Richard - Quartiersmanagement Richardplatz Süd
Richard - Quartiersmanagement Richardplatz Süd
Richard - Quartiersmanagement Richardplatz Süd
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Die Quartierszeitung vom <strong>Richard</strong>platz Süd<br />
Februar 2013<br />
Ausgabe<br />
71<br />
Erziehung<br />
Liebe Kiezbewohnerinnen und Kiezbewohner,<br />
frei nach einem afrikanischen Sprichwort, zur<br />
Erziehung eines Menschen braucht es ganz<br />
Rixdorf, widmet sich diese Ausgabe dem Thema<br />
Erziehung. Im Wesentlichen sind es die Eltern<br />
im Zusammenspiel mit den Einrichtungen<br />
wie Kitas und Schule, die das Fundament<br />
für eine gute Erziehung legen. Eine weitere,<br />
wichtige Komponente von Erziehung ist<br />
Sprache. Anhand des Projekts „Sprachförderung“<br />
illustriert unsere Projektreportage,<br />
wie der Spracherwerb bereits bei den Kita-<br />
Kindern unterstützt werden kann. Miteinander<br />
reden steht auch in den Gremien an vorderster<br />
Stelle, deshalb gibt es wieder neueste<br />
Informationen aus dem Quartiersrat und der<br />
Vergabejury. Wer noch mehr Informationen<br />
bekommen möchte, der kann sich die neue<br />
Broschüre „Blick in das Quartier“ im Büro des<br />
<strong>Quartiersmanagement</strong>s abholen.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Bernhard Stelzl
aus dem Kiez<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
Victoria Vital – Alternative Heilweisen<br />
2<br />
„Victoria ist mein zweiter Vorname und bedeutet<br />
Gewinnerin/Siegerin“, strahlt Carmen<br />
Isturiz und Vital?, „na klar, das ist lebendig“, so<br />
kommt es zum Firmennamen „Victoria Vital“.<br />
Seit vergangenem August bietet Carmen in<br />
der Wipper Straße 12 ihre Beratung und Behandlung<br />
rund um Fragen der Gesundheit an.<br />
„Eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />
ist mitentscheidend für Vitalität, dazu gehört<br />
körperliches Wohlbefinden genauso wie ein<br />
seelisches Gleichgewicht“, benennt Carmen<br />
wichtige Voraussetzungen für ein positives<br />
Lebensgefühl. Für sie gilt sicherlich, dass<br />
Reisen bildet und Neugier den Blick weitet.<br />
Von Venezuela kam sie nach Venedig, dann<br />
nach Berlin, Spanisch und Italienisch spricht<br />
sie fließend und ihr Deutsch ist wirklich gut,<br />
so dass sie sich nach einer Qualifizierung zur<br />
Ernährungsberaterin nun für den Schritt in<br />
die berufliche Selbstständigkeit entschied. Ihr<br />
Spektrum an alternativen Heilweisen erlernte<br />
und praktizierte sie bereits in ihrer Heimat<br />
Venezuela, aber auch in einem thailändischen<br />
Kloster lernte sie verschiedenste Methoden<br />
kennen.<br />
„Pflanzen und Steine haben eine große<br />
Heilkraft, auch Bewegung und Berührung“,<br />
dementsprechend arbeitet sie mit Fußreflexzonenmassage,<br />
Shiatsu, Pflanzenheilkunde und<br />
Ernährungsberatung.<br />
„Wir wissen viel, aber machen nicht immer die<br />
Dinge, die uns gut tun“,<br />
meint sie. In unserem<br />
von Hektik, Stress und<br />
Zeitmangel geprägten<br />
Alltag wird sich stattdessen<br />
immer öfter<br />
falsch ernährt und dem<br />
Körper wenig Gehör<br />
geschenkt. „Für mich<br />
zählt die ganze Person,<br />
ich höre gerne zu<br />
und habe eher einen<br />
partnerschaftlichen<br />
Ansatz bei der Behandlung“,<br />
das bedeutet<br />
Den richtigen Rahmen für<br />
alle finden<br />
für sie, dass sie ihr Erfahrungswissen teilt und<br />
gemeinsam mit dem Kunden nach der besten<br />
Behandlungsmethode für sein Thema sucht.<br />
Als Ernährungsberaterin zeigt sie Betroffenen<br />
alltagstaugliche und vor allem dauerhafte Auswege<br />
aus der Ernährungsfalle oder Wege, um<br />
den Körper zu entgiften. In der Regel bewegen<br />
sich die Angebote in einer Preisspanne von<br />
15 bis 35 Euro, so dass die Verbesserung der<br />
Vitalität nicht am Geld scheitern soll.<br />
Bernhard Stelzl<br />
Victoria Vital<br />
Wipper Straße 12, 12055 Berlin<br />
Tel.: 0175-9904191<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Fr von 11 bis 19 Uhr<br />
Mittwochs geschlossen,<br />
Termin nach Vereinbarung<br />
Newsletter Hinweis<br />
Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben und noch mehr<br />
über das Quartier erfahren? Zusätzlich zum <strong>Richard</strong> und der<br />
Website erscheint alle drei Wochen der Newsletter des <strong>Quartiersmanagement</strong>s.<br />
Aktuelle Ankündigungen und Ausschreibungen<br />
