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ZWR2MKUGF - Elcon Systemtechnik

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© ELCON <strong>Systemtechnik</strong> GmbH 2001<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Zwischenregenerator elektrisch/optisch für<br />

digitales 2 MBit/s-Übertragungssystem<br />

Bedienungsanleitung<br />

MNr. 40 154 962<br />

Art.-Nr. 7766


8 Sicherheitshinweise<br />

Folgende Sicherheitshinweise sind zu Ihrer Sicherheit zu befolgen. Lesen Sie diese, bevor<br />

Sie das Gerät in Betrieb nehmen.<br />

ESD-Schutzmaßnahmen<br />

Beim Öffnen und bei Einbau von Komponenten des HDSL-Übertragungssystems sind die<br />

Schutzmaßnahmen nach DIN 100 015 zu beachten.<br />

Vorsichtsmaßnahmen bei Gewitter<br />

Vermeiden Sie Arbeiten am HDSL-Übertragungssystem und dessen Komponenten bei Gewittertätigkeit<br />

(Ziehen und Stecken von Baugruppen bzw. Leitungen).<br />

Erde und Potentialausgleich<br />

Bei Installation, Betrieb und Wartung des HDSL-Übertragungssystems ist die DIN VDE<br />

0800, Teil 2 zu beachten.<br />

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung<br />

Das HDSL-Übertragungssystem enthält Schnittstellen mit gefährlicher elektrischer Spannung.<br />

Alle Arbeiten am System sollten von Fachpersonal durchgeführt werden.<br />

Warnung vor gefährlicher Laserstrahlung - Laser Klasse 1<br />

Blicken Sie niemals direkt oder indirekt (z.B. über Spiegel) in den Laserstrahl, d.h. auf das<br />

Ende des Glasfaserkabels bzw. des entsprechenden Steckverbinders. Um ein unbeabsichtigtes<br />

Hineinsehen in den Laserstrahl zu vermeiden, sind offene Kabelenden bzw. Steckverbinder<br />

grundsätzlich mit einer Staubschutzkappe zu verschließen.<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

12 1<br />

Inhalt<br />

1. Kurzbeschreibung <strong>ZWR2MKUGF</strong> 2<br />

2. Steckerbelegung <strong>ZWR2MKUGF</strong> und BGT 4<br />

3. Blockschaltbild <strong>ZWR2MKUGF</strong> 8<br />

4. Montage des <strong>ZWR2MKUGF</strong> in die ZWR-Aufnahme 9<br />

5. Anzeigeelemente 10<br />

6. Technische Daten <strong>ZWR2MKUGF</strong> 10<br />

7. Hinweise 12<br />

8. Sicherheitshinweise 12


1 Kurzbeschreibung <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Der <strong>ZWR2MKUGF</strong> dient der Reichweitenerhöhung des digitalen 2 MBit/s-<br />

Übertragungssystems.<br />

Der Zwischenregenerator <strong>ZWR2MKUGF</strong> ist mit einer LT-seitigen Kupferschnittstelle<br />

(UKH-Schnittstelle) und einer NT-seitigen Glasfaserschnittstelle (UGH-Schnittstelle) ausgeführt.<br />

Als Glasfaser-Schnittstelle kommt eine 1-Faser-Schnittstelle mit WDM-Verfahren<br />

(Wellenlängenmultiplex) zur Anwendung. Im <strong>ZWR2MKUGF</strong> wird die LT-seitig ankommende<br />

UKH-Schnittstelle auf eine NT-seitige UGH-Schnittstelle umgesetzt.<br />

Auf der UKH-Schnittstelle wird zur Datenübertragung ein 2B1Q-codiertes Sendesignal<br />

verwendet. Die Übertragung erfolgt bidirektional über zwei Doppeladern (2-DA-System).<br />

Das 2-MBit/s-Digitalsignal wird entsprechend den Vorgaben aus der TS 101 135 auf zwei<br />

