volz,<br />

Lili Wanner, Nina Wetzel, Ralph Zeger,<br />

Martin Zehetgruber<br />

LIchT<br />

Georgij Belaga, Felix Dreyer,<br />

Martin Feichtner, Uwe Grünewald,<br />

Björn Helgason, Gerrit Jurda,<br />

Tobias Löffler, Markus Schadel,<br />

Jo Schramm, Wolfgang Schünemann<br />

MUSIK<br />

Rudolf Gregor Knabl LEITER der BühnenmuSIK<br />

Malte Beckenbach, Cornelius Borgolte,<br />

Nick Cave, Warren Ellis,<br />

Jan Faszbender, Detlev Glanert,<br />

Ingo Günther, Arne Jansen,<br />

Rainer Jörissen, Fabian Kalker,<br />

Rudolf Gregor Knabl, Sandy Lopicic,<br />

Maika Makovsky, Bernhard Mooshammer,<br />

Helmut Neugebauer, Pollyester,<br />

Jacob Suske, Bert Wrede Komponisten<br />

VIDEO<br />

Sebastien Dupouey, Meike Ebert,<br />

Timothee Ingen-Housz, Stefan Muhle<br />

choREOGRAPHIE<br />

Florin Fieroiu, Ulf Kirschhofer, Bret Yount<br />

ASSISTENZ REGIE<br />

Christoph Hetzenecker, Christoph Todt,<br />

Maria Weise<br />

ASSISTENZ BühNE<br />

Swetlana Klee, Bärbel Kober,<br />

Maximilian Lindner BühNENBILDASSISTENTEN<br />

INSPIZIENZ<br />

Susanne K. Backes, Emilia Holzer,<br />

Ronda Schmal, Johanna Scriba,<br />

Wolfgang Strauß<br />

SouFFLAGE<br />

Anna Dormbach, Anka Ehrlich,<br />

Thomas Rathmann, Simone Rehberg,<br />

Annabelle Wittmann<br />

TEchNISCHE DIREKTION<br />

Thomas Bautenbacher Technischer DIREKTor<br />

Klaus Hammer Technischer LEITER RESIDENzthEATER<br />

Natascha Nouak Technische LEITERIN<br />

CuVILLIÉSThEATER<br />

Michael Brousek WerkstäTTENLEITER<br />

Ilja Mlosch LEITENDER KonstruKTEur<br />

Wiebke Borges KonstruKTIon<br />

Britta Sperling-Conrad SEKRETARIAT<br />

Technische DIREKTIon<br />

Angelika Schwarz Technisches Büro<br />

Juliusz Drozd, Maximilian Lapper<br />

AuszuBILDENDE Fachkraft für VERANSTALTungSTEchnik<br />

BühNENBETRIEB RESIDENZTHEATER<br />

UND MARSTALL<br />

Friedrich Firmbach bühneninspektor<br />

Fred Wulf ThEATERoBERMEISTER<br />

Alexander Al-Akkam meister für<br />

VERANSTALTungSTEchNIK<br />

Guido Ernst, Klaus Kreitmayr, Armin Schäl,<br />

Karl-Heinz Weber ThEATERMEISTER<br />

Claus Baier, Clemens Blanck,<br />

Alfons Chmielewski, Robert Fitz,<br />

Paul Frammelsberger, Felix Friedrich,<br />

Thomas Gasiorek, Michael Glank,<br />

Donat Göller, Johann Grzona,<br />

Franz-David Hartmann, René Herrmann,<br />

Siegfried Hieber, Herbert Huber,<br />

Gottfried Kerscher, Franz Kotter,<br />

Thomas Kurz, Christian Lang,<br />

Tobias Leitenstern, Klaus Lichnofsky,<br />

Andreas Lorenz, Andreas Nauerz,<br />

Thomas Randlshofer,<br />

Johannes Romberger, Andreas Ruhland,<br />

Marko Schlegelmilch, Andreas Schmid,<br />

Franz Six, Josef Stoiber, Josef Suppmair,<br />

Peter Thomaß, Josef Weinert,<br />

Christian Wimberger, Hakim Yass,<br />

Rainer Zierer BühnenhANDwERKER<br />

David Jäkel veranstaluNTgSTEchNIKER<br />

Tobias Baur, Frank Faltenbacher,<br />

Josef Lamprecht, Elmar Linsenmann,<br />

Roland Neubert, Michael Nietsch,<br />

Christian Unger, Andreas Zimmermann,<br />

Galeristen<br />

Karl-Heinz Daiberl LEITung HyDRAuLIK<br />

Antun Banovic, Thomas Nimmerfall,<br />

Rainer Schmidhofer, Igor Sovic,<br />

Georg Sprenger Bühnenmaschinisten<br />

Harald Pfaehler LEITung transport<br />

Frank Dyrbusch, Peter Fetscher,<br />

Bernhard Friesl, Wolfram Heins,<br />

Hans-Dieter Kadjurek, Markus Kadjurek,<br />

Tuncay Meznar, Felix Ranczuch,<br />

Heinz Wenzl TranspoRT<br />

Maria Boffa-Mottola, Adriana Elia,<br />

Carmela Elia, Erika Wernthaler<br />

Bühnenreinigung<br />

VERANSTALTUNGSTEchNIK<br />

cuVILLIÉSTHEATER<br />

Markus Schadel, Ralph Walter<br />

MEISTER für VERANSTALTungSTEchNIK<br />

Florian Burkart, Dominik Fischer,<br />

Jakob Heise, Kilian Kleinehellefort,<br />

Andreas Pietzsch, Florian Reim,<br />

Sebastian Stiewe<br />

VERANSTALTungSTEchNIKER<br />

BELEuchTUNG UND VIDEO<br />

Tobias Löffler LEITER des BeleuchtungswESENS<br />

Gerrit Jurda BELEuchtungsinspektor<br />

Martin Feichtner BELEuchtungsinspektor<br />

Uwe Grünewald, Fabian Meenen,<br />

Monika Pangerl BELEuchtungsmeister<br />

Meike Ebert, Stefan Muhle,<br />

Susanne Wiedner VIDEoTEchNIK<br />

Georgij Belaga, Johannes Frank,<br />

Oliver Gnaiger, Thomas Keller,<br />

Zvonimir Petrovic STELLwerk<br />

Alexander Bauer, Goran Budimir,<br />

Justinian Deichl, Michael Frieböse,<br />

Thomas Friedl, Susanne Koch,<br />

Thomas Kungl, Johann Leitl,<br />

Christian Lohr, Pero Matic,<br />

Alexandra Piechatzek BeleuchTER<br />

TONTEchNIK<br />

Michael Gottfried LEITung<br />

Nikolaus Knabl, Matthias Reisinger ToNMEISTER<br />

Jan Faßbender, Thomas Hüttl,<br />

Alexander Zahel ToNTEchniker<br />

REQUISITE UND RÜSTKAMMER<br />

Dirk Meisterjahn LEITung<br />

Frank Kutzora TEAMLEITung RESIDENzthEATER<br />

Hans Rittinger TEAMLEITung CuVILLIÉSThEATER<br />

uND Marstall<br />

Armin Aumeier, Heiko Baumgarten,<br />

Barbara Hecht, Peter Jannach,<br />

Maximilian Keller, Eberhard Kublik,<br />

Gerhard Lange, Jens Mellar,<br />

Elisabeth Müller, Bianca Pagano-Fitz,<br />

Stefan Reti, Susanne Roidl,<br />

Robert Stoiber, Anna Wiesler RequISITEure<br />

MALSAAL<br />

N. N. LEITung<br />

Anthony Blades, Wolfgang Dallmann,<br />

Heribert Graf, Natalie Schaffler,<br />

Petra Schwarzmeier,<br />

Hannes Zurheiden ThEATERMALER<br />

Reinhard Kauntz FARBENREIBER<br />

THEATERPLASTIK<br />

Andrei Prundurel, Christina Sommer<br />

ThEATERPLASTIKER


SchREINEREI<br />

Stefan Baumgartner LEITung<br />

Markus Arras, Harald Beckenlehner,<br />

Josef Gaigl, Hans-Georg Mathis,<br />

Jakob Moser, Georg Plank,<br />

Robert Popfinger, Alexander Ruml,<br />

Ulrich Schlüter-Höß,<br />

Stefan Vilgertshofer Schreiner<br />

Theo Strauss AuszuBILDENDER<br />

SchLOSSEREI<br />

Ferdinand Kout LEITung<br />

Josef Fried, Michael Frost,<br />

Andreas Herrmann, Jonathan Pfeiffer,<br />

Konrad Sanktjohanser SchloSSER<br />

TAPEZIERWERKSTÄTTE UND<br />

DEKORATIONSNähEREI<br />

Peter Sowada LEITung<br />

Andrea Holzbauer, Patricia Lustnauer,<br />

Jonas Mellar, Martin Meyer,<br />

Margit Werner RauMAuSSTATTER<br />

KOSTÜMDIREKTION<br />

Elisabeth Rauner KoSTüMDIREKToRIN<br />

Enke Burghardt ASSISTENTIN der KoSTüMDIREKToRIN<br />

Marina Felix, Johanna Hlawica,<br />

Nina Hofmann, Katja Kirn KoSTüMASSISTENTINNEN<br />

Renate Fichtner, Ursula Schwandt<br />

Herrenfundus<br />

N. N. DAMENFundus<br />

Helene Filous, Iris Günther<br />

KoSTümbüro und StoFFLAgER<br />

HERRENSchNEIDEREI<br />

Carsten Zeitler ERSTER GewANDMEISTER<br />

Lisa Lemme, Aaron Schilling ZwEITE<br />

gEwANDMEISTER<br />

Ute Funk, Pano Gounaris,<br />

Jerzy Gyba, Johann Hölzl,<br />

Philip Hoermann von und zu Guttenberg,<br />

Ingrid Katterloher, Michael Scholz<br />

HerrenkoSTüMSchneider<br />

Frederik Britzlmair, Alice Dobersalske,<br />

