1. Bernischer Gemeindekader Tag - BEGEM - Berner Gemeinden
1. Bernischer Gemeindekader Tag - BEGEM - Berner Gemeinden
1. Bernischer Gemeindekader Tag - BEGEM - Berner Gemeinden
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Verband <strong>Bernischer</strong> <strong>Gemeinden</strong> VBG<br />
Association des Communes Bernoises ACB<br />
INFO 2/2011
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InhaltsverzeIchnIs<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Vorwort des Präsidenten .......................................................................................... 2<br />
Editorial du président .............................................................................................. 6<br />
Wichtige Geschäfte .................................................................................................. 10<br />
Les plus importants dossiers en cours du point de vue des communes ..................... 15<br />
Kantonspolizei – Erweiterte Bericht erstattung für <strong>Berner</strong> <strong>Gemeinden</strong> ...................... 19<br />
Police cantonale – Offre d’informa tions élargie pour les communes bernoises ......... 22<br />
Richtplananpassungen treten in Kraft ....................................................................... 25<br />
Einladung zum kantonalen Informations anlass über die Teilrevision SHG / FILAG . 27<br />
Séance d’information cantonale sur la révision partielle de la LASoc et<br />
la révision de la LPFC ............................................................................................. 28<br />
Die Gemeinde Zweisimmen ..................................................................................... 29<br />
Interview mit Gemeinderats präsidentin Frau Anne Speiser ...................................... 35<br />
Veranstaltungshinweise / Manifestations 2011 / 2012 .............................................. 38<br />
Impressum<br />
Herausgeber Verband <strong>Bernischer</strong> <strong>Gemeinden</strong> VBG<br />
Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8<br />
Telefon 031 311 08 08<br />
Telefax 031 312 24 64<br />
vbg@advokatur-afs.ch<br />
Präsident Lorenz Hess<br />
Geschäftsführer Daniel Arn<br />
Redaktion Natalie Poku<br />
Übersetzungen Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin<br />
Druck Hansen Druck, 3011 Bern<br />
Auflage 800 Exemplare<br />
Redaktionsschluss Info 3 / 11 30. November 2011<br />
1
Wir haben noch nie in Frage gestellt,<br />
dass der kantonale Gesetzgeber be -<br />
stimmt, wie die Aufgabenteilung, wie<br />
die Finanzierung und wie die Min destvorgaben<br />
für die Ge meinden im Kanton<br />
Bern daherkom men müssen. Wir haben<br />
stets begrüsst, wenn die <strong>Gemeinden</strong> –<br />
direkt oder vertreten durch die kommunalen<br />
Verbände – meistens früh und um -<br />
fassend in die Gesetzgebungsprozesse<br />
ein bezogen wer den. Und wir können<br />
auch damit leben, dass es zwischen<br />
Kanton und <strong>Gemeinden</strong> Differenzen<br />
geben kann, die unter Umständen in<br />
einem Showdown im Grossen Rat münden<br />
können. Solche Belastungsproben<br />
muss eine gute Partnerschaft aushalten<br />
können, sie nimmt dabei in aller Regel<br />
keinen Schaden.<br />
Die Partnerschaft droht dann Schaden<br />
zu nehmen, wenn die Verlässlichkeit<br />
und Berechenbarkeit der Partner auf<br />
dem Spiel steht. Es ist dem VBG ein<br />
grosses Anliegen, stets verlässlich und<br />
2<br />
VBG-Info 2/2011<br />
vorwort des präsIdenten<br />
verlässlIchKeIt<br />
Lorenz Hess<br />
VBG-Präsident<br />
berechenbar zu sein, auch wenn er im<br />
Auftritt oft unmissverständlich und<br />
hart erscheint. Dies verlangen wir auch<br />
vom Kanton, und hier sind wir in letzter<br />
Zeit verschiedentlich enttäusch worden.<br />
Dazu die folgenden Beispiele:<br />
• Seit längerer Zeit wird die (politische)<br />
Diskussion geführt, ob die Be -<br />
standesgarantie, welche die Ver fassung<br />
den <strong>Gemeinden</strong> gewährt, im<br />
In teresse der Fusionsförderung in<br />
be stimmten Fällen gelockert werden<br />
soll. Nach anfänglicher Zurückhaltung<br />
hat sich der VBG hier in einer Be gleit -<br />
gruppe sehr engagiert und im Rah -<br />
men einer Gemeindebefragung eine<br />
Lockerung befürwortet, welche von<br />
einer grossen Mehrheit der Ge mein -<br />
den positiv bewertet worden ist. In<br />
einem aufwändigen Prozess wurde die<br />
Vorlage (Verfassungs und Gesetzesänderung)<br />
so gestaltet, dass sie zur<br />
An nahme empfohlen werden kann.<br />
Kurz vor Beginn der politischen Mei -<br />
nungsbildung im Rahmen eines Ver -<br />
nehmlassungsverfahrens wurde der<br />
VBG mit der Frage konfrontiert, ob<br />
der entsprechende politische Aufwand<br />
an gesichts des bescheidenen Nutzens<br />
nicht zu gering sei und ob auf entspre -<br />
chende Aktivitäten zur Lockerung der
4<br />
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3
Bestandesgarantie nicht verzichtet werden<br />
solle. Es war ja nicht der VBG, welcher<br />
diese Aktivitäten angestossen hat!<br />
Er hat aber als verlässlicher Partner<br />
mitgezogen und sich sehr konstruktiv<br />
bei den <strong>Gemeinden</strong> für eine massvolle<br />
Veränderung eingesetzt, obschon<br />
dies nicht bei allen Mitgliedern auf<br />
Gegenliebe gestossen ist.<br />
• Vor einiger Zeit wurden die kommunalen<br />
Verbände eingeladen, in einer Ar -<br />
beitsgruppe die Umsetzung von HRM2<br />
an die Hand zu nehmen. Die kantonalen<br />
Vorgaben waren sehr strikt, es gelte,<br />
die von der Fi nanz direktorenkonferenz<br />
erarbei te ten Grundlagen möglichst 1:1<br />
umzusetzen. Die Begeisterung der<br />
Gemeindevertretungen hielt sich im<br />
Rahmen, aber es war selbstverständlich,<br />
dass wir uns hier engagierten.<br />
Nach einem sehr zähen Prozess konnte<br />
nach langem Hin und Her endlich ein<br />
Modell präsentiert werden, welches die<br />
Stossrichtung von HRM2 aufnahm, die<br />
bisherigen positiven Errungenschaften<br />
der kommunalen Haushaltführung<br />
aber nicht vollständig über Bord warf.<br />
Auch hier wurden die kommunalen<br />
Verbände am Schluss des Prozesses<br />
plötzlich mit der Frage konfrontiert,<br />
ob es wirklich Sinn mache, HRM2<br />
4<br />
VBG-Info 2/2011<br />
um zusetzen. Und auch hier mussten<br />
die Verbände antworten, sie seien mit<br />
dem bisherigen Rechnungsmodell<br />
eigentlich sehr zufrieden, die HRM2-<br />
Aktivitäten seien vom Kanton, nicht<br />
von den Verbänden ausgelöst worden.<br />
Es sei nun nicht an den Verbänden,<br />
hier den No-Go-Entscheid zu fällen,<br />
jetzt sei der Kanton gefordert.<br />
• Schliesslich ist auf die Umsetzung des<br />
Kindes- und Erwachsenenschutzrechts<br />
zu verweisen. Hier hat sich die Re gie -<br />
rung stets für das kantonale Mo dell<br />
ausgesprochen, entgegen der Haltung<br />
der kommunalen Verbände.<br />
Der Grosse Rat hat im Rahmen einer<br />
Planungserklärung die Haltung der<br />
Regierung gestützt, weshalb der Kanton<br />
die Umsetzung dieses Modells weit<br />
vorangetrieben hat. Die kommunalen<br />
Verbände haben mehrmals kommuniziert,<br />
dass sie sich der Umsetzung des<br />
kantonalen Modells nicht weiter widersetzen,<br />
dass sie aber die Klärung der<br />
Finanzierungsverantwortung verlangen.<br />
Einzig aufgrund finanzpolitischer<br />
Überlegungen hat der Regierungsrat<br />
plötzlich für eine 180° Kehrtwende entschieden<br />
und schlägt nun ein kommunales<br />
Modell vor. Und was besonders<br />
befremdet: Die <strong>Gemeinden</strong> sollen nun
schauen, wie sie sich debrouillieren….<br />
Es kann doch nicht sein, dass sich der<br />
Kanton bei Nacht und Nebel aus der<br />
Umsetzung abmeldet und den Ball den<br />
kommunalen Verbänden zuspielt. Es<br />
handelt sich nach wie vor um ein kantonales<br />
Projekt, primär im Bereich der<br />
Rechtsetzung, muss aber auch bei der<br />
