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Streifzüge 2012. Erlebnisführer durch die Region mit dem Sachsen ...

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<strong>Streifzüge</strong> <strong>2012.</strong><br />

<strong>Erlebnisführer</strong> <strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Sachsen</strong>-, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt-<br />

und Thüringen-Ticket.<br />

Die Bahn macht mobil.


Inhalt<br />

<strong>Sachsen</strong><br />

08 Dresden<br />

09 Radebeul<br />

10 Sächsische Schweiz<br />

12 Löbau<br />

13 Tharandter Wald<br />

14 Freiberg<br />

15 Leipzig<br />

16 Torgau<br />

17 Chemnitz<br />

18 Talsperre Kriebstein<br />

19 Talsperre Pöhl, Plauen<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />

22 Magdeburg<br />

24 Biosphärenreservat Mittelelbe<br />

25 Dessau-Roßlau<br />

26 Bitterfeld-Wolfen<br />

27 Lutherstadt Wittenberg<br />

28 Halle<br />

30 Burgenland<br />

31 Naumburg<br />

32 Nebra<br />

33 Zeitz<br />

Thüringen<br />

36 Erfurt<br />

38 Arnstadt<br />

39 Weimar<br />

40 Gera<br />

41 Bad Sulza<br />

42 Sondershausen<br />

43 Eisenach<br />

44 Leinefelde-Worbis<br />

45 Saalfeld<br />

46 Thüringer Wald<br />

48 Länder-Tickets<br />

49 Weitere Bahntickets<br />

50 Verkehrsverbünde<br />

51 Höhepunkte in der <strong>Region</strong><br />

Information<br />

Kultur<br />

Gastro-Tipp<br />

Bonus für Bahnfahrer<br />

Wellness<br />

Ausstellung<br />

Anreise<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner<br />

Hintergrundbild: © fotolia.de/LianeM<br />

Urlaubsziele ganz nah<br />

Durch malerische Landschaften und Parks streifen, Kunstschätze<br />

entdecken oder <strong>mit</strong> der ganzen Familie erlebnisreiche Exkursionen<br />

unternehmen – das Kultur- und Freizeitangebot in der <strong>Region</strong> ist<br />

groß. 2012 sorgen außer<strong>dem</strong> mehrere Jubiläen für Höhepunkte im<br />

Veranstaltungs- und Ausflugskalender.<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt feiert in <strong>die</strong>sem Jahr nicht nur den 1.100sten Geburtstag Ottos<br />

des Großen, sondern auch das 800. Jubiläum der <strong>Region</strong> Anhalt. Zu den zentralen<br />

Festveranstaltungen zählen <strong>die</strong> Landesausstellung in Magdeburg und der <strong>Sachsen</strong>-<br />

Anhalt-Tag in Dessau-Roßlau. In Dresden können <strong>die</strong> Besucher einer nicht alternden<br />

Schönheit gratulieren: Raffaels Sixtinische Madonna wird 500 Jahre alt und in einer<br />

großen Jubiläumsausstellung gewürdigt. Im sächsischen Löbau lädt außer<strong>dem</strong> <strong>die</strong><br />

Landesgartenschau zu einem farbenfrohen Rundgang ein. Thüringen veranstaltet<br />

2012 das Themenjahr „Reformation und Musik“, an <strong>dem</strong> sich auch das Bachhaus<br />

Eisenach <strong>mit</strong> einer großen Sonderausstellung zu Bach und Luther beteiligt.<br />

All <strong>die</strong>se und weitere Ziele lassen sich schnell und bequem <strong>mit</strong> den <strong>Region</strong>alzügen<br />

der DB Regio erreichen – besonders günstig <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Sachsen</strong>-, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt oder<br />

Thüringen-Ticket. Die Tickets sind jeweils einen Tag lang für Hin- und Rückfahrten<br />

in allen drei Bundesländern gültig.<br />

Welche lohnenden Ausflugsziele sich ganz in Ihrer Nähe oder auch etwas weiter<br />

entfernt befinden, erfahren Sie in der nach <strong>Region</strong>en gegliederten <strong>Streifzüge</strong>-<br />

Broschüre. Natürlich lassen sich alle vorgestellten Orte gut <strong>mit</strong> öffentlichen<br />

Verkehrs<strong>mit</strong>teln erreichen.<br />

Wir wünschen Ihnen erfüllte Ausflugstage und eine gute Fahrt!<br />

Ihre DB Regio Südost<br />

3


Übersichtskarte<br />

Gernrode<br />

(Harz)<br />

Schwerin<br />

Aschersleben<br />

Bad Blankenburg<br />

(Thür. Wald)<br />

4 Coburg/<br />

5<br />

Schwerin<br />

Uelzen<br />

Knotenbahnhöfe<br />

Übrige Halte<br />

Anschlussverkehr<br />

<strong>Region</strong>ale Strecken<br />

S-Bahn-Strecken<br />

Hannover Hbf<br />

Wolfsburg<br />

Braunschweig<br />

Hannover Hbf<br />

Braunschweig<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

NE-Strecken (nicht bundeseigene Strecken)<br />

bzw. <strong>mit</strong> Be<strong>die</strong>nung <strong>durch</strong> Dritte, Anerkennung des jeweiligen<br />

Länder-Tickets<br />

Strecken ohne Anerkennung der Länder-Tickets<br />

Ländergrenzen<br />

Die Benennung der Zugangsstellen entspricht nicht in je<strong>dem</strong> Falle der tariflichen Bezeichnung.<br />

Auf der Karte sind nur ausgewählte Halte dargestellt.<br />

Verkehrsverbünde – Anerkennung des <strong>Sachsen</strong>-, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt- und<br />

Thüringen-Tickets auch in Bus und Straßenbahn<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Vienenburg<br />

Northeim (Han)<br />

Göttingen<br />

Cottbus<br />

Cottbus<br />

Berlin<br />

Torgau Beilrode<br />

Falkenberg (Elster)<br />

Berlin<br />

Delitzsch<br />

Elsterwerda-<br />

Cottbus<br />

Schleife<br />

Biehla<br />

Weißwasser (Oberl)<br />

Leipzig/Halle<br />

Göttingen<br />

Flughafen<br />

Prösen<br />

Eilenburg<br />

Elsterwerda<br />

Hoyerswerda<br />

Leipzig<br />

Kassel Hbf<br />

Messe<br />

Ruhland Hosena<br />

Bebra<br />

Schkeuditz<br />

Wurzen<br />

Ortrand<br />

L-Leutzsch<br />

Borsdorf (Sachs)<br />

Großenhain<br />

L-Plagwitz<br />

Oschatz<br />

Horka<br />

Königsbrück Kamenz<br />

Niesky<br />

Gaschwitz<br />

Grimma ob Bf<br />

Kemmlitz<br />

Radeburg<br />

Großbothen<br />

Bautzen<br />

Neukieritzsch<br />

Pulsnitz<br />

Görlitz Wroclaw<br />

Bad Lausick<br />

Bischofswerda<br />

Borna (b Leipzig)<br />

Döbeln Hbf<br />

Wilthen<br />

Wa ldheim<br />

Nossen<br />

Dresden-<br />

Geithain<br />

Löbau (Sachs)<br />

Neustadt Arnsdorf<br />

Frohburg<br />

Roßwein<br />

Dresden Hbf (b Dresden)<br />

Neustadt (Sachs) Ebersbach (Sachs)<br />

Narsdorf<br />

Krzewina<br />

Kassel<br />

Lohmen<br />

Sebnitz (Sachs) Eibau<br />

Zgorzel/Ostritz<br />

Pirna<br />

Zittau<br />

Bebra Hbf<br />

Weesenstein<br />

Fulda<br />

Bad Schandau<br />

Großschönau (Sachs)<br />

Schöna<br />

Liberec<br />

Varnsdorf<br />

Kurort Bertsdorf<br />

Jonsdorf Kurort Oybin<br />

Decin<br />

Litomerice<br />

Pockau-Lengefeld<br />

Lichtenfels/<br />

Nürnberg<br />

Karlovy Vary<br />

Vejprty<br />

Schweinfurt Hbf<br />

Hof Hbf<br />

Würzburg<br />

Kraslice<br />

Lichtenfels<br />

Holzhau<br />

Riesa<br />

Priestewitz<br />

Meißen<br />

DD<br />

Flughafen<br />

Camburg (S)<br />

Dornburg (S)<br />

Altenburg<br />

Heidenau<br />

Mittweida<br />

Tharandt<br />

Crossen a.d. Elster<br />

Hainichen Klingenberg- Freital-<br />

Colmnitz Hainsberg<br />

Jena Saalbahnhof<br />

Bad Köstritz Schmölln<br />

(Thür)<br />

Gößnitz<br />

Freiberg (Sachs)<br />

Burgstädt<br />

Jena-Göschwitz<br />

Gera Hbf<br />

Flöha<br />

Meerane<br />

Dippoldiswalde<br />

Stadtroda Gera Süd<br />

Chemnitz Hbf<br />

Oederan<br />

Kahla (Thür)<br />

Crim<strong>mit</strong>schau<br />

Glashütte (Sachs)<br />

Weida<br />

Glauchau<br />

Mulda (Sachs)<br />

Orlamünde<br />

Wünschendorf (E) (Sachs)<br />

St. Egi<strong>die</strong>n<br />

Grünhainichen- Kurort Kipsdorf<br />

Borstendorf<br />

Geising<br />

Triptis Berga (Elster) Werdau<br />

Kurort<br />

Pößneck Neustadt/<br />

Zwickau<br />

Einsiedel Zschopau<br />

Altenberg (Erzgeb)<br />

unt Bf Orla<br />

(Sachs) Hbf<br />

Scharfen-<br />

Pößneck ob Bf<br />

Reichenbach<br />

Stollberg Thalheim<br />

(Vogtl) ob Bf<br />

stein<br />

Gehlberg Ilmenau<br />

(Sachs) (Erzgeb)<br />

Zella-<br />

Saalfeld (Saale)<br />

Greiz<br />

Zeulenroda<br />

Wilkau-<br />

Zwönitz Marienberg Olbernhau<br />

Mehlis<br />

unt Bf<br />

Haßlau<br />

Aue (Sachs)<br />

Thermalbad Wiesenbad<br />

Obstfelderschmiede<br />

Suhl<br />

Lengenfeld(Vogtl)<br />

Mehltheuer<br />

Schwarzenberg<br />

Annaberg-Buchholz Süd<br />

Grimmenthal<br />

Katzhütte Schönberg<br />

Plauen (Vogtl) ob Bf (Erzgeb)<br />

Syrau<br />

Erla Cranzahl Bärenstein (Kr Annaberg)<br />

Lobenstein (Vogtl)<br />

Auerbach (Vogtl)<br />

(Thür)<br />

Falkenstein ob Bf<br />

Rentwertshausen<br />

(Vogtl)<br />

Hildburghausen<br />

Gutenfürst<br />

Johanngeorgen-<br />

Oelsnitz<br />

stadt<br />

Kurort<br />

Blankenstein (S)<br />

(Vogtl)<br />

Schöneck (Vogtl)<br />

Oberwiesenthal<br />

Zwotental<br />

Adorf (Vogtl)<br />

Bad Elster<br />

Bad Brambach<br />

Cursdorf<br />

Geestgottberg<br />

Uelzen<br />

Knotenbahnhöfe<br />

Seehausen (Altm)<br />

Übrige Halte<br />

Salzwedel<br />

Osterburg<br />

Anschlussverkehr<br />

Ausflugsziele<br />

Brunau-Packebusch<br />

<strong>Region</strong>ale Strecken<br />

S-Bahn-Strecken<br />

Hohenwulsch<br />

Berlin<br />

Schönhausen (Elbe)<br />

NE-Strecken (nicht bundeseigene Strecken)<br />

bzw. <strong>mit</strong> Be<strong>die</strong>nung <strong>durch</strong> Dritte, Anerkennung des jeweiligen<br />

Stendal<br />

Hannover Hbf<br />

Wolfsburg<br />

Gardelegen Demker<br />

Braunschweig<br />

Oebisfelde<br />

Tangerhütte<br />

Flechtingen<br />

Zielitz<br />

Hannover Hbf<br />

Braunschweig<br />

Haldensleben<br />

Wolmirstedt<br />

Marienborn<br />

Tangermünde<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Genthin<br />

Güsen<br />

Burg (b Magdeburg)<br />

Länder-Tickets<br />

Strecken ohne Anerkennung der Länder-Tickets<br />

Ländergrenzen<br />

Die Benennung der Zugangsstellen entspricht nicht in je<strong>dem</strong> Falle der tariflichen Bezeichnung.<br />

Auf der Karte sind nur ausgewählte Halte dargestellt.<br />

Verkehrsverbünde – Anerkennung des <strong>Sachsen</strong>-, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt- und<br />

Thüringen-Tickets auch in Bus und Straßenbahn<br />

Biederitz<br />

Eilsleben<br />

Berlin<br />

(b. Magdeburg)<br />

Magdeburg Hbf<br />

Gommern<br />

Oschersleben<br />

Schönebeck<br />

(Bode)<br />

Blumenberg (Elbe)<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Vienenburg<br />