Natalie Kürschner AuszuBILDENDE<br />

DAMENSchNEIDEREI<br />

Gabriele Behne ERSTE GewANDMEISTERIN<br />

Petra Noack ZwEITE GewANDMEISTERIN<br />

Karolin Ernst, Helena Haas,<br />

Olga Halaburda, Valentyna Hilz,<br />

Anna Achatz DAMENKoSTüMSchneiderinnen<br />

Almut Schilling, Laura Zeh AuszuBILDENDE<br />

wäSCHEREI<br />

Theresia Hüttinger LEITung WäschEREI<br />

Bianca Stöckl WäschERIN<br />

ANKLEIDEDIENST<br />

Cornelia Faltenbacher LEITung DAMENuND<br />

HerrengARDERobe<br />

Sabine Berger, Cornelia Eisgruber,<br />

Michaela Fritz, Marina Getmann,<br />

Ursula Graichen, Dieter Jung,<br />

Johannes Schrödl, Franz Schuller,<br />

Ute Stritzel, Ngozi Unamba-Oparah,<br />

Jörg Upmann, Rita Werdich Ankleider<br />

MASKE<br />

Andreas Mouth ChEFMASKENBILDNER<br />

Christian Augustin, Greta Bastir,<br />

Gisela Dlugos, Anna Katharina Kerth,<br />

Christiane Kochendörfer, Lena Kostka,<br />

Nicole Purcell, Leonhard Putzgruber,<br />

Sarah Stangler, Susanna Thullen,<br />

Babett Wagner,<br />

Kathrin Zoege von Manteuffel Maskenbildner<br />

GEBäuDE- UND ANLAGENTEchNIK<br />

Harald Stubenrauch Technischer<br />

Inspektor uND BETRIEBSINgENIEur<br />

Harald Froschmaier, Michael Kalabus,<br />

Olaf Lira, Stefan Wenzel HauSTEchniker<br />

HAUSVERWALTUNG<br />

Christian Erthel LEITung<br />

Gerhard Bortlik, Uwe Glaß,<br />

Franz Hartmann, Fritz Huber,<br />

Thomas Magerl HauSMEISTER<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDE DIREKTION<br />

Holger von Berg GeschäFTSFühRENDER DIREKTor<br />

Andrea Mittermeir, Antje Köhler ASSISTENTIN<br />

Annette Biedermann, Richard Gallner<br />

STELLV. GeschäFTSFühRENDE DIREKToREN<br />

Sandra Wolf VERTRAgSMANAgEMENT<br />

Rebecca Rieger Controlling<br />

Andreas Köhler, HaushALTSREFERENT<br />

Barbara Gabriel, Carmen Neumann,<br />

Christian Stummer HaushALTSSAchBEARBEITER<br />

Markus Keller Technischer EINKAuf<br />

Laurie von Stein PERSoNALREFERENTIN<br />

Thomas Gätjens EDV-sySTEMADMINISTRATor uND<br />

STELLV. persoNALREFERENT<br />

Julia Krieger SachBEARBEITERIN ARBEITSREcht<br />

Robert Oertel, Isolde Steiner-Scaramuzza,<br />

Ulrike Thomas, Karin Thomaß<br />

PERSoNALSAchBEARBEITER<br />

Gabriele Niedermaier Registratur<br />

Gabriele Kleinke Botin<br />

Martin Böck, Marco Daschner EDV<br />

Nina Marie Hansen AuszuBILDENDE<br />

PERSONALRAT<br />

Roland Bauer Vorsitzender<br />

Helene Filous 1. stellv. Vorsitzende<br />

Roland Neubert 2. stellv. VoRSITzENDER<br />

Elmar Linsenmann, Jens Mellar,<br />

Monika Pangerl, Susanne Roidl,<br />

Ulrich Schlüter-Höß,<br />

Isolde Steiner-Scaramuzza<br />

JugEND- UND<br />

AUSzuBILDENDENVERTRETUNG<br />

David Jäkel<br />

SchwERBEHINDERTENVERTRETUNG<br />

Christian Unger<br />

GLEIchSTELLUNGSBEAUFTRAGTE<br />

Barbara Hecht<br />

Philip Hoermann von und zu Guttenberg<br />

STELLVERTRETER<br />

ZENTRALER DIENST<br />

Katrin Lausberg LEITung KARTENVERTRIEB<br />

Martina Hasch LEITung Abonnement<br />

Anna Fuchs, Roswitha Rösch<br />

AboNNEMENTBüro<br />

Margarete Magg, Fatima Skakri,<br />

Sieglinde Zahn TagESKASSE<br />

Angela Beyer SchuLBESTELLungen<br />

Anette Haller LEITung EDV<br />

Zenon Palka, Dominik de Stefano EDV<br />

STAND 15. APRIL 2013 für die SPIELzEIT 2013/2014


wo bist<br />

du so lange<br />

gewesen, orin?<br />

Ich habe so sehr<br />

gewartet.<br />

du musst<br />

christian stellen.<br />

du musst ihm in die<br />

augen sehen,<br />

dann wirst du<br />

entschlossen sein,<br />

es zu tun.<br />

Die Verschwundene und ihr totgeglaubter<br />

Bruder fielen sich in die Arme.<br />

Was für eine Geschichte! Muss ich betonen,<br />

dass ich keine Ahnung hatte?<br />

du warst<br />

nicht leicht<br />

zu finden.<br />

Sie brauchte nicht mehr als<br />

eine Nacht, um ihren Bruder von<br />

dem Racheplan zu überzeugen.


42 43<br />

vielleicht war auch alles ein blödes spiel<br />

mit worten: orin — noir, und der mann hieß<br />

einfach schwarz. unterdessen saß ich AN<br />

der isar und stocherte im sand wie im nebel.


44<br />

Die schmutzigen<br />

Hände<br />

20 mär —— 14<br />

45<br />

von<br />

Regie<br />

Jean-PaUL Sartre<br />

Andrea Breth<br />

Ein fiktiver Balkanstaat namens Illyrien<br />

befindet sich im Zweiten Weltkrieg unter<br />

deutscher Besatzung. Hugo, Bürgerssohn<br />

und verwöhnter Sprössling, der<br />

noch nicht mit seinen Händen gearbeitet<br />

hat, tritt der kommunistischen Partei<br />

bei, um sich über die Tat zu beweisen und<br />

„zu spüren, dass er lebt“. Sein Ideal: der<br />

Sieg der Ideen. Von der Parteileitung wird<br />

er beauftragt, Hoederer zu töten, der als<br />

Parteisekretär unter Verdacht steht, mit<br />

dem faschistischen Feind zu kooperieren.<br />

Gemeinsam mit seiner Freundin Jessica<br />

wird Hugo in die Zentrale der Macht geschleust,<br />

wo er auf seinen Gegner trifft.<br />

Doch statt zur Tat zu schreiten, gerät er in<br />

den Bann des charismatischen Anführers<br />

und sucht dessen Anerkennung. Schicht<br />

für Schicht offenbart sich die Komplexität<br />

der Verstrickungen am Schauplatz der<br />

politischen Tat. „Die Toten sind mir egal“,<br />

konstatiert Hoederer lapidar. „Sie sind<br />

für die Partei gestorben, und die Partei<br />

kann beschließen, was sie will. Ich lebe<br />

und mache eine Politik für die Lebenden.“<br />

Welche Realität beherrscht die politische<br />

Tat? Hoederer schließt ein Zweckbündnis<br />

mit dem Feind, um „Menschenleben<br />

zu retten“, wie er behauptet. Liebt Hugo<br />

wiederum die Menschen, oder zerstört er<br />

sie, wenn er für seine Prinzipien einsteht?<br />

Gehören „Engagement“ und „Empörung“<br />

in die Welt der Praxis? Erst als Hoederer<br />

Jessica verführt, schießt Hugo – und versucht<br />

dennoch, die Tat als politisch zu legitimieren.<br />

Sartres Klassiker, verfasst unmittelbar<br />

nach Ende des Zweiten Weltkriegs, liest<br />

sich heute wie ein postheroisches Polit-<br />

Epos – ein reißender Thriller, in dem die<br />

Frage nach Gut und Böse nicht mehr beantwortet<br />

werden kann. Stattdessen geht<br />

es um den Preis der Macht und die idealistische<br />

Veränderbarkeit der Welt.<br />

Andrea Breth gehört seit Jahrzehnten<br />

zu den prägenden Theatermachern im<br />

deutschsprachigen Raum. Vor allem in<br />

Berlin und Wien entstanden ihre gefeierten<br />

Arbeiten. Nun inszeniert sie zum ersten<br />

Mal in München.<br />

Rresidenz<br />

theater<br />

„Richtig:<br />

du bist einer<br />

mit Ideen.<br />

Das wird dir vergehen.“<br />

Sie wollten einfach nicht durchdrehen,<br />

glaube ich. Es war so viel Schuld angehäuft.<br />

Auch meine Großeltern haben am Abend vor<br />

dem Ausbruch des Krieges das Kino besucht.


