Gruppe 49 on top – was sonst?
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Tatort Eifelsteig <strong>–</strong> der Premiumwanderweg<br />
im Westen der Republik<br />
Ein Angebot aus dem Programm der kleinen Reise zwischendurch,<br />
vorgestellt v<strong>on</strong> Josef Vollstedt, Regi<strong>on</strong>alleiter Münster<br />
Oberflächlich betrachtet sind Wanderwege in<br />
vielen Mittelgebirgslandschaften austauschbar.<br />
Kein Wanderer, der die Vulkaneifel und<br />
das Liesertal durchstreift hat, käme aber auf<br />
die Idee zu vergleichen. Warum nur? Weil es<br />
nicht nur viele Mischwälder gibt, s<strong>on</strong>dern weil<br />
Vulkane, Maare, Felsen und Wasser zu den<br />
ständigen Begleitern gehören.<br />
Meine Lieblingsetappe auf dem Eifelsteig<br />
führt v<strong>on</strong> Daun nach Manderscheid. Ich beginne<br />
am Gemündener Maar, dem kleinsten<br />
der drei Dauner Maare. Nach einem Anstieg<br />
auf den Mäuseberg (560 m) bietet sich mir ein<br />
Panoramablick rund um Daun, zur Hohen<br />
Acht sowie bis zu den Höhen des Hunsrücks.<br />
Auf einem geschlungenen Pfad geht es wenige<br />
hundert Meter weiter, und ich genieße den<br />
Blick über das Weinfelder Maar, auch Totenmaar<br />
genannt, bis hin zur Kapelle linker Hand<br />
und das Schalkenmehrener Maar rechter Hand.<br />
V<strong>on</strong> diesen „Augen der Eifel“, wie die Maare<br />
poetisch genannt werden, geht es über Schalkenmehren<br />
zur „Hohen List“ mit der Sternwarte<br />
der Universität B<strong>on</strong>n. Die Etappe führt auf dem<br />
Lieserpfad weiter nach Manderscheid.<br />
Am Treffpunkt dreier<br />
Wanderwege im Westerwald:<br />
Westerwaldsteig, Rheinsteig und WiedFernweg<br />
Waldbreitbach im idyllischen Wiedtal war<br />
Ausgangspunkt einer Wochenend-Wanderung<br />
der <str<strong>on</strong>g>Gruppe</str<strong>on</strong>g> Hagen-Sauerland.<br />
Die Landschaft mit ihren Flussläufen, Wiesen,<br />
Wäldern und Basalt-Steinbrüchen ist voller<br />
historischer Stätten und Klosteranlagen.<br />
Wir wohnten im „Hotel zur Post“, einem historischen<br />
3-Sterne-Hotel, das als Wanderhotel<br />
ausgezeichnet ist.<br />
Am Samstag brachte uns ein Reisebus zur<br />
St.-Kastor-Kapelle in Rengsdorf, dem Ausgangspunkt<br />
unserer Wanderung. Der „Klosterweg“<br />
verbindet auf 17 erlebnisreichen Kilometern<br />
zwei „Wander-Berühmtheiten“ miteinander:<br />
den Rheinsteig und den Westerwaldsteig. Der<br />
Weg wurde im Mai 2009 eröffnet und bereits<br />
im Oktober 2009 mit dem Qualitätssiegel<br />
„Premiumweg“ ausgezeichnet.<br />
Entlang des Römergrabens, durch herrliche<br />
Laubwälder und Flusstäler, erreichten wir den<br />
kleinen Kurort Ehlscheid.<br />
3<br />
Über Holz- und Hängebrücken geht es mal<br />
auf der rechten, mal auf der linken Seite durch<br />
das Tal. Überall liegen gefallene Bäume, deren<br />
Stämme v<strong>on</strong> sattem Farnenmeer und Moosen<br />
umschlossen werden. Die Manderscheider<br />
Burgen bieten kurz vor Abschluss der ersten<br />
Etappe eine prächtige Wanderkulisse.<br />
Die weiteren Etappen führen durch das Liesertal<br />
zum Zisterzienserkloster Himmerod, zum<br />
Windsbornkrater und zum Meerfelder Maar<br />
sowie zum Pulvermaar.<br />
Beeindruckende Wanderziele sind sie allesamt!<br />
Unser familiengeführtes Standorthotel Heidsmühle<br />
liegt in herrlicher Wald- und Flusslage.<br />
Der wandererfahrene Wirt kennt die <str<strong>on</strong>g>49</str<strong>on</strong>g><strong>on</strong><strong>top</strong>ler<br />
und weiß, dass diese Gäste sich bes<strong>on</strong>ders<br />
auf den Kuchen aus seiner hauseigenen K<strong>on</strong>ditorei<br />
und der Reiseleiter sich auf die frisch gebackene<br />
Forelle aus dem Mühlenteich freuen.<br />
Kleine Reise zwischendurch 2012<br />
„Vulkaneifel und Lieserpfad“<br />
vom 1.9. bis 6.9.2012<br />
Im Kurpark sorgte das Wassertretbecken für<br />
Erfrischung. Beim nächsten Etappenziel, dem<br />
Höhendorf Kurtscheid, erwartete uns bei S<strong>on</strong>nenschein<br />
ein kräftigender Ein<strong>top</strong>f im Garten einer<br />
Gaststätte.<br />
Die dritte Etappe führte uns entlang der Burgruine<br />
Neuenburg, über den Kelterhof und die<br />
Mutter-Rosa-Kapelle zum Franziskanerinnenkloster<br />
St. Marienhaus. Nach 7 Stunden erreichten<br />
wir wieder Waldbreitbach. Noch vor<br />
dem Abendbrot besichtigten einige Unermüdliche<br />
das legendäre Krippenmuseum mit über<br />
tausend Krippen aus aller Welt. Andere entspannten<br />
im Wellness- und Saunabereich des<br />
Hotels.<br />
Am S<strong>on</strong>ntag erwanderten wir die 14 Kilometer<br />
der letzten Etappe des Westerwaldsteigs nach<br />
Rheinbrohl. Zuerst führte uns der Weg über<br />
schmale Saumpfade am Fluss Wied entlang bis<br />
zum Örtchen Hausen. Dort durchquerten wir<br />
das Gelände des dortigen Franziskanerklosters<br />
und erstiegen anschließend stetig bergauf den<br />
Gipfel des Malbergs.<br />
Bilder: Josef Vollstedt<br />
Bilder und Text: Friedhelm Teutenberg<br />
Auf dem erloschenen Vulkan befindet sich ein<br />
kleiner Kratersee. In der gemütlichen Skihütte<br />
hatten wir Bratwürste mit warmem Kartoffelsalat<br />
bestellt und wir genossen die beeindruckende<br />
Aussicht.<br />
Die weitere Wanderung verlief entlang des<br />
Limeswalls mit Nachbauten v<strong>on</strong> Wachtürmen<br />
aus der Römerzeit nach Rheinbrohl, v<strong>on</strong> wo<br />
aus ein Bus uns gegen 16.00 Uhr zurück nach<br />
Waldbreitbach brachte. Die Res<strong>on</strong>anz der<br />
<str<strong>on</strong>g>Gruppe</str<strong>on</strong>g> war durchweg positiv und wir waren<br />
uns einig: Diese sehr abwechslungsreiche<br />
Wandergegend empfiehlt sich auch für eine<br />
Wanderwoche.