Umsetzung eng vom Kanton begleitet<br />
werden, wie das in allen anderen<br />
Politikbereichen auch der Fall ist.<br />
Solche Beispiele dürfen nicht Schule<br />
machen. Ich betone es noch einmal:<br />
Differenzen zu inhaltlichen Fragen sind<br />
nicht das Problem, die können durch die<br />
VBG-Info 2/2011<br />
zuständigen Organe letztlich bereinigt<br />
werden. Wir sind aber darauf angewiesen,<br />
dass die Verfahren berechenbar sind<br />
und bleiben und dass sich die Partner<br />
auf gewisse Verhaltensweisen verlassen<br />
können. Der VBG ist stets bemüht, auch<br />
in schwierigen politischen Prozessen ein<br />
verlässlicher und berechenbarer Partner<br />
zu sein. Gleiches verlangt er auch vom<br />
Kanton.<br />
5
edItorIal du présIdent<br />
vous avez dIt fIabIlIté?<br />
Lorenz Hess, Président<br />
Nous n’avons jamais remis en cause la<br />
compétence décisionnelle du législateur<br />
cantonal en ce qui concerne la répartition<br />
des tâches, leur financement et les<br />
normes minimales imposées aux communes.<br />
Nous nous sommes en revanche<br />
réjouis chaque fois que les communes<br />
– directement ou par le truchement<br />
des associations qui représentent leurs<br />
intérêts – ont été associées aux processus<br />
législatifs, souvent étroitement et<br />
très en amont. Nous pouvons en outre<br />
nous accommoder du fait que d’éventuels<br />
différends entre communes et<br />
canton donnent lieu à des explications<br />
au Grand Conseil. Un partenariat solide<br />
doit pouvoir résister sans mal à de telles<br />
épreuves.<br />
Le partenariat est en revanche menacé<br />
lorsque la fiabilité et la prévisibilité d’un<br />
partenaire posent problème. Bien qu’elle<br />
se montre parfois dure et inflexible,<br />
l’ACB a tout particulièrement à cœur<br />
d’être un partenaire prévisible sur lequel<br />
on peut toujours compter. En retour,<br />
nous attendons du canton qu’il adopte<br />
la même attitude. Or, il nous a récemment<br />
déçus à plusieurs occasions sur ce<br />
point:<br />
6<br />
VBG-Info 2/2011<br />
• La discussion (politique) roule depuis<br />
pas mal de temps sur la question de<br />
savoir si, dans l’intérêt des fusions, il<br />
ne conviendrait pas d’assouplir la ga -<br />
rantie constitutionnelle de l’existence<br />
des communes dans des cas particuliers.<br />
Après une certaine retenue<br />
initiale, l’ACB s’est engagée dans un<br />
groupe d’accompagnement et, au lendemain<br />
du résultat largement positif<br />
d’une enquête qu’elle avait effectuée<br />
auprès des communes, s’est déclarée<br />
favorable à un tel assouplissement.<br />
Issu d’un processus complexe, le projet<br />
(modification de la Constitution et<br />
de la loi) était susceptible de recueillir<br />
une majorité et son acceptation pouvait<br />
être recommandée. Peu avant le début<br />
de la phase de formation de l’opinion<br />
à l’échelon politique (procédure de<br />
consultation), le canton a demandé<br />
à l’ACB si elle n’estimait pas l’effort<br />
po litique disproportionné au regard<br />
d’une utilité qu’il jugeait faible et s’il<br />
ne fallait pas plutôt abandonner le projet.<br />
Il convient de rappeler ici que le<br />
projet n’a pas été lancé à l’initiative de<br />
l’ACB, mais que, en partenaire fiable<br />
et à l’esprit constructif, cette dernière<br />
a tiré à la même corde que le canton et<br />
s’est engagée en faveur d’une réforme
mesurée de la garantie de l’existence<br />
des communes alors même que cette<br />
dernière ne fait pas le bonheur de tous<br />
ses membres.<br />
• Il y a quelque temps, les associations<br />
représentant les intérêts des communes<br />
ont été invitées à participer un<br />
groupe de travail chargé d’entreprendre<br />
la mise en œuvre du modèle MCH 2<br />
(modèle comptable harmonisé des<br />
cantons). Les instructions du canton<br />
étaient très strictes: mettre en œuvre<br />
les bases élaborées par la Conférence<br />
des directeurs cantonaux des finances,<br />
et cela intégralement dans la mesure<br />
du possible. Les représentants des<br />
communes n’étaient guère enthousiasmés<br />
par le projet, mais il était clair que<br />
l’ACB devait s’engager dans ce projet.<br />
A l’issue de nombreuses hésitations et<br />
d’un processus très ardu, le groupe de<br />
travail a finalement réussi à présenter<br />
un modèle reprenant les orientations<br />
du MCH 2 sans pour autant jeter pardessus<br />
bord tous les acquis constructifs<br />
que les communes ont accumulés<br />
jusqu’ici dans le domaine de la gestion<br />
du ménage communal. Là aussi, faisant<br />
volte-face, le canton a soudainement<br />
demandé à l’ACB si la mise en<br />
œuvre du MCH 2 était véritablement<br />
judicieuse. Dans ce contexte également,<br />
les associations ont dû répondre<br />
que le modèle en vigueur leur donnait<br />
entière satisfaction et que le projet<br />
MCH 2 avait été lancé par le canton,<br />
raison pour laquelle il lui appartenait<br />
VBG-Info 2/2011<br />
à lui seul, le cas échéant, de prendre<br />
la décision de l’arrêter.<br />
• La troisième déception concerne la<br />
mise en œuvre du droit de protection<br />
de l’enfant et de l’adulte. Con trai rement<br />
aux associations représentant<br />
les intérêts des communes, le gouvernement<br />
a toujours défendu le modèle<br />
cantonal. Dans une déclaration de<br />
planification, le Grand Conseil a finalement<br />
suivi le gouvernement et opté<br />
pour le modèle cantonal, raison pour<br />
laquelle, abandonnant le modèle communal,<br />
les communes se sont attelées<br />
à sa concrétisation. Les associations<br />
alors une nouvelle fois fait part de<br />
leur position tout en indiquant que,<br />
eu égard à l’avancement des travaux,<br />
elles renonçaient à s’opposer à la mise<br />
en œuvre du modèle cantonal dès lors<br />
que les questions relatives aux responsabilités<br />
financières seraient réglées.<br />
Invoquant la précarité des finances<br />
cantonales, le gouvernement a brusquement<br />
décidé de faire volte-face<br />
et propose nouvellement la mise en<br />
œuvre d’un modèle communal. Ce qui<br />
est particulièrement choquant dans<br />
cet te affaire c’est que le canton estime<br />
qu’il incombe aux communes de se<br />
débrouiller comme elles le peuvent…<br />
Il est tout à fait inadmissible que le<br />
canton se mette sans crier gare aux<br />
abonnés absents et se défausse sur les<br />
associations. Le projet relevant de l’activité<br />
législative du canton, il est indispensable<br />
que ce dernier suive sa mise<br />
7
8<br />
en œuvre très étroitement, comme<br />
c’est le cas dans les autres domaines<br />
politiques ressortissant à sa responsabilité.<br />
Il ne faudrait pas que ces trois exemples<br />
fassent école. Je me permets d’insister<br />
une fois encore sur le fait que les désaccords<br />
sur des questions matérielles ne<br />
sont pas au cœur du problème dans la<br />
mesure où ils finissent toujours par être<br />
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VBG-Info 2/2011<br />
tranchés par les instances compétentes.<br />
Non, le véritable problème réside dans<br />
le respect de la prévisibilité des procédures.<br />
Nous devons, les uns comme les<br />
autres, pouvoir compter sur une certaine<br />
fiabilité du comportement de nos partenaires.<br />
En toutes circonstances, l’ACB<br />
s’efforce d’être un partenaire fiable et<br />
prévisible, même au cours des processus<br />
politiques les plus ardus, et elle attend<br />
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ihm auch die Bernischen <strong>Gemeindekader</strong><br />
in Atem, nach der Regierungsrat aus<br />
finanzpolitischen Gründen eine<br />
180°-Kehrt wende vollzogen hat. Hier<br />
noch einmal die Haltung des VBG in<br />
geraffter Form:<br />
• Die <strong>Gemeinden</strong> haben sich mit im<br />
Rah men einer Befragung mit grosser<br />