ingt euch<br />

in sicherheit, alle!<br />

haut ab!<br />

gleich wird<br />

geschossen! …<br />

(Arbeitstitel)<br />

Urteile<br />

Ein dokumentarisches Theaterprojekt über<br />

die Opfer des NSU in München<br />

10 Apr —— 14<br />

47<br />

… die wollen<br />

euch umbringen!<br />

uns alle<br />

umbringen!<br />

von<br />

Christine Umpfenbach<br />

Am 29. August 2001 wurde Habil K. in seinem<br />

Obst- und Gemüseladen in München-<br />

Ramersdorf erschossen. Als Tatmotiv galt<br />

„organisierte Kriminalität“.<br />

Am 15. Juni 2005 wurde Theodoros B. in<br />

seinem Geschäft in München-Westend<br />

erschossen. Die Abendzeitung schrieb:<br />

„Eiskalt hingerichtet – das siebte Opfer.<br />

Türken-Mafia schlug wieder zu“.<br />

Die betroffenen Familien wurden nach<br />

den Morden von den Sicherheitsbehörden,<br />

Medien, aber auch von ihrem unmittelbaren<br />

Umfeld zehn Jahre lang zu<br />

Unrecht verdächtigt, Teil von mafiösen<br />

Strukturen zu sein. Statt trauern zu dürfen,<br />

wurden die Angehörigen selbst Ermittlungen<br />

und Schikanen ausgesetzt: Sie<br />

mussten die Tatorte selber putzen, verloren<br />

ihre Arbeitsstellen und das Vertrauen<br />

der Nachbarn und Freunde, die Kinder<br />

der Opfer mussten die Schule verlassen.<br />

Welchen Mutmaßungen, Verdächtigungen<br />

und Anschuldigungen waren die Familien<br />

ausgesetzt?<br />

Die Komplexität der Ereignisse – der Morde<br />

des NSU ebenso wie der Reaktionen<br />

von Gesellschaft und dem Umfeld der Opfer<br />

– soll eine künstlerische Entsprechung<br />

finden im Nebeneinanderstellen verschiedener<br />

und kontroverser Perspektiven auf<br />

ein und dasselbe Thema. Dabei werden die<br />

individuellen Biographien im Vordergrund<br />

stehen. Ausgangspunkt ist die dokumentarische<br />

Recherche, die in erster Linie aus<br />

intensiven Gesprächen mit den Zeitzeugen<br />

besteht.<br />

Die Münchner Regisseurin Christine Umpfenbach<br />

ist bekannt für ihre dokumentarischen<br />

Theaterprojekte. Seit 2006 arbeitet<br />

sie kontinuierlich an Stadtprojekten,<br />

etwa an den Münchner Kammerspielen und<br />

dem Theater Freiburg. In München inszenierte<br />

sie u. a. das Theaterstück „Gleis 11“.<br />

Ich war an diesem Abend längst in meinen eigenen<br />

Film verwickelt. Ich erinnere mich heute nicht mehr<br />

genau, aber ich glaube, ich nannte in dieser Nacht<br />

alle Frauen, die mir begegneten, Elektra.<br />

gib a ruh,<br />

sonst fliegst<br />

raus!<br />

„Statt der Zuwendung<br />

und Unterstützung,<br />

die sie gebraucht<br />

hätten, war<br />

halt überall Zweifel,<br />

Verdacht und<br />

Zurückhaltung.“<br />

Aus den Recherchen<br />

Mm ar<br />

staLL<br />

uraufführung


man sieht<br />

sie gar nicht<br />

mehr. was gibt’s<br />

wichtiges?<br />

machen sie<br />

verse?<br />

C<br />

cuvilliés<br />

theater<br />

Die<br />

Befristeten<br />

19 Mai —— 14<br />

49<br />

uraufführung<br />

ich schreibe<br />

gedanken über<br />

den internationalen<br />

kapitalismus<br />

nieder.<br />

vernichtende<br />

kritik,<br />

vermute ich.<br />

Koproduktion<br />

mit der<br />

Münchner<br />

Biennale<br />

Internationales<br />

Festival<br />

für neues<br />

mUsiktheater<br />

Musiktheater<br />

nach Elias Canetti<br />

Regie Nico Hümpel<br />

Bühne Oliver Proske<br />

Komposition Detlev Glanert<br />

Der kleine Siebzig darf unbekümmert auf<br />

Bäume klettern. Seine Mutter Zweiunddreißig<br />

wird nicht mehr lange leben. Achtundachtzig<br />

gilt als begehrter Bräutigam,<br />

Zwanzig dagegen als niedere Frau.<br />

Die Namen der Figuren in Canettis Gedankenspiel<br />

lauten wie die Anzahl der Lebensjahre,<br />

die sie erreichen werden. Die<br />

Stunde des Todes, der „Augenblick“, steht<br />

von Geburt an fest, und die Menschen sind<br />

heiter. Denn Gewissheit über den Tod bedeutet<br />

für sie auch ein Ende der Trauer.<br />

Nur ein Mann namens Fünfzig wird zunehmend<br />

unruhiger.<br />

Für Elias Canetti war die Tatsache des Todes<br />

zeitlebens ein Albdruck, von dem er<br />

sich nicht befreien konnte.<br />

Wie würden sich unsere Leben verändern,<br />

wenn wir um unsere Lebensdauer wüssten?<br />

Was würde es für unsere Beziehungen<br />

bedeuten? Welche Hierarchien entstünden?<br />

Was hieße es für den biopolitischen<br />

Machtrahmen? Und kommt unsere heutige<br />

Welt mit ihren wissenschaftlichen Entwicklungen<br />

Canettis Hypothese bereits<br />

nahe?<br />

Die zarten, berührenden Begegnungen<br />

der Figuren, von einem melancholischen<br />

Ton getragen, bergen philosophisch und<br />

politisch hochaktuelle Fragestellungen.<br />

Nico Hümpel ist Kopf der Berliner Theaterkompanie<br />

„Nico and the Navigators“,<br />

in deren europaweit gezeigten Arbeiten<br />

Schauspiel, Musik, Sprache und Tanz in<br />

ständigem, intensiven Dialog stehen. In<br />

ihrer Inszenierung mit dem Ensemble des<br />

<strong>Residenztheater</strong>s wird Nico Hümpel gemeinsam<br />

mit dem Berliner Komponisten<br />

Detlev Glanert Canettis Drama zu einem<br />

neuen Stück Musiktheater erweitern.<br />

Glanert zählt zu den prägenden und erfolgreichsten<br />

zeitgenössischen Vertretern<br />

seiner Zunft und hat zuletzt mit der Oper<br />

„Solaris“ (uraufgeführt bei den Bregenzer<br />

Festspielen) von sich reden gemacht.<br />

Wenn ich gewusst hätte, dass in der gleichen<br />

Bar, nur wenige Meter von mir entfernt, der<br />

Mann saß, den meine Auftraggeberin liebte<br />

und meinem Schutz anempfohlen hatte,<br />

hätte das (in meinem Zustand) wirklich etwas<br />

an dem Ausgang der Geschichte geändert?<br />

„Wer wirklich wüsste, was<br />

die Menschen miteinander<br />

verbindet, wäre imstande,<br />

sie vor dem Tod zu retten.“


50<br />

Faust<br />

24 mai —— 14<br />

Ich baut’<br />

an eurer tür ein<br />

weidenhüttchen, …<br />

von<br />

Regie<br />

Johann Wolfgang<br />

Goethe<br />

MARTIN KUŠEJ<br />

Die Wette geht auf Nicht-Erfüllung. Mit<br />

keinem Zauber der Welt sei dem modernen<br />

Bewusstsein einzureden, dass Vollkommenheit<br />

erlangt werden könne. Wer<br />

sich zufrieden gibt, die Gegenwart anerkennt,<br />

sich drein fügt, stagniert, ist tot.<br />

Was für eine Wette! „Werd’ ich beruhigt je<br />

mich auf ein Faulbett legen, So sei es gleich<br />

um mich getan! Kannst Du mich schmeichelnd<br />

je belügen, Dass ich mir selbst gefallen<br />

mag, Kannst Du mich mit Genuss<br />

betrügen, Das sei für mich der letzte Tag!<br />

Die Wette biet’ ich!“, sagt Faust, und im<br />

Grunde liegt dieses Programm der gesamten<br />

Moderne zugrunde. Es ist die Idee der<br />

Veränderung, der Beschleunigung, des<br />

Fortschritts als Lebensprinzip: „Wenn jedes<br />

Da- und Hiersein als korrupt, als Todfeind<br />

schuldig gesprochen wird, entsteht<br />

eine Existenz- und Geschichtsbewegung,<br />

die, um sich selbst am Leben zu erhalten,<br />

die permanente Verurteilung der Gegenwart<br />

verlangt. Käme dieser Prozess nur<br />

einen Augenblick zur Ruhe, zum Kompromiss,<br />

dann würde die revolutionäre<br />

Bewegung selbst in Frage gestellt und in<br />

den Geruch der Schuld geraten. ‚Wie ich<br />

beharre, bin ich Knecht‘, so Faust zu Mephisto,<br />

es ist der erste Merksatz der Revolution.“<br />

(Michael Jäger)<br />

… und<br />

sänge laut<br />

sie durch die<br />

stille nacht.<br />

… schrieb<br />

fromme lieder<br />

der verschmähten<br />

liebe …<br />

residenz<br />

theater<br />

„Fluch sei der Hoffnung!<br />

Fluch dem Glauben,<br />

Und Fluch vor allen der<br />

Geduld!“<br />

Ehrlich gesagt dachte ich an diesem Abend keine<br />

Sekunde mehr an diesen weiterhin undotierten<br />

Job. Und doch werde ich den Gedanken nicht los,<br />

dass ich aufmerksamer hätte sein müssen.


das ist ein<br />

legales geschäft wie<br />

jedes andere!<br />

les affaires sont<br />

les affaires!<br />

I c h s i n g<br />

m e in L ie d in<br />

ti ef e n Ra u m —<br />

man h ö r t e s<br />

k a u m .<br />

stört es die herren,<br />

wenn ich mich kurz<br />

zu ihnen setze?<br />

Ha s t D u<br />

mic h n u n doch<br />

ni c h t er h ö r t —<br />

b i n i ch e m pö r t<br />

… un d f r a g e<br />

m i c h , w a s b i s t<br />

d e n n d u — d u<br />

a lt e k u h.<br />

Ich war traurig, so richtig laut traurig. Allein<br />

in Schwabing, singend, so könnte es gewesen sein,<br />

denke ich heute. Die Frau war jedenfalls weg.<br />

Das Finale kündigt sich an. Der Mörder erkennt sein<br />

Opfer, das Opfer ist blind. Gutgelaunt lädt es den Mörder<br />

an seinen Tisch. Orin und Christian sind Protagonist<br />

und Antagonist in einer Tragödie, die sich direkt vor<br />

meinen Augen abspielte, ohne dass ich Notiz davon nahm.