Zerbst<br />

Nienhagen<br />

Heudeber-Danstedt<br />

Calbe<br />

Klebitz<br />

Stapelburg<br />

Halberstadt<br />

(Saale) Ost<br />

Coswig (Anh)<br />

Zahna<br />

Wegeleben<br />

Roßlau<br />

Staßfurt<br />

(Elbe)<br />

Dessau Hbf Wörlitz Pratau<br />

Elster (Elbe) Linda (Elster)<br />

Brocken Wernigerode<br />

Frose<br />

Lutherstadt<br />

Blankenburg Quedlinburg<br />

Güsten Bernburg<br />

Wittenberg<br />

Biosphärenreservat Holzdorf (Linda)<br />

Baalberge<br />

Drei Annen<br />

Köthen<br />

Thale Hbf<br />

Mittelelbe<br />

Northeim (Han)<br />

Hohne<br />

Gräfenhainichen<br />

Annaburg<br />

Göttingen<br />

Sorge Hasselfelde<br />

Sandersleben<br />

Könnern<br />

Wolfen<br />

Cottbus<br />

Cottbus<br />

Stiege Alexisbad<br />

Hettstedt<br />

Bitterfeld Bad Schmiedeberg<br />

Berlin<br />

Ellrich<br />

Stumsdorf<br />

Torgau Beilrode<br />

Ilfeld<br />

Klostermansfeld<br />

Falkenberg (Elster)<br />

Berlin<br />

Wippra<br />

Delitzsch<br />

Elsterwerda-<br />

Cottbus<br />

Schleife<br />

Helbra<br />

Biehla<br />

Halle-Trotha<br />

Weißwasser (Oberl)<br />

Blankenheim Lutherstadt<br />

Landsberg<br />

Nordhausen<br />

Halle-Nietleben<br />

Leipzig/Halle<br />

Göttingen<br />

Nordhausen<br />

Eisleben Flughafen<br />

Prösen<br />

Peißen Eilenburg<br />

Elsterwerda<br />

Hoyerswerda<br />

Bleicherode Ost Nord<br />

Roßla<br />

Leipzig<br />

Kassel Hbf<br />

Sangerhausen<br />

Halle (Saale) Messe Hbf<br />

Ruhland Hosena<br />

Bebra<br />

Wolkramshausen<br />

Leinefelde<br />

Berga-<br />

Röblingen am See<br />

Schkeuditz<br />

Wurzen<br />

Ortrand<br />

Kelbra<br />

Bodenrode<br />

Berka<br />

Schafstädt L-Leutzsch<br />

Querfurt<br />

Borsdorf (Sachs)<br />

Arenshausen<br />

Sondershausen<br />

Artern<br />

Merseburg<br />

Großenhain<br />

L-Plagwitz<br />

Oschatz<br />

Horka<br />

Heilbad Heiligenstadt<br />

Reinsdorf (b Artern)<br />

Heldrungen<br />

Leipzig Hbf<br />

Königsbrück Kamenz<br />

Niesky<br />

Nebra Mücheln<br />

Gaschwitz<br />

Grimma ob Bf<br />

Kemmlitz<br />

Radeburg<br />

(Geiseltal)<br />

Großbothen<br />

Wangen (Unstrut)<br />

Großkorbetha<br />

Bautzen<br />

Greußen<br />

Mühlhausen<br />

Freyburg Neukieritzsch<br />

Pulsnitz<br />

Görlitz Wroclaw<br />

Burgenland<br />

Bad Lausick<br />

(Thür)<br />

(Unstrut) Weißenfels<br />

Bischofswerda<br />

Straußfurt<br />

Borna (b Leipzig)<br />

Döbeln Hbf Ostrau<br />

Kölleda Naumburg (Saale) Hbf<br />

Wilthen<br />

Wa ldheim<br />

Sömmerda<br />

Großheringen<br />

Teuchern<br />

Leisnig Nossen<br />

Dresden-<br />

Geithain<br />

Löbau (Sachs)<br />

Neustadt Arnsdorf<br />

Bad Kösen<br />

Bad Langensalza<br />

Deuben Frohburg<br />

Roßwein<br />

Dresden Radebeul Hbf (b Dresden)<br />

Döllstädt<br />

Bad Sulza<br />

Neustadt (Sachs) Ebersbach (Sachs)<br />

Zeitz<br />

Narsdorf<br />

Krzewina<br />

Kassel<br />

Kühnhausen<br />

Apolda<br />

Lohmen<br />

Sebnitz (Sachs) Eibau<br />

Zgorzel/Ostritz<br />

Eisenach<br />

Talsperre Kriebstein<br />

Weimar<br />

Pirna<br />

Zittau<br />

Bebra Hbf<br />

Gerstungen<br />

Fröttstädt<br />

Erfurt Hbf<br />

Weesenstein<br />

Fulda<br />

Neu<strong>die</strong>tendorf<br />

Jena<br />

Bad Schandau<br />

Großschönau (Sachs)<br />

Waltershausen<br />

Gotha<br />

Tharandter Schöna Wald<br />

West<br />

Sächsische Schweiz<br />

Liberec<br />

Varnsdorf<br />

Kurort Bertsdorf<br />

Arnstadt Hbf Bad Berka<br />

Jonsdorf Kurort Oybin<br />

Bad Salzungen<br />

Friedrichroda<br />

Kranichfeld<br />

Decin<br />

Plaue<br />

(Thür)<br />

Stadtilm<br />

Litomerice<br />

Pockau-Lengefeld<br />

Gräfenroda<br />

Wernshausen Schmalkalden<br />

Rottenbach Rudolstadt<br />

Oberhof (Thür)<br />

(Thür)<br />

Wasungen<br />

Hockeroda<br />

Thüringer Wald<br />

Meiningen<br />

Talsperre Pöhl<br />

Probstzella<br />

Neuhaus a. R.<br />

Lauscha Lichtenfels/ (Thür)<br />

Nürnberg<br />

Karlovy Vary<br />

Vejprty<br />

Schweinfurt Hbf<br />

Hof Hbf<br />

Würzburg<br />

Eisfeld<br />

Kraslice<br />

Sonneberg<br />

(Thür) Hbf<br />

Coburg/<br />

Lichtenfels<br />

Cheb<br />

Holzhau<br />

Riesa<br />

Priestewitz<br />

Meißen<br />

DD<br />

Flughafen<br />

Camburg (S)<br />

Dornburg (S)<br />

Altenburg<br />

Heidenau<br />

Mittweida<br />

Tharandt<br />

Crossen a.d. Elster<br />

Hainichen Klingenberg- Freital-<br />

Colmnitz Hainsberg<br />

Jena Saalbahnhof<br />

Bad Köstritz Schmölln<br />

(Thür)<br />

Gößnitz<br />

Freiberg (Sachs)<br />

Burgstädt<br />

Jena-Göschwitz<br />

Gera Hbf<br />

Flöha<br />

Meerane<br />

Dippoldiswalde<br />

Stadtroda Gera Süd<br />

Chemnitz Hbf<br />

Oederan<br />

Kahla (Thür)<br />

Crim<strong>mit</strong>schau<br />

Glashütte (Sachs)<br />

Weida<br />

Glauchau<br />

Mulda (Sachs)<br />

Orlamünde<br />

Wünschendorf (E) (Sachs)<br />

St. Egi<strong>die</strong>n<br />

Grünhainichen- Kurort Kipsdorf<br />

Borstendorf<br />

Geising<br />

Triptis Berga (Elster) Werdau<br />

Kurort<br />

Pößneck Neustadt/<br />

Zwickau<br />

Einsiedel Zschopau<br />

Altenberg (Erzgeb)<br />

unt Bf Orla<br />

(Sachs) Hbf<br />

Scharfen-<br />

Pößneck ob Bf<br />

Reichenbach<br />

Stollberg Thalheim<br />

(Vogtl) ob Bf<br />

stein<br />

Gehlberg Ilmenau<br />

(Sachs) (Erzgeb)<br />

Zella-<br />

Saalfeld (Saale)<br />

Greiz<br />

Zeulenroda<br />

Wilkau-<br />

Zwönitz Marienberg Olbernhau<br />

Mehlis<br />

unt Bf<br />

Haßlau<br />

Aue (Sachs)<br />

Thermalbad Wiesenbad<br />

Obstfelderschmiede<br />

Suhl<br />

Lengenfeld(Vogtl)<br />

Mehltheuer<br />

Schwarzenberg<br />

Annaberg-Buchholz Süd<br />

Grimmenthal<br />

Katzhütte Schönberg<br />

Plauen (Vogtl) ob Bf (Erzgeb)<br />

Syrau<br />

Erla Cranzahl Bärenstein (Kr Annaberg)<br />

Lobenstein (Vogtl)<br />

Auerbach (Vogtl)<br />

(Thür)<br />

Falkenstein ob Bf<br />

Rentwertshausen<br />

(Vogtl)<br />

Hildburghausen<br />

Gutenfürst<br />

Johanngeorgen-<br />

Oelsnitz<br />

stadt<br />

Kurort<br />

Blankenstein (S)<br />

(Vogtl)<br />

Schöneck (Vogtl)<br />

Oberwiesenthal<br />

Zwotental<br />

Adorf (Vogtl)<br />

Bad Elster<br />

Bad Brambach<br />

Cursdorf<br />

Seehausen (Altm)<br />

Salzwedel<br />

Osterburg<br />

Ausflugsziele<br />

Brunau-Packebusch<br />

Hohenwulsch<br />

Schönhausen (Elbe)<br />

Stendal<br />

Gardelegen Demker Tangermünde<br />

Oebisfelde<br />

Tangerhütte<br />

Genthin<br />

Flechtingen<br />

Zielitz<br />

Güsen<br />

Haldensleben<br />

Burg (b Magdeburg)<br />

Wolmirstedt<br />

Marienborn<br />

Biederitz<br />

Eilsleben<br />

(b. Magdeburg)<br />

Magdeburg Hbf<br />

Gommern<br />

Oschersleben<br />

S. 22 Schönebeck<br />

(Bode)<br />

Blumenberg (Elbe)<br />

Zerbst<br />

Nienhagen<br />

Heudeber-Danstedt<br />

Calbe<br />

Klebitz<br />

Stapelburg<br />

Halberstadt<br />

(Saale) Ost<br />

Coswig (Anh)<br />

Zahna<br />

Wegeleben<br />

S. 25 Roßlau<br />

Staßfurt<br />

(Elbe)<br />

Dessau Hbf Wörlitz Pratau<br />

Elster (Elbe) Linda (Elster)<br />

Brocken Wernigerode<br />

Frose<br />

Lutherstadt<br />

S. 27<br />

Blankenburg Quedlinburg<br />

Güsten Bernburg<br />

Wittenberg<br />

Holzdorf (Linda)<br />

Baalberge<br />

S. 24 Biosphärenreservat<br />

Drei Annen<br />

Köthen<br />

Thale Hbf<br />

Mittelelbe<br />

Hohne<br />

Gräfenhainichen<br />

Annaburg<br />

Sorge Hasselfelde<br />

Sandersleben<br />

Könnern<br />

Wolfen<br />

Stiege<br />

S. 26<br />

Alexisbad<br />

Hettstedt<br />

Bitterfeld Bad Schmiedeberg<br />

Ellrich<br />

Stumsdorf<br />

Ilfeld<br />

Klostermansfeld<br />

Wippra<br />

Helbra<br />

Halle-Trotha<br />

Blankenheim Lutherstadt<br />

Landsberg<br />

Nordhausen<br />

Halle-Nietleben<br />

S. 16<br />

Nordhausen<br />

Eisleben<br />

Peißen<br />

Bleicherode Ost Nord<br />

Roßla<br />

S. 44<br />

Sangerhausen<br />

Halle (Saale) Hbf<br />

Wolkramshausen<br />

Leinefelde<br />

Berga-<br />

Röblingen am See<br />

Kelbra<br />

S. 28<br />

Bodenrode<br />

Berka<br />

Schafstädt<br />

Querfurt<br />

Arenshausen<br />

Sondershausen<br />

Artern<br />

Merseburg<br />

Heilbad Heiligenstadt<br />

S. 42<br />

Reinsdorf (b Artern)<br />

Heldrungen<br />

Leipzig Hbf<br />

S. 32 Nebra Mücheln<br />

S. 15<br />

(Geiseltal)<br />

Wangen (Unstrut)<br />

Großkorbetha<br />

Greußen<br />

Mühlhausen<br />

Freyburg<br />

S. 30 Burgenland<br />

(Thür)<br />

(Unstrut) Weißenfels<br />

Straußfurt<br />

Ostrau<br />

Kölleda S. 31 Naumburg (Saale) Hbf<br />

Sömmerda<br />

Großheringen<br />

Teuchern<br />

Leisnig<br />

Bad Kösen<br />

Bad Langensalza<br />

Deuben<br />

Radebeul<br />

Döllstädt<br />

Bad Sulza<br />

S. 41<br />

Zeitz<br />

S. 9<br />

S. 43<br />

S. 18<br />

S. 11<br />

Kühnhausen<br />

Apolda<br />

Eisenach<br />

S. 33<br />

S. 8<br />

Talsperre Kriebstein<br />

Weimar<br />

Gerstungen<br />

Fröttstädt<br />

Erfurt Hbf<br />

Neu<strong>die</strong>tendorf<br />

S. 39<br />

S. 36<br />

Jena<br />

Waltershausen<br />

Gotha<br />

Tharandter Wald<br />

West<br />

Sächsische Schweiz<br />

S. 14<br />

S. 13<br />

S. 10<br />

Arnstadt Hbf Bad Berka<br />

S. 40<br />

Bad Salzungen<br />

Friedrichroda<br />

S. 38<br />

Kranichfeld<br />

Plaue<br />

S. 17<br />

(Thür)<br />

Stadtilm<br />

Gräfenroda<br />

Wernshausen Schmalkalden<br />

Rottenbach Rudolstadt<br />

Oberhof (Thür)<br />

(Thür)<br />

Wasungen<br />

S. 45<br />

Hockeroda<br />

Thüringer Wald<br />

S. 19<br />

Meiningen<br />

S. 46<br />

Talsperre Pöhl<br />

Probstzella<br />

Neuhaus a. R.<br />

Lauscha (Thür)<br />

Eisfeld<br />

Sonneberg<br />

(Thür) Hbf<br />

Gernrode<br />

(Harz)<br />

Aschersleben<br />

Bad Blankenburg<br />

(Thür. Wald)<br />

Geestgottberg<br />

Cheb<br />

Cossebaude<br />

Coswig<br />

(Dresden)<br />

Cossebaude<br />

Coswig<br />

(Dresden)<br />

Stolpen<br />

Stolpen<br />

Stand: Dezember 2011<br />

P.R-SO-SOSA-M (14)<br />

Stand: Dezember 2011<br />

P.R-SO-SOSA-M (14)


Links: Schrammsteinaussicht,<br />

© fotolia.de, Ole Jensen<br />

Rechts: © fotolia.de,<br />

pressmaster<br />

Schätze zu<br />

entdecken<br />

Keine Frage, <strong>Sachsen</strong> ist reich an kulturellen Kostbarkeiten:<br />

Von Menschenhand über <strong>die</strong> Jahrhunderte<br />

geschaffen, manche weithin sichtbar wie der Freiberger<br />

Dom oder weltberühmt wie <strong>die</strong> Sixtinische<br />

Madonna in Dresden. Andere erschließen sich erst<br />

auf den zweiten oder dritten Blick. Der Ruf der<br />

sächsischen Kultur lockt jährlich viele Millionen<br />

Besucher in Deutschlands östlichstes Bundesland. Sie<br />

erleben hier neben einer facettenreichen Museums-,<br />

Theater- und Orchesterlandschaft aufwendig sanierte<br />

Schlösser und Burgen sowie sächsische Lebensart. Mit<br />

einem Kulturetat von 390 Millionen Euro steht der<br />

Freistaat <strong>Sachsen</strong> bundesweit an der Spitze.<br />

Reich und vielfältig ist auch <strong>Sachsen</strong>s Natur:<br />

Sächsische Schweiz und Erzgebirge, Oberlausitz und<br />

Zittauer Gebirge, das Vogtland, <strong>die</strong> Elbe und ihre Nebenflüsse,<br />

<strong>die</strong> neu geschaffenen Seenlandschaften in<br />

der Lausitz und um Leipzig – sie alle laden zu Entdeckungsreisen<br />

ein. Ganz nach persönlichem Geschmack<br />

sind Sport, Erholung und Kultur gleich inklusive.<br />

7


<strong>Sachsen</strong>–Dresden<br />

Theaterplatz, Reiterstandbild von König Johann, © Dresden Marketing GmbH, Christoph Münch Belvedere Schloss Wackerbarth,© Schloss Wackerbarth<br />

Kunst auf Schritt und Tritt<br />

Dresden begeistert als Gesamtkunstwerk: Ab <strong>dem</strong> „Augusteischen<br />

Zeitalter“ zwischen 1694 und 1763 entwickelte sich <strong>die</strong> Stadt zu einer<br />

Kunstmetropole von Weltruf, den <strong>die</strong> sächsische Landeshauptstadt<br />

noch heute genießt.<br />

Der Theaterplatz gilt als idealer Startpunkt<br />

für Touren <strong>durch</strong> das barocke<br />

Dresden. Die berühmte Silhouette der<br />

Stadt wird aus <strong>die</strong>ser Perspektive zur bequemen<br />

Flaniermeile – links und rechts<br />

des Weges laden bedeutende Kunstsammlungen<br />

den interessierten Besucher<br />

ein. Die Kulturstätten widmen sich<br />

verschiedensten Themen und Epochen,<br />

vom Altertum bis zur Neuzeit.<br />

500 Jahre Sixtinische Madonna<br />

Die Sempergalerie, Heimat der „Alten<br />

Meister“, steht 2012 ganz im Zeichen<br />

der Madonna: Das berühmte Raffael-<br />

Gemälde wird 500 Jahre alt. Die Jubiläumsausstellung<br />

zu <strong>die</strong>sem Meisterwerk<br />

italienischer Bildkunst stellt dessen bewegte<br />

Geschichte in den Mittelpunkt.<br />

Ausstellung zum Jubiläum „Die Sixtinische<br />

Madon na“, 26.5.‒26.8.2012, www.skd.museum<br />

Semperoper<br />

Gleich nebenan lädt <strong>die</strong> Semperoper,<br />

Deutschlands bekanntestes Opernhaus,<br />

zu Hörgenüssen der Spitzenklasse ein.<br />

Seit der Spielzeit 2010/11 leitet <strong>mit</strong> Intendantin<br />

Sr. Ulrike Hessler erstmals eine<br />

Frau das berühmte Haus. 2012 feiern hier<br />

neben bekannten Werken wie Händels<br />

„Alcina“ auch unbekannte Stücke wie <strong>die</strong><br />

tschechische Volksoper „Schwan da, der<br />

Dudelsackpfeifer“ Premiere.<br />

Karten an der Tageskasse: Theaterplatz 2, Dres-<br />

den, www.eventim.de/semperoper<br />

Opernliebhaber können das berühmte Haus<br />

nahezu täglich auch im Rahmen einer Führung<br />

besuchen; www.semperoper-erleben.de<br />

Leipzig‒Dresden, RE alle 1‒2 h<br />

Chemnitz‒Dresden, RB alle 2 h, RE/IRE stündlich<br />

Görlitz‒Dresden, RE alle 2 h<br />

Edle Tropfen und edle Helden<br />

<strong>Sachsen</strong>–Radebeul<br />

Die steilen Weinhänge der Oberlößnitz prägen das Stadtbild von<br />

Radebeul: In<strong>mit</strong>ten einer der schönsten Kulturlandschaften Europas<br />

ist seit 850 Jahren der Weinbau zu Hause. Auch einer der beliebtesten<br />

deutschsprachigen Schriftsteller lebte hier.<br />

Freunde erlesener sächsischer Lebensart<br />

kommen in <strong>Sachsen</strong>s ältester Sektkellerei<br />

auf ihre Kosten: In reizvoller Umgebung<br />

lädt das Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth<br />

zu Wein- und Sektführungen oder<br />

Weinbergswanderungen ein. Natürlich<br />

dürfen <strong>die</strong> edlen Tropfen immer auch gekostet<br />

werden.<br />

Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth, tägliche<br />

Wein- und Sektführungen <strong>mit</strong> Verkostung,<br />

Anmeldung/weitere Termine Tel. 0351 89550;<br />

www.schloss-wackerbarth.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen Länder-Tickets<br />

nehmen zwei Pers. zum Preis von einer an einer<br />

Wein- (14 Uhr) oder Sektführung (17 Uhr) teil.<br />

Karl-May-Museum<br />

Ob Karl May des Weines wegen nach<br />

Radebeul zog, ist nicht überliefert. Er<br />

wohnte und arbeitete hier mehr als<br />

zwei Jahrzehnte bis zu seinem Tod vor<br />

hundert Jahren. Das Museum widmet sich<br />

indes nicht nur <strong>dem</strong> Abenteuerschriftsteller<br />

und seinen edlen Helden: Hier<br />

ist auch eine der wertvollsten ethnografischen<br />

Sammlungen ganz Europas über<br />

nord amerikanische Indianer zu finden.<br />

Karl-May-Museum, März‒Okt. Di.‒So. 9‒18 Uhr,<br />

Nov.‒Febr. 10‒16 Uhr, www.karl-may-museum.de<br />

Unter Volldampf<br />

Für Liebhaber historischer Kleinbahnen<br />

lohnt sich eine Fahrt <strong>durch</strong> den Lößnitzgrund.<br />

Hier ist <strong>die</strong> Traditionsbahn Radebeul-Radeburg<br />

unterwegs.<br />

Schmalspurbahn-Festival, 15. und 16.9.2012,<br />

Sonder- und Themenfahrten, www.trr.de<br />

Dresden–Radebeul Ost, S halbstündlich<br />

Leipzig–Radebeul Ost, RE alle 1‒2 h<br />

8 9


<strong>Sachsen</strong>–Sächsische Schweiz<br />

© fotolia.de, derGrafiker.de © istockphoto.com, subtik<br />

Wilde Romantik für Wanderfreunde<br />

Die Sächsische Schweiz ist der einzige Nationalpark <strong>Sachsen</strong>s. Mit<br />

seinen Sandsteinfelsen gilt er als Eldorado für Kletterfreunde. Auch<br />

für weniger sportlich Ambitionierte hat das kleine Gebirge vieles zu<br />

bieten. Eine besondere Attraktion ist <strong>die</strong> historische Kirnitzschtalbahn,<br />