Mehrheit (Beteiligung: 84%, Zustimmung<br />
kommunales Modell: 86%) für<br />
das kommunale Modell ausgesprochen.<br />
• Nachdem sich der Regierungsrat und<br />
der Grosse Rat für das kantonale Modell<br />
ausgesprochen haben, wurde nur noch<br />
dieses weiter verfolgt. Die Umsetzung<br />
ist sehr weit fortgeschritten.<br />
• Die kommunalen Verbände haben<br />
mehr mals kommuniziert, dass sie<br />
sich der Umsetzung des kantonalen<br />
Modells nicht mehr widersetzen.<br />
• Die kommunalen Verbände wurden<br />
von der Kehrtwende des Re gie rungs -<br />
rates überrascht und haben kein<br />
Verständnis für diese späte Rich tungs -<br />
änderung.<br />
• Die kommunalen Verbände äussern<br />
sich nicht mehr zur Modellfrage, jetzt<br />
10<br />
VBG-Info 2/2011<br />
ist die Politik gefragt, alle Elemente<br />
liegen auf dem Tisch.<br />
• Sie haben sich – entgegen der Verlautbarung<br />
des Regierungsrats in den<br />
Medien – nicht weiter für das kommunale<br />
Modell ausgesprochen<br />
• Sollte das kommunale Modell umgesetzt<br />
werden, muss darauf hingewiesen<br />
werden, dass die Umsetzung in<br />
den <strong>Gemeinden</strong> innert der vorgege<br />
benen Frist kaum mehr möglich<br />
ist. Der Zeitverlust von rund 18<br />
Monaten infolge ausschliesslicher<br />
Weiterverfolgung des kantonalen<br />
Modells ist dem Kanton anzulasten.<br />
• Die kommunalen Verbände haben in<br />
ihrer Stellungnahme zum Entwurf<br />
des KESG (kommunales Modell) ih re<br />
Bemerkungen eingereicht, um die<br />
Umsetzung so weit möglich zu erleichtern.<br />
• Sollte ein kantonales Modell gewählt werden,<br />
halten die kommunalen Verbände<br />
ihre Forderung aufrecht, wonach die<br />
Finanzierungsverantwortung für die<br />
Abklärungsaufträge an die kommunalen<br />
Sozialdienste und für die vormundschaftlichen<br />
Massnahmen (z.B.<br />
Platzierungen) zu klären ist.<br />
• Wer die Aufträge erteilt, soll auch<br />
die Finanzierungsverantwortung tra
gen. Entlastungen der <strong>Gemeinden</strong><br />
gegenüber dem Ist-Zustand sind den<br />
<strong>Gemeinden</strong> in der Globalbilanz anzulasten.<br />
Der verfassungsrechtlich verankerte<br />
Grundsatz der fiskalischen<br />
Äquivalenz (wer bestellt, bezahlt!)<br />
muss auch hier gelten.<br />
• Den <strong>Gemeinden</strong> darf bei der Umsetzung<br />
eines kantonalen Modells nur der<br />
Aufwand angelastet werden, welcher<br />
mit der Umsetzung des bundesrechtlichen<br />
Minimalstandards verbunden<br />
ist. Jede weitergehende Ausgestaltung<br />
des Modells (Wunschbedarf) muss<br />
ausschliesslich der Kanton finanzieren.<br />
Nach dem klaren Entscheid der grossrätlichen<br />
Kommission ist davon auszugehen,<br />
dass sich im Grossen Rat das kantonale<br />
Modell durchsetzten wird.<br />
stärKung der schulleItungen<br />
/ steuerung der volKsschule<br />
Nach längeren und anspruchsvollen<br />
Verhandlungen resultierte ein<br />
Pro jektbericht, welche die VBG-Forderungen<br />
weitgehende aufgenommen<br />
hat. Der VBG hatte im Rahmen<br />
der «Verhandlungen» weitgehende<br />
Kompromisse gemacht (Abrücken<br />
vom Vorschlag, die Entschädigungen<br />
der Schulleitungen kommunal zu re -<br />
gulieren, unter Anrechnung der Mehrbelastung<br />
der <strong>Gemeinden</strong> in der Global<br />
bilanz, Verzicht auf verbindliche<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Mindest-Schulleitungspensen) und<br />
Verbesserungen der Anstellungsbedin<br />
gungen der Schulleitungen unte -<br />
rstützt (z.B. fixe Anstellung). In der<br />
Vernehmlassung bei den Pro jekt -<br />
beteiligten ist vor allem seitens der<br />
Lehrerschaft (LEBE, etc.) die Rückmeldung<br />
erfolgt, die Besserstellung der Schulleitungen<br />
sei erwünscht, die Klärung<br />
der Führungsverantwortung im Sinne<br />
einer Stärkung der Führungsfunktion<br />
der Schulleitung und einer klaren Aufgabenteilung<br />
Kanton – Gemeinde werde<br />
abgelehnt. Diese Organisationen sehen<br />
die Schulleitungen eher als verlängerten<br />
Arm des Kantons und wollen letztlich<br />
nicht, dass die <strong>Gemeinden</strong> hier eine<br />
eindeutige Organisationszu ständigkeit<br />
erhalten. Es geht unter anderem<br />
auch um die Frage, ob Schulleitungen<br />
(als Direktorinnen oder Direktoren der<br />
Schulen), welche ev. noch Schule geben,<br />
geschaffen werden sollen, oder ob es um<br />
Lehrkräfte gehe, welche neben dem Schule<br />
geben noch eine Schulleitungsfunktion<br />
ausüben. Ein Engagement des VBG<br />
für die Schulleitungen kommt nur<br />
dann in Frage, wenn auch die Frage<br />
der Organisation und der Führung im<br />
oben beschriebenen Sinne geklärt wird.<br />
Im Rahmen einer Klausur mit allen<br />
Beteiligten konnte man sich unter den<br />
Parteien weitgehend auf die im Bericht<br />
umschriebenen Positionen einigen. Der<br />
VBG hatte im Juni ein Treffen mit dem<br />
Erziehungsdirektor und hat ihm seine<br />
Position noch einmal dargelegt. Das<br />
Treffen verlief sehr konstruktiv und ein-<br />
11
vernehmlich. Auch was die Steuerung<br />
der Volksschule anbelangt besteht<br />
Handlungsbedarf. Es kann nicht sein,<br />
dass die Schulinspektorate nach der<br />
Einführung der neuen Finanzierung<br />
der Volksschule mit FILAG 2012 im -<br />
mer noch jeden Entscheid bezüglich<br />
Klasseneröffnungen- und Schliessungen<br />
operativ mitverantworten. Der VBG<br />
hat beim Erziehungsdirektor die For -<br />
de rung hinterlegt, auch in diesem Be -<br />
reich den <strong>Gemeinden</strong> mehr Ent schei -<br />
dungszuständigkeit und Ver antwortung<br />
zu übertragen. Es darf auch nicht sein,<br />
dass der Kanton entscheidet, mit wem<br />
er in Schulfragen in der Ge meinde kommuniziert,<br />
auch hier muss gelten, dass<br />
die Gemeinde für die Schulorganisation<br />
zuständig ist und ent scheidet, wie die<br />
Kommunikation Kanton – Gemeinde laufen<br />
muss. Der VBG hat Verständnis, dass<br />
die Erziehungsdirektion die Steuerung<br />
nicht sofort und umfassen ändern kann.<br />
Er ist froh, dass das Problem grundsätzlich<br />
erkannt worden ist und mittelfristig<br />
einer für alle befriedigenden Lösung<br />
zugeführt werden soll.<br />
umsetzung fIlag 2012/<br />
globalbIlanz<br />
Es ist für die <strong>Gemeinden</strong> äussert an -<br />
spruchs voll, die FILAG-2012 bedingten<br />
Änderungen im Rahmen des bereits<br />
laufenden Budgetierungsprozesses zu<br />
berücksichtigen. Der Kanton stellt zwar<br />
viele einlässliche Informationen zur<br />
12<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Verfügung, viele Umsetzungsfragen<br />
stehen indessen noch im Raum. VBG<br />
und BGK haben an einer Sitzung teilgenommen,<br />
an welcher die verschiedenen<br />
Direktionen die sie betreffenden<br />
Positionen der Globalbilanz FILAG 2012<br />
erläutert haben. Insgesamt sind die<br />
Positionen, welche in die Globalbilanz<br />
Eingang gefunden haben, plausibel.<br />
Zu einzelnen Positionen wurden noch<br />
Erklärungen nachgeliefert. Die kommunalen<br />
Verbände konnten Nachgang<br />
zur Besprechung schriftlich Stellung<br />
nehmen. Bei den Zahlen geht es um<br />
Planzahlen, welche nach vorliegend der<br />
Rechnungszahlen 2012 bei grösseren<br />
Abweichungen im Jahr 2013 noch korrigiert<br />
werden können.<br />
handbuch InformatIonsaustausch<br />
behörden<br />
In diesem Projekt haben erste Sitzungen<br />
stattgefunden. Das Projekt erscheint gut<br />
aufgegleist und kommt praxisorientiert<br />
und pragmatisch daher. Der Vorfall im<br />
Zusammenhang mit Gewalt gegenüber<br />
Polizeiorganen hat die Bedeutung<br />
des Handbuchs noch einmal verstärkt.<br />
Das Handbuch soll einen allgemeinen<br />
Teil enthalten, gefolgt von mehreren<br />
Praxisbeispielen, um dann in einem<br />
dritten Teil mögliche Verbesserungen<br />
im Rahmen des geltenden Rechts bzw.<br />
bei geändertem Recht darzustellen. Das<br />
Werk soll im Sommer 2012 vorliegen.