(Arbeitstitel)<br />

54 55<br />

Der<br />

FaustIn<br />

and out<br />

Clown<br />

26 jun —— 14<br />

uraufführung<br />

von Nis-Momme Stockmann<br />

Regie Anne Lenk<br />

Bühne Judith oswald<br />

Kostüme SiLJa Landsberg<br />

Lew Katz unterrichtet Physik und hat<br />

Krebs. Von dem zweiten ist er grundsätzlich<br />

und weitestgehend überzeugt. Mindestens<br />

aber davon, dass irgendetwas<br />

mit ihm nicht stimmen kann, denn jeden<br />

Morgen bevor er in die Universität fährt,<br />

überkommen ihn schwere Schmerzanfälle.<br />

Lews Frau Anne kauft sich einen Hund<br />

und besucht Schreibkurse, weil es seit<br />

Monaten nur noch um die Krankheit ihres<br />

Mannes geht.<br />

Marlene ist Lews Studentin, jobbt nebenher<br />

bei der Bahn und ist mittlerweile der<br />

Überzeugung, es gehe gar nicht um Brezeln,<br />

sondern um Demut vor dem Patriarchat.<br />

Basil ist Kontrabassist, der mit den<br />

letzten Resten einer glänzenden Karriere<br />

zwischen Hotelbars und silbernen Hochzeiten<br />

tingelt. Eva ist Basils Assistentin,<br />

eigentlich Freundin, eigentlich talentierte<br />

mar<br />

staLL<br />

5 JUN —— 14<br />

Bassistin. Und Schröder ist eigentlich nur<br />

Rezeptionist in einem schlechten Hotel.<br />

Gemeinsam haben sie im Grunde nur,<br />

dass sie sich übermächtigen und unbeeinflussbaren<br />

Umständen ausgesetzt fühlen.<br />

Wenn aber keiner von ihnen die Kontrolle<br />

hat, wer hat sie dann? Und wo kommt eigentlich<br />

das ganze Unglück her? Was bewegt<br />

einen von Zuversicht zu Depression?<br />

Ein nicht zur rechten Zeit angekommenes<br />

Krebstestergebnis, ein plötzlich bissig<br />

werdender Hund, ein Anruf, eine Bemerkung<br />

auf dem Flur, ein Handgemenge,<br />

eine Beleidigung – in dem Durcheinander<br />

scheinbar unbedeutender Handlungen,<br />

Gedanken, Äußerungen verschränken sich<br />

ihre Wege: Lew trifft Marlene. Anne trifft<br />

Basil. Lew tötet den Hund. Die Therapie<br />

läuft schlecht. Boris ruft Anne an. Schröder<br />

ruft Eva an. Eva trifft Marlene und<br />

wirft einen Kontrabass mit ihr aus dem<br />

Seitenfenster des Führerwagens eines<br />

fahrenden ICEs. Lew mag Marlene. Jörg<br />

mag Marlene. Boris mag Marlene. Marlene<br />

mag Eva. Basil trifft Lew. Lew hat genug!<br />

NIS-MOMME STOCkmann<br />

Und während es unter der Haut und hinter<br />

den Augen der Menschen schwelt und die<br />

Entwicklungen zwingend werden, bewegt<br />

sich ein gewaltiger Sturm auf Nordeuropa<br />

zu.<br />

„Der Mann der die Welt aß“, „Kein Schiff<br />

wird kommen“, „Tod und Wiederauferstehung<br />

der Welt meiner Eltern in mir“ – die<br />

Stücke von Nis-Momme Stockmann fallen<br />

nicht nur durch ihre poetischen Titel auf,<br />

sie fangen auf wundersame Weise auch<br />

das Lebensgefühl seiner jungen Generation<br />

ein und wurden vielfach ausgezeichnet.<br />

Anne Lenk inszeniert zwischen Augsburg,<br />

Hamburg und Wien und hat im Cuvilliéstheater<br />

Anfang 2012 Franz Xaver Kroetz‘<br />

„Du hast gewackelt. Requiem für ein liebes<br />

Kind“ uraufgeführt, das zu den Mülheimer<br />

Theatertagen eingeladen wurde.<br />

„Ein Stück über das dämliche Wort<br />

‚Schicksal‘, die Macht des Einzelnen,<br />

über die Masse und das Individuum,<br />

über die Zeit, über Kontrolle und vor<br />

allem über die gängige Verwechslung<br />

von Angst mit Liebe.“<br />

von<br />

Regie<br />

Elfriede Jelinek<br />

Johan Simons<br />

Als Goethes Faust auf der Straße Gretchen<br />

sieht, befiehlt er Mephisto: „Hör, du musst<br />

mir die Dirne schaffen!“ Und Mephisto<br />

„schafft ihm“ die junge Frau, man weiß,<br />

mit welchem Ende: Margarete ist tot, und<br />

Faust zieht weiter, höheren Weihen und<br />

dem zweiten Teil von Goethes bekanntestem<br />

Werk entgegen.<br />

An diesem beiläufig hingenommenen Kollateralschaden<br />

setzt Elfriede Jelineks<br />

„Sekundärdrama“ an, von dem die Autorin<br />

verfügt hat, dass es nur in Verbindung mit<br />

der Primärtragödie gespielt werden darf.<br />

FaustIn und GeistIn, weibliche Pendants<br />

zu Faust und Mephisto, erzählen von heutigen<br />

Gretchen-Tragödien: Von der Frau,<br />

„Man muß aber<br />

dran glauben.<br />

Jeder muß dran<br />

glauben.“<br />

die von ihrem Vater jahrelang in den Keller<br />

gesperrt und vergewaltigt wird, damit<br />

ihr Leben und ihr Körper seiner Gewalt<br />

vollständig unterliege. Von der Frau, die<br />

im Supermarkt gekündigt wird, nachdem<br />

sie abgelaufenen Pudding mit nach Hause<br />

genommen hat. Von der Frau, die wie<br />

so viele andere ohne Perspektiven zurückbleibt,<br />

wenn der Versandhandel, bei<br />

dem sie angestellt war, in Konkurs geht.<br />

Jelinek musste nicht lange nach Beispielen<br />

suchen, sie finden sich in den Tagesnachrichten.<br />

Und so besteht „FaustIn and<br />

out“ aus alltäglichen Geschichten in ihrer<br />

ganzen Monströsität. Die Herrschaft des<br />

Marktes und der Männer verfügt über Verfallsdatum,<br />

Ausschluss und Auslöschung<br />

von Frauenleben. Das Abrutschen in die<br />

Gewalt liegt dabei, wie Jelinek wortspielreich<br />

erweist, oft nur eine Silbe, eine<br />

Verbergänzung, eine kleine Bedeutungsverschiebung<br />

weit entfernt.<br />

Johan Simons, Intendant der Münchner<br />

Kammerspiele, ist bekannt für die behutsamen<br />

theatralen Resonanzräume, die<br />

er den oft schmerzend schonungslosen<br />

Jelinek-Stücken bereitstellt. Seine Inszenierung<br />