bilden die Grundlage für diese regelmäßige Information.<br />
Anmelden können Sie sich für den Newsletter unter:<br />
www.richard-quartier.de/Newsletter.256.0.html, einfach<br />
eintragen, der nächste erscheint am 7. Februar 2013.<br />
Beste Grüße<br />
Bernhard Stelzl
für den Kiez<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
Neue Broschüre „Ein Blick in das Quartier“ erschienen<br />
3<br />
Quartiersrat <strong>Richard</strong>platz Süd<br />
- Kurzbericht der 8. Sitzung<br />
Der Quartiersrat setzt sich aus 11 Bewohnervertretern<br />
(+4 Stellvertreter) und 10 Vertretern<br />
öffentlicher Einrichtungen, Vereine und<br />
des lokalen Gewerbes zusammen. In seiner<br />
achten Sitzung wurden neun Projektideen<br />
für den Quartiersfonds 3, Programmjahr<br />
2013, vorgestellt und über ihre Befürwortung<br />
abgestimmt.<br />
Im ersten Teil der Sitzung informierte das<br />
QM-Team über aktuelle Entwicklungen im<br />
Kiez. So wurde auf den Betreiberwechsel in<br />
der Rixdorfer Schmiede und die öffentliche<br />
Diskussion über die Arbeitsmodelle zur<br />
Umgestaltung des Droryplatzes hingewiesen.<br />
Die Ausstellung findet am 31.1.2013<br />
zwischen 15 und 17 Uhr im Mehrzweckraum<br />
der Löwenzahn-Grundschule statt.<br />
Außerdem berichtete das QM-Team darüber,<br />
dass der Bezirk in diesem Jahr 250.000 Euro<br />
zur Instandhaltung des Spielplatzes an der<br />
Braunschweiger Straße bereitstellt.<br />
Wenn Sie die vielfältigen Angebote, die spannenden<br />
Projekte und die engagierten Akteure<br />
rund um den <strong>Richard</strong>platz kennenlernen<br />
möchten, haben Sie jetzt mit der neu erschienen<br />
Broschüre „Ein Blick in das Quartier“ des<br />
<strong>Quartiersmanagement</strong>s <strong>Richard</strong>platz Süd<br />
Gelegenheit dazu. Seit 2005 ist das <strong>Quartiersmanagement</strong>-Gebiet<br />
südlich des <strong>Richard</strong>platzes<br />
Teil des Programms „Soziale Stadt“ und<br />
wird mit Fördermitteln unterstützt. Zahlreiche<br />
Projekte und Initiativen wurden seitdem<br />
angeschoben und Netzwerke aufgebaut; die<br />
wichtigsten werden nun im Rahmen der Broschüre<br />
vorgestellt und anhand von Interviews<br />
mit Beteiligten veranschaulicht. Die vielschichtige<br />
Arbeit im Kiez wird so nachgezeichnet und<br />
sichtbar gemacht. Neben der Information zeigt<br />
die Broschüre zudem Beteiligungsmöglichkeiten<br />
auf – ein Blick hinein lohnt sich also.<br />
Die Publikation erhalten Sie im Büro des <strong>Quartiersmanagement</strong>,<br />
in der Böhmischen Straße 9 oder online unter www.richard-quartier.de<br />
Die neue Vergabejury für den „Quartiersfonds 1“ steht fest<br />
Im folgenden Teil der Sitzung wurden neun<br />
Projektideen für das Programmjahr 2013<br />
von den jeweiligen Ideengebern vorgestellt<br />
und im Quartiersrat diskutiert. Anschließend<br />
stimmte der Quartiersrat über die<br />
Projektideen ab. Befürwortet wurden die<br />
Projekte „Naturerlebnis und Umweltbildung“,<br />
„Spielend Sprache Lernen“, „Mietrechtliche<br />
Beratung“, „Lernwerkstatt an der <strong>Richard</strong>-<br />
Grundschule“, „Werkstudio“ sowie „Stärkung<br />
des Umweltbewusstseins“. Das letztgenannte<br />
Projekt wurde aus den Ergebnissen des<br />
öffentlichen Workshops zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes heraus entwicklet.<br />
Keine ausreichende Befürwortung fanden<br />
die Projektidee zur Vernetzung der Bildungsgemeinschaft<br />
am Droryplatz, das Stadtteilführungsprojekt<br />
„Route 44“ sowie die<br />
„Roboter AG“ an der <strong>Richard</strong>-Grundschule.<br />
Zur ersten öffentlichen und konstituierenden<br />
Sitzung der Vergabejury wurde am 24. Januar<br />
2013 ins Quartiersbüro geladen. Die neue Jury,<br />
die für zwei Jahre aktiv sein wird, umfasst 12<br />
Mitglieder. Eingeteilt ist sie in zehn Bewohner<br />
- Michael Anker, Mette Brix, Sven Carl, Susanne<br />
Gewinner, Gretel Gießler, Stefan Grätz, Werner<br />
Helmholz, Andrea Kermiser, Viola Kleßmann,<br />
Michael Kummer (Stellvertreter), Romy Powils -<br />
und zwei Akteure des Quartiers: Frau Bremer-<br />
Langen (Adolf-Reichwein-Schule) und Frau<br />
Stolt (<strong>Richard</strong>-Grundschule).<br />
Die Mehrzahl von ihnen war bereits in der<br />
Vergangenheit in diesem Gremium aktiv und<br />
setzt das Engagement 2013 fort.<br />
Die Mitglieder stimmen im Quartierfonds<br />
1 über die kurzfristige Bezuschussung von<br />