eGov entspannt im Amt.<br />
Mit eGovWeb, der IT-Gesamtlösung für öffentliche Verwaltungen arbeiten Sie<br />
komfortabel und sicher in der Cloud. Durchgängige Prozesse stehen Ihnen überall<br />
und jederzeit zur Verfügung, womit Sie Ihre Verwaltungsabläufe zukunftsweisend<br />
und flexibel gestalten.<br />
Alle Lösungen der Ruf Gruppe<br />
werden in der Schweiz entwickelt<br />
und hergestellt.<br />
Ruf Gruppe<br />
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13
öreb-Kataster<br />
Der Bund hat beschlossen, dass ab<br />
dem <strong>1.</strong><strong>1.</strong>2020 alle Kantone einen Ka -<br />
tas ter der öffentlich-rechtlichen Ei -<br />
g e n t u m s b e s c h r ä n k u n g e n f ü h r e n<br />
müssen. Der Kanton Bern hat sich als<br />
Pilotkanton beworben und wird bis<br />
2015 einen entsprechenden Kataster<br />
auf bauen. Damit soll ein Instrument<br />
ge schaffen werden, das die öffentlichrechtlichen<br />
Eigentumsbeschränkungen<br />
(z.B. Bauzonen, Schutzzonen oder belas<br />
tete Standorte) für die einzelnen<br />
Grund stücke zentral, offiziell und zuverlässig<br />
werden. Der Kataster ergänzt das<br />
Grundbuch, welches die privatrechtlichen<br />
Eigentumsbeschränkungen ent -<br />
hält. Im Projekt machen mehrere Pilot -<br />
gemeinden mit, damit der Kataster von<br />
Anfang an gemeindekompatibel ausgestaltet<br />
wird. Der VBG ist mit dem<br />
Geschäftsführer mit beratender Stimme<br />
im GPA vertreten.<br />
bv / bwd<br />
Der VBG ist seit langer Zeit Mitglied des<br />
Vereins Berufsschule für Verwaltung,<br />
welche sich auf einer vertraglichen<br />
Plattform mit der Wirtschaftsmittelschule<br />
Bern unter der Bezeichnung bwd zusammen<br />
geschlossen hat. Nach längeren<br />
Verhandlungen hat sich der Kanton<br />
Bern bereit erklärt, die bwd nicht mehr<br />
als kantonale Schule zu führen, sondern<br />
mittels Leistungsauftrag einem privat-<br />
14<br />
VBG-Info 2/2011<br />
rechtlichen Träger zu übertragen. In<br />
der Folge wurde der Verein BV in den<br />
Verein bwd umbenannt, die Statuten<br />
wurden bei dieser Gelegenheit einer<br />
Totalrevision unterzogen. Die kommunalen<br />
Verbände sind am Verein bwd<br />
nach wie vor stark beteiligt, bringen sie<br />
doch einen erheblichen Anteil an Aus-<br />
und Weiterbildung. VBG-Präsident<br />
Lorenz Hess ist auf die HV 2011 aus<br />
dem Vorstand des Vereins BV zurückgetreten,<br />
neu nimmt für den VBG dessen<br />
Vorstandsmitglied Magdalena Meyer im<br />
Verein bwd Einsitz.
VBG-Info 2/2011<br />
les plus Importants dossIers en cours<br />
du poInt de vue des communes<br />
mIse en œuvre de la<br />
protectIon de l’enfant et<br />
de l’adulte<br />
Ce dossier tient l’ACB et les Cadres des<br />
communes bernoises (CCB) en haleine<br />
depuis que, invoquant la précarité des<br />
finances cantonales, le Conseil-exécutif a<br />
brusquement décidé de faire volte-face et<br />
de proposer la mise en œuvre d’un modèle<br />
communal. Voici, une fois encore, l’avis<br />
de l’ACB sous forme condensée.<br />
• Dans le cadre d’une enquête, les communes<br />
se sont prononcées en faveur du<br />
modèle communal à une large ma jorité<br />
(taux de participation: 84%; communes<br />
en faveur du modèle communal: 86%).<br />
• Après que le Conseilexécutif et le<br />
Grand Conseil s’étaient prononcés pour<br />
le modèle cantonal, toutes les autres pistes<br />
ont été définitivement aban données<br />
et seuls les travaux relatifs à ce modèle<br />
ont été poursuivis. La mise en œuvre de<br />
ce modèle est très avancée.<br />
• Les associations qui représentent les<br />
intérêts des communes (ciaprès: les<br />
associations) ont plusieurs fois fait<br />
part de leur position tout en indiquant<br />
que, eu égard à l’avancement des travaux,<br />
elles renonçaient à s’opposer à la<br />
mise en œuvre du modèle cantonal.<br />
• Les associations ont été surprises par<br />
la volte-face du Conseil-exécutif et<br />
sont d’avis que ce changement de cap<br />
tardif est inconcevable.<br />
• Les associations ne se prononceront<br />
plus sur le choix du modèle. Celuici<br />
incombe dorénavant à l’échelon<br />
po litique. Tous les paramètres sont<br />
connus.<br />
• Contrairement aux déclarations du<br />
gouvernement qui ont été relayées<br />
par les médias, les associations n’ont<br />
pas continué de s’engager en faveur<br />
du modèle communal.<br />
• Si la décision devait finalement être favorable<br />
au modèle communal, force est<br />
de constater que le calendrier fixé par<br />
la Confédération ne pourra plus être<br />
respecté. Le canton répond de tou te évidence<br />
des quelque 18 mois perdus du<br />
fait de la concentration des efforts sur<br />
la mise en œuvre du modèle cantonal.<br />
• Dans leur avis relatif au projet de<br />
loi sur la protection de l’enfant et de<br />
l’adulte (LPEA; modèle communal) du<br />
21 juin 2011, les associations ont formulé<br />
un certain nombre de remarques<br />
pour faciliter sa mise en œuvre dans la<br />
mesure du possible.<br />
• Pour le cas où la préférence irait tout<br />
de même au modèle cantonal, les asso-<br />
15
ciations maintiennent leurs exigences<br />
relatives à l’examen de la responsabilité<br />
financière du canton pour ce qui<br />
concerne les mandats confiés aux services<br />
sociaux et les mesures au titre de<br />
la protection de l’enfant et de l’adulte<br />
(il s’agit avant tout des placements).<br />
• C’est toujours le mandant qui doit<br />
as sumer la responsabilité financière<br />
des prestations qu’il commande. Les<br />
allégements par rapport à la situation<br />
actuelle doivent être imputés au bilan<br />
global. Le principe constitutionnel de<br />
l’équivalence fiscale (qui commande<br />
paie!) doit être respecté dans ce contexte<br />
également.<br />
• En cas de mise en œuvre d’un modèle<br />
cantonal, seules peuvent être imputées<br />
aux communes les charges découlant<br />
de la mise en œuvre des normes minimales<br />
imposées par le droit fédéral.<br />
S’il désire des prestations qui vont<br />
au-delà de ces normes, le canton doit<br />
les financer intégralement.<br />
La première lecture de la LPEA aura lieu<br />
durant la session de novembre.<br />
renforcement des dIrectIons<br />
d’école / pIlotage de l’école<br />
oblIgatoIre<br />
Après de longues et ardues négociations,<br />
le rapport du projet reprend largement<br />
les exigences formulées par l’ACB.<br />
Du rant ces négociations, l’ACB a fait de<br />
larges concessions (elle a notamment<br />
16<br />
VBG-Info 2/2011<br />
renoncé à la réglementation communale<br />
des traitements des directeurs d’école –<br />
avec im putation au bilan global des charges<br />
supplémentaires des communes – et<br />
à la définition de degrés d’occupation<br />
minimaux) et soutenu certaines améliorations<br />
des conditions d’engagement<br />
des directeurs d’école (telles que l’engagement<br />
fixe). Lors de la consultation des<br />
milieux concernés par le projet, le corps<br />
enseignant (LEBE, etc.) a fait savoir qu’il<br />
est favorable à l’amélioration du statut<br />
des directeurs d’école, mais qu’il est<br />
opposé à la clarification des responsabilités<br />
de conduite aux fins d’un renforcement<br />
des directions d’école et à une<br />
répartition claire des tâches entre le canton<br />
et les communes. Les organisations<br />
représentant les intérêts du corps enseignant<br />
voient les directions d’école plutôt<br />
comme un prolongement du bras du canton<br />