im Cuvilliéstheater ist Teil eines<br />

freundschaftlichen Austauschs der beiden<br />

Häuser, der Martin Kušej übers Jahr auch<br />

zu einer Inszenierung auf die andere Seite<br />

der Maximilianstraße führen wird.<br />

C<br />

cuvilliés<br />

theater


56<br />

Trilogie der<br />

Sommerfrische<br />

27 jun —— 14<br />

R<br />

residenz<br />

theater<br />

als ich am nächsten Morgen aus<br />

schweren träumen nicht erwachte,<br />

klingelte trotzdem das telefon.<br />

von Carlo Goldoni<br />

Regie Herbert Fritsch<br />

Bühne Herbert Fritsch<br />

Kostüme Viktoria Behr<br />

Musik / Komposition<br />

ingo Günther<br />

Reisefieber! Wie schön könnte der Sommer<br />

auf dem Lande werden, wenn es<br />

nicht schon so kompliziert wäre auszuhecken,<br />

wer mit wem in welcher Kutsche<br />

fährt. Wie allen Liebesambitionen, Antipathien<br />

und gesellschaftlichen Konventionen<br />

Rechnung tragen?<br />

Die Herren schicken ihre Diener zum Feinkosthändler,<br />

um Trüffel und Champagner<br />

zu kaufen, nein, anschreiben zu lassen:<br />

Bezahlt wird später. Die Damen schicken<br />

ihre Zofen zum Schneider für das neueste<br />

Kleid. „Nichts Peinlicheres als die Mode<br />

vom letzten Jahr!“ Nur eines ist und bleibt<br />

in Mode: das Geldausgeben.<br />

Ein schöner Schein, ein geliehener Luxus,<br />

ein Sommervergnügen auf Pump. Wie die<br />

Damen und Herren in finanzieller Hinsicht<br />

falsche Versprechungen machen und voreilige<br />

Verpflichtungen eingehen, so tun sie<br />

es auch in der Liebe. Und plötzlich zahlt<br />

man einen hohen Preis für das eigentlich<br />

mal ernst und gut gemeinte, höchstens<br />

vielleicht ein bisschen voreilige „Ja, ich<br />

will“.<br />

Denn leider ist das Wollen nicht immer ein<br />

gegenseitiges, und rational und stabil ist<br />

es ohnehin nicht. Will Leonardo Giacinta<br />

um ihrer selbst oder um deren Vaters<br />

Wohlstand Willen? Und was, wenn Giacinta<br />

Leonardo zwar die Hand, aber nicht das<br />

Herz versprechen mag und sich dann in<br />

den Ferien auch prompt in einen anderen<br />

verliebt? Wenn dieser andere allerdings,<br />

weil nicht sein darf was nicht sein darf, mit<br />

Leonardos Schwester Vittoria vermählt<br />

werden soll? Derweil sich Ferdinando an<br />

Giacintas reiche Tante ranmacht ohne<br />

überhaupt noch zu verschleiern, dass es<br />

ihm allein ums Geld geht? Mit welcher<br />

Währung wird ein Herz bezahlt?<br />

Carlo Goldonis Komödien-Trilogie von<br />

1761 führt Menschen im Finanz- und Ferienfieber<br />

vor, die über ihre (finanziellen)<br />

Verhältnisse leben und darüber in (eheliche)<br />

ungeliebte Verhältnisse schlittern.<br />

Goldoni behandelt diese Tragik mit so<br />

viel Witz und Tempo, dass das Stück wie<br />

gemacht scheint für Regisseur Herbert<br />

Fritsch, der mit seinen Inszenierungen ein<br />

Schauspielerfest des Spielens und Lügens<br />

feiert – am <strong>Residenztheater</strong> zuletzt mit<br />

Gogols „Der Revisor“.<br />

„Es lebe die Freiheit!<br />

Es lebe der Luxus!<br />

Es lebe die<br />

Sommerfrische!“


58 59<br />

zwei<br />

bewaffnete<br />

personen,<br />

im ganzen haus<br />

hat niemand<br />

überlebt.<br />

krankgeschrieben.<br />

Marstallplan:<br />

Faust II<br />

JUL —— 14<br />

wo steckt<br />

eigentlich<br />

rilke von der<br />

spurensicherung?<br />

Wenn Faust im zweiten Teil der Tragödie in<br />

die „große Welt“ zieht, bekommt er es mit<br />

einer Reihe von Phänomenen zu tun, mittels<br />

derer Goethe einen Themenhorizont<br />

aufspannt, in dem sich die Menschheit seit<br />

Beginn der Moderne bewegt: In einer ökonomischen<br />

Krise wird Geld gedruckt und<br />

damit künstlich Wert geschöpft; die Wissenschaft<br />

drängt zur Erschaffung eines<br />

künstlichen Menschen; Faust erobert eine<br />

weitere Frau, und auch diese stirbt; Land<br />

wird gewonnen und dafür Bevölkerung<br />

vertrieben; Faust verdingt sich als Söldner<br />

und Bauherr und erlebt dabei schließlich<br />

seinen „höchsten Augenblick“.<br />

Bis heute umkreisen viele der Fragestellungen,<br />

die im Theater verhandelt<br />

werden, jene Themen, die beispielhaft bereits<br />

in Goethes Alterswerk angelegt sind:<br />

„Faust II“ steht emblematisch für die Verschränkung<br />

von Vernunft und Gewalt, für<br />

die Dialektik der Aufklärung, für Größenwahn<br />

und Scheitern.<br />

Das Sommerfestival Marstallplan lädt zum<br />

zweiten Mal junge Regisseure und neue<br />

Akteure zum Kennenlernen, Ausprobieren,<br />

Annähern, Aufeinandertreffen ein.<br />

Nach der „Hochstapelei“ im Sommer 2012<br />

nimmt der Marstallplan in dieser Spielzeit<br />

Themen und Motive aus „Faust II“ zum Anlass,<br />

den Zustand der Welt in Betracht zu<br />

nehmen. In schnellen, rauen, charmanten<br />

Produktionen werden die Dilemmata,<br />

Freuden und letzten Fragen des erkenntnis-<br />

und glücksuchenden Menschen erörtert,<br />

verknotet und weitergesponnen.<br />

Mm ar<br />

staLL<br />

Auf die Bilder ist kein Verlass. Sie geben nichts von<br />

dem wieder, was wirklich wichtig ist. Kein noch so<br />

hässliches Bild nimmt mir die Erinnerung an das Blutbad,<br />

zu dem ich am nächsten Morgen gerufen wurde.<br />

Was ich sah, waren keine hingegossenen<br />

jungen Leiber, sondern ein Gemetzel an<br />

den Alten. Das Zeug, was abgedruckt wird,<br />

entspricht nie der Realität, merkt Euch das!<br />

Vergesst, was Ihr gesehen habt!<br />

Aber die Rache des Geschwisterpaars war vollendet,<br />