Projekten im QM-Gebiet <strong>Richard</strong>platz Süd ab.<br />
Dabei stehen Initiativen wie Nachbarschaftsfeste<br />
oder Kunst- oder Umweltprojekte, die<br />
dem Miteinander im Kiez zugutekommen<br />
im Vordergrund. Bewohner/innen, Vereine<br />
oder Initiativen, die mit Projekten das Zusammenleben<br />
verbessern oder das Wohnumfeld<br />
verschönern möchten, können eine finanzielle<br />
Förderung in Höhe von maximal 1.000 € beantragen.<br />
Insgesamt stehen dieses Jahr 10.000<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />
Internetseite und bei Fragen wenden Sie sich<br />
bitte direkt an das Team des Quartiermanagement.<br />
Die nächste Sitzung des Quartiersrats<br />
findet am<br />
14. Februar 2013 um 17 Uhr<br />
in der Mensa der<br />
<strong>Richard</strong>-Grundschule statt.<br />
Die Mitglieder der<br />
Vergabejury bei der<br />
ersten Sitzung
Schwerpunkt<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
4<br />
Schwerpunkt: Erziehung und Eltern<br />
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“, sind die Eltern engagiert, dann ist das<br />
schon ein gutes Fundament. Im Schwerpunkt fragen wir uns, welchen Einfluss die Eltern im Kiez auf die Erziehung ihrer Kinder<br />
nehmen und wo es Orte für den Austausch unter Eltern gibt? Unsere Beispiele zeigen, dass verschiedenste Möglichkeiten<br />
vorhanden sind. Besonders möchten wir auf eine Entwicklung hinweisen, die auch eine gesellschaftliche Tendenz<br />
wiederspiegelt: Die Väter bringen sich mehr und mehr bei der Erziehung ein. Aber um Familie und Beruf unter einen Hut zu<br />
bringen, braucht es gute Betreuungsangebote für Kinder. Einen Kindergartenplatz zu ergattern, ist oft eine schwierige Aufgabe,<br />
die Wartelisten sind lang. Hier entsteht Raum für Initiative, auch hierzu finden Sie Beispiele.<br />
Bernhard Stelzl<br />
Elterncafé an der Löwenzahn-Grundschule<br />
„Tee oder Kaffee?“, fragt Simona Nicolas die<br />
Anwesenden im Elterncafé der Löwenzahn-<br />
Schule. Bei der klirrenden Kälte ist vor allem<br />
wichtig, dass es etwas Heißes ist, antwortet<br />
eine Mutter ganz pragmatisch. Es sind Alltagsthemen,<br />
wie man bei diesem Wetter gut<br />
von A nach B kommt, welche Creme jetzt gut<br />
hilft und eben auch, was gerade in der Schule<br />
los ist und wo der Schuh drückt. Am wichtigsten<br />
sind den Eltern die Gespräche untereinander,<br />
so die Einschätzung der Profis. Denn<br />
neben zwei Mitarbeiterinnen der Schulstation,<br />
engagieren sich zwei Stadteilmütter und eine<br />
Kitaleiterin im Café. Initiert wurde es gemeinsam<br />
mit AspE e.V., dem Träger des QM-Projekts<br />
„Bildungsdreieck im Quartier“. „Klar geht es<br />
auch im weiteren Sinne darum, wie die Kinder<br />
von A nach B kommen“, erläutert Manuela<br />
Saupe, die Leiterin der angrenzenden Kita „Du<br />
und ich“ einen Zweck, warum sie ebenfalls regelmäßig<br />
bei diesem Treffen ist: Es ist ein Stück<br />
weit die Begleitung bei den Übergängen von<br />
der Kita in die Schule, denn die Kinder der Kita<br />
starten ihre Schulzeit häufig in der benachbarten<br />
Löwenzahn-Schule, dann ist es gut,<br />
wenn die Eltern ein vertrautes Gesicht sehen.<br />
Vertrauen und Verstehen stehen überhaupt im<br />
Vordergrund beim Elterncafé, deshalb finden<br />
die Gespräche auf Augenhöhe statt, es gibt<br />
keine Belehrung. Wenn es gewünscht wird,<br />
dann wird auch Rat eingeholt oder ein kurzer<br />
Vortrag zu einem Thema angeboten. Vertrauen<br />
muss sich erst bilden, deswegen wird auch<br />
sozusagen über Bande gespielt: „wir haben<br />
beispielsweise mit den Kindern ausgemacht,<br />
das wir Schlittschuhlaufen gehen, wenn sie<br />
mindestens ein Elternteil dazu mitbringen“,<br />
beschreibt Frau Nicolas augenzwinkernd eine<br />
Strategie, um mit den Eltern ins Gespräch zu<br />
kommen. Im Moment werden Mütter vermisst,<br />
die hier regelmäßig teilgenommen haben,<br />
„wahrscheinlich sind sie oder die Kinder krank,<br />
wir sind auf jeden Fall hier und freuen uns über<br />
Besuch“.<br />
Bernhard Stelzl<br />
Elterncafé jeden Dienstag<br />
in der Schulzeit von 12-14h, im<br />
Mehrzweckraum der Löwenzahn-Grundschule<br />
Kooperationspartner:<br />
Schulstation Pusteblume<br />
Stadtteilmütter<br />
Kita „Du und ich“<br />
Kaffee und Tee, Gespräche und Austausch, dazu laden<br />
die Veranstalterinnen des Elterncafés ein<br />
Neue Stadtteilmütter gesucht<br />