<strong>die</strong> als einzige Straßenbahn Deutschlands <strong>durch</strong> einen Nationalpark<br />

fährt.<br />

Wer in Bad Schandau starten will, <strong>dem</strong><br />

erschließt sich vom Kirnitzschtal aus<br />

der östliche Teil des Nationalparks Sächsische<br />

Schweiz: Im Tal selbst zeugen<br />

Mühlen und Wehre von früherer wirtschaftlicher<br />

Nutzung; der Flößersteig<br />

führt Wanderer mehrere Kilometer den<br />

Flusslauf hinauf bis zum Lichtenhainer<br />

Wasserfall. Allein in <strong>die</strong>sem Tal starten<br />

mehrere Dutzend Rundwege in <strong>die</strong><br />

Umgebung: Von der Kurzwanderung bis<br />

zur Mehrtagestour ist hier für jeden Anspruch<br />

etwas zu finden.<br />

NationalparkZentrum, Ausstellungen und thematische<br />

Führungen; wenige Gehminuten ab<br />

Fähre Richtung Stadtzentrum; Febr.‒März Di.‒<br />

So. 9‒17 Uhr, April‒Okt. 9‒18 Uhr, www.lanu.de/<br />

de/Natio nal parkzentrum<br />

Kirnitzschtalbahn<br />

Eine Sehenswürdigkeit für sich: Die historische<br />

Straßenbahnlinie fährt rund acht<br />

Kilometer weit <strong>durch</strong> das romantische<br />

Tal und bringt Wanderer direkt an <strong>die</strong><br />

schönsten Ausgangspunkte.<br />

Kirnitzschtalbahn, Start in Bad Schandau/<br />

Stadt park, Endstation Lichtenhainer Wasserfall,<br />

www.kirnitzschtalbahn.de<br />

Toskana Therme, große Sauna- und Badeland-<br />

schaft; ab Fähre ca. 5 Min. Fußweg; Mo.‒Do.,<br />

So. 10‒22 Uhr, Fr./Sa. 10‒23.30 Uhr<br />

Dresden–Bad Schandau (dann <strong>mit</strong> der Fähre<br />

über <strong>die</strong> Elbe), S halbstündlich<br />

Leipzig–Bad Schandau, RE, S alle 1‒2 h, Umstieg<br />

in Dresden<br />

Grandiose Aussichten<br />

Links der Elbe überragt eine Gruppe zerklüfteter<br />

Tafelfelsen eindrucksvoll das<br />

Tal: Quirl und Königstein, Pfaffenstein<br />

oder Gohrisch und ihre „Brüder“ sind<br />

Wanderern und Kletterfreunden ein Begriff.<br />

Die Wege sind überwiegend gut<br />

ausgebaut und sogar für Radtouren geeignet,<br />

teils aber sportlich etwas anspruchsvoller.<br />

Die meisten starten direkt an den<br />

S-Bahn-Stationen.<br />

Durch das Nadelöhr zum Pfaffenstein<br />

Das Pfaffenstein-Massiv ist gut von<br />

Königstein aus zu erreichen. Der Weg<br />

führt über Pfaffendorf bis zum Fuß der<br />

steil aufragenden Felsen. Hinauf leiten<br />

drei Aufstiege unterschiedlicher<br />

Schwierigkeit, der interessanteste führt<br />

über Leitern <strong>durch</strong> ein Felsloch namens<br />

Nadelöhr.<br />

Mit 32 Kletterfelsen und mehreren Hundert<br />

anerkannten Kletterwegen ist das<br />

Massiv ein überaus beliebtes Ziel für<br />

Bergsteiger. Die imposante Felsnadel der<br />

Barbarine allerdings <strong>die</strong>nt nur noch als<br />

<strong>Sachsen</strong>–Sächsische Schweiz<br />

Fotomotiv; wegen Erosion ist sie für den<br />

Kletterbetrieb seit Jahrzehnten gesperrt.<br />

Felsenbühne Rathen<br />

Wie geschaffen für Abenteuer und Dramatik<br />

ist <strong>die</strong> Felsenbühne Rathen: Vor<br />

den Sandsteinwänden des Wehlgrundes<br />

ziehen „Winnetou“, „Wickie“ oder der<br />

„Freischütz“ alljährlich in den Sommermonaten<br />

zigtausende Besucher in ihren<br />

Bann. Natürlich kann man <strong>die</strong> Oper von<br />

Carl Maria von Weber auch in geschlossenen<br />

Räumen genießen. Aber richtig<br />

romantisch wird es, wenn Vögel in <strong>die</strong><br />

Musik einstimmen und Samiel seine Geisterstimme<br />

von den Felsen widerhallen<br />

lässt. Hier gehört <strong>die</strong> grandiose Natur direkt<br />

zur Inszenierung.<br />

Felsenbühne Rathen, Spielzeit von Mai bis<br />

Oktober, Tel. 0351 89540, www.felsenbuehnerathen.de<br />

Dresden –Königstein (Sächsische Schw.) bzw.<br />

Dresden–Kurort Rathen, S halbstündlich<br />

Leipzig–Dresden, RE alle 1‒2 h<br />

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<strong>Sachsen</strong>–Löbau<br />

© fotolia.de, Anatoliy Samara Königlich Sächsische Postkutsche auf der Schlossbrücke Grillenburg © Tourismusbüro Tharandt, Stefan Nunner<br />

Kunst in Grün<br />

Freunde moderner sächsischer Gartenkunst pilgern <strong>die</strong>ses Jahr nach<br />

Löbau: Dort ist mehr entstanden als eine Ausstellung auf Zeit: Die<br />

Landschaftsgestalter haben Ökologie und Lebensqualität wirkungsvoll<br />

in Einklang gebracht.<br />

Auf kurzem Weg ins Grüne – unter <strong>die</strong>sem<br />

Motto lädt Löbau vom 24. April<br />

bis zum 6. Oktober zur 6. Sächsischen<br />

Landesgartenschau ein. Der Name ist<br />

Programm: Das 20 Hektar große Schaugelände<br />

erstreckt sich von der Innenstadt<br />

bis zum Löbauer Berg. Vormalige<br />

Industriebrachen wurden zu einer grün<br />

dominierten Landschaft geformt – einem<br />

öffentlichen Raum der besonderen Art,<br />

der über <strong>die</strong> Ausstellungsdauer hinaus<br />

erhalten bleiben soll.<br />

www.landesgartenschau-loebau.de<br />

Eiserner Turm<br />

Vom Löbauer Berg – einem längst erloschenen<br />

Vulkan – grüßt der Eiserne Turm,<br />

ein beliebtes Ausflugsziel: Die Galerien<br />

und <strong>die</strong> oberste Plattform bieten den<br />

Besuchern freie Sicht bis ins Zittauer Gebirge<br />

und weite Teile der Oberlausitz.<br />

Ausflugstipp für Familien<br />

Wenige Kilometer nördlich von Görlitz<br />

öffnet sich den Besuchern eine fremde,<br />

fantasievoll gestaltete Welt: Begehbare<br />

Holzskulpturen, „geringelte“ Abenteuerspielplätze<br />

und seltsame Gebäude bilden<br />

das erfundene Reich der Turisede.<br />

Weder Bewegungslust noch kulinarische<br />

Gelüste kommen hier zu kurz.<br />

Kulturinsel Einsiedel, Neißeaue, OT Zentendorf,<br />

23.3.‒4.11. tägl. ab 10 Uhr geöffnet; ab Bahnhof<br />

Görlitz <strong>mit</strong> Buslinie 139 oder 140 bis Zentendorf/Kulturinsel,<br />

www.kulturinsel.de<br />

Dresden–Löbau, RB alle 2 h, RE alle 2 h,<br />

RB, OE alle 2 h, Umstieg in Bischofswerda<br />

(Mo.‒Sa.)<br />

Dresden–Görlitz, RE alle 2 h<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des ZVON.<br />

Im Mittelpunkt: der Wald<br />

<strong>Sachsen</strong>–Tharandter Wald<br />

Wenige Kilometer südwestlich von Dresden erstrecken sich Tharandter<br />

Wald und Rabenauer Grund: Mit ihren gut ausgeschilderten Wander-<br />

und Radwegen zählen sie zu den beliebtesten Naherholungsgebieten im<br />

Freistaat.<br />

Rund 190 Kilometer umfasst das Wegenetz<br />

im Tharandter Wald. In seinem südlichen<br />

Teil, am Colmnitzbach, markiert<br />

eine Granitstele den geografischen Mittelpunkt<br />

des Freistaates <strong>Sachsen</strong>. Ganz<br />

in der Nähe hauste vor 300 Jahren eine<br />

berüchtigte Räuberbande. Ihr Unterschlupf<br />

– <strong>die</strong> „Diebeskammer“ – ist heute<br />

ein beliebtes Wanderziel, ebenso wie der<br />

nach <strong>dem</strong> Räuberhauptmann benannte<br />

„Lips-Tullian-Felsen“.<br />

Wälder aus aller Welt<br />

Im Forstbotanischen Garten Tharandt<br />

lernen angehende Forstwirtschaftler der<br />

TU Dresden, aber auch für Besucher entfalten<br />

<strong>die</strong> über 1.900 Gehölzarten aus<br />

vielen Teilen der Welt ihren Reiz.<br />

Forstbotanischer Garten Tharandt, Apr.‒Okt.<br />

Mo.‒So. 8‒17 Uhr, Fr. geschlossen; Museum<br />

bei geöffnetem Garten 13.30‒15.30 Uhr<br />

Durchs Tal der Roten Weißeritz<br />

Das ganze Jahr über lädt der Rabenauer<br />

Grund zum Wandern ein: Von Freital aus<br />

führt er entlang der Roten Weißeritz<br />

<strong>durch</strong> das hügelige Erzgebirgsvorland.<br />

Nicht nur Fußmüde können einen Teil<br />

der Strecke <strong>mit</strong> der Weißeritztalbahn<br />

zurücklegen. Die älteste noch in Betrieb<br />

befindliche Schmalspurbahn Deutschlands<br />

überwindet mehrmals täglich <strong>die</strong><br />

26 Kilometer und 350 Höhenmeter von<br />

Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde.<br />

Weißeritztalbahn, Fahrplan und Tarifübersicht<br />

unter www.weisseritztalbahn.com<br />

Dresden–Freital-Hainsberg, S/RB halbstündlich<br />

Dresden–Klingenberg-Colmnitz, RB alle 2 h,<br />

RE alle 2h<br />

Dresden–Tharandt, RB/S halbstündlich<br />

12 13


<strong>Sachsen</strong>–Freiberg<br />

© terra mineralia, Erik Stolze © Auerbachs Keller<br />

Reichtum vom Berge<br />

Aus den Silberschächten um Freiberg stammt der einstige Reichtum<br />

<strong>Sachsen</strong>s. Die Stadt der wertvollen Steine und Erze ist selbst ein<br />

Kleinod.<br />

In Freiberg scheint <strong>die</strong> Zeit schneller zu<br />

vergehen als anderswo: Es zählt zu den<br />

Kuriosa der Stadtgeschichte, dass <strong>die</strong><br />

850-Jahr-Feier 2012 nur 26 Jahre nach<br />

der 800-Jahr-Feier und 84 Jahre nach<br />

<strong>dem</strong> 750. Stadtjubiläum begangen wird.<br />

Die Freiberger selbst nehmen es gelassen.<br />

Aus der einstigen Silberstadt ist ein<br />

Standort der Hochtechnologie geworden;<br />

<strong>die</strong> Schätze aus den Tiefen der Erde sind<br />

nach wie vor gefragt. Auf eine Reise zu<br />

den schönsten Steinen der Welt lädt das<br />

Museum in Schloss Freudenstein.<br />

terra mineralia, ab Hauptbahnhof zu Fuß<br />

über den Obermarkt zum Schlossplatz, Mo.‒<br />

Fr. 9‒17 Uhr, Sa./So. 9‒18 Uhr<br />

Mittelalterliche Schönheit<br />

Wer <strong>Sachsen</strong> kennen will, muss Freiberg<br />

gesehen haben, heißt es. Im hohen Mittelalter<br />

war <strong>die</strong> Bergstadt lange Zeit <strong>die</strong><br />

größte Ansiedlung in der Markgrafschaft<br />

Meißen; erst im 15. Jahrhundert wurde<br />

sie von Leipzig überholt. Vom frühen<br />

Reichtum zeugt der Stadtkern <strong>mit</strong> seinen<br />

zahlreichen Gothik- und Rennaissance-<br />

Häusern. Er bildet <strong>die</strong>ses Jahr den Rahmen<br />

für <strong>Sachsen</strong>s größtes Volksfest.<br />

Tag der <strong>Sachsen</strong>, 7.‒9.9.2012, Eröffnung am<br />

Fr. 17 Uhr auf <strong>dem</strong> Obermarkt, www.freiberg.de<br />

Nicht nur sehens-, sondern auch hörenswert<br />

ist der Dom St. Marien am Untermarkt,<br />

<strong>mit</strong> Goldener Pforte, Tulpenkanzel<br />

und der großen Silbermann-Orgel.<br />

www.freiberger-dom.de<br />

Dresden–Freiberg, IRE/RE stündlich<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMS.<br />

Eine ganze Welt im Kleinen<br />

<strong>Sachsen</strong>–Leipzig<br />

„Mein Leipzig lob’ ich mir …“ dichtete bereits Goethe; und er war<br />

beileibe nicht der einzige prominente Bürger oder Gast, der Lobeshymnen<br />

auf <strong>die</strong> Stadt anstimmte. Leipzig ist <strong>die</strong> ganze Welt im Kleinen,<br />

lebendig und vielschichtig.<br />

Direkt gegenüber <strong>dem</strong> Hauptbahnhof ist<br />

der Brühl beliebter Ausgangspunkt für<br />

Rundgänge <strong>durch</strong> <strong>die</strong> Altstadt. Die Thomaskirche,<br />

ebenso wie <strong>die</strong> gleichnahmige<br />

Schule und der weltberühmte Thomanerchor<br />

feiern <strong>die</strong>ses Jahr ihr 800-jähriges<br />

Bestehen. Das Alte Rathaus im Renaissance-Stil,<br />

barocke Handelshöfe und<br />

prächtige Kaufmannshäuser zeugen vom<br />

einstigen Reichtum und vom Stolz der<br />

Leipziger Bürger.<br />

Stilvoll speisen in Auerbachs Keller<br />

Goethe hat ihn im „Faust“ literarisch verewigt;<br />

doch galt Auerbachs Keller schon<br />

lange zuvor als „Muss“ für alle Leipzig-<br />

Besucher. In den historischen Gewölben<br />

laden Restaurant, Weinstuben und Bar<br />

zum Verweilen und Genießen ein.<br />

Auerbachs Keller, Mädlerpassage, www.auerbachs-keller-leipzig.de<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bonusbroschüre<br />

und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Wildnis entdecken im Zoo der Zukunft<br />

Auch der Leipziger Zoo kann <strong>mit</strong> Geschichte<br />

aufwarten und übersetzt heute<br />

als „Zoo der Zukunft“ Artenschutz und<br />

Bildung in spannende Entdeckertouren.<br />

Neueste Attraktion ist das „Gondwanaland“;<br />

Europas größte Tropenhalle beherbergt<br />

Tiere aus drei Kontinenten.<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bonusbroschüre<br />

und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Dresden–Leipzig, RE alle 1‒2 h<br />

Halle–Leipzig, S halbstündlich, RE stündlich<br />

Magdeburg–Leipzig, RE alle 2 h, RB, S alle 2 h,<br />

Umstieg in Halle<br />

14 15


<strong>Sachsen</strong>–Torgau<br />

Schloss Hartenfels, © Wolfgang Sens Hochzeit auf Schloss Scharfenstein © CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH<br />

Glanz der Geschichte<br />

In den Geschichtsbüchern ist Torgau als der Ort verewigt, an <strong>dem</strong><br />

sich 1945 ‒ noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs ‒ russische und<br />

amerikanische Soldaten trafen. Die sehenswerte Altstadt führt noch<br />

viele Jahrhunderte tiefer in <strong>die</strong> deutsche Geschichte.<br />

Im 16. Jahrhundert war Torgau bevorzugte<br />

Residenzstadt der Wettiner; zugleich<br />

zählte <strong>die</strong> Stadt zu den Zentren<br />

der Reformation. Vom einstigen kurfürstlichen<br />

Glanz zeugt der Markt <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Renaissance-Rathaus und den prächtigen<br />

Patrizierhäusern. Auf markierten Stadtrundgängen<br />

können Besucher tief in <strong>die</strong><br />

Geschichte eintauchen.<br />

Auf Luthers Spuren<br />

Ein Torgauer Themenweg führt zu den<br />

Ursprüngen des Protestantismus. An<br />

<strong>die</strong> Wagnisse und Wirren jener Zeit<br />

erinnert auch das Katharina-Luther-<br />

Haus: Die Witwe des Reformators fand<br />

hier 1552 für <strong>die</strong> letzten Wochen ihres<br />

Lebens Zuflucht, nach<strong>dem</strong> sie wegen<br />

eines Pestausbruchs Wittenberg verlassen<br />

hatte.<br />

Torgau-Informations-Center, www.tic-torgau.de<br />

Schloss Hartenfels<br />

Der bedeutendste Bau im Stadtensemble<br />

von Torgau gilt als ein Meisterwerk der<br />

Renaissance. In Schloss Hartenfels warten<br />

verschiedene Ausstellungen zur Geschichte<br />

und Architektur auf Besucher.<br />

Eine Besonderheit ist der Große Wendelstein<br />

im Schlosshof: Die freitragende<br />

Wendeltreppe aus Sandstein zählt zu<br />

den Höhepunkten deutscher und europäischer<br />

Baukunst.<br />

Schloss Hartenfels, Nov.‒Apr. Mo.‒Sa. 10‒<br />

16 Uhr, 8.4.‒31.10.<strong>2012.</strong> Mo.‒Fr. 9‒18 Uhr,<br />

Sa./So./Fei. 10‒16 Uhr<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bonusbroschüre<br />

und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Leipzig–Torgau, RE stündlich<br />