und ich hatte nichts dagegen getan.<br />

Damit laufe ich noch heute herum.<br />

ende<br />

„Es kann die<br />

Spur von meinen<br />

Erdetagen<br />

Nicht in Äonen<br />

untergehn.“


epertoire<br />

60 61<br />

Der<br />

widerspenstigen<br />

zähmung<br />

von William Shakespeare R: Tina Lanik<br />

shenja lacher, andrea wenzl,<br />

johannes zirner


62 63<br />

lola montez<br />

von Peter Kreuder + Maurus Pacher<br />

in einer Fassung von Tom Kühnel + Jürgen Kuttner<br />

R: Tom Kühnel + Jürgen Kuttner<br />

Katrin röver, Genija rykova


64 der revisor<br />

von Nikolai Gogol R: Herbert Fritsch<br />

Michele CUCiuffo, Sierk Radzei, Jörg Lichtenstein,<br />

gUnther Eckes, Britta Hammelstein, Stefan Konarske,<br />

Sebastian Blomberg, Aurel Manthei, Barbara Melzl,<br />

Robert Niemann, Johannes Zirner<br />

65


Repertoire<br />

67<br />

Hedda gabler<br />

von Henrik Ibsen R: Martin Kušej<br />

birgit minichmayr<br />

!!<br />

M<br />

Call me god<br />

Von Gian Maria Cervo,<br />

Marius von Mayenburg,<br />

Albert Ostermaier,<br />

Rafael Spregelburd<br />

Regie Marius von Mayenburg<br />

Bühne + KostümE Nina Wetzel<br />

mUsik Malte Beckenbach<br />

Mit Thomas Gräßle, Katrin Röver, Genija Rykova, Lukas Turtur<br />

C<br />

DAS ENDE DES<br />

REGENS<br />

von<br />

Andrew Bovell<br />

Regie Radu Afrim Bühne + Kostüme Helmut Stürmer<br />

Mit Barbara Melzl, OlIver Nägele, Franz Pätzold, Tom Radisch,<br />

Katharina Schmidt, Götz Schulte, Michaela Steiger,<br />

Lukas Turtur, Andrea Wenzl<br />

M<br />

DAS INTERVIEW<br />

Regie Martin Kušej Bühne Jessica Rockstroh<br />

KostümE Werner Fritz<br />

Mit Sebastian Blomberg, Birgit Minichmayr<br />

M<br />

Der geldkomplex<br />

von<br />

Theo van Gogh<br />

!!<br />

nach<br />

Franziska Gräfin<br />

zu Reventlow<br />

R<br />

Das weite<br />

land<br />

von<br />

Arthur Schnitzler<br />

Regie Martin Kušej Bühne Martin Zehetgruber Kostüme Heide Kastler<br />

mUsik Helmut Neugebauer Mit Gunther Eckes, Thomas Gräßle,<br />

Britta Hammelstein, Markus Hering, Juliane Köhler, Shenja Lacher,<br />

Eva Mattes/Sibylle Canonica, Barbara Melzl, Tobias Moretti,<br />

Gerhard Peilstein, Katharina Pichler, August Zirner<br />

Regie Jürgen Kuttner Bühne Kati Seibert<br />

PUPPen Suse Wächter Kostüme Nina Gundlach<br />

Mit Carolin Conrad, Arthur Klemt, Jürgen Kuttner,<br />

Peter Lutz, Katharina Pichler, Suse Wächter<br />

R<br />

Der<br />

kirschgarten<br />

von<br />

Anton Tschechow<br />

M<br />

der<br />

komet<br />

nach<br />

Jean Paul<br />

Regie Calixto Bieito Bühne Rebecca Ringst KostümE Ingo Krügler<br />

Mit Guntram Brattia, Thomas Gräßle, Sophie von Kessel, Friederike Ott,<br />

Franz Pätzold, Gerhard Peilstein, Katrin Röver, Marie Seiser,<br />

Jürgen Stössinger, Lukas Turtur, Ulrike Willenbacher, Manfred Zapatka<br />

Regie Katrin Plötner Bühne + KostümE Anneliese Neudecker<br />

mUsik Jan Faszbender mit Bibiana Beglau, Alfred Kleinheinz,<br />

Michaela Steiger<br />

R<br />

der<br />

revisor<br />

von<br />

Nikolai Gogol<br />

M<br />

der<br />

untergang des<br />

hauses usher<br />

naCH<br />

Edgar Allan<br />

Poe<br />

in einer Fassung von Sabrina Zwach REGIE Herbert Fritsch<br />

Bühne Herbert Fritsch KOSTÜME Victoria Behr<br />

MUsik Ingo Günther MIT Miguel Abrantes Ostrowski,<br />

Sebastian Blomberg, Michele Cuciuffo, Gunther Eckes,<br />

Britta Hammelstein, Stefan Konarske, Jörg Lichtenstein,<br />

Aurel Manthei, Barbara Melzl, Sierk Radzei, Hanna Scheibe,<br />

Paul Wolff-Plottegg, Johannes Zirner u. a.<br />

Regie + puppen Suse Wächter Bühne Martin Miotk<br />

KostümE Andy Besuch Musik Jan Faszbender<br />

mit Thomas Gräßle, Tine Hagemann, Friederike Ott,<br />

Suse Wächter<br />

R<br />

der<br />

weibsteufel<br />

von<br />

Karl Schönherr<br />

R<br />

der<br />

widerspenstigen<br />

zähmung<br />

von<br />

William Shakespeare<br />

Regie Martin Kušej Bühne Martin Zehetgruber<br />

Kostüme Heide Kastler<br />

mUsik Bert Wrede mit Birgit Minichmayr, Tobias Moretti,<br />

Werner Wölbern<br />

Regie Tina Lanik Bühne + KostümE Stefan Hageneier<br />

mUsik Rainer Jörissen mit Miguel Abrantes Ostrowski, Shenja Lacher, Franz Pätzold, Katharina Pichler, Tom Radisch,<br />

Wolfram Rupperti, Arnulf Schumacher, Marie Seiser, Andrea Wenzl, Paul Wolff-Plottegg, Johannes Zirner


R<br />

die ballade<br />

vom traurigen<br />

café<br />

Regie Walter Meierjohann<br />

Bühne + Kostüme Johanna Pfau<br />

mUsik + Komposition Jacob Suske<br />

mit Michele Cuciuffo, Gunther Eckes,<br />

Markus Hering, Juliane Köhler,<br />

Aurel Manthei, Tom Radisch, Sierk Radzei,<br />

Katrin Röver, Marie Seiser, August Zirner<br />

sowie Sharyhan Osman, Laurie Stettner<br />

von<br />

Edward Albee<br />

naCH<br />

Carson McCullers<br />

R<br />

!<br />

M<br />

die<br />

anarchistin<br />

die bitteren<br />

tränen<br />

der petra von<br />

kant<br />

von<br />

David Mamet<br />

Regie Martin Kušej Bühne Stefan Heyne<br />

Kostüme Sabine Volz<br />

mit Sibylle Canonica, Cornelia Froboess<br />

von<br />

Rainer Werner<br />

Fassbinder<br />

C<br />

lola montez<br />

von<br />

Peter Kreuder und<br />

Maurus Pacher<br />

IN EINER FASSUng VON Tom Kühnel + Jürgen Kuttner<br />

regie Tom Kühnel + Jürgen Kuttner Bühne Jo Schramm<br />

kostüme Marysol del Castillo MUsik Rudolf Gregor Knabl + Pollyester<br />

mit Götz Argus, Arthur Klemt, Jürgen Kuttner, Oliver Nägele, Katharina Pichler,<br />