et s’opposent à ce que les communes<br />
disposent de compétences organisationnelles<br />
en la matière. Il en va également<br />
de la question de savoir si la direction<br />
des écoles sera confiée à des directeurs,<br />
dont certains pourront éventuellement<br />
continuer d’enseigner quelques heures<br />
par semaine, ou si elle sera confiée à des<br />
enseignants qui exerceront une fonction<br />
directrice en parallèle à l’enseignement.<br />
L’ACB ne peut s’engager en faveur des<br />
directions d’école que si les questions<br />
relatives à l’organisation et au pilotage<br />
peuvent être examinées dans le sens<br />
mentionné ci-dessus. Lors d’une séance<br />
spéciale, les représentants de tous les<br />
milieux concernés sont parvenus, dans
une large mesure, à se mettre d’accord<br />
sur les différents points abordés dans<br />
le rapport. En juin, l’ACB a une fois<br />
encore pu présenter sa position à l’occasion<br />
d’un entretien avec le directeur<br />
de l’instruction publique. La rencontre<br />
a été très constructive et consensuelle.<br />
Force est de reconnaître qu’il est indispensable<br />
d’examiner un certain nombre<br />
de points relatifs à la conduite de l’école<br />
obligatoire. Comment, en effet, pourrait-on<br />
admettre que, après l’entrée en<br />
vigueur du nouveau mode de financement<br />
de l’école obligatoire introduit par<br />
la LPFC 2012, les inspections scolaires<br />
aient encore à se prononcer sur les décisions<br />
opérationnelles relatives à l’ouverture<br />
ou la fermeture de classes? L’ACB a<br />
clairement précisé à l’attention du directeur<br />
de l’instruction publique que les<br />
communes attendaient du canton qu’il<br />
leur délègue plus de compétences dans<br />
ce domaine. Il serait en outre inacceptable<br />
que le canton choisisse l’interlocuteur<br />
au sein de la commune avec lequel<br />
il aborderait les questions ayant trait à<br />
l’école obligatoire. Là également, c’est la<br />
commune qui est compétente en matière<br />
d’organisation scolaire et c’est elle qui<br />
décide des modalités de communication<br />
canton-commune. L’ACB peut comprendre<br />
que, dans ce domaine, la Direction de<br />
l’instruction publique ne parvienne pas<br />
à tout changer en très peu de temps. Elle<br />
se félicite néanmoins de constater que le<br />
problème a été reconnu et ne doute pas<br />
que, à moyen terme, il sera possible de<br />
trouver une solution satisfaisante pour<br />
VBG-Info 2/2011<br />
toutes les parties concernées.<br />
mIse en œuvre de la lpfc 2012<br />
Il est extrêmement difficile pour les<br />
com munes de tenir compte des modifications<br />
apportées par la LPFC 2012 dans<br />
le cadre de leurs travaux budgétaires<br />
déjà en cours. Le canton fournit certes<br />
de nombreuses informations détaillées,<br />
mais bien des questions de mise en<br />
œuvre sont encore sans réponse. L’ACB<br />
et les CCB ont participé à une séance au<br />
cours de laquelle les directions cantonales<br />
ont donné des explications relatives<br />
aux différentes positions du bilan global<br />
2012 qui les concernent. D’une manière<br />
générale, les associations les ont trouvées<br />
plausibles. Elles ont néanmoins<br />
demandé des précisions sur certaines<br />
d’entre elles. Ces précisions leur ont été<br />
fournies ultérieurement. Les associations<br />
ont ensuite pu prendre position<br />
par écrit. Les chiffres en question sont<br />
prévisionnels et pourront encore être<br />
corrigés en 2013 en cas d’écarts importants<br />
par rapport aux comptes 2012.<br />
manuel relatIf à l’échange<br />
d’InformatIons entre<br />
autorItés<br />
Les premières séances du groupe de<br />
projet ont eu lieu. Les travaux avancent<br />
bien et le manuel s’annonce pragmatique<br />
et axé sur la pratique. Le précédent<br />
17
elatif à l’affaire Kneubühl a clairement<br />
souligné l’importance d’un tel manuel.<br />
Il comportera une partie générale suivie<br />
d’exemples tirés du quotidien et,<br />
dans une troisième partie, présentera<br />
des améliorations envisageables dans le<br />
cadre légal en vigueur. L’ouvrage devrait<br />
être achevé d’ici à l’été 2012.<br />
cadastre rdppf<br />
La Confédération a décidé d’obliger tous<br />
les cantons à tenir un cadastre des restrictions<br />
de droit public à la propriété<br />
foncière (cadastre RDPPF) à partir du<br />
1er janvier 2020. Le canton de Berne<br />
s’est proposé en tant que canton pilote<br />
et introduira un tel cadastre d’ici 2015.<br />
Cet instrument officiel aura pour but de<br />
répertorier de manière fiable et centralisée<br />
toutes les restrictions de droit public<br />
(zones à bâtir, zones de protection, sites<br />
pollués, etc.) qui grèvent chaque parcelle.<br />
Ce cadastre viendra compléter le<br />
registre foncier qui répertorie les restrictions<br />
de droit privé à la propriété<br />
foncière. Plusieurs communes participeront<br />
au projet pilote afin d’assurer<br />
que le nouveau cadastre sera conçu de<br />
manière à tenir compte des impératifs<br />
des communes. Le directeur de l’ACB<br />
représente les communes au sein du<br />
comité directeur du projet.<br />
18<br />
VBG-Info 2/2011<br />
berufschule für verwaltung<br />
(bv) / bIldungszentrum<br />
füf wIrtschaft und<br />
dIenstleIstung (bwd)<br />
Cela fait de nombreuses années que<br />
l’ACB est membre de l’association<br />
Berufschule für Verwaltung (BV). La<br />
BV est contractuellement liée à l’école<br />
moyenne d’économie de Berne. Les<br />
deux institutions proposent leurs services<br />
sur une plateforme commune intitulée<br />
Bildungszentrum für Wirtschaft<br />
und Dienstleistung (bwd). A l’issue<br />
de longues négociations, le canton de<br />
Berne a été d’accord de ne plus gérer le<br />
bwden tant qu’école cantonale et d’en<br />
déléguer la conduite en confiant un<br />
mandat de prestations à une institution<br />
de droit privé. L’association BV a donc<br />
été rebaptisée bwd et, à cette occasion,<br />
ses statuts ont été soumis à une révision<br />
totale. Les associations qui représentent<br />
les intérêts des communes demeurent<br />
étroitement liées à l’association bwd, ne<br />
serait-ce que parce qu’elles lui assurent<br />
une part importante des cours de formation<br />
de base et de formation continue.<br />
Lorenz Hess, président de l’ACB, s’est<br />
retiré du comité de l’association BV lors<br />
de son Assemblée générale 201<strong>1.</strong> C’est<br />
désormais Magdalena Meyer, membre<br />
du comité de l’ACB, qui représente cette<br />
dernière au sein du comité de l’association<br />
bwd.
VBG-Info 2/2011<br />
KantonspolIzeI – erweIterte berIcht-<br />
erstattung für berner gemeInden<br />
Dr. Stefan Blättler, Kommandant der Kantonspolizei Bern<br />
Die Kantonspolizei versteht sich als<br />
moderner Dienstleistungsbetrieb wie<br />
auch als Partner für Sicherheit. Wir<br />
sind laufend bestrebt, die Bevölkerung<br />
transparent über Tätigkeiten, Kennwerte<br />
und Erreichbarkeit der Polizei zu<br />
informieren. Aus diesem Grund lanciert<br />
die Kantonspolizei Bern neue<br />
Informationsplattformen.<br />
Karte auf geoportal<br />
Diese neu geschaffene In for ma tions -<br />
quelle gibt Ihnen Auskunft über<br />
Straf taten, Unfälle und Ge schwindigkeitsmessungen<br />
auf Gemeindeebene.<br />
Wollen Sie mit der Kantonspolizei Bern<br />
in Kontakt treten, finden Sie in diesem<br />
Produkt die zuständige Polizeiwache,<br />
19
die Schalteröffnungszeiten oder die<br />
Erreichbarkeit via Mail oder Telefon.<br />