Dresden–Torgau, RB, RE alle 2 h, Umstieg in<br />

Elsterwerda-Biehla<br />

Modern aus Prinzip<br />

<strong>Sachsen</strong>–Chemnitz<br />

In der Riege der großen Städte <strong>Sachsen</strong>s gilt Chemnitz als Hochburg<br />

von Industrie und Technik. Weniger bekannt sind <strong>die</strong> romantischen<br />

Schlösser im nahegelegenen Tal der Zschopau. Man nennt sie aus gutem<br />

Grund <strong>die</strong> „<strong>die</strong> sehenswerten Drei.“<br />

Lichtenwalde, Burg Scharfenstein und<br />

Augustusburg laden zu einer Schlössertour<br />

ins malerische Zschopautal.<br />

Eine der schönsten Barockparkanlagen<br />

Deutschlands hat Schloss Lichtenwalde<br />

aufzubieten; das Museum „Schatzkammer“<br />

zeigt Kunst und andere Kostbarkeiten<br />

aus aller Welt. Von Lichtenwalde<br />

aus führt ein Radwanderweg <strong>die</strong> Zschopau<br />

aufwärts bis nach Erdmannsdorf-<br />

Augustusburg. Das Renaissance-Schloss<br />

hoch über <strong>dem</strong> Tal beherbergt <strong>die</strong> bedeutendste<br />

Motorradsammlung Europas.<br />

Noch weiter flussaufwärts präsentiert<br />

sich Burg Scharfenstein als<br />

Familien- und Erlebnisburg. Mythen,<br />

Sagen und Geschichten sind <strong>mit</strong> ihr verknüpft,<br />

darunter <strong>die</strong> Legenden über den<br />

„Stülpner Karl“, einen erzgebirgischen<br />

Volkshelden des 18./19. Jahrhunderts.<br />

www.<strong>die</strong>-sehenswerten-drei.de<br />

Zeitreise <strong>durch</strong> <strong>die</strong> Industriekultur<br />

Das Industriemuseum lädt zur interaktiven<br />

Zeitreise von den industriellen Anfängen<br />

bis ins Computerzeitalter ein.<br />

Mo.‒Do. 9‒17 Uhr, Sa./So./Fei. 10‒17 Uhr,<br />

www.saechsisches-industriemuseum.de<br />

Museum Gunzenhauser, weltberühmte Sammlung<br />

moderner Kunst, www.kunstsammlungenchemnitz.de<br />

Dresden–Chemnitz, IRE/RE stündlich<br />

Leipzig–Chemnitz, RE stündlich<br />

Chemnitz–Erdmannsdorf-Augustusburg,<br />

RB stündlich<br />

Chemnitz–Scharfenstein, RB stündlich<br />

Chemnitz–Braunsdorf-Lichtenwalde,<br />

CB alle 1‒2h<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMS.<br />

16 17


<strong>Sachsen</strong>–Talsperre Kriebstein<br />

© Talsperre Kriebstein Talsperre Pöhl, © pixelio.de, Marco Barnebeck<br />

Wandern zu Land und zu Wasser<br />

Im wildromantischen Tal der Zschopau bei Mittweida gelegen,<br />

ist <strong>die</strong> Talsperre Kriebstein ein Kleinod für Erholungsuchende.<br />

Wanderfreunde können es hier bequem angehen lassen.<br />

Tiefe Schluchten hat <strong>die</strong> Zschopau seit<br />

Jahrtausenden in <strong>die</strong> Felsen gegraben<br />

und da<strong>mit</strong> eine der reizvollsten Landschaften<br />

in Mittelsachsen geschaffen. Die<br />

Talsperre staut das Wasser des Flusses zu<br />

einem See, der touristisch und für Erholungsuchende<br />

gut erschlossen ist.<br />

Ein 16 Kilometer langer Wanderweg führt<br />

rund um <strong>die</strong> Talsperre zu besonders schönen<br />

Plätzen. Nahezu <strong>die</strong> gleiche Tour<br />

lässt sich auch zu Wasser <strong>mit</strong> der Wanderfähre<br />

absolvieren. Einen besonderen<br />

Reiz birgt <strong>die</strong> Möglichkeit der Kombination:<br />

Wenn <strong>die</strong> Füße müde werden, legt<br />

der Wanderer einfach <strong>die</strong> nächste Etappe<br />

auf <strong>dem</strong> See zurück. Vier Salonschiffe<br />

bieten über<strong>die</strong>s Rundfahrten an.<br />

Talsperre Kriebstein, ab Mittweida <strong>mit</strong> Buslinie<br />

642 oder 678 Richtung Kriebstein bis Endhaltestelle,<br />

www.kriebsteintalsperre.de<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bonusbroschüre<br />

und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Seebühne Kriebstein<br />

Die einzige Seebühne <strong>Sachsen</strong>s bietet<br />

vom Frühjahr bis zum Herbst ein vielseitiges<br />

Veranstaltungsprogramm <strong>mit</strong> „Venezianischer<br />

Nacht“, Aufführungen des<br />

Mittelsächsischen Theaters oder abendlichen<br />

Licht- und Feuershows. Zu den Höhepunkten<br />

des <strong>die</strong>sjährigen Programms<br />

zählt das Schauspiel „Peter Pan“.<br />

Kartenvorverkauf unter Tel. 03431 715265,<br />

www.<strong>mit</strong>telsaechsisches-theater.de<br />

Chemnitz–Mittweida, RB stündlich<br />

Riesa–Mittweida, RB alle 1‒2 h<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMS.<br />

<strong>Sachsen</strong>–Talsperre Pöhl, Plauen<br />

Willkommen im Land der Vögte<br />

Einheimische bezeichnen <strong>die</strong> Talsperre Pöhl als „Vogtländisches Meer“.<br />

Das mag etwas großspurig sein. Aber an und in der zweitgrößten<br />

Talsperre <strong>Sachsen</strong>s kommen Wassersport- und Wanderfreunde voll auf<br />

ihre Kosten.<br />

Seinen Namen hat der erst vor wenigen<br />

Jahrzehnten künstlich geschaffene See<br />

von <strong>dem</strong> Ort Pöhl, der heute unter Wasser<br />

liegt. Auch wenn Kirche und andere<br />

Gebäude aus Sicherheitsgründen längst<br />

geschleift wurden, ist der Unterwasserort<br />

eine beliebte Tauchattraktion. Die Talsperre<br />

gilt außer<strong>dem</strong> als Segelpara<strong>die</strong>s,<br />

wozu sicher beiträgt, dass Motorboote<br />

hier verboten sind. Nur <strong>die</strong> beiden Fahrgastschiffe<br />

„Plauen“ und „Pöhl“ sind von<br />

April bis Oktober unterwegs. Die einstündige<br />

Rundtour startet in der Nähe der<br />

Staumauer bei Jocketa.<br />

Zahlreiche Wanderwege führen rund um<br />

den See und zu reizvollen Zielen. Die<br />

68 Meter hohe Elstertalbrücke in Jocketa<br />

etwa gehört zu den höchsten Ziegelsteinbrücken<br />

der Welt.<br />

www.talsperre-poehl.de<br />

Kultur und Wellness im Dreiländereck<br />

Sehenswert ist das sächsische Staatsbad<br />

Bad Elster im Dreiländereck <strong>mit</strong> seiner<br />

opulenten Bäderarchitektur und <strong>dem</strong> 140<br />

Jahre alten Kurpark. Wellness- und Erholungsuchende<br />

finden hier ein mildes Klima<br />

und vielfältige Gesundheitsangebote. Die<br />

„Festspielmeile“ <strong>mit</strong> Königlichem Kurhaus,<br />

König Albert Theater, KunstWandelHalle,<br />

<strong>dem</strong> Sächsischen Ba<strong>dem</strong>useum,<br />

Musikpavillons und NaturTheater lädt<br />

ganzjährig zu Veranstaltungen ein.<br />

Sächsisches Ba<strong>dem</strong>useum, Badstraße 6, Bad<br />

Els ter, Di.‒Fr. 14‒17 Uhr, Sa./So./Fei. 9.30‒<br />

12 Uhr und 14‒17 Uhr, www.bad-elster.de<br />

Chemnitz–Plauen, IRE alle 2 h, Sa./So. alle 3 h<br />

Plauen–Bad Elster, Bus ca. alle 2 h<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VVV.<br />

18 19


Links: Gotisches Haus, Dessau-<br />

Wörlitz, © fotolia.de, steschum<br />

Rechts: © fotolia.de, Yuri Arcurs<br />

Anstoßen<br />

auf <strong>die</strong> Geschichte<br />

In <strong>Sachsen</strong>-Anhalt herrscht 2012 Feierstimmung:<br />

Vor 800 Jahren entstand das Fürstentum Anhalt –<br />

das große Jubiläum begeht <strong>die</strong> <strong>Region</strong> das ganze Jahr<br />

über <strong>mit</strong> zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkt<br />

ist der <strong>Sachsen</strong>-Anhalt-Tag im Juli in Dessau-Roßlau.<br />

Grund zum Feiern ist auch der 1.100ste Geburtstag<br />

Kaiser Ottos, der in Memleben geboren wurde und<br />

in seiner Lieblingsstadt Magdeburg begraben liegt.<br />

Den Anlass würdigt das Kulturhistorische Museum<br />

Magdeburg <strong>mit</strong> der Landesausstellung „Otto der<br />

Große und das Römische Reich“.<br />

Kulturinteressierte können in <strong>Sachsen</strong>-Anhalt auch<br />

den Spuren weiterer berühmter Persönlichkeiten<br />

wie Martin Luther oder Georg Friedrich Händel<br />

folgen. Zu den besonderen Anziehungspunkten<br />

für Naturliebhaber zählt das Gartenreich Dessau-<br />

Wörlitz und Genießer kommen in der Saale-Unstrut-<br />

<strong>Region</strong>, Deutschlands nördlichstem Weinbaugebiet,<br />

auf ihre Kosten.<br />

21


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Magdeburg<br />

Grüne Zitadelle, © MMKT/Andreas Lander © Elbauenpark, Werner Klapper<br />

Ottos Liebling<br />

Magdeburg ist <strong>mit</strong> seiner mehr als 1.200-jährigen Geschichte eine der<br />

ältesten Städte in den östlichen Bundesländern. Die einstige Lieblingspfalz<br />

Kaiser Ottos vereint heute ein reiches kulturelles Erbe <strong>mit</strong> der<br />

Lebendigkeit einer Großstadt. Familien finden im großzügigen Elbauenpark<br />

ein Freizeitpara<strong>die</strong>s. Vielfältige Angebote für Erholung, Kultur,<br />

Bildung und Sport versprechen einen erfüllten Tag im Grünen.<br />

Wahrzeichen der Stadt ist der gotische<br />

Dom, in dessen Zentrum sich <strong>die</strong> Grablege<br />

Kaiser Ottos I. befindet. Im monumentalen,<br />

überraschend hellen Kirchenraum<br />

können <strong>die</strong> Besucher neben<br />

den berühmten Sandsteinskulpturen der<br />

klugen und törichten Jungfrauen auch ein<br />

prächtiges Chorgestühl aus <strong>dem</strong> 14. Jahrhundert<br />

bewundern.<br />

Kunstmuseum Magdeburg<br />

Vom Dom aus sind es nur wenige Schritte<br />

bis zum ältesten erhaltenen Bauwerk<br />

der Stadt. Das romanische „Kloster Unser<br />

Lieben Frauen“ präsentiert heute in<br />

reizvoller Spannung bedeutende Werke<br />

zeitgenössi scher Kunst.<br />

www.kunstmuseum-magdeburg.de<br />

Farbenfrohes Hundertwasserhaus<br />

Zum entspannten Flanieren lädt anschließend<br />

<strong>die</strong> Grüne Zitadelle ein.<br />

Kleine Geschäfte und Restaurants machen<br />

das von Friedensreich Hundertwasser<br />

gestaltete Haus zu einer lebendigen,<br />

farbenfrohen Oase.<br />

Tourist-Information Magdeburg, Ernst-Reuter-Allee<br />

12, Magdeburg, Tel. 0391 8380403,<br />

www.magdeburg-tourist.de<br />

Landesausstellung<br />

2012 findet in Magdeburg zu<strong>dem</strong> <strong>die</strong><br />

Sächsische Landesausstellung „Otto der<br />

Große und das römische Reich“ statt: Vom<br />

27. August bis zum 9. Dezember erfahren<br />

<strong>die</strong> Besucher im Kulturhistorischen Museum<br />

Magdeburg Wissenswertes über <strong>die</strong><br />

Ideengeschichte des Kaisertums und <strong>die</strong><br />

Person Ottos des Großen.<br />

Landesausstellung „Otto der Große und das<br />

römische Reich“, Kulturhistorisches Museum<br />

Magdeburg, Otto-von-Guericke-Straße 68‒73,<br />

tägl. 10‒18 Uhr, www.otto<strong>2012.</strong>de<br />

Spaß und Erholung im Elbauenpark<br />

Der hundert Hektar große Elbauenpark<br />

wurde anlässlich der 25. Bundesgartenschau<br />

1999 im Osten der Landeshauptstadt<br />

angelegt. Besonders gut lässt<br />

sich das Gelände von der Panorama-<br />

Hochbahn oder vom 60 Meter hohen<br />

Jahr tausendturm aus überblicken. Im<br />

höchsten Holzturm der Welt können<br />

Wissbegierige außer<strong>dem</strong> eine interaktive<br />

Erkundungstour <strong>durch</strong> 6.000 Jahre Wissenschafts-<br />

und Technikgeschichte unternehmen.<br />

Irrgarten und Schmetterlingshaus<br />

Themengärten und ein großes Damwildgehege<br />

laden zu ausgedehnten Spaziergängen<br />

ein, besonders abenteuerlich<br />

wird es im 600 Quadratmeter großen Irrgarten.<br />

Für Sportbegeisterte gibt es einen<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Magdeburg<br />

Skaterparcours, Kletterfelsen und eine<br />

Sommerrodelbahn. Faszinierende Einblicke<br />

in <strong>die</strong> Tierwelt bietet das Schmetterlingshaus<br />

<strong>mit</strong> 200 exotischen Faltern.<br />

Wer einfach nur ausspannen möchte,<br />

macht es sich auf einer der schönen Liegewiesen<br />

bequem.<br />

Elbauenpark Magdeburg, Tessenowstraße 5a,<br />

Magdeburg, Hauptkasse/Rosengarten tägl. 9‒<br />

18 Uhr, Straßenbahnlinien 5 und 6 bis Messegelände/Elbauenpark,<br />

www.elbauenpark.de<br />

Gartenträume-Festival, 24.‒26.8.2012, klassi-<br />

sche Kon zerte und Pop-Events kombiniert <strong>mit</strong><br />

Parkführun gen und Picknicks<br />

Zoologischer Garten<br />

Spitzmaulnashörner und Krallenaffen –<br />

der Magdeburger Zoo beherbergt rund<br />

800 Tiere in 176 Arten.<br />

Zooallee 1, Magdeburg, tägl. von 9 bis 16 Uhr<br />

geöffnet, Straßenbahn linie 10 bis Haltestelle<br />

Zoo, www.zoo-magdeburg.de<br />

Halle‒Magdeburg, RB stündlich<br />

Witten berg‒Magdeburg, RB, RE stündlich, Umstieg<br />

in Roßlau<br />

22 23


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Biosphärenreservat Mittelelbe<br />

© istockphoto.com, itayuriitayuri<br />

Schützenswerte Natur<br />

Naturnahe Flussläufe sind selten geworden in Mitteleuropa. Zu ihnen<br />

zählt eine charakteristische Auenlandschaft am Mittellauf der Elbe. Das<br />

als Biosphärenreservat der UNESCO geschützte Gebiet ist Lebensraum<br />

zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten.<br />

Besonders gut lässt sich <strong>die</strong> Landschaft<br />

auf speziell angelegten Auenpfaden <strong>mit</strong><br />

zahlreichen Text- und Bildtafeln erkunden.<br />

Bei einem Spaziergang können <strong>die</strong> Besucher<br />

zum Beispiel von Tangermünde aus<br />

Spuren des scheuen Elbebibers entdecken,<br />

<strong>die</strong> seltene Sibirische Schwertlilie bewundern<br />

oder Rotbauchunken beobachten. In<br />

den großen Auenwäldern sind außer<strong>dem</strong><br />

Rotmilane und Seeadler zu Hause.<br />

Übersicht über alle Auenpfade unter: www.<strong>mit</strong>tel<br />

elbe.com; Tangermünder Touris mus-Büro,<br />

www.touris mus- tangermuende.de; Zentrum für<br />

Ökologie, Natur und Umweltschutz, www.elbe-<br />

tourist.de<br />

Bahn-Kunden werden in Tangermünde (nach<br />

vorheriger Anmeldung bei Elbtourist) abgeholt<br />

und erhalten in Buch Fahrräder zum Vorzugspreis<br />

von 4 Euro statt 5,50 Euro.<br />

Magdeburg‒Tangermünde, RB stündlich, Umstieg<br />

in Stendal<br />

Gartenreich Dessau-Wörlitz<br />

Auch <strong>die</strong> historischen Parkanlagen des von<br />

Fürst Leopold III. Friedrich Franz geschaffenen<br />

Gartenreichs Dessau-Wörlitz sind<br />

seit 1988 Teil des Biosphärenreservats<br />

Mittelelbe. Die reformerische Idee des<br />

Fürsten, Mensch, Natur und Landschaft<br />

harmonisch zu verbinden, lässt sich noch<br />

heute bei einem Spaziergang erleben.<br />

Für einen Tagesausflug bietet sich beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Besichtigung des Wörlitzer<br />