Pfade aufgeteilt. Das anliegende Digitalsignal wird dabei transparent auf der HDSL-Strecke<br />

durchgereicht. Die Sende- und Empfangsschaltung der Leitungsschnittstellen ist mit entsprechenden<br />

HDSL-Transceivern mit Echokompensation realisiert. Die Übertragungsrate auf<br />

dem 2-DA-Pfad beträgt 1168 kBit/s.<br />

Auf der UGH-Schnittstelle wird ein dem 1-DA-System (2320 kBit/s) vergleichbares "optisches<br />

HDSL-Signal" nach TS 101 135 transportiert. Es wird eine CMI-Codierung (Coded<br />

Mark Inversion entsprechend ITU G.703) verwendet, deren Symbolrate zweimal so hoch ist<br />

wie die Bitrate. Die Übertragung erfolgt bidirektional (Duplexverfahren).<br />

Das Übertragungssystem ist gemäß den Ausführungen der von ETSI herausgegebenen Technical<br />

Specification TS 101 135 (ETR 152) realisiert.<br />

Die verschiedenen Einstellungen des <strong>ZWR2MKUGF</strong> können per HDSL-Overhead (EOC-<br />

Kanal) vom LT2MKU aus konfiguriert werden.<br />

Die Versorgungsspannung des <strong>ZWR2MKUGF</strong> wird aus der UKH-seitigen Fernspeisung<br />

abgeleitet, diese wird im LT2MKU vom FSP2M bereitgestellt. Weiterhin besteht die Möglichkeit,<br />

den <strong>ZWR2MKUGF</strong> mit einer lokalen Speisespannung zu versorgen, wobei dann die<br />

Fernspeisung nicht mehr genutzt wird.<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

UGH-Schnittstelle:<br />

Bitrate 2320 kBit/s<br />

Schrittgeschwindigkeit 4640 kBaud<br />

Leitungscode CMI kodiertes binäres 2B1Q-Signal<br />

Impulsform nominell rechteckförmig<br />

Optische Wellenlänge 1310 nm (Sender), 1550 nm (Empfänger)<br />

Optisches Sendeelement Laser<br />

Spektrale Bandbreite des Lasers < 10 nm<br />

mittlere optische Snedeleistung an UGHab -7 dBm > P > -13 dBm<br />

Extinktionsverhältnis < 0,1<br />

Empfindlichkeit des optischen Empfängers an<br />

UGHan für Bitfehlerrate < 10 -9 -7 dBm > P > -35 dBm<br />

LWL-Anschluss SC-APC / 9°untuned Steckverbinder<br />

Reichweite max. 20 dB Leitungsdämpfung<br />

Stromversorgung:<br />

Eingangsspannungsbereich der Lokalspeisung -40 V bis -75 V<br />

Leistungsaufnahme < 6 W<br />

7 Hinweise<br />

Diese Anweisung aufbewahren!<br />

Bei Inbetriebnahme des Gerätes sind die Sicherheitshinweise zu beachten (→ Kapitel 8).<br />

Um die hervorragenden Übertragungseigenschaften von Glasfaserkabel zu erhalten, darf<br />

dieses nicht geknickt werden. Um ein Knicken des Glasfaserkabels zu vermeiden, ist es in<br />

die vorgesehene Aufwickelvorrichtung (→ Bild 2) einzulegen. Es darf ein Umlenkradius von<br />

60 mm bzw. der kleinste zulässige Biegeradius von 30 mm nicht unterschritten werden.<br />

Siehe hierzu auch die TS 0011/02.96 (Schaltkabel für Fernmeldelinien; Glasfaser-<br />

Schaltkabel der Ausführung SVH mit Einmodenfaser). Des Weiteren sind offene Kabelenden<br />

und Steckverbinder mit einer Staubschutzkappe zu versehen, um Verschmutzung und<br />

damit verbundene zusätzliche Dämpfung zu vermeiden. Aus diesem Grund ist auch das<br />