Seit Jahren leisten die Stadtteilmütter in Neukölln<br />
eine wertvolle Arbeit im Bereich Erziehung.<br />
Jetzt werden wieder neue Mütter gesucht.<br />
Wenn Sie gute Deutschkenntnisse besitzen, Mutter<br />
oder Großmutter sind, im Norden Neuköllns<br />
oder in der Gropiusstadt wohnen und Migrationshintergrund<br />
haben, dann ist die Aufgabe als<br />
Stadtteilmutter interessant für Sie.<br />
Sie können sich in ihrem Wohngebiet für eine<br />
gute Erziehung der Kinder engagieren und erhalten<br />
eine Qualifizierung und eine anerkannte entlohnte<br />
Beschäftigung. Die neuen Kurse für die<br />
Stadtteilmütter beginnen am 11. Februar 2013.<br />
Bei Interesse melden Sie sich telefonisch oder<br />
persönlich beim Diakonischen Werk Neukölln-<br />
Oberspree e.V. Modellprojekt “Stadtteilmütter<br />
in Neukölln” im Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str.<br />
83, 12040 Berlin, Telefon: 90239-4185
Erziehung<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
5<br />
Vätertreff – Offener Austausch<br />
Herr Cherif, seit wann existiert denn die Vätergruppe<br />
an der <strong>Richard</strong>-Grundschule?<br />
Ich glaube, wir haben gegen Ende 2010 damit<br />
angefangen die Gruppe aufzubauen. Offiziell<br />
existiert sie seit dem 10. Januar 2011.<br />
Was sind das denn für Aktivitäten, die Sie in<br />
Ihrer Vätergruppe anbieten?<br />
Es gibt einfach Raum für Gespräche und hin<br />
und wieder auch so etwas wie Expertenvorträge.<br />
Wir unternehmen unterschiedliche Ausflüge,<br />
beispielsweise besuchten wir mit Kindern<br />
und ihren Vätern das Theater am Ku’damm,<br />
den Berliner Zoo sowie das Olympiastadion<br />
und auch sonst machen wir vieles gemeinsam,<br />
auch Sport.<br />
Wer kommt denn zum Treff?<br />
Wir haben einen festen Kern von<br />
Vätern, die mitmachen. Überwiegend<br />
sind es türkische<br />
Väter, es kommen aber<br />
auch Väter aus dem Libanon<br />
und Palästina, meine<br />
Familie kommt zum Beispiel<br />
aus Tunesien. Zwei deutsche<br />
Väter sind auch schon dabei.<br />
Wer mitmachen will,<br />
kann sich einfach<br />
bei mir<br />
melden.<br />
Omar Cherif<br />
Ich meine, was sind das für Väter – sind das<br />
moderne Männer?<br />
Ich denke, allein die Tatsache, dass sie den<br />
Austausch suchen, spricht schon für sich. Die<br />
Väter, die zu uns kommen, kümmern sich<br />
schon mehr um ihre Kinder, sie nehmen Teil<br />
am schulischen Erfolg, oder auch Mißerfolg<br />
ihrer Kinder und wollen etwas tun. Wir bemerken<br />
schon, dass sie aktiver sind als andere<br />
Väter und dass die Verantwortung beim Thema<br />
Erziehung da ist.<br />
Wie stellen Sie das fest?<br />
Die Tochter von einem unserer Väter wurde in<br />
der Schule gemobbt, er brachte das Thema ein<br />
und wir stellten fest, das interessiert mehrere<br />
von uns. Wir luden uns eine Expertin ein, die<br />
das Thema theoretisch und praktisch darstellte.<br />
In der Regel werden wir selbst für ein Thema<br />
sensibel, lernen gemeinsam etwas Neues<br />
und sehen wie die Bedürfnisse und Probleme<br />
zu betrachten sind.<br />
Was passiert bei den Treffen ?<br />
Die Männer sprechen über ihren Alltag,<br />
Ängste, Wünsche. Wir wollen uns austauschen<br />
und dadurch neue Blickwinkel auf Dinge<br />
eröffnen, das bedeutet auch, dass<br />
wir mal über philosophische,<br />
mal religiöse und mal über<br />
wissenschaftliche Themen<br />
reden. Unsere<br />
Erfahrung zeigt, dass nur<br />
wenn man miteinander<br />
spricht, kann man Lösungen<br />
für seine Probleme finden, aber häufig genügt<br />
es schon, dass jemand da ist und zuhört.<br />
Wie ist es mit den Müttern, was sagen die zu<br />
Ihrer Arbeit?<br />
Für die meisten Mütter ist es schon eine<br />
Entlastung, dass ihre Männer sich einbringen,<br />
oft bringen die Väter auch die Kinder mit zu<br />
unserem Treffen, dann ist es zu Hause auch etwas<br />
ruhiger. Ansonsten ist auch ganz klar, dass<br />
Mütter durchaus auch mitkommen können.<br />
Häufig schicken die Frauen auch Essen mit, mir<br />
scheint es, dass sie ganz zufrieden sind.<br />
Gibt es so etwas wie eine gemeinsame Ansicht<br />
zum Thema Erziehung?<br />
Über Aktionen und Gespräche haben wir ja einen<br />
Zugang zu den Vätern und ihren Kindern.<br />
Was wir feststellen ist, dass einige Lehrer sehr<br />
oft nur den Kopf ansprechen, wir sehen aber,<br />
dass die Kinder vor allem viel Herz brauchen.<br />
Dies ist ein Wunsch von mir, ich würde mich<br />