Schlosses und des umliegenden englischen<br />

Landschaftsgartens <strong>mit</strong> seinen<br />

zahlreichen Brücken, Skulpturen und<br />

wohl<strong>durch</strong>dachten Sichtachsen an.<br />

Ausstellung „Fremde Welt ganz nah“,<br />

21.4.‒26.8.2012, Schloss Wörlitz, Di.‒So./Fei.<br />

10‒18 Uhr, www.gartenreich.com<br />

Magdeburg‒Wörlitz, RE, RB, Bus alle 2 h, Umstieg<br />

in Roßlau und Wittenberg<br />

Meisterhaus Muche/Schlemmer, © Yvonne Tenschert, 2011, Stiftung Bauhaus Dessau<br />

Ideenschmiede Bauhaus<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Dessau-Roßlau<br />

Eine neue Einheit von Handwerk, Kunst und Technik wollte der Bauhaus-Gründer<br />

Walter Gropius schaffen. 1925/26 zog <strong>die</strong> einflussreiche<br />

Kunstschule von Weimar nach Dessau. Ihre Gebäude prägen bis heute<br />

das Stadtbild.<br />

Der von Walter Gropius selbst entworfene<br />

Bauhaus-Komplex brach seinerzeit<br />

<strong>mit</strong> allen gängigen Vorstellungen von<br />

Ästhetik. Das licht<strong>durch</strong>flutete Gebäude<br />

<strong>mit</strong> seiner großen Glasfassade und den<br />

funktional gegliederten Räumlichkeiten<br />

können Besucher täglich besichtigen.<br />

Im Rahmen von speziellen Familienführungen<br />

haben kleine Entdecker <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

selbst aktiv zu werden: Sie bauen<br />

zum Beispiel ein eigenes Modell des Bauhauses<br />

und erhalten zum Abschluss ein<br />

„Bauhaus-Diplom“. Sehenswert sind auch<br />

<strong>die</strong> Meisterhäuser aus ineinander verschachtelten<br />

kubischen Körpern, <strong>die</strong> Gropius<br />

für bedeutende Lehrer der Kunstschule<br />

wie Paul Klee, Wassily Kandinsky<br />

und Lyonel Feiniger errichten ließ.<br />

Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, Dessau-Roßlau,<br />

tägl. 10‒18 Uhr, www.bauhaus-dessau.de;<br />

Meisterhäuser Dessau, www.meisterhaeuser.de<br />

Anhaltisches Theater<br />

Zum kulturellen Ruf der Stadt trägt seit<br />

mehr als 200 Jahren auch das Anhaltische<br />

Theater bei. Das Mehrspartenhaus, das<br />

wie auch das Bauhaus in un<strong>mit</strong>telbarer<br />

Bahnhofsnähe liegt, begeistert <strong>mit</strong> Schauspiel,<br />

Musiktheater, Ballett und Konzerten.<br />

www.anhaltisches-theater.de<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt-Tag<br />

2012 ist Dessau-Roßlau zu<strong>dem</strong> Gastgeber<br />

des <strong>Sachsen</strong>-Anhalt-Tags, der vom 6. bis<br />

8. Juli <strong>mit</strong> einem bunten Programm lockt.<br />

www.sachsen-anhalt-tag<strong>2012.</strong>de<br />

Magdeburg–Dessau, RE/RB stündich<br />

Halle–Dessau, RB stündlich, jede 2. Stunde<br />

<strong>mit</strong> Umstieg in Bitterfeld<br />

Leipzig–Dessau, RB stündlich, jede 2. Stunde<br />

<strong>mit</strong> Umstieg in Bitterfeld<br />

24 25


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Bitterfeld-Wolfen<br />

Basteln eines Daumenkinos, © Industrie- und Filmmuseum Wolfen<br />

Film ab …!<br />

Im heutigen Gebäude des Film- und Industriemuseums Wolfen wurde<br />

Fotografie- und Filmgeschichte geschrieben. Am Original schauplatz<br />

bieten sich lebendige Einblicke in <strong>die</strong> Historie der Filmproduktion.<br />

Ursprünglich als reine Kinofilmproduktionsstätte<br />

geplant, stellte <strong>die</strong> 1909 errichtete<br />

Filmfabrik Wolfen bald auch<br />

Foto-, Röntgen- und Schmalfilme her. An<br />

der noch heute zu besichtigenden Begießmaschine<br />

gossen <strong>die</strong> Arbeiter 1936<br />

den ersten universell einsetzbaren Mehrschichtenfarbfilm<br />

der Welt. 1941 kam<br />

der erste Farbfilm aus Wolfener Material<br />

in <strong>die</strong> Kinos – „Frauen sind doch bessere<br />

Diplomaten“ <strong>mit</strong> Marika Rökk und Willy<br />

Fritsch in den Hauptrollen. Besucher<br />

können sich bei einer Führung über <strong>die</strong><br />

Geschichte der Filmherstellung informieren,<br />

über 800 Fotoapparate besichtigen<br />

und in einer multimedialen Ausstellung<br />

in <strong>die</strong> Industriegeschichte der <strong>Region</strong><br />

Wolfen-Bitterfeld eintauchen.<br />

Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Bunsenstraße<br />

4, Bitterfeld-Wolfen, Di.‒So. 10‒16 Uhr,<br />

www.ifm- wolfen.de<br />

Kleine Geschichte des Farbfilms<br />

Handkolorierte Filme entstanden bereits<br />

Ende des 19. Jahrhunderts. 1909<br />

war in England der erste <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

„Kinemacolor“-Verfahrens produzierte<br />

Zwei farbenfilm zu sehen; <strong>die</strong> Bilder<br />

wurden <strong>durch</strong> zwei verschiedene Farbfilter<br />

aufgenommen und abwechselnd<br />

projiziert. Die erste brauchbare Dreifarbentechnik<br />

stammt aus <strong>dem</strong> Jahr 1912.<br />

Amerikanische Physiker entwickelten<br />

in den 1920er-Jahren <strong>die</strong> verbesserte<br />

„Technicolor“-Methode. In der deutschen<br />

Filmindustrie setzte sich ab 1940<br />

<strong>die</strong> Agfacolor-Technik der Wolfener Filmfabrik<br />

<strong>durch</strong>.<br />

Dessau–Wolfen, RB stündlich, RE alle 2 h<br />

Halle–Wolfen, RB stündlich, jede 2. Stunde <strong>mit</strong><br />

Umstieg in Bitterfeld<br />

Marktplazu Lutherstadt Wittenberg, © pixelio.de, Jens-Robert Schulz<br />

Auf Luthers Spuren<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Lutherstadt Wittenberg<br />

Vor fast 500 Jahren leitete der Reformator Martin Luther in Wittenberg<br />

<strong>die</strong> Erneuerung der christlichen Kirche ein. Die historischen Bauwerke<br />

der Altstadt zeugen noch heute vom Wirken bekannter Persönlichkeiten<br />

der Reformationszeit.<br />

Im Lutherhaus können sich <strong>die</strong> Besucher<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> spannenden Lebensweg Martin<br />

Luthers vertraut machen – von seiner Ankunft<br />

als Mönch in Wittenberg über <strong>die</strong><br />

Veröffentlichung der 95 Thesen bis hin<br />

zur Bibelübersetzung. Die Lutherstube,<br />

in der <strong>die</strong> berühmten Tischgespräche des<br />

Reformators stattfanden, ist weitgehend<br />

im Original erhalten. Im Kellergeschoss<br />

bieten acht <strong>mit</strong> Geräuschen unterlegte<br />

Szenen Einblick in das Alltagsleben der<br />

Familie Luther.<br />

Lutherhaus Wittenberg, Collegienstraße 54,<br />

Lutherstadt Wittenberg, Apr.‒Okt. tägl. 9‒18 Uhr,<br />

Nov.‒März Di.‒So. 10‒17 Uhr, www.martin -<br />

luther.de<br />

Melanchthonhaus<br />

Sehenswert ist auch das einstige Wohnhaus<br />

Philipp Melanchthons. Das Renaissancegebäude<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> markanten Giebel<br />

gilt als eines der schönsten Häuser der<br />

Stadt. Eine Ausstellung informiert über<br />

das Leben und Wirken des Reformators.<br />

Melanchthonhaus, Collegienstraße 60, Lutherstadt<br />

Wittenberg, Apr.‒Okt. tägl. 10‒18 Uhr,<br />

Nov.‒März Di‒So. 10‒17 Uhr<br />

Cranach Höfe<br />

Die Sanierung der Höfe, in denen der<br />

Renaissancemaler Lucas Cranach d. Ä.<br />

seine Werkstätten hatte, wurde 2009 abgeschlossen.<br />

Seit<strong>dem</strong> locken sie <strong>mit</strong> lauschigen<br />

Ecken und Kunsthandwerk.<br />

Cranach Höfe, Markt 4 und Schlossstraße 1,<br />

Lutherstadt Wittenberg, www.cranach-stiftung.de<br />

Halle‒Wittenberg, RB stündlich, jede 2. Stunde<br />

<strong>mit</strong> Umstieg in Bitterfeld<br />

Magdeburg‒Wittenberg, RE, RB stündlich, Um -<br />

stieg in Roßlau<br />

26 27


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Halle<br />

© shutterstock.com, ArTono Schokoladenzimmer, © Halloren Schokoladenmuseum<br />

Halle-luja!<br />

Ist es Zufall oder Vorsehung, dass Händels berühmtes Chorstück aus<br />

<strong>dem</strong> „Messias“ den Namen seiner Geburtsstadt enthält? Person und<br />

Schaffen des Barockkomponisten sind jedenfalls in Halle allgegenwärtig.<br />

Im Museum für Vorgeschichte können sich historisch Interessierte<br />

noch bis Mitte des Jahres an den Vesuv entführen lassen und auch für<br />

Naschkatzen hat Halle etwas Besonderes zu bieten.<br />

Majestätisch blickt <strong>die</strong> 3,20 Meter hohe<br />

Bronzestatue des Komponisten über den<br />

Marktplatz und sogar das Glockenspiel<br />

im Roten Turm spielt eine Händelmelo<strong>die</strong>.<br />

Im Händelhaus informieren 14 Ausstellungsräume<br />

über Leben, Werk und<br />

Zeit Georg Friedrich Händels. Bei ihrem<br />

Rundgang können sich <strong>die</strong> Besucher von<br />

Musik und einem Audioguide leiten lassen.<br />

Kinder ab sechs Jahren und ihre Eltern<br />

sind immer <strong>mit</strong>twochs um 15 Uhr<br />

zu den so genannten „Schallspielen“<br />

eingeladen. Neben der Besichtigung der<br />

Dauerausstellung wird hier gemeinsam<br />

gesungen, getrommelt und komponiert.<br />

Händel-Haus, Große Nicolaistraße 5, Halle,<br />

Apr.‒Okt. Di.‒So. 10‒18 Uhr, Nov.‒März<br />

Di.‒So. 10‒17 Uhr, www.haendelhaus.de<br />

Museum für Beatles-Fans<br />

Musikliebhaber sollten auch <strong>dem</strong> Beatles-<br />

Museum einen Besuch abstatten. Die<br />

beliebte Ausstellung zeigt neben Fotos,<br />

Autogrammen und Konzertplakaten auch<br />

Geburtsurkunden und Perücken der Band<strong>mit</strong>glieder<br />

sowie eine große Vielfalt an<br />

Tonträgern. Junge Beatles-Fans bekommen<br />

hier einen umfassenden Einblick in<br />

<strong>die</strong> 60er-Jahre und <strong>die</strong> Folgezeit, in der<br />

<strong>die</strong> Musiker einzeln Karriere machten.<br />

Beatles Museum, Alter Markt 12, Halle,<br />

Di.‒So. 10‒20 Uhr, www.beatlesmuseum.net<br />

Museum für Vorgeschichte<br />

Das Landesmuseum für Vorgeschichte<br />

zeigt mehr als 15 Millionen archäologische<br />

Funde aus <strong>Sachsen</strong>-Anhalt, vom<br />

Beginn der Steinzeit bis zur Frühbronzezeit.<br />

Bekannt ist das Museum vor allem<br />

als Heimstätte der Himmelsscheibe von<br />

Neb ra, der ältesten konkreten Himmelsdarstellung<br />

weltweit. 2012 können Besucher<br />

hier zu<strong>dem</strong> <strong>die</strong> Landesausstellung<br />

„Pompeji – Nola – Herculaneum. Katastrophen<br />

am Vesuv“ sehen.<br />

Landesausausstellung „Pompeji“<br />

Der Vesuv-Ausbruch im Jahr 79 nach<br />

Chris tus löschte binnen kürzester Zeit das<br />

Leben in den Küstenstädten Pompeji und<br />

Herculaneum aus. Die Städte wurden unter<br />

einer meterhohen Schicht aus Asche<br />

und Gestein begraben und da<strong>durch</strong> zugleich<br />

für Jahrtausende konserviert. Für<br />

<strong>die</strong> Nachwelt wurde so ein unermesslicher<br />

Schatz bewahrt. In Halle sind bis zum<br />

26. August 2012 bedeutende Funde zu<br />

sehen, welche <strong>die</strong> Kultur und das alltägliche<br />

Leben am Fuße des Vesuvs in einem<br />

Zeitraum von mehr als 3.000 Jahren<br />

lebendig machen.<br />

Landesmuseum für Vorgeschichte, Richard-<br />

Wag ner-Straße 9, Mo.‒Fr. 9‒17 Uhr, Sa./So./<br />

Fei. 10‒18 Uhr, www.pompeji-ausstellung.de<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Halle<br />

Bahnfahrer zahlen bei Vorlage eines tagesak-<br />

tuellen DB Tickets einen ermäßigten Eintritts-<br />

preis von 5 Euro.<br />

Halloren Schokoladenmuseum<br />

Ein Museum für Genießer: Schokoladenbrunnen<br />

und eine begehbare Pralinenschachtel<br />

lassen süße Träume Wirklichkeit<br />

werden. Höhepunkt ist zweifellos<br />

das Halloren Schokoladenzimmer. Über<br />

1.400 Kilogramm Schokolade und 300<br />

Kilogramm Marzipan wurden hier verarbeitet.<br />

Bei einem Rundgang können <strong>die</strong><br />

Besucher bei der aktuellen Produktion<br />

zusehen und erfahren, wie Pralinen, Trüffel<br />

und viele weitere Schokoladenspezialitäten<br />

hergestellt und deko riert werden.<br />

An Sonn- und Feiertagen finden zwischen<br />

11 und 16 Uhr stündlich Führungen statt.<br />

Halloren Schokoladenmuseum, Delitzscher<br />

Straße 70, Halle, Mo.‒Fr.9‒18.30 Uhr, Sa. 9‒<br />

16 Uhr, So./Fei. 11‒17 Uhr, www.halloren.de<br />

Magdeburg–Halle, RB stündlich<br />

Leipzig–Halle, RE stündlich, S halbstündlich<br />

Dessau–Halle, RB stündlich, jede 2. Stunde<br />

<strong>mit</strong> Umstieg in Bitterfeld<br />

28 29


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Burgenland<br />

Weinberg, © FB Druck + Verlag, Freyburg<br />

Weinregion Burgenland<br />

Weinberge <strong>mit</strong> Steilterrassen und romantischen Häuschen prägen<br />

<strong>die</strong> landschaftlich reizvolle <strong>Region</strong> im Süden des Bundeslandes <strong>Sachsen</strong>-<br />

Anhalt. Weit über 30 Rebsorten sind an Saale, Unstrut und Elster<br />

heimisch.<br />

Rund 50 Privatweingüter, <strong>die</strong> Winzervereinigung<br />

Freyburg, das Landesweingut<br />

Kloster Pforta und <strong>die</strong> Rotkäppchen-<br />

Mumm Sektkellereien laden in Deutschlands<br />

nördlichstem Weinanbaugebiet<br />

zum Probieren und Genießen ein. Die<br />

hier produzierten Weine zeichnen sich<br />

zumeist <strong>durch</strong> ein feinfruchtiges und<br />

spritziges Bukett aus. Die Weißweinliste<br />

wird angeführt vom feinwürzigen Müller-<br />

Thurgau, gefolgt vom fruchtigen Weißburgunder<br />

und vom erdigen Silvaner.<br />

Rotkäppchen Sektkellerei<br />

In der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg<br />

werden täglich bis zu 150.000<br />

Flaschen des Traditionssekts abgefüllt.<br />

Besucher können bei einer Führung <strong>die</strong><br />

Geheimnisse der Sektherstellung ergründen<br />

– natürlich darf am Ende auch<br />

gekos tet werden.<br />

Rotkäppchen Sektkellerei GmbH, Sektkelle-<br />

rei straße 5, Freyburg/Unstrut, Führungen<br />

tägl. 11 und 14 Uhr, Sa./So. auch 12.30 und<br />

15.30 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 034464 340,<br />

www.rotkaeppchen.de<br />

Freyburger Winzerfest<br />

Das größte Weinfest Mitteldeutschlands<br />

findet alljährlich am 2. Septemberwochenende<br />

in Freyburg statt. Von Freitag<br />

bis Montag sorgen zahlreiche Veranstaltungen,<br />

ein historischer Festumzug und<br />

viele edle Tropfen für beste Stimmung.<br />

7.‒10.9.2012, www.freyburg-tourismus.de<br />

Halle‒Freyburg, RB stündlich, Umstieg in<br />

Naum burg<br />

Leipzig‒Freyburg, RB Mo.‒Fr. stündlich, Sa./<br />

So. alle 2 h, Umstieg in Weißenfels und Naumburg<br />

Hbf<br />

Stifterfigur Uta und Ekkehard, © Bildarchiv der Vereinigten Domstifter; M. Rutkowski<br />