Katrin Röver, Wolfram Rupperti, Genija Rykova, Lukas Turtur u. a.<br />

M<br />

persona<br />

von<br />

Ingmar Bergman<br />

C<br />

!<br />

R<br />

leonCE und<br />

lena<br />

regie Calixto Bieito Bühne Rebecca Ringst<br />

kostüme Ingo Krügler MUsik Maika Makovsky<br />

peggy pickit<br />

sieht<br />

das gesicht<br />

gottes<br />

69<br />

von<br />

Georg Büchner<br />

von<br />

Roland<br />

Schimmelpfennig<br />

M<br />

die<br />

schönen tage<br />

von AranJUez<br />

von<br />

Peter Handke<br />

Regie Martin Kušej Bühne Annette Murschetz<br />

Kostüme Heidi Hackl Musik Jan Faszbender<br />

mit Bibiana Beglau, Sophie von Kessel, Elisa Plüss,<br />

Elisabeth Schwarz, Michaela Steiger, Andrea Wenzl<br />

REGIE Amélie Niermeyer Bühne Alexander Müller-Elmau<br />

kostüme Kirsten Dephoff MUsik Fabian Kalker<br />

mit Anouk Barakat, Evgenia Dodina, Juliane Köhler,<br />

Götz Schulte<br />

REGIE Martin Kušej Bühne Annette Murschetz<br />

kostüme Werner Fritz MUsik Bert Wrede<br />

mit Norman Hacker, Sophie von Kessel, u. a.<br />

R<br />

REGIE Daniela Löffner Bühne Claudia Kalinski<br />

kostüme Sabine Thoss<br />

mit Markus Hering, Michaela Steiger<br />

Ein sommernachtstraum<br />

REGIE Michael Thalheimer Bühne Olaf Altmann<br />

kostüme Michaela Barth MUsik Bert Wrede<br />

mit Götz Argus, Sibylle Canonica, Michele Cuciuffo,<br />

René Dumont, Norman Hacker, Britta Hammelstein,<br />

Markus Hering, Oliver Nägele, Sierk Radzei, Wolfram Rupperti,<br />

Götz Schulte, Alfred Kleinheinz, Andrea Wenzl<br />

R<br />

M<br />

von William Shakespeare<br />

flegeljahre<br />

REGIE Robert Gerloff Bühne Maximilian Lindner<br />

kostüme Johanna Hlawica MUSIK Cornelius Borgolte<br />

mit Miguel Abrantes Ostrowski, Arthur Klemt,<br />

Franz Pätzold, Götz Schulte, Andrea Wenzl<br />

in<br />

agonie<br />

von<br />

Jean Paul<br />

von<br />

Miroslav Krleža<br />

Regie Martin Kušej Bühne Annette Murschetz<br />

Kostüme Heide Kastler<br />

mit Jens Atzorn, Michele Cuciuffo, René Dumont, Gunther Eckes,<br />

Norman Hacker, Britta Hammelstein, Markus Hering, Arthur Klemt,<br />

Shenja Lacher, Gerhard Peilstein, Franz Pätzold, Tom Radisch,<br />

Götz Schulte, Sophie von Kessel, Manfred Zapatka, Johannes Zirner<br />

M<br />

R<br />

R<br />

C<br />

die<br />

verwandLUng<br />

von<br />

Franz Kafka<br />

Regie Gísli Örn Garðarsson Bühne Börkur Jònsson<br />

KostümE Brenda Murphy + Lili Wanner<br />

mUsik Nick Cave + Warren Ellis<br />

mit Jens Atzorn, Arthur Klemt, Friederike Ott,<br />

Gerhard Peilstein, Ulrike Willenbacher<br />

Ente, Tod und<br />

tULPe<br />

hedda<br />

gabler<br />

von<br />

Wolf Erlbruch<br />

Regie Manfred Riedel Bühne Bärbel Kober<br />

Kostüme Katja Kirn<br />

mit Juliane Köhler, Katharina Pichler<br />

Regie Martin Kušej Bühne Annette Murschetz<br />

Kostüme Heide Kastler Musik Jan Faszbender<br />

mit Sebastian Blomberg, Norman Hacker,<br />

Barbara de Koy, Birgit Minichmayr, Oliver Nägele,<br />

Hanna Scheibe<br />

Kabale und<br />

liebe<br />

von<br />

Henrik Ibsen<br />

von<br />

Friedrich Schiller<br />

Regie Amélie Niermeyer Bühne Stéphane Laimé<br />

Kostüme Kirsten Dephoff Musik Cornelius Borgolte<br />

mit Miguel Abrantes Ostrowski, Guntram Brattia,<br />

Michael Klammer, Shenja Lacher, Hanna Scheibe,<br />

Götz Schulte, Andrea Wenzl<br />

M<br />

!<br />

räUBer.<br />

schULdengenital<br />

von Ewald Palmetshofer<br />

REGIE Alexander Riemenschneider<br />

Bühne Rimma Starodubzeva<br />

kostüme Lili Wanner MUsik Arne Jansen<br />

mit Miguel Abrantes Ostrowski, Renate Jett,<br />

Alfred Kleinheinz, Valerie Pachner, Sierk Radzei,<br />

Arnulf Schumacher, Ulrike Willenbacher<br />

R<br />

STILLER<br />

von Max Frisch<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Handspring Puppet Company<br />

REGIE Tina Lanik + Mervyn Millar Bühne Stefan Hageneier<br />

mit Robert Josef Bartl, Sibylle Canonica, Thomas Gräßle, Aurel Manthei, Barbara Melzl,<br />

Oliver Nägele, Katrin Röver, Wolfram Rupperti, Marie Seiser, August Zirner<br />

R<br />

zur<br />

mittagsstunde<br />

von<br />

Neil LaBute<br />

REGIE + Bühne Wilfried Minks KOSTÜME Renate Martin + Andreas Donhauser<br />

mit Norman Hacker, Friederike Ott, Sierk Radzei, Katrin Röver,<br />

Arnulf Schumacher, Michaela Steiger, Andrea Wenzl<br />

R<br />

Pünktchen<br />

und anton<br />

REGIE Thomas Birkmeir Bühne Christoph Schubiger KOSTÜME Irmgard Kersting<br />

MUsik Rudolf Gregor Knabl MIT Götz Argus, Friederike Ott, Franz Pätzold, Gerhard Peilstein,<br />

Katharina Pichler, Tom Radisch, Wolfram Rupperti, Michaela Steiger, Sophie Wendt,<br />

Ulrike Willenbacher u. a.<br />

M<br />

REIGEN<br />

REGIE Dimiter Gotscheff BühnE + kostüme Ezio Toffolutti<br />

MUsik Sandy Lopicic MIT Götz Argus, Bibiana Beglau,<br />

Sebastian Blomberg, Aurel Manthei, Genija Rykova,<br />

Valery Tscheplanowa, Lukas Turtur, Paul Wolff-Plottegg u. a.<br />

!! Uraufführung<br />

R <strong>Residenztheater</strong> C Cuvilliéstheater M MarsTall ! deutsche erstaufführung<br />

R<br />

von<br />

Erich Kästner<br />

von<br />

Arthur Schnitzler<br />

regie Patrick Steinwidder Bühne Anneliese Neudecker KOSTÜME Lili Wanner<br />

mit Guntram Brattia, Sophie von Kessel, Anne Stein<br />

!<br />

ZEMENT<br />

von<br />

Heiner Müller<br />

Empfohlen<br />

ab 6 Jahren


Kooperationen<br />

Gastspiele<br />

einladungen<br />

in den<br />

spielzeiten<br />

2012/2013<br />

2013/2014<br />

resi auf<br />

reisen<br />

71<br />

CALL ME GOD<br />

DAS INTERVIEW<br />

der geldkomPLex<br />

Die verwandlung<br />

nach Franz Kafka R: Gísli Örn Garðarsson<br />

Jens atzorn, friederike ott<br />

Rom, Teatro Argentino<br />

5 + 6 Nov 12<br />

Wien, Garage X<br />

25 - 27 Mär 13<br />

Heidelberg, Stückemarkt<br />

29 Apr 13<br />

Berlin,<br />

Autorentheatertage Deutsches Theater<br />

9 + 10 Jun 13<br />

Hamburg, Hamburger Theaterfestival<br />

6 + 7 Okt 12<br />

Turin, Teatro Stabile di Torino<br />

6 + 7 Apr 13<br />

Kempten 7 Nov 13<br />

Baden bei Zürich, Kurtheater<br />

20 Okt 12<br />

der revisor<br />

Nürnberg, Bayerische Theatertage<br />

15 Jun 13<br />

Der Weibsteufel<br />

Paris, Odéon-Théâtre de l'Europe<br />

20 - 23 Feb 13<br />

Recklinghausen, Ruhrfestspiele<br />

8 + 9 Jun 13<br />

der widerspenstigen<br />

zähmung<br />

Bozen<br />

2 + 3 Okt 13<br />

die anarchistin<br />

die bitteren tränen<br />

der petra von kant<br />

Recklinghausen, Ruhrfestspiele<br />

9 - 11 Mai 13<br />

Prag, Festival des<br />

deutschsprachigen Theaters<br />

2 - 4 Nov 12<br />

Paris, Odéon-Théâtre de l'Europe<br />

Okt 13<br />

Hamburg, Hamburger Theaterfestival<br />

2 + 3 Nov 13<br />

Leipzig, Schauspielhaus<br />

Feb 14<br />

du hast gewackelt.<br />

reQUiem für ein liebes<br />

kind<br />

hedda gabler<br />

Klagenfurt, Stadttheater<br />

16 - 18 Mai 14<br />

Mülheim, Mülheimer Theatertage „Stücke 2013“<br />

18 Mai 13<br />

in agonie<br />

persona<br />

stiller<br />

Wien, Wiener Festwochen<br />

23 - 26 Mai 13<br />

Zagreb Sept 13<br />

Tel Aviv, Habima Theater<br />

10 - 14 Nov 12 6 - 11 Feb 13 21 - 25 JUL 13<br />

(israelische und deutsche Fassung)<br />

Mailand, Piccolo Teatro<br />

mai 14


72<br />

Das Junge Resi begeistert mit einem<br />

vielseitigen Programm nicht nur junge<br />

Zuschauer fürs Theater, sondern erfreut<br />

das gesamte Publikum und leistet einen<br />

R<br />

von<br />

Regie<br />

Die<br />

Schneekönigin<br />

23 nov —— 13<br />

Hans Christian<br />

Andersen<br />

Samuel Weiss<br />

Kai und Gerda, wie Bruder und Schwester,<br />

werden getrennt – Kai wird entführt von<br />

der Schneekönigin, Gerda begibt sich auf<br />

die Suche nach ihm und eine abenteuerliche<br />

Reise beginnt. Ein Märchen über die<br />

Kälte des Herzens, die Wärme der Tränen,<br />

voller Zauber, Geheimnis und Glanz.<br />

(siehe auch S. 23 )<br />

M<br />

ZUSCHAUen<br />

Und<br />

ZUhören<br />

Schwestern<br />

mär+JUL —— 14<br />

GASTSPIEL AUS<br />

BerLin<br />

Junges<br />

Resi<br />

FÜR KINDER<br />

AB 6 Jahren<br />

FÜR KINDER<br />

AB 6 Jahren<br />

von THEO fransz<br />

Regie theo fransz<br />

Bühne +<br />

Kostüme Frauke bischinger<br />

nach<br />

von<br />

Regie<br />

M<br />

frank wedekind<br />

Nuran david calis<br />

anja sczilinski<br />

Frühlings Erwachen!<br />

(Live fast – die young)<br />

15 mai —— 14<br />

wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung.<br />

ZUSChaUen Und ZUhören können Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene bei den<br />

