Wertebildung oder Werteerziehung? - Religionspädagogisches ...

Die Geschichte von den schwarzen Buben lässt sich als eine Geschichte von den
schädlichen Folgen des Rassismus verstehen. Allerdings liegen die schädlichen
Folgen des Rassismus nicht so ohne weiteres zu Tage. Sie sind zwar im Gegensatz
zum Daumenlutschen oder Onanieren höchst real, jedoch in den Folgen für die
Mehrheitsgesellschaft mit rassistischen Vorurteilen nicht einfach aufzuzeigen, weil
häufig zumindest für die Täter auch gar nicht erfahrbar. Der überdimensionale
Nikolaus tritt daher als eine den Schwachen Gerechtigkeit verschaffende
Autoritätsperson an der Stelle auf, wo die Folgen unmoralischen Tuns nicht sofort
offensichtlich sind, jedenfalls nicht in dem unvorteilhaften Zurückfallen auf die Täter
selbst, wie etwa beim Zappeln bei Tisch, oder der Magersucht.
Hoffmann verlässt sein Konzept des moralischen Lernens anhand der
Darstellung von Folgen dann und führt stattdessen Autoritätspersonen ein, wenn:
- sie logische Folge der Geschichte sind,
- sie keine realen Folgen haben,
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