Steinerne Schönheit<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Naumburg<br />

Der Naumburger Dom St. Peter und Paul ist vor allem wegen der<br />

Arbeiten des so genannten Naumburger Meisters weltbekannt. Seine<br />

lebensnahen Figuren besitzen auch heute noch einen besonderen Reiz.<br />

Die Stifterfigur Uta von Ballenstedt ist<br />

zweifelsohne eine der faszinierendsten<br />

Skulpturen des Hoch<strong>mit</strong>telalters. Sie<br />

ragt unter den zwölf lebensgroßen Steinfiguren<br />

im Westchor des Doms hervor<br />

und gilt vielen Betrachtern bis heute<br />

als schönste Frau des Mittelalters. Sehenswert<br />

ist auch der Lettner, der den<br />

Leidensweg Christi zeigt; besonders <strong>die</strong><br />

realitätsgetreue Darstellung heimischer<br />

Pflanzen ist in der Steinmetzkunst des<br />

13. Jahrhunderts einzigartig. In der Elisabethkapelle<br />

leuchten drei von Neo Rauch<br />

gestaltete Kirchenfenster in rot und weiß.<br />

Beim Rundgang <strong>durch</strong> das Domschatzgewölbe<br />

können <strong>die</strong> Besucher außer<strong>dem</strong> <strong>die</strong><br />

Naumburger Johannesschüssel aus <strong>dem</strong><br />

13. Jahrhundert sowie eine der ältesten<br />

Pietàs Deutschlands bewundern.<br />

Naumburger Dom, Dom platz 16/17, Naumburg,<br />

www.naumburger- dom.de<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bo-<br />

nusbroschüre und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

KinderDomBauhütte<br />

An speziellen Familien-Samstagen haben<br />

Kinder und Jugendliche in der Kinder-<br />

DomBauhütte <strong>die</strong> Möglichkeit, selbst<br />

in <strong>die</strong> Rolle eines Steinmetzen, Glasers<br />

oder Baumeisters zu schlüpfen und ihre<br />

eigene Kreativität <strong>mit</strong> Klöpfel, Meißel,<br />

Kleber und Schere zu erproben.<br />

Familien-Samstage 2012, 2.6. „Wolkenkratzer<br />

im Mittelalter“, 4.8. „Versteinerter Garten“,<br />

6.10. „Schmück dich wie ein Stifter“, 8.12.<br />

„Himmlisches Licht“, www.naumburger-dom.de<br />

Halle‒Naumburg, RB stündlich<br />

Erfurt‒Naumburg, RB stündlich<br />

Leipzig‒Naumburg, RB stündlich, Umstieg in<br />

Weißenfels<br />

30 31


<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Nebra<br />

© Arche Nebra, J. Lipták<br />

Dem Himmel ganz nah<br />

Sternenhaufen, Sonnenbarke und Horizontbögen – <strong>die</strong> berühmte<br />

Himmelsscheibe von Nebra zeigt, wie sich unsere Vorfahren das<br />

Weltall vorstellten. Die Arche Nebra entführt in <strong>die</strong> Welt der jahrtausendealten<br />

Bronzescheibe.<br />

Das multimediale Besucherzentrum<br />

erzählt <strong>die</strong> faszinierende Geschichte<br />

der Himmelsscheibe, <strong>die</strong> 1999 auf <strong>dem</strong><br />

Mittelberg bei Nebra von Raubgräbern<br />

gefunden wurde und heute im Landesmuseum<br />

für Vorgeschichte in Halle zu sehen<br />

ist. In der Bronzezeit geschmiedet,<br />

ist sie ein Jahrhundertfund, der das bis<br />

dahin gültige Bild von unseren Vorfahren<br />

revolutioniert hat. Herzstück des<br />

Hauses ist das Planetarium. Unter seiner<br />

Kuppel wird das komplexe astronomische<br />

Wissen begreifbar, das auf der<br />

Himmelsscheibe verschlüsselt ist. Die<br />

architektonische Gestaltung des 60 Meter<br />

langen Besucherzentrums greift ein<br />

Motiv der Himmelsscheibe auf, <strong>die</strong> goldene<br />

Sonnenbarke. Je nach Sonnenlicht<br />

reflektieren <strong>die</strong> Fassaden und verglasten<br />

Frontseiten des Gebäudes Himmel und<br />

Erde in verschiedenen Variationen.<br />

Mammuts in Nebra<br />

Noch weiter in <strong>die</strong> Vergangenheit blickt<br />

ab <strong>dem</strong> 30. März <strong>die</strong> Sonderschau „Eiszeitriesen<br />

– Mammuts in Nebra“. Originale<br />

Skelette von Mammut und Höhlenbär<br />

sowie anschauliche lebensechte<br />

Rekonstruktionen von Mammut und<br />

Wollnashorn zeigen, welchen Herausforderungen<br />

sich <strong>die</strong> menschlichen Eiszeitjäger<br />

stellen mussten.<br />

Arche Nebra, An der Steinklöbe 16, Nebra<br />

OT Kleinwangen, Apr.‒Okt. tägl. 10‒18 Uhr,<br />

Nov.‒März Di.‒Fr. 10‒17 Uhr, Sa./So./Fei. 10‒<br />

17 Uhr, www.himmelsscheibe-erleben.de<br />

Sonderschau „Eiszeit riesen – Mammuts in<br />

Nebra“, 30.3.‒4.11.2012<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bo-<br />

nusbroschüre und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Naumburg–Wangen (Unstrut), RB stündlich<br />

© Unterirdisches Zeitz<br />

Unterirdische Stadtführung<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt–Zeitz<br />

Ausgestattet <strong>mit</strong> Helm und Friesennerz können große und kleine<br />

Entdecker in Zeitz zu einer ungewöhnlichen Stadtführung aufbrechen.<br />

In den <strong>mit</strong>telalterlichen Gängen unter der Herzogstadt wurde einst<br />

Bier gelagert.<br />

Im 15. und 16. Jahrhundert hatte das<br />

Brauhandwerk in Zeitz Hochkonjunktur.<br />

Bier war nicht nur als Getränk beliebt,<br />

sondern <strong>die</strong>nte auch zur Zubereitung<br />

von Suppen. Zwischen September und<br />

April wurde in den zahlreichen Brauhäusern<br />

der Stadt das Jungbier gebraut und<br />

anschließend in kühlen Kellergewölben<br />

gelagert. Zu <strong>die</strong>sem Zweck legten <strong>die</strong><br />

Zeitzer unter der Altstadt zahlreiche Gewölbe<br />

und Gänge an. Seit 1992 machen<br />

ehrenamtliche Helfer das unterirdische<br />

Wegenetz nach und nach wieder zugänglich.<br />

Besucher können <strong>die</strong> <strong>mit</strong>telalterlichen<br />

Gänge bei einer Führung besichtigen<br />

und zugleich spannende Details aus<br />

der Geschichte der Stadt erfahren.<br />

Unterirdisches Zeitz, Tel. 03441 212722, März‒<br />

Okt. Di., Do., Sa./So./Fei. 10‒17 Uhr, Mi./Fr.<br />

10‒15 Uhr; Nov.‒Febr. Di. 14‒17 Uhr, Mi.‒Fr.<br />

10‒15 Uhr, Sa./So./ Fei. 10‒17 Uhr, www.zeitz.de<br />

<strong>mit</strong>tenrein reisen-Bonuspartner, Download Bo-<br />

nusbroschüre und -coupon unter www.bahn.de/<br />

<strong>mit</strong>tenrein<br />

Schloss Moritzburg<br />

Auch überirdisch hat Zeitz viel zu bieten.<br />

Besonders lohnenswert ist ein Besuch<br />

von Schloss Moritzburg. Das frühbarocke<br />

Residenzschloss beherbergt neben<br />

einer Ausstellung zur Geschichte des<br />

Herzogtums auch das Deutsche Kinderwagenmuseum<br />

<strong>mit</strong> der größten Kinderwagensammlung<br />

Europas. Rund um das<br />

Schloss erstreckt sich eine der schönsten<br />

historischen Parkanlagen <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

Themengärten.<br />

Museum Schloss Moritzburg, Schlossstraße 6,<br />

Zeitz, Di.‒So. 10‒17 Uhr, www.zeitz.de<br />

Leipzig–Zeitz, RB/RE stündlich<br />

Gera–Zeitz, RB/RE stündlich<br />

32 33


Links: Thüringer Wald,<br />

© fotolia.de, Martina Walther<br />

Rechts: © istockphoto.com,<br />

AngiePhotos<br />

Klassische<br />

Wanderregion<br />

Das „grüne Herz Deutschlands“ ist ein Para<strong>die</strong>s für<br />

Wanderer: Der quer <strong>durch</strong> den Thüringer Wald verlaufende<br />

Rennsteig ist Deutschlands bekanntester<br />

Weitwanderweg. Thüringen besitzt aber auch eine<br />

hohe Dichte an Kulturstätten von nationalem und<br />

internationalem Rang. Zu den Höhepunkten zählen<br />

das klassische Weimar und <strong>die</strong> Wartburg bei Eisenach,<br />

<strong>die</strong> Teil des UNESCO-Welterbes sind. Auch <strong>die</strong><br />

Landeshauptstadt Erfurt weist <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Dom und der<br />

ältesten erhaltenen Synagoge Mitteleuropas bedeutende<br />

kulturhistorische Stätten auf.<br />

Familien können einen spannenden und erholsamen<br />

Tag im Erfurter egapark verbringen oder <strong>die</strong> tierischen<br />

Bewohner im Alternativen Bärenpark Worbis<br />

aus der Nähe beobachten. Wer <strong>die</strong> Ursprünge von<br />

Weißbier und Bratwurst erkunden möchte, sollte<br />

Arnstadt einen Besuch abstatten.<br />

35


Thüringen–Erfurt<br />

Krämerbrücke, © Tourismus Gesellschaft Erfurt, Barbara Neumann © egapark Erfurt<br />

Blumenstadt <strong>mit</strong> reicher Geschichte<br />

Der <strong>mit</strong>telalterliche Stadtkern Erfurts gehört zu den größten und besterhaltenen<br />

Deutschlands. Zu seinen sakralen Schätzen zählen das weltbekannte<br />

Kirchenensemble aus Dom und Severikirche sowie über 20 weitere<br />

Kirchen und Klöster. Erfurt gilt aber auch als „Blumenstadt“. Der Gartenbau<br />

spielte hier schon im Mittelalter eine wichtige Rolle. Heute macht vor<br />

allem der 1961 eröffnete egapark <strong>die</strong>se schöne Tradition erlebbar.<br />

Mit seinen beiden Kirchen ist der Erfurter<br />

Domberg längst zu einem Wahrzeichen<br />

der Stadt geworden. Die Silhouette der<br />

eng beieinander stehenden Sakralbauten<br />

Dom St. Marien und Pfarrkirche St. Severi<br />

prägt das Bild der Stadt. Anders als der<br />

Dom, dessen verschiedene Bauphasen<br />

aus der Romanik und Gotik im Bauwerk<br />

zu erkennen sind, präsentiert sich <strong>die</strong> Severikirche<br />

als einheitlicher fünfschiffiger<br />

Hallenkirchenraum der Spätgotik.<br />

Im Dominnern beeindruckt der gotische<br />

Chor. Seine knapp 18 Meter hohen Glasfenster<br />

bilden einen farbenprächtigen<br />

Zyklus. Der Glockenturm beherbergt<br />

<strong>mit</strong> der „Gloriosa“ <strong>die</strong> größte freischwingende<br />

<strong>mit</strong>telalterliche Glocke der Welt.<br />

Alte Synagoge<br />

Eines der besonders sehenswerten sakralen<br />

Gebäude besticht nicht <strong>durch</strong><br />

seine Pracht, sondern <strong>durch</strong> seine bewegte<br />

Vergangenheit: In der ältesten<br />

erhaltenen Synagoge Mitteleuropas können<br />

<strong>die</strong> Besucher in das jüdische Leben<br />

im <strong>mit</strong>telalterlichen Erfurt eintauchen.<br />

Eine Ausstellung informiert über <strong>die</strong><br />

wechselhafte Geschichte des Hauses in<br />

den vergangenen 900 Jahren, über <strong>die</strong><br />

jüdische Gemeinde in Erfurt und <strong>die</strong><br />

Grundlagen der jüdischen Kultur und<br />

Religion. Im Keller des Hauses ist außer<strong>dem</strong><br />

ein jüdischer Schatz <strong>mit</strong> Münzen<br />

und Schmiedekunst aus Silber und Gold<br />

zu sehen.<br />

www.alte-synagoge.erfurt.de<br />

Freizeitoase egapark<br />

Als einer der größten Blumen- und Gartenparks<br />

in Deutschland wartet der<br />

egapark <strong>mit</strong> zahlreichen Themengärten,<br />

Pflanzenhäusern und einem 6.000 Quadratmeter<br />

großen Blumenbeet auf. Zarte<br />

Blüten und stachelige Gewächse in allen<br />

Größen können <strong>die</strong> Besucher im Orchideen-<br />

und Kakteenhaus bewundern. Das<br />

Tropenhaus zeigt Kakao-, Vanille- und<br />

Kaffeepflanzen. Liebhaber exotisch-schöner<br />

Tiere kommen im Schmetterlingshaus<br />

auf ihre Kosten. Außer<strong>dem</strong> gibt es<br />

zahlreiche Angebote für Familien: Neben<br />

Thüringens größtem Spielplatz lockt ein<br />

Kinderbauernhof zu spannenden Erkundungen.<br />

egapark Erfurt, Gothaer Straße 38, Erfurt,<br />

März‒Okt. tägl. 9‒18 Uhr, Nov.‒Febr. tägl.<br />

10‒16 Uhr; vom Bahnhof <strong>mit</strong> der Straßenbahn<br />

(Linien 1, 3, 4, 5, 6) eine Station bis „Anger“,<br />

von dort <strong>mit</strong> der Stadtbahnlinie 2 bis Haltestelle<br />

„Ega“, www.egapark.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets erhalten<br />

Erwachsene 20 % und Familien 2 Euro<br />

Rabatt auf den regulären Eintrittspreis.<br />

Thüringen–Erfurt<br />

Zoopark Erfurt<br />

Große und kleine Tierfreunde sollten<br />

auch den Erfurter Zoopark besuchen, der<br />

sich auf große Pflanzenfresser wie Elefanten,<br />

Giraffen und Nashörner spezialisiert<br />

hat. Viele großzügig gestaltete Anlagen<br />

wurden <strong>dem</strong> natürlichen Lebensraum<br />

der Tiere nachempfunden, einige von<br />

ihnen sind sogar begehbar. 2012 werden<br />

<strong>die</strong> Afrikasavanne, der Lemurenwald und<br />

der Wasserspielplatz eröffnet.<br />

Thüringer Zoopark Erfurt, Am Zoopark 1, Erfurt,<br />

Apr.‒Okt. tägl. 9‒18 Uhr, Nov.‒März tägl.<br />

10‒16 Uhr; vom Bahnhof <strong>mit</strong> der Straßenbahn<br />

(Linien 1, 3, 4, 5, 6) eine Station bis „Anger“,<br />

von dort <strong>mit</strong> der Stadtbahnlinie 5 bis Endhaltestelle<br />

„Zoopark“, www.zoopark-erfurt.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets erhalten<br />

Besucher im Zoopark Erfurt eine Ermäßigung<br />

von 1 Euro auf den regulären Eintrittspreis.<br />

Gera–Erfurt, RE stündlich<br />

Naumburg–Erfurt, RB stündlich<br />

Sangerhausen–Erfurt, RB/RE stündlich<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMT.<br />

36 37


Thüringen–Arnstadt<br />

© Thüringen Philharmonie Gotha, Erhard Driesel Goethe- und Schiller-Denkmal, © Weimar GmbH, Maik Schuck<br />