sehr freuen, wenn die Bildung und Erziehung<br />
noch stärker die Gefühle der Kinder berücksichtigen<br />
könnte. Ich glaube, dass ich da für<br />
die Väter unserer Gruppe spreche.<br />
Herr Cherif, wir danken für das Gespräch.<br />
Der Leiter der Gruppe ist Omar Cherif, er ist auch<br />
ein Quartiersratssprecher im Quartiersrat.<br />
Kontaktdaten :<br />
Omar Cherif / <strong>Richard</strong>-Grundschule<br />
E-Mail : omarcherif7@gmail.com<br />
Mobil : 0176 640 26 917<br />
Urmel und Großstadtzwerge<br />
Es ist Frühstückszeit. Acht Kinder und drei<br />
Erwachsene sitzen an einem Tisch. „Das ist<br />
nicht immer so, denn heute sind ein paar Kinder<br />
krank“, klärt Gudrun auf. Gemeinsam mit<br />
Carola ist sie für die pädagogische Arbeit im<br />
„Urmel“ Kinderladen zuständig. Kinderläden<br />
bzw. Elterninitiativen sind kleine, von Eltern<br />
und ErzieherInnen selbstverwaltete Kitas und<br />
Horte. In diesem Fall ist es ein gemeinnütziger<br />
Verein, in dem die Eltern Mitglied sind und<br />
den Vorstand stellen. Dadurch haben die<br />
Eltern größeren Einfluss auf die Entwicklung<br />
des Vereins. Das bedeutet aber auch, Verantwortung<br />
zu tragen und sich ehrenamtlich<br />
zu engagieren. Bei „Urmel“ zeigt sich das<br />
Elternengagement neben der Vorstandsarbeit<br />
speziell beim Putzen, das Kochen übernimmt<br />
eine Küchenkraft. „Wir arbeiten mit dem Berliner<br />
Bildungsprogramm“, erläutert Carola die<br />
Inhalte, um fortzufahren, dass es einen starken<br />
Schwerpunkt Natur und Bewegung gibt. „Wir<br />
gehen jeden Tag raus und einmal die Woche<br />
geht es in den Plänterwald, im Comenius-<br />
Garten pflegen wir ein Beet.“ Für die Kinder<br />
im Alter von 2 bis 6 Jahren ist es eine tolle<br />
Erfahrung, mit insgesamt 14 Kindern ist die<br />
Atmosphäre sehr familiär.<br />
Den Tag beginnen: Gemeinsames Frühstücken<br />
Anmeldungen sind bei beiden Kitas möglich:<br />
www.urmel-kinderladen.de<br />
Kannerstraße 5, Tel.: 030-685 2152<br />
www.großstadtzwerge.de<br />
Braunschweiger Str. 57, Tel.: 030-467 200 87<br />
Neue Kita am Start<br />
Geht es bei Urmel schon sehr familiär zu, ist<br />
die Kita „Großstadtzwerge“ tatsächlich ein Familien-Betrieb:<br />
Britta Eckardt wird ab August<br />
2013 gemeinsam mit ihrer Mutter Dorothee<br />
Eckardt die Kita eröffnen. „Mir war es eine<br />
Herzensangelegenheit hier in meinem Kiez<br />
ein kreatives und vertrauensvolles Angebot<br />
für Kinder und ihre Eltern aufzubauen“, drückt<br />
die Kunstpädagogin ihren Beweggrund zur<br />
Gründung aus. Der Einbezug der Eltern ist ein<br />
wichtiges Anliegen: „Einmal im Monat werden<br />
wir die Eltern zu unserem Familiencafé einladen,<br />
gleichzeitig möchten wir Eltern entlasten,<br />
indem wir die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf unterstützen“, stellt sie die Pläne für die<br />
nahe Zukunft dar. Noch sind einige Plätze frei.<br />
Für das Angebot müssen Eltern zusätzlich zur<br />
Senatsfinanzierung der Kitaplätze einen monatlichen<br />
Beitrag von 50 bzw. 80 Euro zahlen.<br />
Bernhard Stelzl
Termine<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
6<br />
Kinder & Jugend<br />
AspE-FamilienForum Rixdorf<br />
• Bewegung, Spiel und Musikgarten<br />
Anmeldung: (030)28 39 02 57 (Kursleitung),Kosten: 7 Termine kosten 10,- €<br />
-1. Gruppe für Babys (3-8 Monate): Fr, 9:30 - 11 Uhr<br />
-2. Gruppe für Kleinkinder (9-18 Monate): Fr, 11:15 - 12:45 Uhr<br />
• Interkulturelle Mutter-Kind-Gruppe<br />
Lieder, Spiele und Bewegung für Eltern und Kinder (1-3 J. ) Do 10 - 11:30 Uhr<br />
44 Kingz & Queenz<br />
• Streetdance für Mädchen (14 J. bis18 J.): Do 18-20 Uhr, im Szenenwechsel<br />
Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“<br />
• Breakdance: Mo, Di, Fr 14:30 - 16 Uhr, Mi, Fr 17 - 19 Uhr<br />
• Orientalischer Tanz: Di 16 - 17:30 Uhr, Fr 16 - 17 Uhr<br />
• Realistische Selbstverteidigung: Mo 17 - 19 Uhr, für Menschen von 14 bis 40<br />
Jahren, die an praktischer Selbstverteidigung interessiert sind.<br />
• Fußball: Fr 14:30-16 Uhr (10-14 J.) , im Sporthalle der Löwenzahn-Grundschule<br />
Kinderpavillon Droryplatz<br />
• Tischtennis: Mo, Mi ab 14:30 Uhr<br />
• Fußball: Di, Do ab 14:30 Uh<br />
• Kreativangebot: Di, Do, Fr ab 14:30 Uhr<br />
• Boxen: (ab 12 J.) Mo 20-22 Uhr (für alle auch Kinder und Frauen) Sa 10-13:30 Uhr<br />
Turnhalle der <strong>Richard</strong>-Grundschule<br />