Berühren der Faserendflächen zu unterlassen. Die eventuell notwendige Reinigung der Glasfasersteckverbinder<br />

sollte mit speziell dafür bestimmten Reinigungspads und -materialien<br />

erfolgen. Verwenden Sie niemals Druck- oder Atemluft, um Verunreinigungen wegzublasen.<br />

Technische Änderungen sind dem technischen Fortschritt geschuldet und dienen der Verbesserung<br />

des Gerätes.<br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

2 11


5 Anzeigeelemente<br />

An der Gerätefront des <strong>ZWR2MKUGF</strong> befinden sich 3 Leuchtdioden, die die verschiedenen<br />

Betriebszustände signalisieren. Die Bedeutung ist in folgender Tabelle definiert:<br />

LED Farbe Zustand Bedeutung<br />

EIN grün AN lokale oder Fernspeisung liegt am <strong>ZWR2MKUGF</strong> an,<br />

interner Selbsttest wurde fehlerfrei durchlaufen<br />

AUS keine Speisespannung oder interner Selbsttestfehler<br />

UKH1,<br />

UKH2<br />

rot AN HDSL-Strecke nicht angeschlossen, BFR > 10 -3 oder Gerät<br />

wird initialisiert<br />

blinkt mit<br />

1 Hz<br />

HDSL-Strecke (UKH) wird aktiviert<br />

blinkt mit<br />

0,5 Hz<br />

Glasfaserstrecke (UGH) wird aktiviert<br />

AUS fehlerfreie Datenübertragung<br />

6 Technische Daten<br />

Tabelle 3: Bedeutung der LED-Anzeigen<br />

UKH-Schnittstelle (2-DA-System): entspr. ETSI TS 101 135<br />

Bitrate 2 × 1168 kBit/s<br />

Schrittgeschwindigkeit 584 kBaud<br />

Leitungscode 2B1Q<br />

Impedanz 135 Ω<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

1 Kurzbeschreibung <strong>ZWR2MKUGF</strong>/ Fortsetzung<br />

LT2MKU<br />

mit FSP2M<br />

Bild 1: Fernspeisekonzept und Systemaufbau<br />

LED-Anzeige<br />

Bügelgriff<br />

Gehäuse<br />

Aufwickelvorrichtung<br />

Glasfaser-Schnittstelle<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> NT2MGF<br />

Bild 2: Ansicht der Gehäusefrontseite<br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

10 3<br />

UKH (2-Paar<br />

Kupferkabel)<br />

Fernspeisung<br />

über UKH<br />

oder lokale<br />

Speisung<br />

UGH<br />

(Glasfaser)


2 Steckerbelegung <strong>ZWR2MKUGF</strong> und BGT<br />

Ansicht der <strong>ZWR2MKUGF</strong>-Gehäuserückseite mit Steckverbindern<br />

13-pol. Steckverbinder<br />

Gehäuserückwand (abschraubbar)<br />

Gehäuse<br />

Bild 3: Ansicht Gehäuserückseite <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Bild 6: Blockschaltbild <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

4 Montage des <strong>ZWR2MKUGF</strong> in die ZWR-Aufnahme<br />

Der <strong>ZWR2MKUGF</strong> ist so in die ZWR-Aufnahme zu stecken, dass entweder die drei oberen<br />

oder die drei unteren Führungsschienen genutzt werden. Damit lassen sich maximal zwei<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> pro ZWR-Aufnahme montieren. Achten Sie beim Einstecken des<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> in die ZWR-Aufnahme darauf, dass sich die glatte Gehäuseseite oben und<br />

der Anschluss für das Glasfaserkabel unten befindet.<br />

Das Gerät ist nach Anstecken des Glasfaserkabels einsatzbereit. Achten Sie beim Anschluss<br />

des Glasfaserkabels darauf, dass die Nase des Steckers in die Aussparung der Buchse am<br />

Gerät gesteckt wird. Beachten Sie beim Umgang mit den Glasfaserkabeln die in den Kapiteln<br />