Musikalische Gaumenfreuden<br />

In Arnstadt trat Johann Sebastian Bach 1703 seine erste Stelle als<br />

Organist an. Die Bachkirche sowie das jährliche Bach-Festival zeugen<br />

noch heute von seinem Wirken. Arnstadt gilt aber auch als Heimat<br />

des Weizenbiers und der Thüringer Bratwurst.<br />

Mit 18 Jahren wird Johann Sebastian<br />

Bach Organist an der Neuen Kirche in<br />

Arnstadt. Mit seinem bravourösen Orgelspiel<br />

begeistert er <strong>die</strong> Zuhörer, erntet<br />

aber auch Kritik: Er wechsle zu oft <strong>die</strong><br />

Tonart und verwirre <strong>mit</strong> ungewöhnlichen<br />

Tönen <strong>die</strong> Gemeinde.<br />

Schlossmuseum<br />

Wie Arnstadt zu Bachs Lebzeiten ausgesehen<br />

haben dürfte, können <strong>die</strong> Besucher<br />

in einer besonderen Ausstellung<br />

im Schlossmuseum erfahren: Die auf <strong>die</strong><br />

Sammelleidenschaft der Fürstin Auguste<br />

Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt zurückgehende<br />

Puppenstadt „Mon plaisir“<br />

zeigt <strong>mit</strong> 82 Szenen und 391 Figuren das<br />

detailgetreue Abbild einer Residenzstadt<br />

zur Barockzeit.<br />

Schlossmuseum Arnstadt, Di.‒So. 9.30‒<br />

16.30 Uhr, www.kulturbetrieb.arnstadt.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets<br />

zahlen Erwachsene im Schlossmuseum Arnstadt<br />

3,50 Euro statt 6 Euro, Familien zahlen<br />

6 Euro statt 12 Euro.<br />

Vom Bier zur Bratwurst<br />

Kulinarisch Interessierte spazieren von<br />

der Stadtbrauerei aus auf <strong>dem</strong> etwa fünf<br />

Kilometer langen Themenweg „Vom Bier<br />

zur Bratwurst“ zum Bratwurstmuseum<br />

in Holzhausen. Das Museum präsentiert<br />

Wissenswertes zur Geschichte, Kultur<br />

und Tradition der Bratwurst.<br />

1. Deutsches Bratwurstmuseum, Hinter <strong>dem</strong><br />

Gute 2, Holzhausen, April‒Okt. Di.‒So./Fei.<br />

11‒17 Uhr, www.bratwurstmuseum.net<br />

Erfurt–Arnstadt, RB/RE stündlich, EB/STB<br />

stündlich<br />

Saalfeld-Arnstadt, RB/RE stündlich<br />

Würzburg-Arnstadt, RE alle 2 h<br />

Der Klassiker<br />

Thüringen–Weimar<br />

In Weimar waren viele große Persönlichkeiten zu Hause: Goethe,<br />

Schiller, Liszt oder Gropius als Begründer des Bauhauses. Noch heute ist<br />

<strong>die</strong> Stadt <strong>mit</strong> ihren zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen ein<br />

lebendiges Zentrum von Kunst und Kultur.<br />

In Bronze und im Schulterschluss begrüßen<br />

Goethe und Schiller <strong>die</strong> Passanten<br />

vor <strong>dem</strong> Nationalmuseum – übrigens auf<br />

Augenhöhe, obwohl der zehn Jahre jüngere<br />

Schiller gut 20 Zentimeter mehr maß.<br />

Spannende Einblicke in das Leben und <strong>die</strong><br />

Arbeitswelt der Dichterfürsten können <strong>die</strong><br />

Besucher in den Wohnhäusern am Frauenplan<br />

und in der Schillerstraße gewinnen.<br />

In den Arbeitsräumen Goethes ist <strong>die</strong><br />

Ausstattung unverändert erhalten geblieben,<br />

<strong>die</strong> übrigen Zimmer wurden anhand<br />

historischer Quellen rekonstruiert. Der<br />

bedeutendste und authentischste Raum<br />

im Schillerhaus ist das Arbeitszimmer,<br />

das zugleich auch das Sterbezimmer des<br />

Dichters war. Auch Goethes Gartenhaus<br />

im Ilm-Park, in <strong>dem</strong> Werke wie „Iphigenie“,<br />

„Egmont“ und „Torquato Tasso“ entstanden,<br />

lädt zu einem Besuch ein.<br />

Ausstellung zu Goethes Leben und Werk<br />

„Lebensfluten – Tatensturm“ ab 29.8.2012 im<br />

Goethe-Nationalmuseum<br />

Deutsches Nationaltheater<br />

Wer Theater lieber auf der Bühne erlebt,<br />

findet im Deutschen Nationaltheater ein<br />

breites Repertoire von klassischen bis<br />

zeitgenössischen Werken.<br />

Deutsches Nationaltheater Weimar, Theaterplatz<br />

2, Weimar, www.natio naltheater-weimar.de;<br />

Tourist-Information Weimar, Markt 10, Wei-<br />

mar, Tel. 03643 7450, www.weimar.de<br />

Eisenach–Weimar, RB stündlich<br />

Halle–Weimar, RB stündlich<br />

Gera–Weimar, RE stündlich<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMT.<br />

38 39


Thüringen–Gera<br />

Blick auf Gera-Untermhaus, © Gera Tourismus e. V. Toskana Therme, © Toskanaworld<br />

Otto-Dix-Stadt Gera<br />

An der Weißen Elster im ostthüringischen Hügelland gelegen, zählte<br />

Gera einst zu den reichsten Städten Deutschlands. Prächtige Stadtvillen<br />

zeugen noch heute vom Glanz vergangener Zeiten. Berühmtester<br />

Sohn der Stadt ist der Maler und Grafiker Otto Dix.<br />

Otto Dix zählt heute zu den bedeutendsten<br />

deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts.<br />

Bekannt ist er vor allem für<br />

seinen unerbittlichen Realismus, <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> er <strong>die</strong> Erscheinungen der Zeit in seinen<br />

Werken beleuchtete. 1891 wurde er<br />

als Sohn des Eisenformers Franz und der<br />

Näherin Louise Dix im Geraer Stadtteil<br />

Untermhaus geboren.<br />

Otto-Dix-Haus<br />

Im Geburtshaus des Künstlers erhalten<br />

<strong>die</strong> Besucher Einblick in eine der international<br />

wichtigsten Dix-Sammlungen. 400<br />

Zeichnungen und Gemälde illustrieren<br />

<strong>die</strong> künstlerische Entwicklung von den<br />

impressionistischen Anfängen des Volksschülers<br />

bis zum letzten Selbstporträt<br />

aus <strong>dem</strong> Todesjahr 1969.<br />

Otto-Dix-Haus, Mohrenplatz 4, Gera, Di.‒So.<br />

11‒18 Uhr, www.gera.de<br />

Waldzoo Gera<br />

Für Familien lohnt sich ein Ausflug in den<br />

Geraer Tierpark im Stadtwald. Hier leben<br />

über 500 heimische und exotische Tiere<br />

wie Elche, Polarfüchse und Berberaffen.<br />

www.gera.de<br />

Besucher erhalten bei Vorlage eines tagesaktuellen<br />

DB Tickets 1 Euro Eintrittsermäßigung.<br />

Hofwiesenbad<br />

Wasserspaß und Erholung bietet das<br />

Hofwiesenbad <strong>mit</strong> Röhrenrutsche, Massagedüsen<br />

und einer Saunalandschaft.<br />

www.hofwiesenbad-gera.de<br />

Erfurt–Gera, RE stündlich<br />

Glauchau-Gera, RE alle 2 h<br />

Leipzig-Gera, RB/RE stündlich<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMT.<br />

Sole und Wein<br />

Thüringen–Bad Sulza<br />

Neben <strong>dem</strong> Weinbau hat in Bad Sulza auch <strong>die</strong> Salzgewinnung eine<br />

lange Tradition. Die örtlichen Solevorkommen erfreuen heute vor<br />

allem <strong>die</strong> zahlreichen Kurgäste <strong>mit</strong> ihren heilenden Kräften.<br />

Wein wird in Bad Sulza seit über 800 Jahren<br />

angebaut. Heute ist <strong>die</strong> <strong>Region</strong> rund<br />

um den Kurort das Zentrum des Weinbaus<br />

in Thüringen und zählt <strong>mit</strong> etwa 40 Hektar<br />

zum Anbaugebiet Saale-Unstrut. Die<br />

Geschichte der Stadt ist aber vor allem<br />

auch von den natürlichen Solevorkommen<br />

geprägt. Wie seit <strong>dem</strong> 15. Jahrhundert in<br />

Bad Sulza Salz gewonnen wurde, erfahren<br />

<strong>die</strong> Besucher im Saline- und Heimatmuseum<br />

oder bei einem Rundgang <strong>durch</strong> <strong>die</strong><br />

alten Förderanlagen.<br />

Saline- und Heimatmuseum Bad Sulza,<br />

Naumburgerstraße 2, Bad Sulza, Sa./So. 9‒<br />

12 Uhr, www.bad-sulza.de<br />

Toskana Therme<br />

Eine andere Facette der örtlichen Solequellen<br />

können Erholungsuchende in der<br />

Toskana Therme erleben und in 35 Grad<br />

warmem Heilwasser baden. Entspan-<br />

nung garantieren neben der gesunden<br />

Sole auch das Liquid-Sound®-Konzept<br />

und <strong>die</strong> „Sauna der Zukunft“. Hier finden<br />

Kultur- und Erholungssuchende auch <strong>die</strong><br />

weltweit erste Lesesauna <strong>mit</strong> aktuellen<br />

Tageszeitungen, spannenden Büchern<br />

und monatlichen Lesungen; bei einer<br />

Temperatur von 45 Grad Celsius können<br />

Leseratten wohlig entspannt in ihre Lektüre<br />

eintauchen.<br />

Toskana Therme Bad Sulza, So.‒Do. 10‒22 Uhr,<br />

Fr./Sa. 10‒24 Uhr, www.toskanaworld.de<br />

Bei Vorlage eines DB Tickets erhalten Besucher<br />

der Toskana Therme 1 Euro Ermäßigung auf<br />

den regulären Eintritt.<br />

Halle–Bad Sulza, RB stündlich<br />

Eisenach–Bad Sulza, RB stündlich<br />

Ticket-Tipp: Die Länder-Tickets gelten auch in<br />

allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des VMT.<br />

40 41


Thüringen–Sondershausen<br />

Erlebnisbergwerk Sondershausen, © Erlebnisbergwerk Wartburg, © Fotolia.de, Henry Czauderna<br />

Mit Taktstock und Pickel<br />

Berühmte Komponisten wie Max Bruch, Franz Liszt oder Max Reger<br />

prägten das kulturelle Leben der Musik- und Bergstadt Sondershausen.<br />

Neben <strong>dem</strong> musikalischen Erbe lässt sich auch <strong>die</strong> örtliche Bergbautradition<br />

hautnah erfahren.<br />

Im Erlebnisbergwerk Sondershausen können<br />

Besucher ab zehn Jahren eine spannende<br />

Tour unter Tage unternehmen. In<br />

der ältesten befahrbaren Kaligrube der<br />

Welt lernen <strong>die</strong> Teilnehmer bei einer<br />

Führung nicht nur Interessantes über <strong>die</strong><br />

Abbau- und Fördertechnik. Auf <strong>dem</strong> Programm<br />

stehen auch eine Kahnfahrt auf<br />

einem unterirdischen See, eine rasante<br />

Rutschpartie auf der Tunnelrutsche und<br />

eine Lokfahrt.<br />

Grubenfahrten, Di.‒Fr. 11 u. 14 Uhr, Sa. 10 u.<br />

14 Uhr, So. 11 Uhr, www.erlebnisbergwerk.com<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets<br />

erhalten Bahnfahrer 20 % Ermäßigung auf den<br />

regulären Eintrittspreis.<br />

Schlossfestspiele<br />

Musikliebhaber sollten <strong>die</strong> jährlich stattfindenden<br />

Thüringer Schlossfestspiele<br />

nicht verpassen. Auf der Bühne stehen<br />

vor allem junge Sängerinnen und Sänger,<br />

<strong>die</strong> sich gegen Ende ihres Gesangsstudiums<br />

oder am Anfang ihrer künstlerischen<br />

Laufbahn befinden. Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

traditionsreichen Loh-Orchester Sondershausen<br />

erarbeiten sie in je<strong>dem</strong> Sommer<br />

ein bekanntes Werk des Musiktheaters.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr steht Mozarts „Entführung<br />

aus <strong>dem</strong> Serail“ auf <strong>dem</strong> Programm.<br />

29.6.‒21.7.2012, www.schlossfestspiele-son ders -<br />

hausen.de<br />

Schlossmuseum<br />

Eine goldene Kutsche aus <strong>dem</strong> 18. Jahrhundert<br />

präsentiert das Schlossmuseum<br />

und beleuchtet <strong>die</strong> Geschichte der thüringischen<br />

Adelsfamilien.<br />

Schlossmuseum Sondershausen, Di. 10‒17 Uhr,<br />

www.sondershausen.de<br />

Erfurt–Sondershausen, RE stündlich<br />

Reformation und Musik<br />

Thüringen–Eisenach<br />

Luthers „liebe Stadt“ Eisenach wird von der geschichtsträchtigen<br />

Wartburg überragt. Hier übersetzte der Reformator im 16. Jahrhundert<br />

das Neue Testament in eine für das ganze Volk verständliche<br />

bildhafte deutsche Sprache.<br />

Das bekannteste Wahrzeichen der<br />

Stadt, <strong>die</strong> historische Wartburg, zählt<br />

seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Im Laufe der Geschichte war sie immer<br />

wieder Schauplatz bedeutender Höhepunkte<br />

deutscher Kultur. Über <strong>die</strong> wichtigsten<br />

historischen Stationen können<br />

sich <strong>die</strong> Besucher im Burgmuseum informieren.<br />

Die Ausstellung zeigt Alltagszeugnisse<br />

aus <strong>dem</strong> Mittelalter, Kunstgegenstände<br />

aus <strong>dem</strong> 14. Jahrhundert<br />

sowie Werke Dürers und Lucas Cranachs<br />

d. Ä. Über einen Wehrgang gelangen<br />

<strong>die</strong> Besucher in <strong>die</strong> Lutherstube. Hier<br />

wohnte und arbeitete der Reformator<br />

vom Mai 1521 bis zum März des Folgejahres<br />

und übersetzte in nur elf Wochen<br />

das Neue Testament.<br />

Wartburg Stiftung, Auf der Wartburg 1, Eisenach,<br />

Apr.‒Okt. 8.30‒20 Uhr, Nov.‒März 9‒<br />

17 Uhr, www.wartburg-eisenach.de<br />

Bachhaus<br />

Musikliebhaber können sich im Eisenacher<br />

Bachhaus über Leben und Werk des<br />

berühmten Komponisten informieren<br />

und <strong>dem</strong> Klang historischer Instrumente<br />

lauschen. Eine aktuelle Sonderausstellung<br />

zeigt außer<strong>dem</strong>, wie sich <strong>die</strong> Lebenswege<br />

Luthers und Bachs kreuzten.<br />

Hörstationen machen den Ausstellungsbesuch<br />

zu einem musikalischen Erlebnis.<br />

Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, Eisenach,<br />

tägl. 10‒18 Uhr, www.bachhaus.de<br />

Sonderausstellung „Bach, Luther und <strong>die</strong><br />

Musik“, 25.2.‒11.11.2012<br />

Erfurt–Eisenach, RB stündlich<br />

Halle–Eise nach, RB stündlich<br />

Ticket-Tipp: Ein Ausflug zur Wartburg ist besonders<br />

günstig <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Kombi-Ticket Wartburg.<br />

Nähere Informationen S. 49<br />

42 43


Thüringen–Leinefelde-Worbis<br />

© Alternativer Bärenpark Worbis Saalfelder Feengrotten, © Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH<br />

Ein Zuhause für Bären<br />

Bemerkenswerte Fachwerkhäuser wie das Alte Amtshaus oder das<br />

„Güldene Kreuz“ prägen das Stadtbild von Leinefelde-Worbis. Im nahe<br />

gelegenen Alternativen Bärenpark finden Tiere aus nicht artgerechter<br />

Haltung ein neues Zuhause.<br />

Der Alternative Bärenpark Worbis ist<br />

ein in Deutschland einzigartiges Tierschutzprojekt:<br />

Zehn Braun- und zwei<br />

Schwarzbären, <strong>die</strong> aus nicht artgerechter<br />

Haltung befreit wurden, leben<br />

hier zusammen <strong>mit</strong> einem Wolfsrudel in<br />

großen Waldgehegen. Besucher können<br />

auf eingezäunten Wegen <strong>durch</strong> das Gehege<br />

spazieren, auf <strong>dem</strong> Bärenlehrpfad<br />

Wissenswertes zum Lebensraum der<br />

Tiere erfahren oder sich im Heimtierbereich<br />

über <strong>die</strong> vernünftige Haltung<br />

von Wellensittichen, Schildkröten und<br />

Meerschweinchen informieren. Zu den<br />

Bewohnern des Parks zählen auch viele<br />

Waschbären sowie bedrohte Haustierrassen<br />

wie das Leineschaf.<br />

Alternativer Bärenpark Worbis, vom Bahnhof<br />

Leinefeld aus <strong>mit</strong> der Buslinie 1 (Richtung Duderstadt<br />

ZOB) bis zur Haltestelle „Bärenpark“,<br />

www.baerenpark.de<br />

LEINE BAD und Lunapark<br />

Für Familien bietet sich auch ein Besuch<br />

im LEINE BAD <strong>mit</strong> Kleinkinderbereich,<br />

Erlebnisbecken und Riesenröhrenrutsche<br />

an. Für gute Erholung sorgen neben <strong>dem</strong><br />

Außen-Solebecken auch Nackenduschen<br />

und Schwallbrausen.<br />

LEINE BAD, Jahnstraße 17, Leinefeld-Worbis,<br />

Mo. 13‒22 Uhr, Di‒Do. 10‒22 Uhr, Fr./Sa.<br />

10‒23 Uhr, So. 10‒21 Uhr, www.leine-bad.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets<br />

erhalten Bahnfahrer 10 % Ermäßigung auf den<br />

regulären Eintrittspreis.<br />

Im nahe gelegenen Lunapark laden große<br />

Wiesen sowie Fuß- und Radwege zum<br />

Spielen und Bewegen ein.<br />

Erfurt–Leinefelde, RE alle 2 h, EB alle 2 h<br />

Sangerhausen– Leinefelde, RE alle 2 h<br />

Im Reich der Feen<br />

Thüringen–Saalfeld<br />

Mit Märchendom, Feenfahrstuhl und Gralsquelle entführen <strong>die</strong> Saalfelder<br />