Inszenierungen oder szenischen Lesungen,<br />

MITMAChen in den TheaterLabors,<br />

der TheaterBar und TheaterWerkstatt, bei<br />

Fortbildungen, Workshops und Führungen.<br />

FÜR jugendliche<br />

AB 14 Jahren<br />

Bühne +<br />

Kostüme Peter N. SchULtze<br />

Das wahre Leben beginnt Freitagabend. Melchior, Moritz, Wendla und die anderen treffen<br />

sich am Brunnen, hier beginnt die Freiheit – immer nur für ein Wochenende. Danach<br />

fühlen sich die 14 bis 16-Jährigen wieder unfrei und bevormundet. Von Montag bis Freitag<br />

bestimmen die Eltern und die Schule ihr Leben.<br />

Melchior hat keine Probleme in der Schule, er ist fast Klassenbester, seine Eltern vertrauen<br />

ihm, lassen ihn in Ruhe und er hat Zeit die Geheimnisse der Liebe zu entdecken.<br />

Anders ist es bei seinem besten Freund Moritz. Dieser kämpft um seine Versetzung, steht<br />

unter ständigem Druck, möchte seinen strengen Vater nicht enttäuschen. Vieles macht<br />

ihm Angst, die Zukunft, die Mädchen, er weiß nicht wie er mit Ilse reden soll, Marthas<br />

Annäherungen und der Kuss von Ernst verwirren ihn, er ist unsicher. Moritz öffnet sich<br />

seinem Freund Melchior, doch dieser hört nicht zu, erkennt die Not seines Freundes<br />

nicht. Melchior hat nur Augen für Wendla und sie für ihn. Sie schlafen miteinander und<br />

sie wird schwanger. Plötzlich ist alles anders. Melchior fordert die Abtreibung, Moritz<br />

wird nicht versetzt, fühlt sich verloren und von allen verlassen, begeht Selbstmord.<br />

Melchior will alles vergessen – die Verantwortung, die Trauer um seinen Freund,<br />

Wendla – und geht einen ersten Schritt in sein eigenes Leben.<br />

Schwestern streiten und lachen, spielen<br />

und träumen miteinander. Sie verschwören<br />

sich gegen den Rest der Welt und sind<br />

füreinander da. Zus und Mathilde sind<br />

zwei ganz normale Schwestern – bis zu<br />

dem Tag, an dem etwas Unvorstellbares<br />

geschieht und alles ändert. Es geht um<br />

Liebe und Freundschaft, um Erinnerung<br />

und Abschiednehmen und um die Einmaligkeit<br />

einer Schwesternliebe.<br />

Lesen<br />

und Lauschen<br />

Wenn man Bücher vorgelesen bekommt,<br />

machen sie besonders viel Freude. Nach<br />

dem Erfolg mit Pumuckl gibt es weitere<br />

Folgen, ebenso lesen Schauspieler aus<br />

dem Ensemble neue Otfried-Preußler-<br />

Geschichten und als Trilogie „Die unendliche<br />

Geschichte“ von Michael Ende.<br />

FÜR KINDER AB 5 Bzw. 6 Jahren<br />

Hört nur,<br />

hört!<br />

FÜR KINDER AB 5 Bzw. 6 Jahren<br />

WeihnachtsLesungen für Kinder und Familien! An den Adventswochenenden wird’s<br />

mit heißem Kinderpunsch und Weihnachtsplätzchen richtig gemütlich. Das Ensemble<br />

liest u. a. „Hilfe, die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson, zwei Pumuckl-WeihnachtsGeschichten<br />

und eine WeihnachtsÜberraschungsGeschichte.<br />

TheaterLabor<br />

In einem TheaterLabor wird experimentiert,<br />

die Teilnehmer erforschen die Sprache,<br />

die eigene Schlagfertigkeit, die Arbeit<br />

eines Schauspielers, Bühnenbildners oder<br />

Maskenbildners, sie erfahren Bühnenräume<br />

und entdecken den eigenen Körper,<br />

das eigene Rhythmusgefühl, die eigene<br />

Stimme oder wie Geräusche eine Szene<br />

atmosphärisch unterstützen. Ein Theater-<br />

Labor findet einmal pro Woche statt, beinhaltet<br />

8-10 Einheiten à 2-3 Stunden und<br />

wird von Profis angeleitet. Folgende TheaterLabors<br />

sind geplant: Bühne + Maske,<br />

Dramaturgie, Improvisation, Musik + Gesang,<br />

Puppenspiel, Sprechen, szenisches<br />

Arbeiten und Tanz + Theater.<br />

TheaterBar<br />

mitmachen<br />

eintritt<br />

frei!<br />

Wir tauschen die Plätze: Sie kommen auf<br />

die Bühne mit kleinen Szenen, Songs,<br />

eigenen Texten, Poems oder Artistik-,<br />

Tanz-, Gesangs-, Clown- oder Freestyle-<br />

Einlagen. Ob Nichte oder Tante, Oma oder<br />

Onkel, Nachbar, Schüler oder Lehrer – alles<br />

ist erlaubt! Lediglich ein zeitliches Limit<br />

wird gesetzt. Anmeldung erwünscht,<br />

Spontanbeiträge möglich.<br />

intergroup<br />

… ist ein Angebot für theaterbegeisterte<br />

Jugendliche und junge Erwachsene im Alter<br />

von 15 bis 21 Jahren. Von der Konzeptionsprobe<br />

bis zur Premiere erarbeiten<br />

die jungen Spieler gemeinsam mit Schauspielern<br />

aus dem Ensemble eine Inszenierung.<br />

Anmeldung zum Casting beim JUNgen<br />

RESI bis 30. November 2013.<br />

TheaterWerkstatt<br />

Für das gesamte Publikum! TheaterWerkstattTeilnehmer<br />

bekommen einen besonders<br />

intensiven Zugang zum Stück, den<br />

Figuren, deren Handlungsmotivationen<br />

und Konflikten. Mehrmals in der Spielzeit<br />

zu ausgewählten Inszenierungen: „Orest“,<br />

„Sturm“, „Was ihr wollt“, „Faust“, „Frühlings<br />

Erwachen!“ sowie „FaustIn and out“.<br />

Dauer ca. 4 Stunden.<br />

SCHULE<br />

UND AUSBILDUNG<br />

Für Schüler, Auszubildende und Lehrer<br />

hält das JUnge RESI spezielle Angebote<br />

bereit, u. a. eine Fortbildung zu „Ein<br />

Stück deutsche Klassik – ‚Faust‘ von J. W.<br />

Goethe“ im Juni 2014, auch schulinterne<br />

Lehrerfortbildungen (SCHILF) mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten (Präsenztraining,<br />

kreative Arbeitsmethoden im Unterricht,<br />

die Rolle als Lehrer, Teambildung)<br />

sind möglich. Ebenso gibt es Workshops<br />

und Publikumsgespräche, Projektwochen,<br />

Schüler-/Vormittagsvorstellungen,<br />

Klassen-<br />

Kasse<br />

Jedes Kind sollte unabhängig von der Einkommenssituation<br />

seiner Familie die Möglichkeit<br />

haben, ins Theater zu gehen und<br />

mit großen Augen und offenem Mund beim<br />

Bühnengeschehen mitfiebern können!<br />

In Zusammenarbeit mit dem Verein der<br />

Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels<br />

wurde vom JUngen RESI die KlassenKasse<br />

ins Leben gerufen – die Eintrittsgelder<br />

für Kinder aus finanzschwachen<br />

Familien werden komplett übernommen.<br />

Bereits zehn Grundschulen aus verschiedenen<br />

Bezirken Münchens, u. a. aus Neuperlach<br />

und Hasenbergl, kooperieren mit<br />

dem JUngen RESI und es gibt zahlreiche<br />

weitere Anwärter.<br />

Spenden auch Sie!<br />

Verein der Freunde des Bayerischen<br />

Staatsschauspiels e.V., Konto 5804073355,<br />

BLZ 700 202 70, HypoVereinsbank München,<br />

Stichwort „KlassenKasse“<br />

NachmittagsBetreuung<br />

für kinder<br />

ab 6 jahren<br />

Während die Eltern eine Sonntagnachmittagsvorstellung<br />

besuchen, erleben die<br />

Kinder eine theatrale Überraschung.<br />

Führungen durch das <strong>Residenztheater</strong>,<br />

KlassenKasseKooperationsschulen, eine<br />

TUSCH-Kooperation und auch ein WuP-<br />

Festival für W- und P-Seminare im November<br />

2013.<br />

Weitere Informationen zu den Angeboten im JAHRESHEFT des JUngen RESI, auf unserer Homepage oder direkt bei uns.<br />

www.residenztheater.de/JUnges_resi Tel 089 21 85 20 38 E-Mail JUngesresi@residenztheater.de<br />

73<br />

R <strong>Residenztheater</strong> C Cuvilliéstheater M MarsTall


74 75<br />

D i e B a u e r B u a m<br />

seit 1969<br />

Familien<br />

betrieb<br />

Autohaus am Goetheplatz<br />

VOLVO Vertragshändler<br />

Karl Bauer & Söhne GmbH<br />

Lindwurmstr. 20-24<br />

80337 München<br />

Telefon: 089 / 544180-0<br />

Telefax: 089 / 544180-10<br />

email: bauer@autohaus-am-goetheplatz.de<br />

www.autohaus-am-goetheplatz.de<br />

Das <strong>Residenztheater</strong> fährt VOLVO

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