7 und 8 aufgeführten Hinweise.<br />

Zur Inbetriebnahme des <strong>ZWR2MKUGF</strong> muss die Versorgungsspannung anliegen bzw. im<br />

LT2MKU ein FSP2M gesteckt und aktiviert sein. Das Vorhandensein einer Spannung wird<br />

durch das Leuchten der grünen LED „EIN“ angezeigt.<br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

4 9<br />

UB<br />

UGH<br />

Netzteil<br />

DC/DC<br />

WDM<br />

opticalmodule<br />

HDSL<br />

Framer<br />

Controller &<br />

Peripherie<br />

1 ... 8<br />

HDSL Framer<br />

&<br />

Kanal-<br />

Einheit<br />

Fernspeisung<br />

DC/DC<br />

HDSL<br />

Transceiver<br />

HDSL<br />

Transceiver <br />

Leitungsschnittstelle <br />

Leitungsschnittstelle<br />

EMV<br />

EMV<br />

UKH1<br />

UKH2


3 Blockschaltbild <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Das Blockschaltbild der <strong>ZWR2MKUGF</strong> Baugruppe ist in Bild 6 gezeigt. Folgende Funktionsblöcke<br />

lassen sich unterscheiden:<br />

Mikroprozessorsystem<br />

bestehend aus Mikrokontroller, SRAM und einem FLASH.<br />

UKH Schnittstellenanschaltung<br />

bestehend aus zwei HDSL-Transceivern mit entsprechender Ein- und Ausgangsbeschaltung<br />

mit Hybridnetzwerk, Übertragern und Schutzelementen.<br />

UGH Schnittstellenanschaltung<br />

bestehend aus einem optischen Sender und Empfänger und einem Takt- und Synchronisationsrückgewinnungsblock.<br />

Rahmenanpassung zwischen UKH und UGH<br />

bestehend aus zwei HDSL-Framer-Bausteinen<br />

UB Stromversorgungsschnittstelle<br />

Die Schnittstelle ist kurzschlusssicher und eine Verpolung führt nicht zum Ansprechen der<br />

internen Sicherung bzw. zu einer Zerstörung des Gerätes / der Baugruppe. Der Speisespannungsbereich<br />

liegt im Bereich von -40 V bis -75 V.<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

2 Steckerbelegung <strong>ZWR2MKUGF</strong> und BGT/ Fortsetzung<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9<br />

11<br />

13<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9<br />

11<br />

13<br />

Stiftleiste LP1 (oben)<br />

Stiftleiste LP2 (unten)<br />

Bild 4: 13-pol. Stiftleisten auf der Rückseite des <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

PIN Stiftleiste LP1 Stiftleiste LP2<br />

1<br />

2 UKH1 UKH2<br />

3 UKH1 UKH2<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11 ⊥ U B (lokal)<br />

12 + U B (lokal)<br />

13<br />

Tabelle 1: Belegung der 13-pol. Stiftleisten auf der Rückseite des <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

8 5


2 Steckerbelegung <strong>ZWR2MKUGF</strong> und BGT/ Fortsetzung<br />

ZWR1<br />

ZWR2<br />

UGH<br />

UGH<br />

Bild 5: ZWR-Aufnahme mit zwei <strong>ZWR2MKUGF</strong> und Anschlussfeld<br />

<strong>ZWR2MKUGF</strong> <strong>ZWR2MKUGF</strong><br />

2 Steckerbelegung <strong>ZWR2MKUGF</strong> und BGT/ Fortsetzung<br />

PIN F1 an F1 ab F2 ab → Stromversorgung F2 an → UKH<br />

1 a/b - - a = + ; b = - UKH1<br />

2 a/b - - - UKH2<br />

3 a/b - - - -<br />

4 a/b - - a = + ; b = - UKH1<br />

5 a/b - - - UKH2<br />

6 a/b - - - -<br />

Tabelle 2: Belegung des Anschlussfelds der ZWR-Aufnahme<br />

Version: 2001/11/28 Version: 2001/11/28<br />

6 7

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