Feengrotten ihre Besucher in eine bunte Zauberwelt. Wanderer<br />

kommen im nahe gelegenen Schwarzatal auf ihre Kosten.<br />

Alle 30 Minuten können <strong>die</strong> Besucher in<br />

<strong>die</strong> farbenprächtige Unterwelt der Feengrotten<br />

eintauchen. Das an Eisen und<br />

Mineralien reiche Gestein schimmert in<br />

über hundert Farbschattierungen und<br />

wurde hierfür sogar im Guinness-Buch<br />

der Rekorde ausgezeichnet. Höhepunkt<br />

der einstündigen Höhlenführung ist der<br />

Märchendom <strong>mit</strong> besonders schönen und<br />

alten Tropfsteinen. Oberhalb des Besucherbergwerks<br />

können kleine Besucher<br />

in <strong>die</strong> Welt der Feen und Naturgeister eintauchen<br />

und im Mitmachmuseum selbst<br />

Gestein fördern. Im 120-Grad-Kino erleben<br />

sie un<strong>mit</strong>telbar den Entstehungsprozess<br />

der Feengrotten.<br />

Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH,<br />

tägl. geöffnet, www.feengrotten.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets<br />

erhalten Bahnfahrer 25 % Ermäßigung auf den<br />

regulären Eintrittspreis.<br />

Wandern im Schwarzatal<br />

Vom nahe gelegenen Rudolstadt aus<br />

lädt der Panoramaweg Schwarzatal auf<br />

einer Länge von 135 Kilometern zu ausgedehnten<br />

Wanderungen ein. Wer sich<br />

lieber chauffieren lässt, kann <strong>die</strong> schöne<br />

Landschaft von Rottenbach aus <strong>mit</strong> der<br />

Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn<br />

erkunden.<br />

www.panoramaweg-schwarzatal.de<br />

Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn<br />

(OBS), An der Bergbahn 1, Mellenbach-Glasbach,<br />

www.oberweissbacher-bergbahn.com<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen Länder-Tickets<br />

erhalten Bahnfahrer 25 % Ermäßigung auf das<br />

Tagesticket.<br />

Naumburg–Saalfeld, RB stündlich<br />

Erfurt–Rottenbach, RB alle 2 h, EB, RE alle 2 h<br />

<strong>mit</strong> Umstieg in Arnstadt<br />

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Thüringen–Thüringer Wald<br />

© fotolia.de, Patrizia Tilly © Erlebnispark Meeresaquarium GmbH<br />

Wanderpara<strong>die</strong>s<br />

Die sanften Höhen des Thüringer Waldes erheben sich bis auf 984 Meter.<br />

Sie umschließen tief eingeschnittene Täler, in denen kleine und größere<br />

Flüsse ihre Wasser der Weser und der Elbe zuführen. Wanderer können<br />

<strong>die</strong> reizvolle Gegend auf <strong>dem</strong> ältesten und bekanntesten Weitwanderweg<br />

Deutschlands, <strong>dem</strong> Rennsteig, erkunden. Auch für Tier- und Pflanzenfreunde<br />

gibt es Interessantes zu entdecken.<br />

Auf einer Länge von rund 170 Kilometern<br />

führt der Rennsteig, der einst als<br />

Kurierpfad und Landesgrenze <strong>die</strong>nte,<br />

von Hörschel bei Eisenach über den<br />

Kamm des Thüringer Waldes an <strong>die</strong> Saale<br />

in Blankenstein. Von allen Seiten stoßen<br />

Wanderwege auf <strong>die</strong> aussichtsreiche<br />

Route oder laufen ein Stück parallel.<br />

Die Möglichkeiten, den Rennsteig zu erkunden,<br />

sind vielfältig. Je nach Lust und<br />

Kondition lässt sich der Weg in seiner<br />

Gesamtlänge oder in einzelnen Etappen,<br />

organisiert oder individuell erwandern.<br />

Wanderung zum Schneekopf<br />

Von Oberhof aus bietet sich eine ausgedehnte<br />

Tagestour zum Schneekopf,<br />

<strong>dem</strong> zweithöchsten Berg des Thüringer<br />

Waldes, an. Startpunkt ist <strong>die</strong> Bushaltestelle<br />

„Rondell“; alle Busse der Linie 428<br />

sind auf den Zugverkehr abgestimmt.<br />

Die Wanderroute entlang des Rennsteigs<br />

bis zum Schneekopf ist gut ausgeschildert.<br />

Hin und zurück sind etwa 20<br />

Kilometer zurückzulegen.<br />

www.rennsteig.net<br />

Gebirgsflora im Rennsteiggarten<br />

Naturfreunde sollten auch <strong>dem</strong> Rennsteiggarten<br />

in Oberhof einen Besuch<br />

abstatten. Der Alpingarten versammelt<br />

etwa 4.000 Pflanzenarten aus den Gebirgen<br />

in aller Welt. Darunter sind bekannte<br />

Gewächse wie Enziane, Primeln, Glockenblumen,<br />

Nelken, Edelweiß und Alpenrosen.<br />

Mit ihrer Blütenpracht machen aber<br />

auch weniger bekannte Pflanzen wie der<br />

Blaue Himalayamohn, Andenpolster und<br />

Bitterwurz auf sich aufmerksam. Für Kinder<br />

gibt es zahlreiche themenbezogene<br />

Spiel- und Bewegungsangebote.<br />

Rennsteiggarten Oberhof gemeinnützige<br />

GmbH, 21. Apr.‒Sept. tägl. 9‒18 Uhr, Okt.<br />

tägl. 9‒17 Uhr; vom Bahnhof aus <strong>mit</strong> der Buslinie<br />

428 bis zur Haltestelle Rondell, www.rennsteiggartenoberhof.de<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets<br />

erhalten Bahnfahrer 10 % Ermäßigung auf den<br />

regulären Eintrittspreis.<br />

Exotarium Oberhof<br />

Auch Liebhaber exotischer Tiere kommen<br />

im Thüringer Wald auf ihre Kosten. Das<br />

Exotarium Oberhof präsentiert in 40 Glasvitrinen<br />

über 80 Tierarten. Die Terrarien<br />

wurden nach modernsten zoologischen<br />

Gesichtspunkten konstruiert und bieten<br />

ihren Bewohnern viel Platz und ein Leben<br />

unter möglichst natürlichen Bedingungen.<br />

Zu den Riesen der Anlage zählen <strong>die</strong><br />

über fünf Meter langen Netzpythons. Sehenswert<br />

sind auch <strong>die</strong> südafrikanischen<br />

Pantherschildkröten, <strong>die</strong> indischen Stab-<br />

Thüringen–Thüringer Wald<br />

schrecken, der Riesenlaubfrosch oder <strong>die</strong><br />

dreifarbigen Puebla-Dreiecksnattern.<br />

Exotarium Oberhof, Crawinkler Straße 1,<br />

tägl. 10‒18 Uhr, www.exotarium-oberhof.de<br />

Erfurt–Oberhof, RE alle 2 h, STB alle 2 h<br />

Meeresaquarium Zella-Mehlis<br />

In <strong>die</strong> farbenprächtige Unterwasserwelt<br />

der tropischen Ozeane entführt das Meeresaquarium<br />

in Zella-Mehlis. Zitronen-,<br />

Sandtiger- und Leopardenhaie tummeln<br />

sich im 1.000.000-Liter-Haifischbecken.<br />

In den großzügig angelegten Vivarien<br />

des Krokodilhauses leben 29 Echsen. Am<br />

Streichelteich <strong>mit</strong> Koi-Karpfen können<br />

große und kleine Besucher <strong>die</strong> Wasserbewohner<br />

auch hautnah erleben.<br />

Erlebnispark Meeresaquarium, tägl. 10‒18 Uhr,<br />

www.meeresaquarium-zella-mehlis.de, vom Bahnhof<br />

aus <strong>mit</strong> der Buslinie B bis „Markt Mehlis“, anschließend<br />

5 Min. Fußweg<br />

Bei Vorlage eines tagesaktuellen DB Tickets erhalten<br />

Bahnfahrer 1 Euro Ermäßigung auf den<br />

regulären Eintrittspreis.<br />

Erfurt–Zella-Mehlis, RE alle 2 h, STB alle 2 h<br />

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Länder-Tickets<br />

Länder-Ticket.<br />

Mit den Länder-Tickets ab 21 Euro* kreuz und quer <strong>durch</strong> drei Bundesländer<br />

fahren. <strong>Sachsen</strong>-, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt- und Thüringen-Ticket gelten<br />

für bis zu fünf Personen. Der Grundpreis für eine Person beträgt 21 Euro*, bis zu vier<br />

Mitfahrer zahlen jeweils nur 3 Euro.<br />

<strong>mit</strong> besonderem Familien-Bonus: Eigene Kinder oder Enkelkinder unter 15 Jahren fahren<br />

in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern (max. zwei Erwachsene) kostenlos <strong>mit</strong>.<br />

einen Tag, und zwar montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages. Samstags,<br />

sonntags sowie an den gesetzlichen Feiertagen ganztägig von 0 bis 3 Uhr des Folgetages.<br />

in allen Nahverkehrszügen in <strong>Sachsen</strong>, <strong>Sachsen</strong>-Anhalt und Thüringen (ausgenommen<br />

Sonderverkehrs<strong>mit</strong>tel) sowie in allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien<br />

(ZVON), des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS), des Verkehrsverbundes<br />

Vogtland (VVV) und des Verkehrsverbundes Mittelthüringen (VMT).<br />

auch für Hunde ‒ sie werden bei der Berechnung der Teilnehmerzahl wie ein Erwachsener<br />

behandelt. Nehmen Sie mehr als zwei eigene Kinder/Enkel <strong>mit</strong>, kann nur ein<br />

Erwachsener <strong>durch</strong> einen Hund ersetzt werden.<br />

Infos und Kauf unter www.bahn.de/erlebnis<br />

* Länder-Ticket-Preis am DB Automaten und im Internet. Für nur zwei Euro mehr <strong>mit</strong> persönlicher Beratung in den<br />

DB Verkaufsstellen erhältlich.<br />

Kombi-Ticket Wartburg.<br />

Kombinieren Sie bequem und günstig Hin- und Rückfahrt in den Nahverkehrszügen der<br />

Bahn, Eintritt und Führung <strong>durch</strong> den Palas der sagenhaften Wartburg sowie Besichtigung<br />

des Museums <strong>mit</strong> der berühmten Lutherstube. Bustransfer zwischen Bahnhof und<br />

Wartburg – alles in einem Ticket und ganz besonders günstig. Das Einzel-Kombi-Ticket<br />

erhalten Sie schon für 24,90 Euro, Gruppen bis 5 Personen und Familien zahlen sogar<br />

nur 52,90 Euro.<br />

Quer-<strong>durch</strong>s-Land-Ticket.<br />

Das Quer-<strong>durch</strong>s-Land-Ticket kostet 42 Euro* für eine Person plus 6 Euro je Mitfahrer<br />

(insgesamt max. 5 Personen). Es gilt montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetags<br />

deutschlandweit in allen <strong>Region</strong>alzügen (IRE, RE, RB, S-Bahnen) der DB und anderer<br />

teilnehmender Eisenbahnen in der 2. Klasse.<br />

Kunst-Ticket Dresden.<br />

Mit <strong>dem</strong> Kunst-Ticket Dresden für nur 21 Euro in den Nahverkehrszügen der DB von<br />

einem beliebigen sächsischen Bahnhof außerhalb des VVO-Verbundraumes bis nach<br />

Dresden – und der Besuch in einem Museum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden<br />

ist inklusive. Zusammen <strong>mit</strong> der Museums-Eintrittskarte können Sie Ihr Kunst-Ticket für<br />

<strong>die</strong> kostenlose Rückfahrt nutzen.<br />

Schönes-Wochenende-Ticket.<br />

Weitere Bahntickets<br />

An einem Samstag oder Sonntag fahren bis zu 5 Personen für 40 Euro in den Nahverkehrszügen<br />

der Bahn <strong>durch</strong> ganz Deutschland – von 0 bis 3 Uhr des Folgetages und für<br />

beliebig viele Fahrten.<br />

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© Stefan Klink


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Verkehrsverbünde<br />

<strong>Sachsen</strong>-Ticket, das <strong>Sachsen</strong>-Anhalt-Ticket und das Thüringen-Ticket gelten<br />

auch in allen Verkehrs<strong>mit</strong>teln der Verkehrsverbünde Mittelsachsens, Mittelthüringen,<br />

Oberlausitz-Niederschlesien und Vogtland.<br />

Mitteldeutscher Verkehrsverbund (MDV)<br />

MDV Info-Telefon: 0180 3223399 (9 ct/Min. aus <strong>dem</strong> dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk<br />

max. 42 ct/Min.) | www.mdv.de<br />

Tageskarte: 4 Euro bis 16 Euro, Gruppentageskarte: 10 Euro bis 30 Euro<br />

Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS)<br />

VMS-Servicenummer: 0371 4000888 | www.vms.de<br />

Tageskarte: 3,80 Euro bis 14,50 Euro, Gruppentageskarte: 8 Euro bis 21 Euro<br />

Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)<br />

VVO-Hotline: 0351 8526555 | www.vvo-online.de<br />

Tageskarte: 5 Euro bis 12,50 Euro, Familientageskarte: 7,50 Euro bis 16 Euro,<br />

Kleingruppenkarte: 24 Euro<br />

Verkehrsverbund Oberlausnitz-Niederschlesien (ZVON)<br />

ZVON-Info-Telefon: 0800 9866 4636 (kostenfrei) | www.zvon.de<br />

Tageskarte: 11 Euro, Kleingruppenkarte: 22 Euro, 4-Fahrtenkarte: ab 5,30 Euro<br />

Verkehrsverbund Vogtland (VVV)<br />

VVV-Info-Hotline: 03744 19449 | www.vogtlandauskunft.de<br />

Tageskarte Single: 7 Euro, Tageskarte Kleingruppe: 14 Euro<br />

Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT)<br />

VMT-Info-Telefon: 01805 130031 (14 ct/Min. aus <strong>dem</strong> dt. Festnetz, bei Mobilfunk<br />

max. 42 ct/Min., Montag bis Freitag 6 bis 22 Uhr, Samstag 8 bis 16 Uhr) | www.vmtthueringen.de<br />

Tageskarte: 3,90 Euro bis 18 Euro, 4-Fahrtenkarte: ab 5,90 Euro, Gruppentageskarte:<br />

8,80 Euro bis 26 Euro<br />

Magdeburger <strong>Region</strong>alverkehrsverbund marego<br />

Info-Telefon: 0391 5096350 | www.marego-verbund.de<br />

Tageskarte: 3,60 Euro bis 26,30 Euro, 4er-Karte: ab 6,50 Euro<br />

Für Familien<br />

Höhepunkte in der <strong>Region</strong><br />

Karl-May-Museum für kleine und große Indianer S. 9, Reise zu den schönsten Steinen<br />

der Welt im terra mineralia-Museum S. 14, Wildnis entdecken im Zoo Leipzig S. 15,<br />

Spaß und Erholung im Elbauenpark S. 23, süßer Rundgang im Halloren Schokoladenmuseum<br />

S. 29, Himmelsgeheimnisse lüften in der Arche Nebra S. 32, Thüringens<br />

größten Spielplatz im egapark entdecken S. 37, den Bären ganz nah sein im Bärenpark<br />

Worbis S. 44, eintauchen ins Reich der Feen in den Saalfelder Feengrotten S. 45<br />

Für Natur- und Wanderfreunde<br />

Wilde Romantik in der Sächsischen Schweiz S. 10, Gartenkunst erleben auf der Sächsischen<br />

Landesgartenschau S. 12, Tour zum Mittelpunkt <strong>Sachsen</strong>s im Tharandter Wald<br />

S. 13, entlang der Roten Weißeritz <strong>durch</strong> den Rabenauer Grund S. 13, wandern zu<br />

Land und zu Wasser an der Talsperre Kriebstein S. 18, Seeumrundung an der Talsperre<br />

Pöhl S. 19, seltene Naturschönheiten bewundern im Biosphärenreservat Mittelelbe<br />

S. 24, unterwegs auf Deutschlands längstem Fernwanderweg S. 46<br />

Für Kunst- und Musikliebhaber<br />

Jubiläumssausstellung 500 Jahre Sixtinische Madonna S. 8, Seebühne Kriebstein <strong>mit</strong><br />

beeindruckender Kulisse S. 18, Ideenschmiede Bauhaus S. 25, Zeitreise in <strong>die</strong> 60er-<br />

Jahre im Beatles-Museum S. 28, klassische Lebenswelt in Weimar erkunden S. 39,<br />

Rundgang <strong>durch</strong> <strong>die</strong> Otto-Dix-Sammlung in Gera S. 40<br />

Für Geschichtsinteressierte<br />

Landesausstellung „Otto der Große und das Römische Reich“ S. 22, Rundgang <strong>durch</strong><br />

<strong>die</strong> Filmgeschichte im Filmmuseum Wolfen S. 26, Wittenberg auf Luthers Spuren<br />

erkunden S. 27, antike Schatzsuche in der Landesausstellung „Pompeji“ S. 29,<br />

Einblicke in <strong>die</strong> jüdische Geschichte in Europas ältester Synagoge S. 36, historische<br />

Schatztruhe Wartburg S. 43<br />

Für Genießer<br />

Wein- und Sektführungen im Erlebnisweingut Schloss Wackerbarth S. 9, stilvoll speisen<br />

in Auerbachs Keller S. 15, Wellness und Erholung im sächsischen Staatsbad Bad Elster<br />

S. 19, Geheimnisse der Sektherstellung ergründen S. 30, kulinarischer Spaziergang<br />

zum Bratwurstmuseum S. 38, heilsame Badefreuden in der Toskana Therme S. 41


Kontakt<br />

DB Regio AG<br />

Regio Südost<br />

Dohnanyistraße 11, 04103 Leipzig<br />

E-Mail: kundendialog.suedost@bahn.de<br />

Fax: 0341 9678-3518<br />

www.bahn.de<br />

Änderungen vorbehalten<br />

für Einzelangaben keine Gewähr<br />

Stand: März 2012<br />

VP 536612<br />

Bilder Titel:<br />

oben: Tourismus Gesellschaft Erfurt,<br />

Barbara Neumann;<br />

unten: Elbauenpark, Werner Klapper<br />

Herausgeber<br />

DB Mobility Logistics AG<br />

Marketingkommunikation (GMK 6)<br />

Frankenallee 2–4<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Druckmanagement<br />

DB Kommunikationstechnik GmbH<br />

Me<strong>die</strong>n- und Kommunikations<strong>die</strong>nste<br />

Kriegsstraße 138, 76133 Karlsruhe<br />

vertrieb.druck@deutschebahn.com,<br />

www.dbkt.de

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