Die Informationen werden mit Hilfe<br />
des offiziellen kantonalen Geoportal zur<br />
Verfügung gestellt. Der Link www.police.<br />
be.ch/gemeinden führt Sie zu einem<br />
Die interaktive Kartenanwendung steht<br />
allen Interessierten uneingeschränkt<br />
zur Verfügung und wird jeweils im<br />
Früh ling mit den neuen Kennwerten des<br />
Vorjahres aktualisiert.<br />
Nebst einzelnen Themeninformationen<br />
können pro Gemeinde – in Form eines<br />
Factsheets – die Kennzahlen zusammengefasst<br />
dargestellt und bezogen<br />
werden.<br />
20<br />
VBG-Info 2/2011<br />
direkten Zugang zum Kartenprodukt und<br />
bietet Ihnen zusätzlich einen Leitfaden<br />
als Erläuterung zur Anwendung.<br />
Die Karte «Polizeiliche Jahreskennzahlen<br />
(2010) und Polizeiwachen» präsentiert<br />
sich im Einstieg wie folgt:<br />
app<br />
Für Smartphones steht die kostenlo se<br />
Applikation «Police News» zur Verfügung.<br />
Nebst aktuellen Meldungen und Tipps<br />
können auch hier Polizeiwachen einfach<br />
angewählt werden. Eine Push-<br />
Benachrichtigungsfunktion ermöglicht<br />
eine rasche Information der Bevölkerung<br />
in wichtigen Fällen. Auf spielerische
Weise kann im Spiel «SuperTschugger»<br />
die Allgemeinbildung getestet werden.<br />
Die Applikation (iApp oder Android)<br />
kann in den gängigen Portalen herunter<br />
geladen werden.<br />
Wir hoffen mit diesen Informationsplatt<br />
formen eine nützliche Dienst leistung<br />
für Sie als Nutzer/in und für die<br />
<strong>Gemeinden</strong> des Kantons Bern geschaffen<br />
zu haben.<br />
VBG-Info 2/2011<br />
21
22<br />
VBG-Info 2/2011<br />
polIce cantonale – offre d’Informa tIons<br />
élargIe pour les communes bernoIses<br />
Stefan Blättler, commandant de la police cantonale bernoise<br />
La police cantonale se veut entreprise de<br />
prestations de services et partenaire de<br />
sécurité. Nous nous efforçons en permanence<br />
d’informer la population sur<br />
les activités, les valeurs et la joignabilité<br />
de la police. C’est pourquoi la police<br />
cantonale bernoise a lancé de nouvelles<br />
plateformes d’information.<br />
carte sur le géoportaIl<br />
Cette nouvelle source d’informations<br />
vous renseigne sur les délits, accidents<br />
et mesures de vitesse au niveau communal.<br />
Si vous souhaitez contacter la<br />
police cantonale bernoise, cette plateforme<br />
vous indiquera le corps de garde<br />
compétent ainsi que les horaires de guichet,<br />
les adresses e-mail et les numéros<br />
de téléphone utiles.<br />
Les informations sont mises à disposition<br />
à l’aide du géoportail cantonal officiel.<br />
Le lien www.police.be.ch/communes<br />
vous permet d’accéder directement<br />
aux cartes et vous propose en outre un
guide pour l’utilisation et l’explication<br />
des données.<br />
Au démarrage, la carte «Données statistiques<br />
annuelles (2010) et corps de<br />
garde de la police» se présente comme<br />
suit (voir page 22).<br />
L’utilisation interactive de la carte est<br />
disponible à toutes les personnes inté-<br />
VBG-Info 2/2011<br />
ressées et est actualisée au printemps<br />
avec les données statistiques de l’année<br />
précédente.<br />
Outre des informations thématiques, il<br />
est possible de consulter et de se procurer<br />
sous forme de fiche d’informations<br />
(factsheet) les statistiques de chaque<br />
commune.<br />
23
app<br />
L’application gratuite «Police News»<br />
est disponibles pour les Smartphones.<br />
En plus de conseils et d‘informations<br />
actuelles, il est possible de sélectionner<br />
directement un corps de garde. Une<br />
fonction push permet de recevoir des<br />
informations à la population rapidement<br />
dans des cas importants. Quant au jeu<br />
«SuperFlic», il permet de tester sa culture<br />
générale de manière ludique.<br />
L‘application (iApp ou Android) peut<br />
être téléchargée sur les portails usuels.<br />
Nous espérons que ces plateformes d’information<br />
constitueront une prestation<br />
de service utile pour vous, utilisateurs et<br />
utilisatrices, ainsi que pour les communes<br />
du canton de Berne.<br />
24<br />
VBG-Info 2/2011
VBG-Info 2/2011<br />
rIchtplananpassungen treten In Kraft<br />
Bernhard Künzler, Projektleiter Amt für <strong>Gemeinden</strong> und Raumordnung<br />
Auf den 15. August 2011 sind die An -<br />
pas sun gen des kantonalen Richtplans<br />
in Kraft getreten. Sie umfassen die<br />
An passung von vier bestehenden Strate<br />
giekapiteln und 13 Massnahmen<br />
sowie die Neuaufnahme von sechs<br />
stra tegischen Zielsetzungen und 15<br />
neuen Massnahmen. Die <strong>Gemeinden</strong><br />
sind in ihren Ortsplanungen von verschiedenen<br />
Massnahmen direkt betroffen;<br />
die Neueinzonungsregeln in den<br />
Massnahmen A_01 und A_05 wurden<br />
aber nicht geändert.<br />
Die wichtigsten Neuerungen aus Sicht<br />
der <strong>Gemeinden</strong> sind:<br />
• Die Kriterien für die Beanspruchung<br />
von Fruchtfolgeflächen bei Ein zonungen<br />
werden präzisiert.<br />
• Dem Thema Landschaft und Ökologie<br />
soll auch in den Ortsplanungen ein<br />
höherer Stellenwert beigemessen werden.<br />
• Es werden Regeln aufgestellt, wie die<br />
Störfallvorsorge in der Ortsplanung<br />
be rücksichtigt werden soll.<br />
• Die Nachnutzung von Kantonsgrundstücken<br />
in der Zone für öffentliche<br />
Nutzungen (ZöN) soll in den Ortsplanungen<br />
sicher gestellt werden.<br />
• Im Richtplan werden qualitative Zielsetzungen<br />
für eine ausgewogene<br />
Entwicklung von Erst- und Zweit -<br />
wohnungen verankert. Zudem werden<br />
die <strong>Gemeinden</strong> bezeichnet, welche<br />
Massnahmen in ihrer Ortsplanung<br />
ergreifen müssen.<br />
• Den Regionen (vor allem im <strong>Berner</strong><br />
Oberland) wird der Auftrag erteilt,<br />
touristische Entwicklungskonzepte<br />
zu erstellen. Diese sind unter anderem<br />
Grundlage für die Lenkung des<br />
Zweitwohnungsbaus.<br />
• Es werden Regeln für die Planung<br />
von Stand-, Durchgangs- und Transitplätzen<br />
für Fahrende aufgestellt. Die -<br />
se soll gemeinsam durch Kanton, Re -<br />
gionen und <strong>Gemeinden</strong> erfolgen.<br />
• Die Wasserstrategie 2010 des Regierungs<br />
rats wird mit Massnahmen im<br />
Richtplan verankert.<br />
• Der Richtplan wird mit verschiedenen<br />
In halten zum Thema Energie ergänzt –<br />
beispielsweise zur Windenergie.<br />
• Die Richtplaninhalte zum Thema Wald<br />
werden grundlegend aktualisiert.<br />
• Das Strategiekapitel «Verkehrs und<br />
Sied lungsentwicklung aufeinander<br />
abstimmen» wird aufgrund der Ge -<br />
samt mobilitätsstrategie neu formuliert.<br />
Entsprechende Massnahmen<br />
25
26<br />
werden in den Richtplan aufgenommen.<br />
Die Richtplananpassungen `10 wurden<br />
im Herbst 2010 der Vernehmlassung<br />
und Mitwirkung unterzogen. Daran<br />
haben sich unter anderem 80 <strong>Gemeinden</strong><br />
beteiligt. Alle Mitwirkenden haben vom<br />
Kanton eine Rückmeldung erhalten, wie<br />
ihre Anliegen berücksichtigt wurden.<br />
Zu den Themen Fruchtfolgeflächen,<br />
Land schaftsplanung, Windenergie und<br />
Partner der öffentlichen Hand.<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Zweitwohnungen sind neue oder aktualisierte<br />
Arbeitshilfen im Internet publiziert<br />
(www.be.ch/richtplan). Dort steht<br />
auch eine Volltextsuche für den ganzen<br />
Richtplan zur Verfügung und ist das<br />
Richtplaninformationssystem zu finden:<br />