• Erlebnissport für Kinder: Für Mädchen und Jungen (3-6 J) Fr 16:30-18 Uhr<br />
Hausaufgabenhilfe - Kostenlos<br />
• Bildog (<strong>Richard</strong>-Grundschule): Mo - Do ab 13 Uhr<br />
• Deutsch-Arabisches Zentrum, auf Nachfrage<br />
• Jugend-und Gemeinschaftshaus „Scheune“: Mo - Fr ab 15 Uhr<br />
• Kinderpavillon Droryplatz: Mo - Fr 14 - 16 Uhr<br />
• Outreach: Mo - Fr ab16 Uhr,<br />
• Zebus e.V.: für Kinder von der 3. Kl. bis 13. Kl. Mo - Do 15:45 - 18:30 Uhr<br />
Elterncafé und Frauencafé - Kostenlos<br />
• Elternberatungscafe Oase (AspE e.V.) - <strong>Richard</strong>-Grundschule,<br />
in der Mensa (1. Etage) Fr 9 - 11 Uhr<br />
• Elterncafe am der Löwenzahn-Grundschule ( AspE e.V. ) Di 12 - 14 Uhr<br />
• Frauencafe „Amal“ - Deutsch-Arabisches Zentrum, Di 9:30 bis 12:30 Uhr<br />
• Frauenfrühstück -Ev.-Freikirchliche Gemeinde, Sa 23.02, 10 Uhr<br />
• Frauenfrühstück - Frauentreffpunkt Schmiede, an jedem 2. Mittwoch im<br />
Monat von 10 bis 12 Uhr<br />
• Vätertreff: auf Nachfrage bei Omar Cherif (Tel.:0176 640 26 917)<br />
IMPRESSUM<br />
RICHARD - Die Quartierszeitung vom <strong>Richard</strong>platz Süd<br />
Erscheint monatlich - Auflage : 5.000, 10 Mal im Jahr<br />
REDAKTION<br />
Chefredakteur: Bernhard Stelzlredaktionrichard@yahoo.de,<br />
Mobil: 0152 53 56 52 36<br />
Layout: Dulce Neves - Fotos: Dulce Neves, Redaktion <strong>Richard</strong>, sxc.hu<br />
V.i.S.d.P.: Bernhard Stelzl<br />
Verteiler: Redaktion <strong>Richard</strong><br />
Druckerei: Druckerei Conrad GmbH<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Quartiersmanagement</strong> <strong>Richard</strong>platz Süd, -Neukölln<br />
Vor-Ort-Büro, Böhmische Str. 9, 12055 Berlin,<br />
Tel. 68 05-8585, Fax: -9044,<br />
E-Mail: info-richard@quartiersmanagement.de<br />
Newsletter des <strong>Quartiersmanagement</strong>s unter:<br />
www.richard-quartier.de<br />
Beratung - Kostenlos<br />
Frauentreffpunkt Schmiede<br />
• Kostenlos ins Internet: Zusammengestellte Listen mit empfehlenswerten<br />
Internetseiten für Arbeit suchende Frauen stehen zur Verfügung. Mo - Fr.<br />
Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“<br />
• Balkan-Oase -Beratung und Hilfe für Migranten: Di + Fr 9-12 Uhr, Kontakt:<br />
Senija E-Mail: LJETO069@web.de und Cornelia E-Mail: baby7@arcor.de<br />
<strong>Quartiersmanagement</strong> <strong>Richard</strong>platz Süd<br />
• Informationen für Mieter : mittwochs 16 bis 18 Uhr<br />
Șifahane<br />
• Beratung für Gesundheit und Migration. Montag bis Freitag von 9 bis 15Uhr<br />
Für Erwachsene<br />
Induvidu<br />
• TA-DI-KA (Tanz Dich knackig) Unkonventionelle und spassige Tanzgymnastik,<br />
ein Mix zwischen Jazzdance und Gymnastik. Jeden Di-Do., 18 bis 19.00 Uhr<br />
Frauentreffpunkt Schmiede<br />
• Englisch-Treff – Let’s talk! . Do 11-12 Uhr, Kostenlos<br />
• Feldenkrais-Kurs: jeden Dienstag von 20-21 Uhr, Kosten: 6,- EUR, erm. 5,- EUR.<br />
• Offenes Atelier: Mit Ulrike Seidenschnur, Jeden. Mi 10-12 Uhr, Kosten: 8,00 €<br />
• Kriegerinnenkurs: Fr 9:30-11:30 Uhr<br />
• Tanz-Gymnastikkurs: Mi 17:30 - 18:45 Uhr<br />
Näh & Werk Studio<br />
Wenn Sie Informationen wünschen oder spezielle Anfragen haben, vereinbaren<br />
Sie bitte einen Termin<br />
• Nutzung des Näh- und Werkstudios: Fahrradreparaturen, Specksteinarbeiten,<br />
Näharbeiten<br />
• Deutschkurse, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neukölln.<br />
Theaterschule Rixdorf<br />
Offenes Schauspieltraining. Für alle die Lust haben sich mittels Schauspieltechniken<br />
und Methoden auszuprobieren: Montags von 18-19:30 Uhr<br />
Zatopek<br />
• „Deutsch für Dich“ : Level 1-Di 17:30-18:30Uhr, Level 2-Mi 17:30-18:30Uhr,<br />
Level 2-3-Mo 19-20Uhr, Level 4-Di 19-20Uhr, Level 3-Mi 19-20Uhr. Alle Kurse<br />
basieren auf dem Pay-What-You-Want. DeutschFuerDichBerlin@gmail.com<br />
Zebus e.V.<br />
• „Deutsch Integrationskurs“ Jeden Monat beginnen neue Integrationskurse<br />
mit kursbegleitender kostenloser Kinderbetreuung. Sprechen Sie uns an!<br />
WO ist WAS?<br />
• AspE e.V. - FamilienForum Rixdorf - Brusendorfer Str. 20, ☎ 6243369, www.aspe-berlin.de<br />
• Bauchhund salonlabor - Schudomastr. 38, ☎ 56 82 89 31<br />
• Bildog - info.berlin@bildog.de<br />
• Bürgerstiftung Neukölln - ☎ 627 380 71, info@neukoelln-plus.de<br />
• Cafe Linus - Hertzbergstr.32, ☎ 68 08 14 80, www.cafelinus.de/veranstaltungen.html<br />
• Deutsch-Arabische Zentrum (DAZ) - Uthmannstr. 23, ☎ 568 266 48, daz@ejf-lazarus.de<br />
• Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Hertzbergstr. 4-6,www.baptisten-neukoelln.de<br />
• Frauentreffpunkt Schmiede - <strong>Richard</strong>platz 28, ☎ 568 249 01<br />
• Induvidu - Schöneweiderstrasse 7, www.induvidu.de<br />
• Jugend- und Gemeinschaftshaus „Scheune“, <strong>Richard</strong>platz. 25, ☎ 319 880 98<br />
• Kinderpavillon Droryplatz - Drorystr. 5 , ☎ 68 05 37 46 , www.droryplatz.de<br />
• Kreative Gesellschaft Berlin - 44 KGB - Hertzbergstr. 1, ☎ 814 935 44 info@kgb44.de<br />
• Löwenzahn-Grundschule - Drorystr. 3<br />
• Magdalenenkirche Neukolln - Karl-Marx-Straße 197-201<br />
• Näh & Werk Studio - Braunschweiger Str. 8, ☎ 87 33 79 50, ☎ 0176. 83 06 72 79<br />
• Outreach-Straßensozialarbeit - Böhmische Str.48 - ☎ 956 156 16, 0177/626 36 97<br />
• <strong>Quartiersmanagement</strong> <strong>Richard</strong>platz Süd - Böhmische Str. 9, ☎ 680 585 85<br />
• <strong>Richard</strong>-Grundschule - <strong>Richard</strong>platz 14 , ☎ 680 923 25<br />
• Șifahane - Hertzbergstraße 22, ☎ 671 289 14 /-15<br />
• Theaterschule Rixdorf - <strong>Richard</strong>platz 20, ☎ 177 52 805 07,<br />
• Zatopek - Niemetzstr. 24, www.zatopek-berlin.de<br />
• Zebus e.V.-Schudomastrasse 11, www.zebus-ev.de<br />
• 44 Kingz & Queenz - Thomas Herr, ☎ 437 392 24, 44-kq@web.de
Events<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
7<br />
Ausstellungen / Lesungen<br />
• Rixdorfer Poetry Slam<br />
Eintritt ist frei, Spenden zur Finanzierung der<br />
Sachpreise sind erwünscht. Mo, 11.02., 20 Uhr.<br />
Café Linus<br />
• Climate Change’<br />
Malerei und Kalligraphie, Mike Spike Froidl. Bis<br />
23.02. bauchhund salonlabor<br />
• Vortrag<br />
„Einfühlsam und wertschätzend miteinander<br />
reden“. Referentin: Martina Römert, Yogalehrerin<br />
BYV und Trainerin für einfühlsame Komunikation.<br />
Vortrag auf der Basis der gewaltfreien Kommunikation,<br />
nach Marshall B. Rosenberg . Anmeldung<br />
erforderlich bis 01. 03. Frauentreffpunkt Schmiede<br />
Musik - Tanz - Theater - Film<br />
• WOHNZIMMER KONZERTPARTY<br />
Mit höllischen Spezialdrinks, DJane von Elektro bis<br />
Heavy und das Überrrrraschungsvorprogramm.<br />
Sa 09.03., ab 19:30 Uhr. Individu<br />
• Orgel & Tenor<br />
Ulrich Eckhardt (Berlin) an der restaurierten Sauer-<br />
Orgel,Peter L. Anders (Hamburg), Tenor. Werke von<br />
Johannes Brahms, u.a. „Vier ernste Gesänge“.Eintritt<br />
frei. Fr 15.02.,19:30 Uhr, Magdalenenkirche<br />
Stadtführungen<br />
• Reinhold Steinle<br />
-Damals und Heute am <strong>Richard</strong>platz, Sa 09.02.,<br />
15 Uhr. Böhmisches Dorf, Schmiede, Bethlehemskirche,<br />
Entwicklungen im Kiez u.v.m. ca. 90 Min. 10<br />
€ / erm. 7 €, Kreative Gesellschaft Berlin,<br />
Sonstiges<br />
• Kinder-Yoga<br />
Yoga für Kinder ist anders als Yoga für Erwachsene.<br />
Auf Kinder hat Yoga eine intensive, beruhigende<br />
Wirkung. Sie spüren eine innere Zufriedenheit<br />
und werden entspannter und gelassener im<br />
sozialen Umgang, Kinder verstehen Übungen<br />
schnell und ahmen sie direkt nach. Kinder bleiben<br />
nicht so lange in der Haltung wie Erwachsene, nur<br />
ein kurzer Moment in der Stellung hat<br />
für sie schon starke Resonanz. Wegen<br />
der weichen Knochen wird ein langes<br />
Halten hier auch ganz bewusst nicht<br />
forciert. Ein schnelles wechseln<br />
zwischen den Asanas (Stellungen),<br />
egal in welcher Reihenfolge, ist für<br />
den flexiblen Kinderkörper leicht<br />
machbar. Wir nehmen uns Zeit zum<br />
Spielen, Erzählen, Malen, Singen<br />
und Tanzen. Wir üben Yoga, während<br />
wir Geschichten erfinden.<br />
Bitte bewegungsfreundliche<br />
Kleidung tragen (keine<br />
Jeans, keine Strumpfhosen)<br />
und ein kleines festes<br />
Sitzkissen mitbringen.<br />
Anmeldeschluss: 07.02.<br />
Kontakt: Martina Römert, Theaterpädagogin<br />
und Yogalehrerin BYV 231 33<br />
790 oder 0179 297 41 84<br />
Do 14.02 bis 21.03, 15:30-16:30 Uhr.<br />
6 Stunden. Kosten: 54,00 €.<br />
Frauentreffpunkt Schmiede<br />
Auf dieser Seite<br />
bieten wir<br />
Kulturveranstaltern aus dem QM-Gebiet<br />
die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen zu<br />
bewerben.<br />
Wir bitten Sie, spätestens 14 Tage vor dem<br />
nächsten Erscheinungstermin Ihre Termine<br />
mitzuteilen.<br />
Kontakt: redaktionrichard@yahoo.de<br />
• Trödelmarkt der Bürgerstiftung Neukölln im<br />
Handwerkerhof <strong>Richard</strong>platz 6 (neben der Villa<br />