Die Kartenanwendung, in der alle räumlich<br />
lokalisierten Inhalte des Richtplans<br />
enthalten sind und zusammen mit weiteren<br />
Grundlagen dargestellt werden<br />
können. Die angepassten Inhalte wurden<br />
überdies allen <strong>Gemeinden</strong> und weiteren<br />
Adressaten auf Papier zugestellt.<br />
Wir sind die Spezialisten für ...<br />
Revision<br />
Finanzplanung/<br />
Finanzanalyse<br />
Buchführung<br />
Verwaltungsorganisation<br />
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VBG-Info 2/2011<br />
eInladung zum Kantonalen<br />
InformatIons anlass über dIe<br />
teIlrevIsIon shg / fIlag<br />
Am 0<strong>1.</strong> Januar 2012 treten die Teilrevision<br />
des Sozialhilfegesetzes (SHG)<br />
und die Revision des Gesetzes über den<br />
Finanz und Lastenausgleich (FILAG) in<br />
Kraft.<br />
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />
des Kantons Bern lädt ein zur Informations<br />
veranstaltung über die wesentlichen<br />
Änderungen per 2012:<br />
• Gemeinderäte und Gemeinderätinnen<br />
• Leiterinnen und Leiter der Sozialdiens<br />
te<br />
• Regierungsstatthalter und<br />
• Weitere Interessierte<br />
Themen:<br />
• BonusMalusSystem<br />
• Sozialinspektion<br />
• Selbstbehalt im Bereich familienergänzende<br />
Kinderbetreuung<br />
• Datenaustausch und Datentransfer<br />
• Aufsicht über die Sozialdienste<br />
• Rolle der Sozialbehörden<br />
Die Veranstaltungen werden durch die<br />
Standortregierungsstatthalter moderiert.<br />
Gerne begrüssen wir sie an einer unserer<br />
vier Informationsveranstaltungen (1921<br />
Uhr).<br />
termIne<br />
• Donnerstag, 3. November 2011 im<br />
Auditorium, Forum Sumiswald, Burghof<br />
104, 3454 Sumiswald<br />
Moderation: Regierungsstatthalter<br />
Markus Grossenbacher<br />
• Donnerstag, 10. November 2011 im<br />
Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 9,<br />
3700 Spiez<br />
Moderation: Regierungsstatthalter<br />
Christian Rubin<br />
• Montag, 14. November 2011 im<br />
Restaurant Bären, Bernstrasse 25,<br />
3072 Ostermundigen<br />
Moderation: Regierungsstatthalter<br />
Christoph Lerch<br />
• Mittwoch, 16. November 2011 im<br />
Auditorium du CIP, Ch. des Lovières<br />
13, 2720 Tramelan<br />
Moderation: Regierungsstatthalter<br />
JeanPhilippe Marti (en français)<br />
KontaKt<br />
Leandra Ott, Telefon 031 633 78 76,<br />
leandra.ott@gef.be.ch<br />
27
La révision partielle de la loi sur l’aide<br />
sociale (LASoc) et la révision de la loi sur<br />
la péréquation financière et la compensation<br />
des charges (LPFC) entreront en<br />
vigueur au 1 er janvier 2012.<br />
La Direction de la santé publique et de<br />
la prévoyance sociale du canton de Berne<br />
organise quatre séances d’information<br />
sur les principaux changements en 2012,<br />
auxquelles elle convie<br />
• les conseillères et conseillers communaux<br />
et municipaux,<br />
• les responsables des services sociaux,<br />
• les préfets et<br />
• d’autres personnes intéressées.<br />
Points à l’ordre du jour<br />
• Système de bonus/malus<br />
• Inspection sociale<br />
• Franchise dans le domaine de l’accueil<br />
extrafamilial<br />
• Echange et transfert de données<br />
• Surveillance des services sociaux<br />
• Rôle des autorités sociales<br />
Nous serions heureux de vous accueillir<br />
à l’une de ces quatre réunions (19 h –<br />
21 h). Les séances sont présentées par<br />
les préfets.<br />
28<br />
VBG-Info 2/2011<br />
séance d’InformatIon cantonale sur<br />
la révIsIon partIelle de la lasoc et<br />
la révIsIon de la lpfc<br />
calendrIer<br />
• Jeudi 3 novembre 2011 à l’Auditorium,<br />
Forum Sumiswald, Burghof 104, 3454<br />
Sumiswald<br />
Markus Grossenbacher (en allemand)<br />
• Jeudi 10 novembre 2011 au Kirchge<br />
meindehaus, Kirchgasse 9, 3700<br />
Spiez<br />
Christian Rubin (en allemand)<br />
• Lundi 14 novembre 2011 au Restaurant<br />
Bären, Bernstrasse 25, 3072<br />
Oster mundigen<br />
Christoph Lerch (en allemand)<br />
• Mercredi 16 novembre 2011 à l‘Auditorium<br />
du CIP, Ch. des Lovières 13,<br />
2720 Tramelan<br />
Jean-Philippe Marti<br />
personne de contact<br />
Leandra Ott, tél. 031 633 78 76, leandra.<br />
ott@gef.be.ch
VBG-Info 2/2011<br />
dIe gemeInde zweIsImmen<br />
Zweisimmen mit knapp 3’000 Ein wohner<br />
liegt im Simmental, dem ‘grünsten<br />
Tal Europas’. Das Simmental, ist in einer<br />
intakten und lieblichen Naturlandschaft<br />
eingebettet.<br />
Der ab den Jahren um 1900 realisierte<br />
Bau der Simmental- und Montreux-<br />
Oberland-Bahn MOB sowie der Ausbau<br />
der Simmentalstrasse, haben das Dorf<br />
als Markt- und Tourismusort mit weltoffenem<br />
Charakter erschlossen. Der<br />
Baustil in der Kernzone weist auf die<br />
Ver bindung Richtung Lac Leman hin.<br />
Als Wohn-, Einkaufs- und Tourismusort<br />
liegt Zweisimmen heute als idealer<br />
Ver kehrsknotenpunkt zwischen dem<br />
Thuner- und Genfersee. Attraktive Som -<br />
mer- und Wintersportangebote in der<br />
Region von Gstaad und Umgebung bieten<br />
Einheimischen und Gästen unerschöpfliche<br />
Betätigungsmöglichkeiten.<br />
Lebensnerv der Gemeinde Zweisimmen<br />
bilden ein starkes Gewerbe, der Tourismus,<br />
die Landwirtschaft und etliche<br />
Dienstleistungsbetriebe.<br />
das wappen<br />
Mit dem Übertritt zu Bern im Jah re<br />
1386 mussten die Talleute des Obersimmentals<br />
nun auch die Wehrfähigen<br />
nach Bern entsenden, um militärische<br />
Hilfe zu leisten. Zum Marsch auf den<br />
Heersammelplatz und ins Feld erhielten<br />
die Obersimmentaler ihre erste eigene<br />
Landschaftsfahne: ein halber, aufrechter<br />
29
Bär auf gelbem Grund. Das Wappen<br />
zeugt seit daher von der besonderen<br />
Gunst der Obersimmentaler, bzw. Zweisimmener<br />
zum Staate Bern.<br />
dIe geschIchte In stIch worten<br />
• Seit ca. 5000 Jahren leben Menschen<br />
im Simmental.<br />
• Um 850 entstanden die Siedlungen<br />
Zwei simmen, Grubenwald und Betelried.<br />
• Das Schloss Blankenburg wird 1325<br />
erstmals urkundlich erwähnt. 1386<br />
wur den die Burgen Mannenberg,<br />
Laubegg und das Schloss Blankenburg<br />
durch die <strong>Berner</strong> erobert.<br />
• 1608 erste Schule, 1653 960 Ein wohner.<br />
• 1748/49 Ausbau alter Talweg in ein<br />
4.5 Meter breites Strässchen.<br />
• 1816 bis 1821 Bau Simmentalerstrasse,<br />
1828 Ausbau bis Saanen. Post kut-<br />
30<br />
VBG-Info 2/2011<br />
schen verkehr im «grünsten Tal<br />
Europas» (Felix MendelsonBartholdi<br />
1809–47)<br />
• 1831 erster Gemeinderat und Vertreter<br />
im Grossen Rat Bern.<br />
• 1859 Eröffnung Sekundarschulhaus<br />
Zelg. Ab 1866 Sekundarschulunterricht<br />
im alten Beinhaus am Kirchstalden.<br />
• 1837 erstes Spital auf dem Hübeli.<br />
Später am Schmittengässli (heutige<br />
alte Spitalgasse) haus «Stadt Paris».<br />
Heute modernes Spital im Dorf.<br />
• 5./6.12.1862 Feuersbrunst ausgehen<br />
vom Bäckereizentrum Kirchgasse. 45<br />
von 90 Häusern sind zerstört worden.<br />
• 1868 Bau Telegraphenbüro. 1900<br />
elektrisches Licht.<br />
• 1902 Eisenbahn Erlenbach-Zweisimmen<br />
und Bau der Bahnhofstrasse.<br />
1903/05 Bau elektrische Eisen bahnstrecke<br />
Zweisimmen bis Montreux.<br />
• 1932/36 Asphaltierung Simmen talstrasse<br />
für Autoverkehr.<br />
• Ab 1934 Skitourismus am Rinderberg<br />
mit Funi. 1957 Gondelbahn Zweisimmen-Rinderberg<br />
als längste Gondel<br />
bahn Europas.<br />
• 1987 komplette Erneuerung Gondelbahn<br />
Zweisimmen-Rinderberg. Zu -<br />
sam menschluss der Skigebietevon St.