Rixdorf), jeden Sonntag von 13 bis 18 Uhr<br />
• Kunstfiliale <strong>Richard</strong>platz Süd Touristeninformation,<br />
Souvenirshop, Kulturevents. Kreative Gesellschaft<br />
Berlin - KGB 44. Mo-So: 12 - 18 Uhr<br />
44 Kings & Queenz<br />
Die Abschlußparty des Jugendaktivierungsprojekt “44 Kings & Queens” war gut besucht. Kurz vor den Weihnachtsferien lud Projektleiter Thomas<br />
Herr zur Party. Etliche Kinder und Jugendliche sind der Einladung in das Jugend- und Gemeinschaftshaus “Scheune” gefolgt. Moderiert wurde die<br />
Veranstaltung von Mona und Fatma.<br />
Special Guest: Kobito rappt und erklärt
Projektreportage<br />
<strong>Richard</strong> nr. 71<br />
8<br />
Deutsch lernen für die Kleinsten<br />
Lachend und spielend laufen die Kinder hin<br />
und her. Den Bewegungsrhythmus gibt die<br />
Trommel vor. Bumm, bumm, bumm – und<br />
plötzlich Stille. Nanu, auf einmal stehen alle<br />
Kinder auf den Stühlen. Sie warten schon auf<br />
den nächsten Trommelschlag. Meinen Sie, auf<br />
Stühlen darf man nicht stehen? So ein Unsinn!<br />
Heute lernen wir doch die Präposition „auf“<br />
und was das heißt, versteht man am besten,<br />
wenn man sich einfach „auf etwas drauf stellt“.<br />
Mit solchen Spielen vermittelt man Kindern<br />
im Vorschulalter die Bedeutung von Wörtern.<br />
Astrid Neumann und Frank Schikore sind eines<br />
von vier Teams, die regelmäßig in die Kindertagesstätten<br />
(Kitas) des Quartiers gehen. Dazu<br />
gehören die Kita „St. <strong>Richard</strong>“, die evangelische<br />
Kita „Magdalenen“ und die AWO-Kita „Du und<br />
Ich“. Dort helfen sie vor allem den Kindern, die<br />
Deutsch als Zweitsprache lernen, beim schwierigen<br />
Spracherwerb. Die beiden Theaterpädagogen<br />
arbeiten schon seit langem freiberuflich<br />
für das KREATIVHAUS e.V. Seit 2010 sind sie<br />
nun auch in unserem Kiez Betreuer für das<br />
Sprachförderungsprojekt „Spielend Sprache<br />
lernen“.<br />
Aufgeregt erzählt ein kleiner Junge: „Ich habe<br />
gestern ‘was ganz Leckeres gegesst!“. Mit<br />
einem Schmunzeln wird nachgehakt: „So?<br />
Der Klassiker: Stuhlkreis für den gemeinsamen Austausch<br />
Der Spaß steht ins Gesicht geschrieben: Sprachföderung schon ganz früh<br />
Was hast du denn Leckeres gegessen?“ „Ich<br />
habe leckeren Kuchen gegessen!“, antwortet<br />
der Junge. Bei der Sprachförderung geht es<br />
darum, den Kleinen im Gespräch die Sprache<br />
zu vermitteln und sie nicht für Fehler zu tadeln.<br />
Denn sie sollen ja Spaß an der Sprache haben.<br />
Solche Konzepte sind in den staatlichen Schulen<br />
kaum vorhanden und doch<br />
bringen sie viele Erfolge.<br />
„Ich bin immer wieder erstaunt,<br />
was für einen Sprung die Kinder<br />
machen“, berichtet Astrid Neumann,<br />
„mehrere Wochen übt man<br />
und plötzlich werden die Kinder<br />
selbst aktiv.“ Bei einem Kaufmannsspiel<br />
fängt ein schüchterner<br />
Junge auf einmal von selbst<br />
an, die Holzlebensmittel in die<br />
Hand zu nehmen und sie auf die<br />
Bilder zu legen. Vorher hatte er<br />
sich das nicht getraut und hielt<br />
sich eher im Hintergrund.<br />
Um Entwicklungen wie diese nicht wieder<br />
verpuffen zu lassen, arbeiten die PädagogInnen<br />
mit Eltern und ErzieherInnen zusammen.<br />
Es werden Weiterbildungsseminare sowie Elterngespräche<br />
angeboten. So wird das Wissen<br />
in die Einrichtungen und Familien getragen<br />
und die Arbeit weitergeführt. „Die Kooperation<br />
klappt sehr gut“, fügt Frank Schikore hinzu, „wir<br />
sind sehr zufrieden.“<br />
Andrea Schindel<br />
Projektträger: KREATIVHAUS e.V..<br />
Kooperationspartner: AWO-Kita „Du und ich“,<br />
Kita Magdalenen und Kita St. <strong>Richard</strong>.<br />
Ansprechpartner: Krisztina Csörgei<br />
Tel: 030 – 23809149<br />
www.kreativhaus-berlin.de.<br />
Projektmittel aus dem Programm<br />
„Soziale Stadt“: Für das Jahr 2013: 32.000 €<br />
Ganz gleich, ob Sie schreiben, fotografieren oder einfach mal nur vorbeikommen<br />
wollen: In unserer offenen Redaktionssitzung sind Sie herzlich willkommen.<br />
Nächstes Schwerpunktthema<br />
<strong>Richard</strong> 72:<br />
Machen Sie<br />
mit beim<br />
RICHARD<br />
Ort: Café Geschwister Nothaft<br />
Schwarzastraße 9, 12055 Berlin<br />
Mittwoch, den 13. Februar 2013<br />
um 17:30 Uhr<br />
Lokale Ökonomie und Gewerbe<br />
Redaktionsschluß: 15. Februar<br />
Kontakt: redaktionrichard@yahoo.de