Stephan-Zweisimmen-Saanenmöser-<br />
Schönried mit 250 km Piste und 61<br />
Bergbahnen<br />
tourIsmus und verKehr<br />
Im Winter bildet der Rinderberg in<br />
Zwei simmen den Einstiegsort ins Skige<br />
biet «Gstaad – Mountain Rides» der<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Wenns ums Klima<br />
geht, reden wir mit.<br />
Unter www.gvb.ch erfahren Sie, wie wir uns für den<br />
Klimaschutz engagieren – unter anderem als Initiantin<br />
und Trägerin des Nationalen Klimaforums.<br />
berühmten Ski-Region in der Tou ris -<br />
musdestination Gstaad dar, erschlossen<br />
mit 61 Bahnen und 250 km Pisten.<br />
Das «Sparenmoos» gilt als eines der<br />
schöns ten und schneesichersten Langlauf<br />
zentren der Schweiz mit 20 km<br />
Loipen aller Schwierigkeitsgrade. Die<br />
ra sante, teils beleuchtete 7 km lange<br />
Schlittenbahn, wird zu einem unvergesslichen<br />
vergnügen! Auf 10 km gepfade-<br />
Wenns drauf ankommt.<br />
5573_Ins_Klima sw_dt 118x87.indd 1 29.6.2011 16:13:44 Uhr<br />
31
ten Winterwanderwegen kommen auf<br />
den schönen Hochplateaus auch die<br />
Wanderer auf ihre Kosten. Geführte Pfade<br />
erschliessen das schweizweit ein zigartige<br />
Moorlandschaftsgebiet. Zweisimmen ist<br />
im Sommer bekannt für seine schönen<br />
und abwechslungsreichen Panorama- und<br />
Themen-Wanderwegen. Golf liebhaber<br />
frönen ihrem Hobby auf einem wundervollen<br />
18-Loch-Golf platz in der nahmen<br />
32<br />
VBG-Info 2/2011<br />
Entsorgungen ???<br />
Umgebung. Es bieten sich eine Reihe weiterer<br />
Freizeitmöglichkeiten wie Tennis,<br />
Baden, Reiten, Riverrafting, Biken,<br />
Seilpark, Fischen, etc. an. Die zentrale<br />
Lage mitten im <strong>Berner</strong> Oberland ermöglicht<br />
attraktive Ausflugsmöglichkeiten und<br />
kulturelle Genüsse. Das Mondäne Gstaad,<br />
die idyllische Stadt Thun am Thunersee,<br />
die Schweizer Hauptstadt Bern und der<br />
Genfersee liegen in erreichbarer Nähe,<br />
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33
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Nach einem erlebnisreichen <strong>Tag</strong> locken<br />
hervorragende Restaurants – von gehoben<br />
bis urchig – mit kulinarischen Genüssen<br />
und Schweizer Spezialitäten.<br />
dIe faKten<br />
• 3000 Einwohner<br />
• 2230n Stimmberechtigte<br />
• 6 politische Parteien (FDP, FGB, FL,<br />
SP, SVP, BDP)<br />
• 7323 ha Fläche<br />
• 10 Hotelbetriebe mit 310 Betten<br />
• 12 Gruppenhäuser mit 740 Betten<br />
• 2 ganzjährige Campings mit je 100<br />
Plätzen<br />
34<br />
VBG-Info 2/2011<br />
• 825 Zweitwohnungen<br />
• 1180 Erstwohnungen<br />
• 1600 Arbeitsplätzen in Dienstleis<br />
tung, Industrie, Gewerbe und<br />
Landwirtschaft<br />
• Tiefste Luftschadstoffwerte<br />
• Natürlichstes Bergquell-Wasser<br />
• Höchster Punkt (Hintere Spillgerte)<br />
2476 m. ü .M.<br />
• Tiefster Punkt (LaubeggFall) 880 m.<br />
ü. M.<br />
• 250 km Pisten<br />
• 61 Bergbahnen<br />
• 70 km markierte Winterwanderwege<br />
• 144 km markierte Wanderwege
IntervIew mIt<br />
VBG-Info 2/2011<br />
gemeInderats präsIdentIn<br />
frau anne speIser<br />
Welches sind die grössten Herausforderungen<br />
für die Gemeindebehörden in den nächsten<br />
Jahren?<br />
Die hohen Investitionen, welche für die<br />
Wei terentwicklung von Zwei sim men<br />
nötig wären, aber leider nicht alle finanzierbar<br />
sein werden. Ab wanderungen<br />
und Schülerschwund, nicht zuletzt hervorgerufen<br />
durch die laufenden Zen tralisierungsbestrebungen<br />
von Bund und<br />
Kanton müssen mit verträglichen Steuerfaktoren,<br />
guten Bildungs- und Aus bildungs<br />
möglichkeiten sowie guten Er -<br />
schliessungen mittels ÖV und Individual<br />
verkehr ent gegengewirkt werden.<br />
Mit den <strong>Gemeinden</strong> der Region ist eine<br />
engere Zusammenarbeiten anzustreben;<br />
zusammen sind wir stärker. Gros ses Ge -<br />
wicht kommt der Bewahrung von finanzierbarem<br />
Wohnraum für die einheimische<br />
Bevölkerung zu.<br />
Ist es schwierig, Gemeinderat und Kommissionen<br />
zu besetzen, sind die Parteien<br />
noch aktiv?<br />
Es wurde in den letzten Legislaturen<br />
im mer schwieriger Personen zu finden,<br />
wel che sich für ein öffentliches Amt<br />
zur Verfügung stellen. Die Parteien ha -<br />
ben Mühe, Mitglieder zu rekrutieren,<br />
was sich natürlich direkt auf die An -<br />
zahl Vorschläge bei Wahlen auswirkt.<br />
Als Gründe dazu sind zu nennen:<br />
Der Zeitaufwand ist für viele, die sich<br />
für solch ein Amt interessieren würden,<br />
zu gross. Es bedingt grosszügige<br />
Ar beitsgeber und für Selbständigerwer<br />
bende eine Betriebsgrösse die dies zulässt.<br />
Der Druck in einem öffentlichen<br />
Amt ist leider auch ein Hindernis.<br />
Das Dorf mit 3000 Einwohnern bildet<br />
eine enge Lebensgemeinschaft<br />
und wirtschaftliche Abhängigkeiten.<br />
Die <strong>Gemeinden</strong> sind in einem hohen<br />
Mass fremdbestimmt (Bund/Kanton),<br />
sodass nur ein kleiner Spielraum für<br />
die eigene Selbstbestimmung übrig<br />
bleibt. Somit wird die Kreativität auf ein<br />
übersehbares Minimum zurück gestuft.<br />
Quasi: wir können ja eigentlich nichts<br />
bestimmen oder verändern.<br />
Interessieren sich jüngere Leute für die<br />
Gemeindepolitik?<br />
Das Interesse der jüngeren Generation<br />
an die Gemeindepolitik ist eher gering.<br />
Es ist schwierig, junge Menschen für<br />
Ämter zu gewinnen. An den Ge mein -<br />
deversammlungen sind aber eher<br />
auch wieder junge Bürger und Bürgerinnen<br />
anzutreffen sind, was ja ein<br />
Schritt in eine gute Richtung wäre.<br />
35
Ebenso wichtig wie die Gemeindepolitik<br />
ist aber auch unser Vereinsleben. Hier<br />
engagiert sich die jüngere Generation<br />
intensiv.<br />
Wie stellt sich die Zusammenarbeit mit den<br />
umliegenden <strong>Gemeinden</strong> dar? Ist hier noch<br />
eine Intensivierung zu erwarten?<br />
Die Zusammenarbeit in der Region<br />
wird grundsätzlich gefördert und findet<br />
auch schon lange statt. Teils wird<br />
dies ja gesetzlich vorgeschrieben. Die<br />
Intensität der Zusammenarbeit hängt<br />
aber auch von den Themen ab. Man<br />
will die vorhandenen Angebote für die<br />
Bür gerinnen und Bürger ja möglichst<br />
lange selber aufrecht erhalten können.<br />
Im Rahmen des RGSK werden wir<br />
unsere Zusammenarbeit intensivieren<br />
müssen; besser wäre allerdings<br />
«frei willige und gewachsene Arten der<br />
Zusammenarbeit».<br />
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit<br />
dem Kanton?<br />
Sehr unterschiedlich. Zum Teil sehr angenehm<br />
und konstruktiv und andererseits<br />
schwierig, dann wenn Ansprechpersonen<br />
in den Ämtern unnötigerweise als «Pa -<br />
ra graphenreiter» auftreten und so die<br />
Effizienz von Abläufen behindern.<br />
36<br />
VBG-Info 2/2011<br />
In sbesondere im Tourismusbereich<br />
vermisst man vom Kanton Bern eine<br />
an gemessene Beteiligung. Viele kleine<br />
Ge meinden im <strong>Berner</strong> Oberland müssen<br />
grosse touristische Infrastrukturen<br />
mit öffentlichen Gelder erhalten. Eine<br />
angemessene Beteiligung, sowie es zum<br />
Bei spiel in den Kantonen Waadt oder<br />
Graubünden getätigt wird, würde unser<br />
Wirtschaftsbein Tourismus stärken.<br />
Weitere Tendenzen der Zentralisierungen<br />
und die einseitige Stärkung der Städte<br />
und der Agglomerationen, wie sie ge -<br />
mäss RR Rickenbacher angegangen<br />
werden sollten, bedeuten für uns finanzielle<br />
Mehrbelastungen sowie Verlust an<br />
Wohn- und Arbeitsattraktivität.<br />
Andererseits zahlen wir hohe Beiträge<br />
an den öffentlichen Verkehr im Unterland.<br />
Haben Sie Bemerkungen oder Anliegen<br />
zum Wirken des VBG?<br />
Der VBG vertritt die Anliegen der Ge -<br />
mein den gesamthaft gesehen sehr gut.<br />
Insbesondere bei rechtlichen Auskünften<br />
und wichtigen Vernehmlassungen, ist<br />
der VBG mit seinen kompetenten An -<br />
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VBG-Info 2/2011<br />
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HV Bernisches <strong>Gemeindekader</strong> BGK<br />
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HV Verband <strong>Bernischer</strong> <strong>Gemeinden</strong><br />
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Communes Bernoise<br />
4. Mai 2012 Biel / Bienne<br />
(Magglingen)<br />
<strong>1.</strong> Juni 2012 Saint-Imier /<br />
Tramelan<br />
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